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Kinder-KZs der kroatischen Ustaša-Terroristen im Zweiten Weltkrieg

[…]gehabt hätten. Vielmehr war es so, dass deren planloses Morden zu Lasten der Deutschen ging, die im NDH immer noch das entscheidende Wort sprachen. Die Ustaše schufen einfach ein ungeheures Chaos, provozierten Unruhe bei Volksdeutschen – bereits in den Anfängen des NDH kamen Tausende Suchanzeigen aus Deutschland -, bei potentiellen […]
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Kinder- und Jugendkultur in Konzentrationslagern

[…]„20 Stockschläge und 2 Tage Arrest“, desgleichen „für Apfeldiebstahl bei Nacht“ etc. Wo immer im KZ schutzlose Kinder – wie auf nebenstehendem Bild im „Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt“ -und wirklich „berufene“ Pädagogen zusammenkamen, da dürften ähnliche Pläne bedacht und realisiert worden sein: Kinder brauchen Unterricht, Pädagogen können ihn geben, der Rest sind […]

Mutter Courage und ihre Kinder – von Bertold Brecht

[…]des 20. Jahrhunderts, sondern auch ein erbitterter Feind der Nazis, der aus dem Exil heraus das Regime mit immer neuen kritischen Schriften und Theaterstücken bombardierte. Die SA hatte bereits vor der Machtergreifung viele von Brechts Stücken gestört und gewaltsam den Abbruch von Aufführungen herbeigeführt. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar […]
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Die deutsche Frau und ihre Rolle im Nationalsozialismus

[…]Dafür sorgt der Mann für die Nahrung und wehrt den Feind ab.“ [3] Die Rolle der Frau im Nationalsozialismus wurde auf die Mutterschaft reduziert, die fortdauernd als ideologisches Idealbild verherrlicht wurde. In der Propaganda des Dritten Reiches erschien der einzige Existenzgrund der Frau der zu sein, als sorgende und liebevolle […]
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Die Rücknahme der Verurteilung des Nationalsozialismus durch die katholischen Bischöfe in Deutschland

[…]von Steffen Zimmermann, in: https://www.katholisch.de/artikel/467-kreuz-und-hakenkreuz Kirchen im NS-Regime, Lebendiges Museum online, in: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/innenpolitik/kirchen-im-ns-regime.html Pastorale Anweisung „Nationalsozialismus und Seelsorge“, 10. Februar 1931, von Karl-Joseph Hummel, in: Historisches Lexikon […]
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Erziehung im Nationalsozialismus – von Christoph J. Eppler

[…]dieses versucht Christoph J. Eppler mit dem mehr als 700 Seiten starken Band Erziehung im Nationalsozialismus. „Absicht dieser Studie ist es“, heißt es gleich im Vorwort, „eine Erziehungsgeschichte der deutschen Jugend über die Zeit etwa von 1890 bis 1945 vorzulegen“. Schon mit der Wahl dieses Zeitrahmens wird postuliert, dass die […]
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Der Nationalsozialismus im Film – von Sonja M. Schultz

[…]von 1978 ebenso wie für „Schindlers Liste“ aus dem Jahr 1993. Diesen Filmen gelang es, was immer im Detail an ihnen zu kritisieren ist, Diskussion in einer breiten Öffentlichkeit über die NS-Verbrechen anzustoßen. Aber, das belegt die Filmografie von Schultz auch, blieb die NS-Zeit häufig bloße Kulisse für belanglose Liebesschnulzen […]
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Das Hakenkreuz − Geschichte des Symbols des Nationalsozialismus

[…]kommt dies im propagandistischen Bild des Bannerträgers zum Ausdruck, das im NS-Regime in immer neuen Variationen von der Propaganda verbreitet wird. In Propagandafilmen wie „Hans Westmar – einer von vielen“, „SA-Mann Brand“ oder „Hitlerjunge Quex“ werden NS-Aktivisten als Verkünder der neuen Idee gezeigt, die für ihre Flagge notfalls auch bereit […]
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Nationalsozialismus und Justiz – von Gerhard Pauli (Hrsg.)

[…]jüdischen Rechtsanwälte und Richter. Die Enthüllung ging einher mit einer Vortragsreihe, die im Oktober/November 2000 im Amtsgericht Dortmund stattfand und von der Dokumentations- und Forschungsstelle „Justiz- und Nationalsozialismus“ an der Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen konzipiert wurde. Nunmehr sind diese Referate dankenswerter Weise in dem vorliegenden Band publiziert worden. […]
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Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas: Die nachgereichte Geste

[…]war ursprünglich nicht geplant.“ Die Perspektive Berlin schlug dann ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti in der Peripherie in Marzahn vor, da ja auch hier das Sammellager gewesen war. Die Intention war durchsichtig, denn man wollte die behauptete „Singularität“ des Genozids an den europäischen Juden nicht […]
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Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus – von Nicholas Goodrick-Clarke

[…]Milieu die Wurzeln von Hitlers späterer Weltanschauung und seines Antisemitismus lagen, ob der Nationalsozialismus also eine politische Umsetzung dieser okkulten Vorstellungen war. Immerhin war selbst das Hakenkreuz lange vor der NSDAP in vielen dieser völkischen Gruppen als verbindendes Symbol verwendet worden. Die Beantwortung dieser Frage scheiterte allerdings lange am ungenügenden […]
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Michaela Melián über ihr virtuelles Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in München und ihre Karriere als Künstlerin

[…]beigetragen hat. Auch die Einnahmen gehen zu gleichen Teilen an alle. Dagegen sind meine Stücke immer im Kontext meiner Arbeit als Bildende Künstlerin entstanden. Ich gehe hier sowohl musikalisch als auch produktionstechnisch ganz andere Wege, denn die Stücke entstehen im Studio, sind eher komponiert als improvisiert. Sie haben immer einen […]
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BilderLast. Franken im Nationalsozialismus

[…]Jochen Böhmer Quellen Alle Zitate aus dem Begleitbuch zur Ausstellung „BilderLast. Franken im Nationalsozialismus“ bzw. aus: Antijudaismus und Antisemitismus in Franken. Franconia Judaica 3. Hrsg. vom Bezirk Mittelfranken, A. Kluxen, J. […]

Erziehung im Nationalsozialismus

[…]und Rassegedanken“ planmäßig zu fördern. Selbst der Religionsunterricht war Unterricht im Nationalsozialismus: Er begann und endete mit „Heil Hitler“, die Pläne Gottes und des Führers galten als gleichwertig, das Alte Testament wurde abgelehnt als „Spiegelbild jüdischen Geistes“ und das „positive Christentum“ der Deutschen Christen vermittelte Jesus als Held, der „von […]

Geschichte der zehn Rosengarten-Gemeinden in der Zeit des Nationalsozialismus – von Michael Peters

[…]Zielgruppe. Begriffe wie: „Blut und Boden“, „Reinhaltung der deutschen Rasse“ und „Freimachung des deutschen Volkslebens von ortsfremden Einflüssen“ waren gängiger Sprachgebrauch. Ausführlich im Detail, belegt durch zahlreiche Daten, Fakten und Hintergrundinformationen, wird in diesem Buch die politische und gesellschaftliche Entwicklung in den Dörfern der Gemeinde Rosengarten während der NS-Zeit nachgezeichnet. […]
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Die fatale Attraktion des Nationalsozialismus – von Thomas Rohkrämer

[…]nach, weshalb „die Hälfte der Bevölkerung noch nach 1945 für Jahrzehnte daran festhielt, der Nationalsozialismus sei im Prinzip eine gute Idee gewesen, die aber schlecht umgesetzt worden sei“. Wer sich fragt, warum nach all den Entbehrungen im Krieg und der Nachkriegszeit nostalgische Erinnerungen offen geäußert wurden, muß sich vergegenwärtigen, daß […]
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Berliner Antisemitismusstreit 1879-1881: Geistige Grundlage für den Nationalsozialismus

[…]und damit in die politische Praxis eingeführt worden sei. Dass Stoecker Gedanken im Nationalsozialismus sowie in der evangelischen Kirche zu Zeiten des Nationalsozialismus von Relevanz waren, lässt sich aus den nachfolgenden Ausführungen des württembergischen Landesbischofs Wurm vom 6. Dezember 1938 ersehen: „Ich bestreite mit keinem Wort dem Staat das Recht, […]
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Der Weg in den Nationalsozialismus – von Michael Kißener

[…]WBG, Darmstadt 2009. Der Sammelband verspricht laut Untertitel „Neue Wege der Forschung“ zum Nationalsozialismus vorzustellen. Und in der Tat lassen die Namen bekannter und ausgewiesener Fachleute auf dem Klappentext, die als Autoren genannt werden, dem Leser ein Einlösen dieses Versprechens wahrscheinlich erscheinen. Die Ernüchterung erfolgt jedoch umgehend beim Aufschlagen der […]
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Die Deutsche Polizei im Nationalsozialismus

[…]der RFSS und Chef der Deutschen Polizei Heinrich Himmler. Als Krönung seiner Karriere wurde Himmler im Jahr 1943 zum Reichsinnenminister ernannt. Damit brachte er die gesamte Deutsche Polizei und den SD nun auch formell unter seine Kontrolle.   5. Höhere SS- und Polizeiführer, Einsatzgruppen und Bataillone der Ordnungspolizei Die Errichtung […]

Heraldische Figuren, Symbole und Runen, die in der Zeit des Nationalsozialismus Verwendung fanden

[…]die Schwarze Sonne, wie das Symbol nachträglich benannt wurde, in der rechtsextremen Szene noch immer weit verbreitet. Die Sigrune oder Wolfsangel Die Sigrune oder Siegrune soll Guido von List als Teil des Armanen-Futharks im Traum erschienen sein. Ein Futhark ist eine Runenreihe, vergleichbar mit dem Alphabet der Griechen und dem […]
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Von Göttern und Wurzelrassen: Die Zusammenhänge von Okkultismus und Nationalsozialismus

[…]einen Stamm und keine gesellschaftliche Klasse darstellten. Das Wissen der Armanen sei durch Geheimbünde wie Freimaurer, Templer und Rosenkreuzer, aber auch Kabbalisten weiter getragen worden. List prophezeite bereits das Erscheinen eines „Führers“ der Germanen. Auch das Hakenkreuz findet im Umkreis Lists bereits Verwendung. Der 1900 von Lists Schüler Liebenfels gegründete […]
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Premysl Pitter (1895–1976)

[…]Einwirkung unmöglich wurde, sie verlangten, Pitter solle kommunistische „Pionier-Gruppen“ im Heim schaffen und Spitzelberichte über seine Mitarbeiter verfassen. Als er sich weigerte, drohten sie ihm Zwangsarbeit in den Urangruben von Jachýmov an, was für Pitter den sicheren Tod bedeutet hätte. Unter diesen Umständen floh er im August 1951 über die […]

Nicholas Winton: 1938/39 Retter von 669 jüdischen Kindern aus der Tschecho­slowakei

[…]wollten. Auch mussten die Protektoratsbehörden und vor allem die Gestapo der Ausreise der Kinder zustimmen, da das Protektorat „die Wiedereinbeziehung des böhmisch-mähri­schen Raums in den ausschließlichen Bereich politischer Verantwortlichkeit des Deutschen Reichs“ bedeutete. Dokumente wurden in Prag oft mit demonstrativer Langsamkeit ausgestellt, so dass Wintons Helfer zu Fälschungen Zuflucht nahmen. […]
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Kinderlandverschickung (KLV)

[…]Kinder betreffen. Für die Älteren waren Lager vorgesehen. Nun war es aber Zielsetzung des Regimes, die Kinder von den Müttern zu trennen, die ihrerseits für kriegswichtige Arbeiten verfügbar wurden. Wobei das – bei den Nazis wenig überraschend – auch nicht alle Kinder betraf, sondern jene aus „luftgefährdeten Gebieten“, was zugleich […]

Das Erbe der Shoa: Die Häftlingsnummer als Bricolage

[…]„Du sollst kein geschnitztes Bild, oder Gleichnis irgendeiner Art mache, von etwas, das oben im Himmel, oder unten in der Erde oder m Wasser unter der Erde ist; […]“; Ebd. S. 146 [60] Übersetzung der Verfasserin: […] Während das jüdische Gesetz dauerhafte Körperkunst verbietet – weil es eine heidnische Praxis […]
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Scham und Schamabwehr als Thema für die Schule

[…]In: Psyche 52, S. 884-918. Marks, Stephan (1999). Geschichte und Erinnerung. Täter und Mitläufer im Nationalsozialismus. In: Sozialwissenschaftliche Information 4, S. 297-298. Marks, Stephan (2001). Research Project ‚History and Memory’. In: Mechthild Kiegelmann (Hg.). Qualitative Research in Psychology. Schwangau: Ingeborg Huber, S. 150-154. Marks, Stephan (2002). The Structure of Anti-Semitism […]

Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga

[…]hatte sie sich große Verdienste geschaffen, sondern auch später als Fürsorgerin der Gruppe. Im Kindergarten sowie der Schule gab es später mittags einen Teller Suppe, wofür die Eltern einen Teil ihrer Rationen an die Küche abgeben mussten. Frau Levi standen noch einige junge Mädchen zur Verfügung. Die Schule hatte zwei […]
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„Aktion T4“ – Systematischer Mord der Nazis an behinderten Menschen

[…]ISBN 3-7696-1607-3 Lutz Kaelber, Raimond Reiter (Hrsg.): Kinder und „Kinderfachabteilungen“ im Nationalsozialismus. Gedenken und Forschung. Lang, Frankfurt 2011, ISBN 978-3-631-61828-8 Andreas Kinast: „Das Kind ist nicht abrichtfähig.“ Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943. Reihe: Rheinprovinz, 18. SH-Verlag, Köln 2010, ISBN 3-89498-259-4 Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. 11. Auflage, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt […]
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Der Diskurs um Widerstand im Dritten Reich

[…]60. Geburtstag von Herbert Steiner. Wien 1983, S. 137–151. Breyvogel, Wilfried: Jugendwiderstand im Nationalsozialismus. Ein Überblick. In: Ringshausen, Gerhard (Hrsg.): Perspektiven des Widerstands. Der Widerstand im Dritten Reich und seine didaktische Erschließung. Pfaffenweiler 1994, S. 52–73. Broszat, Martin: Resistenz und Widerstand. Eine Zwischenbilanz des Forschungsprojekts. In: Broszat, Martin, Fröhlich, Elke […]

Afterwar – von Birgitte Stærmose

[…]Kriege erschweren den Zugang zu Bildung und beeinträchtigen damit die Zukunftschancen von Kindern. Im Februar 2024 feierte Afterwar Premiere bei der Berlinale. Der Film war in der Sektion Berlinale Panorama zu sehen und hier bestens aufgehoben. Das Panorama ist dafür bekannt, dass es außergewöhnliche Filme zeigt – Filme, die etwas […]

Beidseits von Auschwitz – von Nea Weissberg / Jürgen Müller-Hohagen (Hrsg.)

[…]andere nicht spielen wollen, weil sie jüdisch sind. Kinder, die ihr Judentum nach außen verheimlichen müssen. Kinder, von denen die Täterkinder Entlastung fordern. Mit „Beidseits von Auschwitz. Identitäten in Deutschland nach 1945“ machen die Herausgeber Nea Weissberg, selbst ein Kind von Holocaustüberlebenden und Jürgen Müller-Hohagen deutlich, dass für die zweite […]
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Faschismus

[…]deutliche Unterschiede: Der Antisemitismus, der in Italien nicht besonders ausgeprägt war, wurde im Nationalsozialismus zu einem wesentlichen ideologischen Element. Auch der Rassegedanke und die Blut- und Bodenmythologie wurde erst im Nationalsozialismus zum tragenden Element der Politik bis hin zum Ausrottungs- und Vernichtungskrieg in Osteuropa gegen die minderwertigen slawischen Rassen. Während […]

Der Lebensborn e.V.

[…]Lebensborn, ein Lieblingsprojekt Heinrich Himmlers, Reichsführer SS, waren Geburtshäuser und Kinderheime. Das erste Heim entstand 1935 in Steinhöring, unter dem Decknamen „Heim Hochland“, bei München. Nach und nach wurden weitere Heime gegründet, über Deutschland und die Nachbarländer verteilt, bis nach Skandinavien. Die Gebäude waren Enteignungen aus jüdischem Besitz oder Schenkungen […]

Jupp Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen

[…]daß am ersten Chanukka-Abend in allen Baracken, im Krankenhaus in allen Sälen, im Alters- wie im Kinderheim um dieselbe Zeit Lichter angesteckt wurden. Diese Handlung war keine Domäne der Orthodoxie. Juden aller Richtungen beteiligten sich hier – eine nicht zu unterschätzende Leistung in einem der berüchtigsten KZs Deutschlands. Ein Zeichen […]
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Die Österreichische Legion in Bocholt

[…]erläutern zu können. Dazu muss man sich zunächst vergegenwärtigen, welche Rolle Gewalt im Nationalsozialismus eingenommen hat. Denn „Gewalt [war] integraler Bestandteil nationalsozialistischer Kultur. In ihr galt Gewalt als Selbstzweck“[146]. Zusätzlich zählte für die Nationalsozialisten „die Tat und nicht das Wort“[147], weshalb ihnen die Verachtung demokratischer Systeme zugeschrieben werden kann, in […]

Rudolf Vrba (1924–2006)

[…]wurde, der verlor augenblicklich sein Leben. Das war alles Routine. „Ungarische Salami“ im Januar 1944 Im Januar 1944 sah ich eine plötzliche Änderung der Routine. Ich stehe im Lager B IIa und sehe eine Gruppe Leute kommen, die da Messungen vornehmen. Ihr Führer ist ein deutscher Capo, Jupp mit Namen, […]

Tschechische Schulen unter dem Hakenkreuz

[…]und Mittelschulen besuchten, wurden aus dem Grenzgebiet vertrieben und suchten eine neue Zuflucht im Landesinneren. Im okkupierten Gebiet, das nun Teil des Deutschen Reichs war, wurden alle tschechischen Mittelschulen augenblicklich aufgelöst und die Grund- und Bürgerschulen erheblich eingeschränkt und verdeutscht. Dennoch schickten viele Eltern ihre Kinder, ungeachtet zahlreicher Drohungen und […]

Widerstand des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK)

[…]im April 1935 boten den ersten konkreten Anlass zu einer breit angelegten Aktion gegen das Regime. Im „Reinhart-Brief“ dieses Monats wurde dazu aufgerufen „alle Stimmzettel völlig durchzustreichen“, um somit den Widerstand der Arbeiterschaft gegen die NS-Herrschaft auszudrücken. Tatsächlich erbrachte diese „Wahl“ in den Augen der Nationalsozialisten nicht das gewünschte Ergebnis, […]
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Ein Skandalurteil – oder der ganz normale Wahnsinn im Dritten Reich?

[…]Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse, wie sie den Verfassungsstaat kennzeichnet, sah Neumann im Nationalsozialismus die personale Integration archaischer Ausprägung auferstanden. (…) Diese Maßnahmen würden alsdann nicht etwa kodifiziert und von staatlichen Institutionen durchgeführt, sondern direkt durch ihre eigenen Herrschaftsapparate exekutiert.“ (51) Um das neue politische System zu kennzeichnen, benutzt Neumann bewusst den […]
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Die NS-Okkupationspresse auf dem besetzten Gebiet der Sowjetunion (1941-1944)

[…]von morgen. Beim Frauenbild steht die universitäre Bildung und hauswirtschaftliche Schulung, beim Kinderbild hingegen die geistige und körperliche Erziehung im Vordergrund. Als es darum ging, die Leser in den besetzten Gebieten davon zu überzeugen, dass die Wehrmacht ihnen und ihren Familien die Rettung bringen würde, wählten die Agitatoren der Propagandapresse […]
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Vom Brückenbauen

[…]den Kindern. Da werden Ratespiele angeboten, bei denen es auch etwas zu gewinnen gibt, und auf die Kinder im Vorschulalter warten Ausmalangebote mit Bezug zu jüdischen Festen. Begleitet wird diese Dokumentation von einem Filmabend am 16. Februar 2006, 19 Uhr im Filmmuseum (Eintritt 4 Euro), an dem Peter Lilienthals „David“ […]

„Auschwitz war ein Ort, an dem man nicht mitmachen durfte“

[…]auf dem Bild umkringelt (mittlerweile korrigiert: Link).  Auch Grönings Behauptung, nur maximal dreimal an der Rampe Dienst getan zu haben und dies auch nur in Vertretung von Kameraden, wird vom Sachverständigen angezweifelt, ebenso seine Darstellung, er habe Gottfried Weise nicht gekannt. Weise war ebenfalls ein nach Auschwitz abkommandierter Unterscharführer, der […]
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Widerstand 1933-1945

[…]„Sand im Getriebe“ des NS-Regimes war. Wann und wie schlug die Verstrickung ins Regime im Laufe des Krieges bei vielen in Distanzierung, bei manchen auch in Widerstand um? Unter welchen Umständen wurden die mentalen „Schwellen“ überstiegen, die bei Individuen oder Gruppen den Umschlag auslösten? Dazu liegt seit 2000 ein faszinierendes […]

Nicht minderwertig, sondern mindersinnig – von Malin Büttner

[…]die Erziehungswissenschaft etwa im gleichen Zeitraum, sich mit der Rolle der Sonderpädagogik im Nationalsozialismus auseinander zu setzen. Hier galt es besonders nach Traditionen und Kontinuitätslinien im pädagogischen Diskurs um ‚Rassehygiene’ und ‚Eugenik’ zu fragen, die Funktion von Hilfsschulen, Heil- und Pflegeanstalten im nationalsozialistischen Erfassungs- und ‚Auslesesystem’ zu beleuchten sowie die […]
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Holocaust im Deutschunterricht – von Jens Birkmeyer / Annette Kliewer (Hrsg.)

[…]Tagebucheintragungen, Recherchen, die immer näher an die Rolle des Vaters und des Bruders im NS-Regime führen, passt meiner Einschätzung nach eher in Band 2 (Modelle für die Sekundarstufe II), sowohl der Text als auch die Arbeitsvorschläge überfordern die Lesekompetenz und das Interesse von 15/16jährigen. Zwei Beiträge befassen sich nicht mit […]
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Kritik des Antisemitismus in der DDR

[…]kontaminierten Masse der Ostdeutschen, einen Modus vivendi. Viele Funktionsträger die im Nationalsozialismus aktiv waren, z. B. in den Sozial- bzw. Naturwissenschaften, in den Staats- und Wirtschaftsverwaltungen oder in den bewaffneten Kräften, wurden auch im neuen Staat dringend benötigt. Ihr Wissen sollte genutzt werden für die Erfüllung der staatlichen und politischen […]

Nebel im August

[…]acht Jahren veröffentlichte Buch des Journalisten Robert Domes, das ebenfalls den Titel „Nebel im August“ trägt. Der Film, spielt im Jahr 1944 und führt dem Zuschauer den perfiden Machtmissbrauch der Nationalsozialisten vor Augen, und das ganz ohne spektakuläre Bilder oder den erhobenen pädagogischen Zeigefinger.  Das Thema – die grausamen Euthanasie-Programme […]

Weibliche Identität in der Haft

[…]Kinder an der Rampe zu Auschwitz allein ließen. Nur wenige Frauen verließen ihre jüngeren Kinder in dieser Situation, um bei den älteren Kindern zu bleiben oder um ihr eigenes Leben zu retten, während anderen Frauen die Kinder gewaltsam entrissen wurden, um ermordet zu werden, während die Mütter von Schuldgefühlen geplagt […]

Königin Luise (1776 – 1810)

[…]von Darmstadt (1755 – 1785) dasselbe Schicksal. Schon ihre erste Geburt endete tödlich im Kindbett. Wie die Kinderseele der Prinzessin das verarbeitet hat, weiß man nicht. Was man aber sagen kann: Luise wuchs zu einem quirligen, aufgeweckten Mädchen heran. Oft schlug sie dabei über die Stränge, was ihr die Beinamen […]

Warum Schabbat schon am Freitag beginnt – von Eli Bar-Chen / Heike Specht

[…]Bann und wie durch einen Zauber mit in die zeitlose Vergangenheit. Plötzlich befinden sie sich im Zweistromland, im babylonischen Ur, wo die jüdische Geschichte beginnt. Hier besuchen sie den Urvater der Juden, Abraham und seine Frau Sara. Der Glaube an nur einen Gott treibt Abraham ins Exil nach Israel, ins […]
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Mutterkreuz im Dritten Reich

[…]Weyrather: Mutterkreuz und Muttertag. Der Kult um die „deutsche Mutter“ im Nationalsozialismus. Fischer, Frankfurt am Main 1993, (= Fischer Taschenbuch, Band 11517 Geschichte – Die Zeit des Nationalsozialismus). Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis. Komplett aktualisierte und erweiterte Neuausgabe in einem Band, Heyne, München 2013 (Erstausgabe in drei Bänden […]

Konzentrationslager KZ Ravensbrück

[…]Im Februar des Folgejahres sollen dreistöckige Betten aufgestellt worden sein. Viele Frauen und Kinder fanden im Winter 1944/45 in dieser dürftigen Notunterkunft den Tod. Die Situation spitzte sich weiter zu, als der Warschauer Aufstand niedergeschlagen wurde und 12.000 Frauen und Mädchen aus Polen ins Lager deportiert wurden. Im Gegenzug wurden […]

Im Spiegel des Auschwitzprozesses

[…]fehlten ihr plötzlich die Worte. Stockend berichtete sie, wie eines Tages auf einem Lastwagen 50 Kinder im Alter von etwa fünf bis zehn Jahren ins Lager gebracht wurden. „Ich erinnere mich an ein etwa vierjähriges Mädchen…” Da bricht ihre Stimme ab, die Schultern beginnen zu zucken, die aus Österreich gebürtige […]

Der letzte Kronprinz, nur ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte?

[…]für die aktuelle Diskussion um Vermögenswerte im „Beitrittsgebiet“ ist letztlich eine Bestimmung im sog. „Ausgleichsleistungsgesetz“ vom 27.09.1994 in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. Dort heißt es in § 1 Abs. 4: „Leistungen nach diesem Gesetz werden nicht gewährt, wenn der nach den Absätzen 1 und 2 Berechtigte oder derjenige, von […]
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„Heil dem gestiefelten Kater!“ – NS-Propaganda in Märchenfilmen zwischen 1933 und 1945

[…]Kampf mit Cleverness, Taktik und einer guten Idee doch gewonnen werden kann. Der Puppenkrieg im Kinderzimmer Weitaus erfolgreicher im Hinblick auf prädikatisierte Märchenfilme ist der Produzent Hubert Schonger. Der vor allem mit seinen zahlreichen Kulturfilmen populäre Regisseur produziert zwischen 1938 und 1941 auch Märchenfilme für ein Kinderpublikum. Neun seiner insgesamt […]
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Massenvergewaltigungen bei Ende des Zweiten Weltkriegs – das Kriegsverbrechen, über das niemand sprechen möchte

[…]bei Kriegsende. Dass der „böse Iwan“, also die Rote Armee, über die daheimgebliebenen Frauen im Falle einer Niederlage herfallen würde, hatte Goebbels schon prophezeit. Diese Vorstellung war in den Köpfen der Deutschen fest verankert und man betrachtete jene Frauen, die bei Hausdurchsuchungen, aber auch auf offener Straße oder gar in […]
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Die Blockade Leningrads − Fakten und Mythen einer russischen Kriegstragödie

[…]auszuschneiden. In derselben Weise wurde mehr und mehr auch mit Kindern verfahren, die in Kinderheimen lebten. Für Schulen wurden besondere Anordnungen getroffen. Als man es begriffen hatte, dass die Stadt rundum blockiert war, verschlechterte sich die Stimmung ihrer Einwohner. Um ständig zu erfahren, was die Bevölkerung dachte, öffnete die Militärzensur […]
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Karl Barth (1886–1968)

[…]wie und wohin sich ein Staatswesen entwickeln würde: „’Ich widerstehe einer heute beim Nationalsozialismus ihre Zuflucht suchenden Theologie, nicht der nationalsozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung‘. Diesen Satz habe ich selbst noch im Dezember 1933 geschrieben und drucken lassen. Und ich denke noch heute (= Dezember 1938, W.O.), dass es damals geboten […]

Widerstand gegen Hitler

[…]München 1968. Breyvogel, Wilfried (Hrsg.): Piraten, Swings und Junge Garde. Jugendwiderstand im Nationalsozialismus, Verlag Dietz, Bonn 1991. Schmädeke, Jürgen / Peter Steinbach (Hrsg.), Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, Piper Verlag, München und Zürich 1985. Scholl, Inge: Die Weiße Rose. Erweiterte Neuausgabe, Fischer […]

Staat, Verwaltung und Justiz im Kaiserreich

[…]wie den v. Franz Jürgen Säcker her-ausgegebenen Sammelband „Recht und Rechtslehre im Nationalsozialismus“, Klaus Anderbrügge („Völkisches Rechtsdenken. Zur Rechtslehre in der Zeit des Nationalsozialismus“) und Bernd Rüthers („Die unbegrenzte Auslegung“) und zahlreiche Schriften Rudolf Wassermanns als ausgewiesenem Praktiker zur Entwicklung der Justiz nach 1945 oder auch auf Michael Stolleis (speziell […]

Das Erbe der Napola – von Christian Schneider / Cordelia Stillke / Bernd Leineweber

[…]psychoanalytische Perspektive der Autoren nicht teilt und die Interpretationen der Interviews im Einzelfall nicht immer transparent sind, anregend ist diese Studie in jedem Fall. Der Frage, wie weit Verhaltensnormen und Ideale, die während der NS-Diktatur eingeübt wurden, auch in der Nachkriegsrepublik weiterwirkten – jenseits politischer Bekenntnisse – sollte in jedem Fall noch […]
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Rassismus, Biologie und Rassenlehre

[…]sondern die »Rasse« bestimmt die Eigenschaften der Individuen: Menschen werden zu Typen. Im Nationalsozialismus wurde auf diese Weise »Rasse« zum Lebensgesetz für Individuen, Volk und Staat, dessen Herrschaft die deutschen Anthropologen (mit wenigen Ausnahmen) u. a. durch das Erstellen von Rassengutachten stützten (vgl. Seidler/ Rett 1982; 1988, 251 ff.; Kattmann/Seidler 1989, […]

Karl Hermann Frank (1898–1946)

[…]für ihre Neigung zu blutrünstigen Gewalttaten bekannt, was gegenwärtig ihre weit überdimensionale Prä­senz im international organisierten Verbrechen erklärt. Den ganz anderen Men­schen­typ sah 1921 der Paneuropa-Philosoph Richard Coudenhove-Kalergi (1894–1972) im Sudetenland: „[…] der Deutschböhme liebt seine Heimath und gehorcht sei­nem Staat, während das nationale Ideal bei ihm in den Hintergrund […]

Baldur von Schirach (1907–1974)

[…]Leitung über die Kinderlandverschickung übertragen: Wie in vielen anderen Ländern wurden auch im Deutschen Reich Kinder und Jugendliche aus von Luftangriffen bedrohten Großstädten aufs Land evakuiert. Im Deutschen Reich betraf das ungefähr 5 Millionen Kinder und Jugendliche. Als Gauleiter von Wien war von Schirach von 1941 an maßgeblich für die […]

Sprache unter dem Hakenkreuz

[…](die Vergleichsform, also größer, besser, weiter, höher, wichtiger), der Superlativ wurde im Nationalsozialismus die normale Steigerungsform. Sogar Adjektive, die bereits inhaltlich einen Superlativ oder eine absolute Größe ausdrücken (total, radikal), wurden dann (grammatisch) gesteigert. Goebbels’ berühmte Sportpalastrede vom 18.2.1943 ist wohl mit das beste Beispiel dafür: „Wollt Ihr den totalen […]

Deutschlands Prophet – von Ulrich Sieg

[…]Vieldeutigkeit der Lagardeschen Weltanschauung verweist. Insbesondere in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus wurde sie nur noch als Steinbruch behandelt, aus dem man sich die ideologisch verwertbaren Bestandteile nach Belieben herausbrechen konnte. Für einen biologistisch ausgerichteten wissenschaftlichen Rassismus gab Lagardes Werk nichts her, umso mehr aber für nationalreligiöse Phantasien. Allerdings […]

Der Kreisauer Kreis − Zeitleiste

[…]mit engen Freunden: Julius Leber, Carlo Mierendorff, Theodor Haubach. Reichweins Arbeitszimmer im Berliner Prinzessinnenpalais Unter den Linden (Museum für Deutsche Volkskunde) wird zum Treffpunkt der mit ihm befreundeten Widerstandskämpfer. Oktober Nach dem Polenfeldzug übt Peter Yorck sein Amt als Jurist im Reichskommissariat für Preisbildung (Regierungsassessor Bearbeiter für Landwirtschafts- und Preisfragen) […]

Deutsch-italienische Beziehungen 1937–1943

[…]Reglementierung und propagandistische Ausnutzung des kulturellen Raumes der beiden Staaten abstimmte. Im Herbst 1938 erhöhte Hitler den Druck auf die Tschechoslowakei, ein weiterer Schritt in der von ihm verfolgten Revisionspolitik. Nach der Konferenz von München, an der nicht nur Großbritannien und Frankreich, sondern auch Italien teilnahmen, und der im März […]

Was haben junge Frauen mit Hitler zu tun?

[…]Entwicklungspsychologie wirft Sigrid Chamberlain einen erhellenden Blick in das Dunkel, das in NS-Kinderzimmern herrschte, zwischen Mutter und Kind. Was sie zutage fördert, räumt auf mit der Legende, es habe in Deutschland ein familiäres Abseits von Auschwitz gegeben. „Wahrscheinlicher und mittlerweile durch zahlreiche Berichte belegt ist, daß, wer einer brutalen und […]

Traumabewältigung 2.0

[…]beinahe Brüder und Schwestern gehabt hätte. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass sie alle diese Kinder ersetzen musste. Das Programm „Stimmen der Generationen“, das Julie Kohner entwickelt hat, ist somit auch ein klein wenig Selbsttherapie. Es basiert auf Hannas Geschichte, der Aufzeichnung der Fernsehshow, in der ihre Mutter auftrat, und […]

Novemberpogrom 1938 – von Ben Barkow / Raphael Gross / Michael Lenarz (Hrsg.)

[…]sie jemals für deutsche Kinder während des Weltkrieges gewesen ist.“ Die einzige Hilfe ist das Kindercomité in Amsterdam, das versucht, Kindern die Emigration in die Niederlande nach Großbritannien, die USA und Belgien zu erleichtern. Doch die internationalen Aufnahmekapazitäten sind äußerst begrenzt.   Konzentrationslager und „Jedem das Seine“ „Jedem das Seine“. […]
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Antisemitismus in der Debatte: Russische Geschichtsklitterer, polnische Leichenfledderer

[…]seines Archivs blieb erhalten „Neben der Organisation von Hausgemeinschaften, Suppenküchen oder Kinderheimen zielte Ringelblum darauf ab, alles zu sammeln, was den grauenhaften Alltag der Juden im Getto und die Verbrechen ihrer deutschen Mörder zu dokumentieren wusste: Anordnungen, Befehle, Passierscheine, Arbeitsbescheinigungen, aber auch Untergrundzeitungen, Einladungen zu Konzerten und Vorträgen, Tagebücher, Briefe, […]
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Das deutsche „Ghetto Litzmannstadt“ im polnischen Łódź

[…]dem 2. Mai 1961, machte er seine Aussage, die der Richter mit der Frage begann, was Henryk Ross im Ghetto im Auftrag der Statistik-Abteilung alles aufgenommen hatte. Ross antwortete:  „Was immer der Judenrat uns auftrug, nachdem er selber Befehle von den Deutschen bekommen hatte. Beispielsweise musste jeder im Ghetto photographiert […]
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Hans Schweitzer (Mjölnir) (1901–1980)

[…]Retter der russischen Metropole. Das Elend mit politischen Extremisten ist eben nur, dass sie sich immer im Krieg wähnen, ständig mit Gegnern und Feinden verstrickt sind, unausgesetzt „Nieder mit…“ brüllen – permanent gegen etwas kämpfen, niemals für etwas. Das war bei Hitlers Nationalsozialisten noch mehr als anderswo ausgeprägt: Das nationalsozialistische […]

Alfred Rosenberg (1893–1946)

[…]nicht nur persönlich, sondern beanspruchte selbst, den ideologischen Kurs von Partei und Regime mitzubestimmen. Goebbels war es auch, der Rosenberg und seinen „Kampfbund“ innerhalb der Reichskulturkammer – der nationalsozialistischen Monopolorganisation für alle Art kultureller Aktivitäten – weitgehend kaltstellte. Wenige verbliebene kulturelle Aktivitäten riß in späteren Jahren der Verband „Kraft durch Freude“ […]

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

[…]in Finkenwalde bei Stettin. Obwohl Bonhoeffer sich des Risikos des christlichen Bekennens im Nationalsozialismus bewusst war, mahnte er, deutlich Stellung zu beziehen und nicht nur innerhalb der Kirche, sondern auch im Staat gegen Unrecht zu kämpfen. Der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) blieben Bonhoeffers Aktivitäten nicht verborgen und nach wenigen Jahren des […]

Propaganda und politischer Kult

[…]Grundriss der Geschichte. München 1995. Marßolek, Inge/von Saldern, Adelheid (Hg.): Radio im Nationalsozialismus – zwischen Lenkung und Ablenkung, Tübingen 1998. Moeller, Felix: Der Filmminister : Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998. Mommsen, Hans: Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Ausgewählte Aufsätze, Reinbek 1991. Pürer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien […]

Die Hitlerjugend (HJ)

[…]deutsche Jugend ist außer im Elternhaus und Schule in der HJ körperlich , geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen. § 3. Die Aufgabe der Erziehung der gesamten deutschen Jugend in der HJ wird dem Reichsjugendführer der NSDAP ( Nationalsozialistische Deutsche […]

Das „Zigeunerlager“ Lackenbach im österreichischen Burgenland

[…]aus anderen Landkreisen der damaligen Ostmark und aus Süddeutschland. Anfangs lebten 180 Menschen im Lager. Im Frühling 1941 kam es zu Masseneinweisungen und die Zahl der Häftlinge bewegte sich danach zwischen 570 und 2000 Personen. Diese Masseneinweisungen wirkten sich sehr negativ auf die Lebensverhältnisse im Lager aus. Die größte Zahl […]
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Erika Mann (1905–1969) und Klaus Mann (1906–1949)

[…]Wendepunkt. Ein Lebensbericht, Frankfurt/Main 1976 Tagebücher 1931-1949. 6 Bände, hrsg. von Joachim Heimannsberg, Peter Laemmle und Wilfried F. Schoeller, München 1989 Werke von Erika Mann (Auswahl) Zehn Millionen Kinder. Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich. Mit einem Geleitwort von Thomas Mann, München 1986 Das letzte Jahr. Bericht über meinen […]
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Kaiser Friedrich III.: Der 99-Tage-Kaiser und die liberalen Hoffnungen

[…]stoppen oder gar rückgängig machen müssen; er hätte nur mit den kritischen Stimmen im preußischen Landtag nach einem Kompromiss suchen müssen – völlig unmöglich war dies sicher nicht. Der Grund für das Scheitern des betreffenden Gesetzgebungsverfahrens im Landtag lag ja in der sturen und schon arrogant zu nennenden Haltung Wilhelms […]
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Postnazismus revisited – von Stephan Grigat

[…]wenn bspw. der unbestrittene „gemeinsame Wille zum Untergang“ von Staat und Staatsvolk im NS-Regime als „bewußt angeeignete[r] Ausdruck der Bewegung des Kapitals“(185) beschrieben wird. Krug setzt sich in seinem Beitrag mit den Zusammenhang von Staat und Masse auseinander. „Nicht nur manipuliert der Staat die Gesellschaft, […] sondern die Gesellschaft manipuliert […]

„Die goldene Stadt“ von Veit Harlan

„Rassenbiologie“ im nationalsozialistischen Unterhaltungsfilm Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus wurde lange Zeit als unpolitisch wahrgenommen, was anhand der Tatsache, dass 86% aller in der Zeit vom 30.1.1933 bis zum 8.5.1945 produzierten Filme in Deutschland Unterhaltungsfilme waren, verwundert (nachzulesen in: Winkler-Mayerhöfer, Andrea: Starkult als Propagandamittel.). [Zur Gleichstellung des Filmbetriebs ab 1933 siehe […]

Einhundert Jahre „Das dritte Reich“ – das Buch von Arthur Moeller van den Bruck

[…]verantwortlich. Dennoch wurde der Marschbefehl für die Heerestruppen des Ukraineüberfalls im Kreml, nicht im Weißen Haus erteilt – der bereits 2014 erfolgten Invasion der Krim ging ebenfalls keine unmittelbare Aggression der NATO/USA voraus. Im Gegensatz zum Krimkrieg Mitte des 19. Jahrhunderts liegen die geopolitischen Verantwortlichkeiten im 21. Jahrhundert ganz woanders. […]
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Konzentrationslager KZ Breitenau

[…](Hrsg.): Verbotener Umgang mit „Fremdvölkischen“. Kriminalisierung und Verfolgungspraxis im Nationalsozialismus, Berlin 2023, S. 251–268.  Website der Gedenkstätte   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | KZ Groß-Rosen | KZ Mauthausen | KZ Ravensbrück […]

Die NS-Diktatur im deutschen Erinnerungsdiskurs – von Wolfgang Bergem (Hrsg.)

[…]Aufwand die einfache, aber weitreichende These, dass die Debatte über die Bedeutung des Nationalsozialismus zu einer Debatte über die Geschichte der Erinnerung und Nichterinnerung an den Nationalsozialismus in der Bundesrepublik geworden sei. Erik Meyer zeigt am Beispiel des Berliner Holocaust-Mahnmals, dass Fragen der Erinnerungskultur in der Bundesrepublik zu einem normalen […]
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Bund deutscher Mädel (BDM)

[…]daß die „gesamte deutsche Jugend“ in der Hitlerjugend „körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen“ sei. Damit wurde die Mitgliedschaft im BDM für alle Mädchen verpflichtend. Organisation und Aufbau des BDM Als Bestandteil der Gesamt-HJ wurde der BDM strukturell und […]

Zur Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit im Kaiserreich

[…]klingenden Namen weggelobt worden wäre, aber sicher keinen direkten Zugang zu den Machthabern im NS-Regime erlangt hätte (ähnlich wie Carl Schmitt als sog. „Kronjurist“). Bekanntlich jährte sich ein Jahr nach Beginn der NS-Herrschaft 1934 Treitschkes 100. Geburtstag, willkommener Anlass für viele schöne Reden auf den Jubiliar. (31) Da, wo es den […]
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Das Vernichtungslager KZ Treblinka

[…]in Warschau ging wegen des Leiters des Waisenhauses, der bei der Deportation seiner Schützlinge im Rahmen der „Kinder-Aktion“ nicht von ihrer Seite wich, obwohl ihm Immunität angeboten worden war, in die Geschichte ein: Janusz Korczak (1878 – 1942). Laut des Augenzeugenberichts von Władysław Szpilman (1911 – 2000), der den Transport […]

Hans-Joachim Riecke (1899–1986)

[…]Im entsprechenden „Gesetz über die Landesregierung“ hieß es: „Der Staatsminister bestimmt im Rahmen der Reichs- und Landesgesetze und nach den Weisungen des Reichsstatthalters die Richtlinien der Landespolitik.“[10] Zudem stand Riecke als Gauinspektor der Partei ein Aufsichtsrecht über die lippische NSDAP zu. Da er als  „alter Kämpfer“ und „anerkannter Verwaltungsspezialist“ wahrgenommen […]

Interview mit Gabriele von Arnim zu ihrem Buch „Das große Schweigen. Von der Schwierigkeit mit den Schatten der Vergangenheit zu leben.“

[…]Familien forschen und fragen: Ja, wie habt ihr das hinbekommen, diesen Massenmord? Gabriele von Arnim: Ja, das stimmt, aber das ist die Aufgabe eurer Generation. Das hätten wir nie geschafft. Es waren ja immerhin unsere Eltern. Wir hätten viel zu viel Angst gehabt. Das wäre viel zu nahe gewesen. Das […]
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Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken – von Arno Surminski

[…]dem Leben im Ort zu tun haben. Die elenden, die leblosen Körper, sie sollen weg. Sie stören die Kinder beim Spielen, sie stören beim Gottesdienst. Was wird bloß aus den 3000 jüdischen Frauen? Die Waffen-SS treibt sie Ende Januar 1945 zur Anna-Grube. Ein Gewitter von Kugeln, die hilflosen Frauen mitten […]
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Das Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914

[…]dieses Gesetz äußerte sich Franz Ferdinand: „Wenn unsereiner jemand gern hat, findet sich immer im Stammbaum irgendeine Kleinigkeit, die die Ehe verbietet, und so kommt es, dass bei uns immer Mann und Frau zwanzigmal miteinander verwandt sind. Das Resultat ist, dass von den Kindern die Hälfte Trottel und Epileptiker sind.“ […]

Schabbat ha-Malka – Königin der Jontefftage – von Nea Weissberg-Bob, Jalda Rebling

[…]anderer Jüdinnen und Juden, wir können sie von Sehnsucht beflügelt, „ausgraben“ und reanimieren! Eine solche Reanimierung jüdischer Tradition ist der Verlegerin und Autorin Nea Weissberg-Bob mit der Herausgabe der Geschichten „Schabbat ha-Malka – Königin der Jontefftage“ und „Git Schabbes, Dvorale!“ geglückt. Ein Jahrhundert nach Pauline Wengeroff haben sie und ihre […]
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Das Glück hat mich umarmt – von Nejusch

[…]dem Prozess teil, ist gleich mitten drin. Am Anfang sind es einfache Kindheitsgeschichten, das Unheimliche schimmert nur hie und da durch, ist aber noch leicht zu übersehen, zu überspielen. Allmählich weiß man jedoch mehr und mehr. „Ich sehe beim Baden in Glienicke zum ersten Mal eine blau eintätowierte Nummer und […]

Frau Holle (Deutschland 1944/48) – Die Überläuferin

[…]Symbole, teils von Tierkreiszeichen, teils von Planeten, das Haus der Alten. Dabei wird Astrologie im NS-Regime – offiziell – als orientalischer Mummenschanz abgetan, der die Volksseele vergiftet. Gewiss, das sind Kleinigkeiten, die hier auffallen. Und doch stehen alle für ein Krisenkino, in dem bereits offenkundig „die mühsam aufrechterhaltene Kongruenz von […]
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„Szmalcownicy“: Polen debattiert über Widerstand, Kollaboration und Denunziantentum im 2. Weltkrieg

[…]Beginn des Warschauer Aufstands ermordet wurde – schlug bereits im Herbst 1941 Alarm, dass sich im besetzten Polen „Kriminalität verbreitet, ein Denunziantentum um sich greift und sich Fälle einer verbrecherischen Kollaboration mit den Okkupanten zeigen“. Zur gleichen Zeit vermerkte die Untergrundpresse Polens ein „ständiges Anwachsen von Denunzianten, eine unglaubliche Ausbreitung […]
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Der Junge im gestreiften Pyjama – von John Boynes

[…]diesbezüglich zwar ein, es hätten sich kurz vor der Befreiung von Auschwitz 619 männliche Kinder im Lager befunden, doch spielt die Handlung mindestens ein Jahr vor der Befreiung, also um die Jahreswende 1943/44, als das Lager noch regulär betrieben wurde und nicht Ende 1944, als die Nazis dabei waren, es […]

Denkmäler für die NS-Opfer in Deutschland

[…]„Der lautlose Aufstand“ ebenfalls auf der Anerkennung deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, erreichten allerdings erst ab den 1970er Jahren eine breiter werdende öffentliche Zustimmung. Initiativen von Überlebenden oder Angehörigen zur Errichtung eines Denkmals oder der Umbenennung von Straßen und Schulen fanden zunächst nur wenig Unterstützung. In den meisten Fällen einigte […]

Deformation der Gesellschaft? – von Christian A. Braun / Michael Mayer / Sebastian Weitkamp (Hrsg.)

[…]im »Dritten Reich«, dargestellt am Beispiel des Gauorgans »Der Führer«. Dass die Presse im Nationalsozialismus rechtlich, wirtschaftlich und inhaltlich gelenkt wurde, ist bekannt nicht jedoch die Übergriffsversuche in Form von Sprachregelungen auf private Texte wie Todesanzeigen. Der Autor beschreibt, wie das Regime die Trauerkultur um Millionen Menschen, die es in […]
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Houston Stewart Chamberlain – von Udo Bermbach

[…]Alfred Rosenberg stand. Vgl. Horst Junginger, Die Verwissenschaftlichung der „Judenfrage“ im Nationalsozialismus, Darmstadt 2011; Ruben Philipp Wickenhäuser, Rassenforschung, Rassenkunde, Rassenideologie. Eine wissenschaftshistorische Betrachtung der physischen Anthropologie zwischen Weimarer Republik und NS-Zeit, Norderstedt 2015. [16] Junge Freiheit […]

Die Walser-Bubis-Kontroverse

[…]der Relativierer. Im Gegensatz dazu stieß der Versuch Walsers nicht auf Kritik, sondern im Gegenteil auf breite Zustimmung. Bezog sich der Historikerstreit auf akademische Schichten, reiche die Walser-Bubis-Kontroverse dagegen weit in die Gesellschaft hinein. Die positive Reaktion der Medien auf Walsers Rede habe diese wie einen “Befreiungsschlag” erscheinen lassen, der […]

Sophie Scholl – von Barbara Beuys

[…]Beuys, dass sich Hans und Sophie Scholl intensiver und länger, als bislang angenommen, für den Nationalsozialismus begeisterten, während die Eltern ihre Kinder hiervor von Anfang an warnten. Ebenso ausführlich stellt Beuys die Bedeutung der Religion für Sophie Scholl dar und zeigt, wie diese spätestens seit ihrem 17. Lebensjahr darum rang, […]

Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (KdF)

[…]Bevölkerung stärkte. Autorin: Claudia Schneider   Literatur Appel, Susanne: Reisen im Nationalsozialismus. Eine rechtshistorische Untersuchung. Schriften zum Reise- und Verkehrsrecht; Baden-Baden 2001. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, […]

Als Hitler unser Nachbar war − von Edgar Feuchtwanger

[…]Scali aufgeschriebene Erinnerungen „Als Hitler unser Nachbar war. Erinnerungen an meine Kindheit im Nationalsozialismus“ ist ein ausgezeichnetes Zeitdokument, welches Geschichte, Politik und gesellschaftliches Handeln am Beispiel eines deutschen Jungen auf dem Weg zum entrechteten und gejagten Juden auf eine einzigartige Weise sichtbar macht. Kein Abriss von Zahlen und Fakten wie […]
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Alltagsleben im Zweiten Weltkrieg

[…]primär für den Mann vorgesehen. Die „deutsche Frau“ hatte ihren Platz am Herd und in der Kinderstube. Maximal durfte sie solchen Tätigkeiten nachgehen, die in den Augen des Nazis noch einigermaßen ihrem weiblichen Ideal entsprachen, wie beispielsweise einer Arbeit in der Krankenpflege. Die Realität sah jedoch ganz anders aus, denn […]

Die Revolution von 1848

[…]in Frankfurt (also genau die besonders reaktionäre Einrichtung, die bisher alle Reformen im Keim zu ersticken wusste) an der Ausrichtung der Wahlen zur Nationalversammlung federführend beteiligt werden sollte, kam es dann zum Streit mit den „Radikalen“: „Die Linke verlangte, daß die Bundesversammlung zuvor sämtliche Persönlichkeiten aus ihrer Mitte entfernen müsse, […]

Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge – von Matteo Corradini

[…]distanzlos geschildert. So gibt der Autor zwar vordergründig einen Einblick in das Leben von Kindern in Theresienstadt, nimmt seine historischen Vorbilder aber in ihrem Denken und Handeln nicht hinreichend ernst. Zumindest hätte der Roman durch ein Glossar ergänzt werden sollen, um den jugendlichen Leserinnen und Lesern die historischen Hintergründe zu […]
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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

[…]Kaninchen stahl Anfang der 1970er-Jahre hatte die Thematik des Nationalsozialismus die deutschen Kinderzimmer erreicht. Die Geschichte der kleinen Anna, deren Vater zu den ersten ausgebürgerten Personen des „Dritten Reiches“ gehörte, der verfolgt und dessen Bücher verbrannt wurden, hatte einen wahren Hintergrund. Denn eigentlich erzählte das ursprünglich auf Englisch erschienene Buch […]

Das deutsche Protektorat Böhmen und Mähren 1939–1945 und seine tschechischen Kollaborateure

[…]ausgetragen: Die Deutschen behaupteten und propagierten, dass sie historisch und kulturell den Primat im böhmisch-mährischen Raum besäßen.[3] Die Tschechen behaupteten und propagierten das diametrale Gegenteil: Sie seien „die Ersten“ in dieser Region gewesen, erst später hätten „ihre“ Könige Deutsche gerufen – die Deutschen seien folglich „Kolonisten“, die im Grunde hier […]
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Margarete Turnowsky-Pinner (1894–1982)

[…]Lichtenrade, Geschichtswerkstatt Berlin-Lichtenrade. Direkt vor der Haustür. Berlin-Lichtenrade im Nationalsozialismus, Januar 1990, S. 174. [16] Tamara Or, Vorkämpferinnen und Mütter des Zionismus. Die deutsch-zionistischen Frauenorganisationen 1897-1938, Band 3, Frankfurt am Main 2009, S. 193. [17] Vgl. Tamara Or, a.a.O., S. 192-195, S. 197, S. 207f., 211, S. 220. [18] Vgl. […]

Die NPD in den 1960ern – Geschichte und Ideologie

[…]Lexikons kann an mehreren zentralen Leitsätzen festgemacht werden, die das Werk weitgehend bestimmen. Im einzelnen sind das: Kulturkritischer Dogmatismus, Ethnozentrismus, national orientierte Politik, Autarkismus und ein nationalistisches Geschichtsbild.[44] Obwohl sich die NPD zum Grundgesetz und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekannte, vertrat sie dennoch die These, daß wirkliche Demokratie in der Bundesrepublik […]

Österreich, die Moskauer Erklärung und der Opfermythos

[…]Opferstatus auch von sowjetischer Seite anerkannt und bis zu den erinnerungspolitischen Brüchen im Zuge der Waldheim Affäre Ende der Achtzigerjahre fest in das nationale Selbstverständnis integriert. Autor: Malte Switkes vel Wittels M. A.   Literatur Beckermann, Ruth: Unzugehörig: Österreicher und Juden nach 1945, Wien 2005. Bergmann, Werner – Erb, Rainer […]
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Homophobie und Devianz – von Insa Eschebach (Hrsg.)

[…]setzt sich der Sammelband „Homophobie und Devianz – Weibliche und männliche Homosexualität im Nationalsozialismus“, herausgegeben von Insa Eschebach, mit der Erinnerungsgeschichte seit 1945 und den Kontroversen um die Praxis des Gedenkens, bezogen auf die verfolgten homosexuellen Männer und Frauen, auseinander. Ausführlich wird beschrieben, wie es dazu kam, dass die Nationalsozialisten […]
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Das Bekenntnis der universitären Elite Deutschlands zu Hitler im Jahr 1933

[…]3-10-039309-0. Leonore Siegele-Wenschkewitz, Carsten Nicolaisen (Hrsg.):Theologische Fakultäten im Nationalsozialismus. Reihe: Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte.  Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte Leipzig. Reihe B: Darstellungen. Band 18. V&R, Göttingen 1993, ISBN 3525557183 Niels C. Lösch:Rasse als Konstrukt. Leben und Werk Eugen Fischers. Reihe: Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften.  737. Peter Lang, Bern 1997, ISBN 9783631317464 (zur Lpz. Veranstaltung: S. 262 f.) […]
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Sisyphos‘ Erbe – von Karin Weimann

[…]Wut über das historische Erbe des verzerrten Opfer-Täter-Bildes und deren Nachkommen. Karin Weimann nimmt wie in Camus‘ „Der Mensch in der Revolte“ diese historische Absurdität des Sisyphos nicht an und initiiert an der 1. Staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik in Berlin und der Berufs- und Fachoberschule für Sozialwesen in Berlin-Charlottenburg einen […]

Der Historikerstreit

[…]Äußerung entlastete die gegenwärtige deutsche Gesellschaft von jeder Verantwortung für die im Nationalsozialismus begangenen Verbrechen. Eine solche Tendenz zu einer Normalisierung der nationalen Identität Deutschlands wurde durch Bitburg 1985 verstärkt. Auf das Drängen der damaligen Bundesregierung besuchten US-Präsident Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Kohl einen Soldatenfriedhof im rheinland-pfälzischen Bitburg, auf […]

Vergangenheitsbewältigung im Fernsehen – von Christiane Fritsche

[…]deutschen Staaten vor. Um so mehr überrascht die Forschungslücke zur Rolle und Präsenz des Nationalsozialismus im (west)deutschen Fernsehen, das sich als „Instrument von Anpassungsprozessen“ aber auch als „Institution des Widerspruchs“ Anfang der 1960er Jahre in der Bundesrepublik zum gesellschaftlichen Leitmedium entwickelt hat. [1] Mit den „Bilder[n] der Vergangenheit“ im Fernsehen […]
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Hermann Körner, Werneuchen, empfiehlt das KZ. Ein Bürgermeister sorgt 1938 für (seine) Ordnung

[…]1937, S. 132; Oberbarnimer Kreiskalender 1939, Eberswalde 1938, Seite 133 sowie div. Beiträge im Oberbarnimer Kreisblatt [7] Im Sommer 1936 nahm K. auf Einladung der NSDAP-Gauleitung Kurmark an einer vierwöchigen Rednerschulung in der Adolf-Hitler-Schule in Lychen teil (BLHA Rep. 6B Oberbarnim 236, Blatt 177); s. auch die Veranstaltungspläne der NSDAP-Kreisleitung […]
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Militärprostitution im Dritten Reich

[…]braucht Erinnerung. Literatur Christa Paul: Zwangsprostitution: Staatlich errichtete Bordelle im Nationalsozialismus, Edition Hentrich, ISBN 978-3894681418 Baris Alakus: Sex-Zwangsarbeit in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, Mandelbaum-Verlag, ISBN 978-3854762058 Patrick Buisson: 1940 – 1945 Années érotiques: Vichy ou les infortunes de la vertu, Verlag Albin Michel, ISBN 978-222618394 Robert Sommer: Das KZ-Bordell – Sexuelle Zwangsarbeit […]

Die Weiße Rose

[…]vor dem Landgericht Münster gestellt. Galen blieb nur deswegen unbehelligt, weil das Regime im Krieg nicht die katholische Bevölkerung gegen sich aufbringen wollte. Dadurch ermutigt, planen die Münchner Studenten zunächst die Weiterverbreitung der Predigten Galens, entschließen sich dann aber, eigene Flugblätter zu verfassen. Die ersten Flugblätter, die 1942 hergestellt werden, […]

Die Wochenzeitung „Das Reich“

[…]Bonn 1970. Martens, Erika: Zum Beispiel „Das Reich“. Zur Phänomenologie der Presse im totalitären Regime. Müller, Hans Dieter (Hrsg.): Facsimile Querschnitt durch Das Reich. München u.a. 1964. Pürer, Heinz / Raabe, Johannes: Medien in Deutschland. Band 1: Presse. München 1994. Toepser-Ziegert, Gabriele: NS-Presseanweisungen der Vorkriegszeit : e. Einf. in ihre […]

Vor 90 Jahren: Der Propagandaroman „Horst Wessel Ein deutsches Schicksal“ oder aber Goebbels missglückte Heldenlegende

[…]Prinz August Wilhelm von Preußen (jüngerer Bruder des „letzten Kronprinzen“) tritt sogar zweimal im Zusammenhang mit der Horst-Wessel-Geschichte in Erscheinung. Somit gibt es gleich eine Handvoll Gründe, die literarische Erzählung, also die „Geschichte“ über Horst Wessel näher zu betrachten – mit dessen Namen heute meist nur noch das gleichnamige Lied […]
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Mutige Menschen – von Christian Nürnberger

[…]beispielhaft auf die Empfänglichkeit des preußisch-protestantischen Konservatismus der Weimarer Republik für den Nationalsozialismus und macht zugleich begreiflich, wie schwierig gerade hier die Entscheidung zum aktiven Widerstand war. In den Beiträgen zu Helmuth James von Moltke und Dietrich Bonhoeffer wird deutlich, wie diese beiden liberalen Weltbürger hingegen geradezu notwendig in Konflikt […]

Holocaust im Unterricht an einem Budapester Gymnasium

[…]furchtbare Hungersnot. Wasser nirgendwo. Keine Hygiene. Die hungrigen Leute prügelten sich um die im schmutzigen Wasser schwimmenden Kartoffelschalen. Es wurden sogar die Müll- und Leichenwagen um ein winziges Essen bestürmt. Die so getan haben, waren manchmal achtbare, berühmte Personen, Akademiker, Millionäre oder Geschäftsleute. Die, die sich unter uns mit Beförderung […]
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Systematische Verbrechen der Wehrmacht

[…]an Judenaktionen beteiligt gewesen wäre und so wurde das Ermittlungsverfahren gegen Bechtolsheim im März 1962 eingestellt.“  Eigentlich kann man so etwas nicht glauben.    STRAFVERFOLGUNG DER WEHRMACHTSBRECHEN NACH ENDE DES II. WELTKRIEGES:  Zu Beginn der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit durch die Alliierten im Nürnberger Prozess widmeten sich diese auch der Verbrechen […]

Massenerschiessungen im Zweiten Weltkrieg

[…]2010 Pohl, Dieter: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945 Smith, Peterson: Heinrich Himmler, Geheimreden 1933-1945 und andere Ansprachen. Frankfurt am Main 1974 Quellen im Internet www.yahadinunum.org/de/what-is-the-holocaust-by-bullets/ https://phdn.org/archives/www.david-irving.de/jaeger.html Ausstellungskataloge Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer 1941-1944. Ausstellungskatalog. Hrg.:Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Stiftung Topographie des […]

Geschichte und Ende der Juden in Serbien

[…]„deutsche“ (nemački) geführt worden, was wohl eine Unterscheidung in Sephardim und Ashkenazim implizierte. Im alten Serbien hatten die Sephardim überwogen, die auch nach 400 oder mehr Jahren noch die Sprachkonventionen ihrer iberischen Urheimat bewahrten: Das „Judesmo, Ladino, Judeo-Espagnol“ oder wie diese spanisch-kastilianische Mischsprache sonst noch genannt wurde, die strukturell auf […]

A late Victorian Holocaust? Die große indische Hungersnot von 1876 bis 1878

[…]indische Subkontinent, also die Landmasse südlich des Himalayas, umfasst drei unterschiedliche Klimazonen. Im Norden herrscht eher das heiße und trockene Steppenklima vor. Dagegen ist die Mitte subtropisch und der Süden tropisch geprägt. Der Naturraum teilt sich auf in den Einflussbereich des Hochgebirges, das Tiefland der Flüsse Ganges und Brahmaputra sowie […]
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„Die Pflicht, sich an den Holocaust zu erinnern!“

[…]die Juden während der nationalsozialistischen Okkupation retteten und ihnen halfen. Zu den schlimmsten Todeslagern im damaligen Jugoslawien gehörten Jasenovac (Bild: Eingangstor), auf dem Territorium des heutigen Kroatiens, und Sajmište bei Belgrad. Rund 600.000 Menschen wurden in Jasenovac getötet[4], vor allem Serben, Juden, Roma und Gegner des Ustaša-Regimes.[5] Die Zahl der […]
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Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) und der 20. Juli 1944

[…]unter fremden Namen, darunter unter dem Namen >>Meister<<, heimlich in NS-Kinderheime heimlich. Der Bruder von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, wurde am 10. August 1944 hingerichtet. Warum bringen wir diesen Männern nicht den gebührenden Respekt, und die Hochachtung entgegen, die sie verdienen? Autor: Thomas Mentzel. […]
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Das Massaker von Srebrenica

[…]ist, die Unfähigkeit, die Leichen von mehr als tausend Opfern des Völkermords zu erreichen, immer noch als Hauptgrund dafür angeführt, dass die Wunde von Srebrenica nicht geheilt werden kann. Im jugoslawischen Bürgerkrieg (Kroatienkrieg und Bosnienkrieg) von 1991-1995 wurden während der Operation Krivaya ’95 der Armee der Republika Srpska gegen Srebrenica […]

Nuclear Family – von Erin Wilkerson und Travis Wilkerson

Eine Familienszene: Mutter und drei Kinder sitzen scheinbar gemütlich beim Picknick. Das Gras ist grün, die Stimmung gut. Die Szenerie erscheint für ein Picknick allerdings vollkommen ungeeignet. Aber warum? Die Familie sitzt vor den Sicherheitszäunen einer Atomteststation, also vor einem Ort, den man sich nicht unbedingt für ein Picknick aussuchen […]
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W Ukrainie | In Ukraine – von Piotr Pawlus, Tomasz Wolski

[…]Spielplatz, in dessen Hintergrund zerbombte Häuserblöcke leerstehen. Mütter schubsen ihre Kinder an, die schaukeln. Ergreifend sind auch die Szenen, in denen Kinder verschiedene Situationen des Krieges nachspielen. Sie erleben dies real mit. Menschen posieren für Selfies vor Panzern. So absurd erscheint dieser Krieg. ‎Der Film zeigt eindrucksvoll die unglaubliche Widerstandskraft dieses […]
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Intercepted – von Oksana Karpovych

[…]ein Soldat, dass Teile seiner Truppe einfach vor dem Feind weggelaufen sind und die Kameraden im Stich ließen. Es gibt Stimmen, die darüber reden, dass auf jeden Menschen geschossen wird, dem die Soldaten begegnen – auch auf Frauen und Kinder. Die Soldaten begründen es mit der Angst, dass ihre Position […]

Das Reichsjustizministerium

[…]in Berlin im Gebäude des ehemaligen Reichsjustizamtes.    Organisation und Funktion im Nationalsozialismus  Dem faschistischen Führerprinzip entsprechend, unterstand auch das Reichsjustizministerium dem alleinigen Führungsanspruch Adolf Hitlers. Bereits seit 1871 war den deutschen Reichskanzlern die Reichskanzlei mit Sitz in Berlin direkt nachgeordnet. Seit Januar 1933 organisierte und koordinierte dort ihr Leiter […]

Paul de Lagarde (1827-1891)

[…]Lagardes „Deutschen Schriften“ wurden nach seinem Tod im deutschen Kaiserreich, in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“ vielfach neu aufgelegt. Seine Aufsätze boten antisemitischen und antiliberalen Akteuren in Deutschland ein ideologisches Fundament. Doch wer war Paul de Lagarde? Woraus entsprangen seine antiliberalen und antisemitischen Überzeugungen und was beinhalteten diese […]

Hitlers Gott – von Michael Rißmann

[…]Empfindungen und damit für die Wirkung religiöser Botschaften hatte. Hitler habe Religion immer auch im Hinblick auf die öffentliche Wirkung eingesetzt. Dies lässt sich in seinem Verhältnis zur katholischen Kirche belegen. Obwohl er in internen Äußerungen keinen Zweifel an der Ablehnung der Kirche hatte und sie nach dem Endsieg ganz […]

Carl Clauberg (1898–1957)

[…]In: KOCK, Sabine (Hrsg): „Ich habe mir Deutschland vom Leibe zu halten versucht”. Frauen im Nationalsozialismus und der Umgang „nachgeborener” Frauen mit dem Gedenken. Dokumentation einer Veranstaltung am 8. Mai 1995 an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. Kiel 1998. GROSCH, Helmut: Der Kieler Gynäkologe Carl Clauberg und die Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus. […]

Heinrich Himmler (1900–1945)

[…]und zum Chef der Heeresrüstung. Trotz des scheinbar unaufhaltsamen Wachstums seiner Macht stieß Himmler immer mehr an die Grenzen des Möglichen. Speziell scheiterte er daran, seinen Einfluss auf die Wehrmacht und weitere Behörden auszubauen. Die zunehmend belasteten Verhältnisse zu anderen Parteifunktionären erschwerten es Himmler, die ihm untergebene SS zu kontrollieren, […]

Handbuch der völkischen Wissenschaften – von Michael Fahlbusch, Ingo Haar, Alexander Pinwinkler (Hrsg.)

[…]59 (2011), S. 723-740. [2] Horst Junginger, Die Verwissenschaftlichung der „Judenfrage“ im Nationalsozialismus, Darmstadt 2011. [3] Gregor Hufenreuter, „… ein großes Verzeichnis mit eingestreuten Verbrechern.“ Zur Entstehung und Geschichte der antisemitischen Lexika Semi-Kürschner (1913) und Sigilla Veri (1929-1931), in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 15 (2006), S. 43-63; Ders., Wege aus den […]
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Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust

[…]führen und Melancholie auslösen müssen, wenn diese Gefahr nicht durch Verleugnungsarbeit schon im Keime erstickt worden wäre.[13] Diese Verleugnungsarbeit setzte 1945, sofort mit dem Ende des Krieges, ein, und offenbarte sich überall in der gleichen Artikulation. „Menschen, die sich nie begegnet waren und einander nicht kennen konnten, Menschen zwischen Flensburg […]
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Volksgemeinschaft

[…]gefallen waren. Der „Geist von 1914“ wurde in der politischen Diskussion der Weimarer Zeit immer wieder beschworen. Der Begriff der „Volksgemeinschaft“ vermittelte die Illusion, persönliche enge Verbindungen ließen sich auf den Status einer gesamten modernen Gesellschaft übertragen. „Volksgemeinschaft“ war so ein idealer Begriff für die politische Propaganda.   Das nationalsozialistische […]

Sudetenkrise und Münchener Konferenz

[…]darauf achten, den Frieden in Europa zumindest mittelfristig aufrecht zu erhalten. Sowohl im Mittelmeer als auch im fernen Osten befand es sich in der Defensive. Eine forcierte Nachrüstung als Antwort auf die Herausforderungen durch die revisionistischen Mächte Italien, Japan und Deutschland hätte eine finanzielle Belastung bedeutet, die Großbritannien im Augenblick […]

Auschwitz: die Tötungsfabrik des NS-Regimes

[…]genommen und dort politische Gegner wie Kommunisten und Sozialisten inhaftiert, um sie so von Abstimmungen im Reichstag, die Hitlers Macht festigen sollten, fernzuhalten und andere, die vielleicht gegen die NSDAP votiert hätten, einzuschüchtern. Nach dem Überfall auf Polen am 1. September 1939, der in Europa den Zweiten Weltkrieg einläutete, gehörte […]

Euthanasie und Eugenik im Dritten Reich

[…]„Euthanasiepredigt“ in St. Lamberti zu Münster am 3.8.1941. Dennoch gingen die Morde im Geheimen noch bis kurz vor Kriegsende weiter. Zwischen 1941 und 1945 wurden nochmals etwa 30 000 Menschen aufgrund des Euthanasiebefehls ermordet. Unter dem Codenamen „14 f 13″ (Aktenzeichen des Inspekteurs der KZ) wurden zudem ab 1941 auch […]

Antisemitismus

[…]nicht erst mit dem Nationalsozialismus. Verfolgungen von Juden gab es in großem Ausmaß bereits im Mittelalter. Im Jahr 1096 z.B. wurden in ganz Europa Tausende von Juden getötet und vielerorts ganze jüdische Gemeinden ausgerottet. Diese Pogrome entstanden z.T. aus der christlich-religiösen Überzeugung, die Juden seien die Feinde der Christen. Die […]

Herta Oberheuser (1911–1978)

[…]von ihm erläutert. Unter den Punkten E. und F., „Sulfonamid- und Knochentransplantationsexperimente im Konzentrationslager Ravensbrück“, erwähnte er neben Gebhardt und Fischer auch die Mitarbeit Oberheusers: „Zu den Aufgaben der Angeklagten Oberheuser in Ravensbrück gehörte, dass sie, im Zusammenhang mit den Experimenten, jung und gesunde Häftlinge ausgesucht hat, bei allen Operationen […]

Elisabeth von Thadden (1890–1944)

[…]Berlin. Nach einer Kurzausbildung an der Sozialschule von Alice Salomon erhielt sie eine Stelle im Kinderdorf Heuberg (Schwäbische Alb) und sammelte Erfahrungen in den Landerziehungsheimen von Hermann Lietz und Kurt Hahn. Im Jahre 1926 bot sich ihr die Gelegenheit, in der Nähe von Heidelberg ein Schloss zu pachten. Sie gründete […]

Jüdisches Exil in Griechenland und Zypern 1936–1941

[…]dem nächst gelegenen Dorf, zwei bis drei Stunden Busfahrt von Nikosia entfernt, bezog er ein Zimmer im Haus eines deutschen Juden, der bereits in der Asbestmine arbeitete. Von woher der stammte, hatte Wohl vergessen; er erinnerte sich nur, dass jener mit Frau und Kind zunächst nach Palästina gegangen war, um […]
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Asche auf vereisten Wegen – von Conrad Taler

[…]eng zusammengepfercht wurden, dass Ohnmächtige nicht einmal umfallen konnten. Oder wenn man von Kindern im Lager erfährt, die bloß aufgrund Platzmangels in Auschwitz nach Birkenau zur Vergasung gebracht wurden. Dann wieder entsetzt der Bericht von Todesurteilen, die der schlesische Gauleiter blanko unterschrieb und in die im Lager nur noch der […]

Der Mann auf dem Wachturm. Zum letzten Mal vor Gericht.

[…]„ … aber ungestraft lässt er niemand, sondern sucht die Missetat der Väter heim an Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und vierte Glied.“ Zitiert nach der traditionellen Bibelübersetzung Luthers. Da aber der Angeklagte die (wahrscheinlich unverdiente) Gnade erhalten hat, noch im biblischen Alter von 93 Jahren in eigener Person […]
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Filmtipp: Nebel im August

[…]sich in großer Gefahr, denn Klinikleitung und Personal entscheiden über Leben und Tod der Kinder… NEBEL IM AUGUST ist ein bewegendes Drama über die grausamen Vorkommnisse während der NS-Zeit und gleichzeitig die authentische Geschichte von Ernst Lossa, der sich mutig gegen ein menschenverachtendes System wehrte. Zwischen 1939 und 1944 wurden […]

1938. Gewalt und Gleichgültigkeit

[…]Gestaltung und Vollzug maßgeblich von den unteren Instanzen der verschiedenen NS-Behörden bestimmt. Deren Improvisation und Eigeninitiative war zur Verwirklichung der Maßnahme unumgänglich. Dementsprechend chaotisch vollzog sich auch die Verschleppung der polnischen Juden, die einen Tag vorher den Behörden bekannt gegeben worden war. Die genauen Bestimmungen waren von Ort zu Ort […]

Edith Stein (1891–1942)

[…]und ein Messbuch. Dann begann sie, jeden Tag das Stundenbuch zu beten. Edith Stein hat ihr Geheimnis immer bewahrt. Aufschluss über ihre Verwandlung, ergibt sich lediglich aus der Lebensbeschreibung der Teresa von Avila selbst. Teresas Autobiographie spricht von den Erfahrungen aus ihrer eigenen Bekehrung. Darin fand Edith Stein sich wieder. […]

Goebbels – von Ralf Georg Reuth

[…]und Institutionen. Kurz nach der Amtsübernahme, schon am 24. April 1933, verlieh ihm seine Heimatstadt die Ehrenbürgerschaft. Im Festvortrag bescheinigte Schulleiter Harring dem besten Abiturienten des Jahrgangs 1917, dass dieser eine „Zierde dieser Schule“ und „Stolz dieser Stadt“ ist. Den Grund sah der Direktor darin, dass der „Herr Reichsminister“ einen […]

Der Eichmann-Prozess in Jerusalem 1961

[…]verletzt, wenn er wusste, dass sich der Befehl auf eine strafbare Handlung bezog. Zu dieser Bestimmung schrieb im Jahre 1944 ein Kommentator, dass es nach deutschem Militärstrafrecht unbestritten keinen blinden Gehorsam gebe. Ferner galt für Eichmann das Deutsche Beamtengesetz, dessen § 7 bestimmt, dass ein Beamter eine Anordnung nicht befolgen […]

Kaiser Wilhelm II. (1859 – 1941)

[…]die Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland. Hermann Göring (1893 – 1946) empfing er im Januar 1931 und im Mai 1932 in Haus Doorn [3] [6]. Doch wurde er in seinen Hoffnungen enttäuscht: Eine Anfrage seines Sohnes und ehemaligen Kronprinzen Wilhelm an Adolf Hitler (1889 – 1945) um Rückkehr seines Vaters […]

Frauen im NS-Film – von Angela Vaupel

[…]in einem die Filmpolitik und Filmsteuerung während des Dritten Reiches und die Stellung der Frau im Nationalsozialismus generell. Im dritten Abschnitt befasst sie sich mit der „Darstellung und Rolle der Frau im nationalsozialistischen Film“. Dabei werden sowohl die Frauen als Schauspielerinnen wie auch die Erwartungshaltung insbesondere der weiblichen Zuschauer beschrieben. […]

Das Jüdische Museum Prag: Rückblick auf 100 schwere Jahre

[…]bestenfalls mögliche Lösung (vgl. Jan Björn Potthast: Gegnerforschung und Völkermord im Nationalsozialismus, Frankfurt M./ New York 2002). Stein überlebte den Holocaust und starb in Israel, kurz bevor er im Eichmann-Prozeß aussagen wollte. [8] Angeblich wollten die Deutschen die Exponate zu einem „Museum einer untergegangenen Rasse“ zusammenfügen. Der entsprechende Plan und/oder […]
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Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume – von Elisabeth Åsbrink

[…]der schwedischen Israelmission und deren Direktor Birger Pernow, dessen Ziel es ist, 100 jüdische Kinder im Alter zwischen sieben und 15 Jahren zu retten. Die Rettung ist jedoch „nicht so sehr vor dem Nationalsozialismus, sondern vielmehr vor ihrem Judentum, nicht so sehr zum Leben, sondern vielmehr zum Christentum.“ hin erfolgt. Der […]
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Interview mit Ernst Piper zu seinem Buch über Alfred Rosenberg

[…]Gegensatz zu Ernst Nolte bin ich der nachhaltigen Überzeugung, dass der antisemitische Impuls der primäre Antrieb der Nationalsozialisten war und der antikommunistische der sekundäre. Rosenberg prägte den Doppelbegriff „jüdisch-bolschewistisch“ und verankerte ihn in der nationalsozialistischen Weltanschauung. Er war zutiefst davon überzeugt, dass die bolschewistische Revolution ein jüdisches Machwerk und die Sowjetunion […]
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Lichtspieltheater im Dritten Reich

[…]und Werbetexte vor, verlangten, wie der Titel eines Filmes zu bewerben sei, bestimmten, welche Kinoprogramme wo im Kinobereich auszulegen seien. Dann gab es Vorschriften, die Verkauf von Lebensmitteln, Süßigkeiten und anderen Waren im Kinogebäude reglementierten. Die Reichsfilmkammer übernahm auch die Schulung der Kinobetreiber und richtete dafür eigene Fachschulen ein. Diese […]

Gustav Adolf Steengracht von Moyland (1902–1969)

[…]der Sturz Hitlers geplant war und dass Vorbereitungen für die Zeit nach dem Ende des Hitler-Regimes im Gange waren. Er hat auch gewusst, von welcher Seite diese Versuche kamen und es war ihm klar, dass Peter Graf von Yorck, ein Studienfreund, und mein Mann daran beteiligt waren. Ich weiß positiv, […]

Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA)

[…]Sachzwänge, wie die zunehmend unhaltbare Situation in den zunächst ohne genauere Zweckbestimmung eingerichteten Ghettos, zu immer radikaleren Maßnahmen führten. Nach dem Krieg wurde das RSHA aufgelöst, und viele seiner führenden Mitglieder wurden wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt und verurteilt. Die Nürnberger Prozesse und nachfolgende Verfahren brachten einige […]

Übersicht der NSDAP-Gaue, der Gauleiter und der Stellvertretenden Gauleiter (1933–1945)

[…]für Zeitgeschichte 19), Stuttgart 1969 [Anmerkung: trotz einiger Unstimmigkeiten im Detail immer noch grundlegend]. Lilla, Joachim: Die Stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im „Dritten Reich“ (Materialien aus dem Bundesarchiv 13), Koblenz 2003. Müller, Winfried: Gauleiter als Minister. Die Gauleiter Hans Schemm, Adolf Wagner, Paul Giesler und […]
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Der Veit Harlan-Prozess 1949

[…]am 23. April 1949 das Urteil gesprochen. Den Belastungszeugen wurde das Belastende abgesprochen. Im Falle des Kronzeugen Norbert Wollheim etwa, dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde der britischen Zone, hieß es: „Die Angst der Juden vor dem Film ist lediglich auf die aufreizende Reklame zurückzuführen, nicht aber auf den Film selbst, […]

Franz von Papen (1879–1969)

[…]Parlament zu entmachten und einen Monat später mehrere Gesetze zu verabschieden, welche die Diskriminierung der Juden im Deutschen Reich bewirkten. Papen unterzeichnete im Sommer 1933 das Sterilisationsgesetz, in dessen Folge mehr als 70.000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ermordet wurden. Der gläubige Katholik von Papen, Ritter des Malteserordens, Großkreuz-Ritter, […]

Schreibwerkstatt wider das Vergessen

[…]anwenden lässt: „Es ist nicht erlaubt, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer – im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der ‚Gewinnung eines selbständigen Urteils’ zu hindern. Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des […]

Guido von List (1848–1919)

[…]Kaiserreich, aus dessen Vormachtsanspruch erst der Erste Weltkrieg erwachsen sollte, später aber im Grunde auch des Nationalsozialismus wurde. 1907 gründete List dann auch den okkultistischen Geheimbund Armanenschaft, in dem sich die selbsterklärte arische Elite auf den bevorstehenden „Rassenkampf“ gegen „rassisch minderwertige“ Gruppen vorbereiten sollte. List griff als Erkennungszeichen das schon […]

Meine Identität ist die Zerrissenheit – von Sonja Grabowsky

[…]Identität ist die Zerrissenheit<< – „Halbjüdinnen“ und „Halbjuden“ im Nationalsozialismus befasst sich die Erziehungswissenschaftlerin Sonja Grabowsky mit den sogenannten „Halbjuden“ und „Halbjüdinnen“. Im Kapitel „Einleitung und Forschungsstand“ beschreibt die Autorin detailliert ihre Beweggründe für das bis vor wenigen Jahren kaum besprochene Thema. Zudem macht sie deutlich, dass die Menschen, die […]
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Nationalsozialistische Sprachwirklichkeit als Gesellschaftsreligion – von Doris Gorr

[…]und Rasseideologie behandelt. Ein ausführlicher Anhang schließlich befasst sich mit der Sprache im Nationalsozialismus als Unterrichtsthema in der Sekundarstufe. Die Arbeit von Doris Gorr bietet überdies eine Einführung in die Fragen der Theorie der Linguistik und der gegenwärtig miteinander konkurrierenden Ansätze. Damit bietet das Buch zugleich einen gründlichen Einstieg in […]
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Ökonomie der Zerstörung – von Adam Tooze

[…]Levin, http://www.lipola.de Adam Tooze, Ökonomie der Zerstörung, Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus, Originaltitel: The Wages of Tyranny. The Making and Breaking of the Nazi Economy, Aus dem Englischen von Yvonne Badal, Deutsche Erstausgabe 2007, Siedler Verlag München, Gebundenes Buch, 928 Seiten, mit zahlreichen Abb.,ISBN: 978-3-88680-857-1, € 44,00 [D], € […]

Protokolle der Weisen von Zion

[…]München 1998. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen […]

Anton Adriaan Mussert (1894–1946)

[…]ihn bei jeder Gelegenheit, und alle dramatischen Aktionen des „leiders“ verliefen im Sande. Schon im Frühsommer 1940 hatte Hitler ihn angewiesen, innerhalb der SS-Division „Wiking“ eine rein niederländische Standarte „Westland““aufzustellen, was Mussert zuerst empört ablehnte, nach wenigen Monaten aber akzeptierte. Am 11. September 1940 entstand innerhalb der NSB die „Nederlandse […]

Georg Elser (1903–1945)

[…]gegen England richtet. Gut 1.500 Anhänger füllen den Saal. Beinahe alle, die Rang und Namen im Regime haben, sind versammelt: Goebbels, Frank, Ribbentrop, Bouhler, Himmler und andere. Vor wenigen Wochen hatte Hitler mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg losgebrochen. Angesichts der geringen Popularität des Krieges, kommt es der […]

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel – von Elisabeth Zöller

[…]Glossars erschlossen werden. Anschaulich zeigt der Roman, wie junge Menschen sich in der HJ und im BDM für Hitler und den Nationalsozialismus begeisterten und wie ihr Alltag angesichts der Beschränkungen in Folge des Krieges und der alliierten Luftangriffe verlief. Dass Paula sich in einen HJ-Führer verliebt und hierbei in Rivalität […]
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Hildegard Hansche (1896–1992)

[…]Staaten“ zum Dr. rer. pol.. Ihre Ausbildung verdient sie sich durch Nebenbeschäftigungen im sozialen und pädagogischen Bereich. Den ihr Leben bestimmenden moralischen Anspruch schöpft sie aus der theoretischen und praktischen Beschäftigung mit den sozialen Verhältnissen ihrer Zeit, die sie in die Nähe sozialistischer Ideen führen. 1926 wird sie Mitglied der […]

Houston Stewart Chamberlain (1855–1927)

[…]vom Christentum. Christus ist für ihn, obwohl jüdisch erzogen, kein Jude. Sein Leben sei im Gegenteil bestimmt gewesen durch die Feindschaft gegen das Jüdische. Aus diesem Grund sei er auch gekreuzigt worden. Für Chamberlain ergeben sich aus den rassetheoretischen Überlegungen klare Konsequenzen für die Gegenwart. Die Arier bzw. Germanen müssten […]

Pius XII. (1876–1958)

[…]Soziale Kontakte knüpfte er dabei nicht. Am 2. April 1899 wurde er zum Priester geweiht. Im Herbst immatrikulierte sich Pacelli erneut, um kanonisches Recht zu studieren. Gleichzeitig begann Anfang 1901 seine Karriere im Vatikan mit einer Stelle als „apprendista“, als „Auszubildender“ im Staatssekretariat des Vatikans. 1904 erhielt er einen Doktorgrad […]

Die Plakatkampagne des Fritz Bauer Instituts

[…]in Berlin, Frankfurt und München zu sehen. Die Plakatreihe stellt vier verschiedene Personen im Kontext des Nationalsozialismus vor. Es werden Opfer, Menschen, die Zivilcourage bewiesen haben und Täter gezeigt: Auf einem Plakat erfährt der Betrachter vom Schicksal von Renia und Dawid Kohn, zwei Geschwistern, die 1943 in Auschwitz ermordet wurden. […]

Die Antisemitismustheorie der Frankfurter Schule

[…]vielmehr die Kontinuität der wirtschaftlichen Struktur der bürgerlich-liberalen Gesellschaft im Nationalsozialismus. Der Antisemitismus speist seinen besonderen Gehalt aus dem liberalistischen Glücksversprechen, wonach „jeder seines Glückes Schmied“ sei, und der permanenten Enttäuschung des Einzelnen darüber, dass eben jenes Glück unter den gegenwärtigen Bedingungen unerreichbar ist. Und weil die Subjekte um die […]

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)

[…]Forderung nach Kolonien für Deutschland Die Entfernung aller Juden aus Deutschland Im Gegensatz zu ihrem Namen war die NSDAP antisozialistisch und antimarxistisch ausgerichtet. Das Parteiprogramm zielte in erster Linie auf den wirtschaftlich benachteiligten bzw. gefährdeten unteren Mittelstand ab. Das Hakenkreuz war seit 1920 das Symbol der Partei und der Völkische […]
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Neuer Adel – von Alexandra Gerstner

[…]des wilhelminischen Staates erkannte er die gesellschaftliche Zurücksetzung des Bürgertums im Allgemeinen und des Wirtschaftsbürgertums im Besonderen. Rathenau deutete auf geschichtsphilosophischer Grundlage die moderne industrialisierte Gesellschaft und erklärte deren Entstehung mit der Bevölkerungsexplosion und dem damit verbundenen notwendigen Wandel der Lebens- und Wirtschaftsformen. In seinen polemischen Schriften lehnt der politisch […]

Deutsche Arbeitsfront (DAF)

[…]Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Das Dritte Reich im Überblick. Chronik. Ereignisse. Zusammenhänge. Martin Broszat, Norbert Frei / Taschenbuch / Erschienen 1989. Hilde Kammer, Elisabet Bartsch: Lexikon Nationalsozialismus. Begriffe, Organisationen und Institutionen, Deutsche Arbeitsfront, Berlin 1999. Smelser, Robert: Robert Ley, […]

Recht und Justiz im Dritten Reich

[…]Grundsätze des bürgerlichen Rechtes weiter die alltägliche Arbeit der Gerichte bestimmten. Vor allem im Zivilrecht herrschte weiterhin der Schein von Normalität und Kontinuität. In Strafverfahren praktizierten die Gerichte, vor allem wenn die Beschuldigten Angehörige der politischen Linken oder Juden waren, eine harte Rechtssprechung, die den politischen Erwartungen des Regimes und […]

Die Gleichschaltung der Medien im Dritten Reich

[…]Grundriss der Geschichte. München 1995. Marßolek, Inge/von Saldern, Adelheid (Hg.): Radio im Nationalsozialismus – zwischen Lenkung und Ablenkung, Tübingen 1998. Moeller, Felix: Der Filmminister : Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998 Pürer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien in Deutschland. Bd 1: Presse, München 1994 Schmidt, Uta C.: Goebbels-Schnauze“ – […]

Der Reichsarbeitsdienst (RAD)

[…]danach weit mehr, und daraus erwuchs bei Kriegsbeginn ein „rechnerisches“ Problem: Das NS-Regime benötigte im gleichen Zuge die Arbeit des RAD für kriegswichtige Bauten und seine Männer für die Armee, was eine unvereinbare Zielstellung war und zu grotesken Weiterungen führte. 1940 war die Zahl der „Arbeitsgaue“ auf 39 angewachsen – […]

Reichsparteitage der NSDAP

[…]zu zeigen. Bei der Reichstagswahl 1924 brachte es die Partei gerade noch auf 3% der Wählerstimmen. Erst im Juli 1926 konnte wieder ein Parteitag durchgeführt werden – diesmal im thüringischen Weimar. Hitler hatte in Bayern noch Redeverbot. Auf diesem Parteitag wurde die Hitlerjugend gegründet und das Ritual der Fahnenweihe eingeführt: […]

Von Ribbentrop zu Springer – von Christian Plöger

[…]der Zeitschrift protestierten und deshalb kündigten.[6] Im Hinblick auf Schmidts Wirken beim SPIEGEL und im Springer-Verlag ist nun wichtig, dass – wie Plöger eruiert hat – Schmidts propagandistische Initiative vom 27.5.1944 zur Verschleierung des Judenmords Rudolf Augstein, Axel Springer und Fritz Tobias eben nicht – wie bis in die Gegenwart […]

Memory Loops – von Michaela Melián

[…]gelesen von Schauspielern und die Dokumente des Terrors gelesen von Kindern. Der Kontrast der Kinderstimmen zu den von ihnen gelesenen Ungeheuerlichkeiten birgt eine Subversion, die die darin zum Ausdruck kommende Gewalt nochmals verdeutlicht. Klickt man sich durch die einzelnen Orte auf der Karte, die mit den Tonspuren unterlegt sind, entsteht […]

Otto Rahn (1904-1939)

[…]Verbindung zwischen den Katharern, dem Heiligen Gral und dem sagenumwobenen Shambala, einem geheimen Königreich im Buddhismus, das auch in Blavatskys Theosophie und der nationalsozialistischen Esoterik eine wichtige Rolle spielte, bestünde. Den Katharerschatz, also den Gral vermuteten Rahn und Gadal in den Höhlen des Sabarthes, genauer einer Grotte nahe Ussat (Ariège). […]

Jüdischer Widerstand – Erinnern an Otto Michelsohn

[…]zuvor. Harald Scheurenberg, der Vorsitzende der Mindener Gemeinde, glaubt, dass der Vorstoß im Stadtrat Zustimmung erfährt. Im Rathaus sei man auf der Suche nach einem geeigneten Objekt für die Namensgebung.   Wer war Otto Michelsohn Otto Michelsohn (1891 – 1992) wurde in Hausberge an der Porta geboren. Sein Vater Nathan […]
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Käthe Kollwitz (1867–1945)

[…]Es gibt nichts mehr zu sagen.“ Die Nazis verboten auch eine Ausstellung zu ihrem 70. Geburtstag im Jahr 1937. Nie wieder Krieg Im Jahr 1940 starb Karl Kollwitz, zwei Jahre später musste Käthe erleben, wie ihr Enkel Peter in Russland fiel. Ihre letzte Lithographie entstand, eine Mutter, die ihre Arme […]

Arthur Seyß-Inquart (1892-1946)

[…]Politiker im Juli desselben Jahres. Unmittelbar danach versuchten die österreichischen Nazis, im Juliputsch die Macht an sich zu reißen. Obwohl sie Dollfuß im Zuge des Putschversuches ermordeten, blieb es bei einem Versuch, denn der Putsch scheiterte genauso wie Hitlers Putsch im November 1923. Zunächst löste Dollfuß‘ Stellvertreter, der bisherige Justizminister […]

Alfred Apfel (1882-1941)

[…]werdenden Familie im heute bekanntesten Fachwerkhaus Münstereifels, dem Windeckhaus in der Orchheimer Straße. Im Dialekt spricht man daher auch heute noch vom „Appels Huus”. Das einstige Stammhaus der jüdischen Familie Apfel mit seinem reichen Schnitzwerk und den beiden Hängestubenerkern ist sicher auch heute noch das schönste Fachwerkhaus des Kurortes Bad […]

Reeducation in den besetzten Zonen – Schul-, Hochschul- und Bildungspolitik

[…]oder 100 Schülern war zunächst nicht ungewöhnlich.   Weiterführung in veränderten Zeiten Im Jahre 1947 war die Entnazifizierung im Großen und Ganzen ebenso abgeschlossen wie die Beseitigung der gröbsten personellen und materiellen Not im Rahmen der Wiedereröffnung des Schulsystems. Es konnte somit eine zweite Phase alliierter Reeducation-Politik eingeleitet werden, die […]
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Henriette Cohen – Die letzte französische Auschwitz-Überlebende

[…]Anfang 1945 folgte der Transport in das Konzentrationslager Bergen-Belsen, wo sie schließlich im April 1945 schwerkrank und mit einem Gewicht von 35 Kilo befreit wurde. Auch ihr Mann und die Töchter hatten im Versteck überlebt: Henriette konnte mit ihrer Familie wieder vereint werden. Das Paar bekam in den folgenden Jahren […]
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Bergen-Belsen: Erste Eindrücke nach der Befreiung

[…]Soldaten erstmalig mit eigenen Augen, wie schrecklich die Deutschen mit ihren Gefangenen umgingen. Im Lager Belsen waren 21.000 Männer, 18.000 Frauen und 500 Kinder. Es gab kein Trinkwasser, eine Ernährung war nicht möglich. Als die Amerikaner und Engländer ins Lager drangen, fanden sie dort Gefangene in einem so furchtbaren Zustand […]

Daleká cesta (Distant Journey | Der weite Weg) – von Alfréd Radok

[…]der nachfolgenden Generation überlagert wurden. Dafür spricht auch die erfolgreiche Arbeit im Zusammenhang mit der „Laterna Magica“, bei der es zu einer Symbiose von Pantomime, Musik, Film, Licht und Ballett kommt. Emil und Alfréd Radok waren hier führend beteiligt und präsentierten ihre Arbeit als Vertreter der Tschechoslowakei auf der Weltausstellung […]
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Stalin 1943: „Ohne Hilfe der Alliierten hätten wir den Krieg verloren“ – Teil 1

[…]Im Dezember 1941 bekam das Fahrzeug die offizielle Zulassung unter dem Namen „Ro­d­i­na“ (Heimat). Im weiteren Kriegsverlauf ersuchte Lipgart Stalin, den Wagen auf „Pobe­da“ umzutaufen. Stalin willigte ein – mit der Einschränkung: „Na ja, so groß war der Sieg nicht“ (Nu, nevelika Pobeda, in: Avtosojuz 18.06.2018) Im vorhergehenden Abschnitt sind […]
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Berliner Holocaust Mahnmal: Nur Steine, aber die Wirkung

[…]sind das einfach nur absonderlich angeordnete Steine, auf die sie ganz spontan reagieren. Dieses Kinderlachen im Labyrinth, diese andere „Nutzung“ – das ist sympathisch. Es lenkt dich von einer schrecklichen Vergangenheit ab, weist dir die Richtung zur Zukunft, die voller Leben ist. Ich denke, wenn ein Bauwerk, ein Kunstwerk zu […]
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Das kroatische KZ Jasenovac

[…]za svakog Bd. 1, Zagreb 1937, S. 10 ff. 5Chronologie des NDH unter: www.pavelicpapers.com/timeline/ndhtimeline.html 7Karl Pfeifer: Freiheit für den Kameraden, in: Jungle World 16.6.1999 8Bericht in: Glas javnosti Nr. 257, 26.2.1999 9Heni Erceg: Slucaj Sakic (Der Fall S.), in: Feral Tribune 23.6.1998, S. 4-5 10Joseph Fitchett: Croatian Leader’s Writings Raise […]

Das Ghetto in Kowno

[…]Das Ghetto wurde im August 1941 abgeriegelt, zu diesem Zeitpunkt befanden sich 29.760 Juden im Ghetto. Das Leben im Ghetto wurde durch den „Ältestenrat der jüdischen Ghetto-Gemeinde Kauen“ geregelt. Der Vorsitzende war Elchanan Elkes. Er war Arzt von Beruf und eine geachtete und bekannte Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Sein Stellvertreter […]

Jüdischer Widerstand – Ausstellung versus Mythos

[…]von den jüdischen Einflussgrößen am jeweiligen Ort. „Die systematische Vernichtung der Juden im Laufe des Zweiten Weltkriegs war ein Krieg für sich, ein Krieg im Krieg“ heißt es in der Broschüre zur Ausstellung. Und diese Aussage ist keine Übertreibung und viele konnte sie auch einfach lange nicht glauben. Das Ziel […]

Die Vernichtung der Juden in Bessarabien und Transnistrien im Zweiten Weltkrieg

[…]uns nicht, rettet  unsere Seelen!“. …Es scheint mir heute noch so, als wenn ich ihre Stimmen höre und die Schatten ihrer leblosen Körper im Todeslager Akmechetka sehe.   Die Chervinskis, ( biographisches) David Chervinski, Sohn von Aron-Josef Chervinschi, lebte vor dem II. Weltkrieg mit seiner Frau Clara und seinen zwei Söhnen, […]
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Das Stuttgarter Gestapohaus schnell abreissen

[…]Stadtarchivs Stuttgart) und Hellmut G. Haasis (Reutlingen), der Biograf von Joseph Süß Oppenheimer und Georg Elser, Kenner der geheimen Untergrundarbeit der Stuttgarter Gestapo und des SD IN DER SCHWEIZ. Die ganze Repräsentanz ist da, neun Mitglieder, die Führung liegt beim dreiköpfigen Vorstand: MARTIN WIDERKER, Alexandre Katsnelson und Arno Fern. Das […]

Heinz Rühmann (1902-1994)

[…]für das Regime zu wertvoll, hoben seine oftmals seichten Komödien doch die Stimmung daheim im Reich. In genau dieser Funktion wurde er auch wahrgenommen. Die Propaganda war wenn sehr subtil und damit ganz auf Goebbels Linie. Politische Bezüge sucht man in den meisten Rühmann-Filmen aus der NS-Zeit vergebens. Der Hitler-Gruß […]

Allein unter Juden − von Tuvia Tenenbom

[…]Liebe des Anderen, des Fremden. Die Gedanken des Autors „Die israelische Linke hat immer nur die Mohammeds ihrer Welt im Kopf und nur selten ihre Judasse“ bringt es auf den Punkt. Während des Reiseverlaufs wird Tenenbom dauerhaft mit einem Wort konfrontiert. Dieses Wort heißt „Schuld“. Israel als Besatzung, die an […]

Der Untergang – von Oliver Hirschbiegel

[…](1949 – 2011) ihn erst kontaktiert und besucht habe, als der Film bereits seit vier Wochen im Kino lief. Im Großen und Ganzen hält „Der Untergang“ sich an belegbare und dokumentierte Fakten. Die meisten Fehler betreffen Details, wie etwa die Erwähnung von Penicillin, das erst nach 1945 in Deutschland verfügbar […]

Gegenüber die andere Welt – von Harry Bernstein

[…]in der Straße unter ärmlichen Bedingungen. Das einzige Schuhwerk besteht aus Holzschuhen und die Kinder müssen bereits im Alter von zwölf Jahren in der Fabrik schuften. Harrys Vater terrorisiert die Familie und versäuft das wenige Geld, die Mutter rackert sich ab und träumt von einem Neubeginn bei ihrer Verwandtschaft in […]

Joseph Weizenbaum (1923–2008)

[…]passte. Ein Beispiel, wenn Weizenbaum auf Entwicklungen während des Vietnamkrieges Bezug nimmt: „Im Krieg der USA gegen Vietnam wurden Computer von Offizieren bedient, die nicht die geringste Ahnung davon hatten, was in diesen Maschinen eigentlich vorging, und die Computer trafen die Entscheidung, welche Dörfer bombardiert werden sollten und welche Gebiete […]

Die acht Bestattungen Hitlers

[…]Hitlers, die nach der ersten Untersuchung vom Mai 1945 archiviert worden waren, befinden sich im Archiv des Föderalen Geheimdienstes. Kaum jemand weiß, dass es 1961 eine praktisch inoffizielle Untersuchung gegeben hat, bei welcher man „Fotographien des toten Hitlers“[11] einer Prüfung unterzog und erneut Zeugen befragte. Damit beschäftigten sich Mitarbeiter der […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (2. Teil)

[…](oder auch amerikanischen) Verhältnissen vergleichbare „Zivilehe“ (auch für „illegitime“ Kinder hatte dies lange Zeit weitreichende Konsequenzen; im Gegensatz z.B. zum Gleichstellungsanspruch im Grundgesetz). Auch wenn bereits ab 1950 durch das sog. Rückkehrgesetz viele gemischtkonfessionelle Eheleute und Familien einwanderten, so dass sich zumindest in der Rechtspraxis ein liberaleres Verständnis durchsetzte, und […]
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60 Jahre nach der Deportation in Ungarn am Beispiel von Békéscsaba

[…]Die Ungarn akzeptierten diese Grenzen nie richtig. Das Gebiet von Ungarn vergrößerte sich im November 1938 mit Felvidék (67.000 Juden) und im März 1939 mit Transkarpatien (78.000 Juden) – beide von der Tschechoslowakei übernommen-, im August 1940 mit dem nördlichen Siebenbürgen (150.000 Juden) von Rumänien, und im April 1941 mit […]
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Freund oder Feind – von Michael Morpurgo

[…]in Frankreich getötet wurde, und Tony Tucker, beide etwa 11 Jahre alt. Sie leben normalerweise im Londoner Stadtteil Islington und werden zusammen mit vielen anderen Kindern während des Zweiten Weltkriegs aufs Land evakuiert, um sie vor den Bombenangriffen der deutschen Luftwaffe zu schützen. David und Tony kommen auf eine kleine […]

Konzentrationslager KZ Majdanek

[…]und die ersten weiblichen Gefangenen erreichten das Lager bei Lublin. Es gab Pläne, ebenfalls Kinder im Lager festzuhalten, was jedoch bis zur Befreiung nicht realisiert werden konnte. Dennoch waren hier auch einige Kinder jüdischer, weißrussischer und polnischer Abstammung aus der Region Zamość untergebracht. Die Insassen lebten unter schwierigen Bedingungen. Die […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2024

[…]von abgehörten Telefongesprächen russischer Soldaten mit ihren Familien, die der ukrainische Geheimdienst im Jahr 2022 aufgezeichnet hat. Die Inhalte dieser Gespräche, die von Vergewaltigungen, Plünderungen, Folterungen bis hin zu zivilen Opfern und Kriegsgefangenen reichen, erschüttern zutiefst. Gleichsam schockierend sind die Antworten der Familienangehörigen zu Hause, die oft von Chauvinismus, Hass, […]

Hildegard Schaeder (1902–1984)

[…]Jugendbüchern. Die Schaeders führten ein anregendes, offenes Haus, in dem die Mutter ihre vier Kinder im ersten Schuljahr selber unterrichtete. Erst später kam Hildegard auf private Gymnasien in Kiel und Breslau, wohin ihr Vater an die Universität berufen worden war. Im September 1920 legte sie die Abiturprüfung ab, studierte danach […]

Das Massaker von My Lai im Vietnamkrieg

[…]des Vietnamkrieges Tatsächlich führten die USA mit dem Untergang des US-Schiffes im Golf von Tonkin im Jahr 1964 einen Luftangriff auf Nordvietnam durch. Allerdings wurde 1968 die von der nordvietnamesischen Armee und Vietcong-Soldaten gestartete „Tet-Offensive“ gegen die USA und Südvietnam ein Indiz dafür, dass die USA im Sumpf feststeckten. Denn […]

Aufenthaltserlaubnis – von Antonio Skármeta

[…]die Erde Und es ist nicht deine Erde.“ Eine weitere Einstellung zeigt die Freude der heimkehrenden Exilanten, in deren Heimat die Diktatur endlich vorbei ist. Sie umarmen am Flughafen Tegel ihre Freundinnen und Freunde mit grenzenlosem Glück im Gesicht. Antonio Skármeta war leider nicht unter diesen Glücklichen. Augusto Pinochet blieb […]

Konzentrationslager KZ Bergen-Belsen

[…]Ort zum Sterben. Situation der Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Beginnend im März 1944 wurden im KZ Bergen-Belsen vermehrt Häftlinge aufgenommen, die aufgrund des Platzmangels per Transport aus anderen Lagern deportiert werden mussten. Das Häftlingslager wurde deutlich vergrößert und die Austauschjuden wurden auf andere Baracken verteilt. Dafür übernahm die SS später […]

Die andere Seite des Konzentrationslagers − Freizeitvergnügen der SS nach Feierabend

[…]stellten die Behausungen in den Lagern eine luxuriöse Abwechslung dar, da diese aus Wohnzimmer, Schlafzimmer mit eingebautem Kleiderschrank und einer Waschgelegenheit bestanden. Gleichzeitig befanden sich auf jeder Etage eine Teeküche als auch eine Toilette, zudem gab es großzügige Balkone und im Keller eine Waschküche für die Aufseherinnen.[8] Zerstreuung für die […]
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Walther Rathenau (1867–1922): Person und Wirken –100 Jahre nach dem Attentat

[…]fürchtete einen großen Krieg in Europa. Als sich schon 1912 die allgemeine (außen-)politische Stimmung immer mehr eintrübte, befürchtete Rathenau, wenn ein großer Krieg in Europa ausbrechen würde, dass dieser durchaus auch zu Ungunsten Deutschlands enden könnte und im Falle einer Niederlage dann extreme wirtschaftliche Belastungen nicht nur auf das Deutsche […]
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La Sirène | The Siren – von Sepideh Farsi

[…]geborene Regisseurin inszeniert den Überlebenskampf des blutigen Iran-Irak-Kriegs mit einem minimalistischen Animationsstil. Die Erzählweise ist rasant, detailreich und verliert nie den Blick auf das Wesentliche. Zuschauende erleben den Schrecken des ersten Golfkriegs aus der Sicht eines Jungen in einer belagerten Stadt. Bereits die Anfangsszene porträtiert eindrucksvoll, wie nah Spiel und […]

Das Massaker von Oradour sur Glane

[…]im Vergleich zu anderen Besatzungsregionen, noch human. Da sich die Schlinge um das Nazireich aber immer enger zog und durch die Erfahrungen des Partisanenkriegs im Osten bedingt, zog es die NS-Führung vor, eine verbrecherische Besatzungspolitik einzuführen. Für den Einsatz von Partisanen wurde vorgesehen, nicht mehr nur die Partisanen, sondern auch […]

Ich war das Kind von Holocaustüberlebenden – von Bernice Eisenstein

[…]die nach außen wirkende Lebendigkeit, so sprechen die in schwarz-weiß gehaltenen Zeichnungen im Innern des Buches die im Verborgenen liegende tiefe Traurigkeit aus. Zwischen dieser Traurigkeit findet sich aber auch ein Stück schwarzer Humor und Originelles zum Schmunzeln. Autorin: Soraya Levin   Bernice Eisenstein, Ich war das Kind von Holocaustüberlebenden, […]
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Andrzej Szeptycki (1865–1944)

[…]der Staatskirche im (altrussischen Kernland) Kiewer Rus’, in welchem Fürst Wladimir (Volodimir) der Große 988 das Christentum einführte. Nach dem Schisma von 1054, als sich West- und Ost-Rom trennten, blieb sie bei ihrem oströmisch-byzantinischen Ritus, hielt aber an der Einheit des Christentums fest und unterstellte sich partiell dem Papst in […]

Die sexuelle Befreiung in der Weimarer Republik

[…]mehr aus dem Zweiten Weltkrieg heimkehrten. Schwule und Lesben wurden fortan verfolgt und mussten immer mit dem Schlimmsten rechnen – wie viele andere soziale und ethnische Gruppen. Das Nazi-Regime sah Homosexualität als inkompatibel mit ihrer eigenen Ideologie und als eine Bedrohung des Staates. Das galt spätestens seit der Ermordung von […]

Soldaten – von Sönke Neitzel / Harald Welzer

[…]Wagen hat mir etwas die Hand gezittert, als ich geschossen habe. Aber man gewöhnt sich an das. Beim zehnten Wagen zielte ich schon ruhig und schoss sicher auf die vielen Frauen, Kinder und Säuglinge (…)“. Noch empörender muss das Verhalten von Vera Wohlauf wirken, deren Mann als Kompaniechef beim Reservepolizeibataillon […]

Kindertransporte 1938/39 in der Jugendliteratur

[…]erträglich macht. Steffi Steiner, Tochter eines wohlhabenden Arztes und einer Sängerin, muss im Sommer 1939 im Alter von 12 Jahren ihre Heimatstadt Wien verlassen und kommt gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Eleonore auf eine kleine Insel in der Nähe von Göteborg zu armen Fischern. In insgesamt vier Romanen, die auch […]

Hitlers Künstler – von Hans Sarkowicz (Hrsg.)

[…]Nummer 01/2006, Seite 84/86   Hans Sarkowicz (Hrsg.): Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus (Nach einer Sendereihe des Hessischen Rundfunks). Insel Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2004, 453 […]

Entartete Kunst

[…]unter der Bevölkerung aus. Allein das zeigt bereits, dass die Politik der Nationalsozialisten im Volke auf breite Zustimmung stieß. Mit dieser Skulptur schlägt sich Barlach auf die Seite der Opfer des Krieges. Genau das wird ihm verübelt. Die Zeit ist gegen ein Aufzeigen des Ist-Zustandes und das Volk will seine […]

„PR-Päpste“ − von Peer Heinelt

[…]noch lebenden Oeckl und Ronneberger, da er von deren apologetischer Deutung ihrer Handlungsweisen im Nationalsozialismus ausging. Er konzentriert sich stattdessen auf das zu diesen Personen vorhandene Aktenmaterial und deren Schriften. Carl Hundhausen (1893–1977) wurde nach dem Krieg PR- und Werbechef des Krupp-Konzerns, zu dem er 1944 gewechselt war. Im Nationalsozialismus […]

Frauen im antifaschistischen Widerstand im Dritten Reich

[…]anfechtbar ist. Ein weiterer prägnanter Unterschied ist die Organisation der Solidargemeinschaft. Im Unterschied zu der Situation im Konzentrationslager war diese bei Grossman keine Zwangsgemeinschaft. In ihr fanden sich Menschen zusammen, die sich zum Kampf gegen das Hitlerregime entschlossen hatten. Natürlich ist es fragwürdig, in solch einem Fall von freier Entscheidung […]
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Das „Ahnenerbe“ der SS

[…]es gelang, die 86 Opfer eines NS-Verbrechens zu identifizieren. Hamburg 2004. Lerchenmueller, Joachim / Simon, Gerd: Im Vorfeld des Massenmords. Germanistik im 2. Weltkrieg. Tübingen 1997 (3. […]

Dinge, die ich von ihm weiß – von Roland E. Koch

[…]Löwe von Münster, der in weiten Kreisen der Öffentlichkeit als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus gefeiert wird, der im Jahr 2005 mit der Seligsprechung sogar zum Helden wird? Roland E. Koch zeichnet diesen Löwen und sein Leben zwischen dem Jahr 1933 und 1946 in seinem Roman Dinge, die ich von ihm […]

Sicherheitsdienst (SD) des Reichsführers SS

[…]Alwin: Der Sicherheitsdienst der SS. Zu seiner Funktion im faschistischen Machtapparat und im Besatzungsregime des sogenannten Generalgouvernements Polen, Berlin 1970. Wildt, Michael: Die Judenpolitik des SD 1935-1938. Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 71, München […]

Wunden, die nie ganz verheilten – von Hermann Vinke

[…]bis vor einem Jahr in der Bundesrepublik Deutschland um seine Rehabilitierung kämpfen musste. Immer wieder zeigt Vinke, dass der Nationalsozialismus bis heute fortwirkt. Vinkes Buch macht eindrücklich klar: Die Zeit des Nationalsozialismus muss uns weiterhin beschäftigen. Nicht nur, weil sie uns ermahnt, unbedingt und konsequent für Menschenrechte und Demokratie einzutreten, […]
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Propaganda im Film des Dritten Reiches

[…]zeigen die Grausamkeit der Engländer und Missionare mit Gewehren bedienen antiklerikale Ressentiments. Im von Herbert Selpin gedrehten Streifen „Titanic“ von 1942 wird die englische Gesellschaft dominiert von Spekulanten, Gaunern und Betrügern. Der – jüdische – Eigner des Schiffes riskiert bewußt das Schicksal der Titanic in der verantwortungslosen Jagd auf Rekorde. […]

Der Internationale Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

[…]KZ Auschwitz-Birkenau war das größte Vernichtungslager des dritten Reichs und befand sich im heutigen Polen. Insgesamt starben 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen im Holocaust, dem von den Nationalsozialisten verübten Völkermord an europäischen Juden. Alleine in Auschwitz starben mehr als eine Million Menschen jüdischen Glaubens, wodurch das Konzentrationslager zum Symbol des […]

Die Shoa und das Problem der Unsagbarkeit

[…]53-63. [8] Diner, Dan: Zwischen Aporie und Apologie. Über die Grenzen der Historisierbarkeit des Nationalsozialismus, in: Diner, Dan (Hrsg.): Ist der Nationalsozialismus Geschichte? Zu Historisierung und Historikerstreit, Frankfurt/M. 1987, S. 73. [9] Vgl., Langer, Phil: Schreiben gegen die Erinnerung? Autobiographien von Überlebenden der Shoa, Hamburg 2002, S. 13-34, und Schlant, […]

Bruno Brehm und sein Verhaltenskodex für die deutsche Wehrmacht

[…]nur dann etwas abgewinnen, wenn er ohne unnötige Härte und Grausamkeit geführt würde – eben im Geiste der Tugenden, die das Regime so vollmundig und verlogen für das „deutsche Wesen“ beanspruchte. Seine nachdenklichen Mahnungen hat Brehm niedergeschrieben, nicht in einer Denkschrift an die Reichskanzlei, wohl aber in einer Broschüre für […]
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Das Konzentrationslager KZ Sachsenburg und Gedenkstätte

[…]in Besitz nahmen. Es wurde kurzzeitig zu einem sogenannten Schutzhaftlager, das noch im selben Jahr in die benachbarte ehemalige Spinnerei im Zschopautal verlegt wurde. Das Schloss diente der NSDAP weiterhin als Schule für Gauführerinnen der nationalsozialistischen Frauenschaft Sachsen.  Das Gelände mit verschiedenen Gebäuden wurde von der sächsischen Schutzhaftzentrale als Standort für […]
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Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954)

[…]primären Feind nämlich die römisch-katholische Kirche, die als Rechtsnachfolger des Römischen Imperiums noch immer nichts anderes im Sinn hätte, als die Germanen und ihren Glauben an Wotan und die anderen Asen zu unterdrücken. 1915 wandte Lanz sich dann vermehrt der Astrologie zu, indem er zeitgenössische, astrologische und prophetische Schriften studierte […]

Familie Quandt: Im langen Schatten der Tradition

[…]Zweck dient, vor unliebsamen Enthüllungen und Zahlungsforderungen sicher zu sein und zur reinen Imagepflege dient.   Ein Preis im Namen von Herbert Quandt So offensichtlich auch bei den Quandts: Seit 1986 verleiht die Johanna-Quandt-Stiftung jährlich den Herbert Quandt-Medienpreis für Wirtschafts-Journalismus, dotiert mit 50.000 €. Daran nimmt trotz allem, was man […]

Ordensburg Vogelsang 1934–1945

[…]gelehrte Theorie praktizieren konnten. Ab 1940 war z. B. Bereitschaftsführer Dr. Werner Schw. im Westen im Sinne des nationalsozialistischen Terrors tätig. Er, der auf der Ordensburg Vogelsang über die Behandlung religiöser, politischer und rassischer Minderheiten doziert hatte, wurde sogar Leiter des kleinen Konzentrationslagers Ommen bei Zwolle in der niederländischen Provinz […]

Hitlers Kriminalisten – von Patrick Wagner

[…]nicht mehr übersehen werden: Unabhängig von der persönlichen Beteiligung der Einzelnen, gab es im totalitären Regime des Dritten Reiches keine Institutionen, die nicht in den Apparat der verbrecherischen Ziele eingebunden waren. Schockierend ist aber auch, wie stark die personellen Kontinuitäten in der Polizei der Nachkriegszeit waren. Nur wenige besonders exponierte […]

12 Jahre – 3 Monate – 8 Tage – von Andreas Nachama

[…]Erholung ließ die Weltwirtschaftskrise die Links- und vor allem die Rechtsextremisten immer stärker werden. Der Terror, beginnend mit der Machtübertragung an die NSDAP durch konservative und nationalliberale Eliten 1933, erfasste sukzessive immer weitere Opferkreise, zunächst politische Gegner, dann die „rassisch“ verfolgten jüdischen Menschen oder Sinti und Roma. Dass die Nazis […]
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Reichspogromnacht – Novemberpogrome 1938

[…]Holocaust. Sie verdeutlichte die Brutalität und Gewaltbereitschaft des nationalsozialistischen Regimes und zeigte, dass die Diskriminierung und Verfolgung der Juden in offene Gewalt umschlagen konnte. Die internationale Gemeinschaft reagierte empört auf die Nachrichten von den Pogromen, was jedoch keine spürbaren politischen Konsequenzen nach sich zog. In den Jahren danach verschärfte sich die […]

Opferzahlen des Holocaust

[…]München 1996. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Browning, Christopher: Die Entfesselung der „Endlösung“. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939-1942. München 2003. Pohl, Dieter: Verfolgung und Massenmord in der […]

Das Personenlexikon zum Dritten Reich – von Ernst Klee

[…]verstarb. Es ist ein Verdienst Klees, Personen in seinem Lexikon zu verzeichnen, deren Tätigkeit im Nationalsozialismus als Vertreter vorderhand ideologieferner, anwendungsorientierter naturwissenschaftlich-technischer Fächer erst in den letzten Jahren in den Focus historischer Forschung gerückt ist. So finden wir die Reichsforschungsrats-Gewaltigen Abraham Esau (E-Technik, Radar, Atomprojekt), Walther Gerlach (Physik, Atomprojekt) oder […]
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Joseph Wulf – von Klaus Kempter

[…]Weimarer Republik als weit rechts stehend ein und vermutet in ihm den geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus, aber ihm imponierte die konsequente Abkehr vom Regime. Nach einigen Treffen mit Jünger war Wulf am regen geistigen Austausch interessiert, dem der Schriftsteller reserviert begegnete. Die Briefe stellen „ein kurioses Dokument der intellektuellen Zeitgeschichte […]

Oskar Schindler (1908–1974)

[…]ausgezeichnet.   Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der […]

Der Hudal-Brief und die Judenrazzia in Rom

[…]versöhnen. Allerdings stieß er bisher weder mit seinem Grundsatzbuch[4], noch mit seinen Hinterzimmergesprächen in Berlin und im Vatikan auf Interesse. Bischof Hudal besaß in Rom viele Kontakte, die er reichlich ausnutzte. In dem Brief heißt es, dass er von hoher vatikanischer Stelle – aus der Umgebung des Heiligen Vaters – […]

Carl von Ossietzky (1889–1938)

[…]Fragen sehr viel radikaler beurteilt als seine pazifistischen Freunde und man trennt sich im gegenseitigen Einvernehmen. Im Herbst 1920 wechselt er ganz zur Berliner Volks-Zeitung über. Zusammen mit Karl Vetter und Kurt Tucholsky initiiert er die Friedensbewegung „Nie wieder Krieg!“. Im März 1924 gründen sie die kurzlebige Republikanische Partei, geben […]

Hans Frank (1900–1946)

[…]Franks Position wurde durch die von Hitler tolerierten „Kompetenzmehrgleisigkeiten“ im GG immer weiter unterminiert, so dass die politische Realität letzten Endes im krassen Gegensatz zu den ursprünglich eingeräumten Machtbefugnissen des Generalgouverneurs stand. Bereits Ende 1943 jedoch konnte sich Frank wieder gestärkt gegen seine Konkurrenten Himmler und Friedrich-Wilhelm Krüger, den Höheren […]

Joachim von Ribbentrop (1893–1946)

[…]Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Döscher, Hans-Jürgen: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich. Diplomatie im Schatten der ‚Endlösung‘, München 1987. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945. […]

Josef Mengele (1911–1979)

[…]Zwillingsforschung, durch die er wahrscheinlich eine vollständige und verlässliche Bestimmung der Vererbung beim Menschen und das Ausmaß des Schadens durch ungünstige Erbeinflüsse nachweisen wollte. Jedes Zwillingspaar konnte unter den gleichen Lebensbedingungen beobachtet und bei bester Gesundheit in den Tod geschickt werden – eine ideale Voraussetzung für vergleichende Post-mortem-Untersuchungen. Andere „Forschungsgebiete“ Mengeles […]

Wilhelm Canaris (1887–1945

[…]um Beck, Oster und Oberst Graf Claus von Stauffenberg teilte oder nur mit ihnen darin übereinstimmte, dass man gegen das Regime Hitlers etwas unternehmen müsse, lässt sich im Rückblick nicht genau sagen. Äußerungen Canaris’ aus den Jahren vor dem Krieg (siehe oben) deuten jedoch darauf hin, dass der Marineoffizier, der […]

Wilhelm Frick (1877–1946)

[…]Andrè Krajewski Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Klee, […]

Thule-Gesellschaft – Ein Ideengeber der NS-Ideologie

[…]machte die im Refrain verwendete Formulierung „Deutschland erwache!“ zum NS-Schlachtruf aus. Im August 1921 wurde Eckart im Übrigen Chefredakteur des oben erwähnten NS Propagandablattes Völkischen Beobachters, womit sich der Kreis zur Thule Gesellschaft erneut schließt. 1923 verstarb Eckart an einem Herzleiden. Seine Tätigkeit als Chefredakteur des Völkischen Beobachters übernahm darauf […]
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Rudolf Heß (1894–1987)

[…]gedrängt und nimmt hauptsächlich repräsentative Aufgaben war. Sein politischer Einfluß sinkt immer weiter, obwohl er am 4. Februar 1938 Mitglied des geheimen Kabinettsrates und am 30. August 1939 Mitglied des Ministerrates für die Reichsverteidigung wird. Nach der verlorenen Luftschlacht um England und vor dem kurz bevorstehenden Angriff auf die Sowjetunion […]

Albert Speer (1905–1981)

[…]Juden. München 1998 Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Fest, Joachim: Albert Speer. Eine Biographie. Frankfurt/M 2001. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / […]

Die „Wochenschau“ als Mittel der NS-Propaganda

[…]Lebens – tatsächlich an vorderster Front filmten. Durch Kameraaufnahmen von Flugzeugen im Angriffsflug, von Panzern im Angriff, von U-Booten aus und sogar von Filmapparaten, die auf Maschinengewehren montiert wurden, hatte der Zuschauer das Gefühl, selbst in das Kampfgeschehen eingebunden zu sein. Wo die Wirklichkeit nicht spektakulär genug war, inszenierte die […]

Alfred Kerr (1867-1948)

[…]Verfolgung bedroht. Kerr emigrierte zunächst nach Frankreich und später nach Großbritannien. Im Exil setzte er seine schriftstellerische Tätigkeit fort und wurde zu einer wichtigen Stimme des deutschen Exils. Seine Werke aus dieser Zeit sind geprägt von Trauer um das verlorene Deutschland und der Analyse der Ursachen, die zum Aufstieg des […]

Das Auswärtige Amt im Dritten Reich

[…]Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Döscher, Hans-Jürgen: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich, Diplomatie im Schatten der „Endlösung“, Siedler Verlag Berlin, 1987 Weizsäcker, Ernst von: Erinnerungen; Paul List Verlag Berlin, 1950 Anmerkungen 1 Döscher, Hans-Jürgen: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich, Diplomatie im Schatten der „Endlösung“; Siedler Verlag Berlin, 1987, […]

Fritz Gerlich (1883-1934)

[…]prophezeite in seiner Zeitschrift mit erstaunlicher Treffsicherheit die Verbrechen des NS-Regimes, warnte vor Krieg, Völkermord und den Konzentrationslagern. „Nationalsozialismus heißt: Feindschaft mit den benachbarten Nationen, Gewaltherrschaft in Innern, Bürgerkrieg, Völkerkrieg, Lüge, Hass, Brudermord und grenzenlose Not“, schrieb Gerlich. Jetzt mag man sich fragen, wie Gerlich damit bei wachsender Beliebtheit und […]

Der Vierjahresplan im Dritten Reich – Hintergrund, Auswirkungen und Geschichte

[…]wäre wohl sehr schwergefallen und der Staat hätte alle relevanten Bereiche immer fest im Griff gehabt. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht hätte die erfolgreiche Durchführung des Vierjahresplanes bis zum Endsieg hin keine wesentlichen Veränderungen erbracht. Das NS-Reich wäre eine Gesellschaft, in der lebensunwertes Leben aus unterschiedlichen Motiven zur Sklavenarbeit bis zum Tod […]
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Das Bundesentschädigungsgesetz (BEG)

[…]für Eingriffe in die Lebenschancen, Verlust an Freiheit, Gesundheit und beruflichem Fortkommen. Im Jahr 2000 wurden im gesamten Bundesgebiet noch ca. 90 000 laufende Renten bezahlt. Autoren: Georg Arnold und Senad Hadžic Literatur Bundesministerium der Finanzen in Zusammenarbeit mit Walter Schwarz (Hrsg.): Die Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts durch die Bundesrepublik Deutschland, […]

Die völkische Bewegung in Deutschland

[…]er nur schemenhaft umriss. Seine Deutschen Schriften wurden insbesondere nach seinem Tod im Kaiserreich und im „Dritten Reich“ vielfach neu aufgelegt und von zahlreichen völkischen Akteuren gelesen. Jörg Lanz von Liebenfels erlangte in völkischen Kreisen u.a. durch seine Theozoologie-These Bekanntheit, die er später in Anlehnung an die Arbeiten des ebenfalls […]

Kunst und Kultur im Dritten Reich

[…]als „Sieg der Arbeiterklasse“. Der „Alltagsverschönerung“ sollten im NS-Regime vor allem der Rundfunk und der Film dienen. Gleichzeitig setzte Goebbels beide Medien gezielt zur Verbreitung von Massenpropaganda ein. Zwischen 1932 und 1939 verdreifachte sich die Zahl der Rundfunkteilnehmer – besonders durch den massenhaften Verkauf des kostengünstigen Volksempfängers – von vier […]

Der Völkische Beobachter

[…]Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Frei, Norbert: Journalismus im dritten Reich. München, 3. Auflage 1999 Hagemann, Jürgen: Die Presselenkung im Dritten Reich. Bonn 1970 Hale, O. J.: Presse in der Zwangsjacke 1933-1945. Düsseldorf 1965 Koszyk, K.: Deutsche Presse. 1914-1945. Berlin 1972 Layton, R. V.: The Völkischer Beobachter, 1920-1933. The […]

#everynamecounts – ein digitales Denkmal

[…]Es geht zudem um unsere heutige Gesellschaft. Denn der Blick zurück zeigt uns, wohin Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus führen. Erinnerung und Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus folgen oft steifen Ritualen, mit denen jüngere Generationen wenig anfangen können. Die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts bietet einen neuen und sehr direkten Weg, sich aktiv […]

Der Umgang mit Gedenkstätten in Deutschland

[…]Burkhard; Hinz, Hans-Martin (Hg.): Zum Umgang mit historischen Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus – Symposium im Deutschen Historischen Museum. Berlin 1999 Bundesverband Museumspädagogik e.V. (Hg.), Zeitschrift „Standbein-Spielbein“ No. 27, August 2005: Pädagogik in […]

Ausgrenzende politische Ideologien – von David Bordiehn / Christian Köhler / Stefan Noack / Susanne Wein (Hrsg.)

[…]19. und 20. Jahrhunderts und Ulrich G. Großmann stellt die weltanschaulich verbrämte Burgenkunde im Nationalsozialismus vor. Eine überraschende und traurige Aktualität kommt dem Beitrag Gregor Hufenreuters zu. Er rekonstruiert die Biografie des Lebensreformers Gustav Simons. Dieser machte nicht nur als Erfinder des Vollkornbrots Karriere und engagierte sich in der Obstbaukolonie […]
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Der „Anschluß“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 und seine Folgen für die jüdische Bevölkerung

[…]Österreichs zu bewahren. Aufgrund der Antipathie Hitlers gegenüber seiner alten Heimat und aufgrund der Empfehlung des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop wurde den Wünschen der Österr. NSDAP nicht stattgegeben. Hitler, der im Grunde Österreich haßte, löschte auch den Namen aus. Aus Österreich wurde „Ostmark“, dann „Alpen- und Donau – Reichsgaue“. Aufgrund […]
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Raoul Wallenberg (1912–?)

[…]zu erhalten. 1956 antworteten die Sowjets, sie hätten einen Bericht über Wallenbergs Tod im Jahre 1947 in einem sowjetischen Gefängnis gefunden. Diese Behauptung stand im Widerspruch zu anderen Zeugnissen und wurde von Wallenbergs Familie nicht akzeptiert. Im Lauf der Jahre wuchs die Kritik der schwedischen und internationalen Öffentlichkeit an der […]

Blumen für den Führer – von Jürgen Seidel

[…]… hatte ein Gesicht und eine Anmut, die jeden sofort fesselten. Die großen blauen Augen standen im richtigen Abstand zueinander, die Höhe der Wangenknochen stimmte, Schwung und Farbe ihrer Lippen, die Nase fügte sich in alles, die Zähne waren gerade gewachsen, regelmäßig, weiß, die Stirn, das Kinn … alles harmonierte.“) […]

Konzentrationslager KZ Mauthausen

[…]August 1938 errichtet, avancierte das Konzentrationslager Mauthausen rasch zu einem der größten im Deutschen Reich. Ursprünglich für kriminelle Personen konzipiert, wurden die Häftlinge zur Zwangsarbeit in den nahegelegenen Granitsteinbrüchen gezwungen. Im Laufe der Zeit wurde das KL erweitert und verfügte bald über mehrere Außenlager in ganz Österreich. Hauptlager und Außenstellen […]

Blalla W. Hallmann: Die Heilige Familie

[…]nicht wenige die Gefahr eines neuen deutschen Nationalismus auf Europa zukommen. Ernst Nolte, der im „Nationalsozialismus“ analog zu Hitlers Wahn und Hass gerne eine Antwort auf den „jüdischen Bolschewismus“ sah und mit seinen revisionistischen Thesen 1985/86 den Historikerstreit losgetreten hatte, erkannte ein historisches Kontinuum als er in der FAZ vom […]

Die Blechtrommel von Günter Grass

[…]Rückblick aus seinem Zimmer in einer Psychiatrie Anfang der 1950er-Jahre erzählt, tritt er im Film als schlichte Off-Stimme auf, über deren Hintergrund der Zuschauer im Unklaren gelassen wird. Der entscheidende erste Satz des Romans fehlt im Film also: „Zugegeben: ich bin Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt, mein Pfleger beobachtet mich, […]

Der Buchhalter von Auschwitz – von Reiner Engelmann

[…]die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und hier insbesondere mit dem Holocaust befassen, nimmt auch im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur nicht ab. Allerdings ist ein wichtiger Perspektivwechsel zu konstatieren: Standen früher vor allem die Opfer im Mittelpunkt, widmen sich in jüngster Zeit immer mehr Bücher den Tätern. Dies […]
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Die SS-Mullah-Schule und die Arbeitsgemeinschaft Turkestan in Dresden

[…]Bamberg, Waldkraiburg, Schwabach, Forchheim, Dieburg und Osnabrück Religionsunterricht für muslimische Kinder. Für Nürnberg und München existierten auch zwei Imame. Das Organ der geistlichen Verwaltung war das Magazin „Al-Muhadschirun“ (Die Flüchtlinge). Im Gegensatz zu  späteren muslimischen Gruppen assimilierte sich diese fast vollständig in der Mehrheitsbevölkerung. Autor: Titus Lenk   Quellen Fernschreiben […]
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Lída Baarová (1914–2000)

[…]in die Fänge des Geheimdienstes der US-Armee, der sie stundenlang verhörte und wochenlang im Gefängnis von Stadelheim und in einer Münchener Klinik für Geisteskranke festhielt. Am 23. September 1945 wurde sie von tschechoslowakischen Soldaten nach Prag gebracht und dort inhaftiert – zusammen mit Adina Mandlová. Die Haft sahen beide als […]

Die T4-Tötungsanstalt Grafeneck

[…]Institut für Sprach- und Sozialforschung, Duisburg 1993. Roland Müller u. a.: Krankenmord im Nationalsozialismus – Grafeneck und die „Euthanasie“ in Südwestdeutschland. Herausgegeben vom Archiv der Stadt Stuttgart. Hohenheim Verlag, Stuttgart 2001. Thomas Stöckle: Grafeneck 1940. Die Euthanasie-Verbrechen in Südwestdeutschland. Silberburg-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. […]

Erinnern des Holocaust – von Jens Birkmeyer / Cornelia Blasberg (Hrsg.)

[…]dass „die Bedeutung der eigenen Familiengeschichte für die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus immer weiter abnehmen wird“ (S. 78) und dass eher das Wissen über diese Zeit, das die Enkel außerhalb der Familien erfahren haben, ihre eigene Einschätzung bestimmen wird. Insbesondere im Kontext der Globalisierung und einer multikulturellen Einwanderungsgesellschaft […]
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NS-Verbrechen – 65 Jahre juristische Aufarbeitung in Israel

[…]Demjanjuk Iwan Demjanjuk, Jahrgang 1920, war gebürtiger Ukrainer und Soldat in der Roten Armee. Im Mai 1942 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft. Er wurde im Zwangsarbeitslager Trawniki nahe Lublin zum SS-Wachmann für die „Operation Reinhardt“ ausgebildet und diente anschließend im Vernichtungslager Sobibor. Nach dem Krieg wanderte Demjanjuk in die USA […]
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Die „Neue Reichskanzlei“

[…]im 9. Januar 1939 rund drei Jahre hin.   Repräsentationsbau Reichskanzlei Architektur im Nationalsozialismus war keine Funktionsarchitektur – NS-Bauten sollten den Machtanspruch des Regimes ausdrücken. Das zeigt sich in vielen Details der Reichskanzlei, vor allem an der monumentalen Größe. Die Außenfassade der Neuen Reichskanzlei zog sich insgesamt rund 420 Meter […]

Sigmund Rascher (1909 – 1945)

[…]Rascher zu verantwortenden Menschenversuche gehören zu 70 medizinischen Forschungsprojekten, die im Nationalsozialismus an KZ-Häftlingen gegen deren Willen durchgeführt wurden. Die Gesamtzahl der dazu missbrauchten Personen liegt bei mindestens 7.000 Opfern. [4] Viele starben oder erlitten bleibende gesundheitliche Beeinträchtigungen. Außer den Versuchen, an denen Rascher beteiligt war, wurden in Dachau noch […]

Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW)

[…]und am 6. Juni 1941 erlassen wurden. Demnach waren sämtliche sowjetische Kommissare „wenn im Kampf oder im Widerstand ergriffen, grundsätzlich sofort mit der Waffe zu erledigen“ bzw. wenn sie im rückwärtigen Heeresgebiet aufgegriffen wurden, an die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (SD) der SS zu übergeben. Im Spätsommer 1941 […]

Mehr als Kostüm und Kulisse – Plädoyer für Historienfilme als Geschichtsvermittler

[…]den Historienfilmen ein »wahres« oder »objektives« Geschichtsbild. Historienfilme stellen so immer auch Experimente dar, die im Rahmen des historisch Wahrscheinlichen geschichtliche Wirklichkeiten entwerfen. »Durch die Visualisierung des Unbekannten wird die erzählte Welt bestenfalls zu einer von vielen möglichen Welten, die plausibel, aber nicht belegbar sind«, so Thomas Fischer und Thomas […]
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Jojo Rabbit – von Taika Waititi

[…]ablehnt und auch aktiv dagegen agiert, findet Jojo eher zufällig heraus, als er in Inges altem Zimmer eine Geheimtür unter der Dachschräge findet, die durch den kleinen Zwischenraum zwischen Dach und Dielen gebildet wird. Hier versteckt Rosie eine ehemalige Mitschülerin von Inge: Elsa Korr (Thomasin McKenzie, *2000). Jojo ist sofort […]

Konzentrationslager KZ Moringen

[…]Am mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas. Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus. Hg. v. Hans Hesse. Bremen 1998. Website der Gedenkstätte.   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | […]

Endlösung am Bernsteinstrand

[…]haben. Doch öffentlich wurde das alles nicht. Erst als der Handwerksmeister Martin Bergau aus Heimsheim bei Stuttgart seine zunächst für die Familie aufgeschriebenen Erinnerungen einem Verlag gab und dafür ergänzende Recherchen begann, erhielt das Palmnicker Verbrechen eine begrenzte Öffentlichkeit. (Sein Buch Der Junge von der Bernsteinküste erschien 1994, Heidelberger Verlagsanstalt, […]

Babylon Berlin: Die „Schwarze Reichswehr“ und die historischen Tatsachen

[…]Anteil des Adels höher war als zu Kriegszeiten. Als dann die im VV festgelegten Abrüstungsbestimmungen im Laufe des Jahres 1920 immer stärker in den Fokus gerieten und es für die Reichsregierung unumgänglich wurde, gegenüber den Alliierten Abrüstungserfolge vorzuweisen, begannen die von der militärischen Führung erarbeiteten Strukturen zu greifen. Zum Beispiel […]
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Presselenkung im Dritten Reich

[…]Post- und Fernsprechgeheimnisses (vgl. Pürer 1994, S. 68). Doch diese Maßnahmen gingen dem Regime immer noch nicht weit genug. Das Schriftleitergesetz, am 4.10.1933 vom Kabinett verabschiedet, „verbeamtete“ nun den Beruf des Journalisten, indem es ihn in die Pflicht des Staates nahm und die Zulassung zu den bisher freien journalistischen Berufen […]

Das Vernichtungslager KZ Belzec

[…]ab November 1941, also noch vor der Konferenz am 20. Januar 1942, zusätzliche Vernichtungslager im besetzten Polen errichtet, in denen dann im Zuge der „Aktion Reinhardt“ 1,8 Millionen Juden und 50.000 Sinti und Roma ermordet werden sollten: Belzec, Sobibor und Treblinka. Die Aktion Reinhardt Benannt wurde die „Aktion Reinhardt“ nach […]

Vernichtungslager KZ Chelmno

[…]1950), den Greiser mit der Organisation des Lagers betraut hatte, richtete man am 4. November 1950 im Zuchthaus Waldheim hin. Autorin: Martina Meier   Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die […]

Horst Wessel (1907–1930)

Horst Wessel war SA-Führer im Berlin der Weimarer Republik. Als er im Frühjahr 1930 von einem kommunistischen Rollkommando getötet wurde, machte ihn die NS-Propaganda zu einer politischen Symbolfigur: Für die Hitler-Bewegung wurde er zum Vorbild eines mutigen und opferbereiten Nationalsozialisten. Im Dritten Reich wurde ein regelrechter Totenkult um die Person […]

Hannah Arendt (Ihr Denken veränderte die Welt) – von Margarethe von Trotta

[…]anhand von Texten aus authentischen Quellen geschrieben. Die Abänderungen, die von Trotta vornimmt, sind allerdings im Genre begründet, es handelt sich um einen Spielfilm und keine Dokumentation. Sie ändern nichts an der Darstellung des Themas. Verwunderlich erscheint das Fehlen Karl Jaspers‘ und Gershom Sholems. Karl Jaspers, Arendts akademischer Lehrer und […]
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Das Konzentrationslager KZ Dachau. NS Lager und KZ-Gedenkstätte.

[…]Dachau wie auch an anderen Orten wurden sie noch schlechter behandelt als die anderen Gefangenen. Im Laufe der 30-er Jahre wurden immer mehr Gruppen interniert: die Zeugen Jehovas, die den Wehrdienst verweigerten; Zigeuner – Sinti und Roma -, die wie die Juden als „rassisch minderwertig“ galten. Die Zahl der jüdischen […]
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Der Sonderkommando-Aufstand in Auschwitz-Birkenau

[…]festem Schuhwerk und warmer Oberbekleidung ausgerüstet, auf die Entscheidung ihrer Verbündeten im Lager. Im Gegensatz zu den anderen Krematorien musste an diesem Tag nur die Tagschicht von Krematorium I die restlichen Leichen der am Vortag ermordeten Lagerhäftlinge einäschern. Von den Schüssen und dem Rauch aus Krematorium III um etwa 13:50 […]

Sport in Auschwitz

[…]etc.), im Handball, bei Schach- und Bridge-Turnieren (die Alfons Wrona in Block 14 ausrichtete), im Schwimmen und Turmspringen (in dem 1944 gebauten Feuerlöschteich, der 8 Meter breit, 25 Meter lang und ausreichend tief war) und anderes mehr. Eine große und wachsende Bedeutung hatte schließlich der „therapeutische Sport“ (sport leczniczy), zumal […]

Juden im jugoslawischen Widerstand 1941–1945): „Ein Kampf um Würde“

[…](USK) gehörten. Seinen Nachforschungen zufolge, fielen rund 800 kroatische und bosnische Juden im Volksbefreiungskrieg.[4] Juden im jugoslawischen Widerstand Nur wenige Juden hatten sich vor Ausbruch des Krieges in politischen Parteien und Bewegungen engagiert. In den 20er und 30er Jahren hatten sich nur Einzelne der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, also der Partei, […]
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Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]der NSDAP -, so stand für Emigranten aus dem kulturellen Bereich der Protest gegen das Regime im Vordergrund. Das gilt auch für jüdische Literaten, Publizisten, Musiker und Schauspieler, die sich als Teil einer kulturellen Elite sahen. Sie flohen nicht als Juden sondern als „Kulturaristokraten“ (Sebastian Haffner). Die Emigranten aus dem […]

Geographische Übersicht: Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Hardt, Hanno/Hilscher, Elke/Lerg, Wilfried B. (Hg.): Presse im Exil – Beiträge zur Kommunikationsgeschichte des deutschen Exils 1933-1945 (=Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung Bd 30), München/New York/London/Paris 1979 Huß-Michel, Angela: […]
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Musik in Konzentrationslagern

[…]kommt unter anderem in dem Lied „Den Spaten geschultert“ zum Ausdruck. Es entstand im Sommer 1937 im Moorlager II, auch unter dem Namen „Aschendorfer Moor“ bekannt. Häftlinge, die von dort aus in andere Lager überführt wurden, verbreiteten es weiter. Im KZ Sachsenhausen gehörte das Lied aufgrund seiner optimistischen Aussage zu […]

THÜRINGER ERKLÄRUNG: Historische Verantwortung wahren — Demokratie und Menschenrechte verteidigen

[…]Roma, Kranke und Behinderte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, sozial Diskriminierte und alle, die im besetzten Europa oder als Deportierte im Reichsgebiet Zwangsarbeit leisten mussten oder Opfer von Besatzungs- und Kriegsverbrechen wurden. Wir sind uns bewusst, dass die Verachtung von Demokratie und Menschenrechten, dass Antisemitismus, Rassismus, soziale und kulturelle Vorurteile, ethnischer und […]
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Hitlers Krieg im Osten 1941−1945 – von Rolf-Dieter Müller / Gerd R. Ueberschär

[…]↑ Ernst Nolte: Der Faschismus in seiner Epoche. Action française. Italienischer Faschismus. Nationalsozialismus. München 1963, S. 436. 2 ↑ Viktor Suworow: Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül. 9. Auflage, Stuttgart 1996. 3 ↑ Ernst Nolte: Der europäische Bürgerkrieg 1917–1945. Nationalsozialismus und Bolschewismus. Frankfurt am Main u. a. […]
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Die Tat als Bild – von Habbo Knoch

[…]die Nachkriegsgesellschaft von einer Diskussion über die Gesamtheit des politischen Systems des Nationalsozialismus und der Mitverantwortlichkeit der gesamten Bevölkerung. Die Mediengeschichte, die Habbo Knoch nachzeichnet, ist zugleich eine Geschichte des Umgangs der Nachkriegsgesellschaft mit dem Nationalsozialismus, ihren Verdrängungen und ihren Versuchen das Unfassbare medial zu integrieren und handhabbar zu machen. […]

Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich – von Uwe Puschner

[…]kulturelles Phänomen auffassten. Es ging, wie es in der Sprache der Zeit hieß, darum, ob Rasse im „Geblüt“ oder im „Gemüt“ zu begründen sei. Ähnlich gespalten war die Position zu den Juden. Aggressive Antisemiten, wie Theodor Fritsch, dessen Handbuch der Judenfrage noch im Dritten Reich als Standardwerk galt, standen neben Antisemiten, […]
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Warum die Deutschen? Warum die Juden? – von Götz Aly

[…]echte Forschungsfrage ist das allerdings nicht, denn Aly lüftet bereits in der Einleitung das Geheimnis. Die Juden hätten sich nach ihrer Emanzipation im 19. Jahrhundert einen Modernisierungsvorsprung in Wirtschaft und Gesellschaft erarbeitet. Währenddessen reagierten die Deutschen auf sozioökonomische Modernisierungsprozesse eher träge und ablehnend. Den Erfolg der Juden, die noch wenige […]
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Der antisemitische Stereotyp

[…]hat in den 1940ern versucht, bestimmte Hand- und Armbewegungen von jüdischen und italienischen Immigranten in New York zu vergleichen und auf bestimmte Codes hin zu untersuchen. Dabei stellte er fest, daß das gesellschaftliche Milieu viel entscheidender für die Herausbildung einer bestimmten Gestik ist als die ethnische oder religiöse Zugehörigkeit. Sehr […]

Die „Aktion Reinhardt“

[…]man dem Holocaust und der Ermordung der Juden in den Lagern der Aktion. Seit der Machtergreifung im Winter des Jahres 1933 hatten Juden sich im von den Nationalsozialisten kontrollierten Deutschen Reich zunehmender Verfolgung ausgesetzt gesehen, die am 15. September 1935 mit den Nürnberger Gesetzen gesetzlich angeordnet wurde und ihren vorläufigen […]

Wernher von Braun (1912–1977)

[…]von Brauns gewarnt wird und eine „wissenschaftlich seriöse Aufarbeitung“ der Rolle von Brauns im Nationalsozialismus gefordert wird. Zu den Erstunterzeichnern gehören Historiker wie Werner Buchholz, Bernd Faulenbach, Anton Schindling und Thomas Stamm-Kuhlmann, aber auch Politiker wie Thomas Freund und Karin Timmel. Seine Verstrickung in den Nationalsozialismus und seine Kenntnisse vom […]

Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager

[…]das Konzentrationslager auch nicht erfunden und nicht als erste eingerichtet – ihnen kamen im bereits im 19. Jahrhundert Spanier (Kuba 1896) und Briten (Süd-Afrika 1899) zuvor. Danach machten Lenins Bolschewiken 1918 in Rußland das schlechte Beispiel nach, Stalin vervollkommnete es in den 1930er Jahren, nach dem Zweiten Weltkrieg gab es […]
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Jüdische Emigration – von Claus-Dieter Krohn / Erwin Rotermund / Lutz Winckler / Irmtrud Wojak / Wulf Köpke (Hrsg.)

[…]ein Dokument prinzipieller Absage gegen das Vergessen, so Horch. In seiner Romantrilogie gehe es im wesentlichen um die Existenz im Exil und um die grundlegende philosophische Orientierung in einer Welt ohne Gott. Einige markante Ausprägungen jüdischen Selbstverständnisses spiegeln sich in den Romanfiguren wider. Horch ist der Ansicht, dass Wie eine […]
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Adolf Hitler (1889–1945)

[…]Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor erklärte das Deutsche Reich, seit 1940 mit Japan im Dreimächtepakt verbündet, am 11. Dezember 1941 den USA den Krieg. Hitler versuchte mit diesem Schritt eine Niederlage Japans und eine Konzentration der US-amerikanischen Kriegsführung auf Deutschland zu verhindern, um die Sowjetunion doch noch zu […]

Else Lasker-Schüler (1869–1945)

[…]in ihrem eigenen Atelier und studiert Malerei bei einem Schüler Max Liebermanns, mit Namen Simson Goldberg. Später wird sie ihre Bücher selbst illustrieren. Im Jahre 1899 begegnet sie dem Schriftsteller Peter Hille. Durch ihn wird Else Lasker-Schüler bekannt mit der dortigen Literaturszene und publiziert erste Gedichte in der Zeitschrift „Die […]

Ästhetisierung von Gewalt in der Weimarer Republik – von Petra Maria Schulz

[…]Schulz gelingt es in ihrer Arbeit hervorragend, die enge Verbindung von Gewalt und Propaganda im Nationalsozialismus in den Kontext zeittypischer Diskurse zu stellen. Eine Einbeziehung der Gewaltpropaganda innerhalb der völkischen Bewegung und des völkischen Diskurses seit der Kaiserzeit hätte diesen Befund noch ergänzen können. Hier wurde schon vor dem Ersten […]
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Edelweißpiraten – von Dirk Reinhardt

[…]Rose, Dietrich Bonhoeffer, Kardinal Galen) und in der DDR der Widerstand von Kommunisten gegen den Nationalsozialismus im Mittelpunkt des Interesses, so hat sich ab etwa 1970 der Blick erweitert. Verstärkt wurde nun auch der Widerstand der sog. einfachen Leute erforscht. Damit gerieten auch die überwiegend in der Arbeiterschaft verwurzelten Edelweißpiraten in […]

Volk mit Seelenschaden – Vom deutschen Hass auf Juden und Kommunisten

[…]das entsprach knapp einem halben Prozent der Ausgaben des Bundeshaushalts von 1953. Bei der Abstimmung im Bundestag am 18. März 1953 votierten nur 106 Abgeordnete der Regierungsparteien für das Wiedergutmachungsabkommen. 15 stimmten mit Nein und 68 enthielten sich der Stimme. Auch 18 Abgeordnete der Opposition wollten sich nicht festlegen, während […]
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Anton Drexler (1884-1942)

[…]Die Verknüpfung von Okkultismus und Nationalsozialismus bestand aber bis zum Untergang des NS-Regimes fort. Gerade Heinrich Himmler (1900 – 1945) schuf innerhalb der SS eine kultisch-okkulte Bewegung mit Geheimritualen und kruden Glaubensvorstellungen, die mehr mit einer Sekte als einer Parteimiliz zu tun hatten. Am 5. Januar 1919 gründeten Drexler und […]

Jan Karski (1914–2000)

[…]Juden frei ließen, da wurde Lord Selborne ablehnend: Derartige Aktionen könne man vielleicht im Krieg geheim halten, aber nach dem Krieg käme doch alles heraus, und was würden dann unsere Menschen sagen, wenn sie erführen, daß wir Hitler mit unserem Geld finanziert hätten, mit welchem er Rohstoffe von neutralen Ländern […]

Kurt Tucholsky (1890–1935)

[…]des „Ulk“. Mit Tucholsky kam eine humorvolle Art in die Beilage. Satirische Blätter wie der Simplicissimus standen Pate. Die literarische Produktion erfuhr eine deutliche Steigerung. Erstmalig verwendete Tucholsky die Pseudonyme Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. Wichtig für seine Person ist aber auch die Tatsache, dass er sich 1918 evangelisch taufen […]

Totalitarismuskritik von links – von Mike Schmeitzner

[…]1929 ausgeschlossen, weil sie sich weigerten, die Sozialdemokraten als „Hauptfeinde“ im „Angesicht der steigenden Gefahr des Nationalsozialismus“ zu sehen. Zeitweilig in der Gruppe „Neu Beginnen“ illegal tätig, entzog er sich dem Verfolgungsdruck und emigrierte. Nach wechselvollen Lebenswegen lehrte Löwenthal wie Fraenkel an der Freien Universität in Berlin und agierte als […]
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Ursprünge – von Reiner Schürmann

[…]jüdischen Freundes Joschko wird deutlich, dass sich hinter dem verklärten Freiburger Leben immer noch der Geist des Nationalsozialismus bewegt. Joschko, Insasse in Belzec und ein Opfer von Menschenversuchen, begegnet zufällig einem seiner zur „Normalität“ zurückgekehrten und „reingewaschenen“ Täter. Kein Wort der Reue oder eines Schuldeingeständnisses. Und Schürmann? Er ist „…dem […]

Theodor Eicke (1892–1943)

[…]ab: er ermordete gemeinsam mit seinem Adjutanten Michael Lippert am 1. Juli 1934 abends den im Stadelheimer Gefängnis inhaftierten SA-Chef Ernst Röhm – ein Vertrauensbeweis gegenüber Hitler und Himmler, der ihm die Beförderung zum SS-Gruppenführer einbrachte, nachdem er mit ausgesuchten Untergebenen der Dachauer Wachmannschaften bereits am 30. Juni Sepp Dietrichs Einheiten […]

Philipp Haeuser (1876–1960)

[…]alter Kämpfer für N.S.D.A.P.“ Weiter hat Haeuser auch bei der Einwohnerwehr Augsburg, beim Heimat- und Königsbund in München, Augsburg und anderen Orten, beim Stahlhelm und am 14. Dezember 1929 im Kulturvereinssaal in Nürnberg die Festrede bei der Weihnachtsfeier des Stahlhelm gehalten. Im Anschluß an seine Rede sprach noch Prinz August […]

Der NS-Propagandafilm: Robert Koch, der Bekämpfer des Todes

[…]gerne mit Begriffen wie „reaktionäre Systemzeit“ belegt. Damit sind demokratische Tugenden im Nationalsozialismus Untugenden und werden als solche dargestellt.). Durch Szenenanalysen werden diese Gegensätze untermauert; nur einige Beispiele: Virchow wird mit Schädeln und schadhaften Organen dargestellt, Koch mit „modernen Geräten“ wie Mikroskop und Versuchstieren Virchow unterliegt als Demokrat in einem […]
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München als „Hauptstadt der Bewegung“

[…]nahm vor allem an den Ausbaumaßnahmen am klassizistischen Königsplatz regen Anteil. Der Platz, im 19. Jahrhundert von Ludwig I. im griechischen Stil erbaut, und seit jeher Bühne für eindrucksvolle politische Großkundgebungen, wurde ab 1935 nach Plänen von Paul Ludwig Troost zum Exerzierplatz mit martialischer nationalsozialistischer Rhetorik umgestaltet. So bedeckte man […]

Jakob der Lügner – von Frank Beyer

[…]und die kleine Lina (Manuela Simon) – ein Waisenkind, um das sich Jakob kümmert – muss er im Laufe der Zeit mit immer neuen Informationen versorgen. Zugleich muss er immer wieder Gründe erfinden, warum er ihnen das Radio nicht zeigen kann. Die vermeintlichen Nachrichten geben den Bewohnern Mut und Kraft. […]

Kunst der Propaganda – von Manuel Köppen / Erhard Schütz (Hrsg.)

[…]für die weltanschauliche. Der Film sollte seinen Beitrag dazu leisten, die „Volksgenossen“ im Sinne des Nationalsozialismus zu formen. „Kunst“, so Goebbels in der gleichen Rede, sei „immer Volkserziehung“ gewesen. Doch darüber hinaus sollte der Film zugleich künstlerischen Ansprüchen genügen. Nach Vorstellung von Joseph Goebbels war der Nationalsozialismus nicht nur eine politische […]
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Europäisches Appeasement und deutsche Aufrüstung 1933–1936

[…]im Osten Deutschlands. Aber Frankreich allein wäre zu schwach gewesen, um die Verbündeten im Osten im Falle eines Konfliktes effektiv zu unterstützen und Polen, das gerade einen Nichtangriffs- und Freundschaftsvertrag mit Deutschland geschlossen hatte, war für die Idee eines gegen die deutschen Expansionsbestrebungen gerichteten Sicherheitssystems unempfänglich. Das System hatte Lücken […]
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Mauerbau und Berlinkrise – Berlin im Zentrum des Ost-West-Konfliktes und des Kalten Krieges

[…]Dezember 1970 der Warschauer Vertrag abgeschlossen. Parallel zu diesen Verhandlungen hatten sich im März bzw. im Mai 1970 Bundeskanzler Brandt und Ministerpräsident Stoph in Erfurt bzw. in Kassel zu Gesprächen getroffen. Da die Bundesregierung jedoch entscheidenden Wert darauf legte, daß Verhandlungen zwischen der DDR und der BRD über den Berlin-Verkehr […]
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Film und Exil im Dritten Reich

[…]und Antinazifilme Viele Exilanten wollten mit dem Film einen Beitrag gegen das Naziregime leisten. Im Vordergrund stand dabei der Wunsch, die Bevölkerung im jeweiligen Gastland über die Wirklichkeit in Deutschland und über die Gefährlichkeit des NS-Regimes für die Welt aufzuklären. Bis zum Krieg ließ sich dies aber kaum umsetzen. Das […]

Das Schicksal der kroatischen Juden im Zweiten Weltkrieg

[…]Druck auf die italienische Regierung aus. Mussolini, der wegen seiner militärischen Misserfolge immer mehr von den Deutschen abhängig wurde, gab nach. Hohe Beamte im italienischen Außenministerium und die Kommandeure der italienischen Armee in Kroatien wussten genau, welches Schicksal diese Juden erwartete. Sie hatten beschlossen, den Befehl Mussolinis zu sabotieren. Jedoch […]
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Die Weiße Rose – von Robert M. Zoske

[…]Fundament verfügten und sie ein ausgeprägter Freiheitsdrang einte, ihre Motive und Perspektiven im Detail aber heterogen und nicht frei von sehr persönlichen Überlegungen waren. Die in diesem Zusammenhang zentralen Thesen des Buchs: Nicht ein egalitäres Demokratieverständnis bestimmte die Weiße Rose, vielmehr blieben ihre Mitglieder zumindest mehrheitlich einem vordemokratischen Elitedenken verhaftet; […]

Erich Raeder (1876-1960)

[…]Doch das allein hätte nicht gereicht, ihn mit Hitler zu entzweien, mit dem er bis dahin nahezu immer übereingestimmt hatte. Raeder verlor Hitlers Wohlwollen vor allem, weil seine Panzerschiffe keine militärischen Erfolge erzielten, die U-Boot-Flotte unter dem Kommando von Admiral Karl Dönitz hingegen schon. Da Hitler die von Raeder so […]

Der Hitler-Stalin-Pakt 1939

[…]Der Pakt sprach eindeutig dem Kampf des Kommunismus gegen den Faschismus zuwider und sorgte im eigenen Land und bei den kommunistischen Parteien im Ausland für Irritationen und Ratlosigkeit. Das Handeln Stalins war ein Verrat an der eigenen Sache, verbunden mit einem enormen Prestigeverlust auf internationaler Ebene. Zu bedenken ist, dass […]

Die „jüdischen Konten“ der Fürstlich Castell’schen Bank und Credit-Casse KGaA

[…]und die Einhaltung von Gesetzen und Regeln in allen Lebenslagen oberstes Gebot war. Im sog. „Jungvolk“ marschierte der junge Graf als Trommler durchs heimische Dorf und machte die Geländespiele und Aufmärsche der Hitlerjugend begeistert mit. Nicht gerade verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sein Vater bereits am 1. Mai 1933 in […]
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John Rabe – von Florian Gallenberger

[…]Hakenkreuzfahne und retten dadurch ihr Leben. Es ist China im Jahre 1937 und das Symbol des Nationalsozialismus hindert die japanischen Bomber daran die Siemens-Werke in Nanking zu bombardieren. Der Mann, der das Symbol des Nationalsozialismus zu einer humanitären Rettungstat missbraucht ist John Rabe. Ein Held damals und dank eines Filmes […]

Die Gestapo nach 1945 – von Klaus-Michael Mallmann / Andrej Angrick (Hrsg.)

[…]Mythen. Ein nicht nur für die Wissenschaft historisch unverzichtbar respektables Buch, das im Sinne von Simon Wiesenthal deutlich macht, dass „die Überlebenden,…nicht nur den Toten verpflichtet…sind, sondern auch den kommenden Generationen“ denn „Aufklärung ist Abwehr“. Autorin: Soraya Levin, www.lipola.de   Mallmann, Klaus-Michael / Angrick, Andrej (Hrsg.), Die Gestapo nach 1945: […]
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Zweiter Weltkrieg: Deutschlands Partner – Deutschlands Opfer

[…](Attentat auf „Reichsprotektor“ R. Heydrich, 27.5.1942), aber allgemeine Verweigerung bei minimaler Kollaboration, Deportation des größeren Teil von ca. 280.000 tschechischen Juden. Litauen 1940 unter Zwang Sowjetrepublik, im Juni 1941 von deutscher Armee besetzt, fortan halbsouveräner Status. Povilas Plechavicius (1890-1973) Starker Partisanenkampf, partielle Kollaboration unter General Plechavicius. Deportation von 220.000 litauischen […]
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Die Sturmabteilung (SA)

[…]München, Wien 1964. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Fallois, Immo von: Kalkül und Illusion. Der Machtkampf zwischen Reichswehr und SA während der Röhmkrise 1934. Duncker […]

Der Reichstagsbrand 1933

[…]des Gegenprozesses sowie mit der sicheren Unterstützung der internationalen Presse im Rücken, nimmt Dimitrow während des Prozesses die Zeugen der Reihe nach auseinander, stellt mehrere Beweisanträge. Mit Hermann Göring und Joseph Goebbels, inzwischen zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda ernannt, liefert er sich wahre Rededuelle. Besonders Göring lässt sich durch […]

Der Röhm-Putsch am 30. Juni 1934

[…]ausgestattet, kennt sie keine Grenzen mehr. Die Ausschreitungen gegen Andersdenkende und Juden nimmt im Reichstagswahlkampf vor dem 05. März 1933 ungekannte Ausmaße an. Die Verhafteten werden willkürlich gefoltert, die ersten Konzentrationslager in Dachau und Oranienburg sind fest in der Hand der SA. Im Jahr nach der Machtergreifung verzehnfacht sich die […]

Nebel im August – von Robert Domes

[…]die letzten 11 Jahre seines Lebens, isoliert von den Eltern und Geschwistern, in wechselnden Kinderheimen, sog. „Besserungsanstalten“ sowie Pflege- und Nervenheilanstalten. Statt Liebe und Geborgenheit erfährt Ernst hier Hass und Verachtung; nicht Zuwendung, sondern Schläge bestimmen seinen Alltag. Und Ernst entwickelt in Reaktion auf die erlittenen psychischen und physischen Misshandlungen […]

„Unternehmen Cottbus“ – ein Kriegsverbrechen

[…]durch die polnischen Wachmannschaften zu Tode gekommen sein, er starb am 7.06.1945. Noch im Vorjahr war seine Soldateska an der Niederschlagung des Aufstandes im Warschauer Ghetto beteiligt. Zurück zum „Unternehmen Cottbus“ selbst: Danach waren auch hier ganze Landstriche entvölkert. Sogenannte „tote Zonen“ blieben zurück. Menschen wurden in Scheunen getrieben und […]

Der Erste Weltkrieg – Ein Krieg in Briefen

[…]wie verheerend ein Granatfeuer sind – und wie groß doch die Sehnsucht an Frau und Kinder, oder auch nur an die Heimat waren: Dennoch sind sie eine unverzichtbarer Fährte, um dem Lauf der Geschichte auf die Spur zu kommen. So wurden allein etwa 28,7 Milliarden Briefe, Telegramme und Postkarten zwischen […]

Mein erstes jüdisches Bilderbuch – von Nea Weissberg

[…]mit einer roten Kordel gebundenen – Bilderbuches auf die Bedürfnisse von Babys und Kleinkindern abgestimmt: handliches Format, abgerundete Ecken, schadstofffreie Kartonage und Farben entsprechen den Erwartungen gesundheitsbewusster Eltern. „Mein erstes jüdisches Bilderbuch“ ist ein Gewinn auf dem Kinderbuchmarkt. Die Idee zum Buch kam aus München, entstanden aus einem Projekt des […]
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Seilschaften – von Hans-Jürgen Döscher

[…](S.315). Die Aufdeckung der Nazi-Vergangenheit führender Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes im „Braunbuch“ primär als „Denunziation“ zu bewerten, erscheint wenig ausgewogen, zumal die Rolle des Antikommunismus auf Seiten der Bundesrepublik ausgeblendet wird. Trotz dieser partiellen Unstimmigkeiten hat Döscher ein sorgfältig recherchiertes, umfassend dokumentiertes und gut lesbares Buch geschrieben. Autor: Wigbert Benz. […]

Der antisemitische Propagandafilm Der ewige Jude

[…]ließ eine Fassung für Frauen und Kinder herstellen, die auf die Schächtungsszenen verzichtete. Im Dezember 1940 und im Januar 1941 lief Der ewige Jude in diesen zwei Fassungen in etwa der Hälfte der deutschen Kinos. Während «Jud Süss» zu den Spitzenreitern der gesamten Filmproduktion des Dritten Reichs gehört, gab es […]

Ceija Stojka – Esto ha pasado [Das ist geschehen]

[…]Werk erfuhr eine fulminante Rezeption. Diese Ausstellung tourte in leicht veränderter Fassung im Frühjahr 2019 nach Nijmegen, wo sie im Museum Het Valkhof gezeigt wurde und nun also in der Reina Sofia zu sehen ist. Der Ausstellungsparcour wurde entlang der Lebens- und Leidensstationen Ceija Stojkas organisiert. Er beginnt mit Acryl-Gemälden, […]

Die 13. SS-Division Handschar in Bosnien und Herzegowina

[…]Bevölkerung, darunter auch die bosnischen Muslime.   Kroatische Ustaše und bosnische Muslime Im alten Königreich bestand die Jugoslawische Muslimische Organisation (JMO), deren Vorsitzender Dr. Džafer Kulenović (Bild) zeitweilig Regierungsmitglied war.[1] Auch im NDH sollte er bald wieder eine führende Rolle spielen, wurde zunächst aber von Hakija Hadžić überflügelt. Dieser ehemalige […]
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Winston Churchill (1874-1965)

[…]andere britische Ikone formulierte). Nach der Besetzung Frankreichs stellte Churchill dem Vichy-Regime ein Ultimatum, die sich nun in deutscher Hand befindliche französische Mittelmeerflotte zu übergeben. Als das Ultimatum verstrich, vernichtete Churchill die Flotte kurzerhand. 1200 französische Soldaten starben, doch Churchill rechtfertigte sein Vorgehen damit, dass diese Toten viele Briten gerettet […]

Nachruf Hanni Lévy

[…]in Begleitung einer ihrer wunderbaren Kinder Nicole oder René, bis zuletzt Berlin und war auch im Jüdischen Museum immer ein gern gesehener Gast. Dort stand sie Schulklassen Rede und Antwort und im Nu war die von Statur kleine und vom Herzen so große Hanni Lévy bei solchen Auftritten von Jugendlichen […]

Berliner Briefe – von Susanne Kerckhoff

[…]Philosemit. Ich halte die Juden nicht für das Salz der Erde. Ich halte sie für schwach und stark im Guten und im Bösen, wie alle Menschen, und finde einen Philosemitismus ebenso absurd, ja verwerflich, wie Antisemitismus.“ Sie teilt aus gegen die Restaurationspolitik im Westen wie auch die Haltung in der […]

Und in mir der unbesiegbare Sommer – von Ruta Sepetys

[…]jungen Leser nicht überfordert, zugleich aber dem geschilderten Gegenstand gerecht wird? Diese im Zusammenhang mit Darstellungen des Holocaust immer wieder aktuelle Frage gilt auch für Ruta Sepetys‘ neuen Roman Und in mir der unbesiegbare Sommer. Hintergrund der Romanhandlung sind historische Zusammenhänge, die in Deutschland wenig bekannt sind: Nach der Okkupation […]
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„Liberators“ ohne Ende – und ohne Ende „Liberators“ …

[…]persönliche Kriegsstory“ mitteilt. Nachgeborene Leser, darunter auch die stolzen Kinder und Enkelkinder, können so etwas nicht nachprüfen und werden dann zu eben jenen „wütenden Verteidigern des guten Namens ihres Verwandten“ (wie Lt. Col. Foster es ansprach), wenn das Geschriebene irgendwann berechtigt in Frage gestellt wird. Und es gibt dann auch […]
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Menashe – von Joshua Z Weinstein

[…]klopfen sie auf den Tisch, spielen Instrumente und klatschen in die Hände. Dennoch führt Menashe im Film einen äußeren und inneren Kampf mit den Traditionen. Sein Sohn lebt beim Bruder seiner verstorbenen Frau, der seinen Glauben streng lebt. Dessen Frau kümmert sich um das Essen und die sieben Kinder, während […]

Golda Maria – von Patrick Sobelman, Hugo Sobelman

[…]niederwerfen. Die Erzählungen von Golda Maria enden aber mit Erzählungen von Urlauben mit ihren Kindern am Strand. Noch immer ist alles überwiegend blau. Doch dieses Blau weitet sich jetzt in einem Himmel, der am Horizont auf ein blaues Meer trifft. Die Menschlichkeit siegt So ruhig der Film ist mit seinem […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (1. Teil)

[…]Recht). Daher setzte Bauer, der einmal sogar behauptete, dass er, wenn er sein eigenes Arbeitszimmer im Gebäude der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft verlasse, um den Flur zu benutzen, Feindesland betreten würde (so aggressiv war die Stimmung selbst unter den Staatsanwälten, deren Vorgesetzter Bauer gewesen ist), alles daran, Eichmanns Aufenthaltsort in Erfahrung zu […]
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Untitled – von Michael Glawogger / Monika Willi

[…]ein Film, der durch einen ganz besonderen Blick besticht. Dieser Blick zeichnet sein Werk für immer aus: Kinder, die nach Verwertbarem riesige Abfallberge gemeinsam mit Ziegen durchstöbern. Schwarze Ringkämpfer, die versuchen ihre Hände im Sand grifffester zu machen. Durch das Wissen des Beobachters, dass diese Bilder keine Fiktion sind, steigert […]

Theresienstadt – einige wichtige Tatsachen

[…]nach Theresienstadt. König und Regierung wurden trotz der Verschärfung des Besatzungsregimes im Herbst 1943 bei den Deutschen vorstellig, um die Möglichkeit von Besuchen zu erreichen. Der gewünschte Besuch konnte nicht abgelehnt sondern nur verschoben werden, und so wurde die erste Stadtverschönerung veranlasst. Ein Ghetto, das einen Besuch erwartete, konnte in […]

Das Warschauer Ghetto

[…]Anzahl der Toten. In der Ausgabe Nr. III vom 14. November 1941 meldet die „Gazeta Zydowska“ im Monat August 5550, im September 5560 und im Oktober 4545 Todesfälle. Mit der „Endlösung der Judenfrage“ beginnt am 22. Juli 1942 die Deportation der Ghettobewohner ins Vernichtungslager Treblinka. Im Herbst 1942 wird das […]

Das Massaker von Butscha

[…]massierten Einsatz großer Truppenverbände in diesem Gebiet überhaupt erst ermöglicht haben. Immer wieder hatte die russische Führung unter Präsident Wladimir Putin das Narrativ des unterdrückten Brudervolkes verbreitet. Dabei wird behauptet, die Bevölkerung der Ukraine werde gegen ihren Willen von „Nazis“ regiert, welche wiederum vom Westen unter Führung der USA gesteuert […]

Heimkehr in die Rothschildallee – von Stefanie Zweig

[…]Shoah beginnen. Am 19. Oktober 1941 sind Betsy und Johann Isidor Steinberg mit einem Teil ihrer Kinder und Enkelkinder auf dem Weg zur Frankfurter Großmarkthalle im Ostend, die den Nazis als Sammelstelle für die Deportation der jüdischen Bevölkerung dient. Schikaniert und geschlagen zieht der Menschenzug unter Beobachtung der neugierigen Zaungäste […]
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Russische Desinformation in Europa bis zum Ukraine-Krieg

[…]in Italien mehr als 170 und in Spanien 40, so die Aufsichtsbehörde, die nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 eingerichtet wurde. „Deutschland wurde als eines der Hauptziele der russischen Desinformationsbemühungen unter den europäischen Mitgliedsstaaten identifiziert“, sagte die Organisation. Laut EUvsDisinfo versucht der Kreml, Deutschland als ein Land […]
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Der Holocaust an Sinti und Roma

[…]sollte. Diese „Forschungsstelle“ kooperierte eng mit der am 1. Oktober 1938 auf Anweisung Himmlers beim Reichskriminalamt in Berlin eingerichteten Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerwesens. Spätestens mit Himmlers Erlass vom 8. Dezember 1938 war dann aber evident, was die Nazis wirklich wollten: „Es ist die Regelung der Zigeunerfrage aus dem Wesen […]

Das Ghetto von Brody – Die letzten Monate des Lebens

[…]wurde. Edna Siegelbaum (vor Edja Wilder) litt mit ihrem Vater während der Gefangenschaft im Ghetto an Typhus. Im Ghetto kamen in kurzer Zeit 9000 anwesenden Personen. In den folgenden Monaten wurden die Lebensbedingungen immer prekärer und die Lebenserwartung sank weiter. Die Zahl der Todesfälle stieg aufgrund der kontinuierlichen und täglichen […]
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Death Mills – Todesmühlen: Einer der ersten Filme über den Holocaust

[…]Erschießung oder in der Gaskammer starben. Der Gemüsehändler um die Ecke, der alte Mann, der im Park immer die Tauben fütterte, ehemalige Schulkameraden, Mütter und Väter. Und Kinder, die für grausame medizinische Experimente missbraucht wurden. Die Soldaten der Alliierten, die das Grauen entdecken, befragen inhaftierte Lagerwachen, versuchen zu verstehen, was […]
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Erich von Manstein (1887–1973)

[…]Generalstabschef die Befehlsgewalt über die 18. Division im schlesischen Liegnitz. Aber noch im März war Manstein im Auftrag des Oberkommandos der Wehrmacht an der Vorbereitung des Einmarsches deutscher Truppen in Österreich und der Eingliederung des österreichischen Bundesheeres in die Wehrmacht beteiligt. In Folge des Münchener Abkommens nahm seine 18. Division […]

Schatten über dem Hudson – von Isaac B. Singer

[…]fremdgeht. Boris Makaver ruft nach menschlicher Verantwortung, den höllischen Holocaust nicht im Alltagsgeschehen zu vergessen und zu verschweigen. Der allwissende Erzähler sieht die Schatten der Vergangenheit, die die Figuren ständig begleiten. So kann Stanislaw Luria unmöglich glücklich sein, wenn er seine ermordete Familie betrauert, Hertz Grein versucht, seinen Konflikt mit […]

Heinz Guderian (1888–1954)

[…]sahen, so war dieses Urteil übertrieben. (…) Wenn man allerdings bedenkt, dass die Panzertruppe im britischen und im französischen Heer nicht einmal ein Prozent der Gesamtstärke ausmachte, dann wird deutlich, dass in der neuen Waffe bedeutende Möglichkeiten steckten“ (siehe Gerhard Förster/ Nikolaus Paulus, Abriss der Panzerwaffe , Militärverlag der DDR […]

Babij Jar – von Anatolij Kusnezow

[…]Jude wird denunziert und die Gier lechzt unaufhaltsam nach Toten. Die deutsche Kultur bedient sich immer weiterer Tötungsinstrumente wie Vergasungswagen und immer weiterer Opfer über Sinti und Roma, Partisanen bis zu allen möglichen Volksfeinden. Jeder kann jetzt ein Volksfeind sein. Im Lager über Babij Jar wird hemmungslos gefoltert, verhungern die […]

Analyse des antisemitischen Propagandafilmes Jud Süß

[…]von der Bürgerstochter Dorothea Sturm erfährt, die ihn nach einem Unfall mit in die Stadt nimmt. Im Dialog zwischen Dorothea und Süß wird auf die Heimatlosigkeit des Kaufmanns verwiesen, die den Preis seiner Unternehmungen wiedergibt. Die von Oppenheimer vollzogene Wandlung hat jedoch keinen Bestand. Süß wird während der Gerichtsverhandlung am […]
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Zug der Erinnerung – Ich bin eingestiegen

[…]Tag – dieser 27. April 2008, als der an das kalte Grauen der Deportation jüdischer Kinder, erinnernde Zug in Cottbus Station machte. Es war beeindruckend, wie groß das Interesse von Cottbuser Bürgern doch war, um in den „Zug der Erinnerung“ einzusteigen. Nach ca. 2 Stunden in einer antifaschistischen Wartegemeinschaft konnte […]

Haus von Anita – von Boris Lurie

[…]Jeanna sowie Boris’ ersten großen Liebe Ljuba Treskunova. Alle vier Frauen befanden sich im Ghetto für Kinder, Frauen und Alte und waren unter den ca. 26.000 jüdischen Menschen, die bei der letzten von zwei „Großen Aktionen“, am 8. Dezember 1941, in Rumbula, ca. sechs Kilometer südlich von Riga, erschossen und […]

Theresienstadt – Die Sonderstellung von Eichmanns „Musterghetto“

[…]der SS. Es gab – im Rahmen der Möglichkeiten – Konzerte, Theater, Kabarett. In den Kinder- und Jugendheimen wurde, wenn auch illegal, Unterricht erteilt. Deutsche Juden pflegten sich an Sams- und Feiertagen mit den Rabbinern ihrer Gemeinden zu treffen, um eine Predigt zu hören und trotz aller Schwierigkeiten wurden auch […]
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Hunters

[…]Basterds” von Quentin Tarantino oder dem schrägen Sci-Fi-Streifen “Iron Sky”. Immer wieder kippt die Stimmung der Serie von ernst und bedrückend zu albern und blöd. Bereits die erste Folge ist eine Zerreißprobe für die Zuschauer. Mit über 90 Minuten Laufzeit lässt sich der Auftakt viel Zeit, um Jonahs Kleinkrieg in […]

Die Schlacht um Mariupol

[…]Aussagen die Kontrolle über das Zentrum erlangt. Es seien nur noch vereinzelte Kriegsplätze im Hafenviertel und im Industriegebiet des Asow-Stahlwerks zu beobachten. Auch der Bürgermeister Bojtschenko gibt am 11. April zu, dass er sich auf die letzte Schlacht vorbereite, weil die Munition der Ukrainer zu Neige gehe. Daraufhin meldeten die […]

Gertrud Kolmar – Die tragische Schwester der Nelly Sachs

[…]letzten Strophen sind besonders interessant und vielsagend: Ein Galgenkreuz, ein Dornenkranz Im fernen Staub des Morgenlands. Ein Stiefelschritt, ein Knüppelstreich Im dritten, christlich deutschen Reich. Diese beiden Strophen bauen einen Gegensatz auf zwischen dem „Morgenland“, das einen Erlöser hervorgebracht hat, worauf das „Galgenkreuz“ und der „Dornenkranz“ hinweisen, und dem „christlich-deutschen“ […]
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Die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ 1937

[…]Schreiben aus privater Feder von allen möglichen Leuten. Seit zwei Jahren habe ich Gelegenheit, im Geheimarchiv diese Akten und Dokumen­te persönlich einzusehen. Was ich bislang in Augenschein nehmen konnte – das ist der größte Teil – hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite beschönigen die Bischöfe nichts und […]

Die Polen und die Shoa

[…]Umzingelung. Die polnische stereotype Sicht der modernen Wel), Dokořán, Praha 2009 Snyder, Timothy: Black Earth: The Holocaust as History and Warning. Tim Duggan Books, New York 2015; česky: Černá zem. Holokaust – Historie a varování. Prostor, Praha 2015   Deutschsprachige Auswahlbibliographie (WO) Baedeker, Hans: Das Generalgouvernement – Reisehandbuch, Leipzig 1943 […]

Hannah Arendt (1906–1975)

[…]Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, in der sie untersucht, wie es zu den totalitären Regimes im 20. Jahrhundert kommen konnte. Das Buch machte Arendt international bekannt. Es enthält bereits wesentliche Elemente ihrer politischen Theorie, wie z. B. ihre Vorstellung von einem Menschenrecht auf Rechte sowie die Bedeutung von Öffentlichkeit und […]

Andrej Sacharow (1921-1989)

[…]Dagegen geschähen die wirklichen Menschenrechtsverletzungen wie Arbeitslosigkeit, Ausbeutung oder Imperialismus im Westen, die Sacharow nur unzureichend kritisiere. Wer das nicht erkenne, könnte nur krank sein oder im Sold des Westens stehen. Sacharow widersprach auch den Positionen fortschrittskritischer Stimmen wie Dennis Meadows „Grenzen des Wachstums“ (1972) oder Robert Jungks „Der Atomstaat. […]

Als gäbe es einen Himmel − von Els Beerten

[…]Bevölkerung. Zugleich rekrutiert Deutschland junge Männer für die Flämische Legion, um diese im Krieg gegen die Sowjetunion einzusetzen. Die Menschen im Dorf sind gespalten: Widerständler und Kollaborateure bekämpfen sich, andere versuchen nur irgendwie die Besatzungszeit zu überleben. Am Beispiel der Geschwister Remi, Renée und Jef sowie ihres Freundes Ward zeigt […]

Michail Tuchatschewski (1893-1937)

[…]des Aufstandes der Kronstädter Matrosen oder bei der Zerschlagung des Bauernaufstandes im Gebiet Tambow. Als im Januar 1924 eine ZK-Kommission Mängel in der Ausbildung, der Auffüllung und der Erziehung der Roten Armee feststellte, da war er aktiv an der Militärrefom beteiligt, die diese Mängel beheben sollte. Auszeichnungen mit der Goldenen […]

Hermann Haber (1885–1942)

[…]Museumsdirektorin Denecke später in einem Brief behauptet. Habers Neffe, Professor Joachim Meyer (1957 in Mülheim an der Ruhr geboren, seit 1973 in Israel), meint aus Anlass einer in Mülheim veranstalteten „Hommage an Herman Haber“ 2009 zurückblickend: „Hermann Haber war ein Name, den wir kannten. Unser Vater, Arthur Meyer, hat ihn […]

Die Bundestagsdebatte zur Wehrmachtsausstellung

[…]Dr. Dregger – leider immer noch Sie. Ich sage Ihnen, Herr Dr. Dregger: Wir haben hier im Hause festgestellt, daß Sie im Laufe der Jahre zu einigen sehr beachtlichen Einsichten gelangt sind, für die Sie den Beifall des ganzen Hauses erhalten haben. Aber wenn Sie, Herr Dr. Dregger, äußern, die […]

Jurij Borisowitsch Levitan (1914–1983)

[…]deren Erklingen selbst Klio, die Muse der Geschichte, den Griffel wartend ruhen ließ. Levitans Stimme im Krieg Das klingt übertrieben, war aber Realität, vom Meister selber bestätigt. 1975 erinnerte sich der inzwischen nicht mehr ganz jugendliche Levitan an seine Tätigkeit im Krieg – http://download.sovmusic.ru/m32/vdogonku.mp3 – (Seite nicht mehr abrufbar / […]

Fritz Sauckel (1894–1946)

[…]dazu u.a. Gelder für den Um- und Ausbau des Nietzsche-Archivs und die Instandhaltung der Teppiche im Goethe-Haus in Weimar. [6] Siehe dazu Veröffentlichungen von Harry Stein und Julius Freund, Gedenkstätte Buchenwald im Internet: http://www.buchenwald.de/ [7] Detaillierte Schilderungen in Helmut Genschel: Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten Reich […]

Fail Safe (Angriffsziel Moskau) – von Sidney Lumet

[…]gegen das Atomzeitalter schlechthin. Nach dieser dunklen Komödie konnte Lumets Drama beim Publikum keinen Punkt mehr machen. Erst später wurde der Film zu einem Kultfilm. „Fail Safe“ wurde im Jahr 2000 als Live-Fernsehfilm, produziert von George Clooney, neu aufgelegt. Der Film ist heute so aktuell wie nie, auch wenn der […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2013

[…]Seiten. Aber ihr ständiger Wechsel zwischen den verfeindeten Welten droht die Außenseiterin immer weiter zu entwurzeln – bis sie im Brennpunkt der Ereignisse vor einer endgültigen Entscheidung steht. Souverän lockert die Regisseurin ihre Geschichte von unvereinbaren politischen Perspektiven auf, indem sie den Fantasien von Kindern viel Raum lässt, die mit […]

Putins Geheimwaffe? Wer ist Ramsan Kadyrow?

[…]Kadyrow Feinde des Islams sind (eine andere Auslegung des Islams ist für viele Islamisten schlimmer als gar kein Muslim zu sein), war Putin durchaus behilflich. Kurzum: Kadyrow verdankt Putins Förderung im Grunde alles, was er heute ist. Dafür setzt Kadyrow Putins Interessen durch, hat seinerseits aber auch Narrenfreiheit bei der […]

Die Gestapo: Hitlers wichtigstes Instrument zum Machterhalt

[…]schon ein Witz über den Diktator. Es herrschte ein Klima des Misstrauens, denn jeder konnte im Geheimen für die Gestapo arbeiten, und manch einer fingierte auch Vorwürfe, um ihm unliebsame Personen loszuwerden. Die Gestapo folterte auch nicht nur die Verdächtigen selbst. Wenn diese nicht kooperierten, zwang man sie, der Folter […]
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Die RBD Saarbrücken und die NS-Verbrechen in der Saar-Lor-Lux-Region

[…]schlimmer als in Dachau. Mangels ausreichender Barackenplätze mussten viele Gefangene auch im tiefsten Winter unter freiem Himmel schlafen. Auch fehlte es an Decken. Für viele Menschen war dieses Lager nichts weiter als ein mit Stacheldraht umzäuntes Stück Lehmboden ohne Gras. Jedes Weidenvieh dürfte es besser gehabt haben. Da nicht genügend […]
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Das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager

[…]„Roten Armee“ möglichst alle Hinweise auf den Holocaust zu verschleiern. Nach einem Aufstand im Lager wurde dieses im Spätsommer 1943 aufgelöst und restlos abgebaut. Heute befindet sich an der Stelle des Lagers eine Gedenkstätte. Belzec Das im Osten Polens gelegene Belzec war ein weiteres großes Vernichtungslager. Obwohl es heute in […]
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Der antisemitische Propagandafilm Jud Süß

[…]von der Bürgerstochter Dorothea Sturm erfährt, die ihn nach einem Unfall mit in die Stadt nimmt. Im Dialog zwischen Dorothea und Süß wird auf die Heimatlosigkeit des Kaufmanns verwiesen, die den Preis seiner Unternehmungen wiedergibt. Die von Oppenheimer vollzogene Wandlung hat jedoch keinen Bestand. Süß wird während der Gerichtsverhandlung am […]

Die Mädchen von Zimmer 28 – von Hannelore Brenner-Wonschick

[…]tschechischer Mädchen im Alter von zwölf bis vierzehn Jahren, die zwischen 1942 und 1944 im Zimmer 28 des Mädchenheims L410 des „Vorzeige-Konzentrationslager“ Theresienstadt lebten. Der Medienmarkt scheint das Buch als belletristische Erinnerungsliteratur wahrzunehmen und ihm daher wenig Beachtung zu schenken. Dabei geht es hier nicht nur um seriöse, gemeinsame deutsch-jüdische […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2022

[…]Gebiet Donezk. An der nahen russisch-ukrainischen Grenze wird im Juli 2014 gekämpft. Im Wohnzimmer ihres Hauses fehlt eine Wand, sie ist den Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Als in der Nähe ein Flugzeug der Malaysian Airlines abstürzt, denken Irka und Tolik zunächst an eine weitere Kriegshandlung. Doch der Abschuss des Passagierflugs […]

Eduard Wirths (1909–1945)

[…]die Anwendung des Gases und stellten den Tod der in den Gaskammern Ermordeten fest. Im Frühjahr 1943 gelang es Wirths im Zuge der von Pohl veranlassten Reorganisation der KZ, die Selektion von „arbeitsfähigen“ und zur sofortigen Vernichtung bestimmten jüdischen Deportierten als medizinische Aufgabe der SS-Ärzte unter seiner Leitung zu konzentrieren.[11] […]

Das Ghetto in Wilna

[…]die anderen ermordet werden. Die Deutschen begannen ab August mit der Auflösung des Ghettos. Im September kam es im Rahmen von Räumungsaktionen zu Schusswechseln zwischen der SS und Verbänden der FPO. Um weiteres Blutvergießen zu verhindern und eine letzte Chance auf eine weitere Existenz des Ghettos zu erhalten, bot Jacob […]

Emanuel Moravec (1893–1945)

[…]dem Krieg zahlreiche Publikationen zu verfassen, in denen er sich selber eine zentrale Rolle beim Attentat und im Widerstand allgemein zuschrieb. Das war möglich, weil in der einschlägigen Literatur zu kommunistischen Zeiten eine beträchtliche Verwirrung herrschte: Der relativ geringe Widerstand, der in Böhmen und Mähren im Krieg geleistet wurde, war […]

Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz – von Luca Crippa u. a.

[…]ist bei allen Entmenschlichungen und Brutalitäten dabei. Bilder von Opfern medizinischer Experimente der Auschwitzärzte wie Dr. Joseph Mengele und Dr. Clauberg. Bilder von Kindern voller Angst und ausgezerrt bis auf die Knochen. Bilder von zerfressenden Gesichtern und eingelegten Organen. Bilder von herausgerissenen Gebärmuttern aus jungen Frauenkörpern. Im Gleichklang mit den […]
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„Ganz normale Männer – der vergessene Holocaust“ – ZDF Dokumentation über das Reserve-Polizeibataillon 101

[…]Gefallen am Töten. Ihr Verband ist an der Ermordung von 38.000 Menschen beteiligt. Unter den 130 im Krieg eingesetzten Polizeibataillonen besitzt die Hamburger Truppe die vierthöchste Mordrate. Ihre Mitglieder sind keine Überzeugungstäter. Sie sehen in ihrer Aufgabe lediglich eine – für sie legitime – Arbeit. Ohlendorf wird 1948 zum Tod […]
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Rumänischer und deutscher Antisemitismus gegen die Juden in Rumänien

[…](Războiul de Reîntregire), und das alles schuf ein definitorisches Chaos in der Unmenge der Bestimmungen: Immer wieder musste festgelegt werden, wer denn nun „Jude“ sei, und selten stimmte eine Definition mit der anderen überein. Zudem mühte man sich vergebens, die deutsche NS-Terminologie zu übernehmen: Für einen im Deutschen so frequenten […]
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Ernst Kaltenbrunner (1903-1946)

[…]als Sekretär für SS-Brigadeführer Anton Reinthaller (1895 – 1958) und wurde Führer des im Geheimen weiterhin bestehenden SS-Abschnitts VIII (Linz). 1937 übernahm Kaltenbrunner dann auf Anweisung des Reichsführers SS Heinrich Himmler (1900 – 1945) das Kommando über die gesamte SS Österreichs. Darüber hinaus gehörte Kaltenbrunner zum inneren Kreis um den […]

The First 54 Years – An Abbreviated Manual for Military Occupation

[…]Publikum stattfindenden Berlinale von Vornherein zu einem Strohfeuer verdammt ist, da sich im heimischen Wohnzimmer nun mal schlecht Skandale produzieren lassen. Doch was macht „The First 54 Years“ eigentlich so skandalträchtig? Der Film behandelt die nunmehr über 50 Jahre andauernde Besatzung der palästinensischen Gebiete im Gaza-Streifen und der Westbank durch […]
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Paul Singer (1844-1911)

[…]zumindest als Reichstagsabgeordnete genossen sie dann auch – meist stark eingeschränkt – Immunität im Sinne von Art. 31 der Reichsverfassung von 1871. Dessen ungeachtet, galten die Sozialdemokraten in der bürgerlichen Mehrheitsgesellschaft der 1880er Jahre im Deutschen Kaiserreich als „Reichsfeinde“ (was teilweise bis 1918 und noch darüber hinaus fortwirkte). Historisch wie […]

Ein Sinnbild des Krieges – Das Massaker von Nemmersdorf 1944

[…]die Nazis Nemmersdorf dann noch für ihre Propaganda ausschlachteten, was auch die stark übereinstimmenden, im Nachhinein angefertigten Zeugenberichte nahelegen, unterstreicht nur noch einmal den Zynismus des Regimes. Natürlich spricht der Wahn Hitlers jene Soldaten unter den Alliierten, die sich Kriegsverbrechen schuldig machten, keineswegs von ihrer ganz individuellen Schuld frei. Aber […]
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Die Judenrat-Frage: Tragisch überfordert oder ewig schuldig?

[…]Weidmann zum Leiter der Kultusgemeinde ernannt, nur weil er der einzige Beamte war, den man beim Einmarsch im Amtssitz vorfand. In Lodz, 1939, wurde Chaim Rumkovski vielleicht nur durch einen Zufall ernannt. In Litauen, 1941, wurden in einigen Fällen die Mitglieder vom Judenrat durch Los bestimmt. Kenntnis der deutschen Sprache […]
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Where to invade next – von Michael Moore

[…]US-Unternehmer. Die Firmenbilanz leidet nicht darunter bestätigt ihm der Firmenchef von Ducati, im Gegenteil. Danach geht es nach Frankreich, in das Land, in dem die Demokratie, der Existentialismus und der Blowjob erfunden wurden (O-Ton Moore): Man sieht wie Kinder in einer Provinz-Grundschule in der Kantine ein mehrgängiges, gesundes Menü serviert […]

Treasure – von Julia von Heinz

[…]Haus von Zedeks Familie angelangt sind. Sie sprechen mit der polnischen Familie, die inzwischen im Haus wohnt. Für Zedek wird es ernst, er ändert seine Haltung. Dadurch schaffen es Vater und Tochter erstmals wirklich einander näherzukommen. Diesen Bruch im Auftreten von Zedek verstehen Menschen, die schwere Traumata zu bewältigen hatten: […]

Finnlands Juden zwischen Russland und Deutschland

[…]gibt es keine Judenfra­ge“. Details erkundete die russische Ethnologin Natal’ja Šlygina: Im Winter- wie im Fortsetzungskrieg dienten Juden in der Armee, davon 200 an der Front, wo 23 den Tod fanden, oder mehr, da z. B. die jüdische Gemeinde von Helsinki 9 Prozent ihrer 1.200 Mitglieder verlor. An allen Erfolgen […]

Die Russen kommen – von Heiner Carol

[…]Der Film „Die Russen kommen“ beruht lose auf der Erzählung von Egon Richter „Die Anzeige“ im Band „Ferien im Feuer“. April 1945 in einem Dorf an der Ostsee: Der 16-jährige Günter Walcher ist ein überzeugter Hitlerjunge und glaubt an den Endsieg. Als ein Junge, ein „Ostarbeiter“, von Mitgliedern der HJ […]

1917. Revolution

[…]pobeditelej / Generation der Sieger https://www.youtube.com/watch?v=hVfCioyjFJc Junost’ Maksima / Maxims Jugend […]

Wir schweigen nicht! – von Anja Tuckermann

[…]Buch über die Weiße Rose insbesondere für Jugendliche sehr zu empfehlen; zu Recht ist es im November 2016 mit dem Emys-Sachbuchpreis für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet worden. Autor: Tomas Unglaube   Anja Tuckermann: Wir schweigen nicht! Der Weg der Weißen Rose und der Geschwister Scholl in den Widerstand, Würzburg: Arena […]

P.S. Jerusalem – von Danae Elon

[…]zwei Söhnen von Kanada ausgerechnet nach Jerusalem, um dort trotz politischer Vorbehalte eine Heimat zu finden.  Kaum angekommen sind sie – trotz aller besten Vorsätze – der tiefen inneren Spaltung des Landes ausgesetzt. Siedlerbewegung, jahrzehntelanger mentaler Belagerungszustand durch die arabischen „Feinden“ und das Aggressionspotential der zerrissenen Nation fressen sich tief in den […]

The Bomb – von von Kevin Ford, Smriti Keshari, Eric Schlosser

[…]wirbt, die Armeen marschieren, während Zeichnungen aus der Flammenhölle von Nagasaki und Hiroshima entstehen, in welchen verbrannte Kinder einen angucken. Der Dokumentarfilm „The Bomb“ ist eine Anti-Atom-Oper und dient zur Aufklärung. Die Oper droht, explodiert und ist gnadenlos emotional. So muss das heute gehen, wenn das Video in Schulen gezeigt […]
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Ein Flüstern in der Nacht – von Moya Simons

[…]Verfolgung der Juden in Deutschland seit 1933. So thematisiert sie u. a. die vielfältigen Diskriminierungen im Alltag, die Nürnberger Gesetze, die Berufsverbote, die Reichspogromnacht, die Zwangsumsiedlungen in sog. Judenhäuser sowie die Deportationen in die Vernichtungslager. Die Fakten sind weitestgehend zutreffend dargestellt; eine 15-seitige Zeittafel im Anhang gibt zusätzliche Hinweise. Allerdings […]

Sufat Chol – von Elite Zexer

[…]zu begegnen. Aber mehr als ein Anfang ist hier nicht gemacht. Denn am Ende müssen sie sich immer wieder einfügen in die alte, immerhin leicht bröckelnde Ordnung. Das hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Auch wenn der Film die kleinen Schritte der Emanzipation abbildet drückt er sich vor einer klaren Stellungnahme. Autoritär-patriarchalische Strukturen […]

Der letzte Zug – von Joseph Vilsmaier / Dana Vávrová

[…]die, wenn überhaupt, nur noch aus Fragmenten besteht. Während die Menschen sich verzweifelt im Todeskampf gegen Durst und Hunger bewegen, neben uns im Kino eine Familie wie zum Picknick. Capri Sonne schlürfend während Gabriele Hellmann den Boden nach etwas Flüssigem ableckt. Tortilla Chips in Dipp getunkt, während die Menschen im […]
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Über die Absurdität der Holocaust-Erinnerung

[…]Mann bedanken. Seine Tat hat mein Überleben und das meines Freundes in hohem Maße ermöglicht. Im Dezember 2003 suchte ich daheim nach einem Dokument und fand dabei etwas, das ich völlig vergessen hatte. Hatte ich es törichterweise vergessen wollen? Es war ein Brief, den ich heimlich aus Schwarzheide an meine […]

Brecht – von Heinrich Breloer

[…]den man so noch nie gesehen habe. Man habe bis jetzt immer nur Brechts inszenierte Vorderseite im Kopf, so Breloer weiter, den harten Mann mit der Lederjacke. Dies will der Filmemacher ändern und zeigt Brecht als Menschen mit all seinen Facetten. In seinem Dokudrama teilt er Brechts Leben in zwei […]

Das Massaker von Babyn Jar

[…]werden. Neben den Angehörigen des SD und des Sonderkommandos 4a waren Kommandos des Polizeiregiments Süd der Ordnungspolizei, Soldaten der Geheimen Feldpolizei, die Wehrmacht und auch ukrainische Hilfspolizisten an dem Massaker beteiligt. Das Massaker Am 28. September wurde die Bekanntmachung an die jüdische Bevölkerung ausgegeben. Am 29. September versammelten sich tausende […]

Ein Lied für meinen Vater – von Ella Milch-Sheriff / Ingeborg Prior

[…]als eine in Israel geborene Jüdin, wagt einen Neubeginn nicht in einer durch Flucht gewählten Heimat, sondern in ihrer Heimat. Wie kontrovers auch der israelisch-palästinensische Konflikt diskutiert werden mag. Die zweite Holocaust-Generation zeigt, dass die Existenz Israels nicht nur international und völkerrechtlich anerkannt ist, sondern dass sie, besonders im Schatten […]
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Chiune Sugihara (1900–1986)

[…]Dank Sugihara, so erklärte er ihm, war nicht nur er selbst noch am Leben, sondern auch seine Kinder und Enkelkinder – insgesamt dreißig Menschen. Analog zu den Nachfahren der von Oskar Schindler geretteten Juden werden diese Nachfahren „Sugihara-Juden“ genannt. Es sind inzwischen über 40.000 in aller Welt. Im Jahre 1985 […]

Richard Sorge (1895–1944)

[…]sollte. Sorge betreute die Gruppe und reiste kurze Zeit später nach Moskau, wo er zunächst im geheimen Spionageapparat der KOMINTERN („Abteilung für internationale Beziehungen“) unter Iosif Pjatnickij tätig war. Chef der militärischen Aufklärung (GRU) der Roten Arbeiter- und Bauern-Armee (RKKA) war 1924 der Lette Jan Berzin geworden, der Sorge für […]

Golda – von Guy Nattiv

[…]im Nahen Osten verbunden zu sein scheinen. Auch viele Jahre nach dem Zeitraum der Handlung im Film scheint der Nahe Osten und Israel nicht zur Ruhe zu kommen. Immer wieder werden dort Anschläge und Vergeltungsangriffe verübt. Die Lage zwischen Israelis und Palästinensern ist nach wie vor sehr angespannt und heikel. […]

Art/Violence – von Udi Aloni, Batoul Taleb, Mariam Abu Khaled

[…]auf Godot“ Trauer und Trauma. Khaled bringt mit seiner Inszenierung von „Alice im Wunderland“ palästinensische Kinder von beiden Seiten der trennenden Mauer zusammen. Taleb reflektiert die Bedeutung von Julianos Tochter Milay und nutzt dazu das klassische Thema der „Antigone“, um einen kritischen Blick auf männliche Ehrgefühle und ihre Gewaltbereitschaft zu […]
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Das Mädchen im roten Mantel – von Roma Ligocka

[…]in der Krakauer Künstler- und Intellektuellen-Atmosphäre – immer am Rande einer als kriminell erachteten Regimekritik. Polen ist inzwischen kommunistisch und unter der Fuchtel der Sowjetunion. Roma findet ihre Freiheit in den Kellertheatern und Kabaretts, bis sie sich schließlich in den 1950er Jahren mit einem Ehemann halb illegal nach Wien zu […]

Unternehmen Barbarossa

[…]Status ermöglichte den Abbau moralischer Barrieren für die notwendige Entgrenzung von Gewalt im „totalen Krieg“, der zwecks Optimierung seiner Erfolgsaussichten auch mit inhumansten Mitteln geführt werden sollte. Die „Endlösung der Judenfrage“ steht in engem Kausalzusammenhang mit dieser vernichtenden Kriegführung. Der weltweit bedeutendste Hitler-Forscher Ian Kershaw fasst diesen Zusammenhang von Russlandfeldzug […]

Die Mütze oder Der Preis des Lebens – von Roman Frister

[…]die das Leben, Sterben und Überleben in den Konzentrationslagern des deutschen Nationalsozialismus schildern. Unter den vielen dieser Berichte, die ich las, ist er einer der erbarmungslosesten, schonungslosesten. Fristers Sprache ist elaboriert, gekonnt. Umso erschütternder der Inhalt. Zugleich dokumentiert die späte Veröffentlichung auch die langen Jahrzehnte, in der Frister über seine […]
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Literatur und Literaturpolitik im nationalsozialistischen Deutschland

[…]der Front sterbenden Männer in den Fabrikhallen ersetzen mussten? Wenn der völkische Ideologe Himmler im Osten „germanische Wehrbauern“ ansiedeln wollte, dann verbot ihm Hitler den Mund, weil er dort Industrieanlagen und Rohstofflieferanten sah. In der neuen Realität passierten die unglaublichsten Veränderungen. Fast 150 Jahre hatte in Deutschland der „Schriftenstreit“ getobt, […]
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Hans Litten (1903 – 1938)

[…]Polizei, berichtete in seinen Erinnerungen, dass Hitler bei der ersten Besprechung nach dem Brand im Zimmer des Reichspräsidenten völlig unbeherrscht gewesen sei, die sofortige Erschießung jedes kommunistischen Funktionärs gefordert habe und auch gegen Sozialdemokraten und Reichsbanner keine Schonung mehr gelten lassen wollte. Auch Göring reagierte ähnlich irrational (…). Bereits hier […]

Der 22. Juni 1941: Verdammt lang her – doch nicht vergessen

[…]Denn der rote Bruder Stalin hat es seinem braunen Bruder Hitler etwas leicht gemacht, indem er im Zuge seiner Säuberungen auch die Rote Armee nicht verschonte So wurde die Hälfte des gesamten Offiziersbestandes von Armee und Flotte Opfer des Stalinischen Putzfimmels. In Zahlen : ca. 35 000 Mann. Von 6000 […]
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Dietrich Eckart (1868-1923)

[…]heutige Waldbühne in Berlin.   Literatur Claus-Ekkehard Bärsch: Die politische Religion des Nationalsozialismus. Die religiösen Dimensionen der NS-Ideologie in den Schriften von Dietrich Eckart, Joseph Goebbels, Alfred Rosenberg und Adolf Hitler. 2., überarb. Auflage. Fink, München 2002. Paul Wilhelm Becker: Der Dramatiker Dietrich Eckart. Ein Beitrag zur Dramatik des Dritten […]

Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife – von Elisabeth Zöller

[…]Autorin ihr Personal bis in die Nebenfiguren hinein differenziert zeichnet und auch Widersprüche im Handeln der Edelweißpiraten thematisiert. Ein Glossar vermittelt knapp und präzise zusätzliche historische Informationen, ein Quellenverzeichnis lädt zu weitergehenden Recherchen ein.  – Eine lohnende Lektüre für Jugendliche (ab 13) und Erwachsene, die mehr über den mutigen Widerstand […]
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Subalterne Positionierungen – von Stefan Vogt

[…]Mehrheitsgesellschaft. Unterbelichtet bleibt die Positionierung nach innen gegenüber den assimilationswilligen Juden. Bis in die Weimarer Republik hinein war Deutschland allenfalls ein intellektuelles Zentrum des Zionismus, der seine mobilisierende Wirkung mehr in Osteuropa entfaltete. Es gab unter den deutschen Juden mehr deutsche als jüdische Nationalisten. Diese innerjüdische Kommunikationssituation wird von Vogt […]

Der Madagaskar-Plan

[…]große Teile der Bevölkerung aus rassistischen Gründen zu deportieren bleibt aber aktuell. Im Januar 2024 wird ein Geheimtreffen von AfD-Politikern, Rechtsextremen und nationalistischen Finanziers publik, in denen ähnliche Vorstellungen thematisiert wurden in Form einer massenhaften „Remigration“.   Literatur Aly, Götz / Heim, Susanne: Vordenker der Vernichtung, Frankfurt /Main 1993. Benz, […]

Der Edith-Stein-Brief

[…]mal ein Wort wert. Der Text macht einen großen Bogen darum. Für Kritik am schreienden Unrecht im NS-Staat sah man im Vatikan kein Mandat. Wer schweigt, macht sich mitschuldig! Dieses Verdikt Edith Steins schon zu Beginn der Judenverfolgung 1933 gilt mehr denn je im Angesicht der Vernichtungslager, der Hungerghettos und […]

Zeithistorische Forschungen – von Konrad Jarausch u. a.

[…]der Lehrkräfte, sollten nicht nur bewusst in der Unterrichtsplanung berücksichtigt, sondern auch im Unterricht offengelegt werden. Im Schlussbeitrag der Debatte bewertet Simone Rauthe in drastischen Worten den status quo der Geschichtsdidaktik an den Hochschulen: „Die Zukunft der universitären Geschichtsdidaktik scheint besiegelt. Sie ist trotz des anhaltenden Geschichtsbooms ein Auslaufmodell, vielleicht […]
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MR. RAKOWSKI (Mein Vater hat den Holocaust überlebt)

Es gibt viele Geschichten von Holocaust-Überlebenden, welche die Schrecken des Nationalsozialismus nochmals aufleben lassen, aber selten solche, die auch die nachfolgende Generation und ihre Probleme miteinbeziehen. Das bewegende Porträt des niederländischen Filmemachers Jan Diederen legt den Fokus vor allem darauf. Sam Rakowski, 1916 in Polen geboren, hat Auschwitz überlebt. Sohn […]
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Die Schlacht um Berlin

[…]in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die Sowjets beklagen nochmal 20.000 Soldaten, während sie im Oderbruch schon 33.000 Gefallene hinnehmen mussten. In den frühen Morgenstunden des 9. Mai unterzeichnete Generalfeldmarschall Keitel als Chef des OKW in der Festtagspionierschule Berlin-Karlshorst die Gesamtkapitulation der Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg in Europa war zu Ende. Autor: Thomas […]

Schluss. Jetzt werde ich etwas tun – von Maren Gottschalk

[…]auf Forschungslücken als Folge fehlender Quellen und erläutert und begründet, warum bestimmte Aussagen oder Aktionen Sophie Scholls unterschiedlich gedeutet wurden und werden. Und sie geht noch einen Schritt weiter und referiert und erläutert, dass und warum sich die Sicht auf die Geschwister Scholl im Laufe der Jahre gewandelt hat. Damit […]
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Slowakei 1939-1945: Schmerzliche Erinnerungen an schwerste Zeiten

[…]und Ansicht unter einem gewissen Einfluss der deutschen NS-Fotoschule standen, schadete ihnen im Grunde nicht weiter. Im STK-Archiv sind 25.000 Fotografien aufbewahrt, die historische Anschauung vermitteln. Bezeichnend ist, was kaum oder gar nicht im Bild festgehalten wurde. Beispielsweise haben slowakische Fotoreporter an der Ostfront nie gefallene Slowaken aufgenommen, wohl aber […]
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Rosa Luxemburg: Eine Lanze für die Wissenschaft!

[…]keine „nichtkapitalistischen“ Gesellschaften und Volkswirtschaften mehr; lässt man Exoten im Himalaja oder in der Südsee außen vor. Zum anderen haben sich auch in den hochentwickelten Industrienationen keine „nichtkapitalistischen“ Enklaven erhalten (mögliche Ausnahme in den USA: die Mormonen u.ä.), so dass von einem totalen Siegeszug des Kapitalismus gesprochen werden kann. Das […]

Der halbe Stern – von Brigitte Gensch / Sonja Grabowsky (Hrsg.)

[…]ihre persönlichen Erfahrungen im Hinblick auf ihre teiljüdische Herkunft. Wolfgang Kotek galt im Nationalsozialismus als „Geltungsjude“, er beschreibt Diskriminierungen und Verfolgung, aber auch die Schuld überlebt zu haben gegenüber seinen jüdischen Schicksalsgenossen und begründet damit sein jahrelanges Schweigen. Detlev Landgrebe erlebte und erlebt bis heute ein Spannungsfeld zwischen seiner jüdischen […]
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„Der Hauptmann“ von Robert Schwentke

[…]die Vergangenheit zu blicken und andererseits gleichzeitig deutlich zu machen, dass der Film klar im Heute gedreht wurde. Zwar spielt dieser im Zweiten Weltkrieg oder dem Jahr 1945, dennoch beschäftigt er sich auch mit dem allgemeinen Zustand der Gesellschaft in der heutigen […]

Konzentrationslager KZ Stutthof

[…]1941 galt Stutthof als Zivilgefangenenlager, wurde dann SS-Sonderlager und erst nach einem Besuch Himmlers im Januar 1942 offiziell zum staatlichen KZ erklärt. Der Status des Lagers war für den Häftling dabei vollkommen egal, in Stutthof wurde zu allen Zeiten gestorben, vom ersten bis zum letzten Tag. Von den mehreren Hundert […]

Der deutsch-italienische Pressewaffenstillstand vom 13. Mai 1935

[…]– 1936. Tübingen, 1973. Sänger, Fritz: Politik der Täuschungen. Mißbrauch der Presse im Dritten Reich. Weisungen, Informationen, Notizen 1933 – 1939. Wien, 1975. Anmerkungen [1] Zitiert nach Petersen, S. 113. ‚Weltanschauung‘ im italienischen Original deutsch. [2] Petersen, S. 364. [3] Zitiert nach Petersen, S. 364. [4] Aufzeichnung von Neuraths vom […]
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Die unrühmliche Rolle der Evangelischen Kirche im Dritten Reich

[…]Ende des 1. Weltkrieges und der Einstellung der evangelischen Kirchenoberen zu Demokratie und Weimarer Republik: Nach Verabschiedung der Weimarer Verfassung richtete der Präsident des altpreußischen Evangelischen Oberkirchenrats (EOK) Reinhard Möller ein „tiefempfundenes Dankeswort an unseren fürstlichen Schirmherrn“, den abgesetzten Kaiser. Kirchenführer wie Detlev von Arnim-Kröchlendorff jubelten: „Der Umsturz hat sich […]
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Der Sieg der Glaubens – von Leni Riefenstahl

[…]wollte Hitler danach die unrühmlicheren Kapitel der Parteigeschichte der Vergessenheit anheimfallen lassen. Es sollte so sein, als habe eine Zeit vor dem Nationalsozialismus bzw. eine Zeit, in der er noch um die Macht rang, nie existiert. Röhm, der diese Zeit, in der man sich noch Straßenschlachten mit anderen Parteimilizen geliefert […]

Gästebuch des jüdischen Bankiers Oscar Wassermann – von Nea Weissberg

[…]ehemals verdienten jüdischen Beschäftigten hinausdrängt. Damit ist nicht nur die berufliche Heimat, sondern das kulturelle Heimatland zurückgelassen und verloren. Die skrupellosen Konfiszierungen des Vermögens und der Unternehmen verdienter traditioneller Firmengründer und Unternehmerfamilien sind im Gästebuch anhand der kurzbiografischen Daten bei der Auflistung der Gästenamen sichtbar, die mit dem Begriff Zwangsverkauf […]
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Stunde Null – Ende als Anfang

[…]aus, die jeden Einzelfall betrachten sollten. Nicht nur bei dieser Frage zeigten sich immer mehr Unstimmigkeiten. Die Konferenz endete mit einem Abschlussdokument, der sogenannten Potsdamer Erklärung. Es schreibt viele der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leitlinien der künftigen Jahre für Deutschland fest. Dazu zählten etwa Reparationen und die Rückführung deutschstämmiger Bewohner […]

KZ Groß-Rosen. Ein deutsches Konzentrationslager in Niederschlesien

[…]gelegen, spielte der Raum eine geringe Rolle in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Thematisiert wurde Schlesien eher im Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung. Lage und Entstehung des KZ Groß-Rosen Das KZ entstand 1940 zunächst als Arbeitslager und war Teil des Nebenlagersystems von Sachsenhausen. Es wurde auf dem […]
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Ha’makah ha’shmonim ve’ahat (The 81st Blow) – von David Bergman, Haim Gouri, Jacques Ehrlich, Miriam Novitch, Zvi Shner

[…]wandelt sich der Charakter vom dokumentarischen Fokus dank der gezielt eingesetzten Musik immer mehr ins monumentale – im Sinne eines Denkmales. Das wirkt auf heutige Betrachter pathetisch, schmälert aber nicht den Verdienst des Filmes als künstlerischen Versuch einer Vergangenheitsbewältigung 30 Jahre nach dem Holocaust. Berlinale – Sektion Forum Israel 1975-1977, […]
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Kriegsheld − Kinoheld – von Thomas Riederer

[…]das NS-Regime wurden freilich verschwiegen, Prien gegen die historischen Fakten zum Kritiker des Nationalsozialismus mit Beziehungen zum Widerstand umgedeutet. Präsentiert wurde er im Film – wie in vielen Berichten und Erzählungen über ihn – als Repräsentant überzeitlicher soldatischer Tugenden wie Pflichterfüllung und Kameradschaft. Damit konnte er zur Identifikationsfigur gerade auch vieler ehemaliger […]

Erinnern, begegnen, Zukunft gestalten – von Eva Feldmann-Wojtachnia / Oliver Hofmann

[…]kann gezeigt werden, wie sie die in der Begegnung erlernte Sensibilisierung, Toleranz und Empathie im Sinne der Demokratie nutzen könne. So könnte, wie der Titel anmahnt, die Erinnerung durch die Begegnung bereichert werden und auf dieser Grundlage Zukunft gestaltet werden. Insofern hat Wolfgang Thierse Recht, wenn er im Vorwort schreibt, […]
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Simon Wiesenthal – von Tom Segev

[…]Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen.“ Autorin: Soraya Levin   Tom Segev: Simon Wiesenthal, Originaltitel: Shimon Wiesenthal – Biographia, Originalverlag: Keter-Books, Aus dem Hebräischen von Markus Lemke, Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 576 Seiten, mit Abbildungen, Siedler Verlag München 2010, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, ISBN: 978-3-88680-858-8, € […]

Iron Sky – von Timo Vuorensola

[…]schrägen Details. Ein engagiert spielendes Cast präsentiert sich vor fast-perfekten Computeranimationen. Auf der Berlinale-Pressekonferenz berichtete Regisseur Vuorensola von seiner Begeisterung für die Weltraumkämpfe im Film. Diese faszinieren ihn so sehr, dass er an diesen Teil seiner Geschichte gerne anknüpfen möchte – mit oder ohne Nazis. Schauspielerin Julia Dietze gab zu […]

Neue Tendenzen in der NS-Täterforschung

[…]Judenpolitik 1939-1942. Berlin 2003. Entgrenzte Gewalt. Täterinnen und Täter im Nationalsozialismus. Hrsg. von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland, Heft 7). Bremen 2002. Kaiser, Wolf (Hg.): Täter im Vernichtungskrieg. Der Überfall auf die Sowjetunion und der Völkermord an den Juden. Berlin; München 2002. Mallmann, Klaus-Michael/ […]

Joseph Süß Oppenheimer, genannt „Jud Süß“ – von Jörg Koch

[…]Diese Opferrolle liefert kein realistisches Zeugnis der Handlungsmöglichkeiten der Schauspieler im Nationalsozialismus und trägt zur Verklärung der Situation bei. Denn zahlreiche andere Schauspieler, unter ihnen Gustaf Gründgens, haben diese schäbige Propagandarolle abgelehnt. Dieter Wedels Versuch gemeinsam mit dem jüdischen Dramatiker Joshua Sobol in seiner Bühneninszenierung für die Wormser Nibelungenfestspiele eine […]
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Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie – von Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hrsg.)

[…]Denkmalpflege kann Michael Strobel konstatieren, dass die „weltanschauliche Leitwissenschaft des Nationalsozialismus“ im Gau Sachsen „ungleich weniger profitierte“ als andere, „da ‚SS-Ahnenerbe’ und das Amt Rosenberg“ es umgingen, „aus Gründen, die auf höchster Führungsebene zu suchen sein dürften. Gauleiter Martin Mutschmann verbat sich ‚eine Einmischung Berliner Stellen in die Arbeit’ der […]
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Das Gesetz des Blutes − von Johann Chapoutot

[…]Justiz mit der Ärzteschaft. Eine Verzahnung, die schließlich in der Zwangseuthanasie, das heißt im organisierten tausendfachen Mord mündet. Der Leiter der „Rassenhygienischen Forschungsstelle“ Robert Ritter ergänzt diese Verzahnung mit dem kriminalbiologischen Aspekt. Der Verbrecher, ein genetisch deformierter Schädling der Volksgemeinschaft. Die normative bisher gültige Basis für das ethische Handeln der […]

Die Berlinale und die NS-Vergangenheit des Alfred Bauer

[…]„Persilscheine“ bei, also Aussagen Bekannter über seine Gesinnung. Die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Studentenbund verheimlichte er völlig, denn ein so früher Eintritt in eine der nationalsozialistischen Organisationen wäre mit seiner Theorie vom inneren Antifaschisten vollends unvereinbar gewesen. Bauers Strategie hatte Erfolg: Mehr als einige wenige Jahre Berufsverbot hatte Alfred Bauer nicht […]
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Umgeben von Hass und Mitgefühl. Jüdische Autonomie in Polen nach der Shoah 1945-1949 und die Hintergründe ihres Scheiterns

[…]Polen sehen ihren Nationalstaat nach dem Krieg ohne eine jüdische Minderheit. Selbst die im geheimen tätige Hilfsorganisation für die Juden Zegota nimmt sich in der Haltung gegen die Juden nicht aus. Gabriel Berger weist hier explizit auf die Schriftstellerin und Mitbegründerin der Zegota Zofia Kossak-Szczucka hin, die sich zwar gegen […]
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Léo Baeck – von Maurice Ruben Hayoun

[…]aufrief, Sabotageakte zu vermeiden. Am 27.1.1943 wird Leo Baeck nach Theresienstadt deportiert. Im KZ übernimmt er die Rolle des obersten Rabbiners und versucht den Leidensdruck der Eingepferchten und der auf die Deportation Wartenden durch eine unbeirrbare Hoffnung zu lindern. Der Autor sagt, Beack versteht sich mehr als moralischer und sittlicher […]

Die Kölner Kontroverse – von Winfried Seibert

[…]Seibert. Jovy war im Spätsommer 1944 nicht in Köln, sondern im Zuchthaus in Siegburg und danach im September im Strafbataillon 999 an der Front. Von der vorübergehenden Rettung der Juden kann er nichts gewusst haben. Beteiligt war er ohnehin nicht. Als Teil der Legende greift der Autor auch die Version […]

Politische Morde in der Weimarer Republik

[…]kommen würde. Dadurch konnte ein Klima rechter Agitation entstehen: gegen den Staat von Weimar im Allgemeinen und besonders perfide Hetze gegen einzelne Personen, die mit dem neuen System gleichgesetzt wurden.  Es etablierte sich eine innenpolitische Opposition gegen Weimar, die vor allem auch die als drückend und zutiefst ungerecht empfundenen Bestimmungen […]

Widerstand in Kunst, Literatur und Film

[…]Texte veröffentlicht, die die Flüchtlinge verfassten, die sich deutlich gegen Hitler und sein Regime richteten. Auch im Ausland setzten manche Künstler mit ihren Werken Zeichen. Ein bemerkenswertes und kunstgeschichtlich bedeutendes Werk schuf Pablo Picasso mit seinem Gemälde ”Guernica”, das sich mit dem, von deutschen Bombern verursachten, Gräueltaten in einer spanischen […]

Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens – von Rebekka Denz / Tilmann Gempp-Friedrich

[…]Untergrund und in der Emigration im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten weiterwirkte und (insgeheim) auf einen Regimewechsel hoffte. Die Ideologie vom deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens war allerdings von der Wirklichkeit überholt worden. Obwohl die Auseinandersetzung mit der ostjüdischen Migration, dem Zionismus und der jüdischen Renaissancebewegung etwas zu kurz kommen, räumt der […]
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Geschichte(n) – von Hans Krah (Hrsg.)

[…]schon deswegen, weil die NS-Zeit selbst diese scharfe Unterscheidung gar nicht gekannt hatte. Im Gegenteil: Der für den Film zuständige Propagandaminister Goebbels sah erklärtermaßen gerade im vordergründig unpolitischen Unterhaltungsfilm ein wichtiges Propagandainstrument. Mehrere sehr kompetente Beiträge beschäftigen sich mit den ideologischen Inhalten vordergründig unpolitischer Filme. So werden unter anderem Veit […]

Die missglückte Abschiebung Adolf Hitlers aus Deutschland (1922-1925)

[…]Innenminister Franz Xaver Schweyer (BVP, 1868-1935), ein scharfer Hitler-Gegner, erklärte im März 1922 im Haushaltsausschuss des Landtags auf eine Anfrage des USPD-Abgeordneten und bekannten Revolutionsführers von 1919, Ernst Niekisch (1889-1967), man erwäge die Ausweisung Hitlers, der soeben wegen Landfriedensbruchs zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war.“(4) Innenminister Schweyer (5) hatte […]
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Mädchen im 3. Reich – von Martin Klaus

[…]geht, ist doch nicht zu übersehen: Von der historischen Forschung sind die Frauen im Nationalsozialismus lange vernachlässigt worden. Gerade aber junge Frauen und Mädchen waren vom „Führer“ und dem neuen Staat fasziniert, dem sie nicht selten bis zum Untergang die Treue hielten. Erstaunlich genug, denn in der männerdominierten NS-Bewegung waren […]

Pragmatismus und Faschismus – von Peter Vogt

[…]Grundthese, antworten auf eine geistige Krise des 19. Jahrhunderts. Diese Krise besteht für ihn im Zerfall des aufklärerischen Optimismus und des Fortschritts. Die Aufklärung habe die Auffassung von einer geschichtlichen Notwendigkeit der menschlichen Entwicklung vertreten, die kaum Platz gelassen habe für individuelle Kreativität. Die Aufklärung habe damit den Blick verloren […]

Konzentrationslager KZ Niederhagen

[…]Paderborn 2012, S. 101–107 Kirsten John-Stucke, Andreas Pflock, Markus Moors: Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus, Dokumentation einer Tagung (= Historische Schriften des Kreismuseums Wewelsburg, Beiheft 1). Klartext Verlag, Essen 1998. Website des Kreismuseum Wewelsburg.   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ […]

NS-Pressepolitik in Österreich ab 1938 am Beispiel eines Wiener Verlagshauses

[…]für mehrere der Blätter tätig. Die Redaktionen der Zeitungen und die Verlagssitze befanden sich im März 1938 alle im Verlagshaus Canisiusgasse 8-10 im neunten Wiener Gemeindebezirk. Besonders die Tag A.G. und die Kronos A.G. waren auch durch gegenseitige Aktienanteilsinhabe miteinander verbunden. Alle drei Zeitungen wurden bei derselben Druckerei, der Johann. […]
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Walther Rathenau, ein Nachtrag zum 100. Todestag

[…]erfolgreicher als die beiden Rußlandfreunde Maltzan und Wirth war Hans von Seeckt, der im Geheimen eine Kooperation zwischen der Reichswehr und der Roten Armee mit dem Endziel anbahnte, irgendwann einmal die Polenfrage militärisch anzugehen. Die entsprechende Grundlage bildete ein Abkommen, das unter dem Titel »Geheime militärische Abmachungen zwischen Sowjet-Russland und […]

Kurze Geschichte des Antisemitismus – von Peter Schäfer || Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte – von Peter Longerich

[…]antisemitische Ressentiments sowie das Beschwören der Volksgemeinschaftsideologie, die dem Regime Loyalität im Verbrechen sicherten, sogar in Bevölkerungskreisen (Arbeiter, Katholiken), die der NSDAP vor 1933 mehrheitlich ablehnend gegenüberstanden. (S. 368f.) Longerich schreibt die Geschichte des deutschen Antisemitismus im Wesentlichen als eine Politik- und Ideengeschichte, die externe Faktoren gering gewichtet. Gewiss verschweigt […]
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Die „Lösung der Judenfrage“ in der Freien Stadt Danzig

[…]in Danzig, Leer 1972. Gippert, W.: Kindheit und Jugend in Danzig 1920-1945. Identitätsbildung im sozialistischen und im konservativen Milieu. Essen 2005. Kaelter, D.F.: Der Jung-Jüdische Bund Danzig. In: Bulletin des Leo Beck Instituts 6 (1963) 24, S. 395-408. Kemlein, S.: Zur Geschichte der Juden in Westpreußen und Danzig (bis 1943). […]
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Die Deutsche Demokratische Republik, der „Unrechtsstaat“ und die Vereinten Nationen – Realität versus Ideologie –

[…]als Feinde der Revolution stigmatisierte, wies den Weg zu den totalitären Regimen im 20. Jahrhundert. Je umfassender der staatliche Kontroll- und Überwachungsanspruch wurde bzw. aufgrund der politischen Umstände auch werden musste, umso raffinierter wurden die Strukturen und gegründeten Organisationen, um den gewünschten bzw. benötigten Anpassungsdruck zu erzeugen. In Kurzform lässt […]
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Schindler’s List (Schindlers Liste) – von Steven Spielberg

[…]mehr übrig. Wie im Film gezeigt, setzte Schindler es ein, um seine Zwangsarbeiter, die zunächst im Krakauer Ghetto, später im Konzentrations- und Arbeitslager Plaszow eingesperrt waren, von den Nazis freizukaufen und sie so vor der Deportation nach Auschwitz und der dortigen Vergasung zu retten, indem er SS-Leute bestach und vorgab, […]
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Diplomatie (Diplomacy) – von Volker Schlöndorff

[…]als er die Geschichte von General Dietrich von Choltitz entdeckt. Der stramme Soldat hatte sich im Nationalsozialismus die Karriereleiter des Militärs hochgedient, in Russland am Vernichtungskrieg mitgewirkt und Landstriche von jüdischer Bevölkerung „gesäubert“. Nur Paris wollte er bei absehbarem Kriegsende nicht in Schutt und Asche legen, weil ihm die Alliierten eine klare […]

Jüdisches Leben in Celle – von Silke Lindemann

[…]Prozess vorstellbar erscheinen ließ. Erst nach 1842 zielten einzelne gesetzliche Bestimmungen im Königreich Hannover auf die Rechtsgleichheit von Juden und Christen, die aber erst durch die 1848er-Revolution wenigstens auf dem Papier erreicht wird. Diese Phase ist leider nicht mehr Gegenstand der Untersuchung. Zu allen beschriebenen „Epochen“ geht die Wissenschaftlerin jeweils […]

Die Reichszentrale für jüdische Auswanderung

[…]„[…] hat der Reichsführer-SS […] im Hinblick auf die Gefahren einer Auswanderung im Kriege und im Hinblick auf die Möglichkeiten des Osten die Auswanderung von Juden verboten“ – wieder Eichmanns nüchtern-bürokratische Umschreibung für die Besiegelung des Schicksals Tausender von Menschen. Bei der Auseinandersetzung mit der Frage der historischen Einordnung der […]

Willy Haas 1891−1973 – von Christoph von Ungern-Sternberg

[…]geht der Autor beispielsweise auf die Bedeutung von Tänzen, Gesängen und mythologischen Motiven im indischen Film ein. Nach dem Bankrott seines indischen Arbeitgebers diente Haas kurzzeitig in der britisch-indischen Armee. In dieser Zeit befasste er sich mit dem Nationalsozialismus und verfasste einige analytische Arbeiten zum Thema mit deutlicher antifaschistischer Ausrichtung. […]
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Zyklon B

[…]Reich und den besetzten Gebieten nach einer Methode zur Ermordung der europäischen Juden suchten. Im September 1941 wurde im Lager Auschwitz 1 eine Gruppe sowjetischer Kriegsgefangener und anderer Häftlinge mit Zyklon B getötet. Von da an wurde in Auschwitz II Birkenau Zyklon B zur fabrikmäßigen Vergasung der aus allen Teilen […]

Neue Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Antisemitismus

[…]allerdings Pulzer (29,90 €) und Gräfe (14,90 €) mit Abstand vor Zumbini (49,00 €). Autor: Tim Wanner Massimo Ferrari Zumbini, Die Wurzeln des Bösen. Gründerjahre des Antisemitismus von der Bismarckzeit zu Hitler, Frankfurt a.M. 2003. 773 Seiten, 49,00 € Peter Pulzer, Die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und Österreich […]
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Inglourious Basterds – von Quentin Tarantino

[…]Arbeiten ablieferte. Doch zentrale Figur des Propagandaapparats, der große Puppenspieler im Hintergrund, ist im Film wie in der Realität natürlich Propagandaminister Joseph Goebbels (1897 – 1945; gespielt von Sylvester Groth, *1958). Tarantino lässt in einem Gespräch zwischen Lieutenant Archie Hicox (Michael Fassbender, *1977), General Ed Fenech (Mike Myers, *1963) und […]

Die alliierte Invasion in der Normandie 1944 − Politische und militärische Gegenmaßnahmen Deutschlands

[…]Anzahl der Bunker und die Aufstellung sogenannter „Rommelspargel“ sollte Luftlandungen im Hinterland verhindern. Im Mai standen dem Oberbefehlshaber West schließlich 48 Infanterieverbände zur Verfügung, 10 Panzerverbände mit insgesamt 1370 einsatzbereiten Panzern und 1.873.000 Soldaten, über 15.000 Bunker und Geschützstände. Entscheidende Schwächen gab es aber auch im Frühjahr 1944 noch. Von […]
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ICH BIN SOPHIE SCHOLL – ab 4.5.2021 auf Instagram

[…]“Die Weiße Rose” auf und kämpft nicht nur mit Flugblättern gegen Hitlers Regime, sondern auch für die Anerkennung ihrer Selbstbestimmtheit als Frau. Mit der Instagram-Serie ICH BIN SOPHIE erleben wir die Welt der jungen Studentin, 1942/1943, aus ihrer Perspektive, in Echtzeit. Wenn Sophie sich um 11 Uhr entschließt, den Rest […]

Die Tragödie der Juden von Stip (Makedonien)

[…]prez fašistkija režim i sled 9. septemvri 1944g. (Darlegung zur Lage der bulgarischen Juden im faschistischen Regime und nach dem 9. September 1944), Sofia 1946; Dauto­vić, Sava; Petranović, Branko: Jugoslovenska revolucija i SSSR 1941-1945 (Die jugoslawische Revolution und die UdSSR), Belgrad 1988; Kalev, Astruc: Data concerning the demographic situation of […]

Konzentrationslager KZ Flossenbürg

[…]Systems von Außenlagern bei zivilen Firmen und SS-Einrichtungen. Die größten befanden sich im tschechischen Leitmeritz und im mittelfränkischen Hersbruck. Alleine in diesen Lagern starben rund 4.500 beziehungsweise 4.000 Menschen. Gegen an die Kommandantur in Flossenbürg zu entrichtende Zahlungen leisteten sie unter meist schlimmen, oft gefährlichen Bedingungen harte Zwangsarbeit. Das Spektrum […]

Das Mädchen im blauen Mantel – von Monica Hesse

[…]schlimmstenfalls sogar reißerische Staffage. Anders ist es bei Monica Hesses „Das Mädchen im blauen Mantel“, dessen Handlung 1943 im von der deutschen Wehrmacht besetzten Amsterdam spielt. Einerseits schildert die Autorin historisch präzise die Situation in den Niederlanden, beschreibt anschaulich die Zwänge, denen die Menschen dort unter der deutschen Besatzungsherrschaft ausgesetzt […]

Hans Oster (1887–1945)

[…]in den Rang eines Oberstleutnants befördert und zum Leiter des Referats III C 1 (Teil der Abwehr im Inland) ernannt. Oster hatte dem Nationalsozialismus von Anfang an ablehnend gegenübergestanden, was ihn von vielen anderen Militärs, die dem Regime zunächst noch positiv gegenübergestanden hatten, unterschied. Dies hatte sich 1934 noch einmal […]

Hilde Domin (1909–2006)

[…]die Fremdinterpretation? Immer denkt man, der Autor müsse mehr von seinem Gedicht wissen, aber im Gegenteil, der Autor nimmt nicht genug Abstand, und infolgedessen sind die Fremdinterpretationen mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen – zum Beispiel Enzensberger oder Franz Mohn – besser. Der Autor kriegt das Gedicht nicht richtig zu Gesicht, […]

Auschwitz in den Augen seiner Besucher − von Jochen Fuchs

[…]bzw. Bildungsforschung ein (vgl. S. 8 f.). Der Autor arbeitet mit einem zweiteiligen Fragebogen. Im ersten Teil werden Fragen im Zusammenhang mit den Exkursionen nach Auschwitz gestellt. Es geht dabei um die Motivation zur Teilnahme und die Einschätzungen der Teilnehmenden hinsichtlich der allgemeinen Bedeutung eines solchen Besuches. Weiter sollen die […]
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Die letzte Haltestelle – von Sharon E. McKay

Sharon E. McKay: Die letzte Haltestelle, München 2017 Dass auch Kindern im Grundschulalter die Zeit des Nationalsozialismus nahegebracht werden muss, kann angesichts der zahlreichen Fragen, die bereits sie stellen, nicht bestritten werden. Ebenso ist es natürlich richtig, dass es hierzu besonderer kindgerechter Zugänge bedarf. Der kanadischen Jugendbuchautorin Sharon E. McKay […]

NS-Prozesse 1945-2015. Eine Bilanz aus juristischer Sicht – von Karl-Heinz Keldungs

[…]Strafe bei Verweigerung der Beteiligung an Massenmorden (Putativnot­stand) zähle nicht. Als schlimmste bekannte Konse­quenz bei der Weigerung, an Massenerschießungen teilzunehmen, sei eine Strafversetzung an die Front erfolgt. Als Gründe für die häufige Milde gegenüber Massenmördern werden u.a. die Sozialisation vieler Richter in der Zeit des Nationalsozialismus oder die Angst vor […]
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Anne Frank (1929–1945)

[…]müssen eingespart werden. Die Tagesabläufe werden zur Routine. Alles das geht zu Lasten der Stimmung im Hause. Dazu kommen auch Zustände der Angst. Alle Bewohner müssen sich so verhalten, dass sie für Nachbarn und Arbeiter des Betriebes unsichtbar bleiben. Lärm verursachende Tätigkeiten dürfen nur zu bestimmten Tageszeiten vorgenommen werden. Das […]

Wolfram Kastner: Nicht ich provoziere, sondern die Zustände provozieren mich – von Winfried Nerdinger

[…]Zeiten „Identitärer Bewegungen“, aufstrebender Rechtspopulisten und einer unbestimmten Sehnsucht nach „Heimat“ entlarvt das Buch auf eindrucksvolle Art die Geister der deutschen Geschichte, von denen niemand mehr sagen soll, er kenne sie nicht. Autorin: Elisabeth Brörken   Winfried Nerdinger (Hg), „Wolfram Kastner: Nicht ich provoziere, sondern die Zustände provozieren mich.“ NS-Dokumentationszentrum München mit Texten […]
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Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht – von Ronen Steinke

[…]jedoch niemals. Dass Ronen Steinke seinen Lesern auch in diesem Fall etwas erzählt, das nicht stimmt, ist schlimm genug, aber es kommt noch schlimmer. (Seite 101 f.) Schon im ersten Monat nach seiner Ankunft in Dänemark habe Fritz Bauer „eine Nacht mit einem Dänen“ verbracht. Ob er in „verbotene schwule […]
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Hitlers „Mein Kampf“

[…]nach der im Dezember 1924 erfolgten vorzeitigen Entlassung in einer Villa auf dem Obersalzberg. Im Juli 1925 wurde der erste Band veröffentlicht, im Dezember 1926 der zweite. Bis 1930 erschien „Mein Kampf“ in zwei relativ großformatigen Bänden zum Preise von je 12 Mark, vom ersten Band sollen 23’000, vom zweiten […]

Verlorene Illusionen – von Jost Hermand

[…]in den Staaten mit hohem Lebensstandard – „subjektorientiertes Wohlbefinden des Einzelnen“ im Mittelpunkt stellend und „immer mehr Menschen in der sogenannten Ersten Welt haben demzufolge eine tiefgehende Abneigung gegen alles Staatliche entwickelt, das sie als Einschränkung ihres persönlichen Wirkungsdranges empfinden“ (S. 7). Was uns heute nichts wert erscheint, dafür opferte […]

Stille Hilfe – Eine „Hilfsorganisation“ für NS-Mörder

[…]der deutsche Pass verlängert wurde. 1988 besorgte ihm dann Gudrun Burwitz, eine Tochter Heinrich Himmlers im Auftrag der oben genannten Organisation „Stille Hilfe“ ein Zimmer in einem Pullacher Seniorenheim gehobenen Niveaus. Erst am 15. Dezember 2000 wurde Malloth [dann im Alter von 88 Jahren und 52 Jahre nach dem Urteil […]
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Konzentrationslager KZ Lichtenburg

[…]Dabei ist auch die Lichtenburg zunächst „Sammellager“ für politische Insassen des NS-Regimes. Im Oktober 1933 wird das „Lager“ offiziell als staatliches Konzentrationslager bestätigt. Nach der Röhm-Säuberung im Juni-Juli 1934 erlangt die SS ihre Selbstständigkeit und Hitler ermächtigt den SS-Führer Heinrich Himmler zur Zentralisierung der KLs in einem formalisierten System. Im […]

Bücherverbrennung 1933

[…]wurden. Was für manch einen Studenten und Professor sicher den Startpunkt für eine Karriere im Nationalsozialismus bedeutete, hieß für viele Autoren und Künstler das Ende ihres künstlerischen Schaffens. Viele überlebten in der Emigration, fanden dort jedoch nie wieder die Kraft an ihr früheres Werk anzuknüpfen. Manche sahen keinen anderen Ausweg […]

Die Kampagne „Gegen das Vergessen“

[…]Zitate behandelten exemplarisch die unterschiedlichsten Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes: Holocaust, Vernichtungskrieg, Euthanasie und gesellschaftliche Gleichschaltung im Dritten Reich. Die Zitate sollten zum Nachdenken anregen und zugleich explizit verschiedenste Opfergruppen der Nationalsozialisten thematisieren. Damit forderten sie zur näheren Auseinandersetzung mit dem Thema und zum Dialog darüber auf. Da die Kampagne auch […]

Eva Braun (1912–1945)

[…]sich für ihren Schwager zu verwenden, bis sie erfuhr, dass dieser seine Frau bestohlen und im schwangeren Zustand im Stich gelassen hatte. Hitler ließ Fegelein am 29. April 1945 hinrichten. In derselben Nacht heirateten Adolf Hitler und Eva Braun kurz vor Mitternacht im Führerbunker mit Joseph Goebbels (1897 – 1945) […]

Heinz Brandt (1909 – 1986)

[…]wurde später Opfer stalinistischen Terrors: Beispiel für das Leid, das durch die totalitären Regime im 20. Jahrhundert in Deutschland angerichtet wurde. Im Mittelpunkt des Denkens und Handelns von Heinz Brandt stand der Mensch in seiner Würde und Freiheit. Brandt, der selbst viele Jahre unschuldig in Gefängnissen und Lagern eingesperrt war […]

„Was ist das Volk?“ – von Jörn Retterath

[…]Staatsbürgerschaft der Volksangehörigen definierte. Volk in diesem Sinne war wie aktuell noch immer im Grundgesetz ein staatsrechtlicher Begriff. Zum Zweiten konnte Volk als »ethnos« begriffen werden und meinte eine Kultur- und Sprachgemeinschaft, die jenseits von staatsrechtlichen Bestimmungen Zusammengehörigkeit anzeigte. Diese Bedeutung des Volksbegriffes lässt sich bis weit in das 19. […]

Konzentrationslager KZ Hinzert

[…](Hrsg.): Verbotener Umgang mit „Fremdvölkischen“. Kriminalisierung und Verfolgungspraxis im Nationalsozialismus. Metropol, Berlin 2023, S. 169–18. Website der Gedenkstätte des ehemaligen SS-Sonderlagers.   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | KZ Groß-Rosen | KZ […]

Allein gegen Hitler – von Wolfgang Benz

[…]ihm gebührende Anerkennung in Deutschland und speziell auch in seiner baden-württembergischen Heimat versagt blieb. Überzeugend räumt er mit diversen Legenden auf, die sich um Person und Tat Elsers rankten und teilweise gezielt Elsers Handeln zu delegitimieren suchten. Ausgehend von der Person Georg Elser gelingt Wolfgang Benz eine Studie, die die […]

Alone in Berlin (Jeder stirbt für sich allein) – von Vincent Perez

[…]Daraufhin fängt Otto an, Postkarten zu schreiben, die zum Widerstand gegen das Nazi-Regime aufrufen, und beginnt diese heimlich in der Stadt auszulegen. Gejagt werden sie von Gestapo-Mann Escherich (Daniel Brühl), der sich die Arbeit eigentlich hätte sparen können, weil die Deutschen im Glauben an den Endsieg die Karten ignorieren oder […]
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Kazimierz Piechowski und seine kühne Flucht aus Auschwitz

[…]an der Grenze Polens von einer deutschen Patrouille gefasst und mit 312 polnischen Mitgefangenen im zweiten Transport ins KZ Auschwitz gebracht. Zuvor waren 30 Kriminelle als „Kapos“ von Sachsenhausen nach Auschwitz gebracht worden, dann am 14. Juni der erste Transport mit 728 Gefangenen aus Tarnów. In Auschwitz musste Piechowski nach […]
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Martin Bormann (1900–1945)

[…]verschärfen; durch seine Doppelfunktion im Staats- und Parteibereich dehnte er die Verfolgung auf immer neue Lebensbereiche aus. Im Oktober wurde Bormann mit der politischen und organisatorischen Führung des „Volksturms“ betraut. Seine unbedingte Ergebenheit gegenüber Hitler und seine Machtgier fanden auch nach Hitlers Rückzug in seinen Berliner Bunker kein Ende. In […]

Heimat im Wort: Zur Lyrik von Rose Ausländer

[…]die Dichtung betont sowohl die Besonderheit als auch die damit einhergehende Begrenztheit auf eine imaginäre Welt eines bestimmten Menschen – die eigene Heimat. Autorin: Dr. Margret […]

Die katholische Kirche und der Holocaust – von Daniel Jonah Goldhagen

[…]Das Konkordat zwischen dem Vatikan und Nazideutschland aus dem Jahre 1933 sicherte dem Naziregime erstmals öffentliche Anerkennung und Legitimation. Die Zeitschrift „Civiltà Cattolica“, die „offizielle, maßgebende und bedeutendste vatikanische Publikation“ (S. 107) gilt für Goldhagen als Bindeglied zwischen kirchlichem Antijudaismus und rassischem Antisemitismus. Das Naziblatt „Stürmer“ lobte das katholische Periodikum […]
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Die Ludwigsburger Justizunterlagen im Bundesarchiv

[…]Ludwigsburg, New York 1993, S. XIV, Fuß2: „The use of the terms ,war crimes‘ and ,war criminals‘ by Allied courts, and the continued use of these terms by the press, has complicated discussions about Nazi criminality. The German courts have always used the terms ,Nazi crimes‘ and ,Nazi criminals‘, dropping […]

In Liebe, Eure Hilde – von Andreas Dresen

[…]Waldessaum im heutigen Berliner Stadtteil Reinickendorf. Am 27. November 1942 bringt Hilde Coppi im Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin Friedrichshain zweieinhalb Monate nach ihrer Verhaftung einen Jungen zur Welt. Zwei Wochen später darf sich die junge Familie ein letztes und einziges Mal in der Gestapozentrale an der Prinz-Albrecht-Straße sehen. Hans Coppi […]

Nazi-Symbole in Computerspielen – keine gute Idee

[…]um das Dritte Reich ohnehin nicht sehr hoch ist, ist es sicherlich nicht dienlich, den Nationalsozialismus in die Computerspiel-Kultur zu überführen. Das ganze ist Teil einer PR-Kampagne der Computerspielindustrie, die seit langem aus sehr eigennützigen Gründen um eine Gleichstellung mit anderen Kulturarten wie Film und Literatur kämpft. Das Argument, endlich die […]

Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs

[…]als erste deutsche Großstadt fiel Aachen. Alliierte Luftlandungen hinter der deutschen Front im Raum Arnheim konnten den Vormarsch jedoch nicht beschleunigen. Angesichts der schweren Niederlagen und der militärischen Katastrophen an allen Fronten, entschloß sich Hitler zu einem letzten Vabanquespiel. Er zog Verbände von der Ostfront ab und konzentrierte die letzten […]

Nationalsozialistischer Städtebau im okkupierten Sudetenland

[…]der Architekt Blünnler für den Bau einer regionalen Feuerwache in Neštěmice entworfen hatte. Im Geist der Zeit projektierte er einen überdimensionalen Bau – einen Komplex von Gebäuden an einem neuen Platz, der nach Adolf Hitler benannt werden sollte. Für die Platzmitte sah er ein Kriegsdenkmal mit ewigem Feuer vor. Der […]
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„Himmelhunde“ – NS-Propagandafilm für die Jugend

[…]ihn unter allen Umständen auszuführen, können wir nicht brauchen.“   Aufnahme des Films Im Kino war Himmelhunde kein besonderer Erfolg. Außerhalb Süddeutschlands wurde er vielfach gar nicht, oder nur in wenigen Aufführungen gespielt. Bei der Hitlerjugend und bei Flugschülern wurde er aber noch bis Ende des Krieges eingesetzt. Von der […]
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Der Friedensvertrag von Versailles

[…]Reich in selbstbestimmter Form beizutreten, obwohl bereits am 12.11.1918 eine entsprechende Abstimmung im Wiener Parlament pro Deutschland erfolgt war (89) und auch noch die Weimarer Reichsverfassung derartige Bestimmungen enthielt, siehe Art. 2 und 61 Abs. 2 WRV. Insoweit eine deutliche Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker – auf Drängen Frankreichs. Die […]

Totaler Krieg

[…]als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?“ Der anschließende tosende Beifall im Sportpalast wurde in der NS-Propaganda in den folgenden Wochen als Zustimmung des ganzen Volkes gewertet.   Maßnahmen des totalen Krieges Die Mobilisierung des deutschen Volkes für den totalen Krieg hatte drei Elemente: Freisetzung zusätzlicher Kräfte für […]

Das Azov Battalion bzw. Asow Regiment

[…]einer „Frontpolizei“ auch aktiv in die Kämpfe eingreift. Gegründet wurde das Regiment im Frühjahr 2014 durch die nationalistischen Politiker Oleh Ljaschko und Dmytro Kortschynskyj. Diese sahen eine Notwendigkeit der Bündelung der vorhandenen Kräfte, damit die Kämpfe gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes effektiver geführt und unterstützt werden könnten. […]

Antisemitismus und politische Gewalt an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität 1918–1933

[…]2/1993, S. 200 – 229; Helma Brunck, Die deutschen Burschenschaften in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, München 1999. [3] Bsp.: Miriam Rürup, Jüdische Studentenverbindungen im Kaiserreich. Organisationen zur Abwehr des Antisemitismus auf ‚studentische Art’, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 10/2001, S. 113 – 137; Norbert Kampe, The Friedrich-Wilhelms-Universität: A case […]
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Hellboy – von Mike Mignola und Guillermo del Toro

[…]und General Klaus Werner von Krupt (William Hoyland, 1943 – 2017). Während von Krupt im Film beim Ritual stirbt und es in den Comics als gescheitert ansieht, ist Haupstein eine treue Anhängerin Rasputins, der für sie lange Zeit nur „der Meister“ war, ehe er sich offenbarte. Während Rasputin im Film […]

Der Hitler-Putsch 1923

[…]den beiden Hauptströmungen weiter. Die Aktivisten unter Ludendorff und Hitler formierten sich im September im „Deutschen Kampfbund“ neu, dessen Programm das Ziel einer nationalen Diktatur zur inneren Reinigung Deutschlands und der Wiederherstellung alter Weltmachtstellung verkündete. Der Weg zum Hitler-Putsch Ende September 1923 sah sich schließlich die bayrische Staatsregierung genötigt, den […]

Gegen das Holocaustdenkmal der Berliner Republik – von Hans-Ernst Mittig

[…]unter dem Denkmal; auch hier werde der Besucher in meditativer Atmosphäre zur Einkehr animiert. Der Autor verspürt in nachvollziehbarer Weise den „peinlichen Eindruck, daß die toten Juden als Stimulans deutscher Innerlichkeit“ dienen sollen. Mittigs Kritik legt den Schluss nahe, das Denkmalsprojekt sei mißlungen und die Erinnerungskultur entwickle sich mit ihm […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2015

[…]Gesellschaft? Zwar haben die USA den Krieg gewonnen, aber „die Ideen der Verlierer sind im Land der Sieger noch immer in Mode„. In einer Collage aus dokumentarischem Material, Wochenschau-Ausschnitten und nachgestellten Szenen rekapituliert der Film den militärischen Sieg über die Ideologien der ethnischen Ungleichheit und stellt fest, dass Antisemitismus und […]

Gedenkstätten als Lernorte?

[…]Besuchern eine Verknüpfung von Vergangenheitsdeutung und Gegenwartswahrnehmung statt, aber nicht immer im Sinne der Gedenkstättenpädagogen, wenn etwa jugendliche Besucher Holocaust und Karikaturenstreit kurzschließen: „Gestern die Juden, heute die Muslime!“. Der Anspruch der dekonstruktivistischen Geschichtspädagogik, jede Art von Geschichtsdeutung in Frage zu stellen, beim Besucher eine Sensibilität für die immerwährende Konstruktion […]

„Jud Süß“ – Propagandafilm im NS-Staat

[…]jüdische Rollen spielte. Das sei Manipulation. Das aber stimmt keineswegs: Werner Krauß zeigte im „Jud Süß“ große Mimenkunst, auch wenn die Tendenz uns nicht passt. Was den Film angeht, bietet die Ausstellung jedoch viel Neues. Den roten Faden bilden 63 vorher nie gezeigte Standfotos. Sobald man aber sucht, was an […]

Am Anfang war der Hass – von Peter Bürger und Werner Neuhaus,

[…]Stellungen eingesetzt, in denen er nie lange verblieb. Der umstrittene Priester wurde im Sauerland zu einer Schlüsselfigur im völkischen Vereinswesen. Er gehörte unter anderem dem Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund und dem Jungdeutschen Orden an. In diesem Zusammenhang scheute er sich nicht, radauantisemitische Propagandareden zu halten und Schriften mit völkisch-neuheidnischem Gedankengut […]
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Der Überfall auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941

[…]stärker radikalisiert. Diese Entwicklung kann mit dem Aufstieg des Faschismus in Italien und Nationalsozialismus in Deutschland im selben Zeitraum verglichen werden. Die Planung des japanischen Angriffs Der japanische Admiral Isoroko Yamamoto arbeitet einen Plan für einen Überraschungsangriff auf Pearl Harbor aus. Ende November 1941 verließ der japanische Angriffsverband die Kurilen […]

Joseph Goebbels: „Wollt ihr Tschechen Feinde oder Freunde sein?“

[…]Rein rechtlich war Hamburg seit 1919 auch eine tschechische Hafenstadt. Die entsprechenden Bestimmungen waren im Friedensvertrag von Versailles fixiert: Kapitel V. Bestimmungen, die der Tschecho-Slowakei die Benutzung der nördlichen Häfen gewährleisten. Artikel 363. In den Häfen Hamburg und Stettin verpachtet Deutschland der Tschecho-Slowakei für einen Zeitraum von 99 Jahren Landstücke, […]
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Eine späte Auseinandersetzung mit der Geschichte in der Schweiz

[…]später im Umgang mit den Vermögen von Nazi-Opfern auf Schweizer Banken fortgesetzt werde. Im Zuge dieser Diskussion war die Öffentlichkeit gezwungen, das Image ihres Landes als Hort der Humanität zu revidieren. Zu einer kritischen Untersuchung beauftragte die Schweizer Bundesversammlung 1996 eine internationale Arbeitsgruppe von 24 Historikern und Juristen. Geleitet wurde […]
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Von der Siegesallee zur Allee der Opfer

[…]innen.[3] Diesem Monument folgt nun eine ganze Reihe von Denkmälern für weitere Opfergruppen des Nationalsozialismus im Regierungsviertel. Zudem drängen auch die Opfer des Stalinismus und des DDR-Grenzregimes auf eine angemessene Repräsentation in der Bundeshauptstadt. Und schließlich gelang es der politischen Linken, mit neuen Denkmalssetzungen für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg […]

Julius Streicher (1885-1946)

Die US-Amerikaner nannten ihn den „Judenhetzer“: Julius Streicher und der Stürmer Beim schlimmsten Hetzer des NS-Regimes denken viele an Propagandaminister Jospeh Goebbels (1897 – 1945) oder Adolf Hitler (1889 – 1945) selbst. Doch der unangefochtene Spitzenreiter in Sachen unverblümtem Judenhass, vulgärer Obszönität und aufpeitschender Hetze war ganz ohne Frage Julius […]

Fremde im Visier. Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg

[…]Beleg dafür, dass mit den Maßnahmen kein Unrechtsbewusstsein verbunden war. Eine Ausstellung im Münchener Stadtmuseum basiert auf einer Auswertung von 150 Fotoalben aus Privatbesitz, die Petra Bopp im Rahmen eines Forschungsprojekts an den Universitäten in Oldenburg und Jena vornahm. Die Alben sind nicht nur wegen ihrer Fotografien, der persönlichen Blickwinkel […]
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Der deutsche Zionismus während des Dritten Reiches

[…]eigenen Wurzeln bewußt zu werden: jüdische Tradition, Geschichte, Kultur und die jüdische Heimat in Palästina. Im Gegensatz zu den Organisationen der assimilierten Juden hatten die Zionisten während der Jahre der Weimarer Republik nur wenig Interesse an einem Abwehrkampf gegen den Nationalsozialismus gezeigt. Sie betrachteten den Kampf gegen den Antisemitismus als […]

Die Reichsvertretung der Juden in Deutschland

[…]das religiös-liberale Judentum. Die jüdischen Gemeinden und Landesverbände waren mit Sitz und Stimme im Beirat, dem parlamentarischen Gremium, vertreten. Neben den Arbeitsbereichen des Zentralausschusses betonte die Reichsvertretung ihre Aufgabe als Gesamtvertretung des deutschen Judentums gegenüber der NS-Regierung in politischen Fragen. Gerade dieser Vertretungsanspruch brachte der Reichsvertretung Kritik und Widerstand einzelner […]

„Rommel“ – (noch) ein Film

[…]einzig, eine Beschwörung, „innerster Verbundenheit und nie wankender Treue zum Führer und zum Nationalsozialismus“ (Maurice Philip Remy, „Mythos Rommel“, List, 2002). Der „Rommel“ der am 1. November 2012 über die ARD zur Ausstrahlung kam, war also leider nicht frei von langlebigen Verblendungen und ärgerlichen Zerrbildern. Dazu dies: Die Darstellung Rommels […]

Rudolf von Sebottendorf (1875-1945)

[…]1913 zwar für die osmanische Armee im Zweiten Balkankrieg, jedoch nicht für das Deutsche Reich im Ersten Weltkrieg, obgleich er 1914 wieder im Deutschen Reich weilte. Er erwarb dort für 50.000 Reichsmark ein Anwesen im Dresdener Villenvorort Kleinzschachwitz. 1915 heiratete er die Tochter eines reichen Bankiers und lebte fortan von […]