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Startseite > Rezensionen > Buchrezensionen > Die Weiße Rose – von Robert M. Zoske
Geschrieben von: Tomas Unglaube
Erstellt:

Die Weiße Rose – von Robert M. Zoske

Robert M. Zoske: Die Weiße Rose. Geschichte, Menschen, Vermächtnis, München: C. H. Beck 2023, 128 S., ISBN 978-3-406-79745-3Die Bücher, die sich mit der Weißen Rose befassen, füllen mittlerweile eine ganze Bibliothek. Dabei gelten die Publikationen wie auch die öffentliche Präsenz vor allem Sophie und Hans Scholl, was nicht zuletzt auf das vielfältige Wirken ihrer Schwester Inge Aicher-Scholl nach 1945 zurückzuführen ist, die auch bemüht war, vermeintlich Negatives über ihre Geschwister wie die zeitweise Begeisterung für den Nationalsozialismus oder sexuelle Vorlieben nicht bekannt werden zu lassen. So galten die Mitglieder der Weißen Rose und speziell die Geschwister Scholl jahrzehntelang als Intellektuelle, von denen eine direkte Linie zu den Prinzipien des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland führt. In den letzten beiden Jahrzehnten ist dieser recht verklärende Blick einer differenzierteren Betrachtung der Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose gewichen. Brüche in den Biografien und Spannungen in der Gruppe wurden jetzt thematisiert, die Rolle der einzelnen Gruppenmitglieder genauer beleuchtet. In diese neue Sichtweise reiht sich auch Zoskes kompakte Darstellung ein.

Auf der Grundlage einer genauen Kenntnis des Forschungsstandes beschreibt der Theologe Robert Zoske in seiner Monografie Die Weiße Rose differenziert die Geschichte dieser Widerstandsgruppe und zeichnet genau die von Zweifeln und Widersprüchen geprägte Entwicklung der einzelnen Mitglieder anhand längerer Zitate nach. Präzise zeigt der Autor, wie aus der Freundschaft von Hans Scholl und Alexander Schmorell sukzessiv ein Freundeskreis wird, aus dem dann die Widerstandsgruppe entsteht. Die detaillierte Beschreibung der Genese der Gruppe ermöglicht es Zoske, den Anteil der einzelnen Gruppenmitglieder an den Aktionen nachzuweisen. So relativiert der Autor nachvollziehbar die Bedeutung von Sophie Scholl für die Gruppe. Deutlich wird, dass die Angehörigen der Weißen Rose über ein gemeinsames christlich geprägtes Fundament verfügten und sie ein ausgeprägter Freiheitsdrang einte, ihre Motive und Perspektiven im Detail aber heterogen und nicht frei von sehr persönlichen Überlegungen waren. Die in diesem Zusammenhang zentralen Thesen des Buchs: Nicht ein egalitäres Demokratieverständnis bestimmte die Weiße Rose, vielmehr blieben ihre Mitglieder zumindest mehrheitlich einem vordemokratischen Elitedenken verhaftet; die Verfolgung der Juden in Deutschland hatte für die Weiße Rose eine vergleichsweise geringe Bedeutung, einzelne Mitglieder zeigten sogar klar antisemitische Tendenzen.
Zoske gelingt es überzeugend, die Mitglieder der Weißen Rose vor dem Hintergrund ihrer Zeit darzustellen und zu zeigen, wie sie – natürlich jeweils unterschiedlich – von der zeitgenössischen Gedankenwelt, ihren Milieus und anderen Lebensumständen beeinflusst wurden. Damit mag der Autor seine „Helden“ ein Stück weit entzaubern; zugleich aber wirkt ihr Vorbild für heutige Leserinnen und Leser desto provokativer, stellt Fragen zu aktuellen Handlungsnotwendigkeiten und –optionen. Dies wird umso drängender, als der Autor abschließend andere jugendliche Widerständler würdigt, die wie die Mitglieder der Weißen Rose durch Flugblätter den Nationalsozialismus bekämpften.

Autor: Tomas Unglaube

Robert M. Zoske: Die Weiße Rose. Geschichte, Menschen, Vermächtnis, München: C. H. Beck 2023, 128 S., ISBN 978-3-406-79745-3

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