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Startseite > Geschichte Deutschlands > Drittes Reich > Die Schlacht um Berlin
Geschrieben von: Thomas Schubert
Erstellt:

Die Schlacht um Berlin

Adolf Hitler zeichnet an seinem Geburtstag am 20.4.1945 jugendliche Volkssturmkämpfer mit dem Eisernen Kreuz aus.

Adolf Hitler zeichnet an seinem Geburtstag am 20.4.1945 jugendliche Volkssturmkämpfer mit dem Eisernen Kreuz aus.

Eine gewaltige rote Lawine stürmte mit drei Heeresgruppen (2,5 Mill. Soldaten) auf Berlin zu. Stalin verfügte: Berlin sollte – um jeden Preis – dem Bolschewismus unterworfen werden. Nördlich marschierte Rokossowski; zentral und südlich die Marschälle Schukow und Konjew. Nach erbitterten Kämpfen an den Seelower Höhen stagnierte Schukows Offensive, erst die harten Schläge der Panzerarmeen Konjews ließen die dt. Oderfront zusammenbrechen.

 

Das Ende des Krieges: Die Schlacht um Berlin

Viele Deutsche flüchteten vor Stalins übermächtigen und rachedürstigen Truppen. Hitler setzte Standgerichte gegen die Fluchtwelle ein. Berlin musste um jeden Preis verteidigt werden. In einem Grundsatzbefehl verfügte Generalleutnant Reymann – erster Befehlshaber des Verteidigungsbereiches, dass Berlin bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone zu verteidigen sei.

Die Zahl der deutschen Verteidiger bezifferte man auf 46.630 Soldaten; hinzu kamen 42.531 Mann Volkssturm und 3.523 Mitglieder HJ, RAD und OT (lt. russ. Angaben 300.000 Mann). Berlin teilte man in 9 Befehlsabschnitte auf. Um Berlin wurde ein äußerer Sperrring gelegt. Im Inneren wurde die Verteidigung in 2 HKL gestaffelt; wobei die innere der Ringbahn folgte. Im Kern des Kerns, der „Zitadelle“, befand sich das Regierungsviertel.

Am 16.4.1945 gegen 3:00 Uhr morgens schlugen die Sowjets mit einem Inferno des Grauens gegen die Oderfront vor. Binnen 30 Minuten fielen 1,8 Millionen Granaten auf die deutschen Linien.

Am 20. April – Hitlers letztem Geburtstag (56) – fällt die letzte Gas und Wasserversorgung aus. Schon am 21.4.1945 standen die Sowjets am nördlichen Stadtrand. Zwei Tage später kämpfte man schon in Neukölln, Tempelhof und Zehlendorf.

Am 25.4.1945 war Berlin selbst durch eine Zangenbewegung der roten Armeen umstellt. Die Sowjets fliegen mit fast 1.500 Maschinen letzten Großangriff auf Berlin. Amerikaner und Sowjets treffen in der Nähe von Torgau erstmals aufeinander. Die eiligst zusammengewürfelte Armeegruppe unter SS General Steiner kann nicht mehr in die Kampfhandlungen um Berlin eingreifen.

Der Kampfkommandant der „Zitadelle“ SS-Brigadegeneral Mohnke besetzte mit ca. 1.000 Mann SS den Reichstag. Unvorstellbar hart und erbittert wurde um jeden Meter Berliner Boden gefochten. Stündlich starben tausende Soldaten – HJ und SS kämpften verbittert und fanatisch. Sowjetische Panzer waren völlig schutzlos im Stadtgebiet und leicht zu bekämpfen. Unter schweren Verlusten erkämpfte die rote Panzerflut eine Straße nach der anderen. Wencks 12. Armee versuchte in der Nähe von Potsdam einen Gegenangriff zu starten, aber auch dieser war aus Kräftemangel zum Scheitern verurteilt. Es gelang ihm aber ein Durchbruch zur 9. Armee, für kurze Zeit bestand – in der Nähe von Ferch – ein dünner Korridor, durch den sich Flüchtlinge und Verwundete absetzen konnten.

Rotarmisten hissen die sowjetische Fahne auf dem Reichstag

Rotarmisten hissen die sowjetische Fahne auf dem Reichstag

Am 30. April setzten Truppen der sowjetischen 3. Stoß-Armee zum Sturm auf den Reichstag an. Die sowjetischen Feldwebel Michail Jegorow und Meliton Kantaria vom 756. Schützenregiment hissten gegen 12:45 Uhr über dem deutschen Reichstag die rote Fahne. Am selben Tag begeht Hitler wenige hundert Meter vom Reichstag entfernt Selbstmord. Kurz zuvor hatte er seine langjährige Geliebte Eva Braun geheiratet. Während sowjetische Einheiten letzte Widerstandsnester ausschalteten, versuchte Generalstabschef Krebs in einer Audienz bei Schukow einen Waffenstillstand auszuhandeln. Aber alle Alliierten waren sich darüber einig, Waffenruhe gab es nur, wenn die bedingungslose Kapitulation aller kämpfenden deutschen Verbände vorlag.

In den Morgenstunden des 2. Mai 1945 kapituliert der letzte Kampfkommandant Berlins General der Artillerie Weidling vor der roten Armee. Per Lautsprecherwagen ließ er es an die Soldaten verbreiten. Gegen 15:00 Uhr wurden alle Kampfhandlungen eingestellt.

Etwa 135.000 Verteidiger Berlins gingen in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die Sowjets beklagen nochmal 20.000 Soldaten, während sie im Oderbruch schon 33.000 Gefallene hinnehmen mussten.

In den frühen Morgenstunden des 9. Mai unterzeichnete Generalfeldmarschall Keitel als Chef des OKW in der Festtagspionierschule Berlin-Karlshorst die Gesamtkapitulation der Wehrmacht.

Der Zweite Weltkrieg in Europa war zu Ende.

Autor: Thomas Schubert

 

Literatur

Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004.

Dönitz, Karl: Zehn Jahre u. zwanzig Tage/Bernard & Gräfe Verlag für Wehrwesen/München 1977.

Georgi K. Schukow/Erinnerungen und Gedanken/Militärverlag DDR/Berlin 1987.

Goebbels, Joseph: Letzte Aufzeichnungen/Hoffmann u. Campe Verlag/Hamburg 1971.

Jung, Hermann: Die Ardennen- Offensive 1944/45. Ein Beispiel für die Kriegführung Hitlers, 1992.

Kästner, Erich : Notabene – Ein Tagebuch/Atrium Verlag/Zürich 1945.

Kuby, Erich: Das Ende des Schreckens/Paul List Verlag/München 1961.

Schwan, Heribert / Rolf Steininger/Als der Krieg zu Ende ging/Ullstein Verlag/Berlin 1981.

Weinberg, Gerhard: A World at Arms : A Global History of World War II, Cambridge 1995.

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