
Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Claus Schenk Graf von Stauffenberg stammte aus einem alten Bayrisch-Fränkischen Adelsgeschlecht, das bis in das Jahr 1317 zurückreicht. Geboren wird er am 15. November 1907 in Jettingen (Schwaben).
Stauffenberg verbringt seine Schulzeit in Stuttgart. Er und seine Brüder (Alexander und Berthold) besuchen dort das Eberhard-Ludwig Gymnasium. Er ist durch ein katholisch-militärisches Elternhaus geprägt.
Nach dem Abitur kommt Stauffenberg 1926 zum Militär, in das Reiterregiment 17 nach Bamberg, wo er als Fahnenjunker aufgenommen und später dort zum Leutnant befördert wird. 1927 wird Stauffenberg Offiziersanwärter in Dresden bei der Offiziersprüfung. 1930 wird er Jahrgangsbester. Dieser noch junge durch Stefan George beeinflusste Soldat hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei seinen Kameraden mit seiner Umgangsart und seiner umfangreichen Bildung. Begeistert äußert man sich über seinen gesellschaftlichen Umgang. Dieser ein Meter fünfundachtzig große Mann, in dessen Gesicht sich Charme, Schönheit, Intelligenz, Willenskraft, Weichheit und Härte geradezu anziehend vereinen, war ein guter Tänzer. Bei der Reichspräsidentenwahl im April 1932 spricht sich Stauffenberg gegen Paul von Hindenburg aus; stattdessen für Adolf Hitler! Sein Vater ist Oberhofmarschall am Württembergischen Königshof. Die Mutter, Caroline Gräfin von Stauffenberg (eine geborene Üxküll-Gyllenband) ist Hofdame und Gesellschafterin bei der Königin. Am 26. September 1933 heiratet Claus Schenk Graf von Stauffenberg Nina von Lerchenfeld. Stauffenberg sagte später: „Einer von uns muss ja später für die Kinder da sein!“. Aus dieser Ehe stammen fünf Kinder: Berthold, Heimeran, Franz-Ludwig, Valerie, und Konstanze. Am 20. Juni 1936 heiratet sein erster Bruder, Berthold Graf Stauffenberg, Maria Classen und am 11. August 1937 heiratet sein zweiter Bruder, Alexander Graf Stauffenberg, Melitta Schiller. Ihr Vater stammt aus einer jüdischen Familie, die in Odessa renommiert ist. Stauffenberg kommt zu Beginn des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz nach Polen. Stauffenberg ist zuerst von der nationalsozialistischen Staatsführung beeindruckt. Er distanziert sich allerdings davon nach der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wird Stauffenberg von Peter Graf Yorck von Wartenburg und Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld gebeten, sich als Adjutant von Werner von Brauchitsch ernennen zu lassen, um an Umsturzplänen teilzunehmen. Stauffenberg lehnt allerdings ab.
Henning von Tresckow, Generalstabsoffizier der Heeresgruppe Mitte, ist der erste, der während des Krieges zusammen mit anderen Offizieren ein Attentat plant, das gleich fehlschlägt.
Wegen der Kälte kann die als Flasche getarnte Bombe, die in dem Flugzeug mitgeführt wird, mit dem Hitler an die Ostfront fliegt, nicht explodieren.
„Deutschland retten“ heißt von nun an die Devise, an die sich Oberstleutnant Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Generalmajor Henning von Tresckow anschließen, um aktiv mitzuarbeiten. Ein Problem bestand darin, dass es gut überlegt sein musste, wer in die Planung des Widerstandes und in die Durchführung eines Attentates eingeweiht werden konnte.
1942 lernt Stauffenberg Albrecht Ritter Merz von Quirnheim kennen. Mit ihm, Olbricht und Stauffenbergs persönlichem Adjutanten Werner von Haeften, und Ludwig Beck, schließt sich der engere Kreis der direkt am 20. Juli Beteiligten.
Die Notwendigkeit eines Attentates wird immer deutlicher! Generalstabschef Franz Halder will Hitler – den er „Blutsäufer“ nennt – stürzen. Doch so einfach war es 1938/39 nicht und einfacher ist es 1942/43 nicht.
Dieser Mann, Hitler – man kann es kaum glauben –, der Millionen Menschen töten lässt, hat Angst vor Attentaten! Zitat: „ Ich kann aber jederzeit von einem Verbrecher, einem Idioten beseitigt werden“. Er lässt sich von seiner SS-Leibstandarte „Adolf Hitler“ überall hin begleiten!
Adolf Hitler ist zu der Zeit der bestbewachte Mann in Deutschland. Ist es das Glück von diesem „Blutsäufer“? Es scheint fast so.
1942 übt Stauffenberg öffentlich Kritik an Hitlers Befehlen und Massenmorden. Sein fachlicher Einblick in die Sinnlosigkeit dieses Krieges ändert seine Haltung von Grund auf.
1943 lernt Claus Schenk Graf von Stauffenberg Henning von Tresckow kennen. Mit seinem Bruder Berthold und Männern des Kreisauer Kreises unter der Leitung von Helmuth James Graf von Moltke und Peter Graf Yorck von Wartenburg arbeitet Stauffenberg seit 1942 schon an Entwürfen für eine Regierungserklärung nach dem Umsturz. Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg arbeiten auch an dem Plan „Walküre“ für den Staatsstreich gegen Hitler. „Walküre“ sollte eigentlich zur Niederschlagung von Volksaufständen und Bürgerkriegen dienen.
Warum scheitern alle Attentate? Alles ist so gründlich durchdacht und geplant. Hier häufen sich die Fragen, die alle keine vernünftige Antwort erhalten, so viele setzen ihr Leben aufs Spiel, um diesen Diktator zu beseitigen. In dieser Notwendigkeit ist es durchaus berechtigt, das fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten“ umzukehren. Inwieweit die Gruppe um Stauffenberg – der ein gläubiger Katholik ist – diese Tat – den Tyrannenmord – als eine christliche Tat betrachtet hat, weiß man heute nicht.
1943 kommt Stauffenberg zum Einsatz nach Tunesien und wird durch einen Tieffliegerangriff schwer verletzt. Er verliert das linke Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken Hand; Stauffenberg entwickelt in dieser Zeit eine ungeheure Energie und eine in sich ruhende Gelassenheit. Er will Hitler unbedingt töten! Ferdinand Sauerbruch ist der Einzige, der ihn davor warnt, nach dieser schweren Verletzung solch eine Tat zu leisten.
Er wird zum Generalstabsoffizier und zum Stabschef des Befehlshabers des Ersatzheeres ernannt. Diese Tatsache ist für General Olbricht – den Kopf der Verschwörung – genau richtig. Er kann Stauffenberg gut brauchen.
Zu einem Attentat gehört allerdings auch die Planung von dem „Danach“. Das Codewort „Walküre“ soll dann den politischen Umsturz in Gang bringen. Langsam kommt die Gestapo auch dahinter, dass es untergründige Gegenkräfte gibt, die es zu beseitigen gilt. Mehrere Verhaftungen, von teils aus dem Verschwörerkreis stammenden Mitgliedern, werden durchgeführt. Das führt natürlich auch zu der Angst, dass führungskräftige Personen plötzlich in Haft genommen werden könnten.
Für die Verschwörer geht es jetzt umso mehr darum, sich abzusichern. In der Bendlerstraße (heute Stauffenbergstraße) war das Ein- und Ausgehen schwieriger geworden. Die Widerständler mussten sich selber schützen, abschirmen und wachsam sein vor misstrauischen Augen und Ohren, was natürlich zu einem enormen Zeitaufwand führte und sehr nervenzerreibend war. Um sich zu treffen, gab es für die Verschwörer verschiedene Orte. Allein in Berlin gab es zumindest vier sichere Treffpunkte, um nicht abgehört zu werden und selbst dort musste mit Verschlüsselungen gearbeitet werden. Konspirative Arbeit musste natürlich mit dem normalen Tagespensum Hand in Hand gehen. Verschiedene, in die Verschwörung Eingeweihte stellten ihre Wohnung für konspirative Treffen zur Verfügung wie zum Beispiel Ferdinand Sauerbruch, Peter Yorck Graf von Wartenburg, Ludwig Beck, oder Berthold Schenk Graf von Stauffenberg.
Gewisse Einzelheiten wurden nur wenigen Personen anvertraut, so dass mehrere Kreise von Personen mit der Planung eines Attentats beschäftigt waren. Ein anderes Thema war das Opfer von anderen Anwesenden bei einem Sprengstoff-Attentat. Die Tatsache, dass manch einer sich selber nicht in der Lage sah, auf Hitler zu schießen respektive überhaupt keine Möglichkeit hatte, auf ihn zu schießen, war sicher ein Problem, was viele ins Zögern brachte. Der Oberstleutnant hatte nun Aussichten zum Oberst ernannt zu werden und damit hatte er Zutritt zum Führer. Alle Augen richteten sich nun schon seit längerem auf Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg; seine Worte „Ich glaube, das ich jetzt etwas tun muß, um das Reich zu retten“ ist eine treibende Formel die ihn, und viele andere nicht in Ruhe lässt. In den Hinterköpfen der Verschwörer ist sicher nicht immer Optimismus vorhanden. Die Warnung vor dem Misslingen wird immer wieder geäußert und die Frage geht um, ob ein Attentat bei der jetzigen militärischen Situation noch sinnvoll ist; Stauffenbergs Antwort: „Da gibt es keine Wahl mehr. Der Rubikon ist überschritten“. Henning von Tresckow sagt: „Das Attentat muß erfolgen, um jeden Preis“. Jetzt geht es darum, die Stimme der Würde, die Stimme der Ehre, die Stimme des Anderen Deutschlands zu erheben. Es geht darum, dass die zukünftigen Generationen wissen müssen, dass es auch unter den deutschen Offizieren Stimmen gegeben hat, die sich gegen die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, gegen die nationalsozialistische Infamie erhoben haben. Es waren die Stimmen der Würde und der Ehre. Es geht nicht um das Wollen, sondern um das Müssen, nicht um ihrer selbst willen sondern um Deutschland. Alle wissen: „Darum muß jetzt schnell gehandelt werden. Jetzt muß also der Sprengstoff besorgt werden möglichst unauffällig.“
Viele haben bestätigt, dass Stauffenberg eine enorme Konzentration aufbringen konnte. Seine Gabe, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, muss außergewöhnlich gewesen sein. Nach minutenlangem Schlaf konnte er hochkonzentriert weiterarbeiten, seine Nerven sollen immer angespannt gewesen sein, was in dieser Situation gut zu verstehen ist. Die Verantwortung, die auf ihm ruhte, war riesengroß. Jetzt galt es den richtigen Sprengstoff zu finden. Oberst von Gersdorff besorgt für Haeften und Stauffenberg einen Sprengstoff zu je tausend Gramm in zwei Päckchen verteilt.
Stauffenberg ist ein gläubiger Katholik. Vor dem Attentat kommt seine christliche Haltung richtig zum Vorschein. Bei einer Heimfahrt lässt er den Wagen anhalten und betritt in Steglitz eine Kirche zur Andacht. Konnte Stauffenberg ahnen was auf ihn zukommen würde? Das Wissen, dass das eigene Leben damit zu Ende sein könnte, zeigt höchste Opferbereitschaft an. Stauffenberg hat vor dem Attentat einen >>Schwur<< niedergeschrieben. Daraus ein Auszug: „Wir wollen eine neue Ordnung, die alle Deutsche zu Trägern des Staates macht und ihnen Recht und Gerechtigkeit verbürgt, verachten aber die Gleichheitslüge und beugen uns vor den naturgegebenen Rängen. Wir wollen ein Volk, das in der Erde der Heimat verwurzelt den natürlichen Mächten nahe bleibt, das im Wirken in gegebenen Lebenskreisen sein Glück und sein Genüge findet und in freiem Stolze die niederen Triebe des Neides und der Missgunst überwindet. Wir wollen Führende, die aus allen Schichten des Volkes wachsend, verbunden den göttlichen Mächten, durch großen Sinn, Zucht und Opfer den anderen vorangehen… Wir geloben untadelig zu leben, in Gehorsam zu dienen, unverbrüchlig zu schweigen und füreinander einzustehen.“
Eine wahrhaft edle Haltung. Welche Kraft spricht aus diesen Worten, die höchste Beachtung verdienen, in welchen auch von Gottvertrauen die Rede ist.
Der 20. Juli selber ist – nach Aussagen von Zeitzeugen – ein sehr heißer Sommertag. Um 8:00 Uhr morgens startet ein Flugzeug vom Flugplatz Rangsdorf (bei Berlin) in Richtung „Wolfschanze“ (Rastenburg – Ostpreußen), Hitlers Führerhauptquartier. Darin sitzen Claus Schenk Graf von Stauffenberg und sein Adjutant Werner von Haeften. Sie haben 1950 Gramm „Plastit W“, eine deutsche Nachbildung englischen Sprengstoffs, dabei, welches bei der Explosion Hitler töten soll! Um 10:30 Uhr landet die Maschine; alles verläuft bis jetzt so, wie Stauffenberg es sich vorstellt. Die Wolfschanze ist in drei Sperrkreise aufgeteilt, Stauffenberg und Haeften müssen in den dritten. Dort findet die Besprechung statt. Um 12:00 Uhr soll sie anfangen. Wegen eines Umbaus findet sie diesmal nicht in Hitlers Bunker, sondern in einer Holzbaracke statt. Um das Hemd zu wechseln, bekommen Stauffenberg und Haeften ein Zimmer zugeteilt, doch dies ist nur ein Vorwand. In Wahrheit wollen sie den Zünder für den Sprengstoff entschärfen. Bei dem Bleistiftzünder müssen sie mit einer Zange den Hals zerbrechen, so dass eine Ampulle zerbricht, deren Säuere den Draht zerfrisst, der einen Schlagbolzen hält. In zehn bis 15 Minuten soll der Sprengstoff explodieren! Stauffenberg und Haeften werden bei ihrer Arbeit unterbrochen. So kommt es, dass nur ein Paket entschärft wird. Haeften verstaut den Sprengstoff in Stauffenbergs Mappe. Stauffenberg betritt den Raum, in dem die Besprechung stattfindet und postiert seine Mappe unter dem Tisch. Unter dem Vorwand, noch einmal telefonieren zu müssen, verlässt Stauffenberg die Baracke und eilt zu dem Wagen, in dem Haeften und ein Fahrer bereits warten. Die Bombe explodiert um 12:42 Uhr. Stauffenberg und Haeften können nur mit Schwierigkeiten die „Wolfschanze“ verlassen. Um 13:15 Uhr hebt die Maschine ab, zwei Stunden später landen sie wieder in Berlin.
Im Bendlerblock ist inzwischen die Nachricht eingetroffen, Hitler würde noch am Leben sein. Stauffenberg entwickelt nun eine sehr energische und hektische Arbeit. „Walküre“ muss nun ausgelöst werden!
Oberst Merz von Quirnheim hat sie bereits vor Stauffenbergs Ankunft ausgelöst. Das Durcheinander von Informationen verbreitet Unruhe und Hektik. Das Misslingen des Attentats wird in diesen Stunden immer deutlicher.
In der Nacht zum 21. Juli lässt Generaloberst Friedrich Fromm die Verschwörer durch ein Standgericht im Hof vom Bendlerblock erschießen. Es sind die folgenden Offiziere: Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, 37 Jahre alt und Vater von fünf Kindern, Oberst Albrecht Ritter Merz von Quirnheim, 39 Jahre alt, Oberleutnant Werner von Haeften (Stauffenbergs Adjutant), 36 Jahre alt, General Friedrich Olbricht, 56 Jahre alt. Ludwig Beck, 64 Jahre alt, wird nach einem aufgezwungenen Selbstmordversuch erschossen. Stauffenbergs Ausruf Sekunden vor seinem Tod: „Es lebe das geheiligte Deutschland“ ist nie bestätigt worden (so ähnlich soll es geklungen haben), aber seine Frau Nina Schenk Freiin von Stauffenberg soll gesagt haben: „Das passt zu ihm.“
Unmittelbar nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 fanden über 7.000 Verhaftungen statt. Die meisten Widerstandskämpfer des 20. Juli wurden hingerichtet. Die Familienangehörigen der Verschwörer wurden nach den Prozessen in Gefängnisse, Zuchthäuser und Konzentrationslager verschleppt und der Adel wurde ihnen aberkannt. Nina von Stauffenberg und der älteste Sohn von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Berthold, kamen nach dem 20 Juli bis zum Kriegsende in ein Konzentrationslager. Die Angehörigen der Familie Stauffenberg – und der Familien der anderen Widerstandskämpfer des 20. Juli –, die über 15 Jahre alt waren, kamen in Sippenhaft. Die jüngeren Kinder der Familie Stauffenberg wurden unter fremden Namen, darunter unter dem Namen >>Meister<<, heimlich in NS-Kinderheime heimlich. Der Bruder von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Berthold Schenk Graf von Stauffenberg, wurde am 10. August 1944 hingerichtet.
Warum bringen wir diesen Männern nicht den gebührenden Respekt, und die Hochachtung entgegen, die sie verdienen?
Autor: Thomas Mentzel. Der Autor hat diese Schrift aus eigenem Interesse an der Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dem Deutschen Widerstand (ohne fachliche Hilfe) recherchiert und erstellt. Der Autor ist seit Geburt (1963) behindert und ist Epileptiker. Der Autor lebt in Berlin.
Personenregister
Ludwig Beck: * 29. Juni 1880 in Wiesbaden-Biebrich – † 20. Juli 1944 in Berlin. Deutscher Generaloberst, Chef des Generalstabes des Heeres. Teilnahme am 20 Juli 1944.
Werner Karl von Haeften: * 9. Oktober 1908 in Berlin – † 20. Juli 1944 in Berlin. Adjutant von C. v. Stauffenberg.
Albrecht Ritter Merz von Quirnheim: * 25 März 1905 in München – † 20. Juli 1944 in Berlin. Deutscher Offizier. Teilnahme am 20 Juli 1944.
Helmuth James Graf von Moltke: * 11. März 1907 in Kreisau (Schlesien) – † 23. Januar 1945 in Berlin. Deutscher Jurist. Widerstandskämpfer, gründete den Kreisauer Kreis.
Friedrich Olbricht: * 4. Oktober 1888 in Leising (Sachsen) – † 20. Juli 1944 in Berlin. Deutscher General, am 20. Juli beteiligt.
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg: *15. März 1905 in Stuttgart – † 10. August 1944 in Berlin. Marinestabsrichter, Widerstandskämpfer.
Claus Philip Maria Schenk Graf von Stauffenberg: *15. November 1907 in Jettingen – † 20 Juli 1944 in Berlin. Deutscher Oberst, Widerstandskämpfer, Attentäter vom 20 Juli 1944.
Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld: * 21. Dezember 1902 in Kopenhagen – † 8. September 1944 in Berlin. Deutscher Großgrundbesitzer, Offizier, Widerstandskämpfer.
Dr. Peter Graf Yorck von Wartenburg: * 13. November 1804 in Klein-Öls (Olesnica Polen) – † 8. August 1944 in Berlin. Deutscher Jurist und Widerstandskämpfer.
Erwin von Witzleben: *4. Dezember 1881 in Breslau – † 8. August 1944 in Berlin. Deutscher Generalfeldmarschall, am 20 Juli 1944 beteiligt.
Henning Hermann Robert Karl von Tresckow: * 10 Januar 1901 in Magdeburg – † 21. Juli 1944 in Ostrow bei Bialystok (Polen). Deutscher Generalstabsoffizier am 20. Juli beteiligt.
Rudolf Christoph Freiherr von Gersdorff, *27. März 1905 in Lüben (heute polnisch: Lubin) – † 27. Januar 1980 in München. Deutscher Rittmeister. Besorgte den Sprengstoff für den 20. Juli.
Literatur
Annedore Leber: Das Gewissen steht auf. 64 Lebensbilder aus dem deutschen Widerstand 1933-1945, Berlin-Frankfurt am Main 1960.
Eberhard Zeller: Geist der Freiheit. Der 20. Juli, Berlin 2004. (1. Aufl. 1952).
Dorothee von Meding: Mit dem Mut des Herzens. Die Frauen des 20. Juli, Berlin 1992
Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder, Stuttgart 1992.
Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Die Biographie, München 2007.
– Otto Philipp Schenk Graf von Stauffenberg: Sippenhaft nach dem Attentat. Bericht von André Kurtas über einen Vortrag, den Otto Philipp Schenk Graf von Stauffenberg, Neffe von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, als Zeitzeuge über Widerstand und Sippenhaft am 10. Mai 2007 in der Zivildienstschule Schleife hielt. In: Lausitzer Rundschau, 12.05.2007. http://www.lr-online.de/regionen/weisswasser/Sippenhaft-nach-dem-Attentat;art13826,1635533
Der Autor bedankt sich bei der Verlagsgruppe Random House GmbH für die am 19. November 2007 erteilte Genehmigung, zwei Abbildungen aus dem Buch von Peter Hoffmann, Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder, zu scannen.
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