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Startseite > Rezensionen > Buchrezensionen > Es geschah im Nachbarhaus – von Willi Fährmann
Geschrieben von: Tomas Unglaube
Erstellt:

Es geschah im Nachbarhaus – von Willi Fährmann

Es geschah im Nachbarhaus Die Geschichte eines gefährlichen Verdachts und einer Freundschaft – Willi Fährmanns Klassiker über den Antisemitismus

Die Handlung dieses Romans von Willi Fährmann spielt Ende des 19. Jahrhunderts in einer katholisch geprägten Kleinstadt am Niederrhein. Ein Kind wird ermordet aufgefunden, und als kein Täter gefunden wird, richtet sich schnell der Verdacht gegen den jüdischen Viehhändler, Metzger und Schächter Bernhard Waldhoff, dem unterstellt wird, einen Ritualmord begangen zu haben. Zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürger der Kleinstadt stellen sich gegen Bernhard Waldhoff und grenzen ihn und seine Familie immer stärker aus. Schließlich wird Waldhoff zwar wegen erwiesener Unschuld freigesprochen und aus der Untersuchungshaft entlassen, eine Rückkehr in seine Heimatstadt ist ihm aber nicht möglich.

Geradezu minuziös schildert Fährmann in seinem Roman, wie Vorurteile, Gerüchte, Verdächtigungen sowie bewusste Falschaussagen nicht nur zu einer immer stärkeren Isolation der Familie Waldhoff führen, sondern auch eine wahre Pogromstimmung entstehen lassen, die sogar zu Gewaltexzessen führt. Dabei gelingt es dem Verfasser weitgehend, eine Schwarz-Weiß-Zeichnung der Personen zu vermeiden und glaubwürdige Alltagsmenschen zu schaffen. Fährmanns Protagonisten sind der etwa 12 Jahre alt Sigi Waldhoff, Sohn des Beschuldigten, und dessen gleichaltriger christlicher Freund Karl Ulpius, der über weite Strecken als Einziger zu Sigi hält und diesen unterstützt. Die Wahl dieser Protagonisten erleichtert jungen Leserinnen und Lesern die Lektüre dieses Romans; auch die leicht verständliche Sprache, die Gliederung in kurze Kapitel sowie die Beschränkung der Zahl der Akteure dienen diesem Ziel und machen den Roman bereits für 12-Jährige zur geeigneten Schullektüre.

Fährmanns Roman beruht auf einer wahren Begebenheit: 1891 wurde in Xanten ein Junge tot aufgefunden, und bald richtete sich der Verdacht gegen einen jüdischen Mitbürger, der später freigesprochen wurde. Allerdings hat der Autor keine Dokumentation verfasst, sondern einen Roman geschrieben, der es ihm erlaubt, die verschiedenen Facetten des Antisemitismus – hier exemplarisch im Kaiserreich – zu zeigen. Damit wird zugleich auf die lange Tradition des Antisemitismus in Deutschland verwiesen. Obwohl Es geschah im Nachbarhaus erstmals bereits 1968 erschien, ist seine Thematik bis heute aktuell. Insbesondere historisch interessierten Jugendlichen kann die Lektüre dieses Romans nur empfohlen werden.

Autor: Tomas Unglaube

 

Unterrichtsmodelle für die Behandlung dieses Romans in der Sekundarstufe I:

Udo und Ute Volkmann: Willi Fährmann, Es geschah im Nachbarhaus. Unterrichtsmodell, Paderborn: Schöningh 2005. 88 S. (Reihe: EinFach Deutsch)

Franz-Josef Payrhuber: Willi Fährmanns Kinder- und Jugendbücher im Unterricht der Grundschule und Sekundarstufe I, Baltmannsweiler: Schneider 2009, 79 – 91

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