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Startseite > Rezensionen > Buchrezensionen > Meine Identität ist die Zerrissenheit – von Sonja Grabowsky
Geschrieben von: Marie-Christine Haßler | Erstellt: 25. Juni 2013

Meine Identität ist die Zerrissenheit – von Sonja Grabowsky

Buchrezension: Meine Identität ist die Zerrissenheit. „Halbjüdinnen“ und „Halbjuden“ im Nationalsozialismus von Sonja Grabowsky

In ihrem Buch „>>Meine Identität ist die Zerrissenheit<< – „Halbjüdinnen“ und „Halbjuden“ im Nationalsozialismus befasst sich die Erziehungswissenschaftlerin Sonja Grabowsky mit den sogenannten „Halbjuden“ und „Halbjüdinnen“.

Im Kapitel „Einleitung und Forschungsstand“ beschreibt die Autorin detailliert ihre Beweggründe für das bis vor wenigen Jahren kaum besprochene Thema. Zudem macht sie deutlich, dass die Menschen, die von den Nationalsozialisten als „halbjüdisch“ eingestuft wurden, nicht als homogene Gruppe gesehen werden können. So interviewte sie 16 Männer und Frauen, die alle ihre Kindheit und Jugend unter dem Nazi-Regime verbrachten, jedoch sehr unterschiedliche Lebenswelten hatten. Bei allen Interviewten war ein Elternteil „jüdisch“, der andere „christlich“.

In der Studie steht das Leben mit der erfahrenen und teilweise unverarbeiteten Ambivalenz der Betroffenen, auch nach der NS-Zeit, im Vordergrund. Diese Ambivalenz, die Hin- und Hergerissenheit, bspw. zwischen der Zugehörigkeit zur Mehrheitsgesellschaft und der Zugehörigkeit zum Judentum, wird im Laufe der Studie verdeutlicht.

Zu Beginn beschreibt die Autorin zunächst die Situation der „Mischlinge“ und „Mischehen“ im Deutschen Reich. Daran anknüpfend zeigt sie verschiedene Definitionen für „jüdisch“ und „christlich“ auf. In einem weiteren Kapitel wird die Forschungsmethode erläutert und der Prozess der Datenerhebung und -verarbeitung beschrieben. Ein folgendes Kapitel ist gänzlich dem Begriff der Ambivalenz gewidmet. Aus verschiedenen Ansätzen entwickelt Grabowsky eine zum Forschungsgegenstand passende Definition. Schließlich stellt sie die Interviewten vor. Alle Fälle beginnen mit einer Kurzbiographie, werden dann anhand von Interviewausschnitten analysiert und anschließend werden die individuellen Ambivalenzen der Befragten verdeutlicht. Danach vergleicht die Autorin die Fälle miteinander und anhand einer Tabelle veranschaulicht sie die Ausprägungen bzw. Merkmale von Ambivalenz. Das letzte Kapitel umfasst eine kurze Schlussbemerkung, in der die Autorin u.a. Bezüge zu heutzutage ausgegrenzten Gruppen herstellt.

Die Autorin schafft es, mit ihrem Buch eine überaus gute Einführung in die Thematik „halbjüdische“ Personen in der NS-Zeit zu geben. Da es eine wissenschaftliche Studie ist, ist es bisweilen mühsam, sich durch die durchaus nötigen Verweise und Quellenangaben zu „arbeiten“, auch muss man sich auf einige Fremdwörter einstellen. Dennoch ist das Thema auch für Nicht-Wissenschaftlerinnen und –Wissenschaftler sprachlich angemessen und spannend bearbeitet worden, was das Werk von Anfang bis Ende nachvollziehbar macht. Die Fragestellung wurde klar umrissen und ist erschöpfend beantwortet worden.
Wer sich bereits mit dem Nationalsozialismus in Deutschland und der daraus ent­standenen Verfolgung auseinandergesetzt hat, kann mit diesem Buch seinen Blick auf ein neues Thema lenken, das noch nicht in unzähligen Werken von allen Seiten beleuchtet wurde.

Autorin: Marie-Christine Haßler

 

Sonja Grabowsky: „Meine Identität ist die Zerrissenheit“: „Halbjüdinnen“ und „Halbjuden“ im Nationalsozialismus, ISBN 978-3-8379-2203-5, Psychosozial-Verlag 2012, 266 Seiten, 29,90 Euro.

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