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[…](1912 – 1966) und SS-Unterscharführer Hubert Gomerski (1911 – 1999). Lonauer ermordete bei Kriegsende – nur eine Stunde vor dem Eintreffen der US-Armee – zunächst seine Frau und seine beiden Töchter (Jahrgang 1938 und 1943) und richtete danach sich selbst. Renno nahm nach Kriegsende zunächst einen falschen Namen an und […]
[…]Geschichte eines Staates, Nikol Verlag 2019, Seite 102). Als sich in den napoleonische Befreiungskriegen (1813 -1815) das Kriegsglück von dem Franzosen Kaiser abzuwenden begann, eroberten die antinapoleonischen Koalitionstruppen innerhalb des Winterfeldzuges am 30. März 1814 Paris. Mit dabei waren die preußischen Generale Gebhard von Blücher und August Neidhardt von Gneisenau. […]
[…]dieser in Russland die „Weltrevolution“ ausrufen würde, um vor allem die russische Armee zur Kriegsaufgabe zu bewegen. Da im Weltkrieg die Bahn als Staatsbetrieb nicht streiken durfte, gelang dieses Unternehmen (als „Reise Lenins im plombierten Wagen“ in die Geschichtsbücher eingegangen, aber von bekannten Sozialdemokraten, wie Alexander Parvus, eingefädelt) auch ohne […]
[…]Teil ihrer Identität. So erzählt der Schriftsteller Gabriel Berger, dass er mit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 und dem damit verbundenen Antisemitismus sein Judentum zum ersten Mal richtig wahrgenommen hat, indem er sich zum Verteidiger Israels wandelte. Was alle Befragten verbindet, ist die Erfahrung, im Blick der Mehrheitsgesellschaft »anders« zu sein. Ordnet […]
[…]Die Berliner Mauer ist gerade gefallen und mit ihr der „Eisernen Vorhang“, der im Kalten Krieg die westliche und die kommunistische Welt getrennt hatte. Edek ist Pole und hat den Holocaust in Auschwitz als Einziger seiner Familie knapp überlebt. Die beiden entscheiden sich für eine Rundreise, was für Edek zunächst […]
[…]vermitteln durch ihren Mangel an Licht ein Gefühl der Gefahr und Unmittelbarkeit durch das Kriegsgeschehen. So wird der Krieg auch für das Filmpublikum greifbar und nahbar. Natürlich zittern auch die Interviewten häufig, wenn sie vor der Kamera von ihren traumatischen Erlebnissen berichten. Der amerikanische Drehbuchautor und Regisseur Abel Ferrera drehte […]
[…]Mutig konfrontiert er Soldaten und Verantwortliche mit ihrem unethischen Handeln, um dem „leisen Krieg“ zu begegnen. Heute engagiert sich der heimatverbundene Aktivist unter anderem als ehrenamtlicher Fotograf für die Menschenrechtsorganisation B’tselem. Gemeinsam mit anderen kreativen Köpfen kämpft Adra gegen die jüdische Vorherrschaft zwischen Jordan und Mittelmeer, die Unterdrückung des palästinensischen […]
[…]Identität ein. Ein mutiger Film, der einen Beitrag zur Debatte über den Russisch-Ukrainischen Krieg leistet. Die unvermeidlichen Folgen des Krieges sind weit verbreitete Zerstörung, Armut und der Zusammenbruch der kollektiven Psyche. Titel: A bit of Stranger Von: Svitlana Lishchynska Länder: Ukraine 2024 Sprache: Ukrainisch, Russisch, Englisch Länge: 90’ Sektion: […]
[…]Afterwar von besonderer Bedeutung: Kriege sind nicht vorbei, wenn sie enden. Gerade Kinder, die zu Kriegs- und Nachkriegszeiten aufwachsen, sind besonders von Spätfolgen bedroht. Wer schon in jungen Jahren Vertreibung, Hunger und Gewalt erlebt, leidet meist ein Leben lang unter den traumatischen Erfahrungen. Kriege erschweren den Zugang zu Bildung und […]
[…]Blick auf den Nahostkonflikt sensibilisieren. Denn wer könne Cohns Filmwerk ansehen, ohne an den Krieg im Gazastreifen zu denken – an die Eskalation von Gewalt. Andererseits könnte sich eine Art Ratlosigkeit ausbreiten. Denn wenn man es nicht besser wüsste, könnte man dem Regisseur Andrei Cohn unterstellen, dass er Leiba als […]
[…]zwar keine Fragen geklärt werden, die sich Leute aus dem Rest der Welt zu dem Angriffskrieg in der Ukraine stellen. Dafür zeigt der Film, dass es auch im Krieg die unterschiedlichsten Facetten und Ansichten gibt, die in normalen Nachrichtensendungen nahezu nie zur Beachtung kommen. Titel: Intercepted Von: Oksana Karpovych […]
[…]zu verschleiern und den Häftlingen einen längeren Aufenthalt zu suggerieren. Bereits vor dem Krieg hatte der dem politisch linken Lager angehörende Švenk bei politischen Aufführungen erste Bühnenerfahrungen gesammelt – meist hatte er zusätzlich auch noch Regie geführt, sowie Texte und Musik verfasst. In seinem vermutlich ersten aufgeführten Stück „Ztratila se […]
[…]von Birgitte Stærmose Die ersten Szenen des Films „Afterwar“ führen uns in das kriegszerstörte Kosovo des Jahres 1999, wo brennende Häuser im Nebel, ein totes Pferd auf einer verstaubten Straße und Menschen, die durch raue Berglandschaften fliehen, das Ende eines düsteren Abschnitts der jüngsten europäischen Geschichte markieren. Nach dem Krieg […]
[…]auf politisch, soziale und »rassisch« unerwünschte Menschen. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges sollte es für die »Schutzhäftlinge« keine Entlassung geben, bis der Krieg vorbei war. Aufgrund des Schutzhaftbefehls hatte die Gestapo freie Hand. Um zahlreiche politische Gefangene festhalten zu können, wurden durch die Behörden nach der Machtübernahme der NSDAP […]
[…]so wenig Schädel zur Verfügung, dass ihre Bearbeitung keine gesicherten Ergebnisse zulässt. Der Krieg im Osten bietet uns jetzt Gelegenheit, diesem Mangel abzuhelfen. In den jüdisch-bolschewistischen Kommissaren, die ein widerliches, aber charakteristisches Untermenschentum verkörpern, haben wir die Möglichkeit, ein greifbares wissenschaftliches Dokument zu erwerben, indem wir ihre Schädel sichern. Die […]
[…]das unvorstellbare Leid des Lagers zu zeigen. Nach dem Ende des KZ Buchenwald Mit der Befreiung am Kriegsende setzte nicht alleine die Rückkehr der ehemaligen Gefangenen in ihre Heimat, ihre Familien und ihr geregeltes Leben ein. Vielmehr begann mit dem 11. April 1945 auch die Jagd auf die Funktionäre und […]
[…]zu inhaftieren. 1941 wurde Bergen-Belsen ausgebaut, damit bis zu 21.000 sowjetische Kriegsgefangene hier untergebracht werden konnten. Entsprechend wurde das KL umbenannt in Kriegsgefangenen-Mannschaftsstammlager Stalag XI C (331). Allerdings fehlte es an Unterbringungsmöglichkeiten für die Gefangenen, sodass viele inhaftierte Soldaten gar nicht in Baracken Platz fanden. Sie mussten im Freien schlafen oder sich […]
[…]Außenlager wird für das ab 1942 in der Lichtenburg stationierte SS-Hauptzeugamt erweitert. Kriegsende, Befreitung Gedenkstätte Nach dem Krieg werden im ehemaligen KZ Flüchtlinge und Umsiedler untergebracht. Anschließend wird das Schloss von der Landwirtschaft als Lager genutzt. Eine erste Gedenkstätte entsteht 1965 im Westflügel mit ehemaligem Zellentrakt und im „Strafbunker“ und […]
[…]vom Ministry of Information (MOI), dem Informationsministerium, das am Ende des Ersten Weltkriegs gegründet wurde und bis 1946 bestand. Nachdem bereits 1935, in Anbetracht der Machtergreifung Hitlers, erste geheime Pläne für Propagandaanstrengungen geschmiedet wurden, erging im Frühjahr 1939 der Auftrag für eine Plakat-Reihe, die dazu geeignet war, im Kriegsfall Patriotismus […]
[…]von Wewelsburg“ und als „mit dem Teufel lachend“ bezeichnete. Die Forschung konnte nach dem Krieg den Tod von 1.285 Insassen beweisen. Sie starben vorwiegend an Krankheiten, Hunger, Kälte und Misshandlungen. Wegen der vielen Todesfälle ließ Haas 1942 ein lagereigenes Krematorium errichten. Ein Teil der Todesfälle ging auf das Konto […]
[…]ihm jedoch, in der Armee zu bleiben. Später kam er erneut in Südafrika zum Einsatz. Erster Weltkrieg Als der Krieg ausbrach, befand sich Carton de Wiart auf dem Weg in die Kolonie Britisch-Somaliland, wo damals ein Krieg gegen die Anhänger des Derwisch-Führers Mohammed Abdullah Hassan stattfand. Er war zum „Somaliland […]
[…]planwirtschaftlichen Modellen und Theorien angetan, was auch mit seiner Tätigkeit im Ersten Weltkrieg – Stichwort: „Kriegssozialismus“ – zu tun hatte. Wie würde sich in Deutschland, spätestens nach Überwindung der Inflationszeit, das Verhältnis der Arbeiter und Arbeiterinnen zum neuen Staat entwickelt haben, wenn das, was heute gerne unter der Überschrift „Sozialpartnerschaft“ […]
[…]griff die fleischfreie Ernährung des Führers auf und verbreitete das Bild des asketischen Hitlers als Vegetarier, der nicht rauchte, keinen Alkohol trank und natürlich auch keine Tiere schlachten ließ. Hitlers Lieblingsspeisen Auch wenn die Köchinnen sich darum bemühten, dem Führer einen abwechslungsreichen Ernährungsplan zusammen zu stellen, gab es einige Mahlzeiten, […]
[…]deutschen Bundesstaates. Die Annexion blieb jedoch umstritten und bekam mit Beginn des Ersten Weltkriegs eine erneute hohe Aktualität. Was passierte während des Krieges? Die Rückeroberung der verlorenen Ostprovinzen war zunächst erklärtes Kriegsziel von Frankreich. Daher konzentrierten sich die Angriffe der französischen Truppen anfangs auf Elsass-Lothringen. Gleich nach Kriegsbeginn war die […]
[…]auf die Zivilbevölkerung, die im Völkerrecht als Oberbegriff dienen, unter den „Kriegsverbrechen“, „Verbrechen gegen den Frieden“ und „Völkermord“ fallen. „Kriegsverbrechen“ sind strafbare Handlungen, die während eines bewaffneten Konflikts begangen werden und gegen die Genfer Konventionen verstoßen. „Völkermord“ bezieht sich auf die gezielte und geplante Vernichtung einer bestimmten Gruppe von Menschen, […]
[…]den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, zu verschieben. Die Gefahr eines nuklearen Krieges und die wirtschaftlichen Herausforderungen des Kalten Krieges führten zu einer wachsenden Bereitschaft zur Deeskalation und zur Suche nach neuen Formen der Zusammenarbeit. (Siehe: „Die Politik des atomaren Gleichgewichts“, Bericht der Bundesregierung, 1971.) Die Bundesrepublik Deutschland, unter der […]
[…]für die modernen Konzepte der mobilen Kriegsführung, die in späteren Konflikten wie dem Kalten Krieg und dem Golfkrieg angewendet wurden. Literatur Charles Messenger: Blitzkrieg, Eine Strategie macht Geschichte. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1980. Bernhard R. Kroener: Die personellen Ressourcen des Dritten Reiches im Spannungsfeld zwischen Wehrmacht, Bürokratie und Kriegswirtschaft […]
[…]und sozialen Umstrukturierung. Das Mutterkreuz verlor seine Bedeutung und wurde in der Nachkriegszeit oft als schmerzliche Erinnerung an eine düstere Zeit in der Geschichte Deutschlands betrachtet. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Mutterkreuz in der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend vergessen. Die Auszeichnung blieb jedoch ein historisches Zeugnis für […]
[…]der treibenden Kräfte hinter dem Morgenthau Plan war die Vorstellung, dass Deutschland nach dem Krieg dauerhaft entmilitarisiert und von seinen Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen werden sollte. Zudem war die Idee, Deutschland so zu schwächen, dass es nie wieder zu einer Bedrohung für den Weltfrieden werden könnte, ein wichtiger Aspekt des […]
[…]/ bpb (Hrsg.) (o.D.): Gewaltmonopol des Staates. https://www.bpb.de/:https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/504265/gewaltmonopol-des-staates/(abgerufen am 10.05.2023). Fasse, Norbert (1997): Katholiken und NS-Herrschaft im Münsterland. Das Amt Velen-Ramsdorf 1918 – 1945. 2. Auflage, Bielefeld, Verlag für Regionalgeschichte. Frei, Norbert (1983): „Machtergreifung“. Anmerkungen zu einem historischen Begriff. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Heft 1 / 1983, S. 136 – […]
[…]Hitler hätte nur einen Hoden. Das ist Unsinn. Er hat vier!“ Das einst von der britischen Kriegspropaganda in die Welt gesetzte Gerücht, Hitler leide an Monorchie (Fehlen eines Hodens), sollte sich, als nach Kriegsende die Unterlagen des Gefängnisarztes von Landsberg, der Hitler 1923 bei seinem Haftantritt untersuchte, publik wurden, übrigens […]
[…]wie von Manstein, von Leeb, Hoth, Hollidt, von Küchler u.a.wiedergefunden haben. Denn „Hitlers (treuer) Krieger“ kooperierte in seinem Operationsgebieten eng mit den Einsatzgruppen. Ferner war Model ein williger Vollstrecker der „Taktik der verbrannten Erde“. Was natürlich allesamt Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung waren! Insoweit ein Abriss aus dem Leben […]
[…]was nicht jedermann passte. Ein Beispiel, wenn Weizenbaum auf Entwicklungen während des Vietnamkrieges Bezug nimmt: „Im Krieg der USA gegen Vietnam wurden Computer von Offizieren bedient, die nicht die geringste Ahnung davon hatten, was in diesen Maschinen eigentlich vorging, und die Computer trafen die Entscheidung, welche Dörfer bombardiert werden sollten […]
[…]ist oft nur schwer nachzuvollziehen: Im normalen Geschichtsunterricht wird z.B. vom Bauernkrieg 1524/25 gesprochen (nur in Fachkreisen wird der „revolutionäre Charakter der Empörung des gemeinen Mannes“ thematisiert, vgl. die Arbeiten v. Peter Blickle) oder der Dreißigjährige Krieg wird zu einseitig auf den konfessionellen Gegensatz reduziert, ohne die soziale Sprengkraft der […]
[…]vom Oktober 1939, das dieser jedoch, um die Rechtfertigung der „Aktion T4“ mit den Kriegsanstrengungen zu unterstreichen, auf den 1. September 1939, also Kriegsbeginn, vordatiert hatte. In diesem Schriftstück war einzig von Ärzten als durchführendes Personal die Rede. Ärztlicher Leiter in Grafeneck war von Januar bis Mai/Juni 1940 Dr. med. […]
[…]von einem erneuten Appellationssuizid aus. Eva Braun – Mit Familie unterwegs 1936 zog Hitlers Halbschwester Angela (1883 – 1949), Gelis Mutter, aus Hitlers Landsitz auf dem Obersalzberg aus und Eva Braun richtete sich dort ein. Offiziell war sie eine Angestellte des Berghofs, doch ihr und Hitlers Zimmer lagen nebeneinander und waren […]
[…]verantworten haben. Zu erwähnen ist an dieser Stelle Hjalmar Schacht, der vor der Machtübergabe Hitlers Präsident der Reichsbank ist. Unter den Nazis tritt er in die Partei ein und setzt diese Tätigkeit fort. Ab 1934 ist er für drei Jahre Reichswirtschaftsminister. Wiederholt zu Gast ist der Diplomat Fritz Schönberg, der […]
[…]Miklas (1872 – 1956), der aus Protest zurücktrat. Miklas hatte die Unterschrift unter Hitlers Gesetz zum Anschluss Österreichs, die Hitlers „Anschluss-Marionette“ Seyß-Inquart natürlich willfährig leistete, verweigert. Die Folge: Die staatlichen Einrichtungen Österreichs wurden allesamt den Behörden des Deutschen Reiches unterstellt bzw. von ihnen übernommen. Damit einhergehend wurden sämtliche Beamte im […]
[…]über Konventionelle Streitkräfte in Europa (1990) Stellvertreterkriege und Konflikte im Kalten Krieg Koreakrieg (1950–1953) Kubakrise (1962) Vietnamkrieg (1964–1975) Afghanistankrieg (1979–1989) Militärbündnisse im Kalten Krieg NATO (1949–1991) Warschauer Pakt […]
[…]Konflikte seit 1990 Zweiter Golfkrieg (1990/91) Jugoslawienkriege (1991–1999) Dritter Golfkrieg (2003) Bürgerkrieg in Libyen seit 2011 Bürgerkrieg in Syrien seit 2011 Postsowjetische Kriege und Konflikte Südossetienkrieg (1990–1992) Krieg um Bergkarabach (1990–1994) Tadschikischer Bürgerkrieg (1992–1997) Abchasien, Sezessionskrieg (1992–1994) Russisch-Georgischer Krieg (2008) Propaganda in Russland Putins Trollarmee Ukraine-Krieg Schlacht um Bachmut (seit […]
[…]den Wunsch seines Sohnes. Der Vater ist tief traumatisiert durch die Ereignisse im Ersten Weltkrieg. Kriegserinnerung wird im Kontext des Filmes als lang anhaltendes psychisches Konstrukt dargestellt. Gleichzeitig werden die Kontinuitäten der Gewalt deutlich. Durch die Verrohrung im Ersten Weltkrieg misshandelt der Vater von Dos seine Familie. Die ländliche Idylle […]
[…]Harbor ein starkes Narrativ aus amerikanischer Perspektive für den Eintritt in den Zweiten Weltkrieg. Der Film stellt den Pazifikkrieg als eine amerikanische Geschichte des Aufstiegs als siegreiche Nation dar. Militärisch war die USA den japanischen Streitkräften anfänglich unterlegen. Tatsächlich konnte die USA erst im Verlauf des Zweiten Weltkriegs zur Weltmacht […]
[…]Lindenbaum Verlag 2005, Seite 183f). Genauso erreichten seine militärfachlichen Einwänden gegen Hitlers Kriegspolitik nicht sein Ziel. Aber: Die Aufrüstung der Wehrmacht, ihre Ausbildung sowie ihre personelle Aufstockung ging in all den Jahren unter der wesentlichen Verantwortung Becks weiter. Laut dem sonstigen in einer Publikation des Dietz Verlages speziell hierzu veröffentlichten […]
[…]Katholiken um Revision gerufen. Das ging an den Ordinariaten nicht spurlos vorüber. Und nach Hitlers Kanzlerschaft nahm der Druck sprunghaft zu. Manche Bischöfe sympathisierten zudem in Teilen mit der in ihren Augen bedeutungsvollen Aufbruch-Bewegung. Nach dem Erfolg der Nationalsozialisten in der Reichstagswahl am 5. März 1933 suchte der Episkopat schließlich […]
[…]Königsberg/Neumark[8]. Dass Körner ein überzeugter Nationalsozialist und begeisterter Anhänger Hitlers war, zeigen auch seine zahlreichen öffentlichen Auftritte. So nutzte er zum Beispiel die eigentlich unpolitische Feier anlässlich der Fertigstellung der Verbreiterung der Chaussee zwischen Werneuchen und Tiefensee im Juli 1935 mit einer gewagten Metapher für ein Loblied auf den Nationalsozialismus: […]
[…]werden, lassen den Zuschauer aufgewühlt und ratlos zurück. Inmitten der Gräueltaten des Kriegsgeschehens an der Front hält die Kameradschaft und die Zuversicht, dass der Krieg eines Tages vorbei sein wird, die Sanitätstruppe zusammen. Die Hoffnung auf ein nahes Kriegsende ist in einer Szene besonders deutlich spürbar. Der Friseur, der auf […]
Der Krieg hat ein männliches Gesicht. Das Weibliche ist sein Pendant und verkörpert die sanfte Gegenseite. Doch das Verhältnis der Geschlechter wandelt sich. Schon der Blick in die Vergangenheit musste korrigiert werden. Auch Frauen waren kämpfend an Schlachten beteiligt. Neben der sanften Aphrodite stand schon immer die wehrhafte Athene, […]
[…]„Iron Butterflies“ beschreibt neue Fronten in diesem schrecklichen Angriffskrieg. Roman Liubyi bekam von einem Journalisten die Frage gestellt, ob er glaube, dass der Inhalt seines Filmes noch relevant sei in Hinblick darauf, dass der Krieg mittlerweile noch viel schlimmer geworden ist. Sinngemäß antwortete der Regisseur: „Dieser Flugzeugabschuss ist immer noch […]
[…]„La Sirène“ ein Coming-of-Age-Film, bei dem ein Jugendlicher durch die Ereignisse des Kriegs und die vielen verschiedenen Charaktere zu einem Erwachsenen heranreift. Der Animationsfilm erhielt den Namen „La Sirène“, weil es der Name des Bootes ist, mit dem Omid und seine Liebsten flüchten wollen. Für Kinder ist der Trickfilm nicht […]
[…]Film zeigt in Bildausschnitten und Filmen unzensiert und ungefälscht das Leben der Ukrainer im Kriegsgebiet und das Leben während des Krieges. Es gibt keine Stimmen zu hören, keine Interviews und keine erklärenden Texte. Es gibt keine Musik und nur wenige Dialoge. Es gibt keine Kommentare. Der Zuschauer erfährt und sieht […]
[…]Zustand den Überblick zu behalten. Das allgegenwärtige Chaos, das die Ukraine zu Beginn der Kriegsgeschehnisse durchlebt hat, ist auch auf der Leinwand zu spüren. Unruhige, verwackelte Kameraführung, es herrscht Hektik, ein heilloses Durcheinander. Sean Penn spricht mit Journalisten, Aktivisten, Angehörigen des ukrainischen Militärs, Menschen aus der einfachen Bevölkerung – und […]
[…]dar. Es präsentiert den Zuschauern des Festivals eine mitreißende Geschichte aus Flucht und Krieg, die menschlichen Träumen und Hoffnungen gegenüberstehen. Die Erzählung von Disco Boy dreht sich um Aleksei, einem Flüchtling aus Belarus, der eine Fußballreise nach Polen dafür nutzt, um sich abzusetzen und ein neues Leben in Europa zu […]
[…]Not Fade Away“ ist – wie die ganze Welt – im Februar 2022 durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geprägt worden. Mögliche Nachbearbeitungen oder Feinschliff-Möglichkeiten konnten deshalb nicht in den Film mit einfließen. Entsprechend wirkt die Dokumentation an manchen Punkten vielleicht etwas roh, aber spiegelt die Eindrücke der Jugendlichen […]
[…]Der 20 Tage andauernde Konflikt forderte über 10 000 Opfer auf beiden Seiten, viele Verletzte und Kriegsgefangene. Der Film geht nicht nur auf diesen politischen Konflikt ein, sondern schildert auch den inneren Kampf und das Leid der Gola Meir, denn während dieser Zeit war sie an Lymphdrüsenkrebs erkrankt, wie Geheimdokumente […]
[…]Ärzte ausgaben, verhaftet. Im November 1945 wurde Kaltenbrunner in Nürnberg als einer der Hauptkriegsverbrecher angeklagt und trotz vehementer Dementi, bei denen er sogar eigene Unterschriften leugnete, am 1. Oktober 1946 wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode durch den Strang verurteilt. Das Urteil wurde zwei Wochen später vollstreckt. […]
[…]in Konflikt mit HJ-Führer Artur Axmann (1913 – 1996). Im Dezember 1939, etwa drei Monate nach Kriegsbeginn, meldete sich von Schirach freiwillig zum Kriegsdienst. Er diente 1940 für kurze Zeit als Leutnant an der Westfront bei der 12. Kompanie des motorisierten Infanterieregiments „Großdeutschland“ und wurde dafür mit dem Eisernen Kreuz, […]
[…]Erfahrung als marginalisierte Frau im Iran porträtiert Negin Ahmadi kurdische Kämpferinnen im Kriegsgebiet in Nordsyrien. Eine filmische Reflexion, die die großen Erzählungen vom Krieg unterläuft. […]
[…]furchtbaren, unmenschlichen Dingen wir uns beschäftigten. Doch der eben erst zu Ende gegangene Krieg war auch unmenschlich gewesen. Ich war in diesem Weltkrieg nicht Soldat gewesen. Aber ich fühlte mich als Soldat in diesem, dem naturwissenschaftlich-technischen Krieg. Ein Vorfall zeigt bereits im Jahr 1955, dass Sacharow in seinen Ansichten weit […]
[…]ob Kaiser Hirohito als Oberbefehlshaber der japanischen Streitkräfte nicht auch in den bald nach Kriegsende beginnenden Kriegsverbrecherprozessen in Tokio hätte angeklagt werden müssen. Für die USA war Kaiser Hirohito eine wichtige symbolische Säule beim Aufbau eines demokratischen Japan. 1952 konnte auch formell der Friedensvertrag zwischen den USA und Japan in […]
[…]für einen Meinungsumschwung. Das industrielle Potential der USA führte durch den amerikanischen Kriegseintritt für einen Umschwung im Zweiten Weltkrieg zugunsten der Alliierten. Bisher war der Zweite Weltkrieg auf Europa und Afrika begrenzt. Spätestens durch den Kriegseintritt der USA entstand ein globaler Konflikt. Die Tatsache, dass beim Angriff auf Pearl Harbor […]
[…]konnte er sich nicht lange erfreuen, wurde er doch bald darauf in Nürnberg als einer der Hauptkriegsverbrecher angeklagt. In seinem Schlussplädoyer beharrte Schacht darauf, den Kriegsbemühungen entgegengewirkt zu haben. Man sprach ihn dann tatsächlich in beiden Anklagepunkten (Verschwörung und Verbrechen gegen den Frieden) frei und auch das 1947 von einer […]
[…]Schusswaffen aus). Andererseits gehörte Hauptmann Stennes zu den innerparteilichen Widersachern Hitlers, wodurch auf jeden Fall eine Konfliktsituation entstanden war. Die Zeugenvernehmung Hitlers wird als der eigentliche Höhepunkt in dem gesamten „Edenpalast-Prozess“ betrachtet, da es Litten gelang, den „Führer“ in die Enge zu treiben. Littens Ziel bei dessen Vernehmung war es, […]
[…]im Mai 1948 den neu gegründeten Staat. An dieser Stelle weisen die Autoren darauf hin, dass das Kriegsziel die Verhinderung eines jüdischen Staates ist. Da die arabischen Staaten den Krieg verloren haben, führen sie diesen bis heute mit politischen Mitteln laut der Autoren weiter. Beispiele, die im Buch genannt sind, ist […]
[…]das Kind amtlich zu legitimieren und dem Argwohn der Schwägerin zu entgehen. Doch dann endet der Krieg und Jussup stellt sich als Simulant heraus, der mit dem vorgetäuschten Sterbelager nur dem Dienst in der Armee entgehen wollte. Zudem erscheint auch Natella wieder auf der Bildfläche und erhebt wegen des Erbes […]
[…]und geplündert wird, bissel schänden nicht zu vergessen, aber unterschieden von alle andern Kriege dadurch, daß es ein Glaubenskrieg ist, das ist klar.“ Weiterhin führt der Koch aus, der Krieg unterscheide sich schon insofern nicht von anderen Kriegen, da er Armut, Unheil und Tod für die betroffene Bevölkerung bedeute und […]
[…]der Kämpfe beschossen, sodass sie bis auf die Grundmauern niederbrannte. Das Ehepaar musste bis Kriegsende neunmal von einer Notunterkunft in eine andere fliehen. Kurz nach Kriegsende sollen die Sowjets bereits auf Rühmann bezüglich des Wiederaufbaus des deutschen Films zugekommen sein. Am 28. März 1946 stellte man im Rahmen der Entnazifizierung […]
[…]während des Films erhalten, verdeutlicht, dass diese Männer, die damals im Zweiten Weltkrieg kämpften und teilweise ihr Leben ließen, eben keine Berufssoldaten, sondern ganz normale Bürger waren, die der Krieg an die Front zwang. Spielberg ist darauf bedacht, die Erlebnisse dieser Menschen möglichst authentisch und lebensnah zu inszenieren. Das wird […]
[…]ausgeprägt? Gleich in den einleitenden Sätzen des ersten Kapitels stellt Moeller fest: „Ein Krieg kann verloren werden. Ein unglücklicher Krieg ist niemals unwiderruflich. Der ärgste Friede ist niemals endgültig. Aber eine Revolution muß gewonnen werden. (…) Eine Revolution ist die ureigenste Angelegenheit einer Nation, die das betreffende Volk nur mit […]
[…]Bertolt Brecht (1898 – 1956). Der dichtete für sein Stück „Schweyk im Zweiten Weltkrieg“ den Text zum „Kälbermarsch“, der im Refrain klar auf das Horst-Wessel-Lied anspielt. Die Musik steuerte anders als bei den meisten Brecht-Stücken nicht Kurt Weill (1900 – 1950) bei, sondern Hanns Eisler (1898 – 1962). Erste Strophe […]
[…]der Alliierten konnte sie nicht mehr aufholen“ (siehe Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Der globale Krieg, Band 6, DVA Stuttgart 1990, Horst Boog, Seite 564). Die Summe dieser – luftigen – Niederlagen und Misserfolge, Fehlplanungen, das Fehlen einer modernen Luftkriegsstrategie, von einer wirksamen „Reichsverteidigung“ angesichts alliierter Bombenangriffe gar […]
[…]Kraft und Energie verloren zu haben, weshalb Goebbels beschließt, den einstigen Schauspiellehrer Hitlers nach Berlin holen zu lassen, um das alte Feuer in Hitler neu zu entfachen. Allerdings ist dieser Schauspiellehrer, Professor Adolf Grünbaum, Jude und befindet sich im KZ Sachsenhausen. Goebbels lässt ihn und wenig später auch dessen Familie […]
[…]der langen Messer“ oder dem Röhm-Putsch (was eine irreführende Bezeichnung ist, da sie Hitlers falsches Narrativ übernimmt) sind die Ereignisse der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1934 gemeint. Röhm und andere SA-Funktionäre waren von Hitler an den Tegernsee beordert worden, wo sie in der Nacht verhaftet und […]
[…]machen will, dass es sehr wohl Anlass zur Hoffnung gibt. Rosas Vater Felix Frankfurter, vor dem Krieg Theaterschauspieler, zerstört daraufhin aus Angst vor Durchsuchung ein eigenes Radio, das er bislang ungenutzt im Keller versteckt hielt. Jakob versteckt derweil das Mädchen Lina, dessen Eltern deportiert wurden, bei sich. Als er jedoch […]
[…]er unerwartet eine Art Propagandatätigkeit für das kaiserliche Deutschland und geriet nach dem Kriegseintritt der USA unter staatliche Beobachtung und zuletzt auch noch als Kriegsgefangener für über neun Monate in ein Lager zwecks Internierung. In dieser auch körperlich anstrengenden Zeit erfolgte die Wandlung Ewers’ „vom Kosmopoliten zum Nationalisten“ (Wilfried Kugel). […]
[…]Nagasaki am 6. und 9. August 1945 änderte die Welt sich schlagartig grundlegend. Der Zweite Weltkrieg endete und plötzlich lebten wir in einer Welt, in der es nicht nur möglich war, 100.000 Menschen auf einen Schlag zu töten, sondern in der Menschen auch willens waren, von einer derartigen Zerstörungskraft Gebrauch […]
[…]zeigt eine bisher in der künstlerischen Rezeption wenig beleuchtete Seite des Zweiten Weltkrieges: die verzweifelte Lage deutscher Soldaten bei Kriegsende, aber auch die daraus resultierenden Gräueltaten. Herolds blutige Köpenickiade hätte in einem anderen Militär als dem einer militaristischen Diktatur mit Kompetenzgeschacher wie dem NS-Regime kaum funktioniert, wobei sich auch die […]
[…]dass ein vom Fälscher Konrad Kujau (1938 – 2000) angefertigter „Hitler“, ein Akt von Hitlers Nichte Geli Raubal (1908 – 1931), von höherer Qualität ist als das Original von Hitler selbst. Dass es Hitler noch mal um einiges unheimlicher und sonderlicher macht, dass er einen Akt seiner Nichte malte, sei […]
[…]schotteten sie eroberte Gebiete mit dem Atlantikwall nach außen ab. Hinzukommt dann aber Hitlers Selbstzerstörungstrieb, den er auf „sein“ ganzes Land übertrug. So gab Hitler kurz vor Kriegsende den Befehl, die empfindliche Infrastruktur zu sabotieren, weil er „sein“ Volk mit sich in den Untergrund reißen wollte. Wie die DAP erblickt […]
[…]zunächst einer von Reichsjugendführer Baldur von Schirach (1907 – 1974) eingeleiteten Rede Hitlers an die Hitlerjugend (HJ), in der Hitler den Jugendlichen erklärt, sie müssten „friedfertig und mutig zugleich“ sein, aber müssten sich auch „stählen“. Es ist ein ähnlicher Sprachduktus wie in dem wohl weit bekannteren Zitat Hitlers, er woll […]
[…]möglich sind, spielte die Handlung natürlich immer wieder einmal während des Zweiten Weltkriegs oder der NS-Zeit. In „Die Todesbucht der Wikinger“ („The Curse of Fenric“, 1989) geht es um eine Entschlüsselungsmaschine, die die Enigma knacken soll, was eine klare Anspielung auf die Codeknacker vom Bletchley Park ist. Der Entwickler des […]
[…]die Silbermedaille. Viel entscheidender jedoch: Der Publikumserfolg erregte auch das Interesse Hitlers, der sich im Mai erstmals persönlich mit Riefenstahl traf. Es war der Anfang einer auf gegenseitigem Respekt beruhenden Freundschaft zwischen dem faschistischen Politiker und „seiner“ Regisseurin. 1933 ergriffen die Nazis die Macht und Hitler beauftragte Leni Riefenstahl mit […]
[…]Spielfilm zu Beginn und Ende in Ausschnitten aufgegriffene Dokumentarfilm „Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin“, der im Wesentlichen ein Interview mit Junge darstellt. Alle drei Werke stammen aus dem Jahr 2002, Hirschbiegels Spielfilm von 2004. Junge starb 2002, konnte also zu „Der Untergang“ selbst nie Stellung beziehen. Der ehemalige SS-Oberscharführer […]
[…]Verbrechern und eine nur aus Saubermännern besteht. Auch die Alliierten haben sich im Zweiten Weltkrieg zahlreicher Kriegsverbrechen schuldig gemacht, und es ist ausgerechnet Tarantinos kontrafaktisches Racheepos, das diesen Aspekt wahrheitsgetreuer einfängt als die überwiegende Mehrheit an Historienfilmen. Damit werden auch keineswegs die Grausamkeiten der Nazis, die immer noch als die […]
[…]Hitlers (gespielt von Robert Carlyle, *1961) vom gescheiterten Maler und Gefreiten im Ersten Weltkrieg hin zum Alleinherrscher des Deutschen Reichs. Hitlers Kindheit wird auch thematisiert, aber in den ersten paar Minuten relativ schnell abgefrühstückt. Schwerpunkt des Films liegt ganz klar bei der Weimarer Republik, Hitlers Umfeld, seinen Wegbereitern und auch […]
[…]Labyrinth“ spielt 1944 in einer ländlichen Berggegend Nordspaniens. Der Spanische Bürgerkrieg, der mit dem Sieg der Nationalisten über die Republikaner endete, ist vorbei. Die Republikaner waren die demokratisch gewählten Vertreter der Zweiten Spanischen Republik: Liberale, Kommunisten, Anarchisten, die in Gewerkschaften wie der Confederación Nacional del Trabajo (CNT) oder der Unión […]
[…]auch Mitglied des Corps Rhenania Freiburg, allerdings als Inaktiver. Im Ersten Weltkrieg kämpfte Neumann bis 1917, also die ersten drei Jahre, ehe er als Oberleutnant aus dem Militärdienst ausschied. Im Oktober 1920, knapp zwei Jahre nach Kriegsende, trat Neumann erneut in den Staatsdienst ein, diesmal allerdings als Zivilist. Als Folge […]
[…]Ermordung der jüdischen Bevölkerung Europas maßgeblich mitverantwortlich. Dabei sah er den Krieg als eine Chance, den Massenmord leichter durchführen zu können: „Die Gelegenheit des Krieges muß benutzt werden, in Europa die Judenfrage endgültig zu beseitigen“, schrieb Luther in einer Vortragsnotiz vom 4. Dezember 1941. Als Vertreter des Auswärtigen Amtes und […]
[…]Kontakte mit militärpolitischer Relevanz kurz eingegangen werden. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte das Thema bzw. der Faktor „Krieg“ eine nicht unerhebliche Rolle in Rathenaus Überlegungen und Korrespondenzen gespielt, wirklich wichtig wurde das „Militär“ erst mit Kriegsausbruch. Er war sicherlich kein ausgemachter Pazifist, doch überwog eine tiefe „Friedensgeneigtheit“ seine gesamte […]
[…]London. Er hat mehrere Publikationen über die Auswirkungen der Informationstechnologie auf Krieg und Kriegsführung verfasst. Für eine Teilnahme vor Ort bitten wir um Anmeldung über die Website unseres Kooperationspartners: https://www.hiig.de/events/david-betz-kriegsfuehrung-im-digitalen-zeitalter/. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt. Vor Ort wird simultan auf Deutsch übersetzt. Eine übersetzte Version des Livestreams wird […]
[…]verfasste Lanz weiter Texte, die aber großteils ordensintern blieben. Weder die Zurückweisung Hitlers selbst noch der verlorene Krieg und der Zusammenbruch des NS-Regimes brachten Lanz davon ab, sich weiter als Hitlers Ideengeber hinzustellen. Zeitweilig schwenkte er auch um und wollte nun Vordenker Lenins (1870 – 1924) gewesen sein. Nach einer […]
[…]und alldeutsch ausgerichtet. Als überzeugter Nationalist meldete sich John bei Kriegsausbruch 1914 freiwillig bei einem bayerischen Regiment und kämpfte zunächst zwei Jahre an der Westfront, ehe er zu einer Einheit, die die osmanische Armee unterstützte, wechselte. In den vier Jahren des Ersten Weltkriegs stieg John zum Leutnant auf. Der Leiter […]
[…]Antipathien hegte der Theologe für die in liberalen Kreisen verbreitete Hoffnung auf das Ende von kriegerischen Auseinandersetzungen und einen anhaltenden Frieden (insbesondere unter den Nationen Europas). Lagarde setzte dieser Überzeugung entgegen, dass das Leben ein Kampf sei und er glaubte, dass die Überwindung von Hindernissen essentiell für die Herausbildung der […]
[…]und schlussendlich zu deren Rettung führen würde. Man bedenke dabei, dass Österreich-Ungarn den Krieg nach einer Rückversicherung um Beistand seitens des Deutschen Reiches angefangen hatte. 1915 hielt List zudem einen Vortrag, in dem er den Krieg als eine eschatologische Endzeitschlacht zwischen Licht (Arier) und Dunkelheit (Atlantier), die den Weg zum […]
[…]wie dem von Katzweiler oder Halberstadt auftaucht. Die Nazis verglichen sich nicht zuletzt wegen Hitlers Spitznamen „Wolf“ gerne mit Wölfen. Auch dieses Symbol ist in Deutschland heute verboten. Totenkopf Der Totenkopf als Insigne der SS-Division Totenkopf in Form eines Ringes, als Kragenspiegel oder Symbol auf den Mützen der Offiziere geht […]
[…]wurde zum er Stabschef der 3. US-Armee in Texas und wurde damit Brigadier General. Auch wenn der Krieg zu diesem Zeitpunkt in Asien seit vier, in Europa seit zwei Jahren tobte, hielten die USA sich zu diesem Zeitpunkt aus militärischen Operationen heraus. Dies änderte sich mit dem Angriff des Japanischen […]
[…]sich die deutschen Angriffe auf die Britischen Inseln primär auf Luftangriffe im Rahmen des Blitzkriegs beschränkten. Gleichzeitig war die Versorgung des UK sein großer Schwachpunkt und so auch der Angriffspunkt der deutschen Kriegsmarine gegen die Seemacht Vereinigtes Königreich. Da Europa fast vollständig von den Nazis und ihren Verbündeten kontrolliert wurde, […]
[…]Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) wurde. Zum Dunstkreis der Thule-Gesellschaft gehörten Hitlers Mentor Dietrich Eckart (1868 – 1923), DAP-Gründungsmitglied Gottfried Feder (1883 – 1941), NS-Chefideologe Alfred Rosenberg (1893 – 1946) und Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß (1894 – 1987). Ein Mitglied der Thule-Gesellschaft und Freund von Liebenfels und Eckart war Rudolf John Gorsleben […]
[…]4. Der „Freiherr von Sebottendorff“, ein deutsch-türkischer Bektaşî und „Wegbereiter“ Hitlers. In: Turcica. Revue des Etudes Turques. Bd. 21–23 (1991), S. 123–127. Detlev Rose: Die Thule-Gesellschaft. Legende – Mythos – Wirklichkeit. Grabert, Tübingen 1994, ISBN 3-87847-139-4 (= Veröffentlichungen des Institutes für Deutsche Nachkriegsgeschichte. 21). Wolfram Selig: Sebottendorff, Rudolf von [auch […]
[…]herausgegeben werden. Streicher zog sich auf sein Gut Pleikershof bei Nürnberg zurück. Bei Kriegsende ergriff Streicher die Flucht. Er versteckte sich einige Wochen erfolgreich in einem österreichischen Alpendorf, ehe er von US-amerikanischen Soldaten identifiziert und verhaftet wurde. Er wurde im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg […]
[…]Berlin aufgenommen. Nach etwa neun Jahren wurde von Schleicher zum Oberleutnant befördert und zur Kriegsakademie abkommandiert. Von der Kriegsakademie ging es 1913 direkt nach seinem Abschluss zum Großen Generalstab. Hier wurde er auf eigenen Wunsch der Eisenbahn-Abteilung unter Oberstleutnant Wilhelm Groener (1867 – 1939), der ihn von da an förderte […]
[…]Anklagepunkten 1 (Verschwörung), 2 (Verbrechen gegen den Frieden bzw. Vorbereitung eines Angriffskrieges) und 3 (Kriegsverbrechen) an und sprach ihn in den Anklagepunkten 2 und 3 wegen der damals dürftigen Beweislage schuldig und verurteilte ihn zu 10 Jahren Haft, die er im Kriegsverbrechergefängnis in Berlin-Spandau verbüßte. 1968 – zwölf Jahre nach […]
[…]ein letztes Mal befördert: Als Großadmiral oblag ihm fortan der Oberbefehl über die gesamte Kriegsmarine. Raeder drängte während des Zweiten Weltkriegs darauf, sich mit der Gesamtheit der Streitkräfte auf das Vereinigte Königreich zu konzentrieren und keinen Zweifrontenkrieg zu eröffnen. Er fürchtete eine Zersplitterung und damit einhergehende Schwächung der Streitkräfte. Doch […]
[…]München 2011, ISBN 978-3-88680-965-3. Markus Pöhlmann: Der moderne Alexander im Maschinenkrieg. In: Stig Förster (Hrsg.): Kriegsherren der Weltgeschichte. 22 historische Porträts. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54983-7, S. 268–286. Andreas Schwab: Vom totalen Krieg zur deutschen Gotterkenntnis. Die Weltanschauung Erich Ludendorffs (= Schriftenreihe der Eidgenössischen Militärbibliothek und des Historischen Dienstes. Nr. 17). […]
[…]heißt: Feindschaft mit den benachbarten Nationen, Gewaltherrschaft in Innern, Bürgerkrieg, Völkerkrieg, Lüge, Hass, Brudermord und grenzenlose Not“, schrieb Gerlich. Jetzt mag man sich fragen, wie Gerlich damit bei wachsender Beliebtheit und Macht Hitlers solange ungeschoren davon kam: Er ließ „Der gerade Weg“ in derselben Druckerei drucken wie den „Völkischen Beobachter“ […]
[…]überlegen war. Dennoch lässt sich der Ruf des Panthers als „bestem Panzer des zweiten Weltkriegs“ in der Rückbetrachtung nicht wirklich aufrecht erhalten. Er hatte aber auf die feindlichen Truppen, auf die er im weiteren Kriegsverlauf auch in Italien und an der Westfront traf, eine nicht zu unterschätzende psychologische Wirkung. Wie […]
[…]von Mosleys Leibgarde jedoch weiter an Rückhalt in der Bevölkerung. Als sich der Zweite Weltkrieg anbahnte, trat die BUF mit dem Slogan „Mind Britain’s Business“ („Kümmere dich um britische Angelegenheiten“) an. Nach der Kriegserklärung des Vereinigten Königreichs am 3. September 1939 als Reaktion auf den Überfall des Deutschen Reichs auf […]
[…]Parteifunktionäre, Militärs und Diplomaten verbündeter Staaten. Heute ist das, was nach Kriegsende noch vom Gebäude übrig war, eine Gedenkstätte, die allzu oft auch die noch verbleibenden Fanclubs Hitlers anzieht. Die Villa in Obersalzberg ist sowohl ein geschichtsträchtiger Ort als auch ein fester Bestandteil der Popkultur geworden. Das Wort „Obersalzberg“, das […]
[…]gern zum „lokalen Krieg“ ausgeweitet hätten. Das ließ Stalin lieber bleiben, zumal das kriegserfahrene Jugoslawien alle Kriegsvorbereitungen getroffen hatte und einem Kräftemessen fast schon vergnügt entgegensah. Die Ex-Jugoslawen mögen mittlerweile völlig entzweit sein – daran erinnern sie sich immer noch gern, wie sie zusammenstanden und es möglichen Aggressoren gern besorgt […]
[…]proletarischen Internationalen und das Scheitern der Verbrüderungsidee“. Etwa einen Monat vor Kriegsende hielt Drexler dann die erste Versammlung des Freien Arbeiterausschusses für einen guten Friedenab. Zugegen war auch Thule-Mitglied Karl Harrer. Die Thule-Gesellschaft war ein rechtsokkulter Geheimbund, nach dessen Vorbild Harrer auch die bald von ihm und Drexler gegründete DAP […]
[…](1865 – 1937) als Verbündeten gewinnen. Mit seinem eigenen Wehrverband „Bund Reichskriegsflagge“ beteiligte Röhm sich am 9. November 1923 aktiv an Hitlers und Ludendorffs Versuch, die bayerische Landesregierung und die Reichsregierung in Berlin zu stürzen. Der „Marsch auf Berlin“, der Hitler vorschwebte, wurde noch in München nach einigen Hundert Metern […]
[…]1998 Max von Falkenberg: Hürtgenwald Schlacht ’44/45. Ernest Hemingway: 49 Depeschen. Krieg an der Siegfried-Linie; Collier’s, 18. November 1944. Steven J. Zaloga: Siegfried Line 1944–45: Battles on the German frontier. Osprey Publishing Ltd, 2007. SWR-Kultur Beitrag: Mythos Hürtgenwald – Was bleibt von einer der sinnlosesten Schlachten des Zweiten Weltkriegs? Denn die […]
[…]2009, (Stuttgarter Symposion, Band 13). Guido Knopp, Rudolf Gültner: Das Idol. In: Guido Knopp: Hitlers Krieger. C. Bertelsmann, München 1998 Ronald Lewin: Rommel as military commander. Aus dem Englischen übertragen von Hans Jürgen Baron von Koskull. Kohlhammer, Stuttgart 1969. Heinz von Lichem: Rommel 1917 – der „Wüstenfuchs“ als Gebirgssoldat. Hornung, […]
[…]dem militärischen Nachrichtendienst der Royal Navy. Montagu war eigentlich Anwalt, aber der Krieg machte halt aus vielen Soldaten. Zusammen mit einem Team von Experten für die deutsche Spionageabwehr klügelte Montagu inspiriert durch ein Konzept des MI5 einen Plan aus, der den Codenamen Operation „Mincemeat“ trug, also „Unternehmen ,Hackfleisch'“. Die Grundidee […]
[…]und diesem Ziel musste sich alles und jeder unterordnen. Zunächst wurde Pervitin in den Blitzkriegen gegen Polen (1939) und Frankreich (1940) eingesetzt. General Heinz Guderian (1888 – 1954) etwa orderte 20.000 Tabletten als Panzerschokolade für seine Panzertruppen – allein für die ersten Tage des Westfeldzugs und die Eroberung von Sedan. […]
[…]Zeitzeugen. ALGRAF s.c. Bischofsburg/ Biskupiec. Jan Zduniak, Agnieszka Zduniak: Wolfsschanze und Hitlers andere Kriegshauptquartiere in Wort und Bild. Kengraf, Kętrzyn […]
[…]Vorgesetzten Amphibienfahrzeuge für die Truppenlandung – eine Taktik, die er im Zweiten Weltkrieg in der realen Kriegssituation nutzen würde. 1938 wurde er ein weiteres Mal befördert: Als General Major war er erneut in Palästina stationiert. Ein Jahr später, 1939, brach der Zweite Weltkrieg aus. Montgomery war zu diesem Zeitpunkt Kommandant […]
[…]of Cavalry (Kavallerieleutnant) an Feldzügen in Kuba, Indien und dem Sudan teil. Im Burenkrieg wurde er 1900 als Kriegsberichterstatter gefangen genommen. Ihm gelang eine spektakuläre Flucht, die ihm landesweite Berühmtheit einbrachte. Im selben Jahr wurde er dann Mitglied der Konservativen Partei und Abgeordneter des House of Commons (Unterhaus). Da er […]
[…]Bartoschek, Alexa Waschkau, Alexander Waschkau: „Muss man wissen! Ein Interview mit Dr. Axel Stoll“, jmb Verlag, Hannover […]
[…]Griechenland, Kroatien und natürlich das Deutsche Reich. Mussolini, der „Duce“, war Adolf Hitlers (1889 – 1945) großes Vorbild. Als Hitlers Macht jedoch wuchs, wurde aus seinem Vorbild eine Art Haustier (neben Blondie), ein kleiner bissiger Kampfhund, den sich der Diktator hielt. Aus der Sicht der Westalliierten war Hitlers Wadenbeißer zugleich […]
[…]„Overlord“. Das Deutsche Reich befand sich dadurch plötzlich in einem echten Zweifrontenkrieg. Gegen die Sowjetunion führten die Nazis schon länger Krieg, mussten nun aber mehr und mehr Niederlagen einstecken. Im Westen hatten sie bislang relativ ungehindert ihren Eroberungsfeldzug durchziehen und die eroberten und angegliederten Gebiete für sich behaupten können. Wirkliche […]
[…]hatten, aber alleine nicht durchbrechen. Die USA hatten zunächst unbeteiligt am Zweiten Weltkrieg bleiben wollen. Der spätere US-Präsident und damalige Senator im Ausschuss für die Rüstungsproduktion, Harry S. Truman (1884 – 1972) hatte am 24. Juni 1941 in einem Interview mit der New York Times noch geäußert: „Wenn wir sehen, […]
[…]bis September die Gegebenheiten geändert: Teile des II. SS-Panzerkorps mit mehreren Modellen von Hitlers neuer „Wunderwaffe“, dem „Königstiger“ (offiziell: Panzerkampfwagen VI Ausf. B Tiger II) unter SS-Obergruppenführer Wilhelm Bittrich (1884 – 1979) waren nach Arnheim verlegt worden, was die Aufklärung des niederländischen Widerstands den Alliierten auch meldete. Diese nahmen die […]
[…]in den neuen Staat eingegliedert oder von den US-Amerikanern als zu wertvoll für den Kalten Krieg eingestuft. Wernher Freiherr von Braun (1912-1977), der für Hitler die V2 entwickelt hatte, etwa durfte nach Kriegsende für die Amerikaner Menschen zum Mond schießen. Aber dann gab es noch jene, die aus Europa flohen […]
[…]der Westen seine Exklave im DDR-Gebiet und vereitelte sein Vorhaben so. 1950 brach mit dem Koreakrieg der erste Stellvertreterkrieg zwischen den Demokratien des Westens, geführt durch die USA, und dem staatssozialistischen Warschauer Pakt, geführt durch die UdSSR, aus. Doch so sehr Stalin auch nach Macht und Expansion strebte, 1952 bot […]
[…]der „V-Waffen“, „Wunderwaffen“ und geheime Militäraktionen des Zweiten Weltkrieges an Lahn, Dill und Westerwald, Dokumentation. 2. überarbeitete Auflage. Verlag Wetzlardruck, Wetzlar 2003. ZDF Beitrag: Hitlers […]
[…]des „Fragebogen“ keine Aufzeichnungen aus 1930 mehr zur Verfügung standen (wegen der kriegs- und nachkriegsbedingten Verluste an Hab und Gut durchaus denkbar). Ob sich dieses Gespräch zwischen Plaas, Salomon und seiner jüdischen Geliebten (oder auch viele andere Episoden in diesem Roman) in der geschilderten Weise zugetragen hat, konnten nach der […]
[…]antisemitische Korrelation zwischen der Nazi-Radiopropaganda und dem israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948 gibt. Er zieht daraus den Schluss, dass die treibende Kraft des Nahost-Konfliktes nicht die Staatsgründung Israels gewesen ist, sondern der islamische Antisemitismus. Der Nahost-Konflikt, dessen Antisemitismus hierzulande sich oftmals hinter dem Begriff Zionismus versteckt. Der Nahost-Konflikt, der durch antisemitische […]
[…]Josephine Baker. An diesem neutralen Knotenpunkt verschiebt man Menschen, betreibt man von jeder kriegführenden Seite Propaganda, entführt und ermordet man Menschen wie den im Buch genannten Journalisten Berthold Jacob Salomon. An diesem neutralen Knotenpunkt bleibt die Neutralität eine schwankende Gratwanderung zwischen Politik und Ökonomie, die ihren Ausgleich finden muss. So […]
[…]des Kapitalismus“. Bei Konferenzen sozialistischer Gruppierungen forderte er, dass man den Krieg nutzen solle, um daraus einen Bürgerkrieg, eine Revolution zu formen. Durchsetzen konnte er sich damit nicht, dennoch kam der Krieg ihm zugute: 1917 kam es in Russland zur Februarrevolution durch bürgerliche Kräfte. Zeitgleich suchte das Deutsche Reich nach […]
[…]Notnagel. Im KZ Flössenbürg wurden er, Canaris und Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) auf Hitlers persönlichen Befehl hin bei einem Schauprozess unter Vorsitz von Otto Thorbeck (1912 – 1976) zum Tode verurteilt und hingerichtet. Einen Monat später kapitulierte das Deutsche Reich, und der Krieg in Europa endete. Literatur und Links […]
[…]SAS-Mitglieder bei Gefangennahme zu töten. So verbrachte Stirling die letzten beiden Jahre des Krieges zunächst in einem Kriegsgefangenenlager, später in Schloss Coldiz in Sachsen. Warum die Nazis ihn nicht getötet haben, darüber kann man lediglich spekulieren, aber vermutlich verfuhren selbst sie bei Offizieren anders als bei einfachen Soldaten. Der SAS […]
[…]militärischen Abwehr in den Jahren 1942–1944. In: Hans Schafranek, Johannes Tuchel (Hrsg.): Krieg im Äther. Widerstand und Spionage im Zweiten Weltkrieg. Picus, Wien 2004, ISBN 3-85452-470-6, S. 247–291. Romedio Galeazzo Graf von Thun-Hohenstein: Der Verschwörer. General Oster und die Militäropposition. Severin und Siedler, Berlin 1982, ISBN 3-88680-022-9. Gerd R. Ueberschär: […]
[…]Teilgebiet. Schnell konnten sie Vororte und Dörfer erobern, dies blieb bis zum Ende des Bürgerkrieges am 2. September die einzige Eroberung. Der Transnistrien-Konflikt heute Die gegenwärtige Situation hat sich seit September 1992 kaum verändert. Er ist einer der sogenannten eingefrorenen Konflikte weltweit. Hauptauslöser ist und bleibt jedoch die Auflösung der […]
[…]Reichsgebiet fliehen wollten. Da Heydrich an den Folgen eines Attentats gestorben war, Himmler bei Kriegsende Selbstmord begangen hatte und Müller seit Kriegsende als verschollen galt, war Kaltenbrunner der einzig ranghohe Verantwortliche für die Gestapo, dessen die Alliierten habhaft werden konnten. Er wurde bei den Nürnberger Prozessen angeklagt, zum Tode verurteilt […]
[…]Europas. Hier hatten die Nazis ausprobiert, wie sie Menschen am effektivsten ermorden konnten. Kriegsende und Vertuschung Man schätzt heute, dass in Chelmno etwas über 150.000 Menschen ermordet wurden, hauptsächlich Juden. SS-Standartenführer Paul Blobel (1894 – 1951) testete im Sommer 1942 aus, wie effektiv es war, die Leichen zu verbrennen und […]
[…]stammt von Rudolf Reder (1881 – 1977). Und die Täter? Die schwiegen, wenn sie den Krieg den überlebt hatten, über ihre Taten. Wirth selbst kam am 26. Mai 1944 in Slowenien bei einem Angriff von Partisanen ums Leben und musste sich folglich nie für seine Taten verantworten. Sein Nachfolger SS-Hauptsturmführer […]
Der aktuelle Angriffskrieg der Russischen Föderation auf den Nachbarn Ukraine wirbelt in Deutschland auf mehreren Ebenen viel Staub auf. Da gerät das Verhältnis des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder zu seinem „Freund“ Putin natürlich ebenfalls in den Fokus. Die Aussage Schröders, dass Putin ein „lupenreiner Demokrat“ war, klingt vielen Menschen noch […]
[…]Vergasungen und sonstiger Todesfälle, doch diese schriftlichen Unterlagen wurden von der SS gegen Kriegsende vernichtet. Die Forschung zu den Opfern stützt sich daher auf verschiedene Quellen: Es existierten nach dem Krieg Zuglaufpläne der Reichsbahn und der polnischen Eisenbahn, welche die Opfer hierher transportiert hatten. Auch gab es Aussagen von polnischen Mitarbeitern […]
[…]Verschleppt Russland Menschen aus Mariupol?, in: Ukraine-Krieg: Verschleppt Russland Menschen aus Mariupol?, in: https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-verschleppt-russland-menschen-aus-mariupol-a-d8839f33-a6dd-4aab-a89b-824c18ca4227 Wikipedia: Belagerung von Mariupol, in: […]
[…]Prozessen stellte Reichsmarschall Hermann Göring (1893 – 1946) es so dar, als habe er den Krieg zwar mitgetragen, sei aber ein Gegner der systematischen Vernichtung der Juden im vom Deutschen Reich kontrollierten Teil Europas gewesen. In Wahrheit existiert nur ein Schriftstück aus Regierungskreisen, das überhaupt den Befehl der NS-Führung zur Shoah […]
[…]Kriegserlebnisse verarbeiten. Unerträglich jedoch waren die Hungersnöte, die unmittelbar nach Kriegsende begannen. Schwierige Zeiten Nach Kriegsende 1945 waren es überwiegend Frauen, die die Wirtschaft und die Städte wieder aufbauen mussten. Es fehlte Deutschland an fast allem, vorwiegend an männlichen Bewohnern, denn die meisten sind an der Front gefallen, in Straflagern […]
[…]The Strategy of Indirect Approach, Kapitel XVII, S. 293. Liddell Hart, der nach dem Zweiten Weltkrieg Hitlers Generälen in Buchform ein Podium gab; „Jetzt dürfen sie reden – Hitlers Generäle berichten, DVA Stuttgart 1950. Zwischen bemerkt; bei all der „Panzerei“ absolviert Guderian 1926 an der Universität Lausanne einen Französisch Kurs […]
[…]verurteilt. Die Mehrheit ging straffrei aus und gliederte sich in die Gesellschaft der Nachkriegszeit ein. Autorin: Martina Meier Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Danuta […]
[…]russischen Vorgehens handelt – dann wären wir beim Vergleich zu Srebrenica, was dem ganzen Krieg eine völlig neue, noch tödlichere Dimension geben würde. Autor: Michael Schmidt Weitere Informationen […]
[…]Kalten Krieg führten, müssen wir jedoch bis in die Zeit kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges zurückblicken. In diesem Artikel beschreiben wir, wie sich das Staatsgebiet Deutschlands in den Jahren der Besatzung durch die Alliierten nach Kriegsende entwickelt hat. Hierbei spielt der Ost-West-Konflikt, der sich bereits in den Jahren […]
[…]wobei das Ziel einer eigenständigen Versorgung aufgrund der akuten Nahrungsmittelkrise nach dem Krieg stark in den Fokus rückte. Zwar wurde eine Demontage der Schwerindustrie am Anfang durchaus durchgeführt. Die weitere politische Entwicklung und der aufkeimende Kalte Krieg sorgten aber dafür, dass diese für Deutschland wichtigen Industriekomponenten für die Alliierten stark […]
[…]der „Stadt der Reichsparteitage“ vor Gericht. Die Anklagepunkte lauteten unter anderem Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen den Frieden, Vorbereitung und Durchführung eines Angriffskrieges sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der Gerichtshof verkündete am Ende elf Todesurteile, wobei Göring sich durch Selbstmord entzog. Der Prozess von Nürnberg gilt allgemein als Meilenstein für das Völkerstrafrecht […]
[…]Gruppe war Harnack an der deutschen Wirtschaftsplanung beteiligt. Er versuchte, die Diktatur Adolf Hitlers zu beenden, indem er der Sowjetunion half, Deutschland zu besiegen. Bereits 1936 hatte Harnack damit begonnen, der Sowjetunion vertrauliche Informationen über die deutsche Munitionsproduktion zu geben. Harnack fügte Spionage für die Sowjetunion während des Krieges, Sabotage […]
[…]Todes noch solche gegensätzliche Emotionen auslöst? Der Ursprung dafür dürfte in der Zwischenkriegszeit liegen. Hier war die Ukraine eine Nation ohne Regierung. Viele Ukrainer machten sich nach dem Ersten Weltkrieg Hoffnung auf einen eigenen Staat, da die Doppelmonarchie zwischen Österreich und Ungarn zerfiel. Im Jahre 1918 rief man eine West-Ukrainische […]
[…]Zweiter Weltkrieg – Alltag im Krieg. https://www.welt.de/themen/zweiter-weltkrieg-alltag-im-krieg/ Zeitklicks.de: Die Rolle der Frau. […]
[…]Menschlichkeit bezeichnete, wurde Kritik in Deutschland unterdrückt, um das Osmanische Reich im Krieg an deutscher Seite zu halten. Auch wenn das Kaiserreich nicht an der Organisation beteiligt war und sich deutsche Offiziere und Diplomaten vor Ort für die armenische Bevölkerung einsetzten, so nutzte die türkische Regierung für die Deportationen Viehwaggons […]
[…]der Republik China befand, müsste man eigentlich auch den 7. Juli 1937 als Anfang des Zweiten Weltkriegs sehen. Denn der Krieg Japans weitete sich mit dem Angriff auf Pearl Harbour zum Pazifikkrieg aus. Das wiederum hatte den Kriegseintritt der USA zur Folge und machte aus den zwei regionalen Kriegen in […]
[…]Ebene gewesen ist (eigentlich sogar noch bis heute geblieben ist, Stichwort: Ukraine-Krieg), Kriegsverbrecher und „Verwaltungsmassenmörder“ strafrechtlich zu verfolgen. Im besonders gewalttätigen 20. Jahrhundert zeigte sich diese institutionelle Schwäche bereits direkt nach Ende des Ersten Weltkrieges, als es den damaligen Siegermächten nicht gelang, einen der als Aggressor gesuchten Hauptverantwortlichen für den […]
[…]die gesamte Problematik der Privatisierung von Kriegen verstanden werden. Laut internationalem Kriegsrecht sind Söldner zwar Kriegsteilnehmer, müssen aber im offiziellen Auftrag des jeweiligen Landes handeln und entsprechende Kennzeichen führen. Bei Academi sind die Grenzen zwischen legalen und illegalen Aktivitäten oft fließend, denn es ist häufig nicht gewollt, dass eine Beauftragung […]
[…]ausgraben, türmten sie meterhoch auf Scheiterhaufen und verbrannten diese. Nach dem Krieg Das Massaker konnte aber nicht vertuscht werden, allerdings hatten die Sowjets zunächst kein Interesse daran, die Verbrechen öffentlich zu machen, da Josef Stalin auch keineswegs judenfreundlich war. Nach Ende des Krieges wurde dann doch 1948 den Einsatzgruppen der […]
[…]in unterschiedlichen Phasen ausgetragen. Viele Menschen verwechseln den Donbass-Konflikt mit dem Krieg in der Ukraine. Das ist so nicht richtig, denn der Konflikt im Donbass konzentriert sich auf eine Region in der Ukraine und ist ein Konflikt, und kein Krieg. Es gab zudem offiziell keine Kampfhandlungen zwischen Truppen zweier existierender […]
[…]Informationen […]
[…]Hoffnung hingeben, dass sich mit einem Präsidenten Bortnikow alles zum Besseren wendet. Der Krieg würde enden, aber abseits davon ist Bortnikow ein Mann von Putins Schlag. Autor: Michael Schmidt Weitere Informationen […]
[…]Die heftigste Rivalität zwischen liberalen und kommunistischen Ideologien während des Kalten Krieges war der Vietnamkrieg, der zwischen 1955 und 1975 stattfand. Zunächst besetzte Frankreich nach vielen Jahren unter chinesischer Herrschaft 1858 Vietnam und konnte es bis 1954 unter seinem Schutz halten. Das vietnamesische Volk begann jedoch nach 1930 mit der […]
[…]etwas völlig Neues. Die Briten schützten so die schwächsten Mitglieder ihrer Gesellschaft vor Hitlers Blitzkrieg, den Bombenhageln über London und anderen Großstädten. Auch andere Werke der britischen Nachkriegskultur greifen dies auf, etwa „Doctor Who“. Dass auch in Deutschland Kinder aus den Großstädten und Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg, Köln oder dem […]
[…]angeführt, dass die Wunde von Srebrenica nicht geheilt werden kann. Im jugoslawischen Bürgerkrieg (Kroatienkrieg und Bosnienkrieg) von 1991-1995 wurden während der Operation Krivaya ’95 der Armee der Republika Srpska gegen Srebrenica im Juli 1995 mindestens 8.372 Bosnier in Bosnien-Herzegowina getötet. Es ist durch Dokumente belegt, dass bei dem Massaker auch einige […]
[…]nahelegen, unterstreicht nur noch einmal den Zynismus des Regimes. Natürlich spricht der Wahn Hitlers jene Soldaten unter den Alliierten, die sich Kriegsverbrechen schuldig machten, keineswegs von ihrer ganz individuellen Schuld frei. Aber es zeigt, wie wenig ein Menschenleben für Diktatoren, Autokraten und Kriegstreiber zählt. Es zeigt, wie gleichgültig Hitler auch […]
[…]sehr starken migrationspolitischen Machteinfluss gegenüber Europa, das bereits durch den Syrienkrieg und seit Kurzem durch den Ukrainekrieg extrem belastet ist. Libyen hat derzeit zwei konkurrierende Regierungen (Stand März 2022). Die Regierung von Fathi Bashagha, der sich mit Chalifa Haftar zusammengetan hat und deren Parlament in Tobruk tagt sowie die Regierung […]
[…]in Verbindung mit dem Parteiprogramm und der ideologischen Ausrichtung des dritten Reiches war der Krieg mit der Sowjetunion das implizite Ziel. Laut Göring hatten alle Maßnahmen so zu erfolgen, als wenn ein Krieg kurz bevor stünde. Auf die Wirtschaft des Reiches hatte der Vierjahresplan massive Auswirkungen. Um die Ziele erreichen […]
[…]dass man Deutschland in naher Zukunft als Verbündeten brauchen würde, denn der nahende Kalte Krieg mit Stalin zeichnete sich bereits ab. Da sind wir nun bei der Aufarbeitung der Massenvergewaltigungen bei Kriegsende. Dass der „böse Iwan“, also die Rote Armee, über die daheimgebliebenen Frauen im Falle einer Niederlage herfallen würde, […]
[…]später zu einer militärischen Intervention. Dies bedeutete den Beginn des 1. Tschetschenien-Krieges. Der 1. Tschetschenienkrieg In direktem Zusammenhang mit dem 1. Tschetschenienkrieg steht die sogenannte „Tschetschenische Revolution“. Im Land fand ein nationales Aufbegehren statt und der Wunsch nach Selbstständigkeit wurde immer lauter. Dies spiegelt sich in der Bildung eines […]
[…]ein. Am dramatischsten wurden diese Geschehnisse am Beispiel der Stadt Aleppo sichtbar, wo es zu Kriegsverbrechen, einer zivilen Tragödie und sogar zum Beschuss von UN-Hilfskonvois kam. Die Schuldzuweisungen der am Krieg beteiligten Parteien ändern bis heute nichts daran und die darauffolgende Abkehr der USA von allen weiteren Bemühungen um einen […]
[…]die Ukraine in zwei Tagen eingenommen. Autor: Michael Schmidt Siehe dazu auch: Russlands Kriege in […]
[…]Sie haben das heute wieder getan – immer noch an Ihrer These vom verlorenen Zweiten Weltkrieg festhalten. Sie sollten sich endlich zu der Einsicht durchringen, daß Deutschland nur dadurch zur Demokratie geworden ist, daß Nazi-Deutschland den Krieg verloren hat. Das ist die Wahrheit. (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE […]
[…]ohne Sieger: die sowjetischen Truppen auf dem Rückzug Aus dem sowjetischen Krieg in Afghanistan entwickelte sich mit der Zeit eine Art „Stellvertreterkrieg“ gegen den Kommunismus. Trotz ihrer immensen Truppenstärke – zeitweise kämpften 115.000 Soldaten der Roten Armee in Afghanistan – gelang es den Sowjets nicht, die Rebellen zu besiegen. Beide […]
[…]die Große im Jahr 1783 die Krim erstmals an das russische Reich angliedert. Im ersten Krimkrieg (1853 bis 1856) stellt sich Russland gegen das Osmanische Reich, Großbritannien und Frankreich. Russland verliert den Krieg. Auch in der Folgezeit darf die Krim noch lange nicht zur Ruhe kommen. Erwähnt seien hier: die […]
[…]und an der Hauptkadettenanstalt Berlin Lichterfelde seine Soldatenkarriere (siehe Guido Knopp, Hitlers Krieger, Bertelsmann Verlag 1998, Seite 166). Als Fähnrich trat er 1906 in das 3. Garderegiment zu Fuß ein. Schon 1907 wurde er Leutnant. Ein Besuch der Berliner Kriegsakademie (1913 – 1914) verkürzte der Beginn des Ersten Weltkrieges: von […]
[…]in der Ostukraine zu erweitern. Zensur und Desinformation: Wie der Kreml die Wahrheit über den Krieg in der Ukraine verzerrt Putin setzt seine Propagandamedien als Waffe im Informationskrieg ein, der immer noch wegen der Ereignisse in der Ukraine geführt wird. Doch im Zeitalter der sozialen Medien ist die totale Kontrolle […]
[…]Off-Kommentares von Micha, Orna und Ran Tal selbst. Ein Film in Bildern. Was ist zu sehen? Armut, Kriege, immer wieder Kriege. Bilder von Gefangenen-Transporten, zum Tode Verurteilten, viel Blut, Not, große Trauer, Verzweiflung, auch Leichen, Bilder von Beschuss und Gefechten. Alles in Schwarz-Weiß. Teils auch für Bar-Am traumatische Erlebnisse, die […]
[…]grotesk und zynisch – vom Schrecken, vom Irrsinn und gleichzeitig von der Banalität des Krieges: Krieg ist, wenn Du mit deinem Leben dafür bezahlen musst, dass du eine andere Sprache sprichst, eine andere Musik hörst oder die falsche Kleidung trägst. Regisseurin Erbach war übrigens gerade schwanger, als die Kampfhandlungen um […]
[…]Repertoire bestand aus Liedern und Arien von Debussy, Milhaud, Wagner, Puccini usw. Während des Krieges beteiligte sie sich als Kurier am Widerstand gegen die Nazis. Nadine Hwang war die Tochter des chinesischen Botschafters in Spanien und einer belgischen Mutter. Die 20er Jahre verbrachte sie in China, wo sie zum Ehrenoberst […]
[…]man in Travis Familie darüber sprach und seine Mutter sogar politisch aktiv war und gegen den Krieg und gegen Atomkraft und den Nuklearkrieg kämpfte, war es in Erins Familie genau gegenteilig, wie sie sich erinnert, denn: Jeder wusste davon, aber keiner sprach darüber. Dies soll sich nicht zuletzt mit dem […]
[…]viele Beispiele – und zwar in den unterschiedlichsten Ländern, die während des Zweiten Weltkrieges von Hitlers Truppen besetzt worden waren – nachweislich existierten, darf aber auch nicht pauschal unterstellt werden, jeder Beteiligte an einem Judenrat sei bloß ein opportunistischer Kollaborateur gewesen. Sogar im Deutschen Reich selbst hat es (natürlich vor […]
[…]Die wesentlichen dabei: Vorbereitung eines Angriffskrieges und damit zur Entfesselung des Weltkrieges beigetragen zu haben, Kriegsverbrechen; damit Verstoß gegen das Kriegsvölkerrecht, Verbrechen gegen die Menschlichkeit; unter anderem Deportationen. In Nürnberg begann der Angeklagte mit der Niederschrift seiner Erinnerungen, er kam jedoch nur bis zu den zwanziger Jahren. Noch im August […]
[…]der Hauptfiguren stellt der 101-jährige Benjamin Ferencz dar. Der Jurist war Chefankläger beim Kriegsverbrecherprozess gegen Einsatzgruppen in Nürnberg. Das Interview mit ihm bildet einen zentralen Punkt der Dokumentation. Neben dem Verfahren mit bekannten Nationalsozialisten wie Hermann Göring sollten sich in den ersten Nachkriegsjahren die „Mörder vor Ort“ ebenfalls verantworten. Das […]
[…]Passalis und Syllas Tzoumerkas auf der Berlinale 2022 nun einen alles andere als gewöhnlichen Kriegsfilm vor, der eine bisher kaum thematisierte Geschichte aus den Archiven holt und einem größeren Publikum offenbart. mehr Somewhere Over the Chemtrails Inspiriert durch die rechtsextremen Terroranschläge Jaromír Baldas 2019, handelt der Film von einem […]
[…]mit der Tschechoslowakei zu begnügen. Stattdessen laufen die Vorbereitungen auf einen erneuten Krieg auf Hochtouren. Beide Diplomaten wissen, dass die Beweise, die Paul besorgen könnte, das Einzige sind, was diesen Krieg noch stoppen könnte. Aber sie wissen auch, dass sie ihr Leben riskieren, weil auf Spionage im Hitler-Deutschland die Todesstrafe […]
[…]Abkommen, die widerstandslose Besetzung der Tschechoslowakei, die Blitzsiege in den ersten Kriegsjahren ließen Hitlers Größenwahn berechtigt erscheinen. Nachamas Zeitreise durch die Jahre von 1933 bis 1945 ergibt bei aller instruktiver Detailgenauigkeit ein Gesamtbild von Aufstieg und Fall der Nationalsozialisten und damit Deutschlands: die fast widerstandslose Etablierung der totalen Diktatur, die […]
[…]aus der Landwirtschaft. Er wäre gerne Landwirt geworden und nicht General“ (siehe Guido Knopp: Hitlers Krieger, Bertelsmann Verlag 1998, Seite 123). Die erste Sprosse seiner Karriereleiter erklomm er als Fahnenjunker im Niedersächsischen Feldartillerie Regiment 46 in Wolfenbüttel, 1902 wurde er Leutnant. Ab 1908 diente der verhinderte Landwirt als Regimentsadjutant. Den […]
[…]die Kerngedanken seiner Reformideen setzten sich durch. Und wie nach seiner Meinung kommende Kriege geführt werden würden, machte er 1928 in dem Buch „Krieg der Zukunft“ nachlesbar. Dann – im Großen Vaterländischen Krieg fanden Tuchatschewskis Vorstellungen praktische Anwendung auf den Schlachtfeldern. Ein Beispiel; die Panzerschlacht am Kursker Bogen – 1943. […]
[…]als Residenz gedient hatte. Dreizehn Tonnen Dynamit vollendeten das Werk der Zerstörung, was der Krieg, sowie Sowjetsoldaten bei Dreharbeiten für den Film „Die Schlacht um Berlin“ (1949) begonnen hatten, wo mehrere Skulpturen und Hunderte Glasfenster ihr Opfer wurden. 1950 wurde auch das Unter den Linden stehende Reiterstandbild des Königs entfernt. […]
[…]den ersten Schlesischen Krieg vom Zaun. Insgesamt sollte der („Zaun“)-König vier Angriffskriege führen. Die Kriege des Friedrich II. trugen zwar dazu bei, das Preußen im Orchester der europäischen Großmächte mitspielen konnte. Aber um welchen Preis? Hunderttausende Menschen starben, Städte und Dörfer sanken in Schutt und Asche. Aber auch der König […]
[…]des 22. Juni 1941 über dem Territorium der UdSSR das Kriegsgeheul zu intonieren begann. Nun, da Hitlers Blitzkrieger in den ersten Wochen des Krieges kilometerweit in die Sowjetunion eindrangen, es ihnen gelang, Truppen der Rote Armee in zahlreichen Kesselschlachten vernichtend zu schlagen und ca. 3 Millionen sowjetische Kriegsgefangene dem Hungertod […]
[…]wieder zu bewaffnen und als Bollwerk gegen die sowjetische Expansion aufzubauen. Als der Kalte Krieg 1950 in Korea zum heißen Krieg wurde, verlor der Zweite Weltkrieg beträchtlich an Bedeutung.“ (17) Dieses Wegschauen machte die Arbeit für Wiesenthal fast unmöglich, obwohl er 1953 – erneut durch puren Zufall – erstmals von […]
[…]Ausland befinden. Nur er kennt die Zugangscodes. Die Feierstimmung endet mit der Machtübernahme Hitlers. Die geplante Flucht des Bartok-Paares in die USA gelingt nicht. Bartok wird letztendlich festgenommen und in das Luxushotel Metropol, das Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Nachdem es dem Gestapo-Leiter Böhm, brilliant gespielt von Albrecht Schuch, nicht gelingt, […]
[…]Ebenso überzeugend der weitgehende Verzicht auf Texte bei der Darstellung von Militär- oder Kriegsszenen. – Über das historische Beispiel hinaus zeigt Mutards Graphic Novel eindrücklich, wie ein Krieg zyklonartig eine vermeintlich stabile Zivilgesellschaft durcheinanderwirbelt. Autor: Tomas Unglaube Bruce Mutard: Im Auge des Zyklons. Aus dem australischen Englisch von Benjamin […]
[…]alle Besucher zum Takt der Musik die Zeile “A la guerre” grölen (was auf Deutsch “In den Krieg” bedeutet), wirken verstörend und düster. Für “Je Suis Karl” haben Regisseur Christian Schwochow und der Drehbuchautor Thomas Wendrich sich die Entwicklungen der rechten Gruppierungen in Europa genauer angeschaut. Sie haben unter anderem […]
[…]Spannungen mit England wegen des Flottenbaus, es folgten die sog. Marokkokrisen, gleich zwei Balkankriege und zu guter Letzt der ominöse „Kriegsrat“ vom 8. Dezember 1912 (ein Schwerpunkt der Arbeit Fritz Fischers). Sicher kann man nicht ein einzelnes Detail überbewerten und zur alleinigen Ursache für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges machen […]
[…]die persönliche Rolle des Kronprinzen ist wie folgt zusammen zu fassen: Sowohl 1866 im Krieg gegen Österreich und dann 1871 gegen Frankreich war dieser als Armeeführer an vorderster Front und konnte teils kriegsentscheidende Manöver vollbringen. Dies brachte ihm nicht nur beim Volk Ruhm und Ansehen ein, sondern – für den […]
[…]wendet sie nun auf versehrten Körper als sichtbare Zeichen des von Menschen gemachten Irrsinns Krieg an und verbindet damit den nationalistischen Wahnsinn des Ersten Weltkriegs mit dem später folgenden und noch verheerenderen Faschismus. Gleichzeitig nimmt sie indirekt Bezug auf das allen Anfeindungen und Vernichtungsversuchen trotzende „Das Volk Israel lebt“. Sehr […]
[…]Düsseldorf/Wien 1993, S. 575–579). Ein dem Russlandkrieg von 1941 bis 1945 vorgelagertes Kriegsgeschehen war der Winterkrieg gegen Finnland der am 30. November 1939 mit dem sowjetischen Angriff begann. Als Grund mussten sowjetische Gebietsansprüche auf die Karelische Landenge und unabdingbare Sicherheitsinteressen von Leningrad herhalten. Im Land der tausend Seen drohte die […]
[…]Die Emser Depesche tat ihre Wirkung: schon am 19. Juli 1870 erklärte Frankreich den Krieg. Obwohl sich die Kriegserklärung nur an Preußen richtete, trat der Kriegsfall für den gesamten Norddeutschen Bund ein, während für die süddeutschen Staaten der Bündnisfall nach den Schutz- und Trutzbündnissen gegeben war. Obwohl zumindest in Bayern […]
[…]1935 veröffentlichte sie ihr erstes Gedicht in der Illustrierten „Die Dame“. Bis zum Kriegsende folgten Romane, die im weitesten Sinne die Emanzipation einer jungen Frau unter anderem als Künstlerin im bürgerlichen Milieu behandeln. Die Titel Tochter aus gutem Hause (Berlin 1940), Das zaubervolle Jahr (Dresden 1941 und Berlin 1942) sowie […]
[…]die Widerstandsbewegung “Die Weiße Rose” auf und kämpft nicht nur mit Flugblättern gegen Hitlers Regime, sondern auch für die Anerkennung ihrer Selbstbestimmtheit als Frau. Mit der Instagram-Serie ICH BIN SOPHIE erleben wir die Welt der jungen Studentin, 1942/1943, aus ihrer Perspektive, in Echtzeit. Wenn Sophie sich um 11 Uhr entschließt, […]
[…]dessen Geschichte anhand nachgewiesener Pläne und Aktionen. Beide Solm-Brüder, die den Krieg überlebten, arbeiteten fortan für Gehlen. Dieser genoß die Unterstützung Adenauers ebenso wie die der USA, die gegenüber dem weiterhin zu bekämpfenden Kommunismus im Kalten Krieg in den Seilschaften der Altnazis das kleinere Übel sahen. Koja setzte seine Agententätigkeit […]
[…]Offizierslaufbahn blieb; besondere Ironie: der Zivilist Rathenau wurde im Herbst 1914 Chef der „Kriegsrohstoffabteilung“ im Preuß. Kriegsministerium und rettete die Militärs vor einer frühzeitigen Niederlage im Ersten Weltkrieg, da bereits in den ersten Wochen enorme Nachschubprobleme drohten; die Kriegstreiber in Berlin (und Wien) hatten schlicht den immensen Rohstoffbedarf unterschätzt, der […]
[…]steht Alice Schwarzer an vorderster Front. „70 Jahre Arbeit, davon drei Monate im Dienste Hitlers – und sie gilt lebenslang als Nazi-Künstlerin. Nach 1945 wurde sie zwar restlos ‚entnazifiziert‘, aber trotzdem an den Pranger gestellt.“ (Emma, Jan/ Feb 1999). Auch die linke Filmemacherin Helma Sanders-Brahms (1940–2014) arbeitete in einem Aufsatz […]
[…]auf die Goldwaage gelegt wurde. Hinzu kamen zumindest ab August 1914 die durch „Erklärung des Kriegszustandes“ (Art. 68 Bismarck-Verfassung) bedingten Vorschriften des „Belagerungszustandes“ (Preuß. Gesetz v. 1851), so dass innenpolitisch das Kriegsrecht galt und jede Meinungsäußerung überwacht bzw. sanktioniert werden konnte. Spätestens bei diesem Szenario waren die Einschränkungen der Zensur […]
[…]Wärme und vermittelt dem Zuschauer keine Einblicke in die Schrecken der menschlichen Abgründe in Kriegszeiten. Dieses Fehlen der Emotionen könnte dem ein oder anderen Zuschauer zu viel sein – oder doch zu wenig? Während des Zweiten Weltkriegs patrouillierten Tausende ungarischer Soldaten auf der Seite der Achsenmächte in weiten Teilen der […]
[…]mit englischen Untertiteln versehen sind. Mograbi beginnt seinen Dokumentarfilm mit dem Sechstagekrieg von 1967 und der UN-Resolution 242, die die Grundlage für den israelischen Rückzug aus den besetzten Gebieten bilden sollte, aber systematisch ignoriert oder bewusst verschleiert wurde. Dann zeichnet er sorgfältig die verschiedenen Strategien nach, mit denen die Israelis […]
[…]auf, die in Vernichtungslagern, bei den Einsatzgruppen, der sogenannten Euthanasie und als Kriegsverbrecher an Massenmorden beteiligt waren. Zu den schlimmsten Kriegsverbrechen gehören neben vielen anderen die Auslöschung von Bewohnern und die Zerstörung von Ortschaften wie etwa des tschechischen Lidice oder des französischen Oradour-sur-Glane. Dargestellt werden u.a. die alliierten Nürnberger Prozesse […]
[…]um Rschew vom Oktober 1941 bis März 1943 gehören zu den größten Katastrophen des Zweiten Weltkrieges. Autor: René Lindenau Literaturhinweise Oleg A. Kondratjew: Die Schlacht von Rshew. Ein halbes Jahrhundert Schweigen. Arethousa-Verlag, München 2001, Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges, Bd. 3, Moskau […]
[…]hat sich in der Tschechoslowakei niemals zur deutschen Nationalität bekannt und niemals mit Hitlers Drittem Reich kollaboriert. Darum konnten die Beneṧ-Dekrete auch nicht für sie gelten. Der Fall Liechtenstein unterscheidet sich von anderen Nachkriegs-Konfiskationen dadurch, dass hier die Konfiskation sogar den Dekreten widerspricht. Die Liechtensteiner waren keinesfalls Bürger der Tschechoslowakei, […]
[…]hält, dass er alle seine Untertanen gleich schlecht behandelte, alle Zwangsmaßnahmen mit dem Krieg rechtfertigte. Im Krieg bürdete er der Landbevölkerung so erbarmungslose Naturalabgaben auf, dass sogar seine engsten Mitarbeiter, Mikojan und Molotov, ihn zur Mäßigung mahnten – vergebens! In der ersten Nachkriegszeit wurde das Land 1946/ 47 von einer […]
[…]Theodor Fontanes Roman „Grete Minde“ (1880). Dessen Handlung spielt zwar im Dreißigjährigen Krieg, reflektiert aber antikatholische Stereotypen zur Zeit des Kulturkampfs. Fabers Analogiesetzung zwischen Antikatholizismus im 19. Jahrhundert und Islamfeindlichkeit in der Gegenwart wirkt allerdings abenteuerlich, schon gar wenn man sie auf einem Roman als Quelle aufbaut. Die Beiträge von […]
[…]Militär und in der deutschen Politik. Doch zurück zum Tathergang in Coventry. Der britische Kriegspremier Winston Churchill beschrieb die damalige Szenerie in seinem Buch „Der Zweite Weltkrieg“ unter anderem so: „Alles in allem war dies der verheerendste Angriff, den wir zu erdulden hatten. Das Zentrum von Coventry war in Trümmern, […]
[…]darunter „keine SS-Truppen“, marschierten durch die Metropole des hauptsächlichsten Kriegsgegners – zehn Monate vor Kriegsende, fast zwei Monate nach dem „D-Day“ (6. Juni 1944), an welchem mit der Landung der Alliierten in der Normandie der Schlussakt des Kriegs begann. Die Deutschen bewegten sich in Formationen, die wohl auf dem Reißbrett […]
[…]auch die geradezu verinnerlichte Kriegsbegeisterung vieler Jugendlicher (Teenager) im Zweiten Weltkrieg gewesen ist. Diese Kriegsbegeisterung wurde natürlich bereits schon vor 1939 von den Nazis geschürt und mit Beginn des Weltkriegs geradezu zum Selbstzweck der gesamten Erziehung der damaligen Kinder und Jugendlichen. Doch auch in der Generation direkt vor dem Angeklagten […]
[…]„großen Walzers“ war nicht mehr zu verkennen, dass Stalins unterschätzte „Mushiks“ den Krieg gewinnen, Hitlers hochgerüstete Armeen ihn aber verlieren würden, nachdem sie noch im Herbst 1942 rund zwei Millionen km² des sowjetischen Territoriums mit 85 Mio. Einwohnern in ihrer Gewalt hatte. Jetzt wollte man „k gradu i miru“ (russische […]
[…]SS war auf viele dieser Arbeitssklaven angewiesen; Rüstungsminister Speer wäre ohne das Heer von Kriegsgefangenen und die Insassen der KZ-Arbeitslager völlig außerstande gewesen, Hitlers Vorgaben zu erfüllen. 3) Daher ist es aus moralischer Sicht auch heute noch vertretbar, strafrechtliche Ermittlungsverfahren bzw. Anklagen gegen Angehörige des Wachpersonals von Konzentrationslagern u.ä. der […]
[…]Juni wurde im Berliner Olympiastadion die Deutsche Fußballmeisterschaft ausgetragen. Gewonnen hat Hitlers Lieblingsverein Schalke 04. Aber den Krieg gegen die Sowjetunion hat der braune „Größte Feldherr aller Zeiten“ verloren. So kam es auch anders als von Joseph Goebbels gedacht, als der von einem Gespräch bei seinem „Führer“ kommend in sein […]
[…]Deutschland am 4. August den Krieg [3]. Die ebenfalls am 4. August vom deutschen Reichstag zur Kriegsfinanzierung beschlossenen Kriegskredite wurden – trotz interner Gegenstimmen – in dieser Situation noch einstimmig von der sozialdemokratischen Fraktion mitgetragen. Mit ihren Stimmen hatte Wilhelm II. nicht gerechnet. Ungeachtet seiner Abneigung gegen sie, rief er […]
[…]herrschenden und be-herrschten Politikern seit 1990 nicht mehr sagen kann, da durch sie wieder Krieg vom deutschen Boden ausging. So verließ er Anfang der 1980er Jahre die Studierstube, um sich im Widerstand gegen den NATO-Doppelbeschluss zu engagieren. Ein Höhepunkt dabei sicher seine Teilnahme an einer Sitzblockade gegen die Stationierung von […]
[…]man zum Beispiel das Verhältnis zwischen Bonn und Moskau vor Augen. Denn hier saßen sich zwei Kriegsteilnehmer gegenüber: Der General der Roten Armee, Leonid Breschnew und der Oberleutnant der Wehrmacht, Helmut Schmidt. In „Menschen und Mächte“ (Berlin, Siedler, 1987) schilderte er wie sich die beiden über ihre Kriegserlebnisse austauschten. Möglicherweise […]
[…]wie realistisches Kriegstagebuch. Im August 1914 meldete sich der Maler Franz Marc freiwillig zum Kriegsdienst. Bei Ausbruch des Krieges empfand er ihn noch als „positive Instanz“. In seinen „Briefen aus dem Feld“, beschreibt Marc ein „krankes Europa“, das durch den „Krieg geläutert werde“. Ein Umdenken setzte erst 1915 ein. Da […]
[…]der Nachkriegsjahre“ einen wesentlichen Schwerpunkt dar. Die für die Ausstellung zentralen Kriegsschauplätze waren Serbien im Partisanenkrieg, der Weg der 6. Armee nach Stalingrad sowie die jahrelange Besetzung Weißrusslands. Hierbei ging es darum, den „Mikrokosmus der militärischen Gewalt“, welcher sich gegen Kriegsgefangene, Juden, Partisanen und weitere Zivilisten gleichermaßen richtete, zu dokumentieren. […]
[…]Taktik der Christlichsozialen war erfolgreich: Bei den letzten Reichstagswahlen vor dem Ersten Weltkrieg gewannen die Partei in Cisleithanien 37 Prozent der Stimmen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden sie zur dominierenden Partei der Ersten Republik Österreichs und führten diese von 1933 bis 1938 in eine austrofaschistische Diktatur unter Engelbert Dollfuß und […]
[…]vermeintlichen Farsi-Kenntnissen zu überzeugen. SS-Offizier Klaus Koch hat einen Traum: Nach dem Krieg will er zu seinem Bruder nach Teheran und ein Restaurant eröffnen. Dazu braucht er eine Sprache, mit der man sich verständigen kann. Dazu sucht er Zugang zu einer fremden Kultur. Gilles sucht eine Chance, um zu überleben. […]
[…]sie nach Paris. Dort lernte sie ihren Ehemann kennen und brachte noch vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs zwei Kinder zur Welt. Dann erzählt sie eine Geschichte, die uns bekannt ist, die wir aber niemals vollends nachvollziehen und nachempfinden können. Es ist die Geschichte eines Martyriums, wie es viele Menschen erleben […]
[…]auf dem Regiestuhl, „aber keine Jakubowska“. Erst in den 1960er Jahren legt Bossak, der den Krieg in der Sowjetunion erlebte, sein „Requiem für 500 000“ vor. Aleksander Ford, Jakubowska kennt ihn vom „START“, versucht eine Kooperation mit der DEFA zu arrangieren. Doch der kurzzeitige Chefdramaturg Georg Klaren, der im Dritten […]
[…]will Antworten. Er will erzählen. Er entscheidet sich für den Film und dreht drei Jahre nach Kriegsende „Daleká cesta“. Zeugnis ablegen Verarbeiten, was geschehen ist. Verstehen, was nicht zu verstehen ist. Zeugnis ablegen. Eine Form finden, um das Geschehene darzustellen. Alfréd Radok ist am Ende des Krieges 31 Jahre […]
[…]und der Gewandtheit Albert Speers? War es das zweifelhafte Charisma eines der schlimmsten Kriegsverbrecher oder doch die Hoffnung, etwas Gutes im Bösen zu finden? Selbstverständlich kann es auch der Versuch gewesen sein, die vielen Grautöne zwischen der schwarz und weiß Malerei aufzudecken. Doch wann ist eine objektive Betrachtungsweise möglich? Wo […]
[…]die Spomeniks aufnehmen, jene monumentalen Kriegerdenkmäler, die zu Ehren der im Zweiten Weltkrieg gefallenen jugoslawischen Soldaten errichtet worden waren. Diese vom damaligen Staatsoberhaupt Josip Broz, genannt Tito, in Auftrag gegebenen Monumente stehen noch heute überall auf dem Gebiet ehemals Jugoslawiens. Sie wurden zwischen 1950 und 1980 an den Orten erbaut, […]
[…]Bundeswehr und in der NATO. In Schriftform versuchten sich die uniformierten Führungsfiguren von Hitlers Gnaden zu rehabilitieren und vor der Geschichte freizusprechen: Von Manstein, Guderian, Halder, Warlimont… Mitschuldig an dieser geschichtspolitischen Fehlentwicklung macht der Historiker, auch das Internationale Militärtribunal selbst, das es nicht vermocht hat, „ein vergleichbar klares und eindeutiges […]
[…]das ist immer das Falsche…“ Kommen wir noch einmal zu Clausewitz und auf sein Werk „Vom Kriege“ zurück. Darin definiert er den Krieg als „ein Akt der Gewalt, um dem Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“. Fragen wir uns, was war der Wille der „überfallartig“ agierenden Hitler-Wehrmacht in sechs […]
[…]Araberhengst, der ihm zuvor von Budjonny geschenkt worden war. Seine Ausbeute aus dem „Großen Krieg“, es sollten noch drei Kriege folgen, waren zwei Georgskreuze, ein deutscher Gefangener und eine schwere Verwundung. Weitere seiner Kampffelder waren die des stellvertretenden Inspekteurs der Kavallerie der Roten Armee, das Kommando über eine Kavalleriedivision sowie […]
[…]und dem Alten Fritz, Spielzeug, ein Wandteppich der Nazi-Frauenschaft, handgeschriebene Notizen Hitlers und Zeichnungen sowie Erinnerungen an Olympia 1936, Feldmarschallstäbe, Uniformen und Orden u.s.w. auszustellen, das hat nichts von einem Tabubruch. Da hatten andere Ausstellungen zu jenem Abschnitt deutscher Geschichte schon mehr Sprengkraft. Erinnert sei nur an „Vernichtungskrieg – Verbrechen […]
[…]Denn der Lagerkoch träumt von einer Zukunft im Iran. weiter Irradiés Erinnerungen an den Krieg. Ein Film von Menschen, die die Irradiationen von Krieg überlebt haben, und jenen ans Herz gelegt, die glauben, gegen solche immun zu sein. Ein extremer Film, der mit unnachgiebiger Wucht in Auge und Herz dringt. weiter […]
[…](MID) am 22. September 2019 erklärte, war der Pakt ein „erzwungener Schritt“, der den Kriegsausbruch „um fast zwei Jahre verzögerte“ und dann Moskau erlaubte, „den Krieg in für die UdSSR günstigen Regionen zu führen“. Besonders stört das zum Pakt gehörige „Zusatzprotokoll, das die Aufteilung Ost- und Zentraleuropas in Einflusszonen verfügte. […]
[…]Jakob Lévy. 1952 kam der Sohn René und 1957 die Tochter Nicole zur Welt. Sehr früh nach dem Krieg setzte sich Hanni für Viktoria Kolzer ein, damit sie als Antifaschistin und „Unbesungene Heldin“ geehrt und mit einer Zusatzrente ausgestattet wurde. Nach dem frühen Tod ihres Mannes 1989 startet sie in […]
[…]„Vorschubleisten“ betrachtet werden soll. Nimmt man hierfür die unmittelbar zur Kanzlerschaft Hitlers und der Etablierung/Stabilisierung der NS-Herrschaft führenden Ereignisse unter die Lupe oder schon die Jahre ab 1926 oder noch deutlich früher? Geht man mit der herrschenden Meinung, dass die Berufung Adolf Hitlers zum Reichskanzler nebst Bildung des sog. Kabinetts […]
[…]Die UFA wurde formal Ende 1917 gleichsam als Produkt der damals bedingt durch den Ersten Weltkrieg professionalisierten Kriegspropaganda gegründet. Die 3. Oberste Heeresleitung, treibende Kraft auch hier: Erich Ludendorff, erkannte den Nutzen psychologischer Kriegsführung durch sog. Massenpropaganda; das noch junge Medium des Hör- und Rundfunks, wozu im weiteren Sinne auch […]
[…]konnte die NSDAP 1930 mit 18,3 Prozent zur zweitstärksten Kraft im Parlament aufsteigen. Und Hitlers Machtergreifung 1933 sollte das Land für immer verändern. Geheime Milizen – Die Schwarze Reichswehr Instabilität verursachte auch das Aufkommen von paramilitärischen Organisationen wie der Schwarzen Reichswehr, die in der Serie Babylon Berlin eine prominente […]
[…]Schlesischen Kriege, die Befreiungskriege gegen Napoleon, die Revolution von 1848, die beiden Weltkriege sowie die Nachkriegsentwicklung nach 1945. Unmöglich hier auf alles einzugehen, das schafft auch kein noch so guter Ausstellungsführer, wie der, der käuflich zu erwerben ist. Bleibt also die Konzentration auf Schwerpunkte. So begegnen dem Besucher zahlreiche Geschütze, […]
[…]Reiches angeht. Denn während nicht-familiengeführte Betriebe ihre Führungsetage nach dem Krieg entnazifizieren konnten, war das aufgrund der patriarchalen Strukturen in Familienunternehmen nicht so einfach möglich oder gewünscht – ist doch gerade personelle Kontinuität das, was ein familiär geführtes Unternehmen ausmacht. Innerfamiliäre Loyalitäten und der Versuch, die Angehörigen und das eigene […]
[…]in den Zuchthäusern und KZ´s des Hitler-Regimes. Insgesamt befanden sich während des 2. Weltkrieges 72 Staaten im Kriegszustand. Die Ausdehnung der Kampfgebiete betrug 22 Millionen Quadratkilometer, 110 Millionen Menschen waren zum Kriegsdienst einberufen worden. Diese 12 Jahre Gewalt, Terror und Krieg schlugen tiefe Wunden in Städte und Landschaften aber auch […]
[…]Besetzung. Autor (Rezensent): Tomas Unglaube Phillip Hoose: Sabotage nach Schulschluss. Wie wir Hitlers Pläne durchkreuzten. Aus dem amerikanischen Englisch von Nina Frey. dtv, München 2018, 240 Seiten, ISBN 978-3-423-71777-9. (Originalausgabe: The boys who challenged Hitler. Knud Pedersen and the Churchill Club. Farrar, Straus and Giroux, New York, NY […]
[…]Kapp-Putsch, Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1978, S. 191 – 236. Platthaus, Andreas: Der Krieg nach dem Krieg. Deutschland zwischen Revolution und Versailles 1918/19, Berlin 2018. Reichhardt, Hans J.: Kapp-Putsch und Generalstreik März 1920 in Berlin. »Tage der Torheit, Tage der Not«, Berlin 1990. Schulze, Hagen: Freikorps und Republik 1918 – 1920, […]
[…]sie aber nicht besser. Also weg damit! Ein Hoch auf die Courage, aber Krieg den Geheimdiensten und Krieg dem Kriege! Ferner macht er deutlich, wer mit Blindheit durch die Geschichte geht ist dumm dran. Er läuft Gefahr die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Auch hierfür könnte diese DEFA-Serie stehen: Verstehen […]
[…]zwischenmenschliche Beziehungen und der innere Konflikt sind fester Bestandteil dieses Kriegsdramas. Der Erste Weltkrieg nimmt seinen Lauf und Gasangriffe der Deutschen brechen über die Russen herein. Im Mittelpunkt der Handlung steht dabei ein russischer Junge, uniformiert, im Schützengraben – wo er während der Angriffe sein Augenlicht verliert. Dennoch bleibt er […]
[…]Berlin-Plötzensee hingerichtet. Am Ende der Verfilmung sieht man Amigo, der nach dem Krieg als Panzersoldat der Nationalen Volksarmee dient. Schnell wird dem Zuschauer klar – Amigo kennt den Unterschied zwischen dem, was moralisch vertretbar ist und dem, was unmoralisch ist. Noch dazu in einer Zeit, in der moralisch richtiges Denken […]
[…]Günther, dass und wie der Krieg die Heimat berührt: Die Trauer um Gefallene, die Sorge um Kriegsverwundete und vom Krieg Traumatisierte, die Ungewissheit über das Schicksal Vermisster, die Sprachlosigkeit der Soldaten auf Heimaturlaub angesichts der erlebten Gräuel bestimmen zunehmend das Leben in der Kleinstadt fern der Front. Hinzu kommen die […]
[…]des Films als Deserteur von Feldjägern gejagt wird. Zwei Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in ständiger Angst und Verzweiflung entdeckt zu werden, stößt er während seiner Flucht auf einen Wehrmachts-Geländewagen, in dem sich die Uniform eines Hauptmanns der Luftwaffe befindet. Aus Spaß streift er sich diese über und […]
[…]überzogenen Reaktion – sollte ein besonders folgenreiches Kapitel in der direkten Nachkriegsgeschichte zwischen den ehemaligen Weltkriegsgegnern aufgeschlagen werden: offene Konfrontation zwischen dem Militär Frankreichs und Belgiens mit der deutschen Zivilregierung und der im Ruhrgebiet lebenden Bevölkerung. An dieser Stelle müssen nur wenige Stichpunkte genügen: Die Reichsregierung unter dem damaligen Kanzler […]
[…]Rechte und die Juden. Spanien 1931 bis 1936, Frankfurt a.M. 2000. [5] Götz Aly, Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus, Frankfurt a.M. 2005. Mit obskuren Rechentricks ermittelt Aly, dass die Arisierungsgewinne den Reichshaushalt nennenswert aufgebessert hätten und tut so, als sei das Geld direkt in die Sozialkassen geflossen. Er […]
[…]hilflosen Zustand. (34) Das endgültige Scheitern der Bemühungen um eine Ausweisung Hitlers Hitlers gescheiterter Putsch und dann auch der anschließende Prozess waren damals Medienereignisse ersten Ranges – teilweise auch im Ausland. Am 01.04.1924 (Tag der Urteilsverkündung) glich die Verhandlung am Volksgericht „einer Aufsehen erregenden Theaterveranstaltung“. (35) Insbesondere die angeklagten […]
[…]Völker des Ostens sollten zurückgedrängt werden, die Juden sollten ausgelöscht werden. Der Krieg gegen Polen rückte die Prophezeiung aus Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“ näher. So träumte Hitler bereits 1928 davon, “[das Volk] kurzerhand zu entfernen und den dadurch frei gewordenen Grund und Boden den eigenen Volksgenossen zu überweisen“.[3] Im […]
[…]Peter: The 1916 Battle of the Somme reconsidered, Barnsley 2016 Riedel, Frieder: Zwischen Kriegsgericht und Heldentod: Der Grabenkrieg an der Somme 1914 – 1916, Leinfelden-Echterdingen 2008 Sacco, Joe: Der Erste Weltkrieg – Die Schlacht an der Somme, Zürich 2014 Sebag-Montefiore, Hugh: Somme. Into the Breach, London 2016 Sheldon, Jack: The […]
[…]Aufschrift „Kriegsverbrecher“ kommentiert. Dem verehrenden Gedenken an gefallene Weltkriegsveteranen begegnet er mit der Erinnerung an die ungezählten zivilen Kriegsopfer. Und an den 10. Mai, den Tag der Bücherverbrennung im Jahr 1933, erinnert Kastner an prominenter Stelle. Auf dem Münchner Königsplatz brannte er einen großen, kreisrunden Fleck in den Rasen, auf dass […]
[…]hundertfach unter archives.bg – Vojnite na Bălgarija, Vtora svetovna vojna (Bulgariens Kriege, Zweiter Weltkrieg); Assa, Anri; Koen, Albert: Die Rettung der Juden in Bulgarien 1941-1944, Sofia 1977; Batakliev, Ivan: Die Wanderungen der Bulgaren in den letzten dreißig Jahren, in: Geopolitik Nr. 3/1941, S. 155-163; Centralna Konsistorija na Evreite v […]
[…]der erste Film zu dem Thema. Er produzierte bereits mehrere Dokumentationen zum Thema Flucht und Krieg. Für „Das Boot ist voll“ (1980) erhielt er eine Oscar-Nominierung. Imhoof beschreibt den Weg der Flüchtenden aus den Krisenländern nach Europa und das Überleben im vermeintlichen „Eldorado“ Europa. Dazu hat er unter anderem das […]
[…]„Das schweigende Klassenzimmer: Eine wahre Geschichte über Mut, Zusammenhalt und den Kalten Krieg“, über die nun von Lars Kraume verfilmten Ereignisse. Der Film orientiert sich sehr stark an dem Buch und lässt nur vereinzelt fiktive Elemente einfließen. Obwohl der Film im Vorfeld schon als sehr gelungen betitelt wurde, entschloss man […]
[…]dass Stalin selbst, Hunderttausende eigene Soldaten zum Tode verurteilte und seine schlechte Kriegsführung den Krieg nur in die Länge gezogen hat. Den’ Pobedy Regie: Sergei Loznitsa Produktionsland: Deutschland Veröffentlichung: 2018 Länge: 94 Minuten – Farbe Berlinale – Sektion […]
[…]der früheren sowjetischen Filme – behandelt, internationale Anerkennung. 10 Jahre nach Kriegsende ertastet der Film gefühlvoll die Wunden des Krieges. Im sowjetischen Kino steht mit dem Werk zum ersten Mal ein durch den Krieg verursachtes individuelles Leid im Mittelpunkt des Filmes. Er lobt nicht die Großartigkeit des Kriegs, sondern präsentiert die Schicksale, […]
[…]Film gegen den Krieg, der durch den Mut des Regisseurs Heinz Paul einen Einblick in die Welt des Kriegsgegners offenbart. Es verwundert nicht, dass der Kriegsfilm aufgrund der angeblichen „pazifistischen Tendenzen“ verboten und verbrannt wurde. Sämtliche Kopien wurden vernichtet, doch das Original-Negativ konnte gerettet werden, sodass nach jahrelangem Versteckt halten […]
[…]in Omaha zu kontaktieren, doch die Sowjets stören den Funkverkehr und Grady glaubt, der nukleare Krieg habe begonnen. Er befiehlt seinen Bombern, das vorbestimmte Ziel anzufliegen: Moskau. Sobald die Bomber den Fail-Safe Point überschreiten und ihre Ziele anfliegen, können sie nicht mehr zurückgerufen werden. Die Besatzungen sind dafür trainiert, alle […]
[…]Überfälle auf argentinische Lager, um deren Essen zu stehlen. Der nagende Hunger der Briten im Krieg, der von schlechter Koordination und Planung gekennzeichnet war, trieb sie zu solchen Taten. Die Erzählungen der Soldaten zeigen auf, wie unkoordiniert und überhastet der ganze Krieg war. Ein argentinischer Veteran erzählt von einem Vorfall […]
[…]lässt sich sogar von einer doppelten Bestrafung sprechen, da er ebenfalls von den Russen als Kriegsgefangener genommen wurde. Sein Schicksal ist durch den Krieg zerrüttet und das Einzige, was ihm bleibt ist seine Liebe zu Anna. Die schwarzweißen Bilder ziehen einen Kontrast zwischen der Realität und dem filmischen Geschehen. Zusätzlich […]
[…]Dirlewanger haben die Nazis tatsächlich jemanden mit einer kriminellen Vergangenheit in den Krieg gegen die Partisanen geschickt. Sein Vorstrafenregister wies Einträge über Landfriedensbruch und über die Verführung einer Minderjährigen auf. Sein Doktortitel wurde ihm dadurch auch entzogen. Nun – offiziellen Zählungen zufolge, sollen im „Unternehmen Cottbus“ 6087 Menschen, auch mit […]
[…]Menschenansammlung. Weiter Teatro de guerra – Theatre of War (Lola Arias, 2018) Der Krieg um die Falklandinseln dauerte von April bis Juni 1982 und kostete 655 argentinische und 255 britische Soldaten das Leben. 35 Jahre nach Kriegsende lädt die argentinische Künstlerin und Regisseurin Lola Arias Veteranen ein, sich zu […]
[…]Alltag einer Schlacht, Frankfurt a.M. 2006 Sauer, Andreas (Hrsg.): Heilig soll der Grundsatz „Krieg dem Krieg“ sein! Die Erinnerungen Karl Rosners an seine Kriegserlebnisse im Jahre 1916, Erfurt 2008 Werth, German: Schlacht von Verdun. Die Schlacht und der Mythos, Bergisch Gladbach 1982 Werth, German: 1916. Schlachtfeld Verdun. Europas Trauma, Berlin […]
[…]Leistung geben dem mehrfach ausgezeichneten Film die Glaubwürdigkeit und Authentizität, die ein Kriegsdrama dieser Art so dringend benötigt. Der tatsächliche Leiter von Irsee, Dr. Valentin Faltlhauser, der anders als der Chefarzt im Film als deutschlandweit tätiger Operateur sein Unwesen trieb, wurde nach dem Krieg zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt, die […]
[…]und durch die sie und ihr Freund einmal mehr in Gefahr geraten. Sie offenbart ein alternatives Kriegsende – so wie wir es in der Realität kennen – ein Ende, in dem die Alliierten und nicht die Nazis den Krieg gewinnen. Die historischen Aufnahmen sind das Werk des geheimnisumwitterten „Man in […]
[…]untergetaucht, wo die Mutter als Melkerin, der Vater als Schmiedegehilfe arbeiteten und beide bis Kriegsende in einer Box für Kühe lebten. Ihr Sohn kämpfte bis Kriegsende in den Reihen der AK, kehrte dann in sein geliebtes „Pomorze“ (Pommern) zurück, wo er bei der kommunistischen Geheimpolizei als ehemaliger AK-Kämpfer denunziert und […]
[…]militärischer Führung den Feind besiegt habe, so die Botschaft des Filmes, könne auch jetzt der Krieg noch gewonnen werden, wenn das Volk im totalen Krieg bedingungslos der NS-Führung folgte. Gesehen hatte den Farbfilm Kolberg, der mit einem enormen Aufwand an Material und Menschen – selbst Wehrmachtseinheiten wurden zeitweise als Statisten abgestellt – […]
[…]England, Russland durchaus berechtigt. Der Schlieffen-Plan sah im Falle eines Zwei-Fronten-Krieges folgende Strategie vor: Es war vorgesehen, dass im Kriegsfalle zuerst der Großteil der Deutschen Armeen gegen Frankreich eingesetzt werden sollte, wohingegen die russische Front von nur einem kleinen Teil gehalten werden sollte. Geplant war also, bei einem zu erwartendem […]
[…]„extra 3“. Die Clips nehmen mithilfe überarbeiteter historischer Aufnahmen Adolf Hitlers Rechtsextreme und Neonazis aufs Korn. Das Material der bpb besteht aus einer DVD mit 15 Filmclips, Basismaterial zu den Themen Rechtsextremismus und Satire sowie didaktischem Begleitmaterial. Hier geht es zum […]
[…]Das Staatsgeheimnis um die Riezler-Tagebücher, Reinbeck 1983 Ferguson, Niall: Der falsche Krieg. Der Erste Weltkrieg und das 20. Jahrhundert, Stuttgart 2013 Geiss, Immanuel: Das Deutsche Reich und die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges, München 1978 Geiss, Immanuel (Hrsg.): Julikrise und Kriegsausbruch 1914 (2 Bde.), Hannover 1964 Hildebrand, Klaus: Julikrise 1914. Das […]
[…]besonderem Maße“, schrieb die Parteizeitung „Völkischer Beobachter“, „die die gesamte Kriegsführung der Kriegsmarine auszeichnet und zu den stolzesten Erfolgen führte“. Als die U 47 im Frühjahr 1941 unter bis heute nicht geklärten Umständen sank, wurde der Tod Priens in der NS-Propaganda zum Opfertod für die Volksgemeinschaft verklärt. Erstaunlich genug: Günther Prien, […]
[…]des Osmanischen Reiches. Russland führte gemeinsam mit Montenegro, Serbien und Rumänien Krieg gegen das osmanische Reich. Dieser Krieg endete 1878 durch Vermittlung des Deutschen Reiches mit einem Friedensvertrag. Doch dieser Frieden währte nur für eine kurze Dauer. Der Balkan blieb auch weiterhin im Focus zahlreicher Unruhen. 1903 ermordeten serbische Offiziere […]
[…]Die Geschichte der Kinowochenschau, St. Ingbert 2013 Kleinhans, Bernd: Der Erste Weltkrieg als Medienkrieg: Film und Propaganda da zwischen 1914 und 1918, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (ApuZ) 16 – 17 / 2014, S. 32 – 38 Mühl-Benninghaus, Wolfgang: Vom Augusterlebnis zur Ufa-Gründung. Der deutsche Film im 1. Weltkrieg, Berlin […]
[…]geplant war, erstmalig außerhalb Europas. Dieses Vorhaben vereitelte der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Der Krieg begann mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939, aber man kann seinen Ausbruch auch weit früher ansetzen. In Deutschland war man aber nie bereit, das Münchner Abkommen 30. September 1938 als Start […]
[…]Thomas Gräfe Udo Bermbach, Houston Stewart Chamberlain. Wagners Schwiegersohn – Hitlers Vordenker, Stuttgart: Verlag J.B. Metzler 2015. ISBN 978-3-476-02565-4 Anmerkungen [1] Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus 10 (1900), S. 161-164. [2] Geoffrey Field, Evangelist of Race. The Germanic Vision of Houston Stewart Chamberlain, New York […]
[…]Sie beginnt in Tel Aviv und geht weit darüber hinaus. Genau in dieser Zeit bricht auch der Gazakrieg aus. Sein Mitbewohner wird einberufen und Yoel muss mit all seinen privaten Problemen notgedrungen versuchen, sich eine neue Welt aufzubauen. Tiefgründig wird die Seite eines Mannes erzählt, der mit vielen privaten Dingen […]
[…]nei“ konzentriert sich auf nur drei Tage im April des Jahres 1940. Die deutsche Kriegsmarine tritt unerlaubt und ohne Kriegserklärung in norwegische Gewässer ein unter dem Vorwand, Norwegen vor einem Übergriff Großbritanniens zu schützen. Ein deutscher Kreuzer wird zwar von den Norwegern zerstört, aber schnell wird klar, dass es den […]
[…]dafür das eigene Leben riskieren. Lange scheint es so, als wäre die Wohnung eine Enklave und der Krieg könnte – bis auf Erschütterungen und Geräusche – nicht in die Wohnung eindringen. Doch schnell zeigt sich was der Krieg aus Menschen macht. Tod, Vergewaltigung und die Abwesenheit von Sprache werden zum […]
[…]auf den Mund gefallen ist, beginnt er von Tür zu Tür zu gehen und den deutschen Frauen der Nachkriegszeit die Wäsche zu verkaufen. Was im verarmten Nachkriegsdeutschland nach einer reichlich dummen Idee klingt, entpuppt sich – auch dank des legendären jüdischen Humors – als wahre Goldgrube. Die sechs Juden sind […]
[…]Großbauer Szentes wird von einem aufrührerischen Landarbeiter herausgefordert, als der aus dem Krieg zurückkam. Er wird weiterhin als streng jovialer Patriarch respektiert und genießt noch das überkommene Ansehen, wobei er durch seinen Besitz zusätzliche Macht innehat. Unter anderem gehören ihm die Drogerie des Dorfes und die Felder. Der Vorsteher des […]
[…]höchst unpopulär war. Sie erklärte am 12. Dezember 1941 den USA und Großbritannien den Krieg und war auf deutscher Seite aktiv bei Kriegshandlungen in zehn Ländern (Polen, Weißrussland, Ukraine, Russland, Moldawien, Ungarn, Rumänien, Österreich, Italien, Tschechien).[1] Und sie war Hitlers einziger Verbündeter, der für die Deportation und Vernichtung von insgesamt […]
[…]Bevölkerung an der kriminellen Hitlerseilschaft beteiligt hat und zum freiwilligen Vollstrecker Hitlers geworden ist. Mit dem Nachkriegspogrom von Kielce wird die finstere Realität sichtbar. Jüdisches Leben in Polen ist auch nach dem kaltblütigen Massenmord an den Juden weiterhin kein Selbstverständnis. Mit dem Buch wird deutlich, dass die jüdischen Überlebenden der […]
[…]eine eidesstattliche Erklärung, die Gerhard Gumpert für den Weizsäcker-Prozess des Nürnberger-Kriegsverbrechertribunals gemacht hat. Gumpert beeidete seine Aussage sehr zeitnah am 2. April 1948 vor dem öffentlichen Notar Rath in Stuttgart. Die Erklärung ist bislang noch nicht vollständig veröffentlicht worden.[7] Gumpert sagte aus, dass er am Morgen der Razzia von seiner […]
[…]der amerikanischen Juden die Erinnerung an den Holocaust auch 70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges als wichtigen Teil der jüdischen Identität sehen. Dieser Prozentsatz ist wesentlich größer als die Zahl derer, die Beachtung und Befolgung des jüdischen Gesetzes als Indikator für die jüdische Identität sehen.“; ebd., S. 9. [80] […]
[…]Sowjetunion überfallen, von dieser aber nicht besiegt. Im Zweiten Weltkrieg war Finnland zwar Hitlers Kriegspartner, aber nicht sein Verbündeter, geschweige denn sein Spießgeselle im Holocaust gegen die Juden. Gerade diese Umstände sind bei weitem nicht so bekannt, wie sie es sein sollten. Nicht zuletzt deshalb richtete 2009 in Tel Aviv […]
[…]die mehr als sechs Millionen Holocaust Opfer oder die Opfer der völkerrechtswidrigen Angriffe Hitlers sehen. Der Autor geht davon aus, dass diese die offizielle Nachkriegszeit-Wertschätzung dieser sich 1933 zu Hitler bekennenden Personen nicht unbedingt sehr begrüßen. Die vorstehend aufgeführte Liste könnte noch merklich fortgesetzt werden. Aber diese Kurzauflistung mag genügen […]
[…]Betätigungsfeld“. (74) So ging es insbesondere auf Rathenaus Initiative zurück, dass gleich zu Kriegsbeginn die Kriegsrohstoff-Abteilung im preußischen Kriegsministerium unter seiner Leitung errichtet wurde; entscheidender Zweck war die Rohstoffbewirtschaftung. Rathenau hatte nämlich sofort erkannt, wie unzureichend der sog. Wirtschaftskrieg vorbereitet war; ohne seine beherzten logistischen Maßnahmen wäre Preußens „Glanz und […]
[…]Papst Pius XI. vor dem Abschluss des Konkordats die späteren Kriegsverbrecher Franz von Papen (Hitlers Vizekanzler) und Hitlers Intimus Reichminister Hermann Göring mit großen Ehren empfangen hatte. Aber auch hier darf eine wichtige historische Randnotiz nicht vergessen werden: Der als entschiedener Gegner des Kommunismus bekannte Papst Pius XI. hatte am […]
[…]den Prager Prozess gegen Frank, von dem weiter unten zu reden ist. Geschäftige Tatenlosigkeit bis Kriegsende War Frank ein „Hauptkriegsverbrecher“ oder jemand, den niemand recht ernst nahm? Bei Ehrungen überging man ihn daheim, zu seinem 44. Geburtstag wurde er von dem ungarischen Führer Horthy mit dem „Großkreuz des ungarischen Verdienstordens“ […]
[…]Mussolinis in Italien (1922) Mandschurei-Krise (1931) Italienisch-Äthiopischer Krieg (Abessinienkrieg) (1935–1936) Spanischer Bürgerkrieg (1936–1939) Völkerbund Zweiter Weltkrieg (1939–1945) Polenfeldzug (1939) Sitzkrieg (1939/40) Winterkrieg (1939/40) Dänemark und Norwegen (1940) Westfeldzug (1940) Schlacht von Dünkirchen (1940) Luftschlacht um England (1940) Balkanfeldzug (1941) Luftlandeschlacht um Kreta (1941) Sowjetunion und Ostkrieg (1941–1945) Schlacht um Stalingrad […]
[…](1982) Erste Intifada (1987–1993) Zweite Intifada (2000–2005) Libanonkrieg (2006) Gaza-Krieg: „Operation Gegossenes Blei“ (2008/09) Gaza-Krieg: „Operation Wolkensäule“ (2012) Gaza-Konflikt: „Operation Protective Edge“ (2014) Nahost-Friedensprozess Genfer Nahostkonferenz (21. Dezember 1973) Camp-David-Abkommen (17. September 1978) Israelisch-ägyptischer Friedensvertrag (26. März 1979) Friedenskonferenz von Madrid (Oktober 1991) Oslo-Friedensprozess (1993–2000) Gaza-Jericho-Abkommen (4. Mai 1994) Israelisch-jordanischer Friedensvertrag (26. […]
[…](das Recht zum Krieg) und dem auf nachfolgender Stufe stehenden „ius in bello“ (das Recht im Krieg). Das Recht zum Krieg stand damals prinzipiell jedem anerkannten Völkerrechtssubjekt zu, es bedurfte lediglich eines „Kriegsgrundes“ und der förmlichen Kriegserklärung.(9) In der Theorie des internationalen Rechts des 19. Jahrhunderts gehörte zu einem legitimen Kriegsgrund […]
[…]Schuld, die Giordano tief in der deutschen Nachkriegskultur verankert gesehen hat. Eine Nachkriegsgesellschaft, die ihre erste Schuld, nämlich Teilhaber und Mitträger eines verbrecherischen Systems gewesen zu sein, nicht wahrhaben will, sie daher verleugnet und verdrängt. Karin Weimann benennt diesen Teil mit „Sprache als Instrument der Verschleierung“, „Mit-Gift“, „Blinde Flecke“, „(Ver)Weigerungen“. […]
[…]Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens wird Leo Baeck. In der Nachkriegszeit des ersten Weltkriegs steht Baecks fünfbändiges Werk „Die Lehre des Judentums nach den Quellen“ für die Stärkung der jüdischen Ethik. Der jüdische Liberalismus, der sich vom Talmud distanziert, schafft eine Alternative zur Konversion. Der Weg in die Moderne heißt […]
[…]dass Gröning bei seiner Befragung zu Protokoll gegeben hatte, konform zur NS-Ideologie vom Rassenkrieg die zu ermordenden Juden als Kriegsgegner empfunden zu haben, deren Ermordung also in Kriegszeiten gerechtfertigt sei. „Alle die Juden hatten mit der Kriegsführung überhaupt nichts zu tun.“ Sie lebten weitgehend unbeeinflusst vom Kriegsgeschehen unauffällig in Ungarn […]
[…]Müller-Hohagen deutlich, dass für die zweite und dritte Holocaustgeneration sowie für die Kriegs-, Nachkriegs- und Enkelgeneration der Täter der identitätsbildende Prozess auf der einen Seite durch das Extremtrauma und auf der anderen Seite durch die Schuld gesteuert wird. Die tradierten Werte und Muster werden transgenerationell mit dem kulturellen Gedächtnis weiter […]
[…]Pinner und ihrem Freundeskreis. Ernst Toller war aus gesundheitlichen Gründen ab 1917 vom Kriegsdienst freigestellt worden, blieb aufgrund seiner Kriegserfahrungen schwer traumatisiert und war besessen von der Idee, dass der Krieg als Instrument zur Lösung von Konflikten abgeschafft werden müsse.[10] Gemeinsame leidvolle Erfahrungen der Freundinnen bestätigten Ernst Tollers politische Sichtweise: […]
[…]Realität. Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56383-1. Walter Manoschek: Die Wehrmacht im Rassenkrieg. Der Vernichtungskrieg hinter der Front. Picus Verlag, Wien 1996, ISBN 3-85452-295-9. Karl Glaubauf, Stefanie Lahousen: Generalmajor Erwin Lahousen, Edler von Vivremont. Ein Linzer Abwehroffizier im militärischen Widerstand.LIT Verlag, Berlin, Hamburg, Münster, 2005, ISBN 9783825872595 Hamburger Institut für Sozialforschung […]
[…]als auch von Braun nach dem Einsatz der V2 an der Westfront von Hitler mit dem Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern ausgezeichnet. Wernher von Brauns Erfolge in den USA Am 11. April 1945 hatten die US-Truppen in Deutschland die Produktionsstätten des Mittelwerks besetzt und dabei 100 einsatzfähige V2 Raketen vorgefunden […]
[…]hat. Jahre, in denen aus dem geflüchteten Juden Ehrenfried mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wieder ein Deutscher wird. Ein Feind im Exil, der nun auf der Isle of Man interniert wird. Jahre, in denen die „jüdischen Ehrenfrieds“ ihre Angehörigen in der bestialischen Mordanstalt Auschwitz verloren haben. Jahre vor 1933 […]
Bereits wenige Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914, in dem Russland eine kriegsführende Partei darstellte, wurde deutlich, dass Russland die Ansprüche dieses Krieges im Industriezeitalter nicht erfüllen konnte. Infolge der enormen Unzufriedenheit des russischen Volkes beendete dann die Februarrevolution 1917 zwar das russische Zarentum, führte aber keinesfalls zu […]
[…]1939“ folgendes: „Wenn es zu einem Weltkrieg kommt, so werden die Urheber dieses blutigen Krieges mit ihrem Leben bezahlen müssen.“ Für Hitlers eigene Logik waren damit die Juden gemeint. Es existiert ein weiterer glaubwürdiger Beweis dafür, was Hitler an diesem 12. Dezember 1941 gesagt haben mag. Schließlich schrieb Joseph Goebbels […]
[…]der Naziherrschaft zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 bzw. während des Zweiten Weltkriegs zwischen dem 1. September 1939 und dem 14. August 1945 begangene Verbrechen gegen das jüdische Volk, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen werden mit dem Tode bestraft. Eine große Schwäche des Gesetzes war, […]
[…]mit seinem Einfluss auf den zögernden Reichspräsidenten von Hindenburg die Machtübernahme Hitlers. Als Vizekanzler im Kabinett der „nationalen Erhebung“ Hitlers bemühte Papen sich vergeblich, die Nationalsozialisten mit Hilfe der nationalkonservativen Minister zu zähmen. Dagegen unterstützte er Hitler mit der „Reichstagsbrandverordnung“ Ende Februar 1933 die Bürgerrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft […]
[…]die Hunderte von Menschenleben in ein paar Wochen ausgelöschten. Während nach dem Krieg über wichtiges „Kulturleben“ in anderen Ghettos berichtet wurde, gibt es keine Zeugen aus Brody, die ein solches nachweisen können. Im Winter 1942/43 starben an Hunger und Typhus 1.500 Einwohner des Ghettos, während viele andere unter den Schlägen […]
[…]vom NS-Terror befreiten? Man traut seinen Augen nicht was Leo Hurwitz kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als Kompilationsfilm präsentiert. „Rettet Amerika – kauft nicht bei Juden“-Aufkleber, „Nur für Weiße“-Schilder und Bilder von Mordopfern des Ku-Klux-Klan unterschneidet er mit Aufnahmen von Naziaufmärschen und KZ-Insassen. „Strange Victory“ (Seltsamer Sieg) heißt der Film, […]
[…]Altmanns Familie. Doch trotz der offensichtlichen NS-Raubgut Provenienz wurde das Bild nach dem Krieg als “österreichische Mona Lisa“ ein Publikumsschlager. Altmann nimmt den Kampf um das Bild auf. Nach authentischen Ereignissen beschreibt der Film die emotionalen Höhen und Tiefen des acht Jahre dauernden Kampfes. Altmann und ihr amerikanischer Anwalt, ein […]
[…]sind frisch und unverstellt von der offiziellen israelischen Propaganda, die den Sechs-Tage-Krieg als gerechten, sauberen und notwendigen Krieg verkaufte. Die jungen Männer berichten über Leid und Tod und sie wissen um Gefangenenerschießungen, um die Erniedrigung des Gegners, und vor allem um die Vertreibung der Palästinenser von ihrem Land. Der Schriftsteller […]
[…]über Hitler für den inneren Frieden der US-amerikanischen Gesellschaft? Zwar haben die USA den Krieg gewonnen, aber „die Ideen der Verlierer sind im Land der Sieger noch immer in Mode„. In einer Collage aus dokumentarischem Material, Wochenschau-Ausschnitten und nachgestellten Szenen rekapituliert der Film den militärischen Sieg über die Ideologien der […]
[…]Tode verurteilt und am 16. Oktober 1946 hingerichtet Rudolf Hess (1894 – 1987): Stellvertreter Hitlers, als einer der 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher in Nürnberg angeklagt, am 1. Oktober 1946 zu lebenslanger Haft verurteilt. Vergegenwärtigt man sich diese Liste, so kann kaum davon gesprochen werden, dass die Thule […]
[…]Józef Beck, vor „fatalen Irrtümern“ bewahrt. Der Marschall wollte um jeden Preis den Krieg mit Hitlers Deutschland vermeiden, denn der „hätte das Ende des polnischen Staates bedeutet“, während die „perfiden Regierungen“ Frankreichs und Englands Polen täuschten und einen deutsch-sowjetischen Krieg förderten, während Stalin nach Rache für 1920 gierte, „als wir […]
[…]den 1. September 1939 zurückdatierten Schreiben den Leiter der KdF Bouhler sowie den Begleitarzt Hitlers, Karl Brandt, als medizinische Ansprechpartner mit der organisatorischen Durchführung der als „Euthanasie“ bezeichneten Tötung von „lebensunwertem Leben“. Das Schreiben auf Hitlers privatem Briefpapier hat folgenden Wortlaut: „Reichsleiter Bouhler und Dr. med. Brandt sind unter Verantwortung […]
[…]Staatsanwälte waren nur jene NS-Gesetze und Strafurteile, die im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg als verbrecherischem Angriffskrieg standen, also nicht die Geschehnisse vor 1939. Angeklagt waren vor allem die folgenden Sachverhalte. aa) Justizlenkung Dem totalitären Charakter des Nationalsozialismus entsprechend, sollte “auch auf dem Gebiet des Rechts die Partei und ihre […]
[…]Republik Es ist nicht zutreffend, dass die evangelische Kirche erst nach der Machtergreifung Hitlers im Jahr 1933 [wie viele andere gesellschaftliche Schichten dies im Übrigen auch wahrheitswidrig kundtun] Partei zu Gunsten Hitlers ergreift. Wie die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen, gab es bereits zu Zeiten der Weimarer Republik gewichtige Beziehungen zwischen der […]
[…]ausrichten. Der Fokus verschob sich nun auf die Auslandsberichterstattung, um dann im Zweiten Weltkrieg dem „internationalen Judentum“ die Kriegsschuld zuzuschieben und unverhohlen die Vernichtung der Juden als Kriegsziel zu fordern. Allerdings hatte der „Stürmer“ zu diesem Zeitpunkt bereits seinen Zenit überschritten. Umfang und Auflagen der Zeitung, die allerdings noch bis […]
[…]In beiden Sitzungen am 4. August und am 2. Dezember ging es um jeweils 5 Milliarden Mark für den Krieg. Die ausführliche Ablehnung der Kriegskredite durch Karl Liebknecht, weigerte sich der Reichstagspräsident in den stenografischen Bericht aufzunehmen. Er tat es mit dem Verweis darauf, das sie Äußerungen enthalte, die hätte […]
[…]mit der Geschichte nicht beherzigt. Denn statt auf einer Veranstaltung zum Beginn des Zweiten Weltkrieges mahnend allen (!) Kriegsopfern zu gedenken und vor Ewiggestrigen mit braunen Antlitz, die teils wieder in Parlamenten zu finden sind zu warnen, gefiel er sich in der Rolle als Schulmeister; Hauptfach Demokratie, Freiheit. Ohne Zweifel […]
[…]ab 1940 Leiter der Militärverwaltung im besetzten Frankreich, von 1942 bis 1945 Hitlers Reichsbevollmächtigter in Dänemark; nach Kriegsende: Rechtsberater des FDP-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen (obgleich er nie Mitglied der FDP war) sowie Direktoriumsmitglied der Dachgesellschaft der Stinnesschen Unternehmungen, erst 1989, als er schon auf dem Totenbett lag, wurde das strafrechtliche Hauptverfahren gegen […]
[…]war Nazi“. Das Schicksal der Ullmanns lässt ihn völlig unberührt. Er hält auch nach dem Krieg an dem Nazi Per Engdahl als Freund und „bester Bruder“ fest, lässt ihn als Festredner auf seiner Hochzeit sprechen und unterstützt 1951 dessen neue paneuropäische nationalsozialistische Bewegung. Ingvar Kamprad vom Hof Elmtaryd aus Agunnaryd, […]
[…]Konzentrationslagerinsassen innerhalb Deutschlands, an der völkerrechtswidrigen Verwendung von Kriegsgefangenen bei Kriegshandlungen, Misshandlung, Einschüchterung, Folterung und Ermordung versklavter Menschen Mitgliedschaft in der SS, die als verbrecherische Organisation eingestuft worden war Verschwörung zur Begehung von Verbrechen gegen den Frieden Entstehung, Wachstum und internationale Verflechtung der I.G. Farben, die Milde der Strafe gegen […]
[…]rechtsextremistischer Bestrebungen. Allzu gern wird vergessen, dass während des kalten Krieges nicht die Bekämpfung des Neonazismus im Vordergrund stand, sondern die Bekämpfung der Kommunisten und all derer, die dafür gehalten wurden. Nur so konnte es dazu kommen, dass zwei Monate nach dem Beginn des Auschwitzprozesses der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke […]
[…]im Nachhinein nicht für grundsätzlich falsch. Zu bedauern sei nur, „dass dieser Krieg nicht als Befreiungs-, sondern als Eroberungskrieg konzipiert“ wurde. Das sei „ebenso dumm wie verbrecherisch“ gewesen.[12] Um dieselbe Zeit verharmloste Regierungssprecher Hans Klein (CSU) – als habe er noch nie etwas von Oradour gehört – die Waffen-SS mit […]
[…]freilich anderer Bewertung – den Mustern filmischer Inszenierungen der NS-Propaganda. Die Kriegswochenschauen dienten als Muster für Kriegsdarstellungen – wenn sie nicht gar in Fernsehdokumentationen als „Originalaufnahmen“ präsentiert wurden. Zynisch könnte man von einem späten Sieg der NS-Bildpropaganda sprechen. Joachim Fests psychoanalytische Filmstudie „Hitler − Eine Karriere“ aus dem Jahr 1977 etwa intendierte eine Dekuvrierung […]
[…]Edgars Vater bedrohlichen Aussagen Adolf Hitlers in „Mein Kampf“. Wie sich zeigen wird, ist Hitlers „Mein Kampf“ nicht nur Hitlers Kampf gegen die „jüdisch-marxistische Brut“. Hitlers Weggefährtin heißt Deutschland. „Mein Kampf“ weist dementsprechend auf einen Kampf hin, den Hitler gemeinsam mit Deutschland, mit der deutschen Bevölkerung gegen die „jüdisch-marxistische Brut“ […]
[…]Proklamationen 1932-1945, Bd. 1: Triumph (1932-1938), Würzburg 1962. Hubatsch, Walther (Hrsg.): Hitlers Weisungen für die Kriegsführung 1939-1945. Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht, Frankfurt am Main 1962. Klein, Peter (Hrsg.): Die Einsatzgruppen in der besetzten Sowjetunion 1941/42. Die Tätigkeits- und Lageberichte des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD (Publikationen der Gedenk- […]
[…]bis zur Hitlerjugend. Jugendarbeit zwischen Politik und Pädagogik aus dem Jahr 1981 sowie Hitlers Pädagogen. Theorie und Praxis nationalsozialistischer Erziehung aus dem Jahr 1993. Eine der Kernthesen Gieseckes war es, dass in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg von vielen Jugendlichen, aber auch von praktizierenden Pädagogen und pädagogischen Theoretikern, die […]
[…]mag“. Und es kam – Anfang April 1917 – in Form eines Kopfschusses, der den Schädel des Kriegsfreiwilligen zertrümmerte. Sein Fazit über den Krieg fasste der Berliner Technikstudent Hans Martens am 4. Februar 1915 in folgende Worte: „(…) Das ist überhaupt das Scheußliche in dem jetzigen Krieg – alles wird […]
[…]350f. :„Und endlich ist kein andrer Krieg für Preußen-Deutschland mehr möglich als ein Weltkrieg, und zwar ein Weltkrieg von einer nie geahnten Ausdehnung und Heftigkeit. Acht bis zehn Millionen Soldaten werden sich untereinander abwürgen und dabei ganz Europa kahlfressen, wie noch nie ein Heuschreckenschwarm. Die Verwüstungen des Dreißigjährigen Kriegs zusammengedrängt […]
[…]über die Kirche bis hin zur Justiz und der politischen Ebenen, im In- sowie im Ausland, in der Kriegs- und Nachkriegszeit mit den NS-Tätern, weist nicht nur auf eine ideologische Grundausrichtung hin, sondern zeigt, dass das Interesse, Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ahnden, kaum vorhanden ist. In „Die Vernichtung der […]
[…]Politiker agieren. Erhoffte Einsichten gibt es nicht. Rumsfeld räumt ein, dass das Beginnen eines Kriegs immer einfacher sei als das Beenden. Das sieht er aber als eher technische Feststellung. Er bekennt, dass das Ende des Vietnamkrieges, das er bereits als ranghoher Politiker erlebte, einer der denkwürdigsten Tage seines Lebens gewesen […]
[…]geheimer Gemäldebesitz aktuell so viele Fragen aufwirft. Hildebrand Gurlitt, der Kunsteinkäufer Hitlers und Vater von Cornelius Gurlitt, musste die Herkunft von 200 Bildern aus ehemals französischem Besitz erklären. Er gab damals an, alle Bilder in den letzten Kriegsjahren legal gekauft zu haben. Rund 150 „Kunstwerke, Antiquitäten und Gegenstände von kulturellem […]
[…]Hitchcock“ bezeichnet wurde. Der Produzent Sydney Bernstein plante einen Film, der nach dem Krieg den Deutschen das von ihnen verursachte Leid vor Augen führen sollte und Beweismittel gegen spätere Holocaust-Leugner sichern sollte. Alfred Hitchcock wurde gebeten, den Film zu montieren, hat jedoch – wie neuere historische Forschung zeigt – nur […]
[…]der bei der Roten Armee war. Eine Geschichte, wie sie wohl nur das Leben schreiben kann. Nach dem Krieg wandert die Familie nach Deutschland aus. In ihrem Film „Meine Mutter, ein Krieg und ich“, der in der Panorama-Sektion der Berlinale gezeigt wird, versucht die Regisseurin Tamara Trampe, ihrer Mutter näherzukommen, […]
[…]auf sogenannte deutsche Tugenden berief – Ordnung, Anstand, Güte –, mitten im Grauen von Krieg und Holocaust nach Hause schreiben: „Mir geht es bei vieler Arbeit sehr gut“? Was ließ seine Tochter nach einem Besuch des KZ Dachau resümieren: „Schön ist’s gewesen …“ Eine richtige Antwort erhält der Zuschauer verständlicherweise […]
[…]als „missing Hitchcock“ gehandelt wurde. >> mehr Meine Mutter, ein Krieg und ich Kriegswinter 1942: Eine junge russische Krankenschwester wird von den Wehen überrascht und bringt auf einem Feld an der Wolga ihre Tochter Tamara zur Welt. In seinem bisher persönlichsten Film widmet sich das Regieduo Tamara Trampe und […]
[…]wurde dieses Buch geschrieben?“) [50] Riecke, Hans-Joachim: Ernährung und Landwirtschaft im Kriege. In: Bilanz des Zweiten Weltkrieges. Erkenntnisse und Verpflichtungen für die Zukunft. Hamburg 1953, S. 331-345, hier S. 340ff. [51] Orr, John Boyd: Werden nur die Reichen satt? Des weissen Mannes Schicksalsstunde. Deutsche Ausgabe bearbeitet und mit einem Vorwort […]
[…]Volks“, das es nie gegeben hat. „Palästina“ nannten die Briten nach dem I. Weltkrieg ihr nahöstliches Mandatsgebiet, „Palästinenser“ sind eine Ethnofiktion, ersonnen von arabischen Terroristen zur Verteufelung Israels. Wyss mischt kräftig mit: Seit Jahrzehnten leiden Palästinenser unter „blutiger israelische Repression“ im „Freiluftgefängnis“ Gaza, werden in israelischen „Gefängnissen ermordet“, sind des […]
[…]wie Ernst von Weizsäcker geht es um ein Wiedererstarken des Großdeutschen Reiches. Ein Krieg wäre für diese revisionistische politische Zielsetzung kontraproduktiv. Daher versorgen sie Großbritannien mit Informationen, die das Königreich für sich nutzen kann, um politischen Druck auszuüben. Der Lehrbeauftragte am Historischen Institut der Universität Potsdam Lars Lüdicke bezeichnet dieses […]
[…]der dänischen Juden im Speziellen Teil der Erinnerung und des Gedenkens an den Zweiten Weltkrieg. Dänische Wissenschaftler, die sich mit dem Thema befassten, untersuchten vor allem die strukturellen Faktoren, die die Rettung möglich machten, wie die geografische Nähe zum neutralen Schweden, die wenig rigide deutsche Besatzungspolitik in Dänemark, das zögerliche […]
[…]vielmehr unter dem Deckmantel eines Antiimperialismus und Antizionismus sichtbar. Der Sechs-Tage-Krieg von 1967 bietet eine willkommene Rechtfertigung, um nicht nur den Staat Israel zu negieren, sondern mit Gewalt gegen ihn vorzugehen. Es sind nicht nur die fundamentalen linken Kräfte, die sich mit dem Schutzschild Antiimperialismus gegen den Staat Israel stellen, […]
[…]prägen, um die hohen Kriegskosten zu bestreiten, behauptet Sobol. Tatsächlich zahlte im Reichskrieg gegen Frankreich die kaiserliche Kasse die Kriegskosten, nicht Württemberg. Süß dagegen konnte bei gestiegenen Metallkosten seine extrem hohe Münzpacht für den Herzog nicht mehr erwirtschaften, außer er senkte den Edelmetallgehalt ein wenig. Was damals übrigens viele andere […]
[…]die aber schlecht umgesetzt worden sei“. Wer sich fragt, warum nach all den Entbehrungen im Krieg und der Nachkriegszeit nostalgische Erinnerungen offen geäußert wurden, muß sich vergegenwärtigen, daß es nicht nur Menschen, die am herrschenden System partizipierten, sondern auch jene, die in der neuen Gesellschaft „angekommen“ waren. Auf breiter Materialgrundlage […]
[…]Plöckinger im zeitlich eng gespannten Rahmen der Frage nach den gedanklichen Ursprüngen von Hitlers Ideologie mit seinen Hauptbestandteilen Antisemitismus und Antibolschewismus kurz nach Ende des Ersten Weltkrieges nachzugehen. Ort der Handlung ist München. Die detailreiche Studie besteht aus zwei Teilen. Neben den militärgeschichtlich-biographischen Ausführungen sind ideologie- und propagandageschichtliche Gesichtspunkte Gegenstand […]
[…]vor. Scholz entlastet Seite für Seite Richard Wagner und sein Werk von der Verantwortung für Hitlers Ideologie. Zum Schluss steht Wagner zur Mittagszeit am Äquator, denn der antisemitische Schatten ist kaum noch sichtbar. Scholz gibt sich selbst seriös, spricht gleichzeitig den Rezipienten der Wagnerforschung, die Wagner mit in der Verantwortung […]
[…]erhielt Briefe mit Drohungen und Beleidigungen. Kritisiert wurde Arendt außerdem dafür, nach dem Krieg wieder Kontakt zu Martin Heidegger (Klaus Pohl) aufgenommen zu haben, obwohl dieser – zumindest zeitweise – den Nationalsozialismus befürwortet hatte. Drei Rückblenden zeigen Arendt mit Martin Heidegger. Sie spielen auch auf Arendts und Heideggers Lehrer-Schülerin- und […]
[…]ist keine Spur vorhanden. Kein Stück Unrechtsbewusstsein beim justizialen Steigbügelhalter Hitlers. „Hitlers Deutsche – ein Volk von Mitmachern, Zuschauern und Wegschauern.“, das nach 1945 bis heute einen Schlussstrich fordert. Die Frage nach dem Neubeginn Nach Helmut Ortner hat es keinen politischen Neubeginn gegeben. Hier ist ein Schritt weiter zu denken. […]
[…]zweiter Spielfilm LAMMA SHOFTAK – WHEN I SAW YOU spielt 1967 in Jordanien nach dem Sechs-Tage-Krieg und ist ein ergreifendes, mutiges Beispiel dafür wie es gelingen kann, ein sehr ernstes Thema mit großer Leichtigkeit zu erzählen, ohne dabei zu verharmlosen. Der Film erzählt von den Fähigkeiten eines Kindes, seine erwachsene […]
[…]beginnend mit der erkämpften Unabhängigkeit 1948, über den Sinaifeldzug 1956, den Sechstagekrieg 1967 und den Jom-Kippur-Krieg 1973 bis in die Neunzigerjahre. In all den Jahren sicherten die Streitkräfte einen nachhaltigen identitätsbildenden Mythos. Im Laufe der fünfstündigen Dokumentation, die zwischen 1991 und 1994 produziert worden ist, entsteht das facettenreiche Panorama eines […]
[…]Er hatte diesen Weg nicht notgedrungen eingeschlagen, sondern aktiv vorangetrieben. Nachdem er das Kriegsende unbeschadet überstanden hatte, siedelte er im Juli 1945 nach Wiesbaden über. Dort wurde der Kunst- und Museumsexperte festgenommen und von der amerikanischen Untersuchungseinheit für Kunstraub verhört. Allerdings scheiterte der gehegte Versuch der Kunstschutzoffiziere den „Sonderauftrag Linz“ […]
[…]der Abschlussklasse von Walter Benjamin, ist beendet. Die lebendigen Opfer kehren erstarrt und kriegsversehrt aus dem Krieg in ein verändertes Land zurück. Die erste demokratische Republik, die am 9. November 1918 ins Leben tritt, ist von Beginn an todgeweiht. Von vielen deutschen Juden begrüßt, da ihnen die gleichen staatsbürgerlichen Rechte […]
[…]Reichspropagandaminister die Menschen und spornte sie mit der Parole über den „totalen Krieg“ zu übermenschlichen Leistungen an. Was aber nicht die militärische Niederlage, die bedingungslose Kapitulation im Mai 1945 verhindern konnte. Diesen Zeitpunkt erlebten Joseph und Magda Goebbels nicht mehr. Ihnen schien das Leben nach dem Selbstmord Hitlers nichts mehr […]
[…]widmet sich Kitaj dem Aufstieg des Faschismus. Die mittlere Figur wirkt fast martialisch und kriegerisch wie eine von Breker oder Thorak geschaffene Skulptur, und ist mit einem sehr männlichen Profil ausgestattet. Ihr zur Aktion erhobener rechter Arm ragt aus dem Bild hinaus. Die anderen Frauen mit bezaubernden Körpern und Gesichtszügen […]
[…]und offiziell zum „Sekretär des Führers“ berufen. Bormann, kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges noch rekrutiert, wurde aus der Armee ohne Fronteinsatz entlassen. Mittellos, ohne berufliche Ausbildung verdingte er sich anschließend als Landwirtschaftseleve in Mecklenburg, wo Martin Bormann 1923 das erste Mal wegen eines Wirtschaftsdeliktes mit dem Gesetz in Konflikt […]
[…]„Spuren nach 1945“ zu verfolgen. Die grundsätzliche und zentrale Aufgabe der DAF war nach Hitlers Willen der Aufbau einer „wirklichen Volks- und Leistungsgesellschaft aller Deutschen“. Adressat des Wunsches stellt die politisch heterogene Arbeiterschaft dar. Zum Teil hatte sie den Hauptfeind der NSDAP vor 1933 ausgemacht: Sozialdemokraten und Kommunisten. Zu entschärfen […]
[…]und tot. Aber zunächst fand Rommel u.a. als Bataillonskommandeur, als Lehrer an der Kriegsschule in Potsdam und als Kommandeur der Kriegsschule Wiener Neustadt Beschäftigung. Zu Beginn des 2. Weltkrieges durfte er als Kommandant des Führerhauptquartiers ganz nahe bei seinem Führer sein. Mit dem Frankreich-Feldzug bekam der Autor des Buches „Infanterie […]
[…]Flüstern in der Nacht von Moya Simons, wird im Frühjahr 1933, wenige Wochen nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, in Leipzig als Tochter eines jüdischen Arztes geboren. Am Beispiel von Rachel und ihrer Familie erzählt Moya Simons die Geschichte der Juden in Deutschland in der NS-Zeit. Während Rachels Eltern zusammen mit […]
[…]lässt er jedoch eine Antwort, wie die Kräftekonstellation anders gelöst werden kann außer mit Krieg. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde die europäische politische Landkarte Europas neu gestaltet. Jost Hermand spricht jetzt von einem gerechtfertigten und ungerechtfertigten Nationalismus. Dieser willkürlichen Unterscheidung fehlt jegliche logische Konsequenz. Da der Wissenschaftler den […]
[…]Vilnius in: Vincas Bartusevicius, Joachim Tauber und Wolfram Wette (Hrsg.), Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde und Kollaboration im Jahre 1944, 132-145 (Köln 2003) Petra Peckl, Wie die Schafe zur Schlachtbank? Jüdischer Widerstand im Ghetto von Vilnius in: Vincas Bartusevicius, Joachim Tauber und Wolfram Wette (Hrsg.), Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde […]
[…]1941 in: Vincas Bartusevicius, Joachim Tauber und Wolfram Wette (Hrsg.), Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde und Kollaboration im Jahre 1944, 145-156 (Köln 2003) Christoph Dieckmann: Das Ghetto und das Konzentrationslager in Kaunas, 1941-1944. in: Ulrich Herbert, Karin Orth, Christoph Dieckmann (Hrsg.), Die nationalsozialistischen Konzentrationslager – Entwicklung und Struktur, Band I, […]
[…]durch Emotionspolitik in französische Öffentlichkeit widersetzten, Deutsch-französischer Krieg. Die Folge: Ausrufung des Deutschen Kaiserreiches im Spiegelsaal zu Versailles. Streckenweise ausufernd, entrollt Dominik Haffer auf breiter Quellen- und Literaturbasis ein breitgefächertes Tableau der wesentlichen außenpolitischen Schritte, die Otto von Bismarck zwischen seiner Zeit als preußischer Gesandter beim Deutschen Bund bis zum […]
[…]Zugleich rekrutiert Deutschland junge Männer für die Flämische Legion, um diese im Krieg gegen die Sowjetunion einzusetzen. Die Menschen im Dorf sind gespalten: Widerständler und Kollaborateure bekämpfen sich, andere versuchen nur irgendwie die Besatzungszeit zu überleben. Am Beispiel der Geschwister Remi, Renée und Jef sowie ihres Freundes Ward zeigt Beerten, […]
[…]zu seiner Familie nach Frankreich zurück. Aus dieser Fülle von mitgeschleppten Erinnerungen der Kriegs- und Nachkriegszeit entsteht sein wohl beachtlichster Roman „Die Abenteuer des Ruben Jablonski“. Manfred und seine Mutter schlagen sich nach der Befreiung zum Vater nach Lyon durch. Für Manfred ist das Wiedersehen mit dem tot geglaubten Vater […]
[…]Durkheim werden zum Indiz. Ereignisse mit weltpolitischen Folgen wie der Erste und Zweite Weltkrieg, selbst der Holocaust und die Nakba sowie das World Trade Center Attentat am 11. September 2001 werden der subversiven jüdischen Strategie zur Erringung der Weltherrschaft zugeordnet. Hinter Pandemien und Seuchen wie der Schweinegrippe steckt das jüdische […]
[…]kaum jemand verantworten. Nur zwei, Karl Haberstock und Hansjoachim Quantmeyer, wurden nach dem Krieg zur Rechenschaft gezogen. Die Verhaltensweisen von ehemaligen Geschäftspartnern sind im Nachhinein nicht immer eindeutig zu beurteilen. Dies ist der Fall bei Bernhard A. Böhmer, dem Assistenten von Ernst Barlach. Das Janusköpfige in Böhmers Person scheint Barlach […]
[…]LA MER À L’AUBE zu den Highlights der Berlinale und zeigt, dass der Themenkreis Zweiter Weltkrieg bei weitem noch nicht auserzählt ist. Bei Recherchen über Ernst Jünger, Oberst im, Zweiten Weltkrieg, war Schlöndorff auf das Schicksal Môquets gestoßen, der vor seiner Erschießung einen Brief hinterlassen hatte, den Jünger als Wehrmachtsoffizier […]
[…]könne, und wer, im Gegenzug, diesem Land wieder zum Frieden verhilft. Der Völkermord im Bosnienkrieg rangiert in Europa gleich hinter dem des Zweiten Weltkriegs. Und doch scheinen die Menschen solche Gewalt schnell zu vergessen, obwohl sie zu unserer Zeit passiert ist und unsere Generation daran beteiligt war, als Opfer wie […]
[…]mehr Orchim Lerega: Coming-of-Age-Geschichte über ein Mädchen in Israel, einem Land, in dem der Krieg zum Alltag gehört, und in dem man sich mit dem permanenten Ausnahmezustand arrangiert. >> mehr In The land of blood and honey: Angelina Jolies Erstlingswerk als Regisseurin nimmt sich mit mehr Verve als filmischem Können […]
[…]1933, Frankfurt a.M.: S. Fischer 2011. ISBN 9783100004260 Anmerkungen 1 Vgl. Götz Aly, Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus, Frankfurt a.M. 2005; Ders., Unser Kampf. 1968 – Ein irritierender Blick zurück, Frankfurt a.M. 2008. 2 Vgl. Hans-Ulrich Wehler, Das deutsche Kaiserreich 1871- 1918, Göttingen 1973. 3 In dieser […]
[…]die sich der Beteiligung an den Verbrechen nicht nur verweigert haben, sondern die sogar Kriegsverbrecherprozesse initiiert haben. Auch innerhalb der Bevölkerung bestand jederzeit die Möglichkeit Widerstand zu leisten und sich nicht aktiv an den Verbrechen zu beteiligen. Die Weigerung von Bevölkerungsgruppen Pogrome in Gang zu setzen und der polnische Judenschutz […]
[…]und antifaschistischen Familie geboren –war geprägt von den Erfahrungen mit Faschismus und Krieg und der anschließenden Restauration. Bereits im ersten Roman „Zündschnüre“ (1973), setzte Degenhardt dem Widerstand der aufmüpfigen Jugend aus proletarischen und kleinbürgerlichen Kreisen ein literarisches Denkmal und würdigte die Edelweißpiraten in einem Lied.2 Sie wurden in der offiziellen […]
[…]aus dem Protektorat an Bormann zeigen die Verlogenheit der bis heute kolportierten Legende, Hitlers Statthalter in Prag sei auch bei den Tschechen beliebt gewesen und es habe dort kaum Widerstand gegeben. Tatsächlich erhielten die tschechischen Rüstungsarbeiter in Kooperation mit einem seiner engsten Freunde, dem Ernährungsstaatssekretär Herbert Backe, gerade mal die […]
[…]der „Rassenschande“ erfüllte, sein Unternehmen zu verkaufen. Er starb kurz nach dem Krieg. Mutter und Tochter ließen sich in Wuppertal nieder, wo Abisag Tüllmann die Werkkunstschule besuchte und arbeitete für eine Werbefirma Paul Pörtners, der ihr den Namen Abisag gab. Später zog sie nach Frankfurt/Main. Ihre ersten Fotografien machte sie […]
[…]an den geliebten Großvater, die durch den Ersten Weltkrieg geraubte Jugend und der erste Kriegseinsatz, der formidable schauspielerische Aufstieg, die große Liebe Olga, die Flucht vor den Nazis, die unfassbare Gewissensnot in Theresienstadt bis hin zum Tiefflug nach Auschwitz in die Gaskammer. Der in den 1920er und 1930er Jahren gefeierte […]
[…]klingen. Und das Leiden nimmt kein Ende. Als Nationalist und Zentrumsanhänger leidet er, als der Krieg verloren ist. Marias Leiden endet ebenfalls nicht. Ihr Traum von einem gemeinsamen Leben ist endgültig beendet, als Clau 1946 Kardinal wird. Erst mit seinem Tod ist sie von ihm befreit. Sie lebt fortan in […]
[…]Orte in Berlin: Straßenecken, Häuserzeilen, Parkplätze, Hinterhöfe, Treppenhäuser, Nachkriegsarchitektur und postmoderne Architektur sowie Brachen und Parks. Nicht mehr und nicht weniger ist in der Serie von 46 Fotografien der beiden Künstler zu sehen, die 2004 und 2005 entstand. Es handelt sich um die ehemaligen Standorte der Synagogen der Jüdischen Gemeinde […]
[…]sein, Kriemhild die Tochter. Viel Glück erfährt sie bei ihrer neuen Verwandtschaft nicht. Nach Kriegsende wird sie von ihrer vermeintlichen Schwägerin bei der russischen Kommandantur denunziert und flüchtet mit Kriemhild in den Westen. Untergebracht in den Baracken eines Flüchtlingslagers beginnt das armselige Leben. Ella erkennt, dass sie als Mutter mit […]
[…]ein Akt der Gewalt, um dem Gegner zur Erfüllung (unseres) Willens zu zwingen (siehe in „Vom Kriege“). Doch jener Krieg war anders und sollte alles bisher gewesene Kriegsgeschehen in seiner Grausamkeit und Heftigkeit in den Schatten stellen. Der Krieg Hitlerdeutschlands gegen die Sowjetunion war von Anfang an, als bis dahin […]
[…]– Niederlage einer deutschen Politik die Deutschlands Situation durch Druck, Zwang und kalten Krieg, in der letzten Konsequenz notfalls auch durch einen wirklichen Krieg, zu verbessern hoffte.“. Und später: „Adenauer war seit dem 13. August 1961 ein gescheiterter Politiker, nicht weniger als vor im Wilhelm II. und Hitler“. Als gescheiterter […]
[…]an Asthma erkrankte Frau leidet. Wie Kaugummi kleben der Krieg und die Nazis an ihnen. Mit der Kriegserklärung des Deutschen Reiches an Großbritannien sind sie, die gerade vor den Nazis geflüchteten Exilanten, plötzlich Feinde der britischen Krone. Hier lässt sich nichts mehr beginnen. Sie fliehen nach New York. Doch Freiheit […]
[…]des Antisemitismus. Schließlich sind sie Deutsche und gehören dazu. Der Vater hat im Ersten Weltkrieg an der Front gekämpft, die Eltern betreiben ein gut gehendes Textilgeschäft, Festtagswünsche der Bewohner Bad Freienwaldes zu den jüdischen Feiertagen. Es brodelt und wird finster. Jetzt ist die Zeit für den christlichen Antisemitismus. Die Lehrerin […]
[…]vernachlässigt, da sie oftmals als „privilegierte Rechtslose“ (S.151) galten und nach dem Krieg fast vergessen wurden. Deutlich wird dies auch, da erst nach ungefähr 50 Jahren die ersten Erfahrungsberichte veröffentlicht wurden. Die Betroffenen empfanden ihre Erfahrungen gegenüber ihren jüdischen Schicksalsgenossen und -genossinnen als zu gering. Deshalb soll ein Austausch und […]
[…]Überlebenschance: Das Zurücksenden nach Birkenau war also gleichzeitig ihr Todesurteil. Kurz vor Kriegsende: Claubergs Arbeit im Konzentrationslager Ravensbrück Ende Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz evakuiert, Carl Clauberg gelang die Flucht in das Frauenlager Ravensbrück. Dort fanden die begonnen Experimente ihre Fortsetzung. Im April 1945 verließ der Arzt das Konzentrationslager […]
[…]dass sie überhaupt nicht angestrebt oder gewünscht war. Die Mehrheitsgesellschaft spricht von Krieg obwohl ein Krieg völkerrechtlich definiert eine „bewaffnete Auseinandersetzung von mindestens zwei Staaten“ ist. Bei den NS-Verbrechen handelt es sich aber um Völkermord und nicht um Krieg. Die Mehrheitsgesellschaft zeigt gar kein Interesse daran, sich mit dieser Schuld […]
[…]so beginnt eine wechselvolle Verwechslungsgeschichte, an deren Ende die beiden Protagonisten den Krieg überleben und zu dem kommen, was sie verdienen. Murnberger ist an dem Thema nicht wirklich gescheitert. Aber gut gelöst hat er es auch nicht. Die Balance zu halten zwischen Komödie und Tragödie misslingt an zahlreichen Stellen. Zudem […]
[…]Verhältnis, mit Heidegger nahm sie anlässlich ihres ersten Besuchs in Deutschland nach Kriegsende wieder Kontakt auf. Während ihres Studiums lernte Arendt neben Hans Jonas auch ihren ersten Ehemann Günther Stern (Anders) (Heirat 1929, Scheidung 1937) kennen. Nach ihrer Promotion arbeitete Arendt, finanziert durch ein Stipendium, an einer Studie über die […]
[…]das, was heute so gerne wieder in den Focus gestellt wird, dass die Deutschen, die in Folge von Krieg und Not gelitten haben, nicht in das Projekt einfließen sollten. Diese Geschichten vom Bombenkrieg, von der Front etc. sind auch so Teil des Ganzen, denn davon waren ja genauso Widerständler, Häftlinge, […]
[…]Tiburtina direkt nach Auschwitz deportiert. Von den über eintausend Deportierten kehrten nach dem Krieg nur fünfzehn Männer und eine Frau zurück. Das Trauma dieser Razzia ist in der jüdischen Gemeinde Roms schmerzhaft lebendig. Es ist auch ein Trauma für den Vatikan, denn das Verhalten Pius XII. während der Aktion steht […]
[…]und leben dann wie gewohnt weiter. Königsberg und andere Städte liegen in Schutt und Asche, der Krieg ist verloren und viele Leben verbrannt. Levine Gedeitis wird nach Sibirien verschleppt. Olga bleibt wartend in Palmnicken zurück. Surminski lässt die Opfer Hitlers erzählen. Zwischen die Überlebensgeschichte der vier jüdischen Frauen mischt sich […]
[…]steht stellvertretend für sie. Es ist die Geschichte eines im hinterlassenen Scherbenhaufen des Krieges nach Gerechtigkeit suchenden Mannes, die Segev erzählt. Wie ein Goldschürfer taucht Wiesenthal in die tiefsten Minen der Welt ein und wird für Jahrzehnte zum Spurenleser. Seine Suche nach den NS-Tätern führt vor Augen, dass die Nachkriegsjustiz […]
[…]gezeigte Ausstellung durch die konzentrierte Präsentation von Titelblättern mit dem Konterfei Hitlers eine neue Begeisterung wecken und Neonazismus befördern könne. Deshalb habe es, so der Direktor des DHM, Hans Ottomeyer, so lange gedauert, bis die jetzt gezeigte Ausstellung realisiert werden konnte. Wie konnte „ein sozialer und politischer Niemand“ eine solche […]
[…]Aus Angst, seinen Sohn im Krieg zu verlieren, behauptet der Vater, Fritz sei behindert. Ein kriegsversehrter, beinamputierter SS-Mann vergewaltigt am laufenden Band junge Frauen. Statt die Spannung aus der Personenkonstellation zu gewinnen und glaubwürdige Individuen zu entwickeln, setzt Theisen vornehmlich auf vordergründige Actionszenen, wenn Fritz durch das Heim schleicht, eine […]
[…]eingeleitet, einer wehrlosen Staatsleitung abgelistet und abgepreßt, endlich durch militärische kriegsmäßige Besetzung des Landes dem hilflos gewordenen Volke Österreichs aufgezwungen worden ist, […] angesichts der Tatsache, daß die nationalsozialistische Reichsregierung Adolf Hitlers kraft dieser völligen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Annexion des Landes das macht- und willenlos gemachte Volk Österreichs in […]
[…]vom Westjordanland bis zu Ost-Jerusalem dienen sollten. Ob der Sinai-Feldzug oder der Libanon-Krieg, ob Angriffe seitens der Palästinenser aus Gaza, immer ist Israel der Aggressor. Ein Aggressor, der unverhältnismäßig auf belanglose palästinensische Angriffe reagiert und von Seiten der Westmächte insbesondere der USA ohne Vorbehalt unterstützt wird. Gardner stellt fest, dass […]
[…]nach Sacramento an seinen Chef bei KFBK, einer Radiostation des McClatchy-Imperiums, wo er vor dem Krieg gearbeitet hatte. Organisieren, Improvisieren, Perfektionieren Heinzman war nicht der Einzige, der nach dem Krieg von dieser Technik begeistert war. Der Erfindergeist deutscher Ingenieure hatte, wenn auch unter dem Druck der Nazi-Diktatur, ein Aufzeichnungsmedium […]
[…]von Sepp Herberger und Carl Diem, gab es eine bruchlose Kontinuität vom Dritten Reich in das Nachkriegsdeutschland. Überlebende des Holocaust leiden bis heute an den Folgen des Erlittenen und können ihren Mitmenschen ihr Leid nur bruchstückhaft vermitteln. Das Eintreten für Humanität und Menschenrechte bestimmt das Leben der Überlebenden häufig bis […]
[…]Auf Seiten fünf arabischer Nationen kämpfen ehemalige Nazis an der Seite mit frei gelassenen Kriegsgefangenen, aber auch an der Seite und unter dem Oberkommando der Briten. Nach dem Unabhängigkeitskrieg 1948 geht die jüdische Vertreibung mit Hilfe dieser britischen Offiziere weiter. Die Juden werden aus dem von Transjordanien besetzten Ostteil Jerusalems […]
[…]Verlobte Hanna wollte er nachholen. Als ihm das nicht gelang, floh Hanna nach Amsterdam. Doch Hitlers Truppen marschierten 1940 auch dort ein. Hanna gab die Hoffnung endgültig auf, Walter jemals in Amerika heiraten zu können. Zunächst war Hanna zwar noch vor Verhaftungen sicher, weil sie als Schreibkraft beim Jüdischen Rat […]
[…]„gerechte Kriege“, da nicht alle Faktoren der Theorie anwendbar sind. Der erste israelische Krieg war jedoch ein reiner Verteidigungskrieg, da die arabischen Nachbarn den gerade neu gegründeten Staat überfielen. Bei den folgenden Kriegen ging eine eindeutige Bedrohung des Staates Israel voraus. Den traditionellen Kriegsgrund, der allen anderen Staaten zugestanden wird, […]
[…]Gesellschaft, die eher zum Konformismus statt Widerspruch und kritischem Denken erzieht. Der Kalte Krieg kriecht in alle Gesellschaftsbereiche. Die Chance für Reformen und hin zu einem sozial gerechteren Amerika scheint vertan. Nach Yale und Cambridge steigt André 1961 bei Pantheon ein. Es ist der Gründungsverlag seines Vaters und des deutschen […]
[…]na Šumavĕ auf tschechischer Seite könnten auch von der Witterung herrühren. Zusammen mit dem Kriegerdenkmal des Ersten Weltkriegs werden beide zu einem beredten Zeichen gegen den Krieg. Die mahnende Parole „Nie wieder Krieg!“ unter den gelisteten Opfern verdeutlicht den sozialistischen Hintergrund dieser später hinzugefügten Tafel. Auf westlicher Seite des Eisernen […]
[…]Welt der Juden, jenseits der Displaced Persons-Camps und des Exils im Mörderland kurz nach dem Krieg. Das Problem des Buches ist, dass Bergmann die Perspektive des jungen Alfreds ungefähr nach einem Drittel des Romans völlig aus den Augen verliert und ein Kapitel nach dem anderen ausschließlich aus der Perspektive der […]
[…]miterlebt hat, die ihn auch Jahrzehnte danach noch quälend verfolgt. Es ist April 1942 als Hitlers Ideologie im ländlich idyllischen Payerne ihren Sündenbock findet. Die Bewohner leben überwiegend vom Nutztierhandel. Sie verstehen ihr Handwerk, stellen eine Vielfalt von Rauch- und Fleischwaren aus Schweinen her, leben recht familiär und friedlich miteinander. […]
[…]bekannteste – verfassten Artikel berührten immer die Themen Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg, jedes Mal mit der Tendenz, den NS-Staat und dessen Krieg zu beschönigen und zu rechtfertigen. Mit bis zu seinem Tod 1997 drei Millionen verkauften Büchern, die meisten davon zum „Unternehmen Barbarossa“, dem Russlandfeldzug des Dritten Reiches, prägte der […]
[…]zu Filminterviews zu bewegen, während diese in ihren Alben blättern. 65 Jahre nach dem Krieg und trotz aller Erkenntnisse über den NS und seine Kriegs- und Vernichtungspolitik hat in den Schilderungen eine Sprachregelung überlebt, die das Ich und Wir von den Verbrechen völlig abkapselt. In der Ausstellung sind auch Alben […]
[…]inszenierten Szenen galten lange Zeit als authentisch – sie tauchten nach dem Krieg als „Archivaufnahmen“ in Dokumentationen über das Warschauer Ghetto auf – ein leider allzu typisches Beispiel für den Zynismus der NS-Propaganda und den unreflektierten Umgang damit. Das neue an „Shtikat Haarchion“ ist, dass diese dokumentarischen Filmbilder zum ersten […]
[…]– und das in besonders langen Kameraeinstellungen. Die perfide These, dass sich Deutschland im Krieg nur gegen seine Angreifer (= Troll) wehrt, wird damit sogar im Kinderzimmer eindrucksvoll bewiesen. Angelehnt an Zengerling werden auch bei Schonger Könige in den Märchenfilmen durchweg als positive Charaktere eingeführt oder deren Verhalten der realpolitischen […]
[…]Ebenen führte stattdessen zu einer kleinteiligen, vielgestaltigen Denkmalslandschaft: Zahlreiche Kriegerdenkmäler, Kriegsausstellungen und Friedhöfe waren über den Stadtraum verstreut. Bis zum Ersten Weltkrieg waren deutsche Kriegerdenkmäler im Wesentlichen Siegerdenkmäler. Nun verkomplizierte die Niederlage die Situation: Man brauchte nach 1918 Denkmäler für Besiegte, für tragische Helden, suchte nach künstlerischen Lösungen, um diesen […]
[…]Kriegsfreiwillige – darunter auch Schüler und Studenten – zum Opfer fielen. Im Laufe der Kriegs- und Nachkriegszeit wurde aus diesen Ereignissen, die sich zwischen dem 20. Oktober und 11. November 1914 bei Dixmuiden abgespielt hatten, der Langemarck-Mythos einer opferbereiten patriotischen Jugend destilliert.[36] Eigenständige Initiative im Bündnis mit Militärs entwickelten Studenten […]
[…]prägten die multiethnischen Städte Posen, Lodz und Kattowitz in den Jahren bis 1939, bis Krieg und nationalsozialistische Okkupation das Blatt wendeten und nun auch Krakau und Warschau im polnischen Kernland in ungeheuerer Weise in Mitleidenschaft zogen. Der Mord an den Krakauer Intellektuellen ging in die Geschichte ein. Das grausigste Schicksal […]
[…]auf das proletarische Milieu der deutschen Hauptstadt. Er ist eine Symbolfigur des Bürgerkriegs, des Terrors der Provinz gegen das „Rote Berlin“. Das „Rote Berlin“ war den Rechtsextremisten als „Brutstätte“ von Kommunismus, Sittenverfall und Verbrechen verhasst. Es wurde wie ein feindliches Territorium betrachtet, das erobert werden musste. Siemens zeigt, wie die […]
[…]jedoch deutlich eliminatorische Züge. Sowohl Kershaw als auch Brigitte Hamann in ihrem Buch „Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators“ (1996) zitieren eindeutige Passagen aus Luegers Reden und Stellungnahmen. Der Antisemitismus werde „zugrunde gehen, aber erst dann, wenn der letzte Jude zugrunde gegangen ist“ lautet eine Position. „Köpft! habe ich gesagt“, soll […]
[…]seien ein „fremdes Element in Kroatien“. Entsprechend ist kroatische Politik: Vor dem Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien waren etwa 20 Prozent der Bevölkerung Kroatiens Serben, von denen im Krieg rund 300.000 vertrieben wurden. Seither forden UN, EU und andere die Rückkehr der Vertriebenen, wogegen Zagreb sich taub stellt. Ustaša-Emigranten haben zudem in […]
[…]Freund. Eine ungewöhnliche Freundschaft, die sich Nacht für Nacht aneinander klammert. Der Krieg kehrt 1973 nach Israel zurück. Avram und Ilan sind beide im Kriegseinsatz. Es sind ihre letzten Tage beim Militär. Sie losen, wer als erstes nach Hause gehen darf. Während Ilan in Sicherheit ist, kämpft Avram um sein […]
[…]seinem Film „Die Mörder sind unter uns“ wie NS-Verbrecher strafrechtlich ungeschoren im Nachkriegsdeutschland ihren nahtlosen Neubeginn wagen. NS-Verbrecher, die vielfach auch der verbrecherischen Institution der Gestapo angehörten. Was ist aus diesen Tätern im Nachkriegsdeutschland geworden? Wurden die Massenmörder der Gestapo zur Rechenschaft gezogen oder konnten sie unbehelligt ihren Neubeginn starten? […]
[…]mit ihrer Ausstellung daran zu erinnern, dass die Welt nicht sicherer geworden ist, sondern Kriege und asymmetrische Kriege seit Ende des Systemkonflikts und seiner Balance des Schreckens numerisch zugenommen haben und trotz der NS-Erfahrung auch von „deutschem Boden“ aus wieder Krieg geführt wird. Im Erdgeschoss des Bunkers zeigt der Verein […]
[…]und logistisch vielfach mit dem „Operation Enduring Freedom“ (OEF) genannten Kriegseinsatz verwoben ist, thematisiert die Regierung ungern. Mit den menschlichen Kollateralschäden des Krieges, Tausenden getöteten afghanischen Zivilisten und drei Millionen Flüchtlingen, will die Bundeswehr nichts zu tun haben. „Ohne die Bundeswehr im Ausland wird die Welt nicht zwangsläufig besser“, resümiert […]
[…]Stuttgarter Linie war: In der Stadt gab es ja doch nur ganz wenige Nazis, die sind bei Kriegsende plötzlich verschwunden, an ihre Untaten braucht nicht erinnert zu werden, die Geschäfte gehen bald wieder gut. Denkt euch nichts – die Vergangenheit entsorgt die Stadtverwaltung, irgendwann. Der toten Juden brauchen wir nicht […]
[…]Er ist ein kleiner Infanterieoffizier geblieben, wie 1917. Aus dem italienischen Kriegsgebiet des Ersten Weltkriegs bekommen wir Hunderte unverständlicher Kalenderdaten serviert. Ich kam mir wieder so vor wie um das Jahr 1952, als ich mit kindlichen Augen in Bildbänden über den Ersten Weltkrieg schmökerte. Ohne Begeisterung, ohne Kriegsfreude, der tote […]
[…]Gefahr, in dem die Akteure des Films schweben. Der Film spielt in Berlin während des Zweiten Weltkrieges und vermittelt durch graue, beinahe düstere Bilder eine monotone und bedrückende Stimmung. Der deutsche Junge Heinrich und sein gleichaltriger Nachbar David sind Freunde und lernen von Davids Vater das Klavierspiel, welches sie zusammen […]
[…]Leistungen verleihen wird. Tatsächlich gelingt ihr nicht weniger als der Nachweis, dass Hitlers Schergen in einem für sie sehr wichtigen Punkt gescheitert sind: „Auf der einen Seite war die Strategie der SS erfolgreich, aus allen Inhaftierten bürokratisch verwaltete Nummern zu machen, die sich um einen Kanten Brot prügelten; aber auf […]
[…]die mit dem Ersten Weltkrieg einhergehen, werden für Joseph Roth, der sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet hat, zu einer tiefgreifenden Wegbestimmung. Der, der die österreichisch-habsburgische Monarchie als seine Heimat betrachtet hat, wird heimatlos. In seinem Werk Radetzkymarsch und in seinem später folgenden Roman Die Kapuzinergruft spiegelt sich dieser Verlust der […]
[…]Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1997. Messerschmidt, Manfred: Außenpolitik und Kriegsvorbereitung. In: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, 10 Bde., Bd.1, Ursachen und Voraussetzungen der deutschen Kriegspolitik: Bd. 1: 639-850. Deist, Wilhelm/ Messerschmidt, Manfred/ Volkmann Hans-Erich/ Wette Wolfram: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, 10 Bde., Bd.1, Ursachen und Voraussetzungen […]
[…]Dabei wurden die ideologischen Fundamente für den modernen antisemitischen Vernichtungskrieg – Dschihad – gelegt. Tod und Krieg wurden glorifiziert, das Selbstopfer als Pflicht im Dschihad propagiert. Wie sehr die Muslimbruderschaft damit den Zeitgeist getroffen hatte, wird nicht zuletzt daran ersichtlich, dass deren Mitgliederzahl von 800 (1936) auf sensationelle 200.000 (1938) […]
[…]Irene Strenge (2002) zur „Reichstagsbrandverordnung“ und Andreas Wirsching (2001), der Hitlers Rede vor den Spitzen der Reichswehr am 3. Februar 1933 thematisiert, jüngeren Datums. Sie entsprechen dem gegenwärtigen Forschungsstand. Die anderen sieben Beiträge liegen alle zwei Jahrzehnte oder noch länger zurück. Horst Möllers und Norbert Freis jeweilige Perspektiven zur „Machtergreifung“ […]
[…]Weltkriegs besetzten russische Truppen die Stadt, die Familie floh nach Wien, kehrte aber mit Kriegsende in das nun rumänische Czernowitz zurück. Rose Scherzer begann zu studieren, doch mit dem Tod des Vaters nahmen die finanziellen Schwierigkeiten zu, und sie emigrierte 1921 mit ihrem Studienfreund Ignaz Ausländer nach New York. Dort […]
[…]war völlig eliminiert worden. 3. Die hochentwickelte tschechische Industrie und Wirtschaft stand Hitlers Kriegsmaschinerie restlos zur Verfügung. 4. Hitler hat zu keinem Augenblick daran gedacht, die Tschechen als militärische Kombattanten seines Krieges einzusetzen. Dabei leiteten ihn als Österreicher nicht Zweifel an soldatischer Loyalität der Tschechen, vielmehr nutzten die ihm am […]
[…]Schweigen der Opfer und deren Kinder hat das europäische Leben des 20. Jahrhunderts geprägt. Der Krieg dauerte knapp sechs Jahre, das Schweigen sieben Dekaden. Es schwiegen Soldaten und Mörder, aber es schwiegen auch Opfer. Vielleicht vor allem die Opfer. Weshalb schweigen die Opfer? Aus Scham? Aus Angst? Nejusch versucht es […]
[…]erlassen wurden. Vom neugebildeten Ausschuss werden im Laufe des Krieges mehrere Gutachten zum Seekriegsrechts sowie zur Landkriegsordnung entworfen, die aber vom Wehrmachtsführungsstab nicht beachtet werden.) 9. September Besprechung zwischen Moltke und Adolf Reichwein. 10. September Besprechung zwischen Moltke und Adam von Trott zu Solz. Ende September Aufenthalt Freya und Helmuth […]
[…]geht in seinem Buch Die Machtergreifung dem Rechtfertigungsmythos der „Machtergreifung“ Adolf Hitlers nach, in dem er Hitlers Weg zur Alleinmacht vom 1. Januar 1933 bis zum Reichsparteitag 1934 beleuchtet. Auf diesem Weg begleiten ihn die Stimmen und Einschätzungen von Zeitzeugen und Historikern. Politisches Ränkespiel Ende 1932 beginnt sich die nach […]
[…]thematisiert und dann tauchen hier und dort Kaiser Wilhelm und Hitler als Repräsentanten von Krieg und Militarismus auf. Den einen hasste Blumenfeld, weil er einen mörderischen Krieg entfesselte, den anderen, weil er ihn sehr früh sowohl als Antisemiten und Militaristen erkannte. Was Hitlers Wahl 1933 bedeutete, brachte Blumenfeld in einer […]
[…]„auffällige“ Hilde kurz vor ihrem elften Geburtstag in Brandenburg/Havel ermordet. Nach dem Krieg ist Frederike Pusch bis zu ihrer Pensionierung in der DDR an der Universitätsklinik Halle und später in der Neuropsychiatrischen Abteilung am Krankenhaus in Blankenburg/Harz tätig gewesen. Pusch war nur einer der vielen Ärzte, die unbescholten und offenbar […]
[…]Gerade das unter Präsident Putin renovierte Getöse über „unseren großen Sieg im Zweiten Weltkrieg“ klingt schmerzhaft hohl: Russland gehörte bei Kriegsende zur Koalition der Sieger, dorthin gebracht durch westliche Waffenlieferungen, Attacken, Bombardements und Siege. Russland allein hat dazu wenig beigetragen, ausgenommen seinen Widerstandswillen und Siegesglauben – zwei Beiträge, die Jurij […]
[…]Männlichkeitsideale der NS-Ideologie spiegeln. Die deutschen Männer sind längst nicht mehr die Kriegshelden, zu denen sie die NS-Propaganda zu Kriegsbeginn stilisierte, sondern sie sind geschlagen, desillusioniert und am Ende ihrer Kräfte – sofern sie überhaupt den Krieg überlebten. Von der Heimat, das lässt sich in den Quellen vielfach belegen, haben sie […]
[…]die Konfirmation oder Kommunion. Der Blick in die Vergangenheit zeigt den beiden Kindern aber auch Krieg und Zerstörung. Sie werden Zeuge von Vertreibung und Flucht. Da ist der babylonische König Nebukadnezar, der die Juden aus Jerusalem vertreibt und ihren Tempel zerstört, da sind die Römer, die den wieder aufgebauten Tempel […]
[…]oder geschickt beleuchtet zur Lichtgestalt bei nächtlichen Aufmärschen inszeniert. Kriegswochenschauen, ohne die noch heute keine Dokumentation zum 2. Weltkrieg auskommt, wirken authentisch – und doch sind Ton, Bilder und Perspektiven genauestens arrangiert. Dabei waren die Propagandisten des Dritten Reiches darauf bedacht, die Inszenierung selbst zu verbergen. Umso wertvoller für Historiker sind […]
[…]Erzählung Ursprünge von der Seele. Reiner Schürmann ist erst vier Jahre alt als der Krieg zu Ende ist. Dennoch entwickelt sich der vergangene Krieg mit seinen Verbrechen für Schürmann zum privaten Lebenskonflikt. Allein der Ort, wo er groß wird, nämlich eine ehemalige Sprengstofffabrik, ist umgeben von der Ära der nationalsozialistischen […]
[…]aber einer sehr behutsamen ethnokulturellen Entwicklungspolitik verdankte. Das unterschied es von Hitlers Deutschland, das im Frühjahr 1941 einen Krieg gegen das Königreich Jugoslawien, zu dem Slowenien seit 1918 gehörte, vom Zaun brach. Jugoslawien wurde von deutschen, italienischen, ungarischen und bulgarischen Truppen überfallen, in kürzester Zeit niedergeworfen und unter den Siegern […]
[…]Terrorismus gegen Israel reihen sich dabei nahtlos ein. Goldhagen sieht in der Nachkriegszeit häufig „politisches Kalkül“ am Werk um den Vatikan vor allzu scharfer Kritik zu schützen. Dabei gelangt man auch zur „Schwäche“ des Buches. Goldhagen attestiert Deutschland eine relativ erfolgreiche Vergangenheitsbewältigung (sicherlich richtig, wenn man die katholische Kirche als […]
[…]Deformation der Militärelite erörtert Timm C. Richter. Er arbeitet heraus, dass der Erste Weltkrieg der Leitidee vom „totalen Krieg“ endgültig zum Durchbruch verhalf, schon die Heeresreform der „Ära Seeckt“ den Aufbau eines totalen Wehrstaates im Blick hatte und das spätere Scheitern der Generäle Groener und Schleicher keineswegs eine Zäsur für […]
[…]durch die Macht der Räte und der Kommunistischen Partei Russlands. In den Schützengräben des Krieges waren scheinbar nationale Fragen gelöst worden. Nach wie vor bestand aber die soziale Frage. Sie stellte sich nicht nur heimkehrenden Soldaten, sondern auch der Bevölkerung in siegreichen wie unterlegenen Staaten. Große Teile der Volksmassen waren […]
[…]Kriegsgefangenen zu Beginn des „Unternehmens Barbarossa“. Ca. 2 Millionen sowjetische Kriegsgefangene wurden in den ersten neun Monaten des Vernichtungskrieges getötet. Die Todesrate lag somit weit höher als in den Ghettos vor der Endlösung. Auch das Polizeibataillon 101 wird von Browning „vielschichtiger“ (ebda., S. 283) dargestellt als von Goldhagen. „In wachsendem […]
[…]des NS-Staates zum Opfer. Im Begleitbuch sind noch ein sehr lesenswertes Kapitel über das Kriegsende in Franken sowie den Rechtsextremismus nach 1945 in Franken publiziert. Beispiele sind die Wehrsportgruppe Hoffmann, die Demonstrationen der Nazis in Wunsiedel oder jetzt aktuell der NPD-Parteitag in Bamberg bzw. die Demonstrationen in Gräfenberg. Besonders blieb […]
[…]Autobahn durch eine schneebedeckte und hügelige Landschaft während aus dem Off eine Rede Adolf Hitlers von 1938 über die deutsche Jugend zu hören ist. Beschaulichkeit und Schrecken zu einem Eindruck montiert. Mit dieser Fahrt zu seinen Eltern im Rheinland beginnt die Recherche des Regisseurs Jens Schanze (Jahrgang 1971) über „Die […]
[…]Humor und machen den Film zu einer sehenswerten Hommage an die Liebe in Zeiten von Kälte und Krieg. Autor: Matthias Reichelt Der Tango der Rashevskis von Sam Garbarski Frankreich, Belgien, Luxemburg, 2002 Regie: Sam Garbarski 100 min […]
[…]unweigerlich in einer Katastrophe münden muss. Einzig der Krieg kommt zunächst dazwischen. Der Krieg, der durch sein hervorgerufenes Leid die beiden Straßenseiten verbindet. Wie durch ein Wunder wird der Kummer geteilt. Christen und Juden finden tröstende Worte für einander, betrauern und beweinen gemeinsam die Toten. Doch nach dem Krieg ist […]
[…]bei der sich völlig ins Gegenteil gewandelten Großmutter Ruth zurück. Otto Stein kehrt nach dem Krieg wieder in sein für ihn nur unterbrochenes Leben nach Heidelberg zurück. Ruth bleibt mit ihrer Enkelin Nomi und Ottos Bruder Hansi in Tel Aviv. Hansi, der der Familie bislang hilfreich zur Seite gestanden hat, […]
[…]es sich um eine kriegswichtige Munitionsfabrik der Dynamit AG, auf deren Fundamente nach dem Krieg die Stadt Geretsried errichtet wurde. Anfangs war die Föhrenwaldsiedlung von Arbeitern aus Italien und Deutschland belegt und wurde ab 1941 zunehmend in ein Lager für Zwangsarbeiter aus allen Ländern Europas umgewandelt. Nach der Befreiung vom […]
[…]sondern das von der NS-Propaganda gewünschte. Das gilt natürlich besonders für die Darstellung Hitlers. Der Gefahr, ungewollt eine „Home-Story“ aus dem Umfeld Hitlers zu präsentieren, entgehen die Autoren aber dadurch, dass sie eine Vielzahl von Bildern zeigen, die die Grausamkeit des Krieges und das Leid der Zivilbevölkerung illustrieren. Idyllische Bilder […]
[…]nach Monowitz. Sein Traum von Freiheit zerbricht hier endgültig. Mit weiter fortschreitendem Krieg bricht das Vernichtungslager aus allen Nähten und Auschwitz wird um das Dorf Birkenau erweitert, „…wo die Gesetze der Stadtplanung auf den Kopf gestellt“ werden und „Bevor noch eine einzige Baracke errichtet wurde, ließen sie mehrere Verbrennungsgruben ausheben.“ […]
[…]von diesem „Blutsäufer“? Es scheint fast so. 1942 übt Stauffenberg öffentlich Kritik an Hitlers Befehlen und Massenmorden. Sein fachlicher Einblick in die Sinnlosigkeit dieses Krieges ändert seine Haltung von Grund auf. 1943 lernt Claus Schenk Graf von Stauffenberg Henning von Tresckow kennen. Mit seinem Bruder Berthold und Männern des Kreisauer […]
[…]Ausführungen, dass sich die politische Elite äußerst schwer mit ihrer Entscheidungsfindung Krieg oder kein Krieg tut. Endlose Debatten, die auch die internationale Meinung berücksichtigen, insbesondere die der USA, die gegen einen Krieg ist, führen sogar bis zur Absetzung Eschkols als Verteidigungsminister. Die gereizte Stimmung im Land trägt mit zur Entscheidungsfindung […]
[…]der großen Industriestädte. Not und Elend sind allgegenwärtig. Die Geschichte schildert die Kriegsjahre aus Sicht des Mädchens Helene. Während sich ihr Vater als Soldat im Krieg befindet, erlebt Helene, gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren vier Geschwistern, all die Grausamkeiten des Krieges. Das Mädchen muss miterleben, wie die Bomben um […]
[…]nach Halt und einem Neubeginn im Israel der Nachkriegszeit. Die jüdische Familie Meller hat den Krieg überlebt und bricht aus den Trümmern Münchens auf in das neu gegründete Israel. Während Olek, der Vater, sich nach einem Stück Heimat sehnt und von einem Neubeginn und einem Haus mit Bougainvilleen in dem […]
[…]August 1939 unterzeichnete Hitler hier den Befehl für den Angriff auf Polen, mit dem der 2. Weltkrieg begann. In den Kriegsjahren wurde die Neue Reichskanzlei praktisch nur für propagandistische Inszenierungen genutzt. So etwa bei Beerdigungsfeierlichkeiten für den 1942 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Rüstungsminister Fritz Todt. Auch die Trauerfeiern […]
[…]S. 3-94. [4] Siehe insbesondere die Auswertung der Lektürespuren in den Deutschen Schriften aus Hitlers Privatbibliothek. Vgl. Sieg, Deutschlands Prophet, S. 338ff. [5] Vgl. Sieg, Deutschlands Prophet, S. 19. [6] Vgl. Sieg, Deutschlands Prophet, S. 166, 179. [7] Zum Verhältnis von Nationalismus, Antisemitismus und Konfession immer noch unübertroffen: Uriel Tal, […]
[…]Kriegsdienst entkommen. So waren es im Jahr 1943 „nur“ 500.000 Frauen, die für den Krieg mobilisiert wurden. Die Frauen, die in der Kriegsrüstungsindustrie arbeiteten, bekamen für die gleiche Arbeit jedoch viel weniger Geld, als die Männer erhielten. So lag der durchschnittliche Stundenlohn im Jahr 1942 für qualifizierte männliche Arbeitnehmer bei […]
[…]sich gegen einen mit den Westmächten ermöglichten Wohlstand und Frieden und tritt für Hitlers militanten Nationalismus und Krieg ein. Lebensraumdoktrin und Rassenwahn Nach dem Ersten Weltkrieg hat das „alte“ Europa seine Vormachtstellung in der Welt eingebüßt. Das neue Machtzentrum heißt nun USA. Hitler hat jedoch andere Vorstellungen von einer […]
[…]sich mit der „Befreiungspolitik in DDR-Spielfilmen“ (Bernd Stöver), mit dem sowjetischen Kriegsfilm zwischen 1945 und 1965 (Lars Karl), der geschlechterpolitischen Inszenierung des Kalten Krieges am Beispiel der „Schlüsselkinder“ (Uta C. Schmidt). Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Uta Schwarz über die Wochenschauen in der BRD und der DDR in den […]
[…]ebenso den „Weg in den Abgrund“, der für die jetzt 6000 (1932) jüdischen Mitbürger nach Hitlers Machteroberung ständig steigende Leiden, Ausgrenzungen und Verfolgungen mit sich brachte. Die scharfmacherische Rolle Martin Mutschmanns, des sächsischen NS-Gauleiters, hebt Ullrich zu Recht hervor: Der militante Antisemit hatte beispielsweise im Januar 1938 eine Kundgebung in […]
[…]in der „Weserwarte“ (lokale SPD-Tageszeitung) wie folgt über den Film: „Der Widersinn des Krieges, wie er sich im Gespräch der Soldaten ergibt, ´warum ist eigentlich Krieg?`, ist der Kernpunkt des ganzen Werkes und ich gehe wohl nicht fehl in der Annahme, dass dieses Moment die Hauptursache zur Hetze war, die […]
[…]jedoch spätestens seit Christopher Browning („Ganz normale Männer“), Daniel Goldhagen („Hitlers willige Vollstrecker“) oder Götz Aly („Hitlers Volksstaat“) einer interessierten Öffentlichkeit bekannt. Habermas geht nun dazu über, Ernst Noltes Aufsatz „Zwischen Mythos und Revisionismus“ – der bereits 1980 erschien – zu kritisieren. Bereits dort verweist Nolte auf die angebliche „Kriegserklärung“ […]
[…]und Südamerika, vor allem nach Bolivien ausschiffen. Bei der ‚Entfesselung‘ des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 befanden sich noch etwa 2.000 Juden in der Stadt. Ein Teil von ihnen fiel der Verfolgung durch die Gestapo und die SS unmittelbar nach Kriegsbeginn zum Opfer. Sie wurden in Gestapo-Gefängnisse eingeliefert, ermordet, […]
[…]Hedwig Conrad-Martius (7), bleibt sie zeitlebens in tiefer Freundschaft verbunden. Der erste Weltkrieg brachte entscheidende Veränderungen im Leben Edith Steins: „Den Ausbruch des Krieges habe ich als Durchbrechung meines persönlichen Lebensganges erlebt und zugleich als unser gemeinsames Schicksal“ (1). Rasch besann sie sich auf das, was ihre Überzeugung und die […]
[…]Hitlers und Mussolinis Gnaden und musste mit der sehr verlustreichen kroatischen Beteiligung an Hitlers Kriegen vergolten werden. Für den kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman war der NDH noch 1990 „die Erfüllung der historischen Sehnsüchte der […]
[…]1933 im Auswärtigen Amt tätig und ebenfalls mit Scheliha an der Warschauer Botschaft vor dem Krieg stationiert, wo sie sich schon damals politisch gut verstanden und auch freundschaftlich miteinander verkehrten. Beide Diplomaten hatten zu vielen Polen aus adeligen Kreisen und der Intelligenz Kontakte. Von 1939 bis 1942 war Wühlisch Gesandter […]
[…]an einem neuen Platz, der nach Adolf Hitler benannt werden sollte. Für die Platzmitte sah er ein Kriegsdenkmal mit ewigem Feuer vor. Der Architekt entwarf sein Projekt 1940 und allein das Denkmal verriet, welch schlechte Propheten er, seine Vorgesetzten und die obersten Befehlshaber waren. Auf dem Denkmalssockel sollten laut Entwurf […]
[…]NS-Regimes sind vor allem in personeller Hinsicht in Westdeutschland zu beobachten. Der Kalte Krieg ermöglichte eine Rehabilitierung vieler ehemaliger Nazis in allen möglichen gesellschaftlichen Institutionen. Spektakulär waren die propagandistischen Auseinandersetzungen u. a. um Hans Globke. Während der damalige Bundeskanzler Adenauer an Globke als Staatssekretär festhielt, verurteile die DDR Globke, in […]
[…]deutlich. Im Gegensatz zu vielen Gebäuden in der Umgebung hatte die „Neue Reichskanzlei“ den Krieg relativ wenig beschädigt überstanden. In den ersten Monaten nach Kriegsende wurde das Gebäude sogar zu einer regelrechten touristischen Attraktion, vor allem für alliierte Militärangehörige. 1949 wurde dann damit begonnen, das Gebäude abzureißen. Der „Führerbunker“ unter […]
[…]von Kischinew und später versteckte er sich bei Freunden und Verwandten in Rumänien. Nach dem Krieg änderte Samuel seinen Familiennamen in Aroni im Gedenken an seinen Großvater, der auf dem erzwungenen Marsch nach Transnistrien umgekommen war. Nach dem Krieg studierte er in Australien und graduierte mit Auszeichnung an der Fakultät […]
[…]Bewegung „Slowakische Volkspartei“ (L’udáci), die sich auf Gedeih und Verderb mit Hitlers Deutschland verbunden hatte. Die kleine Slowakei beteiligte sich an Deutschlands „Feldzügen“ und sie war das einzige besetzte und / oder verbündete Land, das für die Deportation und Vernichtung seiner Juden den Deutschen noch die Transportkosten bezahlte. Details enthält […]
[…]von Gläubigen. Tatsächlich beschuldigt Papst Pius XI. die Nazis, schon längst mit einem Krieg begonnen zu haben, ja von vornherein nichts anderes gewollt zu haben. Unverhohlen wirft der Papst Berlin »Machenschaften« vor, »die von Anfang an kein anderes Ziel kannten als den Vernichtungskampf« gegen die Kirche und das Christentum überhaupt. […]
[…]Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Obwohl ihre Hauptwerke erst nach dem zweiten Weltkrieg entstanden, hat Kurt Pinthus, der Herausgeber der legendären „Menschheitsdämmerung“, einer Sammlung expressionistischer Gedichte, bereits 1936 Nelly Sachs in einem Aufsatz als herausragende Lyrikerin bezeichnet. Es gibt ein Wort von Theodor W. Adorno, das immer wieder zitiert wird: […]
[…]Rede vom 30. März 1941, bei der dieser einen rassenideologischen Vernichtungskrieg und kolonialen Ausbeutungskrieg propagierte, bei den 13 (aus der von Hürters Gruppe untersuchten) anwesenden Generälen zu keinen Akzeptanzproblemen gegenüber den politischen Vorgaben gekommen war: „Die Rede Hitlers erschütterte offenbar weder das Vertrauen noch das Gewissen der Generale. Im Gegenteil […]
[…]und in den anderen verfügbaren Akten keine Hinweise auf kritische Einstellungen des Generals zu Hitlers Krieg finden. Die Tatsachen sprechen, über seinen schon zitierten Vernichtungsbefehl vom 2. Mai 1941 hinaus, eine andere Sprache: Beim Beginn des Polenfeldzug am 1. September schreibt Hoepner in einem Brief an seine Frau: „Die Polenfrage […]
[…]„bedingt kriegsverwendungsfähig“ im Sinne der Ärztlichen Anweisung zur Beurteilung der Kriegsbrauchbarkeit bei Kriegsmusterung vom 1.4.1944 (vgl. Rudolf Absolon, Die Wehrmacht im Dritten Reich. Band VI (Schriften des Bundesarchivs 16/VI), Boppard 1995, S. 282 f. [46] IMG Bd. X, S. 145. – In anderem Zusammenhang meinte Steengracht, er sei „nicht der […]
[…]in Kärnten ein S. (?) Egger gewesen sei. Dies trifft nicht zu, denn Thimel amtierte offenbar bis Kriegsende in dieser Funktion (Mitteilung des LandesA Kärnten). Zu Egger vgl. August Walzl, „Als erster Gau …“. Entwicklungen und Strukturen des Nationalsozialismus in Kärnten, Klagenfurt 1992, lt. Reg. [5] Lt. IMG XXXI, S. […]
[…]schreckten wohl viele davor zurück, ”Entartetes” zu lesen, zu sehen oder zu hören. Seit Kriegsbeginn, aber speziell als der Krieg die entscheidende Wende zu Ungunsten Deutschlands genommen hatte, war das Abhören ”feindlicher” Sender wie zum Beispiel der englischen BBC lebensgefährlich, denn es wurde als Landesverrat betrachtet und mit sofortiger Erschießung […]
[…]stundenlang an einsame Flecken in der Natur zurück. Ab 1934 wurden alle Jungschaftler, die nach Hitlers Machterschleichung ihren Idealen treu blieben, verhaftet und nicht selten in eines der ersten Konzentrationslager gebracht. Auch Koebel konnte der Gestapo nicht entkommen, doch in Haft beging er einen Selbstmordversuch, der ihm im Nachhinein das […]
[…]runde Kappen, die Matrosenmützen ähnelten“. Was geschah mit slowakischen Juden im Zweiten Weltkrieg? Slowaken und Juden Die Slowakei entstand als Staat im März 1939 – als Ergebnis der endgültigen Zerschlagung der Tschechoslowakei und ausgestattet mit einer Souveränität von Hitlers Gnaden. Der Antisemitismus war in der Slowakei in doppelter Weise […]
[…]durch Krieg ausgefüllt: Politiker und Konzepte kamen aus dem Krieg, ihr Regime kulminierte im Krieg und ging durch den Krieg unter. Biographien verraten es: Der kriegerischer Erfahrungshorizont prägte Führung und Ideologie – Krieg war Ziel- und Selbstverwirklichung des Nationalsozialismus.[16] Deswegen hatte der klassische Unterschied, ob eine Propaganda von Machthabern oder […]
[…]beim Feuern der Stalinorgel, das erst deutsche Soldaten kennen lernten, danach auch andere im Koreakrieg, im Vietnamkrieg, in weiteren Konflikten, die bis auf den heutigen Tag ausgetragen werden. Autor: Wolf Oschlies Anmerkungen und Quellen [1] Solomon Volkow (Hrsg.): Die Memoiren des Dmitrij Schostakowitsch, Hamburg 1979 [2] Igor F. Maximytschew: […]
[…]wir schon phantasieren: War dieses Aggressivität die Rache des von Lída Baarová abgewiesenen Hitlers? Eine Vorstellung, die einen schwindlig werden lässt.) Warum wollte Lída Baarová nicht Hitlers Mätresse werden? Weil sie längst die Mätresse von Joseph Goebbels war! Die beiden waren sich bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin begegnet, […]
[…]ebenfalls von jeher fester Bestandteil des Strafvollzugs war, nur in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg eine Rolle. Im Krieg wurde sie dann immer stärker zurückgedrängt, bis sie in der Jugendstrafvollzugsordnung von 1944 gänzlich aus dem Programm des Jugendstrafvollzugs gestrichen wurde. Autorin: Dr. Petra Götte Literatur Dörner, Christine: Erziehung […]
[…]in der Holocaust-Industrie verbrecherisch ist, zieht Finkelstein den Vietnamkrieg heran und vergleicht wahllos Zahlen von Kriegsopfern und der zerstörten Agrarwirtschaft infolge des Krieges, für dessen Wiedergutmachung die USA kein Geld bereit gestellt hatten. Damit sollen die USA wie auch sonst als Sündenbock abgestempelt werden, während die Juden wieder einmal habgierig […]
[…]Bestand hatte. Ferner existierte eine „Arabische Legion“, die im Januar 1942 mit der Erlaubnis Hitlers aus britischen Kriegsgefangenen gebildet wurde und vermutlich aus 6.000 arabischen und nordafrikanischen Muslimen bestand (Anton Maegerle/Heribert Schiedel), daneben gab es noch kleinere arabische SS-Einheiten. Die meisten muslimischen SS-Einheiten aber stammten vom Balkan. Am 10.02.1943 erlaubte […]
[…]zu nationalsozialistischen Doktrinen geraten – eigenes Kriegserleben aus dem Ersten Weltkrieg verbot ihm jegliche Kriegsbegeisterung oder Glauben an die Rechtfertigungen des Regimes. Das waffenstarrende Deutschland gefiel ihm nicht, wie manche kleine Bemerkung an seine „Kameraden“ verrät: „Eure Waffen, eure Rüstung, eure Panzerwagen, Flugzeuge, Schiffe und alles, was ihr habt, hat […]
[…]oder militärische Kalauer. Nur ein einziger Soldatenspruch wird bei jeder Gelegenheit zitiert: „Krieg ist Krieg, und Schnaps ist Schnaps.“ Schreibt so ein „SS-Intellektueller“, der Ernst Jünger gelesen hat und ihm sogar – im Kaukasus – begegnet sein will? Insgesamt wird das Phänomen des Holocaust ganz auf seine mörderische Exekution reduziert […]
[…]erst begann. Viele kamen in deutsche Konzentrations- oder Vernichtungslager, wo sie das ersehnte Kriegsende nicht mehr erlebten. Nur wenige überlebten. Nach dem Kriege lebten die Überlebenden in Camps für „Displaced Persons“,(42) ehe sie dann nach Israel, in die Vereinigten Staaten oder andere Länder auswanderten. Karl Schneider bevorzugte Schweden, später dann […]
[…]die es nicht geschafft haben, unter die Arme. Die unbeantwortete Frage, warum die Welt nach Hitlers Höllensystem so weiter lebt als wäre nichts gewesen, stärkt seinen Glauben und sein Leben in der jüdischen Tradition. Als seine Tochter Anna mit ihrem ehemaligen Nachhilfelehrer Hertz Grein durchbrennt, bricht für ihn eine Welt […]
[…]Angaben über das Leben und Sterben in Bergen-Belsen möglich sind. Auch nach dem 2. Weltkrieg verschwand Jupp Weiss keineswegs in der Versenkung. In Jerusalem, in den ersten Jahren nach dem Krieg, wurde das Haus Weiss ein Durchgangslager. Hunderte von Überlebenden besuchten ihn, Tausende von Korrespondenzen wurden geführt. Er mußte Todeserklärungen […]
[…]Präsident dieser Organisation dafür, dass er selbst und viele Zeitzeugen des Bürgerkrieges und der Deportation an den Schulen Vorträge halten, Veranstaltungen organisieren und sich für die Opfer von Krieg und Diktatur stark machen konnten. Im Jahr 1999, als sich die Amical de Mauthausen in einer finanziellen Krise befand, trat er […]
[…]oder palästinensischer Kinder und Jugendlicher in Ferien- oder Erholungslagern.[81] Der Krieg im Libanon wurde als „verbrecherischer Krieg“ Israels eingestuft, und auch hier herrschte wieder Unverständnis darüber, wieso „Juden überhaupt so grausam handeln können, wo diese doch selbst einmal fast ausgerottet“ worden sind.[82] Die Verbindungen der obersten politischen Führung der SED […]
[…]war antisemitisches Gedankengut in Kroatien und Jugoslawien bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lediglich bei einzelnen Individuen vorhanden. Einen breiten, von der Masse getragenen Antisemitismus, der schließlich zum Genozid an kroatischen und jugoslawischen Juden führte, gab es nicht. Die politischen Ereignisse und Neuerungen ab dem Jahre 1941 haben zwar den […]
[…]des Warschauer Aufstands gegen die deutschen Besatzer brachte neue Inhaftierte. Gegen Kriegsende erfuhr Groß-Rosen also einen gewaltigen Bedeutungszuwachs. Anfang des Jahres 1945 befanden sich etwa zehn Prozent sämtlicher KZ-Insassen dort oder seinen Außenlagern. Für die Häftlinge in den Konzentrationslagern bedeutete das nahende Kriegsende nicht nur Hoffnung auf baldige Befreiung, sondern zunächst […]
[…]der eigenen Anhänger zu stärken. In einem Brief an die Hitler-Jugend schrieb er: „Wir sind Hitlers braune Haufen, und mit an erster Stelle wollen wir unser Hakenkreuzbanner zum Sturme tragen. Kämpfer wollen wir sein, Soldaten unserer Idee, Soldaten in stiller und eiserner Pflichterfüllung kämpfen.“ Seit dem 1. Mai 1929 war […]
[…](von Rainer Rother) und zur Wochenschau (von Kay Hoffmann) nicht. Gerade am Beispiel der Kriegswochenschau lässt sich zeigen, was die Medialisierung des Politischen und der Verlust der Referentiale bedeuten. Der Krieg in der Wochenschau wurde nicht einfach gefilmt und propagandistisch kommentiert, sondern mit der ganzen damals zur Verfügung stehenden Technik […]
[…]Historikers Jaša Romano beteiligten sich rund 4.500 jugoslawische Juden an dem Partisanen-Krieg. Etwa 3.200 von ihnen erlebten das Kriegsende.[3] Nach S. Goldsteins Untersuchungen stammte von den 4.500 Juden der weitaus größere Teil, etwa 3.000, aus Kroatien und Bosnien-Herzegowina, also den Gebieten, die zum faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (USK) gehörten. Seinen […]
[…]Nacht, Köln 2005. Der 1926 in Leipzig geborene Edgar Hilsenrath lebt seit 1975 in Berlin. Nach Hitlers Machtergreifung und der einsetzenden Judenverfolgung flieht er mit seiner Mutter und seinem Bruder 1938 zu den Großeltern in die Bukowina nach Rumänien. 1941 wird die Familie in das jüdische Ghetto der ukrainischen, vom […]
[…]des Werks kann man Parallelen zur der „grauen“ Art suchen, in der die jüdische Frage im Krieg gelöst wurde. Keine demonstrativen Hinrichtungen – nur leiser, grauer Terror. Das macht das Holocaust Mahnmal besonders. Einerseits erlebst du inmitten des Betons ein Gefühl der Bedrückung. Die Einförmigkeit der Quader erweckt in dir […]
[…]in völlig konträren Zeithorizonten. Stalin glaubte nicht an einen Kriegsausbruch 1941, weil Hitlers Kriegsführung im Westen stockte – Hitler sah die personell entblößte sowjetische Armee und rechnete sich einen raschen Sieg im Osten aus. Stalin hatte panisch Angst davor, der Krieg könne durch irgendwelche „Provokationen“ früher als erwartet ausbrechen, und […]
[…]slowakischer Geschichte gehört. Unter dem Tarnnamen Rudolf Vrba kämpfte Walter Rosenberg bis Kriegsende bei den Partisanen, wurde mit hohen Auszeichnungen geehrt und ließ später seinen neuen Namen legalisieren. Bis 1949 studierte er in Prag Chemie, promovierte 1951 und war einige Jahre wissenschaftlich tätig. 1958 ging er nach Israel, war dort […]
[…]1942 wird das Ghetto von nur noch 60.000 Menschen bewohnt. Himmlers Ziel ist es, Warschau zu Hitlers Geburtstag „judenfrei“ zu bekommen. Im April 1943 wird daher die Auflösung des Warschauer Ghettos beschlossen. Doch die im Juli 1942 gegründete jüdische Widerstandsbewegung unter der Führung von Mordechai Anielewicz, stellt sich den deutschen […]
[…]Nationalismus auf Europa zukommen. Ernst Nolte, der im „Nationalsozialismus“ analog zu Hitlers Wahn und Hass gerne eine Antwort auf den „jüdischen Bolschewismus“ sah und mit seinen revisionistischen Thesen 1985/86 den Historikerstreit losgetreten hatte, erkannte ein historisches Kontinuum als er in der FAZ vom 22. Februar 1992 schrieb: „Zeigt nicht, dass […]
[…]in dem sich die Partei zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekannte und sowohl Kriegsverbrechen als auch den Krieg als Mittel der Politik ablehnte, war keine Hilfe, sich gegenüber den Unionsparteien zu profilieren.[98] Obwohl sich die NPD darin von vielen ideologischen Dogmen trennte, sank die Mitgliederzahl, die 1969 mit 28000 ihren Höhepunkt erreicht […]
[…]einem großartigen Schlusskapitel arbeitet Sigrid Chamberlain überzeugend heraus, wie Hitlers innere Leere im frustrierenden Kontakt mit einer schwer traumatisierten Mutter entstand, die vor seiner Geburt bereits drei Kinder verloren hatte. In der nationalsozialistischen Gesellschaft potenzierte sich seine perverse Beziehungsstörung explosionsartig. Wer ihm folgte, musste zutiefst bindungsunfähig sein. Jeder psychisch gesunde […]
[…]konträr: Dem leichten Sieg vom April schloß sich ein jahrelanger, blutiger und verlustreicher Krieg gegen Partisanen an, der nie zu gewinnen war. Zu keinem Zeitpunkt des Kriegs haben die Besatzer das gesamte Territorium lückenlos kontrolliert. Die spätere Historiographie hat es sich oft zu leicht gemacht, diese Kämpfe einzuordnen: Partisanen habe […]
[…]Ustaše, die in die neue Division eintreten wollten, obwohl ein solcher Übertritt vom kroatischen Kriegsministerium ausdrücklich gebilligt worden war. Nach Monaten intensiven Werbens zählte die neue Division gerade 7.000 Angehörige, und der Zustrom zu ihr nahm weiter ab, denn allen NDH-Bürgern blieb nicht verborgen, dass die Deutschen vom Kriegsglück verlassen […]
[…]in Malaya und Kenya 1948 – 1960“ darauf, dass kein Staat der Welt während des Kalten Krieges öfter Krieg geführt hat als Großbritannien, und diese in erster Linie ein Ausfluss globalstrategischen Sicherheitsdenkens waren, während Motti Golani „The War over Israel/Palestine 1945 – 2000“ thematisiert und Marie-Janine Calic am Beispiel der […]