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Startseite > Rezensionen - Artikel und Beiträge > Filmrezensionen > Heimkehr (Homecoming) – von Joe May
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung
Erstellt:

Heimkehr (Homecoming) – von Joe May

Heimkehr - von Joe May

Quelle: Deutsche Kinemathek

 

Russland 1917 – bereits das Datum ist verheißungsvoll. Der Film Heimkehr unter der Regie von Joe May bringt alte Klassik zurück auf die belebten Kinoleinwände. 

Der Film, der im Jahr 1928 in Deutschland prämierte, handelt von einer Liebesgeschichte, die durch den Ersten Weltkrieg getrennt wurde. Der Kriegsgefangene Richard erzählt an jedem seiner 729 Tage in Gefangenschaft dem Kameraden Karl von seiner Liebe Anna. Die Liebe zu ihr scheint das einzige zu sein, das ihn noch am Leben hält. Schließlich, an Tag 730 wagt Richard die Flucht. Unglücklicherweise wird er auf seinem Weg in die Heimat erneut festgenommen und ist seinem Schicksal ausgeliefert. Im Gegensatz zu ihm, erreicht Karl Hamburg und gewinnt damit ein Leben in Freiheit. Da Karls Flucht nach Hamburg ein Jahr in Anspruch nahm und sich sein und der Weg von Richard bereits vor der erneuten Festnahme trennten, hofft Karl seinen Kameraden bei Anna wiederzusehen. Nachdem Anna ihm ein Zimmer anbot, vergehen weitere Jahre bis es Richard schließlich nach Hamburg schafft. Jedoch kommt er zu spät, denn Karl und Anna sind bei seiner Ankunft bereits ein Paar.

Das Melodrama, das direkte Auszüge aus der deutschen Geschichte des frühen 20. Jahrhundert liefert, verbindet eine unverhoffte Liebesgeschichte mit den harten Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg. Gerade die Heimkehrer Kultur wird pointiert dargestellt. Der Amerikaner Erich Pommer, der ebenfalls den Erfolg der Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire verschuldete, produzierte mit „Heimkehr“ einen Film, der über die Leinwände des Weimarer Kinos flimmerte. In die Hauptrolle schlüpfe der damals weltberühmte schwedische Schauspieler Lars Hanson.

„Heimkehr“ ist ein zeitgenössischer Film, der die individuellen Kriegsdramen der Männer an der Front aufgreift. Sie sind für ihr Vaterland in den Krieg gezogen, haben für ihr Vaterland gekämpft und nicht zu Letzt verloren. Im Fall von Richard lässt sich sogar von einer doppelten Bestrafung sprechen, da er ebenfalls von den Russen als Kriegsgefangener genommen wurde. Sein Schicksal ist durch den Krieg zerrüttet und das Einzige, was ihm bleibt ist seine Liebe zu Anna. Die schwarzweißen Bilder ziehen einen Kontrast zwischen der Realität und dem filmischen Geschehen. Zusätzlich unterstreichen sie das Können der Schauspieler, denen nicht viel außer ihrer Kunst an die Hand gegeben wurde. Trotz großer Hollywood Dramatik am Schluss, überzeugt der Film „Heimkehr“ mit seiner unfassbaren Nähe zur Realität. Gerade die Psychologie der Protagonisten findet Anklang an dem doch recht einheitlichen Handlungsstrang. Ebenfalls wegweisend sind die Mimik und die Gestik der Schauspieler, die dem Zuschauer die Krisen der Protagonisten näher bringen. Zuletzt ist nicht zu vergessen, dass es sich bei dem Film um ein zeitgenössisches Werk handelt, das direkten Bezug auf die Ereignisse der vorangegangenen Jahre nimmt. Schonungslos wird die Geschichte von Richard erzählt, der von jeder Front Demütigung empfängt. Vielleicht ist es gerade die ausgeprägte Empathie zu Richard, einem Mann der bereit ist für seine Liebe zu kämpfen, die Sache, die man der Produktion zur Last legen kann. Fast unbewusst wird mit dem Portrait von Richard eine Illustration eines Helden geschaffen, der Sinnbild für die amerikanische Unterhaltungsindustrie ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pommers Film „Heimkehr“ ein sehenswertes Stück Zeitgeschichte ist – gerade um einen genaueren Blick auf die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges zu werfen, aber auch auf die Unterhaltungsindustrie der 20er Jahre. Ein Dank an die Kuratoren der Berlinale, die „Heimkehr“ eine kurze Rückkehr auf die Leinwände ermöglicht haben.

Heimkehr
Regie: Joe May

Deutschland 1928
140 Min · Schwarz-Weiß ·35 mm
Berlinale – Sektion Retrospektive

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