Zukunft braucht Erinnerung (ZbE)

  • Startseite
  • Über uns
    • Auszeichnungen für unser Projekt
    • Grußwort von Yad Vashem
    • Liste unserer Autoren
  • Mitmachen
    • Themenliste Biographien
    • Themenliste Erinnerung und Aufarbeitung
    • Themenliste Extremismus
    • Themenliste Geschichte Deutschlands
    • Themenliste Geschichte Österreichs
    • Themenliste Nahostkonflikt
    • Themenliste NS-Völkermord
    • Themenliste Zeitalter der Weltkriege
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen
  • News
  • Geschichte Deutschlands
    • Deutsches Kaiserreich
    • Weimarer Republik
    • Drittes Reich
    • Deutschland unter alliierter Besatzung
    • Bundesrepublik Deutschland
    • Deutsche Demokratische Republik
    • Geteilte Stadt Berlin
  • Geschichte Österreichs
    • Österreich im Dritten Reich
    • Österreich unter alliierter Besatzung
  • Zeitalter der Weltkriege
    • Erster Weltkrieg
    • Zwischenkriegszeit
    • Zweiter Weltkrieg
  • NS-Völkermord
    • Holocaust
    • Porajmos
  • Geschichte der Juden
    • Antisemitismus
    • Geschichte der Juden in Deutschland
  • Erinnerung und Aufarbeitung
    • Aufarbeitung der DDR-Zeit
    • Aufarbeitung der NS-Zeit
  • Extremismus
    • Rechtsextremismus in Deutschland
  • Biographien
  • Textquellen
    • Textquellen zum Dritten Reich
    • Textquellen zum Zweiten Weltkrieg
  • Rezensionen
    • Ausstellungsrezensionen
    • Buchrezensionen
    • Filmrezensionen
    • Theaterrezensionen
    • Veranstaltungsrezensionen
    • Webrezensionen
Startseite > News > Nie wieder! – Gedanken zum 8. Mai 1945 –
Geschrieben von: René Lindenau
Erstellt:

Nie wieder! – Gedanken zum 8. Mai 1945 –

Für Friedrich Nietzsche war Krieg ein Winterschlaf der Kultur. Über 50 Millionen Menschen sind aus jenem Winterschlaf nicht mehr erwacht und bezahlten die Abwesenheit von Kultur mit ihrem Leben. Auf den Schlachtfeldern des Krieges selbst, oder als Opfer faschistischer Barbarei in den Zuchthäusern und KZ´s des Hitler-Regimes. Insgesamt befanden sich während des 2. Weltkrieges 72 Staaten im Kriegszustand. Die Ausdehnung der Kampfgebiete betrug 22 Millionen Quadratkilometer, 110 Millionen Menschen waren zum Kriegsdienst einberufen worden.

Diese 12 Jahre Gewalt, Terror und Krieg schlugen tiefe Wunden in Städte und Landschaften aber auch bei den Menschen, die vielfach bis heute nicht verheilt sind.

Nach Meinung des damals führenden Funktionärs der brandenburgischen SPD, Friedrich Ebert, habe kein anderes Land der sowjetischen Besatzungszone unter den Kampfhandlungen so gelitten, wie die Mark Brandenburg. Ein Jahr nach Kriegsende schilderte die Provinzialverwaltung in einem Rückblick wie es im Land aussah u.a. wie folgt: „Es gab keine Versorgung. Es gab keine Verwaltung. Es gab überhaupt nichts mehr. Es war alles geordnete Leben völlig zu Ende. Chaos“.

Durch Kriegseinwirkungen waren Prenzlau zu 86%, Schwedt zu 84% und Wriezen zu 92% zerstört.

Auch die märkische Agrarwirtschaft blieb vom Krieg nicht verschont. So blieben im Kreis Lebus im Juli 1945 von einst 43 000 Stück Rindvieh nur noch 400 übrig.

Ein mit Verlaub Rindvieh amtiert heute als Ministerpräsident in Baden-Württemberg und heißt Günther Oettinger. Dieses CDU-Mitglied war dumm, frech und dreist genug, seinen Amtsvorgänger Hans Filbinger, der als Nazi-Marinerichter Todesurteile fällte, unlängst bei dessen Beerdigung zum Gegner des NS-Regimes zu erklären. Kommt das nicht einer zweiten Hinrichtung der Opfer von Filbingers Mord-Urteilen gleich? Doch es gibt zum Glück noch Parteifreunde die lernfähig sind. Richard von Weizsäcker z.B. erkämpfte sich noch 1945 bei seinem Einsatz in der Schlacht am Frischen Haff das Eiserne Kreuz. Als Bundespräsident hielt er dann zum 8.Mai1985 eine bis heute viel beachtete Rede, in der er von diesem Datum als Tag der Befreiung sprach Heute ist man versucht zu fragen, wer befreit uns von solch dumm schwätzenden Politikern a lá Oettinger?

Im Osten Deutschlands ging man daran eine antifaschistisch-demokratische Ordnung aufzubauen. 1949 entstand bei dem Versuch es nun besser zu machen, die DDR. Es war eine Wende in der deutschen Geschichte. Es war eine Chance zum Neubeginn. Aber verschiedenste Faktoren, widrige Umstände, Fehlverhalten und auch Verbrechen nahm ihr die Lebensfähigkeit. Das Ende kam 1989.Wieder standen wir vor Trümmern. Diesmal war es der Realsozialismus in den Farben der DDR.

Und heute? Deutsche Soldaten sind in den letzten Jahren wieder verstärkt grenzüberschreitend tätig geworden. Von Kosovo am Horn von Afrika bis Afghanistan. Da möchte man mit Bertolt Brecht sagen:“ Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen, denn das Schreiben verlangt Denkarbeit.“ Bleibt zu hoffen,das die akademisch gebildete Kanzlerin Dr. Angela Merkel alsbald mit ihrer Denkarbeit beginnt. Um des Friedens willen!

Autor: René Lindenau

Print Friendly, PDF & EmailDrucken (auch als PDF)

Ähnliche Artikel:

  • THÜRINGER ERKLÄRUNG: Historische Verantwortung…
  • Niederländische Bahn zahlt Entschädigung an Holocaust-Opfer
  • Der Internationale Holocaust-Gedenktag am 27. Januar
  • Der Erste Weltkrieg - Ein Krieg der Dichter und Denker
  • Coventry - Erinnerung an ein deutsches Kriegsverbrechen

Suche

Auszeichnungen

Danke

Wir bedanken uns für die tatkräftige Mithilfe bei:
  • kakoii Berlin
  • Netzkommune
  • Thomas Tröndle
Diese Website benutzt Cookies. mehr