Suchergebnisse für "die weiße rose"

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BilderLast. Franken im Nationalsozialismus

[…]Kaum NS-Leute, wohl aber viele Sozialisten und Kommunisten wurden verhaftet.“ Wem die Tatsache, dass die Polizei auf dem rechten Auge völlig blind war (ist) nicht überrascht, der/die wird bei folgenden „Facts“ doch ein wenig erstaunt sein: Wer weiß schon von der großen Bedeutung des „Zuges nach Koburg“ im Oktober 1922? […]

Houston Stewart Chamberlain (1855–1927)

[…]Rasse, aber nicht mehr. Unter den Rassen nehmen die „Arier“ eine Sonderstellung ein, sind die die eigentliche Herrenrasse, die berechtigt ist, über die übrigen Menschen zu herrschen. Die Arier sind intellektuell und körperlich unter allen Menschen die Wertvollsten: „Körperlich und seelisch ragen die Arier unter allen Menschen empor, darum sind […]

Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute

[…]in der Nachkriegszeit unter Verschweigen der Provenienz der Werke schufen nun neue Tatsachen, die die Restitution oft erschweren. Viele Erwerber berufen sich darauf, das entsprechende Werk mit korrektem Preis erworben zu haben. Dennoch waren diejenigen, die veräußern mussten, nicht frei, denn sie waren ja vom NS-Staat in eine ökonomische Notlage […]
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Totaler Krieg

[…]jeder Kritik und mit einer Propagandakampagne erzwungen werden. Todesstrafe drohte allen, die sich Dienstpflichten entzogen oder kritisch äußerten. Nach Stalingrad nahm die Zahl der Verurteilungen massiv zu. Neben Rundfunk und Wochenschau waren es zahlreiche Plakate, die für den totalen Krieg warben. Die Parole „Totaler Krieg – kürzester Krieg“ sollte der […]

Hitlers „Wunderwaffen“ V1 und V2 – Der lautlose Tod aus der Luft

[…]funktionsfähige Großrakete mit Flüssigkeitstriebwerk entwickeln – in dieser Form wie die V1 die erste ihrer Art. Am 3. Oktober 1942 gelang der Durchbruch mit dem ersten erfolgreichen Start einer A4, die in 58 Sekunden 190 km weit flog. Im Juni 1943, also nach dem Debakel bei Stalingrad, ließ Hitler sich […]
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Operation „Market Garden“ – ein ambitioniertes Unterfangen

[…]den Alliierten auch meldete. Diese nahmen die Warnung selbst nach eigener Luftaufklärung, die die Anwesenheit der Panzer bestätigte, nicht ernst. Doch schon bei der Landung der Truppen in Arnheim sah es nicht gut aus. Die Soldaten konnten sich in den Häusern auf beiden Seiten der Brücke festsetzen und diese Position […]
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Monos – von Alejandro Landes

[…]Blick abwenden zu können. Nicht nur Bild und Ton überzeugen und nehmen einen ein, sondern auch die Protagonisten, die mit ihrem überzeugenden Spiel den Glauben erwecken, tatsächlich einer solchen Gruppierung anzugehören. Allen voran der einstige Kinderstar Moises Ariás, bekannt aus „Hannah Montana“, der den Gruppenanführer Bigfoot verkörpert. Sein kaltblütiges Spiel […]

Hans Frank (1900–1946)

[…]noch folgender Polizeiaktionen im Generalgouvernement (GG) gelegt. Im Mai 1940 ordnete Frank die Liquidierung der polnischen Intelligenz und des Widerstandes an. Im selben Monat errichtete er den „Sonderdienst“ als eine Art Ersatzpolizei auf Kreisebene, der ein Gegengewicht zu der durch Himmler gesteuerten Polizei darstellen sollte. Neben verwaltungspolizeilichen Aufgaben führte der […]

Der Stellungskrieg der Denkmäler – von Christian Saehrendt

[…]indem er den ohnehin nie realisierten Zielen Speers schon allein die Kosten entgegenhält, die dieser Baustil verschlungen hätte – und die schlichte Tatsache konstatiert, dass der von den Nationalsozialisten begonnene Krieg dem gewohnten Stadtbild sehr schnell ein unumkehrbares Ende bereitete. Eine Zusammenfassung und ein Ausblick öffnen die eng gesetzten, mitunter […]
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Mutterkreuz im Dritten Reich

[…]Mutterkreuz erhielten, wurden öffentlich geehrt und ermutigt, als Vorbilder für andere Frauen zu dienen. Die Auszeichnung wurde in feierlichen Zeremonien verliehen und trug dazu bei, die Vorstellung von „Mutterlichkeit“ im nationalsozialistischen Sinne zu propagieren. (Siehe „Völkischer Beobachter“, 13. Dezember 1939, S. 5.) Frauen, die das Kreuz erhielten, wurden in der […]

Der Madagaskar-Plan

[…]zum Plan des Auswärtigen Amtes, das eine Beteiligung vieler Dienststellen vorsah, verfolgte die SS die Strategie, Heydrich die gesamte Leitung des Projekts zu übertragen – von der Finanzierung über den Transport bis hin zu Sicherheitsvorkehrungen und sogar diplomatischen Verhandlungen. Einstellung des Madagaskar-Plan ab 1940 Mit der deutschen Niederlage gegen Großbritannien […]

Traumabewältigung 2.0

[…]NS-Vernichtungslagern erlitten haben. Doch Julie Kohner tritt auch vor erwachsenem Publikum auf. Die Geschichte, die sie erzählt, ist mehr als nur Programm. Es ist die Geschichte ihrer Mutter, die zu ihrem eigenen Lebensthema wurde. Hanna Bloch wuchs als Kind jüdischer Eltern in Teplitz-Schönau im Sudetenland auf. Dort verliebte sie sich […]

Schabbat im Herzen. Sehnsucht nach Zugehörigkeit – von Nea Weissberg & Alexandra Jacobson (Hrsg.)

[…]über den Verlust der Angehörigen und die beraubte Möglichkeit, den anderen kennenzulernen, die die Familienstafette an die Nachkommen wie bei Alexandra Jacobson weiterreicht. Ihre Großmutter hat sie nie persönlich kennengelernt. Es ist sicher, dass es zahlreichen Kindern auf der Welt ähnlich ergeht. Der Unterschied zu anderen Kindern ist, dass Alexandras […]
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Das Konzentrationslager KZ Dachau. NS Lager und KZ-Gedenkstätte.

[…]die Zeugen Jehovas, die den Wehrdienst verweigerten; Zigeuner – Sinti und Roma -, die wie die Juden als „rassisch minderwertig“ galten. Die Zahl der jüdischen Gefangenen nahm zu, als die Verfolgung der Juden systematisiert wurde. Nach der „Reichskristallnacht“ (Pogromnacht) wurden über 10000 Juden aus ganz Deutschland dort interniert. Die meisten von […]
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Stalins zweites Begräbnis

[…]Türme -, die seit Mitte November 1917 als „Revolutionäre Nekropole“ dient. Hier wurden „verdiente Kämpfer für die Sowjetmacht“ beigesetzt, als letzter im März 1985 der Spitzenfunktionär in Partei und Staat Konstantin Černenko (1911-1985). Weniger ehrenvoll waren in die Kreml-Mauer eingemauerte Urnen, etwa 100 von 1925 bis Mitte 1980. Für Stalin, […]

Das Konzentrationslager KZ Sachsenburg und Gedenkstätte

[…]Gefangenen zuständig. Bewacht wurden die Inhaftierten von der Flöhaer SA-Standarte 182. Die Dienstwohnung des Lagerleiters befand sich in der ehemaligen Fabrikantenvilla auf dem Gelände. Hähnel setze auf die Umerziehung der Insassen. Er glaubte, durch Erziehungsarbeit und Propaganda könne er die abtrünnigen Insassen für den Nationalsozialismus gewinnen. Tätliche Gewalt lehnte er […]
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Konzentrationslager KZ Niederhagen

[…]die derzeit bestehende Burg wurde zwischen 1603 und 1609 erbaut. Zwischen 1934 und 1945 nutzte sie die SS, die sie teilweise umgestalten ließ. Himmler ließ Häftlinge aus dem KZ Sachsenhausen nach Wewelsburg verschicken und setzte dort als ersten Lagerkommandant Wolfgang Plaul, ab 1941 dann Adolf Haas ein. Die ersten Gefangenen […]

Theodor Eicke (1892–1943)

[…]einbrachte. Protektion durch den späteren Reichsjustizminister Franz Gürtner verhinderten die Verbüßung dieser Haftstrafe, Eicke floh auf Befehl Himmlers nach Italien, um dort ein Lager für geflohene SS-Männer zu übernehmen. Und damit beginnt Theodor Eickes eigentliche, die politisch-gewalttätige Karriere: Der KZ-Wächter – und Mörder Nach der Rückkehr im März 1933 zunächst in […]

Demontagen und Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg

[…]nahe gegen null gesunken. Das galt auch für den landwirtschaftlichen Sektor, sowie die Dienstleistungsbranche. Demontagen und Reparationsleistungen in den britischen und amerikanischen Besatzungszonen Während die Sowjetunion die Politik der harten Hand fuhr, waren die Briten und die Amerikaner deutlich sanfter. Zwar verboten sie im Anfangsstadium den Betrieb von industriellen Anlagen […]
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Der Donbass-Konflikt: Entstehung, Verlauf und Rezeption

[…]wurde. Im Zuge der Aufgabe dieser Waffe, sowie den Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag, erhielt die Ukraine die Sicherheitsgarantien der USA und der Russischen Föderation. Die innenpolitische Lage in der Ukraine war damals kompliziert und das Land war stark von Korruption und wirtschaftlichem Niedergang betroffen. Die Russische Föderation konnte hier nicht helfen, […]
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Nationaler Antisemitismus im literarischen Realismus – von Thorbjörn Ferber

[…]orientierte realistische Literatur wirklichkeitsferne Judenbilder zeichnete. Allerdings wirft dies die unbeantwortete Frage auf, ob und in wie fern sich der Antisemitismus überhaupt literaturepochenspezifischen Normen anpasste. Welchen Sinn macht es, zwischen einem romantischen und einem realistischen Antisemitismus zu unterscheiden, wenn die Stereotypen und Feindbilder dieselben blieben? Ferbers Werkanalysen sind durchweg gut […]
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„Wer war eigentlich Jude?“

[…](= 0,77% der Gesamtbevölkerung). Diese und ähnliche Zahlen kennen wir aus sehr detaillierten Studien, die gerade zu Beginn der NS-Herrschaft noch in Deutschland erscheinen konnten (Mark Wischnitzer: Die Juden in der Welt – Gegenwart und Geschichte des Judentums in allen Ländern, Berlin 1935; Emanuel bin Gorion et al. (Hrsg.): Philo-Lexikon […]

Jureks Erben – von Katarina Bader

[…]Sühnezeichen, die Auschwitzprozesse in der BRD, die Sorgen der Vertriebenen, der polnische Geheimdienst, die Solidarność-Bewegung und vieles mehr. Fernerhin belässt Bader die Tonaufnahmen Jureks, in denen er Zeugnis ablegt, in ihrer ursprünglichen Form und fügt sie in ihren Text ein. Ihr gelingt es so, die Erinnerungen Jureks an Auschwitz sowie […]

Putins Geheimwaffe? Wer ist Ramsan Kadyrow?

[…]Tschetschenien.“ Noch kommen die tschetschenischen Krieger aber nicht zum Einsatz, noch bombardiert Putin die Großstädte, nimmt den Ukrainern ihr Zuhause. Doch wenn die Artillerie schweigt und die Infanterie in den Trümmern von Kyjiw einen Häuserkampf gegen die Ukrainer beginnt, könnte die Stunde der Kadyrowzy schlagen. Es gibt aber auch Stimmen, […]

Ein Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager in seinem Umfeld – von Steffen Meyer

[…]Deutungsmuster decken sich im übrigen, wie Meyer aufzeigen kann, auch mit dem Gebaren der Stadt, die bis in die späten 1980er Jahre darum bemüht war, den Namen Bergen nicht auf den Hinweisschildern erscheinen zu lassen, die den Weg zur Gedenkstätte wiesen. * Die Berichte der “Sammlung Hanna Fueß” sind in […]
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Fritz Gerlich (1883-1934)

[…]Zeitung“ hervorgehen sollte. Gerlich war auch als Redenschreiber tätig und verfasste so auch die Rede, die Gustav Ritter von Kahr (1862 – 1934) im Bürgerbräukeller am Abend des 9. November 1923 halten sollte. Der Putschversuch von Hitler und General Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff (1865 – 1937), in den sie neben […]

Hellboy – von Mike Mignola und Guillermo del Toro

[…]Dienste wieder benötige. Dies kann man wohl als kleinen Seitenhieb auf die Marvel-Comics sehen, die auf eben diese Weise Comic-Figuren, deren Originstory eng mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden ist, in die Gegenwart holten: Captain America, den Winter Soldier, Red Skull oder Baron Helmut Zemo. Während Haupstein im Film die Geliebte […]

Widerstand und Auswärtiges Amt – von Jan Erik Schulte / Michael Wala (Hrsg.)

[…]wird, die letztlich eine noch größere Katastrophe verhindert hat. Eine zynische Gesinnungsethik, die die Autoren verdeutlichen und die die Frage des Autors Dirk Pöppmann nach sich zieht, ob von Weizsäcker „nicht nur eine rechtliche, sondern zugleich eine umfassende moralische Rehabilitation zu erwirken?“ versucht. Um welche moralische Rehabilitation soll es sich […]
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Das Horst-Wessel-Lied

[…]Joseph Müller-Blattau (1895 – 1976) kam 1934 zu dem Schluss: „Hier war die Melodie, die dem feschen Schwung der ‚Internationale‘ urtümlich Deutsches gegenüberstellen konnte.“ Aber wie lautet denn nun der Text dieses Kampfliedes der SA, das nach Wessels Tod zur Parteihymne wurde und nach der Machtergreifung fast gleichberechtigt neben dem […]

Alfred Rosenberg (1893–1946)

[…]gegen die jüdisch-semitischen. Allein das nordische Volk ist kulturschaffend. Die Ahnenreihe, die Rosenberg konstruiert, ist eine geschichtsphilosophische Spekulation, die sich erst gar nicht auf historische Erkenntnisse einläßt. Aus einem fiktiven Ausgangspunkt namens Atlantis hervorgegangen, seien Inder und Perser die ersten historisch erkennbaren Träger des nordischen Volkes. Selbst das antike Griechenland […]

Gedanken zum deutsch-sowjetischen Krieg 1941 -1945

[…]dieser „kollektive Wahnsinn“ des Kremlherren bekanntermaßen gefreut. Auch wenn Stalin am Ende die Bühne dieses Kriegstheaters als Triumphator verließ. Aber wie viele Opfer hätten vermieden werden können? Verloren, weil man ungenügend auf den Krieg vorbereitet war, weil die Truppen schlecht geführt wurden und vor allem in der Anfangsphase mehr verheizt […]

Verleugnung – von Mick Jackson

[…]Massenmords in den meisten Ländern unter Strafe steht, gibt es auch heute noch Unbelehrbare, die die Wahrheit anzweifeln und mit pseudowissenschaftlichen Argumenten „untermauern“ wollen. Dazu gehören Teile der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“ (AfD), die Antisemiten und Holocaustleugner wie den baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon in ihren Reihen duldet, um nur ein […]

„Deutsches Haus“ – Serie über den Auschwitz Prozess

[…]schrecklichsten Momenten des Prozesses. Die Weltöffentlichkeit verfolgte den Prozess gespannt und die Medien berichteten ausführlich über die Verhandlungen, was dazu beitrug, das Bewusstsein für die schrecklichen Verbrechen zu schärfen. Das Gerichtsverfahren war nicht nur wichtig für die Verfolgung der Täter, sondern auch für die Erinnerungskultur und die historische Aufarbeitung. Es […]
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Ostverträge

[…]der Grenzen und schuf die Grundlage für wirtschaftliche und kulturelle Austauschprogramme. Dies förderte die Integration Europas und trug zur Überwindung der Teilung des Kontinents bei. (Quelle: „Gemeinsame Erklärung von Bundeskanzler Brandt und dem sowjetischen Ministerpräsidenten Kossygin“, 1970) Die Ostverträge hatten auch eine wichtige Symbolik. Der Warschauer Vertrag und der Warschauer […]

Blitzkrieg

[…]weiten Gebieten in West- und Osteuropa überdehnt waren und die Nachschublinien überlastet waren. Dies zwang die deutschen Streitkräfte dazu, sich auf vielen Fronten zu verteidigen, was zu Erschöpfung und einer zunehmenden Schwächung der Wehrmacht führte. Die Anwendung in der Sowjetunion war ein Wendepunkt. Obwohl Deutschland zunächst erhebliche Gebietsgewinne verzeichnete, stieß […]

Der Genozid an den Armeniern

[…]hunderttausend Menschen gelang die Flucht oder sie wurden von muslimischen Freunden verborgen, die dafür die Todesstrafe riskierten. Zahlreiche armenische Waisenkinder verloren nach der Verteilung an muslimische Familien ihre Identität. Etwa 600.000 Menschen überlebten den Völkermord und zogen in benachbarte Landesteile oder nach Übersee. 1922 lebten in der Türkei noch etwa […]

Russlands Kriege in Tschetschenien

[…]zweier aufeinanderfolgender Kriege, die weit mehr als hunderttausend Todesopfer forderten. Um die Hintergründe und die Tragweite dessen zu erfassen, was sich seit den 90er Jahren im Kaukasusgebiet abspielte und immer noch abspielt, ist ein Blick auf die historisch-politische Vergangenheit Tschetscheniens und Russlands erforderlich.   Historisch-politischer Hintergrund Das Verhältnis zwischen Russen und […]

Das Massaker von My Lai im Vietnamkrieg

[…]Vereinigung des Nordens und des Südens gegründet. My Lai-Vorfall Trotz der schweren Schläge, die die USA 1968 erhielten, begannen sie mit dem Wissen, dass sich Vietcong-Soldaten in einem Dorf befanden, mit den Vorbereitungen für eine Operation im Dorf My Lai. Die Militäreinheit namens „Charlie Squadron“ begann unter dem Kommando von […]

The Nazi Kultur in Poland

[…]Scheliha in seinem Büro im Auswärtigen Amt eine Sammlung von Akten über die Grausamkeiten, die die Gestapo in Polen begangen hatte, und insbesondere über die Vernichtung der Juden. Das Dossier enthielt Einzelheiten und Photographien eines gerade eingerichteten Vernichtungslagers. Scheliha gab es ihr zur Kenntnis, damit sie den Inhalt auf den […]

Erich Ludendorff (1865-1937)

[…]Helmuth Johannes Ludwig Graf von Moltke (1848 – 1916) den Schlieffen-Plan, welcher die Basis für die Strategie des deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg darstellen würde. 1908 heiratete Ludendorff Margarethe Pernet (1875 – 1936, geb. Schmidt). Im selben Jahr erfolgte Ludendorffs Beförderung zum Oberstleutnant, 1911 zum Oberst. Nach der Versetzung als […]

Der 22. Juni 1941: Verdammt lang her – doch nicht vergessen

[…]„Soldatenpflicht“ (Titel seiner Memoiren) und stieg zum Marschall auf. Nach dem Sieg kommandierte er die Siegesparade. Auch solcherart Verirrungen der Geschichte sollten bei der Reflexion auf den 22. Juni nicht ausgeblendet werden. Trotz alledem – die deutsche Blitzkriegstrategie kam in den Weiten Russlands zum Erliegen. Vor Moskau gelang es, der sieggewohnten […]
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München – Im Angesicht des Krieges: Zwischen Thriller und Politikdiskussion

[…]Paul ist mittlerweile als Dolmetscher für Hitler tätig und kann darum manche Dinge aufschnappen, die nicht an die Öffentlichkeit kommen. Paul erzählt Hugh im Vertrauen, dass er eindeutige Beweise beschaffen kann, die Hitlers wahre Absichten offenlegen. Der Führer hat nämlich nicht vor, sich nur mit der Tschechoslowakei zu begnügen. Stattdessen […]
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Nuclear Family – von Erin Wilkerson und Travis Wilkerson

[…]sollen. Das Banale wird mit dem Undenkbaren zusammengebracht. Eine Stimme aus dem Off kommentiert die in die Minigolf-Landschaft eingeschriebene Propaganda. Wieder gehört die Stimme dem Regisseur Travis Wilkerson. Dann ein kurzer Schnitt und das Bild zeigt zwei der drei Kinder Wilkersons. Für Wilkerson selbst stellt sein kühnes und mutiges wie […]
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Juden im jugoslawischen Widerstand 1941–1945): „Ein Kampf um Würde“

[…]für einen Teil der Partisanenkämpfer wichtig, Juden von ihrem Schicksal zu befreien und gegen die zu kämpfen, die deren Schicksal besiegelt hatten. Die bereitwillige Aufnahme von Juden in die Volksbefreiungsbewegung spiegelte zum einen den supranationalen und areligiösen Charakter der Bewegung wider. Zum anderen bot sie Juden, die bis dahin ausschließlich […]
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Aktion David − Vor 65 Jahren wurden aus der Slowakei 60.000 Juden deportiert

[…]1941 reiste darum eine Gruppe von „Experten“ nach Polen, um die Lager zu besichtigen, in die die Juden aus der Slowakei gebracht werden sollten. Die Nationalsozialisten hatten sie sorgfältig ausgewählt und ihnen nur das zu sehen erlaubt, was sie auch sehen sollten. Dennoch waren deren Reaktionen größtenteils ablehnend. Július Pecúch, […]
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Deformation der Gesellschaft? – von Christian A. Braun / Michael Mayer / Sebastian Weitkamp (Hrsg.)

[…]in der Exilliteratur an Berlin, insbesondere den Berliner Tiergarten, reflektiert Susanna Brogi, die zu diesem Themenkomplex auch ihre Dissertation verfasst hat.[4] Anders als Privatgärten unterlag der Tiergarten schon bald restriktiven behördlichen Bestimmungen, die den als »jüdisch« diffamierten Teil der Bevölkerung systematisch erniedrigten. Brogi beschließt ihre Erörterung mit einer Tagebuchnotiz von […]
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Konzentrationslager KZ Neuengamme

[…]Die Bewachungseinheiten, bestehend aus 40 SS-Angehörigen, wurden vom KZ Buchenwald abkommandiert. Die Bebauung folgte den seinerzeit üblichen Musteranlagen und beinhaltete eine rechteckige Geländeeinteilung mit Hauptportal, einem ersten Wachturm sowie umgrenzenden Stacheldrahtzaun. Für die weiteren Ausbauarbeiten am Lagerkomplex wurden zeitnah zusätzlich Häftlinge aus Sachsenhausen herangezogen.War die Verpflegung für die Gefangenen in […]

Hitlers „Mein Kampf“

[…]auf dieser Welt sind nie durch einen Gänsekiel geleitet worden! (…) Die Macht aber, die die grossen historischen Lawinen religiöser und politischer Art ins Rollen brachte, war seit urewig nur die Zauberkraft des gesprochenen Wortes.“ In der Tat verdankte Hitler seine Popularität vor allem seinen Reden, von denen eine suggestive […]

Ernst Röhm (1887–1934)

[…]lieferten sich erneut Schlachten auf offener Straße und Ernst Röhm an ihrer Spitze. Doch die SA wollte die bewaffnete Revolution von rechts, was durchaus dem ursprünglichen faschistischen Gedankengut mehr entsprach als Hitlers Legalitätspolitik. Doch die führte Hitler im Januar 1933 zum Erfolg. Nach der Machtübernahme stellte Hitler Röhm zunächst mit […]

Das Glück hat mich umarmt – von Nejusch

[…]Jude das Pogrom in Lemberg (Lwów) überlebt hat. Der Roman basiert auf den authentischen Briefen, die die Autorin an einen nichtjüdischen, deutschen Brieffreund schrieb. Nicht nur die Briefe sind authentisch, authentisch ist auch der jahrzehntelange Versuch der Autorin, sich an die Geschichte ihrer Familie und damit auch an die Geschichtsschreibung […]

Oswald Mosley (1896-1980)

[…]hatten, allenfalls 25 % der Stimmen erhielten, entließ Mosley weite Teile der Parteimitglieder, die mit Joyce die National Socialist League formierten. Die BUF verlor nicht zuletzt wegen des gewaltbereiten Auftretens von Mosleys Leibgarde jedoch weiter an Rückhalt in der Bevölkerung. Als sich der Zweite Weltkrieg anbahnte, trat die BUF mit […]

„Heil dem gestiefelten Kater!“ – NS-Propaganda in Märchenfilmen zwischen 1933 und 1945

[…]Die Mitte der 1930er-Jahre vier größten deutschen Filmkonzerne, die Universum-Film-AG (Ufa), die Tobis, die Bavaria und die Terra, halten sich mit ihrem Engagement im Hinblick auf Märchenfilme für Kinder aber auffällig zurück. Als Gründe werden oft „Amortisationsschwierigkeiten“ genannt. Im Klartext heißt das: Märchenfilme kosten Geld, rentieren sich aber erst nach […]
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Alfred Apfel (1882-1941)

[…]Erkerzimmern die Waage hing. Im ersten und zweiten Obergeschoss lagen die Wohnräume und darüber die Warenspeicher. Die genealogischen Spuren des Menschenrechtlers, Strafverteidigers und Autors Dr. Alfred Apfel führen somit zum „Appels Huus”, an dem bis zur Flutkatastrophe des 14./15. Juli 2021 unzählige Touristen vorbei gingen und Fotos machten. Dem 1945 […]

Horst Wessel – von Daniel Siemens

[…]Krieg zu gewinnen und der jeweils anderen Seite den Ermittlungserfolg zu versagen“. (S. 259). Die Studie von Siemens birgt zwar keine wesentlichen Neuigkeiten, zeigt aber mithilfe einer dichteren Quellenbasis, wie sich in der causa Wessel Politik und Milieu, ideologischer Anspruch und soziale Realität, letztlich auch Privates und Zufälliges vermischten. Musterhaft […]

No Other Land – von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham, Rachel Szor

[…]in Perfektion nach. Eindrückliche Aufnahmen bezeugen die willkürliche Machtausübung Israels und die Unterdrückung der Palästinenser durch die behördlich administrierten Menschenrechtsverletzungen. Beeindruckende Bilder zeigen den Kontrast zwischen Freiheit und Besatzung der Dörfer bei Hebron. Die mutwillige Zerstörung von Wirtschaft, lebenswichtiger Infrastruktur, Heimathäfen und beruflichen Existenzen führt die Willkür sowie allgegenwärtige Macht […]
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Sahnehaye Estekhraj | Scenes of Extraction – von Sanaz Sohrabi

[…]über die eigene Rolle in der Ausbeutung von Ressourcen und der Auswirkungen von Industrien auf die Umwelt und die Gesellschaft nachzudenken. Der Film erinnert uns daran, dass alle Teil des Problems und auch Teil der Lösung sind. Insgesamt ist „Sahnehaye Estekhraj“ (Scenes of Extraction) ein eindringlicher und bedeutender Film, der […]
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Es gibt keine Angst – von Anna Zett

[…]der Opposition. Der Sturm, die Besetzung und auch ein Hungerstreik im September dienten dazu, die Vernichtung von Stasi-Unterlagen zu stoppen. Die Opposition bekam eine eigene, klare Stimme, bestehend aus Künstlern, Oppositionellen und Wissenschaftlern. Sie wurde öffentlich wahrgenommen. Als Slogan diente der Ruf nach Fantasie und die Vermeidung von Gewalt. Ein […]

Morgenthau Plan

[…]eine lose Gruppe von Staaten aufgeteilt werden, um eine starke zentrale Regierung zu verhindern. Dies sollte die Macht der deutschen Regierung und damit ihre Fähigkeit zur Kriegsführung begrenzen. De-Nazifizierung: Der Plan sah vor, die Nationalsozialisten aus der deutschen Regierung zu entfernen und eine neue demokratische Regierung zu etablieren. Dies sollte […]

Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie – von Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hrsg.)

[…]Gebieten und in der Hauptstadt Prag der benachbarten Tschechoslowakei aus. „Von Einfluss waren die in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreichenden Spannungen zwischen den sozial gehobenen Prager Deutschen, traditionell liberal und häufig deutschsprachige Prager Juden, und den oftmals weit weniger wohlhabenden Deutschen aus der Provinz, unter denen sich seit […]
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Jüdisches Leben in Celle – von Silke Lindemann

[…]„Lebensart“ ändern würden, wobei man ihnen erzieherisch zur Seite stehen müsse, könnten diese auch die bürgerlichen Rechte erhalten. Im Buch werden die Diskussionen in der Ständeversammlung, die Stellungnahmen der Obrigkeit wie auch die Streitschriften einiger Intellektueller ausführlich dargestellt. Dabei zeigt sich, dass selbst die Beiträge so genannter Liberaler letztlich in […]

„… dass du weißt, was hier passiert ist“ – von Iris Groschek / Kristina Vagt

[…]Kindern zu vertuschen, sollten diese, ebenso wie ihre Betreuer, sterben. Am 20. April 1945 wurden die Kinder und die Betreuer in das geräumte KZ-Außenlager Bullenhuser Damm – ein ehemaliges Schulgebäude – gebracht und dort erhängt. An dem Morden nachgewiesen beteiligt waren die SS-Männer Max Pauly, Alfred Trzebinski, Wilhelm Dreimann, Adolf […]
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Das Ghetto in Wilna

[…]kulturellen Zentren des Judentums in Osteuropa. Die Bezeichnung „Jerusalem Litauens“ verdiente sich die Stadt als Zentrum von rabbinischer Gelehrsamkeit, Standort von zahlreichen Verlagshäusern und Druckereien. Von 1920 bis 1939 stand die Stadt unter polnischer Herrschaft. Im September 1939 marschierte die Rote Armee in Wilna ein, jedoch wurde die Stadt kurz […]

Der NS-Propagandafilm: Robert Koch, der Bekämpfer des Todes

[…]und Versuchstieren Virchow unterliegt als Demokrat in einem Rededuell Bismarck, eine Szene, die die Handlung nicht weiterbringt, die aber an der von den NS-Filmen gerne verwendeten Überfigur des „eisernen Kanzlers“ zeigt, dass Virchow auch außerhalb der Medizin irren kann. Für den Betrachter ergibt sich, ohne dass er näher auf Argumentation, […]
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Eskalation der Gewalt – Blutmai 1929

[…]geschickt, später sprachen Funktionäre hochachtungsvoll von „30 aktiven Kämpfern“, die die ganze Polizei in Schach gehalten hätten. Eine winzige Schar. In der Rückschau wirken die Mai-Unruhen wie eine Generalprobe für 1933. Ein isolierter Aufstand der Kommunisten gegen Hitler wäre ähnlich ausgegangen, mancher Arbeiter und mancher Parteigenosse mag dies schon damals […]

Verfolgte Dichterinnen: Else Lasker-Schüler, Gertrud Kolmar, Nelly Sachs

[…]zum Trotz bewahrte: Völker der Erde, lasset die Worte an ihrer Quelle, denn sie sind es, die die Horizonte in die wahren Himmel rücken können und mit ihrer abgewandten Seite wie eine Maske dahinter die Nacht gähnt die Sterne gebären helfen – Die Reflexion von Sprache in der Situation der […]
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Musik in Konzentrationslagern

[…]vollziehen. Das berühmte Studentenlied „Studio auf der Reis“ diente als Vorlage für die Melodie, der Verfasser der Worte ist, wie so oft, unbekannt: „Kommt nach Sachsenhausen man, jumheidi, jumheida, / trifft man einen Heil´gen an, jumheidi, heida, / den Sachsenhausen hoch verehrt, / auch wenn die Welt sich nicht drum […]

Der Edith-Stein-Brief

[…]einen dringlichen Ton an. Geradezu beschwörend legte sie die Finger auf genau jene wunde Stelle, die für die Kirche bedrohlich war, tödlich bedrohlich: der gewaltsame Antisemitismus eines Staates. Wenn dazu noch länger geschwiegen werde, sei „das Schlimmste für das Ansehen der Kirche“ zu befürchten. Das schrieb sie bereits Ende März […]

Drei Zahlen – ein Datum 12 – 28 -´89 Der 13. August 1961

[…]wir den 13. August 1961 doch mal aus der jeweils unterschiedlichen Machtperspektive: Denen, die die Macht hatten. Denen die ihr gehorchten. Aber auch: Denen, die sich ihr verweigerten und schließlich denen, die sich mit ihr arrangierten. Die Auswertung dieser unterschiedlichen Macht-Erfahrungen könnte spannend werden. Zeichnete man ein Bild davon, man […]
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Nation ohne Territorium – von Grit Jilek

[…]auf der Auswertung der geschichtswissenschaftlichen Strömung des (deutschen) Historismus. Denn dieser „betonte die Geschichtlichkeit des Menschen und dessen Verwurzlung in einer Tradition“ (S. 89) und deutete den Staat als organisch gewachsen. Die Visionen Simon Dubnows sind aktuell (siehe Rürup: Praktiken der Differenz; Göttingen 2009), denn: „angesichts der heutigen fortschreitenden ‚Diasporasierung’ […]

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

[…]‚Tu Deinen Mund auf für die Stummen‘ – wer weiß denn das heute noch in der Kirche, daß dies die mindeste Forderung der Bibel in solchen Zeiten ist?“ Dieses Bekenntnis aus dem Jahre 1934 stammt von dem evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der seinen Glauben mit dem Leben bezahlen mußte. Wie kaum ein […]

„Politische Wissenschaft“ im Zweiten Weltkrieg − von Gideon Botsch

[…]nationalsozialistische DHP keinen Anspruch mehr auf Wissenschaftlichkeit, doch seit 1935 drängen die Studierenden darauf, wieder einen akademischen Abschluss erwerben zu können“ (S. 41). Das Orientalische Seminar nahm einen anderen Entwicklungsgang: Der jüdische Direktor Eugen Mittwoch wurde entlassen und das 1934 geschaffene Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung dafür zuständig. Es […]
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Walter Jens (1923-2013)

[…]da durch sie wieder Krieg vom deutschen Boden ausging. So verließ er Anfang der 1980er Jahre die Studierstube, um sich im Widerstand gegen den NATO-Doppelbeschluss zu engagieren. Ein Höhepunkt dabei sicher seine Teilnahme an einer Sitzblockade gegen die Stationierung von Pershing-Raketen in Mutlangen. Später sollte er zwei vor dem Golfkrieg […]

Hitlers Krieg im Osten 1941−1945 – von Rolf-Dieter Müller / Gerd R. Ueberschär

[…]Befehle, z. B. beim sog. „Kommissarbefehl“ der Truppe und eben nicht den Einsatzgruppen der SS die Liquidierung der gefangengenommenen politischen Kommissare der Roten Armee abzufordern, von der Wehrmachtsführung mitgetragen. Ueberschär und Müller fassen den Forschungsstand wie folgt zusammen: „Zwar gibt es immer wieder Behauptungen, die deutschen Stäbe und Verbände hätten […]
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Chiune Sugihara (1900–1986)

[…]zu eröffnen. Weder Sugihara noch seiner Frau war Litauen vertraut, doch er freute sich auf diese Mission die, wie sich bald herausstellen sollte, sein Leben verändern würde. Am 17. Oktober 1939 eröffnete das Japanische Konsulat in Kaunas. Dort lebten gut 30.000 Juden, was einem Viertel der Gesamtbevölkerung entsprach. Kurz vor […]

Klassenbild mit Walter Benjamin – von Momme Brodersen

[…]preußischen Untertanengeist erzogenen Schüler der Abschlussklasse von 1912 freiwillig zum Kriegsdienst. Die Burgfriedenspolitik Wilhelm II, in der er bekennt, dass er keine Parteien, keine Konfessionen oder Stämme mehr kennt, sondern nur noch Deutsche, ist für die deutschen Juden ein Rettungsanker gegen den Antisemitismus. Im Feld können sie ihren Patriotismus beweisen. […]
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Ausgrenzende politische Ideologien – von David Bordiehn / Christian Köhler / Stefan Noack / Susanne Wein (Hrsg.)

[…]der Richterschaft einreihte. Sie empfand sich als degradierte Elite, gezwungen einer Staatsform zu dienen, die sie nicht unterstützte. Leider begnügt sich der Sammelband mit einer Anhäufung historischer Spezialstudien. Eine soziologische und psychologische Einordnung von Ungleichheitsvorstellungen und Ausgrenzungsbedürfnissen wird nicht versucht. Die Einleitung von Tamara Or und Felix Wiedemann bleibt in […]
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Hitler – Aufstieg des Bösen – von Christian Duguay

[…]zu vertuschen!“ Pablo Picasso (1881 – 1973) formulierte ähnlich: „Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit erkennen lässt.“ Kurzum: Damit ein Film einen komplexen historischen Stoff so vermitteln kann, dass der Zuschauer auf geistiger UND emotionaler Ebene versteht, was damals passierte, bedarf es gewisser dramaturgischer Anpassungen als Mittel zum […]
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Nationalsozialismus und Justiz – von Gerhard Pauli (Hrsg.)

[…]werden, denen in der Zeit des Nationalsozialismus schweres Leid zugefügt wurde. Andererseits dienen diese Zeilen auch der Erinnerung an die durch den nationalsozialistischen Terror aus dem Dienst entfernten und ermordeten jüdischen Rechtsanwälte und Richter. Die Enthüllung ging einher mit einer Vortragsreihe, die im Oktober/November 2000 im Amtsgericht Dortmund stattfand und […]
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Ostfront 1942 – Ein Film über eine vergessene Schlacht

[…]vermeintlichen Verrätern. Der Anlass für diese Maßnahme war der Abwurf von „Papierbomben“, die die Sowjets zur Kapitulation aufforderten. Einen soll der NKWD-Mann angesichts des absehbar eigenen Todes auch ermitteln, als jener sich bei der Gefangennahme durch die Deutschen selbst entlarvt. Genutzt hat es ihm nicht. Aber der Umgang mit diesen […]
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Zeithistorische Forschungen – von Konrad Jarausch u. a.

[…]verschiedener Quellenarten, von Internetressourcen, Medienelementen und Links im Online-Bereich, die die Präsentation der Forschung erweitern, während gleichzeitig die Aufsätze der gedruckten Version unabhängig vom Internet zugänglich sind. In diesen Aufsätzen erörtert Konrad Jarausch Möglichkeiten der „Integration der beiden deutschen Nachkriegsgeschichten“ durch eine Überwindung der Fortschreibung einer jeweils „latenten Nationalgeschichte“, bilanziert […]
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Stepan Bandera – Held oder Verbrecher?

[…]Bandera bis 1944 in Haft blieb, machten seine Gegner ihn mitverantwortlich an den Mordanschlägen, die die OUN begangen hatte; besonders an Juden und Polen. Eine Division der ukrainischen Waffen-SS fand ab 1943 statt. Der Hintergrund dieser schrecklichen Taten war einzig und allein, die Ukraine als ethnisch reinen Staat zu haben. […]

Death Mills – Todesmühlen: Einer der ersten Filme über den Holocaust

[…]auf den Mann, der den Gashahn aufdrehte. Er zeigt auch auf die glückliche deutsche Bevölkerung, die von diesem mörderischen System profitierte und teilweise immensen Wohlstand aufbauen konnte. Der Film schreckt nicht davor zurück, keine Ausreden zu suchen und konzentriert sich in einigen Schlüsselszenen mit bösartigem Hohn auf den „normalen“ Deutschen, […]
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Erwin Rommel (1891–1944)

[…]der Infanterieschule von Dresden. 1932 wurde er zum Major befördert. Im Januar 1933 übernahmen die Nazis die Macht im Deutschen Reich, was Rommel zum damaligen Zeitpunkt noch begrüßte, da sie eine Revision des Vertrages von Versailles anstrebten und damit einhergehend das Militär wieder ausbauten. Im Oktober wurde Rommel dann zum […]

The First 54 Years – An Abbreviated Manual for Military Occupation

[…] Mograbi beginnt seinen Dokumentarfilm mit dem Sechstagekrieg von 1967 und der UN-Resolution 242, die die Grundlage für den israelischen Rückzug aus den besetzten Gebieten bilden sollte, aber systematisch ignoriert oder bewusst verschleiert wurde. Dann zeichnet er sorgfältig die verschiedenen Strategien nach, mit denen die Israelis de facto Eigentümer des […]
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Nationalsozialistischer Städtebau im okkupierten Sudetenland

[…]zu haben. Er dachte, dass das seine letzte Arbeit sein könnte. Im Archiv von Ústí sind auch die Pläne aufbewahrt, die der Architekt Blünnler für den Bau einer regionalen Feuerwache in Neštěmice entworfen hatte. Im Geist der Zeit projektierte er einen überdimensionalen Bau – einen Komplex von Gebäuden an einem […]
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Intercepted – von Oksana Karpovych

[…]um die Thematik des Films etwas aufzulockern. Intercepted nimmt sich nicht nur die Themen raus, die für die Zuschauer noch angenehm oder halbwegs verständlich sein könnten. Es werden sämtliche Ansichten und Gedanken russischer Soldaten in dem Dokumentarfilm behandelt. Entsprechend kommen auch Themen zur Sprache, die andere Menschen verwirren, ängstigen und […]

Das Hakenkreuz − Geschichte des Symbols des Nationalsozialismus

[…]Staat und selbst Hitler wurden in ihrem Machtanspruch dadurch legitimiert, dass sie sich als Diener dieser vermeintlich höheren Idee präsentierten: In den Worten von Robert Ley, Führer der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF): „Wir vertreten das Licht und die Sonne, das Hakenkreuz. Das Kreuz ist die Sonne. Alles andere, das sind Mächte […]
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Ich war das Kind von Holocaustüberlebenden – von Bernice Eisenstein

[…]für beide stehenden Gedankenblase „Weisst du, was dieser Ring mir bedeutet …“. Für die Mutter die Bindung nicht nur eines gemeinsamen Lebens, sondern auch die Verschmelzung der gemeinsam durchlebten und beständigen Vergangenheit, die Auschwitz in sich trägt. Eine Beständigkeit, deren Schatten auf Bernice übergegangen ist. Denn auch mit der Auswanderung […]
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The American Sector – von Courtney Stephens, Pacho Velez

[…]Betonblöcke konnten sie ausfindig machen. Dabei begegneten sie vielen ungewöhnlichen Menschen, die sich mit diesen Relikten der einstigen Teilung Deutschlands beschäftigen. Manche sammeln sie sogar. Tatsächlich gibt es hinter Stephens und Valez‘ entspannt wirkenden Dokumentarfilm auch einen politischen Gedanken. 2016 begann das Duo mit den Dreharbeiten, in jenem Jahr, in […]
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Erich Honecker (1912–1994)

[…]den Utopien, Vernichtungsexzessen, Aufbauversuchen, Irrwegen, Neuanfängen und ihrem Scheitern, die dieses 20. Jahrhundert – geprägt, berührt, und zerrissen haben – auf das Leben von Erich Honecker zu blicken. Bemühen wir uns also um Fairness – auch wo es kritisch werden muss. Geboren am 25. August 1912 im saarländischen Neunkirchen, dem […]

Letzte Haut – von Volker Harry Altwasser

[…]einer korrumpierten entmenschlichten Justiz im Dritten Reich deutlich. Einer Justiz, die die Augen vor den Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht nur verschließt, sondern mitmischt und fast ungesühnt ausgeht. Deutlich wird dieses insbesondere am Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess, bei dem Dr. Georg Konrad Morgen alias Dr. Schmelz als Entlastungszeuge der Verteidigung eine Plattform […]

Der Völkermord in Ruanda – eine kurze Geschichte über einen mutmaßlichen Drahtzieher

[…]Spannungen in Gewalt aus. Daraus resultierte zunehmend eine Gruppierung der extremistischen Hutu, die gegen die Randgruppe der Tutsi hetzten. Um sich gegen die Hutu verteidigen zu können, bildeten die Tutsi im angrenzenden Exil eine bewaffnete Bewegung. Portrait eines Drahtziehers Die Rede ist von Félicien Kabuga. Seine Flucht hielt 26 Jahre […]
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Neuschwabenland: Hitlers geheime Festung im ewigen Eis

[…]verbandelten Verschwörungstheoretiker Peter Schmidt (*1960) und Karl-Wilhelm Schneider (*1953), die mit ihm die Neuschwabenlandtreffen initiierten. Also, wie sieht die Verschwörungstheorie aus? Auch wenn bestimmte Einzelheiten variieren, geht es gemeinhin stets um das Gebiet Neuschwabenland im westlichen Teil des Königin-Maud-Lands, was wiederum eine von Norwegen beanspruchte, aber international nicht als norwegisches […]
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Vernichtungslager KZ Chelmno

[…]„S-Wagen“ oder „Entlausungswagen“ war ein Lastkraftwagen, der so umgebaut worden war, dass die Dieselabgase, die vornehmlich aus Kohlenmonoxid bestanden, entweder ins Innere des Kastenaufbaus oder eine Gaskammer umgeleitet wurden. Chelmno verfügte über keine Gaskammern und der Gaswagen war somit Mordwaffe und Tatort zugleich. Eichmann wiederum gilt als Architekt des Holocaust […]

Antisemitismus in Jugoslawien und Kroatien bis 1941

[…]Regierung als notwendig an, Juden zu vertreiben und zu deportieren. Betroffen davon waren diejenigen, die erst seit kurzer Zeit auf dem Territorium des neuen Staates lebten. Sie besaßen demnach nicht das Recht auf die jugoslawische Staatsbürgerschaft. 1920 wurden Juden – und andere Minderheiten – von den Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung […]

Fritz Sauckel (1894–1946)

[…]in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches. Bonn: Dietz Hüttenberger, Peter (1969): Die Gauleiter. Studie zum Machtgefüge in der NSDAP. In Rothfels/Eschenburg (Hrsg.): Schriftenreihe Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte. Stuttgart: DVA, Nr. 19 Maser, Werner (1977): Nürnberg. Tribunal der Sieger. Düsseldorf: Econ Milward, Alan S. (1966): Die deutsche Kriegswirtschaft 1939-1945. Stuttgart: DVA Sauckel, […]

Konzentrationslager KZ Hinzert

[…]in der Bekanntmachung des Standgerichts: einem Ausnahmegericht, das gegen alle Taten vorging, die die deutsche Kampfkraft und Kampfentschlossenheit gefährdeten. Das Konzentrationslager Hinzert war kein Vernichtungslager und verfügte über keine Tötungsanlagen wie Gaskammern oder Genickschussanlagen. Dennoch kam es neben bestialischen Morden auch zu angeordneten Sonderbehandlungen. Eine davon war die Tötung von […]

Der sowjetische Geheimdienst KGB – Geschichte, Aufgaben und Geschehnisse

[…]allen Operationen federführend war. Staaten der Sowjetunion verfügen somit über eigene Geheimdienste, die aber von den Weisungen und den Vorgaben des KGB abhängig waren. Das war den wenigsten Bürgern der Oststaaten bekannt, und auch das war vom KGB durchaus so gewollt. Man kann also durchaus sagen, dass die beiden Sichtweisen […]
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Hasag Schlieben – Das vergessene Lager

[…]zur Ehrung der Opfer des Faschismus statt. In den Jahren 2000/2001 restaurierte die Stadt die Anlage aufwendig. Am Denkmal nennen zwei Tafeln die Namen von jüdischen Opfern, allerdings ist auch vermerkt, dass deutsche Wehrmachtssoldaten hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. Diese Gleichsetzung Opfer – Täter ist nicht verständlich und für […]

Mythos Rommel? Kritik einer Verblödung

[…]herausgestellt sieht, wie viele Menschen beim Nordafrika-Feldzug verreckten. Selbst MILITARISTEN, die die Opfer gerne herunterrechnen, geben 150.000 Tote an, Zivilisten natürlich nicht mitgerechnet, die toten Matrosen möglichst auch nicht. Wir müssen von mehr als 250.000 Toten ausgehen. Das gehört gleich am Eingang groß angeschrieben. Der Jubel über die Stuttgarter „Helden“-Ausstellung […]

Der Erste Weltkrieg – Ein Krieg der Dichter und Denker

[…]„Stahlgewitter“ (Ernst Jünger) hernieder – der erste Weltkrieg kam für vier Jahre auf die Bühne. Die tragende Rolle spielte das Militär. Der Vorhang fiel – alles Menschliche verschwand dahinter. Beide Moltkes dürften gewusst haben, Krieg ist nie nur ein Akt militärischer Gewalt, er ist auch ein Feld geistiger Auseinandersetzung. Gefochten […]
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Seilschaften – von Hans-Jürgen Döscher

[…]da „Diplomaten aus dem engsten Umfeld von Ribbentrops und solche mit früher Bindung an die SS, die im Gefolge Ribbentrops oder auf Empfehlung Himmlers zwischen 1938 und 1941 ins Amt gelangt waren, in der Regel nicht übernommen wurden“ (S.323). Der Frage nach der Einflussnahme und dem Beziehungsgeflecht dieser „nicht übernommenen“ […]

R.B. Kitaj (1932-2007) – Obsessionen

[…]seinen Bildern verewigt. Von Aby Warburg stammt die Begründung der „Lehre von den Bildern“, die Ikonologie, die später von Erwin Panofsky weiter ausgearbeitet wurde. Dieses mehrstufige Verfahren, mit dem Semantik, Syntax und Pragmatik der Bildelemente bestimmt werden, um die gesamte Komposition zu entschlüsseln, hilft bei der Untersuchung von Kitajs Gemälden. […]

Jüdischer Widerstand – Ausstellung versus Mythos

[…]wird. Und doch bleibt die Unterstützung aus. Die Gleise nach Auschwitz werden nicht bombardiert, obwohl dies möglich war, die Krematorien werden nicht vernichtet, obwohl dies möglich war, die aus Lagern und Ghettos geflohenen Juden werden nicht in bestehende Partisanengruppen aufgenommen, obwohl dies möglich war, sie wurden nicht versteckt, sie wurden […]

Gerhard Schröder und Wladimir Putin – Eine politische, oder eine Männerfreundschaft?

[…]dass Freundschaften so lange opportun sind, bis sich die politischen Ziele nicht mehr decken. Die Hintergründe und die politische Lage der Vergangenheit Die Wahl Gerhard Schröders erfolgte vor allem aus dem Unwillen der Deutschen heraus, noch weitere vier Jahre Helmut Kohl zu ertragen. Deutschland war unzufrieden mit der langjährigen Regierung […]
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Teatro de guerra (Theatre of War) – von Lola Arias

[…]Verluste waren die Folgen. Der Film reiht sich ein in eine ganze Reihe von filmischen Projekten, die versuchen die ehemaligen Gegner von Konflikten in Versöhnungsprojekten vor die Kamera zu bringen. Er ist dabei erfolgreich wie seine Vorgänger. Noch vor 35 Jahren standen sich die Protagonisten auf dem Schlachtfeld gegenüber, bereit […]

Watergate – Or: How We Learned to Stop an Out of Control President – von Charles Ferguson

[…]dass der Präsident fünf Kriege geführt habe: gegen die Kritiker des Vietnamkrieges, gegen die Medien, gegen seine demokratische Opposition, gegen den Rechtsstaat und gegen die Geschichte. Das Resümee lässt die Zuschauer unweigerlich an das aktuelle Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten denken. Auch auf diese Art gibt das vierstündige Werk des Regisseurs […]
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Paris, New York und zurück – von André Schiffrin

[…]Das Selbstverständnis der Verleger wird zu Grabe getragen. Für André werden 1991 die Grenzen dieses Selbstverständnisses überschritten. Er verlässt mit einigen Gleichgesinnten Random House und gründet „The New Press“. Ab 2003 begibt er sich auf die Suche nach einem Stück der alten Kultur seiner Eltern. Er wird zum Wanderer zwischen […]

Reality – von Tina Satter

[…]sie mit ihrem Doku-Drama auf Anhieb eine Nominierung für den Publikumspreis der Berlinale. Für die Regisseurin, die eigens zur Weltpremiere ihres Films nach Berlin gekommen war, ist dies zweifellos mehr als nur ein Achtungserfolg. Titel: Reality Von: Tina Satter Mit: Sydney Sweeney, Josh Hamilton, Marchánt Davis Land: USA 2023 Sprache: […]

Kein April-Scherz – Kommentar zum AfD-Parteitag in Köln

[…]die sich dem Protest gegen die AfD anschließen wollten. Anders als die bayerische Polizei haben die Kirchen die Zeichen der Zeit offenbar erkannt und zeigten auf kreative Weise Gesicht. Wohl nicht noch einmal wollten sie sich erneut die Kollaboration und Duldung von undemokratischen, menschenverachtenden Kräften vorwerfen lassen müssen. Ihr Motto […]
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Was haben junge Frauen mit Hitler zu tun?

[…]deutlich von dem psychischen Erbe des Nationalsozialismus zu distanzieren. Man wünscht ihre Studie allen, die mit Kindern und Jugendlichen leben oder arbeiten, in die Hand. Autorin: Katharina Schäfer lebt und arbeitet als Publizistin in Berlin. In Kürze erscheint ihr Foto-Text-Band „auschwitz : heute“, der aus Vier-Augen-Gesprächen an bundesdeutschen Wohnorten entstand. […]

Haus von Anita – von Boris Lurie

[…]Entleerung von Kot und Urin und Lurie lässt die Leser mit olfaktorischer Deutlichkeit teilhaben. Die Lektüre dieser „Anti-Pornographie“ (Stefan Ripplinger) bereitet keinen Genuss und ist zum Teil so quälend, wie die Bilder von Lurie schwer genießbar sind. Die Leser können sich nicht in die absurde, surreale und grotesk-tragische Geschichte fallen […]

Handbuch des Antisemitismus – von Wolfgang Benz

[…]„Judenfeindschaft“ eine Rolle spielt. Alphabetisch eingeordnet sind ebenso „Vereinigungen, die sich die Bekämpfung dieser zum Ziel gesetzt haben.“ 137 Autoren, meist ungebundene, „freie“ Historiker und Geisteswissenschaftler, referieren über Ahnenerbe und Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, Black Power Movement und B’nai Brith (beide USA), Hamas, Jobbik (Ungarn), Movimento Nationalista Revolutionario (Bolivien), […]

Totalitarismuskritik von links – von Mike Schmeitzner

[…]durch sachliche Inhalte und chronologische Zusammenhänge, befindet der Herausgeber, sind die Beiträge fundierte Anklagen gegen die Terrorregimes in Moskau, Rom oder Berlin, Vergleichsstudien zu den Weltanschauungsdiktaturen oder zu den Lagerwelten in Stalins Sowjetunion und Hitlers Drittem Reich. Recht offensichtlich weist der Herausgeber nach, dass die Kritik an links- und rechtsextremen […]
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Természetes fény – Natural Light

[…]zum Teil sogar ermüdend wirkt. Es sind die augenscheinlich kleinen Gesten mit großer Wirkung, die in dieser Produktion das Potenzial dafür haben, Tränen in den Augenwinkeln der Zuschauer hervorzurufen. Dieser authentisch wirkende Einblick in das Soldatenleben im Jahr 1943 offenbart schonungslos, was die Verrohung und der Verlust des Regelwerks zivilisatorischen […]

Braune Karrieren – von Christine Pieper / Mike Schmeitzner / Gerhard Naser (Hrsg.)

[…]und „Volksgemeinschaft“ verübt wurden. Und wir erinnern uns an die Täter und Mitläufer, die Akteure, die auf verschiedenen gesellschaftlichen und beruflichen Ebenen ihren mehr oder weniger großen eigenen Anteil am „Erfolg“ des nationalsozialistischen Regimes hatten. Der Opfer würdig gedenken, heißt auch noch heute, die Täter namhaft machen. Diesem Anliegen widmeten […]
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Deutsche Arbeitsfront (DAF)

[…]für ihre Gleichschaltungstechnik. Die Gründung einer nationalsozialistischen Massenorganisation, die die gewerkschaftliche Organisation der Arbeiterschaft ersetzen und kontrollieren sollte, wies alle Anzeichen von Improvisation und einem internen Machtkompromiss auf. Der Auftrag der neuen Organisation war klar definiert: die Arbeiter durch eine Politik von Zuckerbrot und Peitsche zu gewinnen und zu kontrollieren. […]

Under the Sky of Damascus – von Heba Khaled, Talal Derki und Ali Wajeeh

[…]verlassen. Diejenigen, die bleiben, sind stärker und haben politische Verbindungen. Sie haben die Macht, die ganze Gesellschaft zu führen.“ Die grausame Behandlung von Frauen ist nicht auf Syrien beschränkt. Millionen von Frauen in der islamischen Welt leben unter der Herrschaft der Männer, sind ihren Regeln und ihrer Macht unterworfen. Jedes […]
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Neue Reichskanzlei und „Führerbunker“ – von Dietmar Arnold

[…]Paul von Hindenburg. Bald nach der Machtergreifung übernahm Hitler als neuer Reichskanzler die Reichskanzlei als Dienstsitz. Bereits 1934 und 1935 fanden umfangreiche Umbauarbeiten statt. Für Hitler stand aber bald fest, dass das Gebäude seinen Bedürfnissen nach Repräsentation nicht genügen konnte. Hitler selbst entwarf das Konzept und beaufsichtigte persönlich immer wieder […]
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Stalins Retuschen – von David King

[…]Massen wahrgenommen wird, so war man überzeugt, ist weniger durch objektive Tatsachen als durch die Medienpräsentation bestimmt. Übrigens: Nicht immer war die kommunistische Propaganda nur an der Verjüngung ihrer Idole interessiert. Auf einem Bild, das Friedrich Engels gemeinsam mit Karl Marx zeigt, wurde Marx mittels einretuschierter tiefer Falten künstlich gealtert: […]

Carl von Ossietzky (1889–1938)

[…]Carl den Grundsatz gelernt haben, den er später für sein eigenes Handeln übernahm, nämlich die Schuld für die Niederlagen nicht zuerst bei anderen, sondern bei sich selbst zu suchen. Die zweite Person ist Bertha von Suttner, Tochter eines österreichischen Generals und Verfasserin des berühmten Buches „Die Waffen nieder“; sie erläuterte […]

Else Lasker-Schüler (1869–1945)

[…]zu lassen.“3 Zahlreiche Freunde und Schriftstellerkollegen, wie Thomas Mann, verwenden sich für die Dichterin, die größte Wertschätzung genießt. 1927 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Sohnes dramatisch. Paul Lasker-Schüler stirbt am 14. Dezember 1927. Tief getroffen von diesem Verlust, zieht sich die Dichterin zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. 1932 erhält Else […]

Alfred Jodl (1890–1946)

[…](ab 1940 Wehrmachtsführungsstab) für die Gesamtkriegsführung verantwortlich. Die für die Feldzüge der deutschen Wehrmacht notwendige Generalstabsarbeit hatte dieses Amt zu leisten. Um ihren Chef Generaloberst Alfred Jodl soll es hier gehen. Auf die Welt kam der künftige zweifache Weltkrieger am 10. Mai 1890 in Würzburg. Nachdem er bis zu seinem […]

Der Vierjahresplan im Dritten Reich – Hintergrund, Auswirkungen und Geschichte

[…]Die Oberste Reichsbehörde wurde mit einer eigenen Abteilung für die Ostgebiete ausgestattet, die ausdrücklich die Zielsetzung zur maximalen Ausbeutung der Gebiete hatte. Hungertote, sowie Massenversklavungen waren dabei übliche Mittel. Die Kompetenzen der Obersten Reichsbehörde waren dabei sehr umfassend und wurden im Laufe der Zeit immer stärker erweitert. Ökonomische und soziale […]
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„Aufbruch“ – von Susanne Römer / Hans Coppi (Hrsg.)

[…]oppositionellen SA-Zeitungen. Auch sollte der ideologische Einfluss auf staatstragende Kreise, die die KPD als klassische Umsturzpartei nie erreicht hätte, vergrößert werden. Militärisches Fachwissen, Zugang zu Waffen und militärische Fachleute sollten für den Aufstandsfall gewonnen werden. Hans Kippenberger, Heinz Neumann und andere KPD-Funktionäre engagierten sich im Sinne einer militanten und linksradikalen […]
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„Jud Süß“ – Propagandafilm im NS-Staat

[…]Nichts als ein Medienprodukt. Jeder kann ihn heute neu erfinden. Da lässt sich noch viel verdienen. Die historische Wahrheit dagegen ist nicht marktfähig, Fragen danach müssen abgeblockt werden. Und so bleibt Süß Oppenheimer weiterhin mit dem Vorwurf belastet, bloß ein wirtschaftskrimineller Jude gewesen zu sein. Lange vor der Ausstellungseröffnung hatte […]

Konzentrationslager KZ Bad-Sulza

[…]Burkhardt: Das Netz. Die Konzentrationslager in Thüringen bis 1945. Reihe: „gesucht 2. Die Vergangenheit für die Zukunft retten!, hgg. Geschichtswerkstatt Weimar-Apolda e.v. Udo Wohlfeld, Peter Franz: Gefangen im Netz. Die Konzentrationslager in Thüringen bis 1937. Reihe: „gesucht 3. Die Vergangenheit für die Zukunft retten!, Hrsg. Geschichtswerkstatt Weimar-Apolda e.V.  Lena Saniye Güngör, […]

Gauck auf der Westerplatte

[…]Gedenkfeier. Denn noch einmal, es war unpassend die gegenwärtige Putin-Politik in der Ukraine an diesem Tag, an diesem Ort derart zu thematisieren und gleichzeitig die Folgen des Kriegsbeginns am 1. September 1939, für die Völker der Sowjetunion auszublenden. Ebenso sollte einem verwesten DDR-Bürger, wie Gauck klar sein, Kritik ist selten […]

Winston Churchill (1874-1965)

[…]Navy und der Geheimdienste beteiligt gewesen. Er verstand, wie diese neue Form der Kriegsführung, die die Nazis heraufbeschworen, funktionierte. Auf Druck der Öffentlichkeit und der Opposition hin wurde Churchill am 10. Mai 1940 Premierminister und Verteidigungsminister in Personalunion. Die Labourpartei hatte ihr Mitwirken an der Allparteienregierung im Kriegszustand von Churchills […]

Holocaust im Deutschunterricht – von Jens Birkmeyer / Annette Kliewer (Hrsg.)

[…]Texte als Quelle der Erinnerung und als Anregung zu Selbstreflexion und Diskurs lesen zu lernen. Die in diesem Sammelband besprochenen Texte, von den AutorInnen als Klassenlektüre in Abstufung für die 6. – 10. Schulstufe vorgeschlagen, sind durchwegs neue (erschienen 1997 – 2007) und für Unterrichtende selbst auf jeden Fall lohnende, […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2013

[…]zu machen. Die Abende verbringt Chloé mit ihrer Nachbarin Ava, einer israelischen Grenzsoldatin, die die Demütigungen der Palästinenser durch ihre Vorgesetzten satt hat. Instinktiv sucht Chloé nach Brücken für ihre Freundschaften auf beiden Seiten. Aber ihr ständiger Wechsel zwischen den verfeindeten Welten droht die Außenseiterin immer weiter zu entwurzeln – […]

Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz – von Luca Crippa u. a.

[…]Bilder des Auschwitzalltags in ein Fotobuch ein. Alles versehen mit Bildunterschriften, die die tiefen Abgründe erzählen. Der schöpferische Vorgang, dem jede Bildentwicklung zugrunde liegt, wird in der Hölle Auschwitz ins Gegenteil verkehrt. Hier ist nicht der Beginn des Lebens, hier ist das Ende. Hier ist nicht der Beginn einer bunten […]
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Jaroslav Žák und sein „Klassenkampf“

[…]war. Aber das nur nebenbei. Wie schon erwähnt, ist Žáks Opus auch eine wunderschöne Studie über die tschechische Sprache, und die schönsten Stellen sind einfach unübersetzbar. Warum also diese deutsche Übersetzung? Bis zum Beweis des Gegenteils sollten wir wohl von einer „Schweijkiade“ sui generis ausgehen. Da bekommen also Deutsche ein […]

Untitled – von Michael Glawogger / Monika Willi

[…]Himmelstanz zurück. Der Filmemacher hat immer von einem Film geträumt, der nie zur Ruhe kommt. Die Umsetzung dieser Sehnsucht ist „Untitled“, denn in diesem Material erscheint Michael Glawogger geborgen und ist in der Entschlussschleife seiner letzten Reise gut aufgehoben. Ohne Zweifel ist „Untitled“ ein Film, der durch einen ganz besonderen […]

Rudolf Höß (1900–1947)

[…]Aufzeichnungen des Rudolf Höß, München 2004. „Höss, Rudolf“, in: Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, Bd. 2, hrsg. von Peter Longerich, Eberhard Jäckel und Julius H. Schoeps, München 1982. Gutman, Yisrael / Michael Berenbaum / Raul Hilberg (Hrsg.): Anatomy of the Auschwitz Death Camp, Indiana University […]

Somewhere Over the Chemtrails – von Adam Koloman Rybanský

[…]geprägten Hintergründe der Tschechischen Republik, der ehemaligen Tschechoslowakei, die sozialen Umstände und die kulturelle Isolation im provinziellen Raum werden spürbar veranschaulicht und vermitteln dem Zuschauer ein überspitztes Bild der Realität. Regisseur Rybanský zufolge habe er mit seinem Werk vor allem den Kontrast zwischen dem Ernsten und dem Komischen betonen wollen, […]
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Der Reichsarbeitsdienst (RAD)

[…]Von Kriegsverbrechern und Starreportern, Frankfurt/Main 2001.   Anmerkungen 1) J. Januloff: Die Arbeitsdienstpflicht in Bulgarien, in: Wirtschaftsdienst Nr. 25/1933, S. 846-847 2) Walter Hoffmann: Arbeitsdienstpflicht. Erfahrungen in Bulgarien, Möglichkeiten in Deutschland, in: Der Arbeitgeber Jg. XX (1930), S. 423-426 3) Hans Raupach: Arbeitsdienst in Bulgarien. Studienergebnisse der Schlesischen Jungmannschaft, Studentenwerk-Schriften […]

Das Vernichtungslager KZ Belzec

[…]einen „Schlauch“ genannten Gang zu den Gaskammern, in die dann Motorabgase eingeleitet wurden, die die Menschen erstickten. Man hatte hierzu schon bei den sogenannten „Probevergasungen“ im Februar 1942 einen eigens dafür gebauten und angeschlossenen Gaswagen verwendet. Diese umgebauten Lastkraftwagen liefen bei den Nazis unter euphemistischen Bezeichnungen wie „Spezialwagen“, „Sonderwagen“, „Sonderfahrzeug“, […]

Das Ghetto in Kowno

[…]jedoch ohne wirklich eine Macht zu besitzen. Im Juli 1944 näherte sich die Rote Armee Kowno und die SS begann die Häftlinge in Konzentrationslager in Deutschland zu verlegen. Die meisten von Ihnen kamen in die Lager in Kaufering oder Stutthof. Während dieser Auflösungsaktion gelang es vielen Menschen sich in unterirdischen […]

Das Personenlexikon zum Dritten Reich – von Ernst Klee

[…]mit Ernst Klees „Personenlexikon zum Dritten Reich“ ein Nachschlagewerk vor uns, dessen Verdienste die genannten Mängel bei weitem übersteigen. Ein Verdienst sei zum Schluss hervorgehoben: Von sämtlichen Personen sind die Lebensdaten genauestens ermittelt. Dadurch wird Historikerinnen und Historikern die Recherche erleichtert oder im Fall der Bestände des ehemaligen Berlin Document […]
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Kazimierz Piechowski und seine kühne Flucht aus Auschwitz

[…]wieder auf, wurde Ingenieur und arbeitete in der „Stocznia Gdańska“ (Danziger Werft), die durch die Arbeiterunruhen 1970 und 1980 weltbekannt wurde. Nach Auschwitz traute sich Piechowski erst 40 Jahre nach seiner Flucht wieder, auf eindringliches Zureden seiner Frau IIga; später noch einmal 2002. Etwas verloren stand er vor dem berüchtigten […]
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Karl Dönitz (1891–1980)

[…]wurde er dann Erster Admiralstabsoffizier der Nordseemarinestation in Wilhelmshaven. Als 1933 die Nazis die Macht an sich rissen, begrüßte Dönitz wie viele Militärs zu jener Zeit deren Politik, versprach die doch einen gegen den Friedensvertrag von Versailles verstoßenden Ausbau der Streitkräfte. Noch im selben Jahr wurde Dönitz zum Fregattenkapitän befördert […]

Wilhelm Groener (1867-1939)

[…]Armee zurückgreifen konnte, einen Umsturz der im Entstehen befindlichen Republik. Damals ging die Gefahr für diese vor allem von der extremistischen Linken aus, die eine bolschewistische Räterepublik nach sowjetischem Vorbild anstrebte. Die härteste Bewährungsprobe stand der Republik jedoch noch bevor: Der Friedensvertrag von Versailles war eine bittere Pille und der […]

Von Ribbentrop zu Springer – von Christian Plöger

[…](S. 97).   Kriegs- und Holocaustpropagandist Bis zu seinem Wechsel 1937 von der Uni Kiel in die sog. Dienststelle Ribbentrop hatte Schmidt als wissenschaftlicher Uni-Assistent und Leiter der Sektion Zeitungswissenschaft und Meinungsforschung bereits einschlägige Erfahrungen mit der Pressearbeit gesammelt. Nach der Übernahme des Außenministeriums durch Ribbentrop wurde Schmidt schnell dessen […]

Zwei Weltkriege – eine Katastrophe – ein Jahrhundert

[…]Fleisches unserer jungen Männer (gegeben), während die alten Männer ihre Opferung hinnahmen und die Profitmacher reich wurden und die Feuer des Hasses durch patriotische Bankette und in Redaktionssesseln angefacht wurden (…).“ Friedrich Engels formulierte schon 1887, 350f. :„Und endlich ist kein andrer Krieg für Preußen-Deutschland mehr möglich als ein Weltkrieg, […]
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„Jud sauer“

[…]Heimweh wonach?“ Eingewoben ist die Frage nach der Rolle alter Menschen in unserer Gesellschaft. Die Rolle, die sie selbst spielen wollen, die man ihnen zugesteht. Das Altwerden ebenso wie das Jungsein „Wer ist Fassbinder?“ fragt die Pflegerin. Das ist der Punkt, warum solche Stücke immer wieder wichtig sind. Jede Generation […]

Ještě nejsem, kým chci být | I’m Not Everything I Want to Be – von Klára Tasovská

[…]fotografierte sehr viel. In diesem Club geschah ein Mord. Ab diesem Zeitpunkt interessierte sich die Kriminalpolizei für die Fotos der jungen Frau. Im Sog der Ermittlungen stellte diese fest, wie repressiv das Regime mit queeren Menschen umgehen konnte. Ihre persönliche Suche nach Emanzipation hatte unter diesen Umständen ihren Platz verloren. […]
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Between the Temples – von Nathan Silver

[…]und unterstützend. Interessant ist die bewusste Umkehrung von Lehrer und Schüler in der Komödie. Auf diese Weise können die Protagonisten ihre komischen Fähigkeiten und Eigenheiten unter Beweis stellen. Hintergrund der Entstehung der Filmkomödie ist, dass Carol Kane unbedingt mit Jason Schwartzman zusammenarbeiten wollte und darauf Nathan Silver mit einer Idee […]

David Irving (*24. 3.1938)

[…]erschienenes Buch ‚Der Untergang Dresdens‘ beispielsweise wurde anfangs von vielen Medien gelobt. Die Diskussion darüber, wie viele Menschen damals umgekommen seien, zieht sich bis in unsere Tage hin. Ernstzunehmende Historiker gehen heute davon aus, dass es eher 25.000 als 250.000 Menschen gewesen seien – was dem menschlichen Leid natürlich keinen […]

La Sirène | The Siren – von Sepideh Farsi

[…]Außerdem ist „La Sirène“ ein Coming-of-Age-Film, bei dem ein Jugendlicher durch die Ereignisse des Kriegs und die vielen verschiedenen Charaktere zu einem Erwachsenen heranreift. Der Animationsfilm erhielt den Namen „La Sirène“, weil es der Name des Bootes ist, mit dem Omid und seine Liebsten flüchten wollen. Für Kinder ist der […]

Skin – von Guy Nattiv

[…]Dass der finanzielle Aspekt dabei ein Problem darstellte, wird spätestens dann klar, wenn man die Inszenierung und die Darstellung der unterschiedlichen Charaktere unter die Lupe nimmt. Dass der Regisseur Neonazis in keinem guten Licht darstellen wollte, kann man ihm nicht verübeln, dennoch zeichnen sich die Figuren meist durch Oberflächlichkeit und […]

Hitlers Heerführer – von Johannes Hürter

[…]und Mordpläne auszurichten“ (S. 617). Johannes Hürter hat eine grundlegende, tiefgreifende Studie vorgelegt, die trotz ihres Umfangs und ihrer Komplexität übersichtlich und gut lesbar dargeboten wird. Der Übersichtlichkeit und Transparenz dient auch ein benutzerfreundliches Orts- und Personenregister. Letzteres differenziert bei den untersuchten 25 Befehlshabern z.B. nach ihrem Verhalten im Kaiserreich, […]

Neue Dokumente zur Geschichte der Schulfilmbewegung in Deutschland II – von Malte Ewert

[…]Landesbildstellen. Hier wurden wichtige Anweisungen und Informationen weitergegeben, die die Tagesarbeit der Bildstellen regelten und ihrerseits den Landesbildstellen Grundlage für ihre Arbeit mit den Kreis- und Stadtbildstellen gaben. Diese Rundschreiben enthalten Hinweise auf neue technische Geräte, informieren über neue Filme und Bestimmungen. Sie geben so einen wertvollen Einblick in das […]
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Theresienstadt – von Benjamin Murmelstein

[…]es nicht schwierig, Werte aufrechtzuerhalten; angesichts des absolut Bösen bestehen jedoch nur die wenigsten die Prüfung …. (S.66) Autor: Hans-Dieter Arntz. Erstveröffentlichung unter: www.hans-dieter-arntz.de Benjamin Murmelstein: Theresienstadt – Eichmanns Vorzeige-Ghetto, Czernin Verlags GmbH, Wien 2014, 318 Seiten, ISBN 3707605108, […]

„Keep Calm and Carry On“ – Geschichte des legendären Posters im Zweiten Weltkrieg

[…]einen hohen Wiedererkennungswert gewährleisten, eine möglichst reduzierte Gestaltung sowohl die Lesbarkeit als auch die Vervielfältigung vereinfachen. Es wurde darum die Verwendung eines einfarbigen Hintergrundes beschlossen. Der vorgesehene Schriftstil sollte gleichermaßen ansprechend und fälschungssicher sein. Es oblag dem Künstler Ernest Charles Wallcousins, die erarbeiteten Kriterien illustrativ umzusetzen. Wallcousins entwarf, in Anlehnung […]
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Ein Volk, ein Reich, ein Kino – von Bernd Kleinhans

[…]Individuum gliedert sich am Ende wieder freiwillig in eine größere Gemeinschaft an, die in diesen Filmen immer für die Volksgemeinschaft steht. Kleinhans beleuchtet mit „Ein Volk, ein Reich, ein Kino“ nicht nur bisher wenig berücksichtigte Aspekt der Kinogeschichte im Dritten Reich. Es ist zugleich ein hervorragender Überblick über die Film- […]
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Wilhelm Canaris (1887–1945)

[…]zu Widerstandskämpfern wie Generalmajor Hans Oster, Hans von Dohnanyi und dessen Schwager Dietrich Bonhoeffer, die alle unter seiner Leitung der Abwehr angehörten, die Nähe zum militärischen Widerstandskreis um den ehemaligen Generalstabschef Ludwig Beck und die im KZ Flossenbürg durchgeführte Exekution rücken auch Admiral Wilhelm Canaris in die Nähe der Verschwörer […]

Joseph Süß Oppenheimer vulgo „Jud Süß“

[…]versank seine Gestalt nach dem Tod dagegen in einer Flut Hass erfüllter Flugschriften, die bis in die Gegenwart nachwirken. Der Jerusalemer Zeichner Jona Mach brach mit dieser Tradition und illustrierte als erster Jude Süß‘ Schicksal. Die Berlinerin Angela Laich folgte mit einem großen Radier-Triptychon, das den Bogen schlägt vom einflussreichen […]

Das Azov Battalion bzw. Asow Regiment

[…]Dmytro Kortschynskyj. Diese sahen eine Notwendigkeit der Bündelung der vorhandenen Kräfte, damit die Kämpfe gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes effektiver geführt und unterstützt werden könnten. Aus dieser Perspektive ist die Aufstellung des Regiments ein voller Erfolg. Das Regiment Asow verfügt nach derzeitigen Schätzungen über eine Mitgliederzahl von […]

Deutsche Besatzungspolitik in Jugoslawien 1941–1945

[…]Staat Kroatien“ jedenfalls über 90 Prozent der jüdischen Bevölkerung zum Opfer. Die Zahl der auf diesem Territorium ermordeten Roma wird auf 40.000 geschätzt. Auch als Geiseln wurden ZivilistInnen gefangen gehalten und bei „Vergeltungsaktionen“ erschossen. Die festgesetzte Quote betrug anfänglich 100 Menschen für einen getöteten deutschen Soldaten und 50 Menschen für […]
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Darf eine Schule diesen Namen tragen? – von Geralf Gemser

[…]insgesamt aber kein Vorbild sein. Gemsers Buch reflektiert sachlich und wissenschaftlich fundiert die Handlungen und Haltungen eines führenden Wehrmachtgenerals, zeigt die vielfach gebrochene Rezeption des Generals in der Öffentlichkeit nach 1945 bis heute und ist – auch für Schüler der Sekundarstufe II – gut lesbar. Kurz: Das Buch leistet einen […]
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Der Prager Frühling – Zwischen Kultur und Barbarei

[…]euch im Guten nichts sagen lassen? Dann führte Breshnew die Soldaten der Roten Armee ins Feld, die für die Freiheit auch der Tschechoslowakei starben. Und weiter: Und weil ihr uns nicht gehorcht, fühlen wir uns bedroht (!). Bezeichnenderweise betitelte Mlynar seinen Rückblick auf den „Prager Frühling“ „Nachtfrost“. Sorgen doch auch […]
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Fuocoammare – von Gianfranco Rosi

[…]Seenotrettung. Bilder, die in ihrer unaufgeregten Grausamkeit ihren Weg noch nicht in die Medien gefunden haben. Es ist der Alltag für die Retter. Menschen, die offenbar am dringendsten medizinische Hilfe benötigen, werden von einem überfüllten Boot auf ein Schiff der Seenotrettung gezogen. Es sind junge afrikanische Männer. Einer der Menschen […]

Der Hauptmann – von Robert Schwentke

[…]Bekanntheit ist die Geschichte vom Henker vom Emsland: Willi Paul Herold (1925 – 1946). Eben diese Geschichte, die sich in den letzten Tagen des Krieges zutrug, ist Gegenstand des Films „Der Hauptmann“ von Robert Schwentke (*1968). Zwei Wochen vor Kriegsende an der nördlichen Westfront: Der fahnenflüchtige Gefreite Willi Herold (gespielt […]

NS-Pressepolitik in Österreich ab 1938 am Beispiel eines Wiener Verlagshauses

[…]im März 1938 alle im Verlagshaus Canisiusgasse 8-10 im neunten Wiener Gemeindebezirk. Besonders die Tag A.G. und die Kronos A.G. waren auch durch gegenseitige Aktienanteilsinhabe miteinander verbunden. Alle drei Zeitungen wurden bei derselben Druckerei, der Johann. N. Vernay Druckerei- und Verlags A.G., im Hause Canisiusgasse 8-10 gedruckt, die selbst wiederum […]
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Kamikaze – Mythos und Wahrheit

[…]Akt der Verzweiflung – die Taktik Iidas gezielt einzusetzen. Wobei die allermeisten Piloten, die auf diese Art von Selbstmordmissionen gingen, Freiwillige waren. Die Japaner selbst propagierten gerne, die Idee, Kamikazeangriffe gezielt einzusetzen, ginge auf Kaigun-shōshō (Konteradmiral) Masafumi Arima (1895 -1944) zurück. In Wahrheit kam die Idee aber von Kaigun-chūjō (Vizeadmiral) […]

Goebbels – von Ralf Georg Reuth

[…]in der die Berliner Vertreter der Inlandspresse vertraut gemacht wurden. Die Provinzpresse erhielt die Weisungen über die „Presse-Rundschreiben“ oder als „Vertrauliche Informationen“. Um die Intelligenz im In- und Ausland zu erreichen, gab Goebbels die Wochenzeitung „Das Reich“ heraus. Erfolgreich erwies sich sein Ansinnen, denn bis 1944 stieg die Auflage auf […]

Konzentrationslager KZ Lichtenburg

[…]„Lager“ in ehemaligen Lagerhäusern, Fabriken sowie Zucht- und Arbeitshäusern ein, die die Menschmassen aufnehmen sollen, die als mutmaßliche „Gefährder“ festgenommen worden sind. Viele dieser Lager sollen später die ersten Konzentrationslager des NS-Regimes werden. Das Männer-KZ Lichtenburg Auch die Lichtenburg wird zu einem dieser ersten Lager, nachdem der Merseburger Regierungspräsident die […]

Warum Schabbat schon am Freitag beginnt – von Eli Bar-Chen / Heike Specht

[…]erschließen sich für Lilli und Jakob die wichtigsten Elemente des Judentums. Die Torarolle, die die fünf Bücher Mose beinhaltet. Der jüdische Ruhetag, der Schabbat. Er beginnt freitags nach Sonnenuntergang und endet am Samstagabend, wenn die ersten Sterne sichtbar sind. Sie besuchen den Ort, wo die Tora aufbewahrt ist, ein jüdisches […]
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Das Massaker von Srebrenica

[…]beigesetzt. Andererseits wird trotz der Tatsache, dass fast ein Vierteljahrhundert vergangen ist, die Unfähigkeit, die Leichen von mehr als tausend Opfern des Völkermords zu erreichen, immer noch als Hauptgrund dafür angeführt, dass die Wunde von Srebrenica nicht geheilt werden kann. Im jugoslawischen Bürgerkrieg (Kroatienkrieg und Bosnienkrieg) von 1991-1995 wurden während der […]

Panzerkampfwagen V Panther

[…]hatte der Panther in puncto Mobilität jedoch auch zwei eklatante Schwächen: Die Seitenvorgelege, die die Kraft vom Motor auf die Laufrollen und Ketten übertrugen, erreichten so gut wie nie die vorgesehenen 150 km bis zum Verschleiß. Die Achillesferse des Panthers war aber der Motor selbst, ein Maybach HL 210 P30 […]

1945 – von Ferenc Török

[…]als Belohnung bekommen. Szentes selbst hat sich den Hauptgewinn gesichert, die Drogerie. Für diejenigen, die ihre europäische Geschichte kennen, ist es kein Spoiler zu sagen, dass viele Dorfbewohner in Ungarn und anderswo von der Deportation ihrer jüdischen Nachbarn profitierten. Regisseur Török und Co-Autor Gábor T. Szántó, auf dessen gefeierter Kurzgeschichte […]

Der deutsche Zionismus während des Dritten Reiches

[…]Staatszionistische Organisation mit ihrem Vorsitzenden Georg Kareski führte einen Kampf gegen die ZVfD, die Assimilierten und die Reichsvertretung. Sie lehnte das pluralistische System der jüdischen Selbstorganisation ab, propagierte das „Führerprinzip“ und bot sich dem Regime zur Zwangsverwaltung des deutschen Judentums an. Die Gestapo versuchte tatsächlich Kareski in eine zentrale Führungsposition […]

Leşirea trenurilor din gară (The Exit of the Trains) – von Radu Jude, Adrian Cioflâncă

[…]und bat die Bevölkerung um ihre Mithilfe. Kein einfaches Unterfangen in einer Stadt, die die Tragödie des Sommers 1941 lieber in der Vergessenheit belassen wollte. Um noch weitere Opfer ausfindig zu machen, durchforstete Cioflâncă gemeinsam mit Radu Jude die digitalisierten Archive von Yad Vashem, weltweiter Holocaust Museen sowie des rumänischen […]
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Das deutsche Atombombenentwicklungsprogramm im Zweiten Weltkrieg

[…]der Atombombe, dem Manhattan-Project, war Angst. Nicht etwa die Angst vor den Japanern, die die Zerstörungskraft der Waffe am Ende zu spüren bekamen, sondern vor den Nazis und davor, die könnten schneller als die USA eine Nuklearwaffe entwickeln. Immerhin hatten die Nazis die Raketentechniken eines Wernher von Braun (1912 – […]
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Andorra – von Max Frisch

[…]Szenen, zugleich hat das Drama exakt zwölf sprechende Rollen: Andri, Barblin, den Lehrer (Can), die Mutter, die Senora, den Pater (Benedikt), den Soldat (Peider), den Wirt, den Tischler (Prader), den Gesellen (Fedri), den Jemand und den Doktor (Ferrer), von denen einige zwischen den Szenen/Bildern an die Zeugenschranke (der Pater betet […]

Widerstand in Kunst, Literatur und Film

[…]die solange hinter einer freundlichen Fassade versteckt war. Auch wurden Texte veröffentlicht, die die Flüchtlinge verfassten, die sich deutlich gegen Hitler und sein Regime richteten. Auch im Ausland setzten manche Künstler mit ihren Werken Zeichen. Ein bemerkenswertes und kunstgeschichtlich bedeutendes Werk schuf Pablo Picasso mit seinem Gemälde ”Guernica”, das sich […]

Das Internierungslager Biberach an der Riß 1942–1945

[…]ihrer Bereitschaftspolizisten genutzt wurde. Welchen Sinn macht es, fast 60 Jahre nach dem Krieg die Geschichte dieses Lagers aufzuarbeiten? Der wichtigste Grund dafür ist die Tatsache, dass der Typ des deutschen Internierungslagers bisher in der deutschsprachigen Geschichtsliteratur noch nicht beschrieben wurde. Weder die Lebensumstände in einem solchen Lager noch die […]
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Schabbat ha-Malka – Königin der Jontefftage – von Nea Weissberg-Bob, Jalda Rebling

[…]kehren zu ihm zurück. Sie sehnen sich nach ihm und nach der alten großen jüdischen Melodie, die sie nie gehört. Das alles lese ich in den klugen Augen der Kinder, und ihnen will ich das wunde Herz öffnen …“ Diese Worte schrieb die 1833 im weißrussischen Bobruisk geborene Pauline Wengeroff […]
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Der Nachrichtendienst der Wehrmacht: Abwehr gegen das Regime

[…]Ziele der amtierenden Regierung ebenso begünstigt werden wie die Geheimhaltung selbst. Als die Nazis 1933 die Macht übernahmen, war Kapitän zur See Conrad Patzig (1888 – 1975) Leiter der Abwehr. Der hatte einige Offiziere, die im Ersten Weltkrieg gekämpft hatten, mit ihren neugewonnen Erfahrungen aus dem unfreiwilligen Ruhestand zurückgeholt. Zunächst […]
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„Ganz normale Männer – der vergessene Holocaust“ – ZDF Dokumentation über das Reserve-Polizeibataillon 101

[…]in den eroberten Gebieten die deutsche Vernichtungspolitik in die Tat um. Mit dem Einmarsch in die Sowjetunion nahm die systematische Ausrottung der jüdischen Bevölkerung ihren Anfang. Um dieses Ziel schnell zu erreichen, entstanden Vernichtungslager wie Auschwitz. Dennoch starben über zwei Millionen Menschen bei Erschießungen. Historiker bezeichnen diese Vorgänge als „vergessenen […]
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Ein Sinnbild des Krieges – Das Massaker von Nemmersdorf 1944

[…]sein eigenes Volk führte. War es doch seine Wahnidee vom Endsieg und dem Großdeutschen Reich, die die Flüchtlingstrecks gen Westen, die Menschen, die alles zurücklassen und sich auf einen beschwerlichen Weg weg von der Front machen mussten, überhaupt erst begründete. Dass die Nazis Nemmersdorf dann noch für ihre Propaganda ausschlachteten, […]
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Eldorado – von Markus Imhoof

[…]zu haben, den Menschen politisch oder sozial substanziell zu helfen. Eine Bankrotterklärung für die EU, die sonst mit Wirtschaftsboom und sozialen Sicherungssysteme glänzt. Eldorado Regie: Markus Imhoof Produktionsland: Schweiz, Deutschland Veröffentlichung: 2018 Länge: 92 Minuten – Farbe Berlinale – Sektion Wettbewerb (außer […]

Margarete Turnowsky-Pinner (1894–1982)

[…]ihr „stinkendes Judenmädchen“ nachgerufen.[4] Das konnte sie nicht vergessen. Nun wurde die Stadt Tel Aviv die neue Heimat von Margarete und ihren Kindern, wie für viele Emigranten und Emigrantinnen auch. 2. Rückblick: Eine Freundschaft mit Ernst Toller aus der Heidelberger Studentenzeit Margarete war sehr früh von ihrem fünf Jahre älteren […]

Ein Lied für meinen Vater – von Ella Milch-Sheriff / Ingeborg Prior

[…]Töne unserer Zeit seitens der Hamas und des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad, die an die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts erinnern. Stellte schon das von Goebbels initiierte Institut zum Studium der Judenfrage einen eigenen jüdischen Staat in Abrede, so wird hier der Nährboden für eine neue „Judenfrage“ gelegt. Ein Lied für […]
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Pragmatismus und Faschismus – von Peter Vogt

[…]Diese Krise besteht für ihn im Zerfall des aufklärerischen Optimismus und des Fortschritts. Die Aufklärung habe die Auffassung von einer geschichtlichen Notwendigkeit der menschlichen Entwicklung vertreten, die kaum Platz gelassen habe für individuelle Kreativität. Die Aufklärung habe damit den Blick verloren für die Kontingenz des politischen Lebens – die Einsicht also, […]

Ghaath | Ambush – von Chhatrapal Ninawe

[…]Rücktritt geschah durch eine direkte Anfrage der Jio Studios, dem leitenden Content-Studio in Indien. Die Anfrage wurde direkt an die Berlinale gesendet, in welcher gebeten wurde, den Film aus der Kategorie zu entfernen. Es fehlt bis heute eine Erklärung, warum es zu dieser Bitte kam. Drishyam Films, einer der Produzenten […]

Wolodymyr Selenskyj – vom Kabarettisten zum Präsidenten

[…]Kolomojskyj die Ukraine regieren würde, sollte Selenskyj die Wahl gewinnen. Selenskyj wirkte auf die Medien als ein gesetzter Bauer im Spiel Schach. Daraufhin entgegnete Selenskyj, dass der Mensch, der ihn kontrollieren könnte, erst noch geboren werden müsse. In anderen Medienkreisen kursierten Nachrichten darüber, dass Selenskyjs Aufstieg der Ausdruck eines kranken […]
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Nanking – Das Blutbad, das bis heute einen Keil zwischen China und Japan treibt

[…]7. Dezember aus der Stadt floh, übernahm das Sicherheitskomitee im Grunde die Leitung der Stadt. Die Bombardierungen führten letztlich auch zur Flucht der Armee, deren Rückzug am 12. Dezember 1937 angeordnet wurde. In ihrer Panik überfielen chinesische Soldaten einfache Bürger, um ihnen ihre Zivilkleidung zu stehlen. So gelang es am […]
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„Das Lied ist aus“ – von Henny Brenner

[…]eine junge Frau, die mir heimlich Fleischmarken zusteckte, an die Verkäuferin in der Bäckerei, die mir weißes statt graues Mehl gab und Brötchen, …. Es gab solidarische Hilfe. Nur, die Hilfe hätte umgekehrt proportional zu den Verfolgungen sein müssen. Aber dann wäre Hitlers Machtübernahme 1933 nicht möglich gewesen. Frau Brenner, […]

Führerhauptquartier Wolfsschanze

[…]ließ. Wäre die Besprechung wie in den Vormonaten in einem Bunker abgehalten worden, hätte die Sprengladung, die Stauffenberg als ranghoher Offizier ohne Durchsuchung in Sperrkreis 1 bringen konnte (Wachoffiziere hatten nicht einmal die Befugnis zur Durchsuchung), ausgereicht, um Hitler zu töten. Stauffenberg wusste um den Ort der Besprechung, hielt die […]

Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen – von Hans-Dieter Arntz

[…]gehört auch Dr. Wolf Murmelstein, der Sohn des letzten Judenältesten von Theresienstadt. Die diesbezüglich beigefügten Aussagen über den berühmten Vater, Dr. Benjamin Murmelstein, ergeben interessante Parallelen, aber auch grundsätzliche Unterschiede in der gleichnamigen Funktion. Wenn es nach den Plänen der SS gegangen wäre, hätten sich die beiden „Judenältesten“ Mitte April […]
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Ehrenfried & Cohn – von Uwe Westphal

[…]d.h. einem Überfall Hitler-Deutschlands, entgegenzuwirken. Eine qualvolle Erkenntnis für die Opfer, die bis heute nachwirkt. Ehrenfrieds Versuch, von seinem Vermögen etwas wieder zu bekommen, scheitert kläglich. Abgespeist mit einer kleinen Entschädigung soll er nun Ruhe geben. Die einstigen Opfer sind nach Jahren wieder die neuen Opfer. Jahre, in denen die […]

Erinnern des Holocaust – von Jens Birkmeyer / Cornelia Blasberg (Hrsg.)

[…]verhaftet bleiben. Cornelia Blasberg stellt in Erinnern? Tradieren? Erfinden? drei Romane vor, die alle die Verbindung zwischen den drei Generationen nach dem Holocaust zum Thema haben: Im Krebsgang (2002) von Günter Grass, Himmelskörper (2003) von Tanja Dückers und Spione (2002) von Marcel Beyer. Blasberg zeigt wie sehr der Holocaust für […]
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Konzentrationslager KZ Ravensbrück

[…]des KZ ereignete sich Weihnachten 1944. Mit Erlaubnis des Lagerkommandanten organisierten die Insassen für die zirka 400 im Lager untergebrachten Kinder eine Weihnachtsfeier. Kriegsende und Befreiung des Konzentrationslagers Ravensbrück Im Januar 1945 waren im KZ Ravensbrück und den angeschlossenen Außenlagern etwa 46.100 Frauen und mehr als 7.800 Männer registriert. Auf der […]

Carl Clauberg (1898–1957)

[…]Kapazität auf dem Gebiet der Hormonforschung und Frauenheilkunde galt. Clauberg ergriff die Chance, die erstarkte NS-Ideologie für eine persönliche Weiterentwicklung zu nutzen und damit an sein ersehntes Ziel, die wissenschaftliche Anerkennung, zu gelangen. Entwicklungsstränge fanden zusammen; in ihrer Mitte ein ambitionierter Gynäkologe, der es immerhin durch seine Methode der operationslosen […]

Hermann Körner, Werneuchen, empfiehlt das KZ. Ein Bürgermeister sorgt 1938 für (seine) Ordnung

[…]gegeben, […] möglichst Strojek zunächst dem zuständigen Amtsrichter vorzuführen. Falls dieser die Inhaftnahme des Strojek ablehnt, ihn auf dem billigsten Wege der Stapo in Potsdam vorzuführen.“[16] Zwei Tage später, am 24. Juni 1938 ließ Körner Karl Stroyek von Werneuchen direkt zur Gestapo nach Potsdam bringen. Körner verstieß damit nicht nur […]
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Arthur Seyß-Inquart (1892-1946)

[…]die Hitlers „Anschluss-Marionette“ Seyß-Inquart natürlich willfährig leistete, verweigert. Die Folge: Die staatlichen Einrichtungen Österreichs wurden allesamt den Behörden des Deutschen Reiches unterstellt bzw. von ihnen übernommen. Damit einhergehend wurden sämtliche Beamte im österreichischen Staatsdienst nun auf Adolf Hitler als ihren neuen obersten Dienstherr vereidigt. Seyß-Inquart wurde am 16. März 1938 […]

Kurt von Schleicher (1882-1934)

[…]Instanz war es jedoch die Rivalität zweier Männer, die, obgleich sie Freunde waren, während die NSDAP die junge Republik zersetzte, um die Gunst des greisen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (1847 – 1934) buhlten, die den finalen Ausschlag gab: Franz von Papen (1879 – 1969) und Kurt von Schleicher (1882 – […]

Friedrich der Große (1712-1786)

[…]Monarchen-Monat datiert sein Edikt: „Ein jeder soll nach seiner Fasson selig werden“. Doch dieser Erlass über die religiöse Freiheit hatte auch was Problematisches. Er galt nicht für die Juden. Schlimmer noch: Nach der Besetzung Breslaus 1744 ließ Friedrich der Große das „unnütze Judenvolk“ vertreiben. Für den preußischen Aufklärer waren sie die […]

Leonora addio – von Paolo Taviani

[…]weil die anderen Passagiere wegen des Sarges fluchtartig das Flugzeug verlassen, benutzen die Italiener in der Eisenbahn die Überreste des Schriftstellers als Unterlage für ihr Kartenspiel. Schließlich kommt der Nobelpreisträger für Literatur dann fast auch noch um seine letzte Segnung, da die Priester ihn lediglich in einem Sarg segnen wollen […]

Der kaukasische Kreidekreis

[…]die Magd Grusche Vachnadze angenommen. Sie flieht vor den Panzerreitern des Fürsten Kazbeki in die Berge, die Verfolger dabei dicht auf den Fersen. Einmal kommt es auch zur Konfrontation mit den Häschern des Fürsten, und so nimmt Grusche das Kind letztlich als ihres an und gibt es als solches aus. […]

Hitlers Künstler – von Hans Sarkowicz (Hrsg.)

[…]zu machen. Angepasste, welche die neuen Möglichkeiten nutzen und Lücken schließen wollten, die durch die Emigranten entstanden waren. Und – die wenigen moralisch Ehrlichen, die ihre hervorragende Position gebrauchten, um Verfolgten oder in Not Geratenen zu helfen. Dass Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten zur Ausübung des Berufes nur ein Mitglied der Reichskulturkammer […]

„Jud Süß“ und „Der Ewige Jude“

[…]das Ungeheuerliche vorbereiten. Für bisherige Verbrechen, wie die Nürnberger Gesetze lieferten die Filme die passende Rechtfertigung. Jud Süß von Veit Harlan wurde als historisches Drama angelegt, in dem bekannte Schauspieler wie Heinrich George und Ferdinand Marian mitwirkten. Man bediente sich eines bekannten Stoffes, der schon von Lion Feuchtwanger und zahlreichen […]

Der antisemitische Propagandafilm Der ewige Jude

[…]wahrgenommen, die ihn nicht ansehen wollten. Goebbels war äußerst zufrieden mit der Wirkung, die die Filme hatten. Später wurden die Filme gezielt dort eingesetzt, wo Deportationen bevorstanden. Es sind Zeugenberichte überliefert, wonach ganze Dörfer zwangsweise die Filme ansehen mussten. Der ewige Jude gehörte auch zum Pflichtprogramm bei der Hitler-Jugend, wobei […]

Der Sound der Stunde Null

[…]forcierten Truppenabzug aus Europa. Er zögerte aber nicht, zwei seiner neuen deutschen Techniker, die die Amerikaner beim Screening über ihre politische Vergangenheit getäuscht hatten, kurzerhand ins Gefängnis zu werfen. Als die Amerikaner am Stichtag 1. Juni 1946 Eberhard Beckmann zum ersten deutschen Nachkriegsintendanten von Radio Frankfurt ernannten, saß Heinzman auf […]

Horst Wessel (1907–1930)

[…]machte er sich in der NS-Bewegung bald einen Namen. Wessel sah seine Aufgabe vor allem darin, die Jugend für die NS-Bewegung zu gewinnen und die Kampfbereitschaft der eigenen Anhänger zu stärken. In einem Brief an die Hitler-Jugend schrieb er: „Wir sind Hitlers braune Haufen, und mit an erster Stelle wollen […]

Der Leuchter Report

[…]Nähe der Gaskammern zu den Krematorien aufgrund des Explosionsrisikos unmöglich gemacht, dort die für die Vergasung von Menschen nötige Dosis Zyklon B einzusetzen. Ebenfalls behauptet das Gutachten, die Giftigkeit des Gases hätte eine Belüftungsdauer von mindestens 10 Stunden vor der Räumung der Todeskammern erfordert. Da Augenzeugen jedoch von lediglich 30 […]

Martin Luther (1895-1945)

[…]NS-Regimes wurde Luther zunächst Leiter der Wirtschaftsberatungsstelle in Berlin, ehe er 1936 in die Dienststelle Ribbentrop versetzt wurde. Wie so oft war Adolf Hitler (1889 – 1945) sehr daran gelegen, verschiedene Organisationen, Ämter und Parteiorgane mit vergleichbaren Aufgabenbereichen und Kompetenzen miteinander konkurrieren zu lassen, um selbst die Kontrolle zu behalten: […]

Heinz Rühmann (1902-1994)

[…]eingezogen. Er war als Schauspieler für das Regime zu wertvoll, hoben seine oftmals seichten Komödien doch die Stimmung daheim im Reich. In genau dieser Funktion wurde er auch wahrgenommen. Die Propaganda war wenn sehr subtil und damit ganz auf Goebbels Linie. Politische Bezüge sucht man in den meisten Rühmann-Filmen aus […]

Erich Neumann (1892-1951)

[…]und äußeren Wirtschaftslage, ab Oktober 1936 war er Teil von Görings Vierjahresplanbehörde, die die wirtschaftliche Autarkie und militärische Aufrüstung bis 1940 sicherstellen sollte. Neumann unterstand in der Vierjahresplanbehörde die Geschäftsgruppe Devisen. In der SS hatte stieg er mit seiner Beförderung am 13. September 1936 zum Obersturmbannführer auf. Bis 1939 konnte […]

Zyklon B

[…]B, BOD, Norderstedt, 2007. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998. Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden, Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt/Main, überarbeitete Auflage Dez. 1990. Kalthoff, Jürgen /Martin Werner. Die Händler des Zyklon B, Hamburg 1998. […]

Ernst Kaltenbrunner (1903-1946)

[…]Adolf Eichmann, der sogenannte „Architekt des Holocausts“, war Kaltenbrunner unterstellt. Die Fäden des engmaschigen nachrichtendienstlichen Informationsnetzes des NS-Regimes liefen bei Kaltenbrunner zusammen. Er koordinierte die Verfolgung und Inhaftierung sämtlicher dem Regime nicht genehmer Personen – Juden und Flüchtlinge genauso wie Oppositionelle. Darüber hinaus wurde er auch Chef von Interpol. Doch […]

Frauen im NS-Film – von Angela Vaupel

[…]vorgelegt. Dass sie zugleich neugierig auf weitere Nachforschungen macht, ist ein zusätzlicher Verdienst dieser Arbeit. Autor: Bernd Kleinhans   Angela Vaupel: Frauen im NS-Film. Unter besonderer Berücksichtigung des Spielfilms, Hamburg 2005. Verlag Dr. Kovač, Hamburg 2005, 220 Seiten, € 48,00. ISBN […]

Jakob der Lügner – von Frank Beyer

[…]Film zeigt, wie eine einzige Lüge die Menschen verbinden und ihnen Mut geben kann, aber auch die Konsequenzen, die sie mit sich bringt. Es ist eine Geschichte über Überleben und Hoffnung, aber auch über die Macht der Wahrheit und die Verantwortung, die man hat, wenn man eine Lüge erzählt. Damit […]

The Bomb – von von Kevin Ford, Smriti Keshari, Eric Schlosser

[…]zusammengemixt. Auch heutzutage haben wir großes Vertrauen in die Vernunft der Staatenlenker, die für die roten Knöpfe zuständig sind. Das kann der Filmemacher für seinen Präsidenten allerdings nicht behaupten, dessen Namen er nicht nennen möchte.   Die Atombombe hat an ihrer Macht nichts verloren Im Film „The Bomb“ wird die Geschichte […]
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Midnight Traveler – von Hassan Fazili

[…]Privatsphäre und Zeigen-Wollen? Zwischen schicksalhaftem Leid und Sensationsgier? Wo schaltet man die Kamera aus, weil die Ethik es verlangt oder Gefahr im Verzug ist, wo hält man drauf? Fragen, die sich das Filmemacher-Ehepaar Hassan Fazili und seine Frau Fatima Hussaini während der Arbeit an ihrem Werk „Midnight Traveler“ wahrscheinlich allzu […]

My ne zgasnemo | We Will Not Fade Away – von Alisa Kovalenko

[…]Aber abseits der Geschehnisse zeigt sich auch, dass es letztendlich fünf junge Menschen, die die gleichen Sorgen und Probleme wie andere Jugendliche haben. Sie überlegen, wie sie ihre Zeit verbringen können, was die Zukunft für sie bereithält und wie sie trotz ihrer Lage Spaß mit ihren Freunden haben können. Der […]
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Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge – von Matteo Corradini

[…]von Ingrid Ickler, München 2017 Das Leben in einem Konzentrationslager ist für Menschen, die dieses nicht selbst erlitten haben, nicht vorstellbar. Alle Versuche der Imagination müssen scheitern angesichts der Schrecken, denen die Menschen in den Lagern ausgeliefert waren. Dennoch ist es wichtig, gerade bei Jugendlichen die Erinnerung insbesondere an die […]
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Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush – von Andreas Dresen

[…]von 3000 Dollar an die US-Streitkräfte in Afghanistan. Nach Angaben von Kurnaz verbrachten ihn die Amerikaner zunächst auf die US-Air Force Base im Kriegsgebiet bei Kandahar. Dort habe er in einem provisorischen Gefangenenlager unter offenem Himmel ausharren müssen. Schließlich sei er als „feindlicher Kämpfer“ eingestuft und im Januar 2002 zum […]
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Entartete Kunst

[…]der doch kaum drei Jahre zurücklag. Er sah nicht heiter aus, dicke Säcke unter den Augen, die diese, an sich schon groß, noch größer erscheinen ließen, gaben dem Antlitz, mitsamt der gefurchten Stirn und den abwärts gezogenen Mundwinkeln, einen Ausdruck tiefen Grams, der und beim ersten Anblick erschreckte.“ […] 1 […]

Bernard Montgomery (1887 – 1976)

[…]Für die westalliierten Streitkräfte, die nun dem Oberbefehl von Eisenhower unterstanden, die Gelegenheit, die Achse Berlin-Rom an der Achillesferse zu packen: Montgomery und Lieutenant General George S. Patton (1885 – 1945) griffen auf Churchills Initiative hin Sizilien an und nahmen die Insel ein. Von da ging es weiter nach Italien, […]

Gibt es unter den Diplomaten nur zwanzig Judenretter?

[…]nur 20 Diplomaten, die Juden retteten, aufgenommen. Aber es gibt ebenso viele Retter, die in die Reihe der „Gerechten unter den Völkern“ nicht aufgenommen wurden. Alexandre Safran im o. g. Buch erzählt über den Päpstlichen Nuntius in Bukarest, den großen Humanisten Monsignore Andrea Cassulo und den Päpstlichen Nuntius in Istanbul, […]
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Russische Desinformation in Europa bis zum Ukraine-Krieg

[…]Zensur ausgeübt wurde – das Foto eines ermordeten russischen Soldaten ist verboten worden. Die Medienseiten der Opposition werden blockiert. Gleichzeitig sperrte die Hackergruppe Anonymous die Websites einer Reihe staatlicher russischer Medien wie der Nachrichtenagentur TASS und der Zeitungen Kommersant und Iswestija. Nach dem Hacking-Angriff auf die Websites dieser Medien wurde ein […]
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Teuflische Allmacht – von Tilman Tarach

[…]dass auch der moderne Antisemitismus christliche Wurzeln habe. Dem zweiten Lager ordnet sich die Studie von Tilman Tarach zu. Im Unterschied zu anderen in diese Richtung zielenden Veröffentlichungen begnügt sich der Autor nicht mit anthropologischen oder mentalitätsgeschichtlichen Spekulationen, sondern versucht, die Kontinuität zwischen Antijudaismus und Antisemitismus an einem breiten kulturgeschichtlichen […]

Hunters

[…]als er gerade um sein Leben kämpft. Durch dieses Ereignis bekehrt will der Junge auch Jagd auf die Monster machen, die sich in Amerika verstecken und geheime Pläne schmieden. Wie seine Großmutter wird er Teil der Gruppe, die sich “Hunters” nennt.   Der schmale Grat “Hunters” misst sich an großen […]

Christlicher Antisemitismus im deutschen Kaiserreich – von Imke Scheib

[…]von Stoecker und seinen Gegnern sichtbar zu machen. Zu kritisieren bleibt, dass sich die Autorin allein auf die Verhältnisse in Berlin konzentriert, wodurch ihr die Verlagerung der Christlich Sozialen Partei in die Provinz entgeht. Im Siegerland und in Minden-Ravensberg fand Stoecker eben jene Verhältnisse vor, die er in der Reichshauptstadt […]
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Shoah

[…]Bezeichnung eines historischen Ereignisses hinaus. Der Begriff hat eine tiefe symbolische Kraft, die die Einzigartigkeit und das Ausmaß der Verbrechen während des Holocausts betont. Historiker haben darauf hingewiesen, dass die Verwendung von „Shoah“ eine bewusste Entscheidung darstellt, die Grausamkeiten des Holocausts nicht nur als einen Bestandteil der Geschichte, sondern als […]

Hilde Domin (1909–2006)

[…]Hilde Domin Sie nannte sich „mit dem Namen einer Insel“ [1] – nach Santo Domingo, die sich heute in die Dominikanische Republik und Haiti teilt. Der damalige Staat mit der gleichnamigen Hauptstadt hatte ihr das Überleben ermöglicht, und dort hatte sie zu schreiben begonnen. Hilde Domin, geborene Löwenstein, verheiratete Palm, […]

Simone Mangos: The Ideology of Memory

[…]Alpenlandschaft und dem Satz: „den holocaust hat es nie gegeben“. Mit dieser Posterkampagne, die auf die tatsächlich weitverbreitete Holocaustleugnung anspielte, um die Notwendigkeit des Mahnmals zu untermauern, versuchte die Denkmalsinitiative Gelder einzuwerben. Es sind diese Entgleisungen, Verwirrungen und Fehler, ähnlich wie Schröders oben zitiertes Diktum, die Simone Mangos im Bild […]

Charlotte Salomon. Leben? oder Theater? – Jüdisches Museum Berlin

[…]Professur an der Berliner Universität, heiratet 1930 die gefeierte Opernsängerin Paula Lindberg, die schnell die Zuneigung der Stieftochter erobert. Das familiäre Glück der jüdischen Familie wird durch die Machtübergabe an die Nazis unterbrochen. Charlottes Vater verliert seine Position und die Stiefmutter ihre Opernengagements. Von da an läuft das Leben der […]
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Käthe Kollwitz (1867–1945)

[…]hatte sich Käthe Kollwitz direkt an die Arbeit gemacht. Mit diesen Bildern wie auch mit sieben Radierungen über die Bauernkriege eroberte sie sich einen Platz in der vorderen Reihe der deutschen Künstler. Als erste Frau gelang ihr im Jahr 1919 die Aufnahme an die Preußische Akademie der Künste. Sie führte […]

Erziehung im Nationalsozialismus – von Christoph J. Eppler

[…]und in der Schule, aber auch in den Formationen wie der Hitlerjugend, der SA oder dem Reichsarbeitsdienst, die nach der Vorstellung der NS-Ideologen ebenfalls pädagogische Funktionen übernehmen sollten. Auch die wissenschaftliche Pädagogik an den Universitäten – vertreten unter anderem durch Ernst Krieck und Alfred Baeumler – unterstützte die Erziehung zur […]
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A Bit of a Stranger – von Svitlana Lishchynska

[…]Es gibt keine Erklärung für ihre Entscheidung. Die Gefühle der Verlassenheit und Lieblosigkeit, die die Frauen in ihrer Familie erleben, werden als reines Schicksal behandelt. Die Nähe zwischen der Sowjetunion und dem heutigen Russland ist keine einfache Angelegenheit. Der Familie fehlt das Gefühl der Zugehörigkeit, vielleicht wegen der vielen generationenübergreifenden […]

Shidniy front | Eastern Front – von Vitaly Mansky und Yevhen Titarenko

[…]Bomben und Gewehrfeuer um das Überleben seiner schwerverletzten Patienten kämpft, wider. Für die Zuschauer ist die filmische Darstellung eines Abnutzungskrieges, der mittlerweile mehr als 1 Jahr dauert, teilweise schwer anzuschauen. Jewhen Titarenko glaubt, dass der Film die beste Möglichkeit ist, über die Brutalität des Kriegsgeschehens zu berichten. Die gewaltsame Auseinandersetzung […]
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Josef Stalin (1878-1953)

[…]Trotzki – auszuschalten, seine Machtbasis zu festigen und zum Alleinherrscher aufzusteigen. Die Maxime, die Stalin 1929 dann verkündete, lautete „Sozialismus in einem Land“. Stalin begann Bürger im Rahmen von Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft zu enteignen und die Industrialisierung innerhalb eines Fünfjahresplans mit äußerster Härte voranzutreiben. Die schon unter Lenin erkennbare […]

Ursprünge – von Reiner Schürmann

[…]die tabuisiert, die entschuldigt, die sich vielfach selbst zum Opfer stilisiert. Eine Normalität, die die Reflexion des unsagbaren Geschehens verweigert, lässt aber Raum für Wiederholungen. Reiner Schürmann entblättert auf äußerst sensible Art und Weise in Ursprünge seine Seele. Eine Seele, die unter dem unausgesprochenen Erbe der Schatten der Vergangenheit nicht […]

Gerron – von Charles Lewinsky

[…]Der Schauspieler und Regisseur Kurt Gerron wird in eine elende Grenzsituation getrieben. Inmitten dieser Hölle, die zum täglichen Überlebenskampf wird, wo jeder Ghettobewohner bereits am Abgrund steht, stellt sich die Frage der Moral, die zum kräftezehrenden Kampf mit sich selbst führt. Die filmische Kunst als letzte Hoffnung und als Sprungbrett […]

Persian Lessons – von Vadim Perelman

[…]immer neu besetzt werden musste, weil ihre Darsteller auf Transport gingen, da waren die Arbeiten, die für die SS angefertigt wurden, da waren die Zeichnungen und Skulpturen, die Häftlinge für sich schufen. Kunst war Mittel zum Überleben, zur Auseinandersetzung, zur Erinnerung. Nicht anders verhält sich der Plot in „Persian Lessons“. […]

Der Internationale Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

[…]werden, dass sich ein solches Ereignis wiederholen kann. Im Moment gibt es noch Zeitzeugen, die diese Konzentrationslager überlebt haben und ihre Erfahrungen mit anderen Menschen teilen können, doch in der Zukunft wird es um so wichtiger, an diesem Gedenktag nicht die Ereignisse des Holocaust zu vergessen. Diese Zeitzeugen sind an […]

Echo – von Mareike Wegener

[…]und Gegenwart der friedländischen Provinz zu verschmelzen und bei der Kommissarin vermischen sich die diese Ereignisse gleichzeitig immer stärker mit den traumatischen Erlebnissen ihres Einsatzes in Afghanistan. Große Aufregung entsteht, als im Wald abgetrennte Hände gefunden werden. Gehören sie zur Moorleiche? Auch eine Archäologin ist am Fundort. Sie glaubt, die […]

Der Junge im gestreiften Pyjama – von John Boynes

[…]Roman und Film zielen nämlich ganz klar darauf ab, Leser und Zuschauer emotional an die Figuren und die Handlung zu binden und das um jeden Preis. Man kann darin die löbliche Absicht sehen, Menschen für die Schrecken des Holocaust und für das Schicksal von Kindern im NS-Regime zu sensibilisieren. Man […]

Fremde im Visier. Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg

[…]die herausgerissenen Bilder, die Hinrichtungen und Erschießungen zeigten. Wahrscheinlich zeigt die Ausstellung nur die Spitze eines Eisbergs. Es werden noch viele dieser dekuvrierenden Alben in Familientruhen schlummern, die in Zukunft mittels Ausstellungen eine historisch-kritische Würdigung erfahren. Allerdings wäre eine deutlichere Position der Verurteilung des von Nazideutschland geführten Krieges als Verbrechen […]
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Raoul Wallenberg (1912–?)

[…]das „internationale Ghetto“ bildeten, eine eigene Welt, abgelegen vom Hauptghetto Budapests. Die Betreuung dieser Häuser war schwierig und teuer, da sowohl für Lebensmittel als auch für sanitäre und hygienische Einrichtungen gesorgt werden musste; zur Verwaltung und Instandhaltung der Häuser waren 600 Juden angestellt. Sowohl das „internationale Ghetto“ als auch das […]

Friedrich Engels oder: Wie ein „Cotton – Lord“ den Marxismus erfand – von Michael Krätke (Hrsg.)

[…]mit Blick auf Marx als Vordenker auf dem Gebiet der Sozialforschung. Dazu zitiert der Professor die Studie (1845) über „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“. Sie sei ein Klassiker in der Stadtsoziologie, so Krätke. Selbst im – grünen Bereich – war der berühmte Sohn von Barmen unterwegs, siehe dazu […]
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Hitlers Gott – von Michael Rißmann

[…]dem Selbstverständnis Hitlers und des Nationalsozialismus. Schon aus diesem Grund ist eine Studie, wie die von Michael Rißmann über „Hitlers Gott“ zu begrüßen. Er belegt ausführlich anhand vieler einzelner Beispiele, wie stark Hitler während jeder Phase seines Lebens Bezug zur Religion nimmt. Auffällig ist dabei sein doppeltes Verhältnis zum Christentum […]

Friedrich Engels (1820 – 1895)

[…]sozialen Empfinden, was der Frühkapitalismus den Arbeitern antat. Er setzte seine Wahrnehmung in die Worte: „Sie atmeten mehr Kohlendampf und Staub als Sauerstoff“. Diese Eindrücke von materieller wie geistiger Verelendung sollten sich während Engels´ Kaufmannsausbildung in England noch verstärken. Daher mag es geradezu folgerichtig sein, dass er mit „Die Lage […]

Malchik russkiy (A Russian Youth) – von Alexander Zolotukhin

[…]Art von Menschen im Ersten Weltkrieg überleben würde – in einer Welt, in der sich eine Tragödie an die nächste reiht. Entscheidend bei der Auswahl war das Gesicht, der Ausdruck des Protagonisten. Menschen zu Beginn des 20. Jahrhunderts sahen anders aus als heute – immerhin wirkte sich harte Arbeit und […]
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Präventivkriegsthese und Barbarossa

[…]Absichten und Plänen der UdSSR im Sommer 1941. In: Quinkert, Babette (Hg.): „Wir sind die Herren dieses Landes“. Ursachen, Verlauf und Folgen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. Hamburg: VSA-Verlag 2002, S.44-54   Weiterführende Links Darstellung der fachwissenschaftlichen und didaktischen Aspekte des Themas. Mit Unterrichtsentwurf und Quellen. Online-Version des gleichnamigen […]

Der Heilige Stuhl und Hitler-Deutschland – von Gerhard Besier

[…]„Der Stellvertreter. Ein christliches Trauerspiel“ in fünf Akten von Rolf Hochhuth auf die Bretter, welche die Welt bedeuten. In den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückte der fünf Jahre vorher verstorbene Papst Pius XII. spätestens seit dieser Inszenierung. Während seines fast zwei Jahrzehnte dauernden Pontifikats hatte Hitlerdeutschland durch Verfolgung und Vernichtung […]
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Was war deutsches Judentum? – von Christina von Braun (Hrsg.)

[…]es sich selbst um ein Minderheitsmilieu, das im Gefolge des Ersten Weltkriegs vollständig erodierte. So hat die Assimilation das ethnische Profil der deutschen Juden nicht aufgelöst, sondern paradoxerweise geschärft. Der Frage, ob es sich dabei um ein spezifisch deutsches Problem handelte, wird leider nicht nachgegangen, da keiner der Beiträge international […]
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Daleká cesta (Distant Journey | Der weite Weg) – von Alfréd Radok

[…]Filmerbe, dem avantgardistischen Film und den neuen technischen Möglichkeiten vertraut. Die Collage, die Gegenüberstellung wurde zu einer Möglichkeit, die innere Erfahrung des Einzelnen mit dem gesamten Geschehen zu verbinden.   Vom Vergessenwerden Der Film Alfréd Radoks „Daleká cesta“ prägte das filmische Schaffen der Tschechoslowakei, war jedoch für das breite Publikum […]
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Zwei Seiten der Erinnerung – von Volker Dittrich

[…]die Möglichkeit, das unaussprechliche Geschehen des Holocaust auszusprechen. Edgars Bilder sind die, die Manfred im Rückblick mit Angst und Verzweiflung besetzt hat. Die Erinnerung an Kindertage in Halle. Ein sich flechtenartig ausbreitendes antisemitisches Klima, vor dem selbst Patrioten wie der Vater, nicht geschützt sind. Lieder, die vom spritzenden Judenblut handeln, […]

Vorgefühl der nahen Nacht – von Laurent Seksik

[…]so etwas wie angekommen sein. Im Gepäck Stefan Zweigs Quell des Lebens, 40 gerettete Bücher, die die vergangene Zeit still stehen lassen, die die toten Freunde wieder auferstehen lassen. Die überall Spuren der großen vergangenen Jahre aufweisen. Er verliert sich in diesen nun für immer verbauten Spuren. „Nie mehr flanieren […]

Das Brot der Armut – von Rachel Kochawi

[…]kennen, ein Milieu, das die Geschichte der Judenfeindschaft und des Judenhasses weiter schreibt. Die Wege aus dieser tiefen Elegie führen nach Israel. Die gefundene Identität kann in einer feindseligen Umgebung jedoch nicht zur Ruhe kommen. Autorin: Soraya Levin Rachel Kochawi: Das Brot der Armut: Die Geschichte eines versteckten jüdischen Kindes, […]

Hannah Arendt (1906–1975)

[…]1937) kennen. Nach ihrer Promotion arbeitete Arendt, finanziert durch ein Stipendium, an einer Studie über die Romantik: Rahel Varnhagen. Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik. 1928–1933: „Wenn man als Jude angegriffen ist, muß man sich als Jude verteidigen“[vi] Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war Arendt der Meinung, dass […]

Reichspogromnacht – Novemberpogrome 1938

[…]bald als „Reichskristallnacht“ bezeichnet, was die Zerstörung von Schaufenstern und die Trümmer, die auf den Straßen lagen, symbolisierte. Die Pogrome bedeuteten eine dramatische Verschärfung der Verfolgung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland. In den Tagen nach den Pogromen wurden etwa 30.000 jüdische Männer verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Obwohl diese Aktion […]

Der erste Stellvertreter – von David I. Kertzer

[…]Kurie ungünstiges Licht gestellt werden, schmälert das jedoch nicht den grundsätzlichen Wert dieses Buches über die wichtige kirchenpolitische Epoche in Italien vor dem 2. Weltkrieg. Autor: Dr. theol. Klaus Kühlwein. Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Dieser Text ist eine leicht erweiterte und bearbeitete Fassung eines Beitrages in SPIEGEL ONLINE einestages vom 27. […]

Diaries from Lebanon – von Myriam El Hajj

[…]überzeugte Aktivistin, die sich gegen die Politik im Libanon zur Wehr setzt. Im Jahr 2018 kandidiert die Frau für das libanesische Parlament, um damit gegen das politische System anzutreten, das den Libanon seit 40 Jahren fest im Würgegriff hält. Joumana gewinnt die Wahl. Doch die Freude über den Sieg hält […]

Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin (1870-1924)

[…]Lenin die Meinungen weit auseinander: Ein großer Revolutionär und Freiheitskämpfer, jemand, der die Theorie in die Praxis umsetzte, ist er für die einen, ein Verbrecher, der Marx‘ Ideale pervertierte und für den Tod von Abertausenden verantwortlich ist, für die anderen. Also, wer war Wladimir Iljitsch Lenin? Wladimir Iljitsch Uljanow erblickte […]

Aufenthaltserlaubnis – von Antonio Skármeta

[…]de Literatura ausgezeichnet. Niemand, der je unfreiwillig im Exil gelebt hat, kann sich in die Situation dieser Personen wirklich hineinfühlen. Dabei gibt es zahllose Berichte von Exilierten, so den vielen deutschen und deutschsprachigen Emigranten, die ab 1933 vor dem deutschen Nazi-Regime fliehen mussten. Bertolt Brecht gehörte dazu, Johannes R. Becher, […]

Ein Extremfall des Sozialen – von Maja Suderland

[…]andere Verhaltensregeln als in der Gesellschaft draußen – die „grundlegenden Ideen“ seien dieselben. Die Autorin filtert aus den Zeitzeugnissen entscheidende Bestimmungsmerkmale heraus, die auch am Ort des Terrors überragend wichtig waren – um sich einzusortieren, aber auch, um sich von Andersartigen zu unterscheiden: vor allem Geschlecht, Klasse und Ethnie. Im […]

Sigmund Rascher (1909 – 1945)

[…]war weiterhin bestrebt, die Karriere ihres Mannes zu fördern. [1, 2] Im November 1941 erfolgte die Abkommandierung Raschers an das Münchner Institut für Luftfahrtmedizin der Luftwaffe. Es wurde von dem Röntgenologen Georg August Weltz (1889 – 1963) geleitet. Im August 1943 wurde Rascher auf Betreiben Himmlers von der Luftwaffe freigestellt […]

Prora – Seebad der Zwanzigtausend

[…]eine komplette Infrastruktur musste errichtet werden. Dazu gehörte eine eigene Gärtnerei, die die Küchen des Seebades mit Gemüse versorgen sollte, ein Heizkraftwerk und ein Wasserwerk, dazu Bäckerei und Schlachterei, Wohnblöcke und Unterkunftsräume für die späteren Angestellten des Seebades. Straßen- und Wegeverbindungen mussten die weit von einander entfernten Quartiere miteinander, und […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2015

[…]Freundin und Kollegin Ula Stöckl jetzt vollendete. Mehr Ce gigantesque retournement de la terre Die Normandie ist ein geschichtsträchtiger Ort – nach der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 war sie umkämpfter Schauplatz des Zweiten Weltkriegs. Mit Bezug auf Jean Grémillons 1944/45 unmittelbar unter dem Eindruck der völlig zerstörten […]

Julius Streicher (1885-1946)

[…]wurde. Doch erst 1940 wurde von Hermann Göring (1893 – 1946) eine Kommission eingesetzt, die die gegen Streicher erhobenen Vorwürfe untersuchen sollte. Obwohl Streicher infolgedessen seiner sonstigen Ämter enthoben wurde, durfte er – wieder wegen direkter Intervention Hitlers – seinen Rang als Gauleiter behalten. Auch „Der Stürmer“, die schätzungsweise eine […]

Der Anständige (The Decent One) – von Vanessa Lapa

[…]bei ihrem Werk mutigerweise nicht der Versuchung den Zuschauer mit didaktischem Beiwerk die richtige Lesart all dieses Materials vorzulegen. Vielmehr vertraut sie darauf, dass der mündige Zuschauer die Fakten selbst interpretiert. Sie nennt die Form ihres Films „postdokumentarisch“. Das anderthalbstündige Werk kommt nicht nur ohne Interviews aus, auch Spielszenen oder Dreharbeiten an […]
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Heroico | Heroic – von David Zonana

[…]seine schwer kranke Mutter zu ernähren. Er träumt davon, „jemand zu sein“ und zu studieren. Die „Heroico“ scheint ihm die Gelegenheit für die Erfüllung seines Traumes zu bieten. Sein Vater, der den Kontakt zu seiner Familie abgebrochen hat, war in Luis‘ Kindheit ein Soldat, und auch als junger Mann ist […]

Der Mythos vom guten Krieg – von Jacques R. Pauwels

[…]gemeint reicht nicht Antifaschismus ist nicht alles: Jacques Pauwels untersucht die Frage, welche Interessen die USA im Zweiten Weltkrieg verfolgten. In einem Moment, da kritische Erörterung der vergangenen und vor allem der gegenwärtigen Politik der herrschenden und regierenden Kreise der Vereinigten Staaten von Amerika als Missachtung der Opfer des 11. […]
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Ein Jude als Exempel – von Jacques Chessex

[…]gibt es auch einige Arbeitslose. Die werden aber von der Schweizer Armee aufgefangen. Bis auf die, die dienstuntauglich sind. Die, die sitzen am Kneipentisch, hauen mit der Faust auf den Tisch und brüllen ihre dumpfen antisemitischen Vorurteile hinaus, hetzen gegen die jüdischen Schmarotzer, Kraken und Blutsauger. Angetrieben werden sie vom […]

Sunset – von Klaus Modick

[…]des Ozeans spürt, ist er erschöpft, beinahe kraftlos und versunken in die Erinnerungen. Es ist die Zeit, wo die Luft explosiv ist. In den Straßen tobt der Kampf um die Räterepublik, der Kampf der politischen Splittergruppen, der Spartakusaufstand. In dieser Zeit prallen die beiden deutschen Dichter Lion Feuchtwanger und Bertolt […]

Kriegsverbrechen im 20. Jahrhundert – von Wolfram Wette / Gerd R. Ueberschär (Hrsg.)

[…]dafür sind am Beginn des 21. Jahrhunderts bereits geschaffen“ (S. 415). Der informative Nutzen dieses verdienstvollen Sammelbandes und seine Bedeutung für die historisch-politische Bildung stehen für den Rezensenten außer Frage, auch wenn es leider versäumt wurde, im Rahmen dieses interdisziplinären Gemeinschaftswerkes didaktische Perspektiven explizit einzubeziehen. Und doch seien zwei kritische […]
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