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[…]oder Gau-Leiter August Eigruber (1907 – 1947) zugegen war, bediente Renno den Gashahn zu Demonstrationszwecken selbst. Nachdem man Renno 1973 eine allgemeine Arteriosklerose mit einer koronarsklerotischen Herzerkrankung und eine Cerebralsklerose attestiert hatte, wurde das Verfahren gegen ihn 1975 wegen Prozessunfähigkeit endgültig eingestellt. Christian Wirth, der auch für andere Tötungsanstalten verantwortlich […]
[…]Phrasen faßte ich endlich Muth und trug ohne viel Umstände mein Anliegen vor. Wir standen am Fenster, meine Frau mit dem Rücken an die Fensterwand gelehnt. Mit jungfräulicher Bescheidenheit aber herzlichen Ausdruck willigte sie ein, ich frug, ob ich dürfte, und ein Kuß besiegelt diesen feierlichen Akt“ ( Bailleu S. […]
[…]lassen. Erst ab Ende November begannen einige USPD-Mitglieder die bis dahin allzu bereitwillige Konsensbildung zu hinterfragen; vgl. im Überblick bei Schulz, S. 84f. 13) Winkler, S. 46. 14) Vgl. zu den Abläufen bei Lehnert, S. 501f. (im Übrigen bietet jede Darstellung zur Dt. Verfassungsgeschichte einen entsprechenden Überblick). 15) Vgl. Rürup, […]
[…]packender Filme bewiesen. In „Zone of Interest“ nutzt er diese Fähigkeiten, um die menschliche Dimension des Holocausts auf eine Weise zu erforschen, die sowohl provokativ als auch tief berührend ist. Die Besetzung, sorgfältig ausgewählt, bringt Glazers Vision mit beeindruckender Präzision und emotionaler Tiefe zum Leben. Die Hauptrollen, gespielt von einigen […]
[…]Coppi arbeitet als Arzthelferin und hat sich einer Widerstandsgruppe angeschlossen. Die eher unscheinbare junge Frau findet erst nach und nach ihren Platz in der Gruppe, die später als die „Rote Kapelle“ bekannt wurden. Sie verliebt sich in ihren zukünftigen Mann Hans Coppi. Trotz der ständigen Gefahr vor Entdeckung und Verhaftung […]
[…]ehedem nach ihrem eigenen Gusto. Libuše Jarcovjáková hatte sich seit frühester Jugend als Künstlerin verstanden, die ihre Inspiration aus der repressiven Ausgrenzung in einem stalinistischen System bezog. Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Umbruch in ganz Osteuropa lebte die Fotografin noch drei Jahre in Berlin und zog dann […]
[…]Darstellerin des Filmes „Diaries from Lebanon“ Die junge Frau, die eine für Leidenschaften für Kunst und Geschichten hat, verfügt über einen Bachelor- und Master-Abschluss in Audiovisuelle Kunst. Sie produzierte unter anderem verschiedene Musikvideos und Kurzfilmen, wie zum Beispiel den Kurzfilm „Zugzwang“. Als Inspiration dienen Perla Joe vor allem ihre eigenen […]
[…]ein. Dennoch wirft er vordergründig einige der brennendsten Fragen des aktuellen Zeitgeschehens auf. Svitlana Lishchynska ist eine ukrainische Filmschaffende aus Mariopol, die bereits als ihre Heimatstadt noch russisch war für das Fernsehen arbeitete. Sie schrieb für den Film A Bit of a Stranger das Drehbuch und führte auch Regie. Darüber […]
[…]eine ausgesprochene Kämpfernatur. Sie hat viel erreicht: Sie spielte in der Fußballnationalmannschaft der Frauen, sie spricht zwei Fremdsprachen – Englisch und Deutsch – und sie hat einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft. Da sie im Kosovo keine geeignete Arbeitsmöglichkeit fand, lebt sie jetzt in Deutschland. Sie arbeitet in einem Restaurant und hat […]
[…]Mit diesem Wissen kann man „Holy Week“ durchaus einordnen. Aber dennoch wäre es wünschenswert, die Macher des Films mit ihrem Regisseur Andrei Cohn hätten ein noch größeres Augenmerk auf die antisemitische Seite der filmischen Handlung gelegt. Das hätten das Autorenteam und der Regisseur durchaus machen können, ohne auf die Darstellung […]
[…]Austausch hält die Erinnerung wach – an das Lachen als Form des Widerstands, die Lieder und insbesondere den „Theresienstädter Marsch“. Der Film zeichnet sich durch seine kluge, radikal offene Herangehensweise aus und dient als eine Art Aufstandsgeste, die die Kraft der Erinnerung und des kulturellen Austauschs betont. mehr Hintergrund: Jury, […]
[…]und dem Elend offenbart, desto länger dauert Furlongs abendliches Ritual des Händewaschens. Er muss sich entscheiden, ob er einfach schweigt oder sich gegen die ganze Gemeinde stellt, wo die meisten Menschen finanziell oder gesellschaftlich von der übermächtigen Kirche abhängig sind und lieber stumme, untätige Zeugen bleiben. Der Unterschied zwischen den […]
[…]geführt, dass Spruch und Plakat-Layout sich zu eigenen Forschungsgegenständen der Kommunikationswissenschaft entwickelt haben. Literatur Bex Lewis (2017): Keep calm and carry on. The truth behind the poster. London, Imperial War Museums, 80 Seiten.+ BBC Beitrag zur Geschichte des […]
[…]wurde jedoch von den italienischen Behörden gefangen genommen. Nach zwei Jahren Kriegsgefangenschaft schickte die italienische Regierung ihn ins portugiesische Lissabon, um über einen Ausstieg Italiens aus dem Krieg zu verhandeln. Nach seiner Ankunft wurde er offiziell aus der Gefangenschaft entlassen und kehrte nach England zurück. Einen Monat nach seiner Rückkehr teilte […]
[…]welche politischen Alternativen hatten denn die polnisch-stämmigen Arbeiter und ihre Familien ansonsten? Nur das in weiten Teilen der ländlichen Regionen extrem konservative „Zentrum“, also der politische Katholizismus. Wobei nicht unterschlagen werden soll, dass gerade im Ruhrgebiet aus der katholischen Arbeiterbewegung heraus wichtige sozialpolitische Impulse gesetzt werden konnten. Aber mit Rosa […]
[…]mehr Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das umfasste auch die Forderung nach Abitur und Frauenstudium. Letzteres wurde schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts in allen deutschen Bundesstaaten zugelassen. Zu dieser Frauenbewegung gesellte sich später eine Reformbewegung der Jugend, die ihren Anfang mit der Wandervogelbewegung im Jahr 1896 nahm. Diese organisierte Wanderungen Jugendlicher ohne […]
[…]stärker für die Familienplanung einsetzten. (Quelle: „Nationalsozialistischer Mutterdienst: Dienstschrift für die Frau“, 1941.) Auf der anderen Seite kann das Mutterkreuz als Instrument der sozialen Kontrolle und der Verstärkung der Geschlechterrolle betrachtet werden. Frauen wurden in erster Linie auf ihre Rolle als Mütter reduziert, und ihre politische und berufliche Partizipation wurde […]
[…]des Auswärtigen wurde Joseph Weizenbaum am 25. Juli 2001 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen In einem Interview zu seinem 85. Geburtstag wurde Weizenbaum auch nach den Gründen gefragt, warum er im Alter wieder in seine Geburtsstadt Berlin bzw. überhaupt nach Deutschland zurückkehrte; seine Antwort verdient, vollständig zitiert […]
[…]Minderheit (mit den Wortführern Hecker und Struve) sichtbar. Trotzdem gelang als Minimalkonsens die Konzeption des späteren Vorparlaments, das dann die endgültigen Voraussetzungen für eine künftige „Nationalversammlung“ schaffen sollte. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht zumindest insoweit Einigkeit, dass man das Heidelberger Treffen und die spätere Einberufung des Vorparlaments als die eigentlichen […]
[…]21 Jahren. Hitler lud Braun gelegentlich zum Essen oder auf ein Getränk ein oder ging mit ihr ins Kino. Wirklich intensiv wurde die Beziehung zwischen Braun und Hitler nach dem Tod von Hintlers Nichte „Geli“ Raubal (1908 – 1931). Hitler war von ihre regelrecht besessen gewesen und hatte sie in […]
[…]in den Niederlanden“ (1940–1945). Böhlau, Wien [u. a.] 2015. Wolfgang Rosar: „Deutsche Gemeinschaft. Seyss-Inquart und der Anschluß“. Europa-Verlag, Wien 1971. Forschungsprojekt an der Uni […]
[…]1977) für Hitler konstruierte, hätten entsprechende Waffen transportieren können. Jener Brief Einsteins sollte der Auslöser für das Manhattan-Project, das Oppenheimer später leiten sollte, werden. Aus seiner Zeit in Göttingen wusste Oppenheimer, der zum Shootingstar der Quantenmechanik avancierte und allein zwischen 1926 und 1929 sechzehn bedeutende Beiträge zur Quantenphysik publizierte, also […]
[…]Er sprach über seine erste Verehrung und folglich große Liebe für die junge und schöne Frau, die seine Ehefrau wurde. Er ließ mich einige seiner Briefe und Gedichte lesen, die er für sie verfasst hatte. Er gab mir auch eine Kopie seines Tagebuchs zu lesen. Wie konnte eine Person mit […]
[…]selber sprach. Auf den überlieferten Fotos begegnet das – Motiv – dem Betrachter meist als ernst, ebenso aufmerksam wie nachdenklich blickender, bisweilen reserviert, bisweilen formal höflich lächelnder Offizier. Entspannt und lächelnd erlebt man Beck dagegen auf den Hochzeitsbildern. Am 12. Mai 1916 heiratet er die Kaufmannstochter Amalie (geb. Pagenstecher). Mit […]
[…]religiös verbrämten Herrschaft nie. Augenblicke gewohnt-zarter Weiblichkeit erscheinen, wenn die Frauen sich gegenseitig das Haar kämmen. Erschütternde Vertrautheit entsteht, wenn sie ihre Wunden zeigen. Negin Ahmadi ist undercover in Nordsyrien unterwegs. Die 1989 geborene Kurdin mit iranischen Wurzeln begleitet eine Gruppe junger Kämpferinnen in der Region Ar-Raqqa und sucht für […]
[…]14-jährige Omid muss mitansehen, wie sein älterer Bruder abgeholt wird. Er steigt in einen Transporter. Dieser Transporter bringt Kämpfer an die Front. Omids Mutter hat bereits gepackt und ist bereit, mit der gesamten Familie zu fliehen. Doch Omid weigert sich. Gemeinsam mit seinem Großvater bleibt er zurück. Omid möchte am […]
[…]und Unbehagen. Darüber kommt auch professionelle Filmtechnik auf geschickte Art und Weise zum Einsatz. Der Regisseur setzt Möglichkeiten wie einen schrägen Kamerawinkel ein oder gestaltet ungewöhnliche Bildausschnitte, um den Zuschauer immer weiter zu faszinieren. Die Schauspieler liefern großartige Leistungen ab, insbesondere Viktoria Agalakova als Nastya, die ihre Rolle mit viel […]
[…]im Film scheint der Nahe Osten und Israel nicht zur Ruhe zu kommen. Immer wieder werden dort Anschläge und Vergeltungsangriffe verübt. Die Lage zwischen Israelis und Palästinensern ist nach wie vor sehr angespannt und heikel. Die britische Schauspielerin Helen Mirren in der Hauptrolle der Premierministerin sieht Meir, verglichen mit historischen […]
[…]sie als Linguistin zur Pluribus International Corporation, einem für die NSA tätigen Informationsdienstleister. Im Februar 2017 setzte man Winner als Regierungsbeauftragte in einer Nachrichtendienststelle in Georgia ein, wobei sie die Top-Secret-Freigabe erhielt. Die der Anklage gegen Winner zugrundeliegenden Vorgänge sollen sich so zugetragen haben: Die Redaktion von „The Intercept“ erhielt […]
[…]Theaterstück aufzuzeichnen und aufzudecken. Basierend auf vielen anonymen Interviews betroffener Frauen demonstriert der Film, der von Heba Khaled („People of the Wasteland“), dem Oscar-nominierten Talal Derki (“Of Fathers and Sons”) und Ali Wajeeh inszeniert wurde, dabei die harte Realität, mit der die Frauen tagtäglich konfrontiert sind. Die zahlreichen Zeugenaussagen in […]
[…]des Reichsführers SS (SD) waren die wichtigsten und wirkungsvollsten Instrumente des Schreckens im NS-Regime. Sie verfolgten politische Gegner, legten geheime Akten an, erfüllten nachrichtendienstliche Aufgaben abseits der halbwegs unabhängigen Abwehr der Wehrmacht. Der SD hatte zudem eine weitere Aufgabe: die Koordination des Holocausts. Der maßgeblich für die Planung der Judenvernichtung […]
[…]zum Schluss. Und sie geht noch weiter. Sie beginnt im Gefängnis damit, sich für die Rechte der Frauen einzusetzen. Sie muss erleben, wie Frauen aus ihrer Zelle hingerichtet werden, sie sieht genau hin, sieht, wie jeden Tag gegen die Menschenrechte verstoßen wird. Sie gibt Kurse, sie will aus dem Gefängnis […]
[…]Oskar Schindler (1908 – 1974; im Film gespielt von Liam Neeson, *1952), der während der NS-Diktatur mit seiner Frau Emilie Schindler (1907 – 2001; Caroline Goodall, *1959) zusammen etwa 1200 jüdische Zwangsarbeiter vor dem Holocaust rettete. Der Film ist selbst längst ein Stück Geschichte geworden, sensibilisierte er doch eine ganze […]
[…]dazu. Seit 2022 ist es im Volleinsatz, trifft auf im Schlamm versinkende Kühe und rettet Menschenleben. Der Überlebenskampf einer Nation, hautnah. mehr Schindlers List Steven Spielbergs vielleicht bedeutendstes Werk: Das mehrfach preisgekrönte Drama um einen Fabrikanten im besetzten Polen, dem es 1944 gelingt, mehr als 1000 jüdische Arbeitskräfte vor der […]
[…]wer sich von diesem Irrglauben befreit hat, vermag die Menschenrechte als Grundlage gesunden menschlichen Lebens wirklich begreifen. Menschenrechtsverteidiger schert weniger die lichte Zukunft als die Rechte leibhaftiger Menschen der Gegenwart, mit Rechten, verkündet in der Verfassung des jeweiligen Landes und von den Vereinten Nationen. Damit vollendet Sacharows seinen viel beschriebenen […]
[…]Zwei Wochen später kam es in den Staaten raus. Unter dem Titel ‚Beyond Tears‘. Mit einem Wahnsinns-Vorwort von der First Lady, Eleanor Roosevelt, die dann geschrieben hat, ‚man kann stolz sein, dass es solche Leute wie Hans Litten und Irmgard Litten gibt‘. Sie war wirklich bekannt«, sagt Patricia Litten [Anm.: […]
[…]So willigt Grusche trotz ihrer Verlobung mit dem Soldaten Simon Chachava in eine Heirat mit dem anscheinend sterbenskranken Bauern Jussup ein, um so das Kind amtlich zu legitimieren und dem Argwohn der Schwägerin zu entgehen. Doch dann endet der Krieg und Jussup stellt sich als Simulant heraus, der mit dem […]
[…]beschweren will, resigniert Mutter Courage. Zwei Jahre später, 1631, nach der Durchquerung Polens, Bayerns und Italiens steht Mutter Courage nun in einem zerschossenen Dorf beim von Johann T’Serclaes von Tilly (1559 – 1632) besiegten Magdeburg und schenkt Schnaps aus. Der Feldprediger und Kattrin zwingen die widerwillige Courage, Leinen zum Verbinden […]
[…]in dem man sich als Deutscher mit der Diktatur der Nationalsozialisten konfrontiert sah. Viele Künstler gingen ins Exil, etwa Bertolt Brecht (1898 – 1956), Max Ernst (1891 – 1976) oder Kurt Tucholsky (1890 – 1935). Andere wurden zu Gehilfen des Regimes, so wie Leni Riefenstahl (1902 – 2003) oder Veit […]
[…]angesichts alliierter Bombenangriffe gar nicht zu reden, dürften zum zunehmenden Ansehensverlust des Reichsmarschalls geführt haben. Seit 1942 ließ er sich mehr und mehr bei Lagebesprechungen vertreten und nahm am Kriegsgeschehen kaum noch Anteil. Bei „Lametta Heini“ rückten stattdessen seine Leidenschaften für die Jagd und für die Kunst (einschließlich deren Raub), […]
[…]der Wirt der Täter ist. Dann marschieren die „Schwarzen“ ein und veranstalten eine „Judenschau“. Der Judenschauer identifiziert zunächst fälschlich den Gesellen und den Jemand, dann aber Andri als Juden. Der Soldat hat sich dabei längst den „Schwarzen“ angeschlossen und leitet die „Judenschau“ indirekt. Andri setzt sich zur Wehr, man schneidet […]
[…]Hund hat eine eigene SS-Uniform. Aber kaum etwas treibt Levy so auf die Spitze wie die Gags über NS-Dienstgrade und den Hitler-Gruß. Nicht nur, dass der Hitler-Gruß gleich zu Beginn so inflationär gebraucht wird, dass es selbst Goebbels ein genervtes „Lassen Sie das“ abringt, nein, selbst Blondi hebt brav die […]
[…]protestiert physiologisch und psychisch gegen die Existenz schlechthin. Er beschuldigt den Menschen unserer Zeit, indem er sich zu einer Karikatur macht. Der totale Infantilismus ist sein Programm.“ Aber worum geht es überhaupt in „Die Blechtrommel“? Buch wie Film sind die Erzählung des Protagonisten Oskar Matzerath (David Bennent, *1966). Während dieser […]
[…]dadurch zeitgeschichtliche Brisanz, da ja das heutige Haus Hohenzollern immer noch sog. Restitutionsansprüche (ersatzweise Schadenersatz) gegen den Staat bzw. staatliche Behörden geltend macht (mögliche Rechtsgrundlage: das Ausgleichsleistungsgesetz aus dem Jahr 1994). Dieser durchaus skurrile Rechtsstreit dauert jetzt schon einige Zeit an. (41) Von besonderer Bedeutung ist hierbei § 1 Abs. […]
[…]Nicht einmal die zeitliche Abfolge der gezeigten Ereignisse entspricht der Wirklichkeit. Riefenstahl inszenierte Massenaufmärsche, die die Treue des ganzen Volkes zur Partei vorspiegeln sollen. Hitler steht überlebensgroß auf einem von Albert Speer (1905 – 1981) entworfenen Podest. Die klassizistische Bildsprache erschafft eine mythische Stimmung, wobei vor allem die NS-Symbole wie […]
[…]der Zuschauer Empathie mit ihm zeigt. Nun ist Mitgefühl grundsätzlich eine der wohl begrüßenswertesten menschlichen Eigenschaften und eine der Hitler, wie er im Film selbst zum Besten gibt, willentlich entsagte. Aber Mitgefühl mit einem Massenmörder? Denn das ist nun einmal der Plot des Films: Wir, die Zuschauer, hocken mit keinem […]
[…]jegliche künstlerische Vision missen lasse. Aber um Kunst ging es – ganz gleich, was Leni Riefenstahl zeitlebens behauptete – bei den Filmen der Nazis auch nie. Entweder es entstanden seichte Unterhaltungsfilme, die das deutsche Volk von der Realität ablenken sollten, in die die NS-Führung es manövriert hatte oder halt perfide […]
[…]Unterwelt von einem Granatapfel gegessen hatte. Gleichzeitig verkörpert der Blasse Mann als Gegenstück zu Vidal in Pans Welt den Faschismus selbst, stetig schlummernd, aber als Bedrohung allgegenwärtig, bis Unachtsamkeit ihn weckt. So liegen im Speisesaal des Blassen Mannes Kinderschuhe aufgetürmt – ein klarer Verweis auf die Vernichtungslager der Nazis. Und […]
[…]und SS-Oberführers Ernst Freiherr von Weizsäcker (1882 – 1951) und deren gemeinsamen Vorgesetzten, NS-Außenminister Joachim von Ribbentrop (1893 – 1946), sowie als Leiter der Abteilung D (Deutschland) des Auswärtigen Amts (AA) nahm auch Unterstaatssekretär Martin Luther (1895 – 1945) an der Wannseekonferenz teil. Als Leiter der Abteilung D war Luther […]
[…]befinde. Nicetas war ein Bischof der Bogomilen, einer den Katharern ähnliche asketische Glaubensgemeinschaft. Nicetas soll 1167 in Saint-Félix-de-Caraman auch an einer Synode der Katharer teilgenommen haben. Das besagte Manuskript solle als Teil des Katharerschatzes während des Albigenserkreuzzuges, eines von Papst Innozenz III. (1161 – 1216) initiierten Krieges gegen die Katharer, […]
[…]seiner katholischen Erziehung, hatte er doch eine romantisierte Vorstellung von der Welt von Ordensgemeinschaften und trat daher nach seiner Matura 1893 unter dem Ordensnamen Bruder Georg in den Zisterzienserorden ein. Im Zisterzienserkloster Heiligenkreuz im Wienerwald wurde der antisemitische Professor für Altes Testament und orientalische Sprachen, Nivard Schlögl (1864 – 1939), […]
[…]alle anderen, die es, weil sie als minderwertig gesehen werden, zu dominieren gilt, ist der kleinste gemeinsame Nenner aller rechtsextremen Ideologien. Okkultismus, Esoterik, Homöopathie und andere Pseudowissenschaften, die für sich genommen völlig harmlos und bei Lichte betrachtet wohl auch nicht irrationaler als die meisten Religionen sind (es steht ja jedem […]
[…]Einheit und Fortschritt gewesen sein soll. Bei diesem handelte er sich um eine verbotene Oppositionsbewegung gegen das Regime des absolutistischen osmanischen Sultans Abdülhamid II. (1842 – 1918). Von Sebottendorf gibt auch an, Termudi habe ihm seine Sammlung okkultistischer Bücher vererbt und er habe 1910 selbst eine mystische Loge in Istanbul […]
[…]Anfang 1927 wurde Wiligut entlassen. Wiligut floh 1932 vor seiner Familie und dem geschädigten Ansehen ins Deutsche Reich, wo schon bald die Nationalsozialisten die Macht ergreifen sollten. 1933 nahm Wiligut an einer Konferenz der Nordischen Gesellschaft teil, wo ein befreundeter SS-Offizier und Neutempler ihn mit Himmler bekannt machte. Im Oktober […]
[…]Streicher für einen unmoralischen Hassprediger. Goebbels selbst sagte über Streicher: „Viele unserer Leute gehen ja heute in der Judenfrage viel zu weit. Daran sind diese Streicher und Konsorten schuld und auch Hitler selbst bis zu einem gewissen Grade, weil er diesen grauenhaften Kerl nicht kaltstellte, wie ich es schon oft […]
[…]sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen.“ Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Hindenburg am 18. November 1919 attackierte Ludendorff offen die Weimarer Republik. Beide Generäle sollten noch für das Amt des Reichspräsidenten […]
[…]für Hitler, bekam. In der Weimarer Republik gab es nämlich noch eine gemäßigte Rechte, wo in unserem heutigen Parteienspektrum ein großes Loch zwischen der neoliberalen FDP und der rechtsextremen AfD klafft. Diese demokratische Rechte sah die NSDAP und Hitler durchaus mit Sorge, war nicht weniger angewidert von deren Vorhaben als […]
[…]Fahrt von München erreichbar. Der Berghof befand sich auf einem Vorberg des Kehlsteins, der landläufig Salzberg genannt wurde. Die ursprüngliche Villa trug den Namen Haus Wachenfeld und wurde 1916 für einen Kommerzialrat namens Otto Asmus Winter (1855 – 1920) aus Buxtehude als Ferien- und Landhaus errichtet. Winter war mit Anna […]
[…]Sowjetunion großzügig Waffen und Geräte geliefert, die diese vor einer Niederlage bewahrten. Ansonsten durfte die Sowjetpropaganda die Westalliierten zwar “Brüder-Völker“ nennen, aber nur propagandistisch ausgewalzt: „Die Brudervölker verabredeten/ ein Treffen über der Hauptstadt des Feindes/ bei jedem Händedruck/ zitterte das faschistische Deutschland“. Brudervölker? Der mutige Moskauer Bürgerrechtler Ilja Varlamov hat […]
[…]darüber, wie streng die Maßstäbe der Nazis waren, wenn es um sie selbst ging. Also: Wer war Ernst Röhm? Ernst Julius Günther Röhm erblickte am 28. November 1887 als Sohn des Eisenbahnoberinspekteurs Guido Julius Josef Röhm (1847 – 1926) und dessen Ehefrau Sofia Emilie Röhm (1857 – 1935, geb. Baltheiser) […]
[…]zur Wand. Auch wenn Hitler seinen „Wüstenfuchs“ daraufhin abzog, stand er noch in der Gunst der NS-Führung. Im Sommer (Juli und August) stand Rommel erneut Montgomery gegenüber: diesmal in Italien. Die Westalliierten hatten nach dem Täuschungsmanöver der Operation „Mincemeat“ erfolgreich Sizilien einnehmen und von dort zum italienischen Festland übersetzen können […]
[…]der vom Angriff überrascht wurde, da er sich gerade daheim befand, um den Geburtstag seiner Frau zu feiern, der auf denselben Tag fiel wie der Geburtstag des befehlshabenden Offiziers in der Normandie: General Erich Marcks (1891 – 1944), welcher den Angriff der Alliierten nicht überlebte. Ende September 1944 scheiterte die […]
[…]schätzt man auf 65.700 Tote, 18.000 Vermisste und 155.000 Verwundete, wobei die Verluste der Gegenseite mit 200.000 Toten und ebenso vielen Kriegsgefangenen weit höher lagen. Zeitgleich zum Vormarsch der Westalliierten durch Frankreich startete auch die Rote Armee eine erneute Offensive gegen das nun angreifbare Deutsche Reich. Es war der Anfang […]
[…]Zaudern (vielleicht aber auch eine Art strategischer Weitblick) hätten die Erfolgsaussichten des ansonsten erbärmlichen Putsches abgehalfterter Gestalten deutlich besser stehen können. Da Ehrhardt bekanntlich später niemals wegen seiner Beteiligung am Putsch angeklagt oder wenigstens offziell vernommen wurde, gibt es für die Ereignisse, die in der Nacht vom 12. auf den […]
[…]dass Machtverhältnisse durch Diskurse überhaupt erst erzeugt werden. Dieser radikalkonstruktivistische Ansatz nimmt leider Intentionen und Motive handelnder Akteure völlig aus dem Spiel, denn der rassistische Diskurs selbst wird zum historischen Akteur erklärt. So begnügt sich Bühl damit, seine zahlreichen Beispiele für rassifizierende Diskurstechniken allein kulturanthropologisch und nicht ideologiekritisch zu analysieren. […]
[…]Bürgermeister Wadym Bojtschenko der Stadt Mariupols schätzt, dass mittlerweile mindestens 20.000 Menschen bei dem Angriff auf die Hafenstadt getötet worden sind. Nach ukrainischen Angaben sind allein in einem 20 km entfernt gelegenen Dorf namens Manhusch zwischen 3.000 und 9.000 Einwohner begraben. Erst kürzlich von der US-Firma Maxar Technologies veröffentlichte Satellitenbilder […]
[…]– 1942). Laut des Augenzeugenberichts von Władysław Szpilman (1911 – 2000), der den Transport mit ansah, soll Korczak so lange auf die SS-Männer eingeredet haben, bis sie ihm gestatteten, die Kinder zu begleiten. Diesen erzählte er, sie führen hinaus ins Grüne, es wäre ein Ausflug raus aus den dunklen Mauern […]
[…]an den ungeheuren Erfolgen der deutschen Heere im Westen ein gewisses Maß persönlichen Verdienstes beanspruchen kann“ (siehe Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges, Eine deutsche Geschichte 1890 -1945, Schöningh 2016, Seite 199). Der Verdacht Eimannsbergers Leistung sei durch die Wehrmacht nicht ausreichend gewürdigt worden, nährt sich durch […]
[…]die Kultur als Mittel der Propaganda zu nutzen. Vorbilder dieser Zeit hatten regimetreu zu sein, ansonsten war eine Karriere im NS-Staat nicht möglich. Deshalb versuchten etliche kritische Kulturschaffende ihr Glück im Ausland, wie beispielsweise die einzigartige Marlene Dietrich. Zu den bewunderten und unkritischen Größen dieser Zeit zählten unter anderem Heinz […]
[…]einem Hort der Gewalt, aus dem es kein Entrinnen gab. Die Japaner zelebrierten eine Orgie des Mordens und Folterns. Man schätzt, dass 300.000 Chinesen in dem Massaker ihren Tod fanden und 80.000 von ihnen vergewaltigt wurden. Zwei Offiziere etwa betrieben einen Wettstreit, über den man in der Heimat berichtete wie […]
[…]wäre, dass auch z.B. Polen als direkter Nachbar bereits Mitte 1990 Entschädigungs- und Reparationsansprüche geltend gemacht hätte oder gar davon die Ratifizierung des völkerrechtlich verbindlichen „Zwei-plus-vier-Vertrages“ abhängig gemacht worden wäre? Diese politisch auch heute noch brisanten Fragen können hier nicht vertieft werden, doch lässt sich mit Hannah Arendt aus guten […]
[…]ihnen Eduard Meczulat (71), Johannes Grimm (37), Grete Waldowski (19), Maria Koch (47), Karl Kaminski (77), dessen Frau und vier seiner Enkelkinder. Viele der Leichen konnten nicht genau identifiziert werden. Zwei junge Frauen um die 20 waren vor ihrer Ermordung allem Anschein nach vergewaltigt worden. Eine der überlebenden Frauen, die […]
[…]darf man nicht außer Acht lassen. Von 2 Millionen Opfern ist so gar die Rede. Neben den Frauen sind aber eben auch die Kinder Opfer, die spätestens, wenn sie die Frage nach dem Vater stellten, mit der traumatischen Geschichte ihrer Zeugung konfrontiert wurden. Hinzukam das gestörte Verhältnis zur Mutter, vielleicht […]
[…]Er setzt das Ansehen Deutschlands aufs Spiel und gefährdet den demokratischen Grundkonsens unserer Bundesrepublik. – (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeordneten der F.D.P.) Ich rechne es Heiner Geißler und Volker Rühe hoch an, daß sie in dieser Richtung nie Undeutlichkeiten haben aufkommen […]
[…]Mansteins machen. So mahnte der Protestler, nicht die „Soldatenehre zu vergessen, die uns uns bisher unlöslich aneinander gekettet hat“. Ausdrücklich wandte er sich nur gegen die rückwirkende Anwendung des Paragraphen (siehe Guido Knopp, Hitlers Krieger, Bertelsmann Verlag 1998, Seite 172). Wie konsequent Manstein dabei war, sollten seine schuldhaften Verstrickungen an […]
[…]im Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba festgehalten wird. Wie eine Löwin kämpft die leidenschaftliche Hausfrau für die Freilassung ihres Sprösslings. Sie schließt sich sogar einer Sammelklage gegen den amerikanischen Präsidenten an. In den 2000er Jahren erregte der „Fall Kurnaz“ viel Aufmerksamkeit. Murat Kurnaz wurde im November 2001 bei einer Routinekontrolle von […]
[…]die Straße entlang und lehnen sich aneinander. Ein vorbeifahrender Bus befördert ebenfalls Menschen, die in denselben goldenen Metallstoff gehüllt sind. Sie sehen alle traurig aus. Mit dieser glänzenden Verpackung werden sie als Opfer der kollektiven Tragödie gekennzeichnet. Einerseits bewegt sich der Film vorwärts in den Ereignissen jener Nacht: die Biere […]
[…]Seine Reportagen über Israel erscheinen weltweit in Zeitungen, Magazinen und Büchern. Beim gemeinsamen Anschauen seiner zahllosen Fotos im Film wird Micha Bar-Am gleichermaßen unterstützt und herausgefordert von seiner Frau Orna, die chronologische Unsicherheiten oder Erinnerungslücken aufdeckt und mit Hilfe von Unterlagen zurechtrückt. Bisweilen endet dies auch in Diskussionen. Sie ist […]
[…]Rybanský zufolge habe er mit seinem Werk vor allem den Kontrast zwischen dem Ernsten und dem Komischen betonen wollen, ebenso wie die daraus entstehende Absurdität. Als „absurd“ kann man „Wenn es nur brennen würde“, wie die Übersetzung des Originaltitels lautet, jedenfalls bezeichnen. Der fast zynische Originaltitel bezieht sich im Übrigen auf […]
[…]chinesischen Luftwaffe ernannt wurde. In den 30er Jahren zog sie nach Paris, wo sie sich der Künstlergemeinschaft um die Schriftstellerin Natalie Clifford Barney anschloss, und irgendwann wurde Nadine ihre Geliebte. Sie waren beide in ihren 40ern, als sie von den Nazis verhaftet und in das Frauenlager Ravensbrück nördlich von Berlin […]
[…]selbstbestimmte Auswanderung deutscher bzw. europäischer Juden in das spätere Israel warben, und NS-Dienststellen (Gestapo bzw. SD, aber auch des Außenministeriums) gegeben. Dies führte zu der grotesken Situation, dass einerseits mit pro-jüdischen Stellen im von Großbritannien verwalteten Mandatsgebiet „Palästina“ verhandelt wurde, andererseits der besonders antisemitisch geprägte und öffentlich auftretende „Großmufti“ von […]
[…]und mit der Literatur. Er hing an den landschaftlichen Schönheiten Bayerns; Chiemsee mit der Fraueninsel. Als Bergsteiger zog es ihn auf die schroffsten Alpengipfel, so Scheurig in seiner schon erwähnten Jodl Biografie „Gehorsam und Verhängnis“. Vor allem die Berge, die fehlten Jodl in Berlin, so wie auch an allen anderen […]
[…]nicht nur auf die Erinnerungen ihrer Großmutter an das KZ, sondern auch auf Zeugnisse eines gemeinsamen Lebens mit Nadine – einer Paarbeziehung, die von der Familie nie als solche benannt wurde. mehr Camouflage „Camouflage“ heißt der auf der Berlinale gezeigte neue Dokumentarfilm des argentinischen Filmemachers Jonathan Perel. Der Titel […]
[…]Vernehmung im Nürnberger Prozess mit ihm ins Gericht: „General Wilhelm Keitel ist im Kern ein anständiger Mensch. Er wurde von Hitlers Persönlichkeit absolut überwältigt und sah es als eine Pflicht an, alles, was Hitler sagte, zu billigen“ (siehe Richard Overy, Verhöre Die NS – Elite in den Händen der Alliierten […]
[…]Cesarani, S. 284. 11) Dito, S. 285. Die Höhe des Bargelds wundert nicht, hatten doch verschiedenste NS-Dienststellen gerade noch 1944 in Ungarn u.a. Devisen/Valuta und Wertsachen beschafft. Das Geschäft mit Ausreisepapieren und sog. Zertifikaten florierte in Budapest; auch Eichmann und die Männer vom Sicherheitsdienst kassierten ab. 12) Der wohl letzte […]
[…]seinem Vater, von der tiefen Zuneigung zu seinen Geschwistern und seinem ruhelosen Begehren zu den Frauen seines Lebens. Dabei wechselt der in schwarz-weiß gedrehte Film atemlos zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wahrheit und Fiktion. Denn vor allem erzählt LIEBER THOMAS von einer grenzenlosen Leidenschaft für das Schreiben, von Braschs betörenden Gedichten, […]
[…]fast harmlos wirkenden Schiffes, vermischen sich metaphorisch bis zum Höhepunkt des „Wahnsinnigwerdens“ des Protagonisten. Schiff und Hotel – und wieder zurück. Mit Schach in den Wahnsinn oder war es seine Lebensrettung? Das Filmende bleibt offen. Jedoch ist eine Botschaft sicher: Bei klarem Verstand zu bleiben, gilt als oberstes Gebot, um […]
[…]selbst “Re/Generation Europe” nennt. Was wirkt wie das Zusammentreffen junger, aufgeklärter Menschen, hat seine Schattenseiten. Allzu schnell wird klar, dass die “Re/Generation Europe” mehr als diskutieren und Spaß haben wollen. Nur Maxi sieht nicht durch die Fassade – oder will sie es nur nicht sehen? “Je Suis Karl” erinnert in […]
[…]damals in sein Kriegstagebuch: »Bismarck hat uns groß und mächtig gemacht, aber er raubte uns unserer Freunde, die Sympathien der Welt und – unser gutes Gewissen. Ich beharre noch heute fest in der Ansicht, daß Deutschland ohne Blut und Eisen, allein mit seinem guten Recht moralisch Eroberungen machen und einig, […]
[…]Kriegsentschädigung an Preußen zahlen und die Region Venetien an Italien abtreten; ansonsten aber keine größeren Gebietsverluste hinnehmen. Natürlich war es ab sofort nicht mehr an der innerdeutschen Politik beteiligt, praktisch war es von Deutschland getrennt (was aber die Gelegenheit zu inneren Reformen bot). Erst im November 1918 gab es wieder […]
[…]Dame“. Bis zum Kriegsende folgten Romane, die im weitesten Sinne die Emanzipation einer jungen Frau unter anderem als Künstlerin im bürgerlichen Milieu behandeln. Die Titel Tochter aus gutem Hause (Berlin 1940), Das zaubervolle Jahr (Dresden 1941 und Berlin 1942) sowie In der goldenen Kugel (Dresden 1944) lassen eher Unverfängliches und […]
[…]Sophie ihnen aus der Seele sprechen wird. Keine Marmorstatue, sondern eine humorvolle, coole, lebensbejahende Frau. Für die inhaltliche Annäherung an ICH BIN SOPHIE wurden zunächst die historischen Ereignisse sowie die Historie von Sophies Leben im Zeitraum der zehnmonatigen Ausspielungszeit von ihrer Ankunft in München am 04.05.1942 bis zu ihrer Hinrichtung […]
[…]mitten im Krieg. Zwischen erster großer Liebe und den Zwängen der Diktatur. Eine junge Frau, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpft. Und dafür alles riskiert. Nimm teil an den letzten zehn Monaten ihres […]
[…]Vorbehalte überwinden konnte, so dass auch eine Laufbahn im Militär oder Verwaltungsdienst offenstand. Letzteres, nämlich die Ausübung „öffentlicher Ämter“, wie Richter, bei der Polizei und der exekutiven Gewalt, wurde preußischen Juden im Gesetz von 1847 ausdrücklich verwehrt; auch an Universitäten waren sie nur noch minderen Ranges, von den Standesvertretungen, wie […]
[…]Das treibt mir heute noch die Schamröte ins Gesicht, weil ich denke, wie kann ich so unsensibel gewesen sein, dass ich meine jüdische Freundin in ein Haus mitnehme, in dem Hitler verkehrt hat. Das Thema ist eben auch und immer wieder und immer noch auch ein ganz persönliches, ein familiäres […]
Max Mohr: Frau ohne Reue. Bonn: Weidle-Verlag 2020, 14 […]
[…]bleibt es Gladitz’ Leistung, neue Erkenntnisse präsentiert zu haben, die Leni Riefenstahls Autorenschaft, ja ihr „künstlerisches Talent“ stark in Frage stellen und eine Neubewertung ihrer, auf Netzwerk, Intrigen und skrupelloser Machtausübung basierenden Karriere notwendig machen. Autor: Matthias Reichelt Nina Gladitz: Leni Riefenstahl. Karriere einer Täterin. orell füssli, 2020, 25 € Siehe […]
[…]gestaltet. Zusammen mit den Freunden Fenns, wie der anfangs geschilderte Posaunist, mittellose Lebenskünstler, wird Linas Tochter Jane entführt, nicht ohne falsche Spuren zu legen, um dem einflussreichen Bankier und seinem Privatdetektiven zu entkommen. Angeblich reisen Mutter, Tochter und Paul Fenn nach Fernost, während die drei in eine bäuerliche Existenz in […]
[…]Spiel mit einem lüsternen Filmproduzenten ein, das Fabian zur Eifersucht treibt und die ansonsten idyllische, gerade zu unschuldige Atmosphäre zwischen den beiden bedroht. Währenddessen bahnt sich langsam eine politische Revolution an, denn immer wieder blitzen Nazi-Insignien im Bild auf und Zeitungsberichte über „Zeppeline in der Mitte“ deuten an, dass eine […]
[…]Wald – zwei Prozent der Fläche Tschechiens, aber rund das Zehnfache des Territoriums Liechtensteins. Liechtenstein erwarb erste Besitztümer vor über 700 Jahren, Tschechien („Böhmen“) verschwand 1526 in der Habsburger Monarchie. In dieser galt es als Heimat wunderlicher Wesen, wie Christian Morgenstern um 1910 in seinem Gedicht „Das böhmische Dorf“ sagte: […]
[…]deutschen Vernichtungslagers Treblinka. Nur ein kleiner Teil der polnischen Einwohner des Städtchens versuchte, unter Einsatz des eigenen Lebens ihre ehemaligen jüdischen Mitbürger zu beschützen, die meisten ließen sich von den Nazis zur Mitarbeit heranziehen. Als die SS begann, das Ghetto zu liquidieren, „wussten alle Einwohner der Umgebung, wohin man die […]
[…]Ruhestätte bestimmt. [3] Nikolaj Švernik (1888-1970), 1957.1966 Mitglied im Politbüro, Günstling Stalins [4] Offiziell handelte es sich um die traditionelle Parade zum Gedenken der bolschewistischen „Oktober- Revolution“ vom 7. November 1917, die 1941 zusätzliche Bedeutung bekam. Damals tobt die Schlacht um Moskau und die Soldaten gingen von der Parade direkt […]
[…]und Stalin/ KGB und „große Wissenschaft“/ „Wodka, Kaviar und Eremitage, dazu die schönsten Frauen der Welt, unsere Opas haben im Bund mit Europa den Zweiten Weltkrieg gewonnen“/ „sagt selber, wo ist etwas, das es bei uns nicht gibt“. Man warf Gazmanov häufig vor, er habe eine „Hymne der Sowjet-Nostalgie“ verfasst, […]
[…]Alternativbewegungen gerne unterschiedslos als links und progressiv eingestuft werden. Die gemeinsamen Demonstrationen von Esoterikern und Neonazis in der Corona-Krise sollten jedem offenbart haben, dass es sich hier um einen fatalen Irrtum handelt, der nicht zuletzt auf historischer Unkenntnis beruht. Inwiefern die völkische Bewegung den Aufstieg des Nationalsozialismus begünstigte, untersucht Ulrich […]
[…]August 1943 mussten die Deutschen unter dem Druck der Roten Armee Orël verlassen und zogen sich ins benachbarten Brjansk zurück. Im Juni 1944 konnten sie sich auch dort nicht mehr halten und wichen nach Bobrujsk aus. Dort blieben sie immerhin bis Juni 1944. Im Juli 1944 versuchte Hamann an der […]
[…]hatte 1944 (außer durch Beziehungen) keine Einflussmöglichkeiten, wo er von den verbrecherischen NS-Dienststellen zum Zwecke des Kriegseinsatzes hingeschickt wurde. Es sind etliche Fälle bekannt, in denen ursprüngliche Wehrmachtseinheiten über Nacht zur Waffen-SS eingeteilt wurden und deren Uniformen tragen mussten. Wer hätte dagegen erfolgreich protestieren sollen? Daher ja auch die Scham […]
[…]zu entziehen, trat Ludendorff am 26. Oktober zurück [3]. Hatten Kriegsmüdigkeit und Friedenssehnsucht der deutschen Bevölkerung schon im Januar 1918 zu Massenstreiks geführt, die niedergeschlagen wurden [1], so eskalierten Ende Oktober/ Anfang November 1918 Matrosenmeutereien in Kiel und Wilhelmshaven. Sie waren der Anfang der Novemberrevolution, die sich innerhalb weniger Tage […]
[…]„Das Testament des Odysseus“ (1957), „Der Fall Judas“ (1975) und schließlich „Die Friedensfrau“ (1986). Immer wieder hat er sich antiken griechischen Modellen zugewendet und ihre Stoffe verarbeitet. So auch 1949 mit seiner Habilitationsschrift über Tacitus und die Freiheit. Doch vor all seinen „Schriftgütern“ und „Redensarten“, denn ab 1965 hatte er […]
[…]„Nolde-Zimmer“ (Maler) ersetzen. Für den Pianisten Schmidt ging es auch mal kurz nach London ins Tonstudio. Neben Büchern produzierte er ebenso mehrere Schallplatten. Seine sich in den letzten Jahren verstärkende Schwerhörigkeit bereitete ihm psychische Schmerzen: Nur Konzerte schauen, aber nicht mehr hören zu können… Im Spätsommer 1982 zerfiel die von […]
[…]wurden. Er kämpfte gegen eine deutsche Wehrmacht, die sich zum Vollstrecker des Rassenwahns, der Unmenschlichkeit des Hitler-Regimes erniedrigt und damit ihre Ehre verloren hatte.“ (Quelle s.u.) Quellen / Literatur Podcast: Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ eröffnet (am 5.3.1995 ). WDR ZeitZeichen. 05.03.2020. 14:39 Min. Verfügbar bis 03.03.2090 WDR 5 Hartmann, […]
[…]oft schwieriges Unterfangen, das umso schwieriger zu bewerkstelligen ist, je weniger Grundkonsens in der Gesellschaft vorhanden ist. (20) Wenn eingangs auf die unterschiedliche Bewertung der DDR-Vergangenheit durch „Konservative“ und „Linke“ hingewiesen wurde, liegen die Abweichungen bei der Charakterisierung der DDR als Unrechtsstaat auch in derart unterschiedlichen Denkkategorien und geistesgeschichtlichen Traditionen […]
[…]sei. Während der frühen 1990er Jahre beschäftigte sich dann eine umfangreiche Studie des Forensischen Instituts in Krakau unter der Leitung von Professor Jan Markiewicz mit den verschiedenen Aspekten von Leuchters Behauptungen. Etwa zeitgleich erlangten die fachkundigen Einwände des US-amerikanischen Chemikers Richard J. Green große Bekanntheit. Zusammenfassend kann man vor allem […]
[…]durchgeknallt. Das lässt eisige Schauer den Rücken herunterlaufen. Leider reicht Austins Darstellung aber nicht, um “Hunters” aufzuwerten. Insgesamt bleibt zu sagen, dass die Serie zwar überzeichnet startet, aber schnell an Tempo verliert. Wer sich “Hunters” trotzdem ansehen möchte, sollte ein gutes Durchhaltevermögen mitbringen – es wird definitiv auf die Probe […]
[…]danach weiter? Diese Frage wird uns bis zum Ende des Films begleiten. Während ihres ganzen Lebens, noch lange nach Konzentrationslager und Naziterror trug sie das Bild ihres Sohnes in sich, ohne es jemals zu vergessen. In jedem Kind, das ihr begegnete, sah sie ihren Sohn Robert und empfand eine große […]
[…]erwähnt ihn in Interviews zu „Schindlers Liste“. Regie führt Wanda Jakubowska, eine Frau, die sich seit ihrem 21. Lebensjahr mit Film beschäftigt, eine Frau, die die Oktoberrevolution in Moskau erlebt und ihr Abitur an einem katholischen Lyzeum ablegt, die Kunstgeschichte an der Universität von Warschau studiert und 1930 an der […]
[…]Alexandrowicz gelingt so eine Dekonstruktion unserer innewohnenden Identifizierungen und lässt uns unsere eigene Authentizität anzweifeln. Dass dies Identifizierungen und Authentizitäten sind, die auch bestimmen, wie wir welche Szene verstehen wollen, handelt es sich nicht zuletzt um einen neuen und freieren Blick auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina, der sich […]
[…]zurück. Darin definiert er den Krieg als „ein Akt der Gewalt, um dem Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen“. Fragen wir uns, was war der Wille der „überfallartig“ agierenden Hitler-Wehrmacht in sechs Jahren Vernichtungskrieg mit all seinen Raubzügen. Und wohin hätte jener Zwang die Welt geführt, wäre er zur […]
[…]vorgebrachten Kritik nicht. Eine verbesserte und ergänzte Nachauflage wäre auf jeden Fall wünschenswert. Autor: René Lindenau Philipp Ewers: Marschall Schukow – Der Mann der Hitler besiegte, edition berolina, 1. Auflage, ISBN […]
[…]Skulpturen von Hitler neben Bismarck und dem Alten Fritz, Spielzeug, ein Wandteppich der Nazi-Frauenschaft, handgeschriebene Notizen Hitlers und Zeichnungen sowie Erinnerungen an Olympia 1936, Feldmarschallstäbe, Uniformen und Orden u.s.w. auszustellen, das hat nichts von einem Tabubruch. Da hatten andere Ausstellungen zu jenem Abschnitt deutscher Geschichte schon mehr Sprengkraft. Erinnert sei […]
[…]Russland in einen extrem feindseligen Staat verwandelte“. Ähnlich ablehnend ist Polens Einstellung gegen Russland und dessen Präsidenten, die der polnische Premier Morawiecki zum Jahresende 2019 so formulierte: „Putin log häufig und immer ganz bewusst, wenn es gegen Polen ging. Zumeist passiert das, wenn Moskau – in der Vergangenheit wie in […]
[…]den besteht eine Rechtspflicht, diesem Bild der Vereinnahmung vorzubeugen bzw. gegenzuwirken, ansonsten ist der schmale Grat zur Gehilfenhaftung schnell überschritten. Auch wenn Verfahren vor Verwaltungsbehörden und -gerichten natürlich keine Strafverfahren sind: Die Rechtsfiguren sind dennoch, zumindest im Wege juristischer Analogie übertrag- und anwendbar. Mit einem Hinweis auf die geänderte Rechtsprechung […]
[…]Valerie Pachner verkörpern Franz Jägerstätter und seine Frau Fani emotional aufwühlend, mit sensibler Präsenz und leidenschaftlicher Hingabe. Kameramann Jörg Widmer schuf dazu Bilder von poetischer Eleganz. Terrence Malicks unerschöpfliches Interesse am inneren Kampf seiner Hauptfigur macht EIN VERBORGENES LEBEN zu einem allegorischen Widerstandsdrama über Mut und den Kampf gegen das […]
[…]mehr dazu. Demjanjuk, der nach Überzeugung des Gerichts in Sobibor an der Ermordung von mindestens 28.060 Menschen beteiligt gewesen war, starb als freier Mann. Eine Verurteilung postum ist nach deutschem Recht nicht möglich. Wenn ein Angeklagter stirbt, ist das Verfahren gegen ihn ohne wenn und aber einzustellen. Beinahe wäre er […]
[…]seinem selbsternannten Spezialgebiet, der Familienpolitik, für ein klassisches Familienbild mit konservativer Rollenverteilung von Mann und Frau ein. Im Zuge dessen verbreitete er nachweislich Halb – und Unwahrheiten über die Einbindung von Homosexualität in das deutsche Bildungsprogramm. Diese sei zwar „zu tolerieren, nicht aber zu akzeptieren“ (4). Dies war eine direkte […]
[…]95 Tagungsteilnehmern aber kein Protest erhob. [5, 9] Rascher führte die Unterkühlungsversuche anschließend eigenständig weiter. Dazu wurden auch Häftlinge im Winter bei -20 Grad nackt ins Freie gestellt und stündlich mit Wasser übergossen. [7] Bei einigen Versuchen scheint die Körpertemperatur auf 25 Grad gesenkt worden zu sein. [6] Um seinem […]
[…]abzustimmen. Insgesamt bekam Stieve ca. 270 Frauenleichname aus Plötzensee und dem Konzentrationslager Ravensbrück überstellt, an denen er untersuchte, ob beispielsweise Angst durch eine angekündigte Hinrichtung einen frühzeitigen Eisprung und das Ausbleiben oder Einsetzen von Monatsblutungen auslösen konnte. Das Ärzteblatt veröffentlichte 2007 einen Artikel über Stieve: „Man lasse die Versuchsobjekte ihren […]
[…]Begegnungen im Lazarett mit einem SS-Offizier – das ließ den Oberst zunehmend über Sinn und Unsinn dieses Krieges nachdenken. Auch das sein einstiger Fahrer und Mitbewohner in seinem Wohnhaus, sich zum Nationalkomitee „Freies Deutschland“ abgesetzt hatte, musste er erleben. Als er 1945 als „Kampfkommandant“ seiner Heimatstadt Greifswald eingesetzt wurde, ging […]
[…]zieht man die Grenze zwischen Privatsphäre und Zeigen-Wollen? Zwischen schicksalhaftem Leid und Sensationsgier? Wo schaltet man die Kamera aus, weil die Ethik es verlangt oder Gefahr im Verzug ist, wo hält man drauf? Fragen, die sich das Filmemacher-Ehepaar Hassan Fazili und seine Frau Fatima Hussaini während der Arbeit an ihrem […]
[…]Winkler und Fritz Fischer betont der Autor die Rolle Deutschlands beim Beginn des Weltkrieges. Wünschenswert wäre es gewesen, wenn in diesem Zusammenhang auch den ökonomischen Interessen in Deutschland sowie der Situation in den anderen europäischen Großmächten mehr Raum gegeben worden wäre. Richtig erläutert Vinke im letzten Kapitel seines Buchs die […]
[…]Zar Boris und Metropolit Stefan seit den ersten Märztagen 1943, als der Bischof bei einer Dienstreise ins Rila-Kloster einem Güterzug voll mit ägäischen Juden begegnete, die ohne Brot und Wasser ins Vernichtungslager Treblinka gebracht wurden und ihrer Not mit Weinen und Klagen Ausdruck verliehen. Stefan war so entsetzt, dass er […]
[…]schoss die Staatssicherheitspolizei auf die protestierenden Massen. Doch der gewollte Effekt der Einschüchterung blieb aus, im Gegenteil, die Menschen wehrten sich. Mit Hilfe von Teilen der ungarischen Armee gelang es, die Staatssicherheitspolizei zurückzudrängen. Nun war die Revolution zu mächtig und man ging auf die Forderungen ein. Über Nacht wurde der […]
[…]Vetternwirtschaft demonstrierten. Marcos nutzte die Proteste, um eine Diktatur aufzubauen. Bombenanschläge durch Provokateure der Regierung und ein fingierter Anschlag auf den Verteidigungsminister bildeten Anlass und Vorwand das Kriegsrecht auszurufen. Über 30.000 Menschen, unter ihnen Oppositionelle, Studenten, Journalisten und Gewerkschafter, wurden verhaften. Gleichzeitig sicherte Marcos seine Macht, indem er seiner Familie […]
[…]atomaren Vernichtung Geschichte ist. Denn „Fail Safe“ thematisiert den Umstand, dass Menschen mehr und mehr Systeme schaffen, die ihnen elementare Entscheidungen aus der Hand nehmen. Der amerikanische Präsident entgegnet in einer Szene: „Wir haben unsere Maschinen außer Kontrolle geraten lassen.“ Fail Safe | Angriffsziel Moskau Regie: Sidney Lumet USA 1964, Englisch […]
[…]Tag des Sieges der Roten Armee über das Naziregime, wird die Anlage zur Kulisse einer riesigen Menschenansammlung. Weiter Teatro de guerra – Theatre of War (Lola Arias, 2018) Der Krieg um die Falklandinseln dauerte von April bis Juni 1982 und kostete 655 argentinische und 255 britische Soldaten das Leben. […]
[…]Polens von einer deutschen Patrouille gefasst und mit 312 polnischen Mitgefangenen im zweiten Transport ins KZ Auschwitz gebracht. Zuvor waren 30 Kriminelle als „Kapos“ von Sachsenhausen nach Auschwitz gebracht worden, dann am 14. Juni der erste Transport mit 728 Gefangenen aus Tarnów. In Auschwitz musste Piechowski nach anderen Arbeiten Leichentransporte […]
[…]furchtbaren Geschehnissen in Bosnien die Überzeugung haben, dass an eine Versöhnung des Gegensatzes, welcher Serbien von uns trennt, nicht mehr zu denken ist […] und dass die erhaltene Friedenspolitik aller europäischen Monarchien bedroht sein wird, solange dieser Herd von verbrecherischer Agitation in Belgrad ungestraft fortlebt.“ Kaiser Wilhelm II. sicherte dem […]
[…]sich immer im Stammbaum irgendeine Kleinigkeit, die die Ehe verbietet, und so kommt es, dass bei uns immer Mann und Frau zwanzigmal miteinander verwandt sind. Das Resultat ist, dass von den Kindern die Hälfte Trottel und Epileptiker sind.“ Nach langen Verhandlungen und auch wegen der Hartnäckigkeit des Thronfolgers stimmte Kaiser […]
[…]besondere Rolle. Es steht für zwei Optionen: auf der einen Seite spiegelt es die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft wider, in dieser Hinsicht eine Art Ausweg aus der Krise, dem Elend und der Perspektivlosigkeit. Auf der anderen Seite steht es für den Tod. Man muss nicht Politikwissenschaften studiert […]
[…]Kadaver eines Kamels, das von Maden zerfressen wird. Es scheint, dass sich Glawogger für die Menschen und ihre Körper, sowie ihre Behausungen interessiert. Deshalb schneidet Monika Willi zwischen den Schauplätzen hin und her und legt manchmal Verbindungen nahe zwischen Ritualen und Menschen. Glawoggers Reise führte ihn von Österreich über Serbien […]
[…]Sohn wieder zu bekommen, weist jedoch jede Dame von sich weg, denn er ist nach dem Verlust seiner Frau noch nicht bereit, eine neue Frau kennenzulernen. Joshua Z. Weinstein, der Regisseur, ist selbst Jude, der den Glauben modern lebt. Für ihn war die Gemeinde von Borough Park immer eine ferne […]
[…]Wenn man uns alles wegnimmt, was uns lieb ist, wenn man uns das Dach über dem Kopf wegnimmt, unsere Lieben um uns herum und das Essen, dann wird das schnell das Einzige sein, was es noch gibt.“ Mit diesem Zitat erklärt er wunderbar wie es der Charakter David schafft, seinen […]
[…]Török mit dem ungarischen Béla-Balázs-Preis und dem Pro Cultura Urbis für besondere Verdienste in der Filmkunst ausgezeichnet. „1945“ ist ein intelligenter Film mit einem schwierigen Thema, das eine Übergangszeit in der ungarischen Geschichte mit Feingefühl darstellt. Ferenc Török nimmt „1945“ mit einer auffälligen Schwarzweißlinse auf. Es ist ein packendes Periodendrama, […]
[…]von Raed Andoni In Ramallah sucht Regisseur Raed Andoni per Zeitungsanzeige ehemalige palästinensische Insassen des Moskobiya-Verhörzentrums in Jerusalem, die zudem Erfahrung als Handwerker, Architekten oder Schauspieler haben. In einem realistisch anmutenden Setting spielen sie zusammen Verhörsituationen nach, diskutieren Details der Einrichtung und sprechen über die Erniedrigungen, die sie während der Haft […]
[…]wurde er von dem ungarischen Führer Horthy mit dem „Großkreuz des ungarischen Verdienstordens“ dekoriert. In Prag machten sich die Menschen über ihn lustig, beispielsweise über sein (angebliches) Verhältnis zu der schönen Filmschauspielerin Adina Mandlová (1910–1991). Das war wohl nur böse Nachrede, denn bereits am 14. April 1940 heiratete er die […]
[…]Kampf für ihre Tochter aufzunehmen. Elite Zexer porträtiert in ihrem Spielfilmdebüt starke Frauen, die trotz alltäglicher Demütigungen versuchen, ihren Männern auf Augenhöhe zu begegnen. Aber mehr als ein Anfang ist hier nicht gemacht. Denn am Ende müssen sie sich immer wieder einfügen in die alte, immerhin leicht bröckelnde Ordnung. Das hinterlässt einen […]
[…]Tat eben auch besonders schwer wiege. Der Angeklagte habe nicht gemauert. Auch sei er ansonsten strafrechtlich unbelastet. Gröning wird ebenfalls positiv angerechnet, dass er sich mit den Opfern und mit seinen Taten konfrontiert habe. Kompisch stellt die Ehrlichkeit von Grönings Aussagen heraus. Auch und gerade durch den Jargon der SS […]
[…]Testament vermacht sie ihr Erbe einer Stiftung zum Besten von Frauen, die sich irgendwo um die Frauensache verdient gemacht haben, ohne religiöse und politische Unterschiede (S. 185). Die erste Preisträgerin ist Simone Veil, Überlebende der Shoa und ehemalige Präsidentin der EU. Johanna Loewenherz – eine große Deutsche und Europäerin! Autorin: Dr. […]
[…]verfasste,[9] erwies sich in der Begegnung mit Ernst Toller als Naturfreundin und gefühlsbetonte Frau. Offensichtlich kamen sich diese beiden Menschen sehr nahe, ihre Gefühlswelt und ihre intellektuellen Interessen schienen eng miteinander verwoben zu sein. Noch nach jahrzehntelanger Emigration war Margarete im Besitz der Briefe ihres Freundes. Die alltäglichen Kriegsgräuel beeinflussten […]
[…]Tenenboms Begegnungen bringen jedoch vor allem eine aggressive internationale Komplizenschaft ans Tageslicht, die Israel als Projektionsfläche für ihren Antisemitismus und Antizionismus benutzt. Eine permanente Wortfolge, die Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, als Unrechtsstaat und Gefährder des Weltfriedens ausruft. Zahlreiche NGOs und Parteienstiftungen mit ihren Vertretern kommen ins Land, […]
[…]FAZIT ZUR STILLEN HILFE: Es ist mehr als erschreckend, wie viele so genannte „Gut-Menschen“ NS-Mördern geholfen haben, dass diese entkommen konnten und sich für ihre Morde nicht verantworten mussten bzw. sich erst in sehr hohem Alter verantworten mussten. Genau so unglaublich ist es aber auch, dass die „Stille Hilfe“ zumindest […]
[…]Wohnung zusammen mit den folgenden Familien: Brater, Kandel, Skaler, Schwartzwald, Döner, Frau Chusneider (Frau des Schneiders) und ihre Kinder, Sheva Bitatisher, Katz, Abraham Perles und seine Frau. Sterling sagte Simon, dass er in einem Raum von 4 x 6 m mit 15 anderen Menschen zusammen mit seiner Frau und seinem […]
[…]verewigt. 1938 konfiszierten die Nazis das Gemälde von Altmanns Familie. Doch trotz der offensichtlichen NS-Raubgut Provenienz wurde das Bild nach dem Krieg als “österreichische Mona Lisa“ ein Publikumsschlager. Altmann nimmt den Kampf um das Bild auf. Nach authentischen Ereignissen beschreibt der Film die emotionalen Höhen und Tiefen des acht Jahre […]
[…]die Dame auf den Weg von Los Angeles nach Wien. Dort, im Schloss Belvedere, hängt ein Werk, das einst ihrer Familie gehörte. Mit der „Frau in Gold“, einem Jugendstil-Porträt, hatte der berühmte Maler Gustav Klimt eine Tante Marias verewigt, die Wiener Salondame Adele Bloch-Bauer. Mehr Censored Voices 1967 hatte Israel im […]
[…]den Mord an Eisner seine nationale Gesinnung beweisen. Gründung des publizistischen Parteiorgans der NSDAP „Völkischer Beobachter“: Im Juli 1918 kaufte die Thule Gesellschaft mit dem Vermögen der Frau des Thule Gründers Sebottendorf den „Münchner Beobachter“ von der Franz Eher Nachfolger Verlags GmbH. Das Boulevardblatt wurde unter Sebottendorfs Chefredaktion zum Zentralorgan […]
[…]aber auch Roma und Sinti. Jüdische Frauen gab es in den Lagerbordellen nie. Himmlers Menschenschinder ließen ausgesuchte Häftlinge, die wichtig waren für die Rüstungsproduktion und sich durch „Fleiß, Umsichtigkeit, gute Führung und besondere Arbeitsleistung auszeichnen“ als Belohnung in das Bordell – wenn sie „eine Gebühr von Reichsmark 2“ entrichteten. Von […]
[…]Gedächtnis jetziger und folgender Generationen. Denn Brasses Bilder sind ein Sinnbild des menschlichen Leidens und des organisierten Völkermords an den europäischen Juden. Er holt die Opfer aus ihrer entmenschten Anonymität, indem er ihnen ein erhabenes Gesicht gibt. Die über 36.000 geretteten Bilder sind ein visuelles Zeugnis barbarischen Handelns. Auschwitz scheint […]
[…]zu seinem 70. Geburtstag, sandte ihm das Landeskirchenamt Hannover fromme Segenswünsche: »Gottes Güte und Freundlichkeit hat Sie durch gute und schwere Jahre bis zum heutigen Tage treu geleitet. […] Aus den Erfahrungen Seiner Wohltaten in Ihrem Leben werden Sie gewiss in die Worte des Psalmsängers einstimmen: ›Ich gedenke an die […]
[…]die sich zum Ende der Verfilmung in die Handlung mischen, nachdem Blondmarie und Schwarzmarie in Frau Holles Dienst getreten sind – und die eine mit Gold, die andere mit Pech belohnt wird. Das Drehbuch erweitert das Märchen bereits am Anfang um eine Liebesgeschichte. Der junge Schafhirte Kasper Franz (Hans Seitz) […]
[…]Ungeachtet dieser vernichtenden Kritik blieb Hans Globke noch zwölf Jahre bis zum Erreichen der Pensionsgrenze im Amt. Zyniker werden sagen, der Skandal um Hans Globke habe der Demokratie nicht geschadet, zumal es an offiziellen Distanzierungen vom Ungeist des Nationalsozialismus ja niemals gefehlt habe. In der Tat – immer wird feierlich […]
[…]Publizistik Benno Ohnesorg, der 1967 in Berlin durch eine Polizeikugel starb, für das erste Demonstrationsopfer. In Hans-Ulrich Wehlers „Deutscher Gesellschaftsgeschichte“, die nach Meinung einer konservativen Tageszeitung „Pflichtlektüre für alle Deutsche“ sein sollte, taucht der Name Philipp Müller ebenso wenig auf, wie etwa der Name des hessischen Generalstaatsanwalts und Initiators des […]
[…]andere aus der Deckung. Wer das alles nicht gut findet, weil der Homosexualität immer noch die wünschenswerte gesellschaftliche Akzeptanz fehlt, und weil die sexuelle Orientierung eines Menschen dessen Privatsache ist, der muss sich sagen lassen, er mache sich die Denkweise der Nazis zu Eigen – ein Totschlagargument, das auf seine […]
[…]mit diesen Versprechen verdeckt werden. Die Besatzer hofften auf Kollaboration. Hier kamen die Frauen ins Spiel, denn diese sollten ihre Männer und Söhne zum Desertieren überreden: sowohl die Rotarmisten als auch die Zivilisten sollten zu den Deutschen überlaufen. Heinrich Himmler selbst war der Meinung, dass Frauen zwar nicht politisch zuverlässig […]
[…]bedacht? Wohl kaum. Ausbaden mussten das die Soldaten mit ihrem Blut. Ihre Post aus dem „Menschenschlachthaus“, sie sind ein erschütterndes Zeugnis davon. Lassen wir uns auf sie ein, erheben wir sie in den Zeugenstand der Geschichte und bilden uns ein (vernichtendes) Urteil: So berichtet ein Georg Sally Cohn am 28. […]
[…]Tamara wird ihren Vater nie kennen lernen. Sie ist die Tochter einer sowjetischen Krankenschwester und eines Rote-Armee-Offiziers, der mit einer anderen Frau verheiratet ist. Ihre ersten Jahre verbringt sie in der Ostukraine. Aber dann verliebt sich Tamaras Mutter an der Front zum zweiten Mal. Diesmal in einen Deutschen, der bei […]
[…]Filmes wurde angeblich von mehreren deutschen Sendern abgelehnt. Misstraute man den Interpretationsfähigkeiten des Publikums oder war die Form einfach nur zu unverdaulich für das normale Abendprogramm? Wir wünschen dem Film auf jeden Fall viel Erfolg in den wenigen Kinos, in der er seinen Weg finden wird. Und irgendwann bestimmt auch […]
[…]Schluss, er solle halt nicht mehr geldgierig sein. Blech! Da klingt bereits Feuchtwanger an, der uns ins Dunkel hinunterziehen wird. Mit moralinsaurem Zeigefinger. Was für eine platte Dramaturgie. Süß kommt mit dem neuen Herzog Karl Alexander, dem er bereits als Erbprinzen 80.000 Gulden leiht, an die Macht. Meint Sobol. Süß […]
[…]Bei Treitschke heißt es, „die Juden sind unser Unglück“, bei Wagner, die Juden führen uns ins Verderben. Bei Treitschke gehören die Juden kulturell nicht zu Deutschland, bei Wagner ebenfalls nicht, was sichtbar wird an dem Ausspruch „bevor wir Deutschen etwas waren“. Wagner spricht in der Sprache von Treitschke und Treitschke […]
[…]Verharmlosung der Taten gleichkomme, sie Eichmann verteidige. Teilweise nahmen die Vorhaltungen unsachliche Dimensionen an; Arendt wurden Arroganz und Gefühllosigkeit vorgeworfen, sie erhielt Briefe mit Drohungen und Beleidigungen. Kritisiert wurde Arendt außerdem dafür, nach dem Krieg wieder Kontakt zu Martin Heidegger (Klaus Pohl) aufgenommen zu haben, obwohl dieser – zumindest zeitweise […]
[…]Warten eingerichtet. Tarek hasst diesen Zustand, die Enge und Eintönigkeit seines täglichen Lebens. Als eine alte Frau ihm erzählt, dass sie bereits seit 20 Jahren im Camp ausharrt, beschließt der Junge auszubrechen und seinen Vater zu suchen. Dabei landet er in einem Camp der Rebellen und erliegt sofort dem vorgeblichen […]
[…]behandeln. Ihre Patientin Rand, die im Müll nach brauchbaren Dingen zum Leben sucht, ist ihr ebenso ans Herz gewachsen wie deren älterer Bruder Faysal, mit dem sie Plakate klebt, um auf den sinnlosen Tod eines von einem israelischen Armeejeep überrollten Jungen aufmerksam zu machen. Die Abende verbringt Chloé mit ihrer […]
[…]der dechiffrierende Flaneur der Moderne mit seinem Passagen-Werk stand hier ebenso Pate wie der Kunstwissenschaftler und Kulturanthropologe Aby Warburg. Mit beiden Intellektuellen hat sich Kitaj intensiv befasst und sie in seinen Bildern verewigt. Von Aby Warburg stammt die Begründung der „Lehre von den Bildern“, die Ikonologie, die später von Erwin […]
[…]schriftstellerische und künstlerische Anlagen. Er probiert sich aus und wählt mit dem Einstieg ins Berufsleben die Publizistik als seine ihm gemäße Kommunikationsform mit dem Leser, den Freunden und Bekannten, den Mächtigen im Land. Jahrzehntelang ringt Walther um die Anerkennung, die Liebe seines Vaters, fühlt sich bis zu dessen Tod unglücklich […]
[…]Film mit dem schlichten Titel: „Rommel“. Mit ihm war man angetreten, die letzten sieben Lebensmonate des einstigen „Lieblingsgenerals“ Hitlers filmisch zu rekonstruieren. Doch selbst wenn man die zeitliche Beschränkung akzeptiert, so sind inhaltliche Beschränkungen, wie fehlende deutliche Hinweise auf seine Verstrickung in dieses verbrecherischen Regime und seine Verantwortung dafür, dem […]
[…]ein. Gerade in diesen Passagen präsentiert die Autorin Sophie Scholl eindrücklich als junge Frau, die weltanschaulich, beruflich wie privat unsicher und sprunghaft ist. Dass die Darstellung dennoch flüssig und stellenweise sogar ausgesprochen spannend zu lesen ist, gehört zu den Stärken dieser Biografie. Geschickt bettet Gottschalk die Biografie Sophie Scholls nicht […]
[…]Ein deutsches Mädel vermittelt anschaulich vielfältige Informationen über das Leben junger Menschen in der NS-Zeit und ist daher für Jugendliche ab etwa 13 Jahren lesenswert. Autor: Tomas Unglaube Elisabeth Zöller: Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel, Frankfurt/Main: Fischer Schatzinsel 2012. 270 S. ISBN […]
[…]genannt. Während Paul, vor allem unter dem Einfluss seines Vaters, sich immer stärker von der NS-Ideologie bestimmen lässt und dadurch auch in Gegensatz zu Nathan, einem Juden, gerät, hält Nike, deren Vater ein Buchantiquariat betreibt und sogenannte „entartete Kunst“ schätzt, an der Freundschaft zu Nathan fest. Trotz der drohenden Verfolgung […]
[…]gegen das staatliche Verdikt in Privatsammlungen verschwunden oder wurden lukrativ für den NS-Staat ins Ausland verkauft. Deponiert wurden die „verwertbaren“ Gemälde und Skulpturen ab Herbst 1938 als „Entartete Kunst“ im barocken Schloss Schönhausen. Die Ausstellung „Gute Geschäfte“ über den Kunsthandel in Berlin 1933-1945 arbeitet bewusst mit der doppelbödigen Konnotation des […]
[…]bejubelt wurde. Was aber erzählt dieser absurde Film? Ende 1945 flüchtete eine Gruppe von NS-Wissenschaftlern mit Raumschiffen auf die Rückseite des Mondes. Ohne Kontakt zur Außenwelt haben sie in der Mondbasis „Schwarze Sonne“ die Eroberung der Erde geplant. Als eine US-Mission 2018 auf dem Mond landet, gehen die Nazis in […]
[…]vor, eine Koproduktion aus Israel, Frankreich und Deutschland. Sharqiya erzählt vom Überlebenskampf des Beduinen Kamel, der mit seinem Bruder und dessen Frau in der Negev Wüste lebt. Kamel arbeitet als Wachmann am Busbahnhof der israelischen Stadt Beer’sheva. Als die Blechhütten, in denen er mit seiner Familie lebt, abgerissen werden sollen, […]
[…]auf Veranlassung der Nationalsozialisten mit Tausenden anderen Häftlingen in Viehwaggons mit dem Ziel Theresienstadt. Dieser Zug ist in die Geschichtsschreibung als „Der Zug der Verlorenen“ eingegangen. Die unglücklichen Menschen des „Verlorenen Zuges“ erlebten schließlich nach zehntägiger Odyssee bei Tröbitz in Brandenburg die Befreiung durch die Rote Armee. Darunter auch Hans […]
[…]Gonsbachtal“13 zeichnet Degenhardt ein liebevolles Bild von der disparaten Gemeinschaft aus Lebenskünstlern und Hedonisten, die sich an langen Tafeln zu Festen zusammenfindet. In seinen Bildern von der „Basisgruppe Horridoh, Club der Kenner aller Künste, parteiloses Politbüro“ wird eine Sympathie erkennbar, auch wenn er sich dort nicht völlig verortet. Im Gonsbachtal […]
[…]SS um eine zweite Karriere in Uniform zu bewerben. Richtig daran ist, dass Heydrichs spätere Ehefrau Lina tatsächlich eine fanatische NS-Anhängerin war. Spekulation ist, ob Heydrich „eher apolitisch“ war. Seine These, dass Heydrich bar jeder eigenen ideologischen Überzeugung bei Himmler vorsprach, ist dem Biographen so wichtig, dass er ohne Beleg […]
[…]erzählt kein Moralist, hier erzählt einfach nur ein Mensch gegen das Vergessen der vom Menschen inszenierten Hölle. Sein Kassandraruf vor der Entmenschlichung darf nicht ungehört bleiben. Babij Jar, die Weiberschlucht. Nein, diese Schlucht ist kein Naturwunder, diese Schlucht verheißt nichts Gutes. Hier blüht nichts, hier blüht nur der Tod. Statt […]
[…]in der Gollnowstraße 12 ist keine Person festgehalten. Alle anderen Bilder der Serie sind ebenso menschenleer. Der Titel der Serie ließe sich somit von missing synagogues – bleibt man im englischen Kontext – auf missing men erweitern. Die Abwesenheit von Menschen in den Bildern als konnotative Referenz an die vernichteten […]
[…]„wertvolle“ politische Hilfe. Die Beiträge geben beredten Überblick, wie man Wissenschaft instrumentalisiert und damit missbraucht hat. Dass Vorgeschichte nur ein Bestandteil, neben Literaturwissenschaft, Slawistik, .., dafür sein kann, ist das Fazit, welches aus der Lektüre zu ziehen ist. Autor: Uwe Ullrich Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie: Perspektiven […]
[…]Wie eine offene Wunde, in die immer wieder neue Keime eindringen, bleibt sie aber Zeit ihres Lebens ein Opfer. Die Vernichtungspolitik Hitlers und menschliche asoziale Moral führen dazu, dass sie für Jahrzehnte ein Leben führt, das nicht ihres ist. In der Elendsfalle gibt es keine kindliche Unbeschwertheit. Ein Karussell voller […]
[…]Sie fliehen nach New York. Doch Freiheit ist auch hier nicht zu spüren. Eingezwängt zwischen Menschenschlangen, zwischen Visaanträgen und Bittgesuchen, wird er selbst, Stefan Zweig, zur Symbolfigur der Rettung für Dutzende nach Affidavits durstende Juden. Nicht nur Lotte droht in diesem New York, in diesem Dickicht der Hilfesuchenden zu ersticken. […]
[…]zeigt ein durchgehendes Muster in der Karriere dieses SS-Offiziers, der seine Verstöße gegen den NS-Verhaltenskodex durch die immer fanatischere Verfolgung und Durchsetzung der nationalsozialistischen Politik wettmachte. Der Aufstieg Odilo Globocniks im SS-Apparat beruhte auf seinem weltanschaulichen Engagement für die nationalsozialistische Ideologie, auf seiner persönlichen Ergebenheit gegenüber Himmler und Hitler und […]
[…]der individuellen Erinnerung und des Erzählens von den Verbrechen sowie der Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses. Auf der Grundlage der Tonbandaufnahmen aus verschiedenen Jahrzehnten zeigt Bader, wie sich die Schilderungen Jureks im Laufe der Zeit verändern: Es kristallisierten sich ungefähr 30 Geschichten heraus, die in sich relativ logisch und geschlossen sind. […]
[…]keine andere Wahl hat, als sich der Vergangenheit zu stellen. Schließlich begeben sich die beiden Frauen auf eine ebenso schmerzliche wie befreiende Reise, um ihre Angst, die sie unfreiwillig miteinander verbindet, abzuschütteln. Der Film braucht eine Weile, um zu seiner vollen Wirkung zu gelangen. Nach und nach wird dem Zuschauer […]
[…]der Nazis „gab es bei allen größeren Parteien einen sogenannten ‚Freiwilligen Arbeitsdienst‘“. Auch die Angaben zur Zahl der Konzentrationslager, zum Zeitpunkt des deutschen Angriffs auf Dänemark und Norwegen und zu dem von den Mitgliedern der Weißen Rose benutzten Druckverfahren sind unzutreffend oder unklar formuliert. Gleiches gilt für die Aussagen zum […]
[…]Selbstkontrolle“ einen ironischen oder eher einen sehr bewussten und vielleicht sogar ernsten Ansatz gegenüber postmoderner Beliebigkeit verfolgt? Als wir bei „Mode & Verzweiflung“ beschlossen hatten, eine Band zu machen, war der Namensfindungsprozess natürlich schon Teil des Konzeptes. Klar ist „Freiwillige Selbstkontrolle“ ein typischer Name für eine Band, die 1980 startete, […]
[…]heftiger Kritik. Nachdem die Regierung Badoglio für Italien mit Wirkung vom 8. September 1943 einseitig einen Waffenstillstand mit den Alliierten ausgehandelt hatte, übernahm Hitler gewaltsam die Macht in Rom und ganz Italien. Seit dem Sturz des Duce am 25. Juli sechs Wochen zuvor, hatte Hitler schon mit einem Ausstieg seines […]
[…]sich eine Familie, Gesa träumt von einer Tanzkarriere und Celina von einem Studium. Was junge Menschen ebenso träumen. Mit dem Heranrücken der Roten Armee wird das Ghetto im Sommer 1944 geräumt. Die Reise geht nach Auschwitz. „So hat man früher das Vieh auf die Reise geschickt, sagte Celina. Viehtransporte gehen […]
[…]Odessa verfilmt werden, die seine finanzielle Situation verbessern. Die aber vor allem Menschen motivieren, NS-Täter zu suchen. Je berühmter Wiesenthal wird, desto mehr bewundern ihn, desto mehr begeben sich in seine Spur. So auch Beate Klarsfeld, die zur erbitterten Konkurrentin der NS-Verbrecherjagd wird. Mit anderen geht er Allianzen ein und […]
[…]erwerben, das Erkennen literarischer Textsorten üben) kann von der Hauptaufgabe des Lesens von Literatur zu NS-Zeit und Holocaust ablenken: Es geht um eine allmähliche Verankerung des kulturellen Gedächtnisses in den jungen Menschen der „vierten Generation“. Im Unterschied zu historischen Kenntnissen ist Erinnerung immer personal, entsteht in der Reflexion, erfordert Standpunkte. […]
[…]verzichtet – ist die anschaulich formulierte Darstellung der Entwicklung einer jungen Frau insbesondere in den Jahren 1937 bis 1943. Wer nur etwas über die aktive Widerstandskämpferin Sophie Scholl erfahren möchte, wird vielleicht enttäuscht sein, denn die Schilderung der eigentlichen Widerstandshandlungen nimmt lediglich einen kleinen Teil des breit angelegten Porträts ein. […]
[…]Kinder mit persönlichen Schicksalen identifizieren müssen, um zu begreifen, was Millionen von Menschen in den NS-Vernichtungslagern erlitten haben. Doch Julie Kohner tritt auch vor erwachsenem Publikum auf. Die Geschichte, die sie erzählt, ist mehr als nur Programm. Es ist die Geschichte ihrer Mutter, die zu ihrem eigenen Lebensthema wurde. Hanna […]
[…]geworden. Autorin: Kathrin Kiss-Elder Roman Frister: Die Mütze oder Der Preis des Lebens: Ein Lebensbericht, München […]
[…]Frau ihr an Albert Schweitzer ausgerichtetes humanistisches Wertesystem innerhalb kurzer Zeit zugunsten einer Unterwerfung unter die NS-Ideologie aufgibt. Auch die vielfach kitschigen Personenbeschreibungen und die vordergründigen Spannungselemente könnte man bei einem Unterhaltungsroman übersehen. Kritisiert werden muss hingegen, dass der Horizont des Romans kaum über den seiner Protagonistin hinausreicht: Weder wird […]
[…]wenden sich an Leserinnen und Leser ab 12 bis 14 Jahren. Sie vermitteln am Beispiel der Kindertransporte anschaulich Einblicke in die Nöte junger Flüchtlinge, die über den historischen Fall hinaus gültig sind. Autor: Tomas Unglaube; Erstveröffentlichung: vorwärts.de, 3.3.2009 Anne C. Voorhoeve: Liverpool Street, Ravensburg: Ravensburger Taschenbuch 2008, € 8,95 […]
[…]vom allgegenwärtig gesungenen Horst-Wessel-Lied bis zur erfundenen KZ-Verschleppung von Marians Frau. Die Rolle des Jud Süß Regisseurs Veit Harlan wird nur am Rande gestreift und man wird das Gefühl nicht los, dass Roehler sich – aus welchen Gründen auch immer – an einer Apologetik von Marian versucht. Als wäre das […]
[…]westlichen Welt sind seine Bilder zu sehen und werden von Menschen goutiert, denen Grosz mit dem Pinsel gerne eins in die Fresse gegeben hätte. Er kannte seine Pappenheimer. Eine großartige Ausstellung in der Akademie der Künste zeigt seine Skizzenbücher, Collagen und Grafiken und man kann sich nur wieder einmal wundern, […]
[…]und in wahrlich letzte Sekunde ihre Heimat. Shanghai, das Tor zur Freiheit ist auch ein Tor ins Elend. Die Menschen überwiegend bettelarm, verelendet und ausgehungert. Ein Leiden, das vor keinem Halt macht, nicht vor der einheimischen Bevölkerung, nicht vor den Flüchtlingen. Ein Leben in Baracken, auf engstem Raum zwischen den […]
[…]Bild des Krieges, laut und gewaltig und daneben drei Isolierte in der Stille des Krankenhauses. Einsam kämpft jeder Soldat, einsam kämpfen Ora, Avram und Ilan gegen ihre Krankheit. Zwischen Tod und Leben, leiden sie gemeinsam und stützen sich. Getrieben von Lebensfreude, verfolgt von der täglichen Bedrohung eines palästinensischen Attentats, einer […]
[…]– liebt man steile Hierarchien und absolute Unterwerfung. „LAND DER KNECHTE“ raunten sich einst unsere Geistesgrößen zu, mit scheuem Blick hinter sich. Sie gingen außer Landes. Nur mit der EMIGRATION bekamen sie Luft. Soweit zu Stuttgarts politischer Kultur. Das stattliche Gestapohaus wurde 1844 als Gasthof „Zum Bahnhof“ errichtet, als der […]
[…]die Ella Milch-Sheriff mit der Ausdruckskraft der Musik durch eine im Februar 2010 in Braunschweig inszenierte Jugendoper mit dem Titel „Baruchs Schweigen“ zu überwinden hofft. Ella Milch-Sheriff ist mit Hilfe der deutschen Journalistin Ingeborg Prior nicht nur den dunklen verschwiegenen Spuren ihres Vaters nachgegangen, sondern hat auch erkannt, dass das […]
[…]Maja Suderland zeigt, wie Menschen im Konzentrationslager Gesellschaften bildeten Darmstadt. Eine Frau blieb eine Frau, ein Mann ein Mann, so wie ein Jude unverändert Jude und ein Homosexueller homosexuell war. Das ist beileibe nicht selbstverständlich an einem Ort, wo Menschen nicht nur gefangengehalten, gequält und gemordet wurden, sondern wo man […]
[…]Informationen über das Geschehen innerhalb der Lager preiszugeben.[2] Im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück beispielsweise gab es insgesamt acht Aufseherinnenhäuser, die zusammen mit der gesamten Wohnsiedlung für das Personal zwischen 1939 und 1941 errichtet wurden.[3] Die innere Bewachung der Häftlingsfrauen oblag in Ravensbrück allein den Aufseherinnen, während männliche Wachtruppen lediglich für die äußere […]
[…]Die 1002. Nacht. Roth wird die Veröffentlichung nicht mehr erleben. Nachdem er vom Selbstmord Ernst Tollers erfährt, bricht er zusammen. Er stirbt einsam und qualvoll im Armenkrankenhaus von Paris. Fazit Geboren 1894 und mit nicht einmal 45 Jahren in einem Zustand des körperlichen Verfalls 1939 im französischen Exil gestorben. Joseph […]
[…]eine fundierte Anklage Kochs ist ein Mord. Makaber, denn Koch begeht tagtäglich einen durch das NS-System legitimierten Massenmord an den Lagerinsassen. Aber diese Morde sind angeordnet, es muss sich um eine unerlaubte Mordtat handeln. Für Schmelz liegt die einzige Beweismöglichkeit in der Tötung von vier russischen Häftlingen, die er moralisch […]
[…]ebenfalls eine Sprache für den Massenmord an den Juden gefunden. Ihr mystischer Ton fasst die Dimension des Grauens, ohne zu verharmlosen oder zu verschleiern. O die Schornsteine! Freiheitswege für Jeremias und Hiobs Staub – Wer erdachte euch und baute Stein auf Stein Den Weg für Flüchtlinge aus Rauch? O die […]
[…]die legendäre, in welcher „Politclown“ Vladimir Žirinovskij versucht, das Lied mit drei Künstlern zu singen und viermal den Einsatz verhaut. Es gibt kaum einen Bühnenkünstler, der nicht schon einmal „Murka“ intoniert hätte, denn das Lied hat nicht nur eine ohrwurmige Melodie im Tangorhythmus, sondern darüber hinaus auch alles, was bei […]
[…]Front im Westen zu öffnen und die Front im Osten zu halten. 17.-18. Juli Große Aussprache und Konsens bei Moltke, Yorcks und Haeften. Es treffen sich: Marion und Peter Yorck, Moltke, Trott zu Solz, Gerstenmaier, Mierendorff, Haubach, Reichwein, Haeften, Peters. In einem Brief an seine Frau schreibt Moltke am 18. […]
[…]er das Gymnasium und absolviert eine Lehre als Damenkonfektionär. Er liebte die Welt der Frauen und war der Ansicht, dass beide Geschlechter ein stückweit androgyn seien. Den Ersten Weltkrieg erlebt Blumenfeld als Sanitätskraftwagenführer. Sein Plan zu desertieren wird von der Mutter verraten und Blumenfeld an die Front zurückgeschickt. Krieg, Militarismus, […]
[…]und hergerissen zwischen seinem Entsetzen über Hannas Taten und der großen Liebe, die er einst für diese Frau empfunden hat – und anscheinend immer noch fühlt. Dann nimmt der Prozess eine Wendung, die Michael endgültig aus der Bahn wirft: Während alle anderen Angeklagten die Taten leugnen, gibt Hanna ehrlich Auskunft […]
[…]erstmals auf der Berlinale. Der 15 Millionen Euro teure Film basiert auf den Tagebüchern des hanseatischen Kaufmanns (gespielt von Ulrich Tukur), der mit seiner Frau Dora (Dagmar Manzel) seit langen Jahren in China lebt und dort für Siemens in der damaligen chinesischen Hauptstadt Nanking die Niederlassung leitet. 1934 tritt Rabe […]
[…]unter Bewachung in der Stadt bewegen, da man Anschläge von Scharfschützen auf ihn befürchtete. Ansonsten blieb er der gewohnte „Roboter“: Per Telefon bekam er täglich aus Moskau die relevanten Texte, die er dann verlas, wobei seine Lesungen von Sendeanlagen am Stadtrand Swerdlowsks über Hunderte Transmitter in der ganzen Sowjetunion verbreitet […]
[…]den Urvater der Juden, Abraham und seine Frau Sara. Der Glaube an nur einen Gott treibt Abraham ins Exil nach Israel, ins heutige Palästina. Die Kinder blicken auf 400 Jahre jüdischer Versklavung in Ägypten. Sie stehen mit Moses auf dem Berg Sinai und begleiten ihn, als er sein Volk mit […]
[…]vor der Wiederkehr der Nazis hatte. Der junge Ric, einer von Rosas Enkel, hat seinen Militärdienst in Israel sowie in den besetzten Gebieten absolviert und ist verliebt in die Palästinenserin Khadija. Er möchte sie heiraten und stößt bei ihr aus lauter Angst vor dem Konflikt auf Ablehnung. Was eigentlich zum […]
[…]Leben nach Heidelberg zurück. Ruth bleibt mit ihrer Enkelin Nomi und Ottos Bruder Hansi in Tel Aviv. Hansi, der der Familie bislang hilfreich zur Seite gestanden hat, erfüllt sich seinen Lebenstraum. Er gründet einen Verlag, in dem auch Ruth ihre Erfüllung findet. Es beginnt für Hansi, Nomi und Ruth eine […]
[…]Freiheit. Der 20. Juli, Berlin 2004. (1. Aufl. 1952). Dorothee von Meding: Mit dem Mut des Herzens. Die Frauen des 20. Juli, Berlin 1992 Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder, Stuttgart 1992. Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Die Biographie, München 2007. – Otto Philipp […]
[…]In Deutschland spielte er dann eine bedeutende Rolle beim Wiederaufbau des deutschen Zeitungswesens in der britischen Zone, zunächst als Controller und später als Redakteur der 1948 gegründeten Die Welt. Das Verdienst der Willy Haas-Biographie von Ungern-Sternberg liegt nicht nur darin, das Leben eines der wichtigsten Persönlichkeiten des frühen Film- und […]
[…]Olmerts Ein Stück vom Meer schildert ein aufwühlendes jüdisches Familienschicksal der Nachkriegszeit aus der Perspektive eines fünfjährigen Mädchens. Die „Entwurzelten“ Olek und Anuschka sind mit ihrer kleinen Tochter Alusia auf der Suche nach Halt im „Gelobten Land“. Doch was für Olek Heimat ist, ist für Anuschka nur ein Exil. Die […]
[…]in der Hauptstadt vor der einheimischen Bevölkerung wie vor den Besuchern der Stadt den Machtanspruch des NS-Regimes und seines Führers repräsentieren. Und genau hier endete im Mai 1945 die Geschichte des NS-Größenwahns: Im Bunker unter der neuen Reichskanzlei beging Hitler Selbstmord. Und einen Tag nach ihm auch der Reichspropagandaminister Joseph […]
[…]Frauen einem der NS-Verbände an, wie dem „Bund Deutscher Mädel“ oder der „NS-Frauenschaft“. Dort wurden die Mädchen zu guten deutschen Müttern erzogen und ihnen wurden die wichtigsten Aufgaben beigebracht, die sie später als Ehefrau und Mutter benötigten. In den Verbänden für erwachsene Frauen wurden Kurse mit Frauenthemen angeboten und dort […]
[…]Artikelserie zur Geschichte der Dresdner Juden, die in den Jahren 2000 und 2001 von der auflagenstarken ortsansässigen „Sächsischen Zeitung“ in leicht veränderter Form übernommen wurde. Bei dem Autor handelt es sich also keineswegs um einen „Konjunkturritter“, der nur auf fahrende Züge aufspringt. Die Entstehungsgeschichte des Werkes wie auch die starke […]
[…]aus dem Moorlager Esterwege zu bewirken.8 Bis zu den Olympischen Spielen von 1936 nahm die NSDAP insgesamt noch Rücksicht auf die Weltmeinung. Nach dem Sportereignis ging die Judenhatz erst richtig los. Es kam in Pommern zu schlimmen Übergriffen mit Toten und Verletzten. Michelsohn beschreibt in seinem Interview, wie er im […]
[…]Persönliches und vermutlich auch erstmals in dieser Rückhaltlosigkeit Offenbartes: Die von NS-gläubiger Übereinstimmung geprägte Ehe mit einem ranghohen SS-Offizier, die sie zeitweilig sogar als Stenotypistin in die Prager Gestapo-Zentrale führt, bis alles an der Unlebbarkeit dieser Beziehung zerbricht. Die Autorin liefert sich mit ihrem leidenschaftlichen Mut zur Wahrheit auch Angriffen […]
[…]am Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik an. In diesem Haus lebten viele junge Ordensfrauen. Die Regeln dort waren streng. Edith Stein durchbrach gleich zu Anfang eine: Sie aß mit den Studentinnen. Für die anderen Lehrerinnen bedeutete das eine Revolution. Da war eine Lehrerin, die sich mit ihren Schülerinnen auf dieselbe […]
[…]und Flößberg. Am 19. Juli 1944 wurden 998 Frauen, in der Mehrzahl Sintezza vom Konzentrationslager Ravensbrück, nach Schlieben deportiert. Ursprünglich als Außenstelle vom KZ Ravensbrück geplant, wurde das Frauenlager am 31. August 1944 dem KZ Buchenwald unterstellt. Schlieben sollte nun als Männerlager genutzt werden. Am 14. August 1944 traffen 1387 […]
[…]unserer Schande zu gegenwärtigen Zwecken“. Auschwitz sei ein „jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel“ um „alle Deutschen“ zu verletzen. Die 1.200 Zuhörer – die Elite Deutschlands – stand auf und applaudierte „stürmisch“. Nur Friedrich Schorlemmer, Ignatz Bubis und seine Frau blieben sitzen. Auch Walser galt bis dahin als ein „Linker“, als progressiver Intellektueller. […]
[…]dem ganzen Bezirk Golta wurden die kranken und schwachen Juden, einschließlich vieler alter Menschen, Frauen und Kinder zusammengetrieben und in den Schweineställen eingesperrt. Dieser schreckliche Ort wurde von den Juden als „der toiten Lager“ (das Todeslager) bezeichnet. Das Lager war gesichert durch einen Stacheldrahtzaun und einen tiefen Graben. Es wurde […]
[…]gab es nur wenige. Zu groß war die Angst vor den langen Fingern der Gestapo in die Amtspost. Ansonsten wird an keinem Detail gespart, wenn es von Übergriffen hier und Übeltaten dort, von örtlichen Schurkereien und staatlicher Willkür zu berichten gilt: endlose Behördenschriftwechsel, Denkschriften, Hirtenworte, Predigten, Protokolle, Hetzartikel aus Zeitungen, […]
[…]auch an die Abtreibung in ihrer Jugend gedacht hat, mag dahingestellt bleiben. Aber diese bemerkenswerte Frau hätte sicherlich ein anderes „Schicksal“ verdient als das, das sie erleiden musste. Anfang März 1943 wird sie nach Auschwitz deportiert, nachdem ihr Vater schon vorher nach Theresienstadt verschleppt worden war. Das letzte Lebenszeichen von […]
[…]ein Buch „A Debreceni Holocaust Ötvenedik Évfordulojára”, worin über die Deportations-Transporte aus Debrecen Folgendes steht: 1944. június 26. Az elsö deportáló vonat indulása Debrecenböl. — A vonat Auschwitz felé indult, de visszafordították, és végül Strasshofba érkezett (2 886 fövel). Abfahrt des ersten Deportationszugs aus Debrecen. Er fährt Richtung Auschwitz, wird […]
[…]Schule, die der Erziehung zu Frieden und Völkerverständigung verpflichtet sei, könne die Lebensleistung Hoepners insgesamt aber kein Vorbild sein. Gemsers Buch reflektiert sachlich und wissenschaftlich fundiert die Handlungen und Haltungen eines führenden Wehrmachtgenerals, zeigt die vielfach gebrochene Rezeption des Generals in der Öffentlichkeit nach 1945 bis heute und ist – […]
[…]Dienstgeschäfte“ immer „Zur Begleitung des Führers im Auftrag des RAM“, bei Steengracht ansonsten „Begleitung des Herrn RAM als Adjutant“ (bzw. „Chefadjutant“)[50]. III. Staatssekretär des Auswärtigen Amtes (1943–1945) a) Ernennung Adolf Steengracht wurde am 31. März 1943 zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und somit zum ständigen Vertreter des Reichsaußenministers ernannt[51]. Er […]
[…]sich nebenbei in einer klassischen Ballettausbildung. 1926 bemühte sie sich um Aufnahme ins Prager Konservatorium, die ihr erst 1927 gelang. Dort wurde sie u. a. von Rudolf Deyl (1876–1972), dem Nestor der tschechischen Schauspielschule, ausgebildet. Die Studenten des Konservatoriums durften keine Filmrollen annehmen – nur Komparserie war ihnen erlaubt. Das […]
[…]alles. So fanden sich dann auch Räume für Schulen und Kindergärten. Die Leitung des Kindergartens unserer Gruppe lag in den Händen von Frau Manfred Levi. Sie war die Ehefrau des ehemaligen Synagogenangestellten Levi an der Synagoge Köln-Deutz. Worte können nicht sagen, in welch hervorragender Weise diese Frau ihres Amtes waltete. […]
[…]als zuvor schenkte. Neben der alleinigen Verantwortung für die Kinder und sich selbst, die ansonsten auf den Mann übertragen werden konnte, waren die Frauen gezwungen, schwere Arbeiten zu verrichten, die sie, neben der psychischen Belastung, auch noch die körperliche Kraft kosteten. Es waren vor allem die jungen Frauen, die, neben […]
[…]Wunde bricht wieder auf. Er verkommt und stirbt schließlich am gebrochenen Herzen. Herzt Greins Schuldgefühl der moralischen Verfehlung steigert sich mit Lurias tragischem Tod. Als seine Frau Leah auch noch an Krebs erkrankt und er erkennt, dass seine Kinder mit dem Judentum nichts mehr gemein haben, versucht er zu seinem […]
[…]und Mannschaften im Lager Bergen-Belsen aufgestellt, unter denen sich zahlreiche berüchtigte Menschenschinder befanden. Eberhard Kolb kritisiert in seinem bereits erwähnten Buch die Verhandlungsführung. Die meisten Anschuldigungen wurden in Form von eidesstattlichen Erklärungen, Affidavits, niedergelegt und dem Gericht als Beweismaterial unterbreitet. Da der Großteil dieser Anklage-Zeugen bei Beginn des Prozesses bereits […]
[…]Mittelpunkt der Kampagne war das Internetportal Shoa.de mit seinen facettenreichen Informations- und Diskussionsmöglichkeiten. Unterstützer Die Kampagne „Gegen das Vergessen“ stand unter der Schirmherrschaft der Bundestagsvizepräsidentin Frau Dr. Antje Vollmer und wurde unterstützt von der Heinrich-Böll-Stiftung, der Zeitzeugenbörse Berlin, der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport sowie der Beigeordneten […]
[…]und der Abteilung „Germanischer Wissenschaftseinsatz“ beim „Ahnenerbe“ tätige Hans Ernst Schneider nach 1945 unter dem Namen Hans Werner Schwerte die Universitätslaufbahn einschlug und im Nachkriegsdeutschland als Germanist und linksliberaler Reformer Karriere machte. Auch der Fall Benjamin Wilkomirski alias Bruno Doesseker dürfte bekannt sein: Mitte der Neunzigerjahre war seine unter dem […]
[…]hinter dem auf Schritt und Tritt begleitenden Tod. Die Opfer sind gut und böse wie jeder Mensch unserer Welt. Sie sind aber nicht die Täter. Sie sind Opfer, weil sie Juden sind. Und sie werden nochmals Opfer, weil ihre Sittlichkeit und Moral zerbrochen wird, weil sie ihrer Würde und Menschlichkeit […]
[…]Kriegsgefangene gab es bei uns?“ „Abgerundet“ 4,2 Millionen. „Wie viele verstarben in unserer Gefangenschaft?“ Über 500.000, „obwohl ihnen medizinische Hilfe zuteil wurde“. Hinzu kam (was deutsche Gefallenen-Statistiken verschwiegen), dass ein großer Teil dieser Gefangenen keine Deutschen waren, vielmehr zu den Verbündeten Deutschlands oder zu den Freiwilligen-Legionen gehörten. Und wenn man […]
[…]die ihre Vernachlässigung in überlebenden Kindern bis heute bewirkt, ist das Verdienst von Sigrid Chamberlains Studie. Ihre eigene Motivation speist sich aus erklärter „Parteilichkeit für diejenigen, die damals“, d.h. zwischen 1933 und 45, „Kinder waren“. Ganz anders Christa Mulack. Sie ergreift nicht für Kinder, sondern für Mütter Partei. Mütter sind […]
[…]der die Spuren vieler Jahrzehnte trägt. Die Synagoge, 1931 für die ostjüdische Glaubensgemeinschaft gegründet und am 20. Mai 1947 als erste nach dem Zweiten Weltkrieg wiedereröffnet, galt damals vielen als Zeichen der Hoffnung auf Zukunft jüdischen Lebens auch im Land der Shoah, und besonders in München. Dennoch ist an diesem […]
[…]der letzten lebenden Zeitzeugen. Erinnerungsarbeit leiste ich nicht nur an Schulen, sondern ebenso vor Vereinsversammlungen und bei kirchlichen Zusammenkünften. Mein öffentliches aufklärerisches Wirken begann vor langer Zeit, schon weit vor der Wende. Genau weiß ich es schon nicht mehr. Früher hier in Weiden und bis nach München. Nun seit geraumer […]
[…]großenteils im Dunkeln gelegen war: dem Schicksal der ehemaligen jüdischen Mitbürger Reutlingens. Spätestens Ende 1987 sollten die Ergebnisse der Nachforschungen in Form einer Dokumentation vorliegen. Doch im Lauf der Recherche-Arbeiten stellte sich heraus, dass eine schier unerschöpfliche Menge an Dokumenten darauf wartete ausgewertet zu werden. So kam es, dass sich […]
[…]einer Veröffentlichung stattfand. Lag ein Werk erst einmal gedruckt vor, hatte es im Gerangel der NS-Instanzen eine faire Chance, zu den Lesern zu gelangen. Josef Wulf hat bereits vor über 40 Jahren in seiner akribischen Dokumentation über den NS-Literaturbetrieb groteske Fälle in Fülle herausgefunden: Da verschickt im Dezember 1938 der […]
[…]dieses Mannes war selbst Hitler zu viel, der ihm jede politische Betätigung untersagte, ihn ansonsten aber gewähren und den „Stürmer“ weiter erscheinen ließ (Rosemarie Schuder, Rudolf Hirsch: Der gelbe Fleck – Wurzeln und Wirkungen des Judenhasses in der deutschen Geschichte, Berlin (Ost) 1987, S. 609 ff.). Damit gingen auch die […]
[…]kam er nach Deutschland, wo er sich – getarnt als Korrespondent der Getreide-Zeitung – der NSDAP anschließen sollte, um diese von innen her auszukundschaften. 1930 schickten ihn seine sowjetischen Auftraggeber nach Shanghai (China), wo er mit der linksradikalen amerikanischen Autorin Agnes Smedley (1892–1950) bekannt wurde, die dort seit 1928 lebte […]
[…]der Gesellschaft für fränkische Geschichte, Neujahrsblätter Bd. 45) Bezug: Wissenschaftlicher Kommissionsverlag, Alter Festplatz 14, 96135 Stegaurach, Telefon: 0951-6010962 Fax: 0951-6010961 E-mail: […]
[…]neuerbaute Haus der Deutschen Kunst geführt, wo sie sich eine „Ausstellung moderner deutscher Kunst“ anschauten. Danach gab es ein festliches Abendessen, wobei jeder eine „Statue eines bayerischen Knaben“ geschenkt bekam. Das war der angenehme Teil des Abends. Zuvor hatten sich die deutschen Gastgeber noch eine besondere Infamie ausgedacht: Die Tschechen […]
[…](Nr. 23 vom 8. Juni 1926) Ignaz Wrobel (= Kurt Tucholsky) in Hochrufe aus: „…laß uns anstoßen, auf auch beide, Hašek. Auf einen großen Dichter und auf den braven Soldaten Schwejk!“ Nur in einem lag „Tucho“ falsch: „Das Buch ist aus dem Tschechischen ins Deutsche übertragen worden – soweit ich […]
[…]was die Erklärung dafür ist, dass in Łódź eine der größten jüdischen Gemeinden Polens ansässig war. Laut Julian Baranowski, dem um die Geschichte des Ghettos hochverdienten polnischen Historikers, zählte sie bei Kriegsausbruch mindestens 233.000 Mitglieder, umfaßte also rund 40% der Stadtbevölkerung. Diese sollte auf Vorschlag von Friedrich Übelhör, Verwaltungschef der […]
[…]zu helfen. Mitte August kam dann die Gewissheit: das Konsulat müsste am 28. August 1940 seinen Dienst einstellen. Bis dahin versprach Sugihara, allen zu helfen, denen er helfen könnte. Selbst als Moshe Zupnik, der Leiter der polnischen Mir Yeshiva zu ihm kam, um für sich und seine zahlreichen Schüler das […]
[…]solche Ereignisse nicht mehr wiederholen. Autor: Dr. Wolf Murmelstein Literatur Adler, Hans.G.: Theresienstadt, das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft, Tübingen 1960. Adler, Hans.G.: Die verheimlichte Wahrheit, Tübingen 1959. Lederer, Zdenek.: Theresienstadt, London 1953. Murmelstein, Benjamin: Terezin – il ghetto modello di Eichmann, Bologna 1961. Nacht über Europa. Die Faschistische Okkupationspolitik in […]
[…]seines Freundes, des Juristen August Stein, ein Museumsverein gegründet. Hauptabsicht des Vereins war, Gegenstände des häuslichen und synagogalen Lebens zu bewahren und auszustellen, eingeschlossen Archivalien, alte Drucke und Bilder von jüdischen Sehenswürdigkeiten in Böhmen und Mähren und Porträts bedeutsamer Persönlichkeiten des jüdischen intellektuellen Lebens. Hugo Lieben sah zudem den größten […]
[…]über eine Informationsabteilung verfügte. Deren Aufgabe war, Verbindungen zu allen Informationsinstitutionen daheim und im Ausland anzuknüpfen, um Informationen über jugoslawische Juden, die nicht heimgekehrt waren, zu geben, bei der Informationssuche zwischen jugoslawischen Juden und anderen Personen im Ausland zu vermitteln und eine ständige Auflistung der lebenden und umgekommenen Juden zu […]
[…]sich gelegentlich wohl bewusst (die meisten gewiß nicht), wie taktlos und grobschlächtig sie uns hinstellen, denn sie reden über uns wie über den großen Panda-Bären. Ich habe bereits – als sozusagen realistischer Optimist – irgendwo geschrieben, was ich denke über das Klischee, dass „der Holocaust niemals vergessen werden darf“. Ich […]