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[…]Edith Stein war neunzehn Jahre alt, als sie mit dem Studium an der Universität Breslau begann. Die Studienfächer waren Deutsch, Geschichte und Philosophie, vor allem Psychologie. Sie war glücklich. In ihren Erinnerungen schreibt sie: „Die ständige Anspannung erweckte das beglückende Gefühl eines hochgesteigerten Lebens. Ich erschien mir als ein reiches […]
[…]bemerkte: „Bereits 1947 wurde beim Verband eine Museal-Historische Abteilung eingerichtet, die die Aufgabe hatte, Materialien zur Geschichte der Juden in jugoslawischen Regionen von ältesten Zeiten bis heute zu sammeln und zu konzentrieren“. In den ersten Jahren nach der Befreiung und ungeachtet aller überstandenen Grausamkeiten waren die Juden sich einig, den […]
[…]recht nicht, wenn man nicht den Funken eines Beweises in der Hand hat. Dass Ronen Steinkes Buch die Verdienste Fritz Bauers „in würdigem Andenken“ bewahrt, wie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, voller Respekt vor Fritz Bauers Lebenswerk in seinem Vorwort meint, bestreite ich ganz entschieden. Es ist, von den […]
[…]Lager im Reich geregelt, und an dem andererseits die meisten von ihnen vernichtet wurden. Viele, die die Selektion auf der “Rampe” zunächst überlebt hatten, waren später fortlaufend periodischen Selektionen bzw. Transfers und Überstellungen ausgesetzt. In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wurden etwa 65.000 Häftlinge, darunter eine nicht mehr festzustellende […]
[…]und das Martyrium dieser Soldaten ohne Uniform verewigen, dieser Kämpfer für die Freiheit, die die Ehre durch die schlimmsten Prüfungen des Schicksals retteten.“ In diesem Sinne wird das Gedenken auch fortgeführt, soll auf den Mut und das Durchhaltevermögen und auf die Stärke der Gefangenen aufmerksam machen. Auch in vielen der […]
[…]Das ist wohl in erster Linie mit der Vorherrschaft der sogenannten 131er Juristen zu erklären, die die Urteile massiv als „Siegerjustiz“ abtaten. Etwas anderes ist von Personen, die allesamt ihre berufliche Sozialisation im „Dritten Reich“ erhalten hatten und Verstrickungen erlegen waren, auch nicht zu erwarten.[30] Letztlich lässt sich aber gegenüber […]
[…]– und Jugendjahre verbrachten die mecklenburgischen Prinzessinnen also in einer Umgebung, für die die Zugehörigkeit zum Alten Reich als eine sehr lebendige Tradition galt; nicht zuletzt in dieser Perspektive prägten sich den Heranwachsenden die wiederholten Besuche in der ehrwürdigen Reichsstadt Frankfurt am Main ein“ (siehe Luise Schorn – Schütte, Königin […]
[…]der NSDAP weisen darauf hin, dass die Stützen der Republik keine Republikaner gewesen sind. Die tradierten Kräfte des ehemaligen Kaiserreichs haben die republikanischen Inhalte nicht adaptiert, geschweige denn assimiliert und geben einen Anschub für die NSDAP. Fast jeder Fünfte hat ihr seine Stimme gegeben und in dem Maße, in dem […]
[…]Vergesslichkeit“ gesprochen. Markus Mohr: Erinnern Sie sich noch an eine Anekdote, die diese Verdrängung verdeutlicht. Gabriele von Arnim: Ich erinnere mich nur noch vage, dass ich einmal einer Frau gegenüber saß, von der ich wusste, dass sie mit Hitler befreundet gewesen war. Alle ihre Kinder hatten entweder Göring oder […]
[…]desto organisierter und massiver wurde der Widerstand. Die bulgarischen Besatzungstruppen, die die gesamte Verwaltung in Makedonien übernommen und erwartet hatten das Volk würde sie mit offenen Armen empfangen, waren vom Widerstand überrascht und begegneten ihm mit starken Repressionen. Laut Dokumenten aus bulgarischen Archiven verhafteten sie allein im Jahr 1941 1.537 […]
[…]dass diese Schulen auch weiterhin problemlos qualifizierte Facharbeiter für Werke vorbereiteten, die die Waffenproduktion sicherten. Auch in Fachschulen waren Juden entfernt worden, war die Buchausleihe aus Schüler- und Lehrerbibliotheken verboten, waren die Lehrerkollegien gesäubert worden, mussten die Lehrer Mehrarbeit leisten, gab es ein neues Bewertungs- und Benotungssystem und mussten Rohstoffe […]
[…]versprach für den Fall eines militärischen Konfliktes ebenso seine Unterstützung wie auch die UdSSR, die sich nun in die Konfliktpolitik einschaltete. Hitler seinerseits ließ sieben Divisionen in die Ausgangsstellungen vorrücken, ohne daß er den Truppen den Befehl zum Angriff auf die Tschechoslowakei gab. Überall in Europa waren das Tage und […]
[…]Uniformen trugen. Ebenfalls wurden Angehörige der „Ustaša-Jugend“ ins Lager geschickt, die die befohlene „Umerziehung“ leiten sollten. In Wirklichkeit zerstörten sie dringend benötigte Gebäude, die für die Unterbringung von schwangeren Frauen oder Müttern mit kleinen Kindern vorgesehen waren. Dadurch wurden die ohnehin beengten räumlichen Verhältnisse in Jastrebarsko noch schlimmer, weswegen bereits […]
[…]in den Betrieb seiner Eltern. Dann wiederum arbeitet er in einer Heidenheimer Metallfabrik, die zu diesem Zeitpunkt –man schreibt die Jahre 1936 bis 1939 – bereits voll in die Hitlersche Rüstungspolitik eingespannt ist. Im Frühjahr 1939 – im Jahr des Attentats also – sieht man ihn wieder in Königsbronn. Jetzt arbeitet er […]
[…]Kritiker der liberalen Theologie, jener Mitte des 19. Jahrhunderts aufgekommenen Strömung, die die Theologie auf humanistisch-geisteswissenschaftliche Grundlagen stellte und mittels historisch-kritischer Bibel-Exegese und Erforschung der Kirchengeschichte von allen „Dogmen“ freikommen wollte. Das erschien Barth als unzulässige Unterwerfung der Theologie unter aktuelle Politik und moderne Kultur, einfach als Bruch mit den […]
[…]denn „wir haben mit Deutschland keine Separatverhandlungen gesucht, und alle Informationen, die zu diesem Thema in den Medien auftauchten, sind durch keine seriösen Beweise erhärtet“. Was nicht ist, kann ja noch kommen. Nur das Gespräch Stalin-Berija dürfte eine Mystifikation sein: Aus anderen Erinnerungen ist bekannt, dass die beiden bei ihren […]
[…]Besatzungspolitik konterkariert zu haben.[26] Rosenbergs Politik habe dem Ziel gedient, die „vom Führer gegebenen Anordnungen […] ohne Zwang für die Bevölkerung durchzuführen“, ja, „die Ostvölker für eine Zusammenarbeit zu gewinnen“. Sein eigener Reichskommissar Koch habe diese Zielsetzungen Rosenbergs aber ins Gegenteil verkehrt, der zudem von Bormann und Himmler massive Unterstützung […]
[…]Materialismus und Atheismus. Diese Ideologen waren nicht unbedingt rassistische Antisemiten, die die jüdische Religion verteufelten. Stattdessen richtete sich ihre Kritik gegen säkularisierte Juden als Vertreter des Kapitalismus und Materialismus. Der Wiener Karl Lueger wurde zum führenden Politiker der Christlichsozialen. 1893 gründete er die Christlichsoziale Partei in der Tradition vorheriger Gruppierungen […]
[…]Beleuchtung der UNRWA erfolgt meines Erachtens zu recht. Denn an dieser Stelle liegt die Frage, die die Autoren stellen, auch für mich nahe: Warum existiert für die palästinensischen Flüchtlinge ein eigenes Flüchtlingswerk, während die weltweiten Flüchtlinge in ihrer Gesamtheit von dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, der UNHCR betreut werden. Die […]
[…]Bereich. Zu nennen wären hier die Atomwissenschaftler, die durch ihre Tätigkeit für die USA die politische Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mitprägten, sowie die Soziologen der Frankfurter Schule und Psychoanalytiker. Politisch konnten die Emigranten keine große Wirkung entfalten, zumal besonders die Kommunisten in der Sowjetunion vereinnahmt oder […]
[…]der bekanntesten Historiker des Marxismus galt und einer der wenigen Intellektuellen war, der dezidiert gegen die Politik der Diskriminierung der Sozialisten agierte, aber selbst erst 1891 in die SPD eintrat, pflegte Paul Singer ebenfalls ein freundschaftliches Verhältnis. Spätestens ab Mitte der 1870er Jahre entfaltete Singer sein großes soziales Engagement. Ein […]
[…]unterschied. Dies hatte sich 1934 noch einmal verstärkt, als im Zuge der Säuberungsaktion, die die Nazis als Gegenmaßnahme zu einem geplanten Putsch von SA-Chef Ernst Röhm (1887 – 1934) hinstellten, auch Osters früherer Vorgesetzter Kurt von Schleicher (1882 – 1934) verhaftet worden war. Die Aktion ist auch als Röhm-Putsch bekannt, […]
[…]Neutronen gewonnen werden. Auch musste die Hülle der Bombe aus einer Substanz bestehen, die die Neutronen reflektierte, um die entstehende Energie zu maximieren. So war trotz aller Anstrengungen von Wissenschaftlern und Militär und der Kooperation mit den Forschungsgruppen anderer Westalliierter erst Anfang 1945 klar, wie die Bombe aufgebaut sein sollte. […]
[…]desillusioniert, zusammen mit Bruder Hans und Freunden die Widerstandsbewegung “Die Weiße Rose” auf und kämpft nicht nur mit Flugblättern gegen Hitlers Regime, sondern auch für die Anerkennung ihrer Selbstbestimmtheit als Frau. Mit der Instagram-Serie ICH BIN SOPHIE erleben wir die Welt der jungen Studentin, 1942/1943, aus ihrer Perspektive, in Echtzeit. […]
[…]Hitlers. In: Turcica. Revue des Etudes Turques. Bd. 21–23 (1991), S. 123–127. Detlev Rose: Die Thule-Gesellschaft. Legende – Mythos – Wirklichkeit. Grabert, Tübingen 1994, ISBN 3-87847-139-4 (= Veröffentlichungen des Institutes für Deutsche Nachkriegsgeschichte. 21). Wolfram Selig: Sebottendorff, Rudolf von [auch Sebottendorf]. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Band 2/2: […]
[…]und Qualifizierung in oberen Klassen (Vorläufer des Kurssystems). Darüber hinaus regelt die Studie die Schulzeit auf 12 Jahre, wovon sechs Jahre Grundschulzeit darstellen (Ternorth 1975, 46 – 55). Die Briten verfolgen drei wesentliche Ziele: Ein gerechterer Zugang zu Institutionen der weiterführenden Bildung, eine volksnahe Regelung in der Frage der Konfessionsschule […]
[…]der lange auch von der Forschung nicht beachtet wurde. Während der Widerstand der Studenten der Weißen Rose frühzeitig gut erforscht wurde, mussten die überwiegend aus der Arbeiterschaft stammenden Edelweißpiraten bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts darum kämpfen, überhaupt als Widerstandskämpfer anerkannt zu werden. Zöllers Roman basiert auf intensiven Recherchen. Im […]
[…]dem 1.9.1939 und dem 25.10.1939 wurden mehr als 16.000 Zivilisten hingerichtet, wobei mehr als die Hälfte dieser Morde von der Wehrmacht begangen wurden. Besonders verabscheuungswürdig sind dabei sicherlich: das Massaker von Ciepelow am 8. September 1939 das Massaker von Pruesysl in der Zeit vom 15.-19. September 1939 Gerade das Beispiel […]
[…]unbeteiligten Menschen, demonstrierten mit ihren Blicken Zustimmung sowie die Ausweglosigkeit für die Opfer, die keine Hilfe zu erwarten hatten[28]. Die Kleidung und Wertsachen der Ermordeten wurden in der Regel verkauft. Die Zeitzeugin Valentina Freimane, deren Familie bei den Massenerschießungen in Rumbula (Lettland) ermordete wurde, berichtete, dass selbst ein blutverschmiertes Kinderkleid […]
[…]Astrid Messerschmidt vom Institut für Pädagogik und Berufspädagogik an der TU Darmstadt an, die die Erinnerungsarbeit der Shoah weitgehend aus dem pädagogischen reflexiven Diskurs verschwunden sieht. Diesen verschwundenen reflexiven Diskurs hat Karin Weimann versucht, wiederzubeleben. In Arbeitsgruppen setzen sich die Lernenden und Lehrenden mit geladenen ehemaligen Opfern, Tätern und Mitläufern […]
[…]lateinischen „fascis“ (dt. „Bund“). „Fasces“ waren ursprünglich die Rutenbündel, die die römischen Liktoren in der Antike als Zeichen ihrer Machtbefugnisse trugen. Geschichte der faschistischen Bewegungen Der Ursprung in Italien Im Jahr 1919 gründeten in Mailand rund 200 radikale Nationalisten und Sozialrevolutionäre unter der Führung von Benito Mussolini die „fasci […]
[…]liegt und damit von beiden Siegermächten eingegrenzt wird. Eine unsichere Pufferzone, in die die junge Widerstandskämpferin Juliana (eine von insgesamt 5 Hauptfiguren) reist, um Joe, einen ebenfalls im Untergrund lebenden Widerständler zu einem geheimen Treffen aufzusuchen. Während Juliana im japanisch besetzten Teil Amerikas zwischen softer, asiatischer Leuchtreklame, Aikidōkursen und einem […]
[…]angeht, in unserer DNA verwurzelt. Trotzdem gab und gibt es politische Führer in den USA, die die manipulative Kraft der Computer ausnutzen oder aber sich in den manipulativen Dienst dieser Technik stellen (für eine Handvoll Dollars). Jetzt stelle man sich nur einmal für wenige Augenblicke vor, ein analfixierter Zwangscharakter wie […]
[…]seien“. Gegenüber General Handy machte Kardinal Frings für eine Überprüfung der Urteile „die durch die Kriegsverhältnisse, unter welchen die Taten stattgefunden hat, bedingte Schwierigkeit der Urteilsfindung“ geltend. Weihbischof Johannes Neuhäusler [1888 – 1973] ab 1947 Weihbischof im Erzbistum München und Freising Der Münchner Weihbischof Johannes Neuhäusler erklärte in diversen […]
[…]wurden. Er kämpfte gegen eine Armee, die einen Ausrottungs- und Vernichtungskrieg führte, die die Massenmorde der berüchtigten Einsatztruppen unterstützte oder diese jedenfalls gewähren ließ. Er kämpfte, damit nicht weiter Tausende von Frauen, Kindern und Greisen auf brutalste Weise umgebracht wurden. Er kämpfte gegen eine deutsche Wehrmacht, die sich zum Vollstrecker […]
[…]des Krieges gelang es den Russen eine Anzahl sehr fähiger Heerführer hervorzubringen, die die ihnen gebotenen Gelegenheiten gut ausnutzten…Das große Reservoir an russischen Offizieren ermöglichte es, die erforderliche kleine Anzahl von sehr begabten hohen Befehlsführern aufzustellen“ (Heinz Guderian, Russian Strategy in the War in Liddell Hart, The Soviet Army, London […]
[…]Ahnenforschung“ widmete, und 1939 die „Mussert-Garde“, eine paramilitärische Formation, die die offizielle NSB-Jugendorganisation „Nationale Jeugstorm“ nachhaltig radikalisierte. Die dritte und vermutlich einflussreichste Figur dieser prodeutschen Strömung in der NSB war „Max“ (Marius Hugh Louis Wilhelmus) Blokzijl (1884–1945), einer der begabtesten niederländischen Journalisten überhaupt. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wurde er […]
[…]und zeigt im Hintergrund das Denkmal von Minin und Posharskij auf dem Moskauer Roten Platz, die 1612 die Stadt von polnischen Besatzern befreiten. Gewiss sind Kriegszeiten exzeptionelle Phasen, in denen es allein um die Mobilisierung aller Kräfte gegen den Gegner geht. Die Kunst hat dabei nur die Aufgabe, diese Mobilisierung […]
[…]Architektur so viel Leid und relativieren weltmännisches Auftreten und hoher Intellekt die Tat? War es die Faszination des Bösen, wie auch schon Nero und viele andere Tyrannen das Publikum faszinierten und wohlige Schauer im Bewusstsein nur Zuschauer zu sein über den Rücken laufen ließ? Alle diese Fragen stellt „Speer Goes […]
[…]die Arbeiterschaft der Sozialdemokratie zu entfremden und an den monarchischen Staat zu binden. Diesem Zweck diente das Krankenversicherungsgesetz von 1883 und das Unfallversicherungsgesetz von 1884. Das erst 1871 geschaffene deutsche Kaiserreich sah er durch die Gefahr einer sozialistischen Revolution gefährdet. Seit 1875 existierte eine einheitliche sozialistische Partei in Deutschland durch […]
[…]Verlag 2005, Seite 8-9). Klaus-Jürgen Müller führte dazu in seiner Beck Biographie aus: „Die gediegene Erziehung in einer konservativ – liberalen, betont literatur – und musikbeflissenen Familie des wilhelminischen Bildungs – und Besitzbürgertums hat Beck geformt“ (siehe Klaus – Jürgen Müller, Generaloberst Ludwig Beck, Eine Biographie, Verlag Ferdinand Schöningh 2008, […]
[…]und durch israelische Fassung. Der Staat Israel als die einzige progressive Kraft im Nahen Osten, die auf die antisemitische Gegenwehr der palästinensisch-arabischen Umgebung stoße. Israelischer Fortschritt gegen arabische spätfeudale Reaktion. Warum die Kriege im Vorderen Orient ausgerechnet der Heidelberger Jude Süß und schon im Jahr 1738 büßen musste, ist beim […]
[…]abgeben. Schließlich werden Otto und Anna verhaftet und 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet. Die Weiße Rose- und Stauffenberg-Verfilmungen haben gezeigt, dass NS-Widerstandsthemen ein gutes Potenzial beim Publikum haben. Grundsätzlich bietet der Stoff eine hervorragende Grundlage für ein Geschichtsdrama. Aber das Sujet wurde bereits mehrfach verfilmt. Beim Ansehen dieser Version wird […]
[…]Erst die Nationalsozialisten gingen daran, monumentale Denkmäler zu bauen und zu planen, die die Stadt zu einem Erinnerungsort an vergangene Kriege machen sollten. Hitlers Projekt eines gigantischen Triumphbogens für die Toten des Ersten Weltkriegs und einer ebenso großen Ehrenhalle für gefallene Soldaten sind als Reaktionen auf die Unübersichtlichkeit der deutschen […]
[…]Diskussion zur Reintegration von NS-Tätern in die postnationalsozialistische Gesellschaft, die die verketteten Mechanismen einer Schuldverweigerung aufzeigt. „… Die wirklich Schuldigen an den Verbrechen, die in der nationalsozialistischen Zeit und im Kriege begangen worden sind, sollen mit aller Strenge bestraft werden …“ Wie sah es aber tatsächlich mit der Strenge aus, […]
[…]vertreten wurde. Danach war das Judentum keine Religion, sondern eine minderwertige Rasse, die die Kulturvölker, zumal das deutsche von innen heraus zu zersetzen versuchten. Juden waren demnach besonders häufig Verbrecher, sie waren für den Marxismus und Bolschewismus verantwortlich und besetzten in Staat und Wirtschaft Schlüsselpositionen, wenn man sie nicht dran […]
[…]sich durch seine kluge, radikal offene Herangehensweise aus und dient als eine Art Aufstandsgeste, die die Kraft der Erinnerung und des kulturellen Austauschs betont. mehr Hintergrund: Jury, Sektionen, Regisseure und Leitung der Berlinale Die Berlinale 2024, offiziell bekannt als die 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin, setzt ihre Tradition fort, als eines […]
[…]der Widerstand von Offizieren (20. Juli 1944) und Intellektuellen (Kreisauer Kreis, Weiße Rose, Dietrich Bonhoeffer, Kardinal Galen) und in der DDR der Widerstand von Kommunisten gegen den Nationalsozialismus im Mittelpunkt des Interesses, so hat sich ab etwa 1970 der Blick erweitert. Verstärkt wurde nun auch der Widerstand der sog. einfachen […]
[…]entstanden sind. Zeitzeugen der NS-Zeit und nachgeborene AutorInnen halten sich dabei in etwa die Waage. Die Prinzipien des literarischen Schreibens werden in einem rund 35-seitigen Kapitel erklärt und über graphisch abgesetzte Beispiele ebenso wie durch den Verweis auf antike Poetiken vertieft. Sandra Maschmeier, Kunststudentin und zugleich selbst Teilnehmerin einer unserer […]
[…]verfolgten sechs Monate lang, was ihnen Dozentinnen zu Methodik und Didaktik vortrugen und studierten die kurzen Unterrichtshilfen, die auf irgendwelchen Papieren geschrieben waren, die zuvor in den Büros der Lagerverwaltung entwendet worden waren. Das war höchst gefährlich, denn in den Jugendlagern galten rücksichtslose Strafbestimmungen: Wer unpünktlich zur Arbeit erschien, bekam […]
[…]durch die Alliierten half. Und das ungeachtet der Tatsache, daß es um eine Kampfführung ging, die die Nationalsozialisten beim „rassisch minderwertigen Gegner“ am meisten verteufelt hatten: Partisanenkampf, Sabotage, terroristische Operationen. Erste Überlegungen zu diesem Thema stellten deutsche Stäbe im Frühjahr 1943 an. Im Sommer 1944 trat Walter Schellenberg, Chef der […]
[…]Er kritisiert im Herbst 1975 die antisemitische UN-Resolution „Zionismus ist Rassismus“, die die Sowjetunion (und die DDR) unterstützt hatten. Sie widerspreche den Zielen der UN und verstärke weltweit die antisemitischen Stimmungen. Über das Jahre 1973 setzt er zudem sein Denken von sozialistischen Ideen und Zukunftsprojektionen ab. Nachlesbar ist dieser Befreiungsprozess […]
[…]Intifada. Nur diesmal nicht nur auf der palästinensischen Seite. Es sind die Ultraorthodoxen, die die sogenannten nicht-koscheren Busse mit Steinen bewerfen. Eine radikale Opposition zum Staat Israel, die sich zunehmend gewaltbereit zeigt. Die Gegner des israelischen Staates rüsten auf. Ihre Truppen der UN, der EU, der zahlreichen NGOs, der israelischen […]
[…]versuchte, in Deutschland konspirativ tätig zu bleiben. Aber auch er wurde, wie die allermeisten, die diesen Weg einschlugen, entdeckt und bereits 1934 zu einer langen Zuchthausstrafe verurteilt: Zwischen dem damaligen „Zuchthaus“ und den heutigen „Justizvollzugsanstalten“ gibt es sehr große Unterschiede; während des NS-Regimes wurden „Zuchthäusler“ besonders stigmatisiert. (2) Doch auch […]
[…]Leistung brachte, um die angeblichen oder realen „Diebstähle“ von 60 Millionen Devisen, die die „Bank von Ljubljana“ beim Zerbrechen Jugoslawiens begangen haben soll, und um die Abgrenzung der kroatischen und slowenischen Territorialgewässer in der Adria. Noch nie fiel der EU ein oder auf, dass gerade in diesem letzten Streitpunkt beide […]
[…]präzise, vielfach Tag genau die Entwicklung von Sophie Scholl dar. Und sie macht mehr: Indem die Autorin die Entwicklung ihrer Protagonistin in die Geschichte der Familie Scholl einbettet, gibt sie zugleich einen Einblick in deren Herkunftsmilieu und zeigt so Zusammenhänge auf, die für das Verständnis von Sophies Handeln wichtig sind. […]
[…]auf ihr weibliches Selbstwertgefühl negativ auswirkte, da sie von den männlichen Häftlingen, die die gleichen körperlichen Entbehrungen hinter sich hatten, kaum zu unterscheiden waren, „da allen Insassen die Haare geschoren wurden, alle ausgemergelt waren und alle die gleiche Kleidung und die gleichen Lumpen trugen, fiel es offensichtlich schwer, die Geschlechter […]
[…]von weitem fällt die enorme, in weißen Kalkstein gehaltene 23 Meter hohe Zeppelintribüne auf, die die Kopfseite eines für 100.000 Personen konzipierten Aufmarschfeldes bildet. Durch 6,5 Meter hohe Zuschauerwälle und 34 Fahnenpostamente wurde das Feld eingegrenzt und sollte so schon optisch und architektonisch die versammelten Massen zu einer ihrem Führer […]
[…]ist der Dreh- und Angelpunkt, um nach Übersee zu kommen. Die Autorin führt zwei Romane an, die die Schwierigkeiten der Exilanten zur Flucht verdeutlichen. Es handelt sich hierbei um Anna Seghers Roman „Transit“ und „Die Nacht von Lissabon“ von Erich Maria Remarque. In beiden Romanen wird der im Buch genannte Aspekt, dass […]
[…]An den Folgen dieser Vernichtungsaktion leiden nicht nur die Überlebenden der Vernichtungslager, die die eintätowierte Lager-Nummer zeitlebens mit sich herumtragen. Sehr viele der heute lebenden Juden, deren Familien aus Europa stammen, haben nahe Angehörige unter den Opfern. Schuldfrage/ Erklärungsansätze Der Holocaust war in Deutschland auch deshalb möglich, weil die überwiegende […]
[…]Judenstaats unterstützten (Bild). Offiziell verfolgte Finnland eine strikte Neutralitätspolitik, die die Sowjetunion in ihrem Sinne auslegte. Sie nutzten den 1948 mit Finnland geschlossenen „Freundschaftsvertrag“ zu einer Knebelung des Landes, für die 1966 der deutsche Politologe Richard Löwenthal den Begriff „Finnlandisierung“ prägte. In Israel waren nicht wenige finnische Juden aktiv, beispielsweise […]
[…]sich mit der deutschen Besatzung Litauens auseinandersetzt. Auf mehr als 300 Seiten vereint er Studien von Historikern, die Erinnerungen von Zeitzeugen sowie Schlüsseldokumente und Bildmaterial. Den Herausgebern gelingt es, anhand von Einzelbeiträgen das Gesamttableau der deutschen Besatzung sowie den Verlauf des Holocaust nachvollziehbar zu machen. Alfonsas Eidintas dekonstruiert das Stereotyp […]
[…]durch den Widerstand besonnener Männer. Unser Ruf geht an die Christen aller Parteien, denen die Religion die frohe Botschaft vom Frieden ist; unser Ruf ergeht an alle Deutschen, welchen das ideale Erbe ihrer großen Fürsten, Denker und Dichter am Herzen liegt. Vertheidiget in öffentlicher Erklärung und ruhiger Belehrung den Boden […]
[…]Gestaltungsfreiheit hinzu, etwa in Form einer Sinndeutung des erzählten Lebens in der Rückschau, die die Autobiografie mit fiktionalem Erzählen gemein hat und die sie von einem nur episch erweiterten Lebenslauf von Grund auf unterscheidet.[8] Im Fall der Holocaust-Erzählungen, so Huntemann weiter, sei außerdem noch zu bedenken, dass der Erzählgegenstand in […]
[…]erhebt, tief in alle Gesellschaftsbereiche hineinzuwirken. Sichtbar wird dieses an der Verfassung, die die Glaubens- und Religionsfreiheit garantiert. Der Antisemitismus ist in Portugal kein ideologisch-gesellschaftliches Problem und taucht nur randbedingt als christlicher Judaismus auf. Portugal als Zufluchtsort bedeutet daher Rettung und die Chance auf Leben. Dieses wird an dem im […]
[…]in höchster Kategorie auf die betroffenen Personen hernieder. Es stellt sich die Frage, wie dies die mehr als sechs Millionen Holocaust Opfer oder die Opfer der völkerrechtswidrigen Angriffe Hitlers sehen. Der Autor geht davon aus, dass diese die offizielle Nachkriegszeit-Wertschätzung dieser sich 1933 zu Hitler bekennenden Personen nicht unbedingt sehr […]
[…]sich verrechnet. Der aus dem Schlaf geholte Bergwerksdirektor Landmann gab keinen Stollen frei. Die dienten der Wasserversorgung der Palmnicker, argumentierte er. Stattdessen ließ er das Tor öffnen, um die erschöpften und halb erfrorenen Opfer in der sehr großen Werksschlosserei unterzubringen. Den Wächtern wurde erlaubt, in Büros und auf Korridoren zu […]
[…]Max Amann war dagegen Reichsleiter für die Presse der NSDAP (Parteiorganisation) und Goebbels wie Dietrich auf dieser Ebene gleichrangig. Als Präsident der Reichspressekammer (Berufsorganisation) war Goebbels (als Präsident der übergeordneten Reichskulturkammer) zwar dann zunächst Amanns Vorgesetzter. Da Amann im Eher-Verlag jedoch auch u.a. Goebbels´ Bücher verlegte, und Goebbels von ihm […]
[…]der katholischen Kirche. In sehr geschickter Art und Weise erinnerten die Faschisten in Italien die Bevölkerung an die aus dem Ersten Vatikanischen Konzils im Jahr 1870 entwickelte Lehre der Unfehlbarkeit des Papstes. Dass diese Unfehlbarkeit des Papstes nur dann zutrifft, wenn er als Lehrer aller Christen ex cathedra eine Glaubens- […]
[…]wenige konservative Eliten –, wurde in den 1970er Jahren diese Interpretation weitgehend revidiert, vor allem durch die neuen alltagsgeschichtlichen Ansätze, die spontanes nonkonformes Verhalten auch einfacher Bürger, das (widerständische) Verhalten des „kleinen Mannes“, untersuchten.[2] Dieses Spektrum wurde in den 1980er Jahren erweitert, indem beispielsweise auch Widerstand von Frauen untersucht wurde, […]
[…]und starb im Oktober 1941, nachdem ihm jemand Typhus-Bazillen unter sein Essen gemischt hatte. Dieser Anschlag diente deutschen Protektoratsbehörden als Vorwand, gegen den tschechischen Regierungschef, General Alois Eliáš, vorzugehen. Die entsprechende Kampagne, die Eliáš als Giftmischer denunzierte, führte Krychtálek (1903-1947), und dank ihrer wurde der General 1942 hingerichtet. Aber das […]
[…]zu verhindern und somit die dänische Bevölkerung vor dem Leid und der Zerstörung zu bewahren, die die deutsche Invasion in anderen Gebieten verursacht hatte (Herbert 1994: 94). Aufgrund der formellen innenpolitischen Unabhängigkeit des Landes wurden in Dänemark, im Unterschied zu allen anderen durch Deutschland besetzen Gebieten, lange Zeit keine anti-jüdischen […]
[…]ist – und bis 1945 die „Rechts“-Grundlage des Deutschen Reichs bilden soll. Zunächst dient die Reichstagsbrandverordnung mit deutlicher Ausrichtung auf die Geschehnisse des 27. Februar 1933 jedoch der Legitimierung und Legalisierung aller in Folge durchgeführten Übergriffe gegen Kommunisten, Sozialdemokraten und alle, „die mit den Kommunisten zusammenarbeiten und deren verbrecherische Ziele […]
[…]gaben der Heeresarzt und der Generalquartiermeister im Juli 1940 zwei einander Erlasse heraus, die die Errichtung von Bordellen für die Soldaten und die Verfolgung wilder Prostitution für das besetzte Frankreich in die Wege leiteten. Die Anordnung lautete, ausgewählte Bordelle für die Besatzungsmacht zu beschlagnahmen. Die Umsetzung der Direktiven ist in […]
[…]Museums sind nirgendwo bestätigt. [9] Nach 1670 erbaut, nach 1880 völlig umgebaut. Gegenwärtig dient die Synagoge allein der Prager jüdischen Gemeinde als Gebetshaus – der Öffentlichkeit ist sie verschlossen und auch aus dem touristischen Rundgang durch Prager jüdische Sehenswürdigkeiten herausgenommen. [10] Um 1270 erbaut, älteste erhaltene Synagoge Europas. [11] Ende […]
[…]Ihr Wesen ist die Befreiung der Palästinenser.“ Kein Blick auf die Charta der Hamas, die die Vernichtung Israels fordert, die das Banner Allahs über ganz Palästina fordert, kein Blick auf den Djihad. Kein Blick auf die Hamas, die im August 2010 jede Art von Kompromiss und Übereinkunft mit Israel ablehnt. […]
[…]Loslösung der Schuld Broder spricht von einer Scheinsolidarität mit Israel. Eine Solidarität, die formal die geschichtliche Verantwortung gegenüber Israel aufgreift und sich dann ins Gegenteil verkehrt. Angriffe auf Israel werden verharmlost. Ob Scud-Raketen Tel Aviv bombardieren oder selbstgebaute Raketen aus dem Gaza Streifen die israelischen Städte bombardieren – die Devise […]
[…]vierte Deutsche glaubt nach dem Umfrageergebnis an solche konfusen Weltverschwörungstheorien, die die Juden einmal als Vorkämpfer des Kapitalismus, ein anderes Mal als Vorkämpfer des Kommunismus sehen und mit der Vermutung, ‚die Juden‘ hätten zu viel Macht und Einfluss, allzu schlichte und deshalb gefährliche Welterklärungen anbieten.“ (W. Benz, Was ist Antisemitismus?, […]
[…]gedreht. Doch als der Dokumentarist einen Rohschnitt des Films vorführte, lamentierten die TV-Kaufleute, von diesem „langweiligen Film“ könnten sie „keine zehn Minuten verkaufen“. Der Film, verlangten sie, müsste „aggressiver“ sein. Ophüls lehnte ab und die Manager engagierten darauf den Dokumentarfilmer Lutz Becker, der das Werk 1975 auf gut drei Stunden […]
[…]gehörten der Dunkelarrest sowie die Prügelstrafe auf dem Prügelbock zu den „Lagerstrafen“, die die Häftlinge die „25-Behandlung“ nannten. Mit 25 oder mehr Schlägen auf das Gesäß verprügelten SS-Männer die Insassen, wobei sie nicht selten auch die Nieren der Menschen kaputtschlugen. Heimlich sammelten die KZ-Gefangenen Margarineverpackungen, um die verletzten Bereiche am […]
[…]würde, dass sie zwangsläufig zum Dritten Weltkrieg führen würde. Die Reaktion auf die Krise Die Behebung der Krise war nach Ansicht der Mitarbeiter im amerikanischen Außen- und im Wirtschaftsministerium nur durch die rasche Rekonstruktion des europäischen Marktes zu gewährleisten. Besonders der schnelle Wiederaufbau Deutschlands bzw. der Westzonen als Kern […]
[…]hat – auch wenn mit ihrer Arbeit erst ‚zaghafte Schritte’ unternommen worden sind. Studierende, die sich einführend oder auch grundständig mit dem Komplex ‚Sonderpädagogik’ bzw. ‚Behinderte im Nationalsozialismus’ beschäftigen möchten, sollten weiterführende Fachliteratur zur Kenntnis nehmen, die im Anhang der Untersuchung aufgeführt ist. Die verhältnismäßig weit ausgreifende Hinführung zu dem […]
[…]wurde Manstein Oberstleutnant und wechselte turnusgemäß zum 1.Oktober 1932 wieder in den Truppendienst. Diesmal befehligte er das II. Jägerbataillon des 4. (Preußischen) Infanterie Regiments in Kolberg. Als Bataillonschef erhielt er am 1. Oktober 1933 die Beförderung zum Oberst. Mit dem 1. Februar 1934 wurde Manstein zum Stabschef beim Wehrkreiskommando III […]
[…]Prag und kehrte nach drei Tagen mit dem Befehl der sofortigen Einstellung der Bauarbeiten zurück. Die Macht, diesen Befehl zu erlassen – und sich so gegen Eichmann zu stellen – hatte im Protektorat nur Karl Hermann Frank, Staatsminister für Böhmen und Mähren und Höherer SS- und Polizeiführer, der im Februar […]
[…]aufschlussreich gewesen. Die Vorstellungen von einem „christlichen Deutschtum“, die in diesem einflussreichen völkischen Zirkel gepflegt wurden, bezogen sich explizit auf die Deutschen Schriften.[7] Kirchenfeste konservative (!) Christen beider Konfessionen wussten mit Lagardes religiösen Reformideen dagegen nichts anzufangen, obwohl sie in der harschen Kritik an Moderne, Liberalismus und Judentum mit dem […]
[…]und auf offene Lastautos mit Eisenstangen geprügelt…Die Straße stand dicht voller Menschen, die die Wagenfolge beobachteten und teilweise mit Gejohle begüßten.“ Eine wahre Treibjagd, die im Burgenland die jüdischen Bewohner nackt aus ihren Häusern treibt und erschlägt. In Wien wird einem Mädchen ein Hakenkreuz in den Rücken gebrannt, andere werden […]
[…]1921 an Max Brod über diese Entfremdung von der jüdischen Tradition: „Weg vom Judentum wollten die meisten, die deutsch zu schreiben anfingen, sie wollten es, aber mit den Hinterbeinchen klebten sie noch an dem Judentum des Vaters und mit den Vorderbeinchen fanden sie keinen neuen Boden.“ Ausführlich geht der Biograph […]
[…]zur „Reaktion“. Mit Unterstützung der Reichswehrführung und auf Befehl Hitlers verhaftet die SS die anlässlich einer Tagung im bayerischen Bad Wiessee versammelte SA-Führung. Im gesamten Land werden hochrangige SA-Mitglieder festgenommen und entweder an Ort und Stelle liquidiert oder später hingerichtet. Röhm selbst wird einen Tag später, am 01. Juli 1934, […]
[…]der gezeigten Ereignisse entspricht der Wirklichkeit. Riefenstahl inszenierte Massenaufmärsche, die die Treue des ganzen Volkes zur Partei vorspiegeln sollen. Hitler steht überlebensgroß auf einem von Albert Speer (1905 – 1981) entworfenen Podest. Die klassizistische Bildsprache erschafft eine mythische Stimmung, wobei vor allem die NS-Symbole wie Hakenkreuz, Reichsadler und Parteiflaggen durch […]
[…]Daniela Dahn: Tragödien sind nicht zu Ende, wenn der Vorhang fällt. Wie antisemitisch war die DDR. Die aufklärerische Substanz war offensichtlich wirksamer als alle westdeutschen Versuche, in: Freitag 29, 20. Juli 2007. [5] Ellen Brombacher: Sie schaute mich an, als sei ich von Sinnen …, in: Mitteilungen der Kommunistischen Plattform, […]
[…]Gleichzeitig werden dem Zuschauer so noch einmal eindringlich die Konsequenzen verdeutlicht, die die Duldung und das Eindringen von Juden in die deutsche Gesellschaft und im besonderen auf das traute Zusammenleben einer württembergischen Kleinfamilie haben kann. Denn laut Filmaussage führt falsche Toleranz auf der persönlichen wie auf der politischen Ebene zu […]
[…]Gleichzeitig werden dem Zuschauer so noch einmal eindringlich die Konsequenzen verdeutlicht, die die Duldung und das Eindringen von Juden in die deutsche Gesellschaft und im besonderen auf das traute Zusammenleben einer württembergischen Kleinfamilie haben kann. Denn laut Filmaussage führt falsche Toleranz auf der persönlichen wie auf der politischen Ebene zu […]
[…]zunächst – ähnlich wie die Schutzhaft – der Ausschaltung der politischen Opposition, die die Etablierung des NS-Regimes – tatsächlich oder vermeintlich – hätte gefährden können. Die Zuständigkeit der Sondergerichte wurde nach und nach ausgeweitet. Sie waren auch zuständig, wenn der Staatsanwaltschaft “die sofortige Aburteilung durch das Sondergericht mit Rücksicht auf […]
[…]und der Zweite Weltkrieg, Der globale Krieg, Band 6, DVA Stuttgart 1990, Horst Boog, Seite 564). Die Summe dieser – luftigen – Niederlagen und Misserfolge, Fehlplanungen, das Fehlen einer modernen Luftkriegsstrategie, von einer wirksamen „Reichsverteidigung“ angesichts alliierter Bombenangriffe gar nicht zu reden, dürften zum zunehmenden Ansehensverlust des Reichsmarschalls geführt haben. […]
[…]unfähig ihren Anhängern einen, der neuen Lage entsprechenden, Rat zu geben. Vielen Juden fehlte die, für die Auswanderung notwendige, berufliche Ausbildung. Stalin hatte an der Grenze mit China, am Ufer des Flusses Amur, die „Autonome Jüdische Republik Biro Bidjan“ als Siedlungsgebiet dargestellt. Dieses Vorhaben, wenn je ernst gemeint, blieb jedoch […]
[…]dafür, was als ein Beweis für das Scheitern der zur Kriegsbegeisterung eingesetzten Propaganda dient. Die Schuld an den angeblichen Aktionen gegen Deutschland gab die Presse allerdings dem „Kriegstreiber“ England, der als Hauptgegner dargestellt wurde und sowohl Polen als auch andere Länder durch Lügen „bekehrte“. Nach diesem Propagandamuster wurden später auch […]
[…]und nicht älter als 30 Jahre“. Das alles wurde auf einen Höhepunkt ausgerichtet, der durch die Medien der Welt ging: „Ein gigantisches Orchester von 1.400 Musikanten begleitete den Vorbeimarsch der Truppen (…) Plötzlich brach die Musik ab, an ihrer Stelle ertönten 80 Trommler. Eine Sondertruppe marschier te auf, die 200 […]
[…]denn das „Erfolgsgeheimnis“ der KZ-Betreiber waren die zahlreichen Hierarchien, die die Häftlinge so auseinander dividierten, daß von ihnen keine kollektive „Gefahr“ mehr drohen konnte. Die wichtigsten Hierarchien waren: Soziopolitisch: Politische versus kriminelle Häftlinge, „rot“ gegen „grün“. Zwar wurden die „Grünen“ von der SS bevorzugt, aber die „Roten“ waren ihnen zumeist […]
[…]beklagten und anmerkten, die Ausstellung habe eine verharmlosende Wirkung, die die Grausamkeit der Teilung nicht angemessen widerspiegelt. Diese Kritik formulierten SED-Opfer auch seinerzeit bei der Einweihung des Mahnmals an der Bernauer Straße. (120 ausgewertete Fragebögen von Elisabeth Bänsch und Jula Danylow) Wie das Deutsch-Russische Museum befindet sich auch die Gedenkstätte […]
[…]oder die Schaffung des „Ukrainischen Nationalmuseums“ in Lviv. Im Ersten Weltkrieg eroberten die Russen die Stadt, Szeptycki wurde 1914 festgenommen und nach Kiew, später Nishny Nowgorod und Kursk deportiert. Die Provisorische russische Regierung, die nach der ersten Revolution in Russland gebildet worden war, setzte ihn im März 1917 auf freien […]
[…]entlarvt die rechtsextreme NPD. Als 1945 der Kriegsmonat Januar dem Ende entgegen ging, erreichte die Sowjetarmee die Stadt Auschwitz und die Baracken des größten NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers. Die Rotarmisten befreiten am 27. Januar 1945 tausende Häftlinge. Ferner fanden sie eine perfide Sammlung von Habseligkeiten getöteter Häftlinge. Die Unmenge des durch […]
[…]Kritiker überzeugt, könnte dies dazu beitragen, dass der Film die volle Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Titel: The Bride Von: Myriam U. Birara Mit: Sandra Umulisa, Aline Amike, Daniel Gaga, Fabiola Mukasekuru, Beatrice Mukandayishimiye Land: Ruanda 2023 Sprache: Kinyarwanda Länge: 73’ Sektion: Forum / Berlinale […]
[…]nahm sie erstmalig an einem Fürbitte-Gottesdienst teil und hörte dort eine Predigt Niemöllers, die die allgemeine Angst vor dem Regime gewissermaßen hinter bitterem Spott verbarg: „Gott sei Dank, daß unsere evangelischen Pfarrer nun dorthin kommen, in die Staatsgefängnisse, zu denen wir schon lange keinen Zugang mehr hatten. Nun lasst uns […]
[…]begleitet von einer aggressiven antisemitischen Hetze. Man wollte anscheinend die Nazis einholen, die für die Durchführung derselben Maßnahmen in Deutschland mehrere Jahre gebraucht haben. Dagegen kam es nur selten zu öffentlichen Misshandlungen der Juden. Und auch in diesen Fällen waren Ustaschen oder Volksdeutsche die Täter, selten das kroatische Volk. Als […]
[…]Soldaten mit der amerikanischen Flagge vorbeifahren sieht. Sie ohrfeigt Jojo Rabbit, der zugibt, dies verdient zu haben. Dann beginnen beide zu tanzen. „Tanzen ist etwas für Menschen, die frei sind.“ „Jojo Rabbit“ ist einer dieser seltenen und außergewöhnlichen Filme, bei denen Lachen und Weinen oft nur Sekunden von einander entfernt […]
[…]natürlich längst bekannt, und diese Kenntnis kontrastiert maximal zu der Politik und Propaganda, die die aktuelle Ausstellung dokumentiert: Fast alles war höchst unterschieden von dem, was damals in Bratislava als letzte Wahrheit verkündet wurde. Mehr noch: Mit beinahe boshafter Beiläufigkeit erwähnen SNG-Direktorin Kusá und ihre drei Kuratorinnen – die Kunsthistorikerin […]
[…]bestand aber auch die Aufgabe, das Aktenmaterial auf seine Zuverlässigkeit hin zu überprüfen. Die Studiengruppe kritisierte, dass in den vorhandenen Dokumenten nur eine Auswahl der archivierten Dokumente zu finden ist und verlangte Zugang zu den Archiven. Dieser wurde jedoch vom Vatikan verwehrt mit der Begründung, die Akten seien noch nicht […]
[…]Frauenemanzipation voranzutreiben. Gleichzeitig emanzipieren sich die zionistischen Gruppen, die für die Einheit aller Juden eintreten. Die Belfour-Deklaration unterstützte sie bei der Schaffung eines Nationalstaates in Palästina. Leo Baeck steht dem Zionismus, der für viele deutsche Juden im Widerspruch zu ihrem Deutschsein steht und der vom Centralverein bekämpft wird, positiv gegenüber. […]
[…]einstufen, womit sie nicht unter den Schutz fielen, der Kriegsgefangenen zugestanden hätte, womit die USA die Genfer Konvention umgingen. Aufgrund der schieren Fülle gefangen genommener deutscher Soldaten und auch Angehöriger des Volkssturms und der Hitler-Jugend wurden viele jedoch bald entlassen, gerade die besagten Jugendlichen und Verwundete und Kranke. Eisenhower richtete […]
[…]Siedlungspolitik Verbindungen zur eigenen Pionierzeit ziehen. Zudem wirkt die Israel-Lobby, die die amerikanischen Interessen den israelischen unterordnet. Eine Lobby, die begünstigt durch den Kalten Krieg, seitdem die amerikanische Außenpolitik diktiert. Das Problem der palästinensischen Flüchtlinge ist damit immer weiter in die Defensive gedrängt worden. Damit die Flüchtlingsfrage überhaupt noch zum […]
[…]dass sich die völkische Bewegung seines Werks bemächtigte. Beide Kapitel zeigen auf, dass die Medien-, Verlags- und Rezeptionsgeschichte des Antisemitismus immer noch ein vernachlässigtes Forschungsfeld ist. Vor allem die völkischen Antisemiten der zweiten und dritten Reihe werden in ihrer Breitenwirkung gegenüber „Prominenten“ wie Treitschke, Stoecker oder Lagarde unterschätzt und fahrlässig […]
[…]zu restaurieren bzw. wieder aufzubauen. Im Fall der Synagoge im Bayerischen Viertel Schönebergs, die die Pogromnacht sowie den Krieg relativ gut überstanden hat, gab es den dokumentierten Versuch von Seiten des Jewish Congregation Synagogue Commitee Münchener Straße 37, die Synagoge instand zu setzen, der aber aus nicht zu eruierenden Gründen […]
[…]des Nationalismus und imperialen Großmachtstrebens eine völkisch-rassistische Aggression gegen die Juden. Die „beschämende“ Niederlage des Ersten Weltkriegs und die Überwindung der Feudalstrukturen schaffen weitere Verunsicherungen und bedingen eine gesellschaftliche Entwicklung, die nicht reif für den Parlamentarismus der Weimarer Republik ist. Forciert durch die Weltwirtschaftskrise kommt es zur politischen Radikalisierung breiter […]
[…]ironisch beleuchtet: „Was auch immer mein ursprünglicher Beweggrund gewesen ist, ich kann die Art dieses privaten Geschäfts nur rechtfertigen, wenn ich auch anderen etwas biete. In meiner geschundenen, zum Zuschlagen erhobenen Hand fand ich auf einmal einen Roman, den ich mit einer tiefen Verneigung als Festtagsgeschenk unter jedermanns Weihnachtsbaum zu […]
[…]tragen statt Helmen Eimer auf ihren Häuptern. Eine überlieferte Strafaktion der KZ-Verwalter, die damit die Häftlinge noch angesichts ihrer bevorstehenden Vernichtung der Lächerlichkeit preisgeben wollten. Das KZ als Sujet taucht bei Lurie später nur noch in vorgefundenem Material (Fotografie, Schrift) auf, während er die Insignie des Systems und der Bewegung, […]
[…]Weltkrieg grassierende Antisemitismus sei damals besonders in der „Sage der ´Weisen von Zion`, die die Welt beherrschten.“ zum Ausdruck gekommen, so Michelsohn im Rückblick in einem Interview von 1985.5 In Minden sorgte die lokale evangelische Kirchenzeitung, das „Mindener Sonntagsblatt“ für die Verbreitung der so genannten Geheimprotokolle angeblichen jüdischen Weltherrschaftsstrebens, die […]
[…]den SS-Angehörigen in den Schlüsselpositionen der Vernichtung mit Todesurteilen drohten[13]. Dies diente Langbein als Druckmittel, ihn für seine Aktivitäten zu gewinnen, da er ihm versprach, sich nach dem Kriegsende ggf. für ihn einzusetzen. Aber auch schon vorher gab es Fälle, in denen Wirths in gewissem Umfang auf Langbeins Anspielungen reagierte. […]
[…]therapeutischen Übungen, von der Abhärtung gegen Kälte bis zur postoperativen Rehabilitierung, die die Gesundheit und Arbeitskraft der Gefangenen erhielten bzw. wiederherstellten. Die Gefangenen selber hatten daran das größte Eigeninteresse, denn allzu lange krank zu sein, vergrößerte die Gefahr, „ins Gas“ selektiert zu werden. Insofern war es verständlich, wenn Hanák und […]
[…]wo er zunächst als „Oberst Stolz“ enorme Führungsqualitäten bewies. Von ihm stammte auch die Idee, die neue Division nach Prinz Eugen zu benennen. Prinz Eugen von Savoyen-Carignan (1663-1736) hatte in den Diensten Habsburgs glänzende Erfolge im Kampf gegen die vorrückenden Osmanen erreicht und dadurch Habsburg erst zur Großmacht gemacht. Ihn […]
[…]mag normalerweise einem abgeschmackten Weiblichkeitsklischee entsprechen: Im KZ aber bedeutet dies die eigene Selbstachtung zu bewahren und einen gemeinsamen Ort zu schaffen. Diese Form des Widerstands erhielt paradoxerweise auch die Struktur des Terrors im KZ, zeigt jedoch auch die Schwierigkeit dort organisiert Widerstand zu leisten. In der durch die Deportation […]
[…]wurde ein Konzept des 19. Jahrhunderts wiederbelebt: Denkmäler mit pädagogischem Anspruch sollen die Raumkontrolle und die Diskursherrschaft des Staates oder maßgeblicher politischer Kräfte dokumentieren. Während die politische Funktion des Denkmals konstant geblieben ist, hat sich die Formensprache radikal geändert. Figurative Darstellungen in naturalistischer oder expressiver Tradition sind nahezu verschwunden; nur […]
[…]Elite äußerst schwer mit ihrer Entscheidungsfindung Krieg oder kein Krieg tut. Endlose Debatten, die auch die internationale Meinung berücksichtigen, insbesondere die der USA, die gegen einen Krieg ist, führen sogar bis zur Absetzung Eschkols als Verteidigungsminister. Die gereizte Stimmung im Land trägt mit zur Entscheidungsfindung eines „Präventivschlag“ zur Sicherung Israels […]
[…]ist nur ein herausstechendes Glied in einer ganzen Kette von Befehlen des OKW, durch die die Wehrmacht mit in die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes verwickelt worden ist resp. diese erst ermöglicht hat. Hinzu kamen weitere OKW-Befehle, die gegen jegliches Völkerrecht und die elementarsten Menschenrechte eklatant verstießen: In den „Anordnungen für […]
[…]Jede dieser Gemeinschaften brachte natürlich ihre eigene Nationalsprache mit und innerhalb dieser die erwähnten Subsysteme: Es versteht sich von selber, daß etwa ein älterer Hochschulprofessor andere Sprachgewohnheiten und Ausdrucksformen besaß als z.B. ein jugendlicher Krimineller, auch wenn beide demselben Volk entstammten. Alle Gefangenen lebten in einer Extremsituation, die von der […]
[…]Musiktradition. Die Volksmusik ist außerhalb Russlands ebenfalls bekannt und populär, wobei die Melodien oft die abenteuerlichsten Umwege nahmen. Beispielsweise war die Melodie der Ballade „Stenka Razin“ in Deutschland früh als Gassenhauer „Unrasiert und fern der Heimat“ im Umlauf, bis deutsche Soldaten ihr im Zweiten Weltkrieg einen elegischen Text unterlegten: „Wer […]
[…]aus Österreich und wurden mit der Reichsbahn in ihre Zielorte transportiert. Haftalltag für die Jugendlichen Die Einweisungen in das Jugend-KZ -Moringen wurden von den Landesjugendämtern und der Kriminalpolizei des Reichskriminalpolizeiamtes durchgeführt. Nach einiger Zeit wurde der Kreis der Einweisungsberechtigten erheblich erweitert und umfasste nun auch Vormundschafts- und Pflegschaftsrichter, Justizbehörden sowie […]
[…]des 300. Jahrestages des Vertrages von Perejaslaw verschenkt er mit einer großzügigen Geste die Krim an die damalige ukrainische Sowjetrepublik. Aus damaliger Sicht ein nachvollziehbares Handeln, schließlich hatte im Vertrag von Perejaslaw 1654 die Kosakenführung einen Eid auf Zar Alexei Michailowitsch geleistet und ihm ewige Treue geschworen. Die Ukraine, und […]
[…]die Politik. Auf die bereits destabilisierende Hyperinflation der Jahre 1919 bis 1923 folgte 1930 die auf die Wirtschaftskrise reagierende Deflationspolitik des Reichskanzlers Heinrich Brüning, die von einer Bankenkrise und dem politischen Aufstieg der NSDAP begleitet wurde. Der Aufstieg der NSDAP Die gesellschaftliche Entwicklung der noch jungen Republik stand unter […]
[…]vorurteilsbehafteten Menschen mit dem Ruf leben musste, eine kontraproduktive Bewegung zu sein, die die Assimilation behindere statt sie zu fördern. Erst der Paradigmenwechsel zum Ethnopluralismus sorgte dafür, dass die Juden nicht mehr als legitimer Teil der deutschen Gesellschaft wahrgenommen wurden.[2] Diesen Paradigmenwechsel verortet Longerich in der Weimarer Republik, wobei allerdings […]
[…]Rechtskonservativen und den radikaleren, aktivistischen Nationalrevolutionären, die sich die Jahre zuvor in Bayern in einer Phase fundamentaler Umbrüche politischer, wirtschaftlicher und ideologischer Art in einer gemeinsamen Opposition zusammengefunden hatten. Die „Ordnungszelle des Reiches“ Bayern und hier insbesondere München war nach den besonderen Erfahrungen von Revolution und Räterepublik anfällig für rechte […]
[…]falsche Angaben machte, dass er selbst fehlinformiert war oder bewusst Informationen streute. Doch die, die auf Wahrheit pochen, an welcher Stelle sind diese Institutionen mit ihrem Heer von Mitarbeitern eigentlich aktiv geworden? Geheimdienste, Staaten und Organisationen geben vor, sie hätten sich einzig nur auf Wiesenthal verlassen können. Geradezu lächerlich und […]
[…]ihrem Testament vermacht sie ihr Erbe einer Stiftung zum Besten von Frauen, die sich irgendwo um die Frauensache verdient gemacht haben, ohne religiöse und politische Unterschiede (S. 185). Die erste Preisträgerin ist Simone Veil, Überlebende der Shoa und ehemalige Präsidentin der EU. Johanna Loewenherz – eine große Deutsche und Europäerin! […]
[…]Sprachraum existiert übrigens eine Reihe von interessanten Arbeiten über Alfred Rosenberg, die hierzulande kaum beachtet wurden. Setzte Rosenberg nicht unter den veränderten Bedingungen der Weimarer Republik und der faschistischen Diktatur die frühere weltanschauliche Beeinflussung durch völkische und nationalistische Verbände fort? Vor dem Ersten Weltkrieg agierte eine Vielzahl von solchen Organisationen […]
[…]ein zwar weniger aggressiver, aber um so tiefer sitzender Antisemitismus und Antislawismus, die die führenden Offiziere mit der Mehrheit der Deutschen teilten.“ Liest man die Befehle der im Osten eingesetzten Wehrmachtsstäbe, so stößt man häufig auf die Vorstellung, einem undurchsichtigen Konglomerat von Kommunisten, Juden und Kriminellen gegenüberzustehen, die es gilt, […]
[…]zunehmend in den Fokus rücken, wirft die Geschichte von MKUltra weiterhin wichtige Fragen auf, die die Gesellschaft in ihrem Verhältnis zur Macht und dem Streben nach Kontrolle herausfordern. Die popkulturelle Verarbeitung reflektiert somit nicht nur die Faszination für das Unbekannte, sondern auch den andauernden Einfluss des Programms auf unser kollektives Bewusstsein. […]
[…]vor. Die Musik bricht ab und Kinderstimmen lesen die Abfolge der Straßennamen. Danach setzt die Musik ein und die Erzählung beginnt. Über ein Jahr lang hat Melián recherchiert, Interviews mit ehemaligen Bewohnern sowie Dokumente zur Siedlung gesammelt. Aus dem Material hat sie ein polyphones Hörstück komponiert, das durch die geschickte […]
[…]die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Es werden Zeugenaussagen gehört und Beweise präsentiert, die die Gräueltaten des Diktators belegen. Der Film zeigt die emotionalen Auswirkungen des Prozesses auf die betroffenen Familien und Überlebenden. Viele von ihnen haben jahrzehntelang um Gerechtigkeit gekämpft und hoffen nun, dass der Prozess zu einem gerechten […]
[…]wärt reichlich vermatscht.“ Degenhardts analytischem Scharfsinn sind Songtexte zu verdanken, die die rasanten und negativen Auswirkungen der Globalisierung vorwegnahmen. In „Arbeitslosigkeit“ verleiht er einem zynischen Apologeten aus der Chefetage des Kapitalismus seine Stimme, um am Schluss eine linke Utopie der internationalen Vergesellschaftung entgegenzusetzen. Dabei baute Degenhardt auf die real sozialistischen […]
[…]Zeitschrift sucht man vergebens. Die enge Beschränkung auf Fachzeitschriften der NS-Zeit verpasst die Chance, die frühen Versuche der Völkischen nachzuvollziehen, ihre Weltanschauung in (Pseudo)wissenschaft zu übersetzen. Auch bei den Institutionen und Organisationen liegt der Schwerpunkt klar auf dem Dritten Reich, dessen verwirrendes Netzwerk aus Forschungsstellen, Instituten und Ämtern von Staat, […]
[…]autoritäre Ordnungswünsche und Anpassungsbereitschaft auf Seiten der konservativen Justiz, die die langwierigen Rechtssprechungsverfahren der Weimarer Republik abschaffen wollte, mit Täuschungsmanövern und Gewalt durch die nationalsozialistischen Machthaber Hand in Hand. Auch wenn die Nationalsozialisten zunächst hinter der Fassade des scheinbar Vertrauten und mit propagandistischen Leerformeln agierten, überraschten doch das Tempo und […]
[…]enttarnt sind. Es ist das moralische Entlastungsverlangen der Täter und der Folgegenerationen, die diesen absoluten, kaum zu beschreibenden Zivilisationsbruch, diesen „bodenlosen Schlund der Hölle“ Auschwitz wie es Halina Birenbaum schreibt, ausblenden. Halina Birenbaum ist dort gewesen, mit ihr „das Erschrecken! … in dieser unvorstellbaren Inkarnation der Hölle, … Unzählige Male […]
[…]Nazis, sondern die Reflexion der Realität des Dritten Reiches durch das Auge der modernen Kamera, die diese Filme ausmacht. Zwei Filme sind hier besonders hervorzuheben: Peter Glennvilles Me and the Colonel (1958) und Agnieszka Hollands Europa, Europa (1991). (Beide Filme wurden in Amerika unter einem anderen Titel als in Europa […]
[…]bei dem auch eine sowjetische Delegation unter Dmitrij Manuil’skij (1883–1959) anwesend war, die die „Kampfbereitschaft“ der deutschen Genossen prüfen sollte. Sorge betreute die Gruppe und reiste kurze Zeit später nach Moskau, wo er zunächst im geheimen Spionageapparat der KOMINTERN („Abteilung für internationale Beziehungen“) unter Iosif Pjatnickij tätig war. Chef der […]
[…]für einen Moment gänzlich verloren haben muss und ebenfalls Suizid beging. Die zwei Enden, die die Geschichte in beiden Versionen hat, zeigen in gewisser Weise die Relation zwischen Hoffnung und Realität auf. Steven Spielberg (*1946) wurde von einem Reporter einmal gefragt, ob das Mädchen im roten Kleid in „Schindlers Liste“ […]
[…]So hatten die Filmemacher bereits Material vorliegen, dass bearbeitet werden konnte, wobei die Ideen, so die Filmemacher in einem Interview, über die Monate hinweg revidiert, überarbeitet und angepasst wurden. Das Homecoming für die Filmemacher wandert dem Zuschauer auf teils abstruse Weise über die Filmleinwand. Die Charaktere des Films wandern buchstäblich […]
[…]nachts ihre Notdurft außerhalb der Häuser zu verrichten, begünstigt durch die Leichenberge, die die Ghettobewohner in den Hausfluren errichten, führen zum Ausbruch von Seuchen. In Raneks Unterkunft erkranken die Menschen an Fleckfieber. Sein Freund Nathan stirbt daran. Ranek weiß, dass er dem Tod nur entgehen kann, wenn er sich nicht […]
[…]ca. 50 Privatbetriebe des Ghettos produzieren ohne Bezahlung für die deutsche Wehrmacht. Diejenigen, die noch Wertgegenstände haben, veräußern diese an Polen und Deutsche. Die Zahl der Mittellosen vergrößert sich. Die stetige Verarmung mit all den Folgen wie Hunger, Krankheit, Tod setzt ein. Der Handel ist aufgrund eines Erlasses vom 22. […]
[…]Erfolg ausgemacht hat. Tooze entkräftet Alys These von Hitlers „Gefälligkeitsdiktatur“, die sich die Zustimmung der Bevölkerung mit sozialen Wohltaten „gekauft“ hat. Nach Analyse von Adam Tooze ist das „Dritte Reich“ von Beginn an eine totalitäre „Mobilisierungsdiktatur“, in der die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung von der Frage nach Krieg oder Frieden abhängt. […]
[…]konstruierten Narrativ die Moslems vernichten möchte. Diesem Pamphlet folgten weitere Schriften, die die Wende zum islamischen Antisemitismus verdeutlichen. Küntzel führt an dieser Stelle Sajjid Qutb antisemitischen auf Verschwörungmythen basierenden Aufsatz „Unser Kampf mit den Juden“ an und die immer noch bestehende Charta der radikal-islamischen Terrorgruppe Hamas, mit dem genannten Ziel […]
[…]war der Nationalsozialismus mit seinen politischen Ritualen und Symbolen, die um die Begriffe von Nation und Volk, Größe und Macht kreisten, Teil einer gemeineuropäischen Entwicklung, die als „Nationalisierung der Massen“ (George Mosse) bezeichnet wurde. Diese bediente sich der Formen einer politischen Liturgie und romantisch-frühzeitlicher Mythen, um das Volk scheinbar an […]
[…]über die NS-Verbrechen wie die Perspektiven in und von einem Ort des Terrors. Die Botschaft, die die Nachgeborenen nach einem Besuch einer Gedenkstätte außer dem Tatsachenwissen mitnehmen, ist dabei längst nicht mehr nur auf die Angst gerichtet, in Deutschland könnten sich diese Verbrechen wiederholen. Die Ermunterung zu Zivilcourage und Solidarität […]
[…]und blieb ihrer Retterin und deren Tochter freundschaftlich verbunden. Eine besondere Beachtung verdient in diesem Teil des Buches das Schicksal des in der Freien Stadt Danzig lebenden früheren Kapitäns Gustav Pietsch, der bis Ende 1938 mehreren hundert Juden zur Flucht nach Palästina verhalf, indem er ihnen seine Erfahrungen als Seemann […]
[…]ist immer dabei, und es enthält die Lieder, mit denen schon die Großeltern aufwuchsen und die die Enkel immer noch singen. Darunter auf Platz eins die Katjuscha, 1939 entstanden und lange in der Schublade abgelegt, wie es Dichter eben so mit Texten halten, für die sie momentan keine Verwendung haben […]
[…]mußte man erkennen, daß das NS-Regime eine verbrecherische Diktatur war und auch der BDM dieser diente. Andererseits war die persönliche Erfahrung oft stark von einem positiven Gemeinschaftserlebnis geprägt. Das gilt bis zur Führungsspitze. Jutta Rüdiger, bis 1945 Reichsreferentin des BDM, leugnet in ihrer Autobiographie nicht die Verbrechen des Hitlerstaates, aber […]
[…]Fritz Lang flüchtete dennoch bereits 1933 aus Deutschland. Ebensowenig konnte Goebbels Marlene Dietrich, die aus politischen Gründen aus den USA nicht zurückkehrte, für den deutschen Film wiedergewinnen. Exilanten, die nach Nazideutschland zurückkehrten, blieben so die große Ausnahme. Zu diesen gehörte der Regisseur G.W. Pabst, der in der Weimarer Zeit sozialkritische […]
[…]durch Eva alias Cosima. Diese Femme fatale, die Wagner ihren Antisemitismus „einimpft“, die diesen beeinflussbaren Wagner mit ihrem Antijudaismus in das antisemitische Unglück stürzt. Scholz spricht von einer krankhaften Erhöhung Wagners ins Religiöse durch Cosima. Er zieht sogar die Möglichkeit in Betracht, dass es ohne diese antisemitische Femme fatale keine […]
[…]verdeckt eingreift. Frankreich wird ebenfalls immer wieder vorgeworfen, Haftar zu unterstützen. Dies weist die französische Regierung aber genauso zurück. Unterstützer der Einheitsregierung Prominentester Unterstützer der Einheitsregierung in Tripolis ist die Türkei. Zufolge einiger Experten ist diese Hilfe geopolitisch und ideologisch motiviert. Ankara möchte ein Gegenwicht zu den Regionalmächten Ägypten und […]
[…]nun, die Arier (damit meinte er vor allem die Germanen) seien die höherwertige Rasse und alle, die nicht dieser angehörten (also alle Nicht-Germanen) seien die noch verbleibenden Atlantier und somit minderwertig und müssten beherrscht werden. Damit begründete er die Ariosophie, laut der arische „Herrenmenschen“ die künftige Weltordnung bestimmen und über […]
[…]sie Tschechin war, die auch weiterhin in tschechischen Filmen auftrat. Es ist eine Vorstellung, die die Phantasie anregt – dass diese schöne Frau als Hitlers Mätresse die Weltgeschichte beeinflusst hätte: Der Zweite Weltkrieg begann im Grunde 1938, und er begann mit deutscher Aggressivität gegen die Tschechoslowakei (Münchner Abkommen 1938, „Protektorat […]
[…]1939-1945″(4): Aus einem Transport des RSHA aus Ungarn werden nach der Selektion 150 Juden, die die Nummern A-15069 bis A-15218 erhalten, als Häftlinge ins Lager eingewiesen. Ein Teil der Jungen und Gesunden wird wahrscheinlich als «Depot-Häftlinge» im Lager festgehalten. Die übrigen Menschen werden in den Gaskammern getötet. Die Nummern A-8270 […]
[…]Bevölkerung wilde Tiere. Aber wie verhielt es sich bei den Amerikanern? Und damit sind natürlich die weißen, europäisch-stämmigen Amerikaner gemeint, denn auch Afroamerikaner waren in den Augen vieler Deutsche ja nur Wilde. Waren Frauen Vergewaltigungsopfer weißer US-amerikanischer Soldaten, die in den Folgejahren ja auch als Befreier und neue Verbündete und […]
[…]„Wenn unsereiner jemand gern hat, findet sich immer im Stammbaum irgendeine Kleinigkeit, die die Ehe verbietet, und so kommt es, dass bei uns immer Mann und Frau zwanzigmal miteinander verwandt sind. Das Resultat ist, dass von den Kindern die Hälfte Trottel und Epileptiker sind.“ Nach langen Verhandlungen und auch wegen […]
[…]schweigenden Wälder, wo noch der königliche Hirsch und der wehrhafte Keiler ihre Fährte ziehen, die Hänge, die im Sommer im Eifelgold des Ginsters leuchten, das kristallklare Wasser des Urftsees, das sein ewiges Lied rauscht, der Winter, der sich hier noch in seiner Urgewalt und grandiosen Schönheit offenbart. Hier rauschen Wald […]
[…]ausgeschlossen werden, wenn Tatsachen vorliegen, aus denen sich ergibt, daß der Antragsteller die für die Ausübung des Filmgewerbes erforderliche Zuverlässigkeit nicht besitzt“. Zuverlässigkeit wurde vor allem auf das Bekenntnis zur nationalsozialistischen Gesinnung oder wenigstens auf die Bereitschaft, sich dem neuen Staat unterzuordnen, bezogen. Schon aus reinen Existenzgründen konnte sich kein […]
[…]Täter auf das Ereignis, dadurch werden, so Hirsch (2002, S. 206) „Idiome [mobilisiert, S.K.], die die verheerende Geschichte der Bilder verdunkeln“. Dass seine gesamte Familie in Treblinka ermordet wurde, erfährt Władysław Szpilman im Film durch einen Bekannten. Auf die Ermordung seiner Familie wird nicht wieder eingegangen, was verdeutlicht, dass im […]
[…]Bern, München, Wien 1987. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden.: 4 Bde. München 1998 Lee, Carol Ann: Anne Frank. Die Biographie, München 2000. Lindwer, Willy: Anne Frank: Die letzten sieben Monate. Augenzeuginnen berichten. Frankfurt/Main 1993. Schnabel, Ernst: […]
[…]Mit der „Endlösung der Judenfrage“ musste daher eine neue Lagerform geschaffen werden, die diesem Zweck mit der vom NS-Regime geforderten Effizienz und „Gründlichkeit“ gerecht werden konnte. Es sollte die Möglichkeit geschaffen werden, Menschen in „industriellem“ Maßstab zu vernichten. Aus diesem Grund waren die Vernichtungslager von vornherein nicht darauf ausgelegt, dass […]
[…]der Alliierten auf einer pazifischen Insel. Guadalcanal besaß für die USA strategischen Wert, da die Insel die Schifffahrtswege zum verbündeten Australien kontrollierte. Nach monatelangen Kämpfen konnten die USA und ihre Verbündeten die Insel einnehmen. Der folgende Zeitabschnitt wird auch als Inselspringen bezeichnet. Unter immer größerer materieller Überlegenheit schloss die amerikanische […]
[…]Überprüfung durch Fachkollegen unmöglich machte. Drittens wurde festgestellt, dass diejenigen, die die Projektergebnisse bewerteten, teilweise in einem Interessenkonflikt standen, was die Objektivität beeinträchtigte. Die Kritiker argumentieren, dass das Fehlen von Transparenz, unabhängiger Überprüfung und klaren wissenschaftlichen Protokollen die Glaubwürdigkeit des Projekts untergräbt. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die meisten Daten, […]
[…]Weimar. C. H. Beck, München 2002. Lutz Niethammer (Hg.): Der „gesäuberte“ Antifaschismus. Die SED und die roten Kapos von Buchenwald. Berlin 1994. Ulrich Peters: Wer die Hoffnung verliert, hat alles verloren. Kommunistischer Widerstand in Buchenwald. PapyRossa-Verlag, Köln 2003. Website der Gedenkstätte der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Weitere nationalsozialistische […]
[…]mit seiner Kamera eine enorme, teils lyrische Bildkraft, die Koltai noch verstärkt, indem er für die Lagerszenen die Farben verblassen lässt. Um die Tragweite des Holocaust auch stilistisch zu vermitteln, reduziert er sie auf die endlosen Möglichkeiten zwischen Sepia und Grau und lässt andere Farben nur in den kurzen Glücksmomenten […]
[…]für die Implosion des Riesenreiches 1991 war. Historiker, aber auch Laien, finden in Pätzolds Studie, die durch eine umfassende Chronik abgerundet wird, eine informative, anregende und im besten Sinne auch provozierende Lektüre. Anmerkungen [1] Stalingrad. Ereignis, Wirkung, Symbol. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. v. Jürgen Förster, München – Zürich […]
[…]der damals noch stummen Filmberichte. In Deutschland waren es vor allem zwei Wochenschauen, die die Kinos mit Kriegsberichten versorgten: Die vom Berliner Scherl-Verlag produzierte »Eiko-Woche« und die »Messter-Woche« des konservativen Berliner Filmverleihers Oskar Messter. In Frankreich – und auch international – dominierte das in Paris produzierte Pathé-Journal. Bei Kriegsausbruch waren […]
[…]hierfür dürfte die Lektüre zeitgenössischer „anthropologischer“ Literatur gewesen sein, die die Lehre von einer arischen Herrenrasse wie von List verbreitet propagierte: „Origines Ariacae“ von Karl Penka (1847 -1912), „Die Heimat der Indogermanen“ von Matthäus Much (1832 – 1909) und „Die Germanen“ von Ludwig Wilser (1850 – 1923). Lanz, Hochstapler, der […]
[…]ihn 1941, die „Endlösung der Judenfrage“ umzusetzen. Als oberster Dienstherr der SS, die die Aufsicht über die Konzentrationslager führte, war er maßgeblich am industrialisierten Massenmord an etwa sechs Millionen Menschen beteiligt. Unter Himmlers Leitung richteten SS- und Polizeieinheiten Gettos in den besetzten Gebieten ein. Diese Einheiten errichteten zudem neue Konzentrationslager […]
[…]Flüchtlinge, die nach Beendigung des Krieges aus ihrer Heimat vertrieben wurden, wie z.B. die Schlesier oder die Sudetendeutschen. Eine vergleichsweise kleine Gruppe unter den DPs stellten die jüdischen Überlebenden dar. Trotz der logistischen Schwierigkeiten der Nachkriegssituation gelang es den Alliierten, bis Ende September 1946 fast sechs Millionen DPs zu repatriieren.[3] […]
[…]tot sein. Was Montagu brauchte, war eine scheinbar seit Tagen im Meer treibende Wasserleiche, die auch die Pathologen der Nazis von ihrer Authentizität überzeugen würde, und so wandte Montagu sich an den Pathologen Sir Bernard Henry Spilsbury (1877 – 1947), der ihm genau darlegte, in welchem Zustand eine Leiche wäre, […]
[…]Hintergründe des sogenannten „Historikerstreits“ (1986/1987) kurz ausgeleuchtet, ohne die diese Kontroverse nicht zu verstehen ist. Der „Historikerstreit“ drehte sich um die Frage, wie bzw. ob die nationalsozialistische Judenvernichtung 40 Jahre nach Kriegsende historisch einzuordnen ist. Die Diskussion kann als Resultat einer gewissen Entwicklung gesehen werden, die zu Beginn der 80er […]
[…](let our camp be pure). Gesetzeszweck war damit in erster Linie, unter den Einwanderern, die die NS-Vernichtungspolitik überlebt hatten, Rechtsfrieden zu schaffen. Es sollten einerseits diejenigen bestraft werden, die sich schuldig gemacht hatten, andererseits aber auch diejenigen entlastet, die zu Unrecht verdächtigt wurden, Kollaborateure gewesen zu sein. Außerdem ging es […]
[…]Disneys auf und erläuterte seine Theorien. Gab es aber eine Person in den 1950ern in den USA, die für die Öffentlichkeit unantastbar war, so war dies Walt Disney. Wernher von Braun zu dieser Zeit in Zweifel zu stellen hätte bedeutet, Walt Disney zu kritisieren. Dies war aber zu jener Zeit […]
[…]es dann allerdings bei den Diagnosen (Psychose, Neurose, Narzissmus, Minderwertigkeitskomplex), die die Antisemitismusforscher stellten. Zudem blieb umstritten, ob die Pathologie eher auf der Ebene von Individuum oder Gesellschaft zu verorten sei. Mit der damals noch unterentwickelten Sozialpsychologie war das nicht zu klären. Die wichtigste bleibende Erkenntnis der psychologischen Forschungstradition ist, […]
[…]Unterschied gemacht hast zwischen Heiligen und Gemeinen, zwischen Israel und den anderen Völkern. Die Heiden, die Dein Gesetz nicht halten, haben sich zu Deinen Feinden gemacht, welche zur Vertilgung bestimmt sind. (Dramatische, düstere Musik.) (Siehe vorheriges Bild.) (Brüllen.) Angeblich gebietet den Juden ihre sogenannte Religion nur geschächtetes Fleisch zu essen. […]
[…]auf ihre Rolle in diesem Setting ist, prahlt bei Treffen mit anderen Offiziersfrauen über ihre Dienstmädchen und die durch Plünderungen erlangten Luxusgüter wie einen Pelzmantel. Rudolf wiederum verbringt seine Freizeit oft reitend mit seinem ältesten Sohn und führt außereheliche Affären. Trotz der idyllischen Fassade ihres Familienlebens, bleibt das brutale Geschehen […]
[…]Museum: Schuhe von Toten. Dresden und die Shoa. Dresden 2014. Elissa Mailänder Koslov: Gewalt im Dienstalltag. Die SS-Aufseherinnen des Konzentrations- und Vernichtungslagers Majdanek 1942-1944. Hamburg 2009. Interview (ca. 6 Minuten) mit der Autorin im Deutschlandfunk, Studiozeit, aus Kultur- und Sozialwissenschaften, Sendung vom 8. Oktober 2009, MP3. Josef Marszalek: Majdanek. KL […]
[…]Frage, wieso der Begriff ‚halbjüdisch’ nicht augenblicklich schaudern macht (…).“ (S.166) Die Auswirkungen auf die so Klassifizierten werden in den nun folgenden Fallbeispielen deutlich. In den Fallbeispielen werden die generationsübergreifenden Zuschreibungen „halbjüdisch“ und deren Bedeutungen in den Familien und für die einzelnen Personen ausführlich dargestellt. Diese biographische Perspektive wird auch […]
[…]Isabell: „Erbarmungsloses Schweigen“. Bevölkerung und Konzentrationslager in Groß-Rosen, in: Die Alte Stadt 20 (1993), S. 377–380. Dies., Das KZ Groß-Rosen in der letzten Kriegsphase, in: Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Entwicklung und Struktur, Bd. 1, hrsg. v. U. Herbert, K. Orth, C. Dieckmann, Göttingen 1998, S. 1113–1127. Dies., Groß-Rosen. Ein Konzentrationslager in […]
[…]enthält zahlreiche antisemitische Passagen wie diese: „Unter Luzifers Hofgesind verstehe ich diejenigen, die nordischen Geblütes inne und ihm getreu, einen ‚Berg der Versammlung in der fernsten Mitternacht’ als Ziel ihrer Gottsucht sich erkoren hatten und nicht die Berge Sinai oder Zion in Vorderasien.“ Da „Luzifers Hofgesind“ im Grunde Rahns Reisetagebuch […]
[…]transferieren wollte, lässt sich an den nachfolgenden Äußerungen von Naumann erkennen, die dieser nachweislich am 18. November 1952 bei einem Treffen des Naumann-Kreises in Hamburg tätigte: „Ob man eine liberale Partei am Ende in eine NS-Kampfgruppe umwandeln kann, möchte ich bezweifeln, wir müssen es aber auf einen Versuch ankommen lassen. […]
[…]ist darauf verwiesen „die antibürgerlichen und antikapitalistischen Ressentiments zu bedienen, in denen die notwendig krisenhaften Konsequenzen der kapitalistischen Verwertung von Kapital abgespalten und auf empirische Personen – die Juden – projiziert werden.“(175)f. Im I. Weltkrieg dynamisierte und reproduzierte sich diese regressive, deutsche Krisenbewältigung auf neuer Stufe weiter. Der Zusammenbruch der […]
[…]bringen wir diesen Männern nicht den gebührenden Respekt, und die Hochachtung entgegen, die sie verdienen? Autor: Thomas Mentzel. Der Autor hat diese Schrift aus eigenem Interesse an der Person Claus Schenk Graf von Stauffenberg und dem Deutschen Widerstand (ohne fachliche Hilfe) recherchiert und erstellt. Der Autor ist seit Geburt (1963) […]
[…]den Aufbau eines autoritären, auf Hitler ausgerichteten Herrschaftssystems. Zeitgleich richtete die SA die ersten Konzentrationslager zur Internierung politischer Feinde ein. Nach der Beseitigung der politischen Opposition schaltete Hitler im Rahmen des so genannten Röhm-Putsches am 30. Juni 1934 die innerparteiliche Opposition aus, als er mit Hilfe von SS und Reichswehr […]
[…]seichte Unterhaltungsfilme, die das deutsche Volk von der Realität ablenken sollten, in die die NS-Führung es manövriert hatte oder halt perfide Propaganda. Erstere Kategorie brachte durchaus deutsche Filmklassiker wie „Die Feuerzangenbowle“ hervor. Letztere produzierte Krieg und Antisemitismus fördernde oder zumindest verharmlosende Machwerke in der von den Nazis so geliebten Optik […]
[…]die Waren nicht hergegeben. Nun, da sie entstellt ist, weigert sich Kattrin auch Yvettes Schuhe, die die Mutter ihr schenken will, anzunehmen, da sie glaubt, nun erst recht keinen Mann mehr abzubekommen. In einem von Kattrin belauschten Gespräch zwischen Mutter und Feldprediger räumt auch die Courage ein, dass Kattrin nicht […]
[…]zum Bruch internationalen Rechts. Man gewinnt den Eindruck, dass Bermbach im Verlauf seiner Studie immer mehr die kritische Distanz verliert und sich zum Anwalt Chamberlains aufschwingt. Wenn eine Biografie ihrem Untersuchungsobjekt schon unbedingt Empathie entgegenbringen will, so sollte sie sich dabei wenigstens auf ein solides psychologisches Fundament stellen. Sigmund Freuds […]
[…]nach Kriegsende begannen. Schwierige Zeiten Nach Kriegsende 1945 waren es überwiegend Frauen, die die Wirtschaft und die Städte wieder aufbauen mussten. Es fehlte Deutschland an fast allem, vorwiegend an männlichen Bewohnern, denn die meisten sind an der Front gefallen, in Straflagern umgekommen oder im Krieg verschollen. Lebensmittel waren schwer erhältlich, […]
[…]Plot von einer maßgeschneiderten Kameraarbeit von Holger Jungnickel und Alexander Haßkerl, die die lebensfeindlichen, aber zugleich traumhaft schönen Landschaften der Wüste Sinai auf beeindruckende Weise einfängt. Der Film lässt die Zuschauer durch seine zauberhafte Oberfläche in eine tief empfundene Mitmenschlichkeit eintauchen, die das Zusammenleben von Juden und Arabern auf eine […]
[…]und angesehene „Rzeczpospolita“, bringt derzeit laufend Zitate aus ausländischen Blättern, die diese Kurzsichtigkeit illustrieren und die polnische Verärgerung darüber verständlich machen. Wenn da beispielsweise im Internet Bilder gefunden werden, die eine „Vereidigung der Hitlerjugend in Breslau, Polen“ von 1943 zeigen, dann ist wohl jeder Pole gleich mehrfach erbost – über […]
[…]den Wogen auf dem Grunde des Meeres ruht. Um eines Tages mit seinem Volke neu aufzuerstehen. Denn die, die für das Reich fallen, sind nicht tot, sie schlafen nur. […] Haben sie nicht ein Recht, von uns zu fordern, dass wir unsere Herzen täglich in beide Hände nehmen und gläubig […]
[…]sich zu einer gewissen Stabilität entwickelte. Im Zentrum stehen dabei die Parteien, die die Republik im Grundsatz bejahten, also SPD, DDP, DVP und das katholische Zentrum. Retterath versteht seine Arbeit dabei als historisch-semantische Studie, die mit den Mitteln der Begriffsgeschichte und der an Michel Foucault orientierten historischen Diskursanalyse das Bedeutungsfeld […]
[…]und definiert die Begriffe „Homosexualität“ und „Homophobie“. Des Weiteren erläutert sie die Umstände, die dazu führten, dass homosexuelle Männer von den Nationalsozialisten als Staatsfeinde gesehen und als solche schließlich verfolgt, gequält, und in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. Die Historikerin Claudia Schoppmann hingegen beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit gleichgeschlechtliche […]
[…]224 Passagiere ums Leben kamen. Als eine erste Reaktion des russischen Präsidenten Putin erfolgte die Bombardierung der IS-Hochburg Raqqa. Ein enormes Eskalationspotenzial stellte Ende November 2015 der Abschuss eines taktischen russischen Bombers vom Typ Su-24 durch die türkische Luftwaffe dar. Die Türkei sprach in diesem Zusammenhang von der Verletzung ihres […]
[…]den Straßen. Deutsche Generäle – aufgelistet „Elegant“ waren auf deutscher Seite nur die Generäle, die der Film mit Namen und Truppenteil aufführte, wobei der Filmtext bald summarisch ausführte: „insgesamt 19 Personen“. Diese Zahlenangabe von den 19 Generälen wurde in zahllosen Publikationen wiederholt, auch von ZbE im ersten „Walzer“-Report, dabei muss […]
[…]der Tempelberg und die Klagemauer, für die Muslime der Felsendom und die El-Aqsa-Moschee, für die Christen die Grabeskirche und die Via Dolorosa. Eine Spiritualität, die vereint ist im Urvater Abraham und in dem Glauben an den einzig wahren Gott. Eine Spiritualität, die über Jahrhunderte durch machtpolitische Interessen daran gehindert wird, […]
[…]und Warschau, heute Buchenwald und Belsen – alles Ausdruck derselben nazistischen Bestialität, die die Welt mit einem solchen Grauen erfüllte, dass die Menschen nicht einmal den eigenen Augentrauen wollten. Die Welt kann nicht in Ruhe leben, solange die Ausführer solcher Verbrechen nicht ausgemerzt sind. Letztendlich wünscht die ganze Weltpresse, allen […]
[…]neunjährige Anna ihre Spielsachen und Kuscheltiere, darunter auch ihr rosa Kaninchen. Damit hatte die Autorin die Erzählebene eingenommen, mit der sie Kinder erreichte, die so alt waren wie die Autorin, als diese flüchten musste. Der Buchtitel war eben keine clevere Erfindung für die deutsche Übersetzung (1973), welche Annemarie Böll übernahm, […]
[…]Beitrag. In einige Abhandlungen hat sich eine unnötige apologetische Tendenz eingeschlichen, die für die Kirchengeschichte beider Konfessionen beim Thema Antisemitismus immer noch üblich ist. Dorothea Wendenbourg kommt auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung von Lutherbiografien und Florilegien zu dem Schluss, dass vielen Gläubigen Luthers Haltung zu den Juden gar nicht […]
[…]zunächst in zwei Großgruppen unterteilen: Täter im engeren Sinne – jene Personengruppe, die die Judenverfolgung steuerte, organisatorisch leitete und befehligte sowie die Direkttäter an den Erschießungsgruben und Exzesstäter, die aus eigenem Antrieb mordeten – sowie Täter im weiteren Sinne – Beamte der Zivilverwaltung und jene, die Deportationen und Erschießungen vorbereiteten, […]
[…]ein „Hammer-Verlag“ in Leipzig, der weiter antisemitische Schriften produzierte, z. B. 1924 die Schrift Die Protokolle der Weisen von Zion mit Vor- und Nachwort von Fritsch. Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein auf Fälschungen beruhendes antisemitisches Pamphlet. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von unbekannten Redakteuren auf […]
[…]bzw. zu deuten sind. Ähnlich verhält es sich mit der Geschichte des jüdischen Lebens in dieser Stadt. Diese der Vergessenheit zu entreißen und einen Beitrag zur Erinnerung an jene zu leisten, die teilweise für die Entwicklung der Stadt maßgeblich waren und die uns in Gestalt von Straßennamen hin und wieder […]
[…]und langsam zu verlesen. Das dürfte die Funktechniker zwar zur Weißglut gebracht haben – die an die eiserne Radioregel gewöhnt sind, dass 15 Zeilen à 60 Anschläge exakt eine Minute Sprechen ausmachen. Aber es sparte ihnen umständliche Korrekturen und verlieh dem Sprechakt jenes sonor-pathetische Timbre, das Stalin für seine Worte […]
[…]entfachen einen antisemitischen Waldbrand, der mit Hilfe der Medien zum Flächenbrand wird. Über die Presse, die Literatur, das Internet und insbesondere das Fernsehen wird die gefährliche Propaganda in die islamisch-arabischen Haushalte gespült. Ein Paradebeispiel hierfür liefert die ägyptische Serie „Reiter ohne Pferd“. Eine der im arabischen Raum meist gesehenen und […]
[…]die Redensart von der sprichwörtlich weißen Weste ein Sinnbild des Persilscheins – und eben diese weiße Wäsche verkaufen die Juden nun an die Deutschen. Während das Wäschegeschäft der Juden nun also boomt und David und seine Freunde langsam genug Geld ansammeln können, um den Traum der Ausreise in die USA […]
[…]des Joseph Süß Oppenheimer und Richtigstellung der historischen Tatsachen zu finden, zeigt wie die Bearbeitung dieses schwierigen Stoffes an ihre Grenzen stößt. Autorin: Soraya Levin Jörg Koch: Joseph Süß Oppenheimer genannt „Jud Süß“: Seine Geschichte in Literatur, Film und Theater. Seine Geschichte in Literatur, Film und Theater, 2011 by […]
[…]von Gedenkstättenfahrten. Fuchs regt an, mit „interaktiven Dokumentationen“ zu arbeiten, die die bei den Teilnehmenden überaus beliebten Gespräche mit Zeitzeugen nach und nach ersetzen sollen. Darüber hinaus plädiert er für eine verstärkte Arbeit mit Archivmaterialien, die er für geeignet hält, die von den Teilnehmenden seiner Ansicht nach empfundene hohe Authentizität […]
[…]für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung allgemein verbindliche Richtlinien erlassen, die die NS-Intention auch hier durchsetzen sollten. Eine amtliche Verlautbarung dieses Ministeriums aus dem Jahre 1938 legte fest, dass die NS-Weltanschauung nicht „Gegenstand oder Anwendungsgebiet des Unterrichts, sondern sein Fundament“ sei. 2. In der Hitlerjugend Der Einfluss auf die deutsche […]
[…]Hetzkonzert“ [2] mit persönlichen Angriffen gegen Hitler, Göring, Goebbels und Rosenberg. Die italienische Pressekampagne, die bald von einer deutschen Pressekampagne erwidert wurde, war so schwerwiegend, dass die ‚Neue Zürcher Zeitung‘ am 30. Juli 1934 schrieb, es werde den persönlich angegriffenen deutschen Politikern schwer fallen, „je wieder zu politischen Verhandlungen in […]
[…]Ausschnitt der „herrschenden Klasse“ dar. Weitere derartige Untersuchungen über die Parteien, die Kirchen, die Kulturschaffenden und nicht zuletzt die „Eliten“ im anderen deutschen Staat wären daher ausgesprochen wünschenswert. Autorinnen (Rezensentinnen): Dr. Susanne Benöhr und Uta Engelmann Erstveröffentlichung in: eForum zeitGeschichte/Rezensionen (Juli 2002)= Archivierte Seite vom 14. November 2014 (via Wayback […]
[…]in Ostbayern. Hintergründe für die Entscheidung zum Bau des KZ Flossenbürg ab 1938 Zunächst dienten die sofort nach der Machtübernahme 1933 neben den Gefängnissen errichteten Konzentrationslager der Ausschaltung politischer Gegner der Nationalsozialisten. Bald traf es auch jene Menschen, die nicht deren Bild von einer „Volksgemeinschaft“ entsprachen: „Asoziale“, „Arbeitsscheue“, Homosexuelle, „Gemeingefährliche“, […]
[…]ebenso ein Teil dieser Inhaftierten deportiert. Kurz bevor Breitenau befreit wurde, erschoss die SS und die Gestapo 28 Menschen in Guxhagen. Die amerikanische Militärregierung löste das Lager 1945 auf und der Ort wurde von 1952 bis 1973 zu dem Landesjugendheim Fuldatal, dessen Erziehungsmethoden für die damalige Heimerziehung herausragend waren. Nachkriegsnutzung und […]
[…]muss zu der Einsicht gelangen, dass nicht Hitler, sondern Stalin der Initiator war. Für ihn war dieser Pakt die richtig kalkulierte Beihilfe zum Ausbruch eines ,selbstzerfleischenden Krieges der kapitalistischen Welt‘. Und so kam es“ (DIE ZEIT, 2. September 1954, S.3). Aber erst als Anfang der 1960er Jahre Paul Carells „Marsch […]
[…]„Rasse“ war, so klar war, gegen wen der Begriff sich richtete: Vor allem gegen die Juden. Diese galten der NS-Ideologie als dem Arier entgegengesetzte Rasse. Damit war der Rassebegriff vor allem ein Instrument, die Juden aus der Volksgemeinschaft auszuschließen. Klar bestimmt wurde dies lange vor dem Holocaust in den sogenannten […]
[…]Kurt Eberhard beging bereits 1947 Suizid in amerikanischer Gefangenschaft. Babyn Jar in den Medien Die Ermordung der 33.000 jüdischen Menschen wurde in der Literatur, Film & Fernsehen thematisiert. Zu empfehlen sind dabei die Bücher des jüdischen Schriftstellers Herman Wouk „Der Feuersturm“, „Der Krieg“ und „Weltsturm“ und die dazugehörigen TV-Adaptionen „Feuersturm […]
[…]Adolf Hitler (1889 – 1945) eisern stand, konnten den Atlantikwall, jene Verteidigungslinie, die die Nazis entlang der Nordküste ihres Einflussgebiets errichtet hatten, aber alleine nicht durchbrechen. Die USA hatten zunächst unbeteiligt am Zweiten Weltkrieg bleiben wollen. Der spätere US-Präsident und damalige Senator im Ausschuss für die Rüstungsproduktion, Harry S. Truman […]
[…]Nationalreligion und seinen „genuin deutschen Werten“ – eindeutig unterscheiden würde. Mit diesem Hintergrund kam die bloße Anwesenheit von Juden in Deutschland für Lagarde der Existenz einer „Nation in der Nation“ gleich, für welche der Orientalist nichts als Verachtung übrig hatte. Obgleich Lagarde sich im Laufe seines Lebens immer vehementer gegen […]
[…]Dezember 1939, etwa drei Monate nach Kriegsbeginn, meldete sich von Schirach freiwillig zum Kriegsdienst. Er diente 1940 für kurze Zeit als Leutnant an der Westfront bei der 12. Kompanie des motorisierten Infanterieregiments „Großdeutschland“ und wurde dafür mit dem Eisernen Kreuz, Zweiter Klasse, ausgezeichnet. Die innerparteilichen Konflikte wegen von Schirachs Ambitionen […]
[…]Reich: Lernen ohne viele Fragen zu stellen Zu den Alltagserfahrungen junger Menschen zählt die Schule. Die ganz grundsätzlich in Zeiten des Krieges ihrem üblichen Unterrichtsplan folgte. Die Schüler/innen wurden schon damals in unterschiedlichen Fächern von verschiedenen Lehrkörpern unterrichtet. Die Leitung der Schule hatte in aller Regel ein strammer Nationalsozialist inne. […]
[…]eine Katharsis durchleben. Sich Erinnern? Wenn überhaupt, nur an die russischen Opfer, nicht an die Juden. Die Schlucht ist verschwunden, jetzt ist hier ein Park. Wo ist die markante Gedenkstätte? Der Dichter Jewgenij Jewtuschenko drückt dieses in seinem Gedicht Babij Jar mit folgenden Worten aus: „Über Babij Jar, da steht […]
[…]bis zur Eugenik untermauert diese rassistische Ideologie. Eine rassistische Ideologie, die die „jüdische“ Aufklärung für die politischen und kulturellen Brüche beim Übergang in die Moderne verantwortlich macht. Eine rassistische Ideologie, deren radikale Kulturkritik die Rückkehr zum Naturzustand einfordert. Eine rassistische Ideologie die, wie Chapoutot aufzeigt, eine einfache und verständliche Antwort […]
[…]regelten die Vertraulichkeit der Beratungen und das Inkrafttreten des Gesetzes. Bestimmungen über die Größe, die Zusammensetzung und die Art der Berufung waren im Gesetzentwurf nicht vorgesehen. Eine Stellungnahme des Reichswirtschaftsministers zum Entwurf ist nicht überliefert[13]. Von der Absicht einer gesetzlichen Regelung war dann nicht mehr die Rede, denn am 15. […]
[…]Diktum Brechts zu: „Die gegen den Faschismus sind, ohne gegen den Kapitalismus zu sein, die über die Barbarei jammern, die von der Barbarei kommt, gleichen Leuten, die ihren Anteil vom Kalb essen wollen, aber das Kalb soll nicht geschlachtet werden.“ Autor: Matthias […]
[…]auf direkte Zeitungen oder Radiosendungen angeboten. Die Frauen wurden gebeten, Radioprogramme, die die Situation der Frauen in Europa während der Nazi-Faschismus gerichtet oder angeboten wurden Positionen der großes Ansehen in den Verwaltungen der Unternehmen führen. In kurzen, half der jüdisch-deutschen zu einem kulturellen Milieu sehr wichtig, der eine große Erfolg […]
[…]das Medium für Publikationen. In den Jahren 1911 und 1912 betrieb er aktiven Wahlkampf für die SPD. Dies gab ihm Gelegenheit, die Parteiarbeit direkt kennen zu lernen, was ab 1919 in der innerlichen Ablehnung der Partei mündete. Noch war die Schreiberei für Kurt Tucholsky nicht der Hauptberuf mit dem Zweck […]
[…]Überdies macht er das deutsche Publikum auf polnische Diskurse und Debatten aufmerksam, die durch die scharfe Sprachgrenze bislang kaum wahrgenommen werden konnten. Damit könnte sein Buch dazu beitragen, die immer noch weit verbreitete Ignoranz und Voreingenommenheit gegenüber unserem Nachbarland zu überwinden. Autor: Christian Saehrendt Thomas Urban: Von Krakau bis […]
[…]Ende der körperlichen Gefangenschaft, sondern auch den Beginn einer langen Reise der Heilung für diejenigen, die das Unvorstellbare erlebt hatten. Es war ein Akt der Barmherzigkeit in einer Zeit, die von Grausamkeit und Unmenschlichkeit geprägt war und gleichzeitig der Startpunkt für die Aufarbeitung der begangenen Gräueltaten. Verbrechen und Verantwortlichkeit Die […]
[…]wenn diese Verurteilungen angesichts des hohen Alters der Täter nur symbolische Kraft haben, ist diese für die Angehörigen von besonderer Bedeutung. Das Tribunal ist allerdings lediglich ein kleiner Teil der Aufarbeitung des Massenmordes. Mittlerweile wurden durch Expertengruppen über 20.000 Massengräber und 179 Gefängnisse dokumentiert. Heute genehmigt die Regierung Kambodschas aber […]
[…]sandige Frische Nehrung über, rechter Hand vom Haff, links von der Ostsee umspült. Ein Naturparadies, dieses behagliche Feriengebiet um Stutthof, das vor dem 1. September 1939 gerade noch zum Freistaat Danzig gehörte. Ob der geruhsamen Schönheit dieses Ortes hatte man an der Straße nach Kahlberg ein Altenheim errichtet, malerisch an […]
[…]Trawnikis, überwanden den Stacheldrahtzaun und das angrenzende Minenfeld und flohen in den Wald. Die SS und die Trawnikis schossen Dauerfeuer auf die Aufständischen. Die Aktion im Lager selbst überlebten 365 Gefangene, rund 200 erreichten den Wald, wo sie von der SS und den Trawnikis weiter verfolgt wurden. Dabei starben weitere […]
[…]darauf, das Thema soweit als möglich unter Verschluss zu halten. Manche Historiker vertreten die Meinung, die Invasion und ihre Auswirkungen trugen zum Zerfall der UdSSR entscheidend bei. Erst Anfang der 1990er-Jahre traten viele der erschütternden Einzelheiten zutage. Die „Zinkjungen“, in verschweißten Zinksärgen heimgekehrte gefallene Soldaten, wurden nun nicht länger totgeschwiegen. […]
[…]unterstützt. Die „Protokolle“ waren ursprünglich reaktionäre Propaganda, die die Französische Revolution als freimaurerische Konspiration darzustellen versuchte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts tauchten derartige Behauptungen auch in der deutschen Presse auf. Eine erste Fassung der „Protokolle“ erschien in dem Roman Biarritz (1868), geschrieben von Hermann Goedsche und später in Berlin […]
[…]Pflegern und Medikamenten, um die Häftlinge ausreichend zu behandeln. Entsprechend entschied die Lagerleitung, die ohnehin spärliche Behandlung der Insassen auf ein Minimum zu reduzieren. Oft wurden kränkliche Inhaftierte durch das Spritzen tödlicher Substanzen einfach getötet. Viele Inhaftierte wurden aber auch von Mitgefangenen getötet. Die Täter waren in der Regel Funktionshäftlinge, […]
[…]seinem Buch „Mein Kampf“ beschworene „sittliche Staats- und Kulturidee“, die sich auf die „rassische Substanz“ des Volks und auf ein die Bildhauerei, Malerei, Architektur, Literatur, Musik und Film umfassendes, ästhetisch gestaltendes Schaffen gründen sollte. Idealisierte weibliche Aktbilder wie Ivo Saligers (1894-?) „Die Rast der Diana“ oder Adolf Zieglers (1892-1959) „Die […]
[…]Einschätzung: „Den Gesamteindruck der Antworten kann man wohl dahin zusammenfassen, dass die außergewöhnlichen Umstände dieser Zeit uns nicht lähmen, sondern stärker, wacher und aktiver machen“ (S.194). Zehn Antworten veröffentlichte die Zeitschrift. Sie stammten von Autoren aus Kontinentaleuropa, Großbritannien, Palästina und den USA. „Man hat“, schreibt Thomas Meyer, „diese Umfrage in […]
[…]mit, Kritik sei aber insbesondere aus den Reihen der Kriegsgeneration laut geworden: „Sie, die die Schweiz militärisch verteidigt hatten, sehen durch die Ergebnisse der mehrheitlich einer jüngeren Generation angehörenden HistorikerInnen ihre auch unter persönlichen Opfern der Heimat entgegengebrachten Leistungen entwertet.“ Autorin: Inge Hüsgen Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml […]
[…]in der Hitze. Das Land, in dem Milch und Honig fließen, bietet nichts außer Wüste. Eine Wüste, die die Pioniere Baum für Baum zivilisieren. Gad sagt, „Als ich 1936 nach Schwaijm kam, war da nackter Arsch, …“ Gads Kibbuzjahre sind 1944 vorbei. Es folgen Stationen am Toten Meer, wo er […]
[…]Lewis, ein guter Freund Tolkiens und wie jener Soldat im Ersten Weltkrieg. Für all jene von uns, die dieses Buch als Kind gelesen haben oder zumindest die Verfilmung gesehen haben und eben zu einer Generation gehörten, die den Zweiten Weltkrieg nicht miterlebt hatte, war diese Vorstellung, dass Kinder zum Schutz […]
[…]eine Luftbrücke ein, um Berlin und seine Bewohner zu versorgen. Am 12. Mai 1949 öffnete die UdSSR die Sperren wieder. Diese Blockade und ihr Scheitern gelten als erster Höhepunkt des Kalten Krieges und Grundstein für den sogenannten „Eisernen Vorhang“. Eine Teilung Deutschlands zeichnete sich immer deutlicher ab. Die Westmächte beauftragen die Ministerpräsidenten […]
[…]und zehn Freisprüche aus. Grundlage des Prozesses war eine Zeugenaussage von Szmul Wasersztajn, die dieser am 5. Juni 1945 vor der Jüdischen Historischen Kommission in Białystok gemacht hatte. Danach hatten in Jedwabne nur sieben Juden überlebt, die von der Polin Wyrzykowska gerettet worden waren. Jedwabne war seit dem September 1939 […]
[…]sogar das Bundeskabinett distanzierte sich einschließlich seines Nachfolgers im Finanzressort. Die Sicht auf die Opfer des NS-Regimes war nicht einheitlich. Während die Entschädigung von Juden und ehemaligen politisch Verfolgten trotz finanzieller Bedenken, in der Öffentlichkeit eher zustimmend angenommen wurde, war die Akzeptanz solcher Verfolgtengruppen wie z. B. „Zigeuner“ und Zwangssterilisierte […]
[…]ausgebaut, dass die V2-Produktion beginnen konnte. Allerdings glaubte man, dass die Gefangenen, die die Ausbauarbeiten im Berg während der Herbst- und Wintermonate 1943 und 1944 lebend überstanden hatten, für die nun anstehenden Montagearbeiten entweder wegen körperlicher Schwächung oder wegen mangelnder beruflicher Qualifizierung nicht geeignet seien. Daher wurden für den Raketenbau […]
[…]Dokumentation, Berlin 1990 Hofer, Walter: Die Entfesselung des zweiten Weltkrieges, Eine Studie über die internationalen Beziehungen im Sommer 1939. Mit Dokumenten, Frankfurt am Main 1964 Sipols, V.J.: Die Vorgeschichte des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages, Köln 1981 [amazon_link asins=’3203504529,3640742818,386153617X‘ template=’ProductCarousel‘ store=’hej-21′ marketplace=’DE‘ […]
[…]versuchen sämtliche Vorwürfe zu entkräften. Doch letzten Endes bleiben für beide Seiten die Bilder und die gesprochenen Worte dieses Filmes, und die lügen nun einmal nicht. Die Kritik der AfD-Anhängerschaft an diesem Film blieb nicht lange aus. O-Töne seien aus dem Zusammenhang gerissen, Schnitte seien bewusst tendenziös gesetzt worden, und […]
[…]ist es sehr lebendig und spannend. Eindrucksvoll sind die Kurzbiographien der 120 Zeitzeugen, die die Soldatenstationen beinhalten. Dazu ein aktuelles Bild (als alter Mann) und ein Soldatenbild (vor 60 Jahren). In Blöcken von jeweils 24 Biographien (auf zwei Doppelseiten), grenzen diese Biographienblöcke jeweils die einzelnen Kapitel des Buches ab. In […]
[…]uns auf der Gästelist angesehene gesellschaftliche jüdische Bankiers wie Franz von Mendelssohn, die die Geld- und Finanzbranche der Zeit entscheidend mit beeinflussen. Mit Rudolf Hilferding taucht einer der signifikantesten politischen Vertreter der Wirtschaft im Hause Wassermanns auf. Unter Gustav Stresemann ist er Reichsfinanzminister. Seine Laufbahn endet mit der Flucht und […]
[…]Bünden und Assoziationen. ‚Adel’ und ‚Aristokratie’ fungierten dabei als Deutungsmuster, die dazu dienten, kulturelle, gesellschaftliche und politische Phänomene zu deuten, Probleme zu diagnostizieren und Lösungswege zu artikulieren“ (S.11). Weitere Elitekonzeptionen entstanden als Reaktion auf die von alten und neuen Konservativen verachtete Weimarer Republik. Alexandra Gerstner, Jahrgang 1975, untersucht in ihrer […]
[…]mit „aller gebotenen Härte“ durchgeführt werden. Im Sinne der NS-Ideologie bedeutete dies, die größtmögliche Bestrafung für alle beteiligten und vermeintlich beteiligten Personen durchzuführen und dabei keine Rücksicht auf die zivile Bevölkerung zu nehmen. Militärische Lage und Durchführung des Massakers Auf dem Weg zur Front wurde die SS-Panzer-Division mit verstärkten Aktivitäten […]
[…]Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland war kaum koordiniert. Deutschland erfuhr erst durch die Medien vom Angriff auf Pearl Harbor. Die Unterschätzung der japanischen Fähigkeiten entsprach auch dem damals verbreiteten Überlegenheitsgefühl der westlichen Welt gegenüber ethnisch nicht amerikanisch- oder europäischen Völkern. Erinnerung an Pearl Harbour & Gedenkkultur Der heutige Erinnerungsort Pearl […]
[…]Prozess. Deutschland, und damit Berlin, war zum „Unland“ für Juden geworden. Die, die geblieben oder zurückgekehrt waren, fanden sich in einem „unsichtbaren Netz aus Lügen, Verschweigen, Verdrängen, Entschuldigungen und Reinwaschungen“ wieder. Es war für viele von ihnen dieses „Trotz alledem“, dass sie veranlasste hier in Berlin zu bleiben und hier […]
[…]„durch die eigene Perspektive, durch die Perspektive (und Intention) der Romanfigur Rosa Masur, die diese Geschichte erzählt, und diejenige des Erzählers“ (S. 92). In den Beiträgen vier („Der subversive Mut zur Naivität“) und fünf („Ein deutsch schreibender jüdischer Russe, der zur Zeit in Österreich lebt“) setzt sich Vertlieb mit den […]
[…]Ab und zu hört der Betrachter einige Gesprächsausschnitte von Menschen. Gezeigt werden die Folgen, die der russische Angriff für die ukrainische Bevölkerung hat. Sie zeigen im ganzen Ausmaß, welche Zerstörung der Krieg hinterlassen hat, und wie absurd er eigentlich ist. Diesen Kontrast erlebt der Zuschauer zum Beispiel bei einem gezeigten […]
[…]und die Hast der Einträge scheinen hierbei bereits ein Anschreiben gegen die Zeit zu belegen, die die Auseinandergerissenen unerbittlich drängte, die vielen leergebliebenen Seiten wiederum mag man in der Retrospektive als voids empfinden, als Platzhalter, die schmerzlich der vielen Opfer gemahnen. Der Stellenwert, den das Album grundsätzlich im Kampf um […]
[…]Warum RT DE gleich doppelt verboten ist; in: https://www.mdr.de/medien360g/medienpolitik/warum-rt-verboten-ist-100.html, Stand 15.03.2022. Tagesschau: Ein Virus des Misstrauens; in: https://www.tagesschau.de/investigativ/rtde-covid-propaganda-desinformation-101.html, Stand 05.11.2021. Van Herpen, Marcel H: Propaganda und Desinformation. Ein Element „hybrider“ Kriegführung am Beispiel Russland; in: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/232964/propaganda-und-desinformation/, Stand 26.08.2016. Zeit-Online: Fake-News made in Russia; in: https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/falschmeldungen-fake-news-russland-propaganda-putin-donald-trump/seite-4, Stand: […]
[…]endet die Zusammenfassung des ersten Tages auch. Nach Bildern von Nürnberg und Zeltlagern, die die Aufnahmen des zweiten Tages einleiten, wird die Ankunft der Parteispitze gezeigt. In der Luitpoldhalle eröffnet Rudolf Heß (1894 – 1987) vor einer jubelnden Menge den Reichsparteitag mit einer aufpeitschenden Rede, in der auch dem verstorbenen […]
[…]zählte neben von Neurath auch die Aufnahme Ernst Freiherr von Weizsäcker in die NSDAP und in die. Diese beschreibt er in seinen „Erinnerungen „folgendermaßen:“ Bald nach der Rückkehr von Wien hatte ich den Staatssekretärposten offiziell zu übernehmen. Eine erste, wenn auch nur äußerliche Konsequenz war, daß man mir nach dem […]
[…]Klassiker Der Junge, der seinen Geburtstag vergaß (Ravensburger Buchverlag) oder Klaus Kordons Die roten Matrosen (Gulliver bei Beltz & Gelberg) wird hier aus Platzgründen nicht eingegangen; sie bleiben auch weiter lesenswert. Herbert Günthers Roman Zeit der großen Worte konzentriert sich auf die Darstellung der Auswirkungen des Krieges auf die Zivilgesellschaft […]
[…]Während mehrerer Reisen, die er zwischen Juli 2008 und März 2009 unternahm, hat Kaindl diese erodierte Nahtstelle dokumentiert, die auf der Halbinsel Priwall an der Ostsee beginnt und am Grenzstein von Lazaretto endet, der Slowenien von Italien an der Adriaküste scheidet. Kaindl portraitiert sowohl Menschen, die im Grenzgebiet leben und […]
[…]überlebten, arbeiteten fortan für Gehlen. Dieser genoß die Unterstützung Adenauers ebenso wie die der USA, die gegenüber dem weiterhin zu bekämpfenden Kommunismus im Kalten Krieg in den Seilschaften der Altnazis das kleinere Übel sahen. Koja setzte seine Agententätigkeit gleich für mehrere Seiten, nämlich BND, Verfassungsschutz unter Otto John, CIA, KGB […]
[…]den Aufstand Am 2. August 1943 bot sich den zur Zwangsarbeit herangezogenen Häftlingen, die dies schon länger im Stillen vorbereitet hatten, die einmalige Chance zum Aufstand. Der Plan mit den selbst gemachten und gestohlenen Waffen war ein anderer gewesen, doch nur wenig Wachpersonal war im Lager und die Entwendung gewisser […]
[…]Tausende von Wochenschaubeiträgen und eine nicht überschaubare Anzahl von Unterrichtsfilmen. Die Filme dienten der Selbstdarstellung des NS-Systems, der politischen Propaganda und manchmal auch nur zur Befriedigung der eskapistischen Bedürfnisse der „Volksgenossen“. Der Film war aber nach 1945 auch ein Medium der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Regimes. So stehen den […]
[…]behinderte, körperlich Kranke, sowie verhaltensauffällige Kinder und Erwachsene. Ein Exempel dieser Kinder ist die historisch reale Figur Ernst Lossa, der aufgrund seines Verhaltens als „asozialer Psychopath“ abgestempelt wurde. Lossas Mutter stirbt früh, der Vater hat keinen festen Wohnsitz. Seine Familie gehört den Jenischen an, einer heterogenen Bevölkerungsgruppe von Fahrenden, die von den […]
[…]kostete etwa 5 bis 6 Millionen Menschen das Leben, davon waren fast 4 Millionen Ukrainer. Um die Entstehung dieses unsagbaren Leids und die damit verbundenen Einflüsse zu begründen, bedarf es der Berücksichtigung unterschiedlicher Faktoren, die sehr eng mit dem Handeln der politisch Verantwortlichen einhergehen. Seit dem Jahr 1922 war Josef […]
[…]im Jugendstrafvollzug Der Alltag im Jugendgefängnis war stark geprägt durch die Arbeit, die die Gefangenen zu verrichten hatten. Dies war umso mehr der Fall, nachdem Ende der 1930er Jahre auch in den Gefängnissen die Arbeitslosigkeit überwunden war und der Arbeitsbetrieb immer stärker in die Kriegs- und Rüstungswirtschaft eingebunden wurde. Die […]
[…]gemeinsam auf Weltreise. Was sie dort erlebten, schilderten sie in dem Buch „Rundherum“. Die aus dieser Reise resultierenden Schulden beglich der Vater übrigens mit Geldern aus seinem 1929 ihm zuerkannten Nobelpreis. Erika machte sich als talentierte Schauspielerin einen Namen und war auch sonst in vielerlei Hinsicht aktiv. Sie schrieb Kinderbücher, […]
[…]Analyse der filmtechnischen Gestaltung enthält z.T. aufschlussreiche Beobachtungen, die das medienspezifische Potential erkennen lassen. Leider bleiben diese häufig auf halber Strecke stehen, beispielsweise wenn festgestellt wird, dass viele Landkarten zum Einsatz kommen, ohne dass deren Gestaltung thematisiert und deren Herkunft geklärt werden. Handelt es sich um NS-Film-(= Propaganda)material, in dem […]