Suchergebnisse für "die weiße rose"

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Was war deutsches Judentum? – von Christina von Braun (Hrsg.)

[…]es sich selbst um ein Minderheitsmilieu, das im Gefolge des Ersten Weltkriegs vollständig erodierte. So hat die Assimilation das ethnische Profil der deutschen Juden nicht aufgelöst, sondern paradoxerweise geschärft. Der Frage, ob es sich dabei um ein spezifisch deutsches Problem handelte, wird leider nicht nachgegangen, da keiner der Beiträge international […]
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EVZ FOUNDATION: A Message from the Future

[…]Der Social Spot “A Message from the Future” will eine unterhaltsame Konfrontation auf die politische Gegenwart ermöglichen und Impuls dafür sein, dass sich unsere dunkle Geschichte nie […]

1917. Revolution

[…]werden von russischen und ukrainischen Archiven zur Verfügung gestellt. Sie werden eigens für die Filmschau untertitelt, die Stummfilme live von Pianistinnen und Pianisten begleitet. Vor den meisten Vorführungen finden Filmeinführungen statt. Ausführliche Angaben zum Filmprogramm finden Sie auf der Homepage.   Möglichkeiten der Sichtung bieten diese Webseiten an: Sagaj, Sovet! / […]

Geschichte als Legitimationsstrategie oder die Frage nach der Tradition des Durchhaltefilmes – von Joachim Schroth

[…]Während Snyders Film in den USA vielfach positiv rezensiert wurde, dominierten in Europa Stimmen, die die extreme Gewalt, die der Film zeigt, kritisierten und ihn politisch in der Nähe der faschistischen Heldenverehrung verorteten. Im Iran und anderen Ländern des Nahen Ostens wiederum wurde er vor allem als Ausdruck westlichen Vorherrschaftsstrebens […]
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Die Schlacht an der Marne (1914)

[…]des Ersten Weltkriegs, Bergisch Gladbach 1982 Herwig, Holger H.: Marne 1914: Eine Schlacht, die die Welt veränderte, in: Zeitalter der Weltkriege, Band 13, Paderborn 2016 Lange, Karl: Marneschlacht und die deutsche Öffentlichkeit, 1914-1939. Eine verdrängte Niederlage und ihre Folgen, in: Studien zur modernen Geschichte, Band 17, Düsseldorf 1974 Mombauer, Annika: […]

Unterrichtsmaterial: Mit Satire gegen Rechtsextremismus

[…]„NNN – Neueste Nationale Nachrichten“ der Satire-Sendung „extra 3“. Die Clips nehmen mithilfe überarbeiteter historischer Aufnahmen Adolf Hitlers Rechtsextreme und Neonazis aufs Korn. Das Material der bpb besteht aus einer DVD mit 15 Filmclips, Basismaterial zu den Themen Rechtsextremismus und Satire sowie didaktischem Begleitmaterial. Hier geht es zum […]
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Geheimsache Ghettofilm

[…]Doku, dass es sich bei den Aufnahmen um NS-Propagandamaterial handelt und betrachtet sie in diesem Kontext. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat umfangreiches multimediales Bildungsmaterial zur Doku entwickelt. Hier geht es zum […]

Die Julikrise 1914

[…]vorhanden. Denn durch einen Krieg erhofften sie sich, die eigene Position zu stärken. Aus diesem Grund wurde die österreichische Kriegserklärung an Serbien als willkommener Anlass genommen, entsprechend der vereinbarten Bündnisverträge in den Krieg einzutreten. Aus der Julikrise wurde der erste Weltkrieg der Geschichte. Autor: Christoph Dollar   Literatur Clark, Christopher: […]

„Todesurteil“ gegen Juden – die „Hepp-Hepp“-Unruhen in Danzig 1819

[…]Kramhandels nicht mit Unrecht (!) erblickt“. Beklagt wurden der „Muthwillen fri­voler La­dendiener, die Roheit von „Packträgern“ und deren „kleinliche Rach­sucht“. Nun kämen diese „frechen Störer der öffentlichen Ruhe“ vor das Danziger Stadtge­richt  [20]. Offiziell betonten die zuständigen Beamten allein `Ruhe und Ordnung`, mochten einige auch selbst antijüdische Ressentiments hegen und […]
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Kriegsheld − Kinoheld – von Thomas Riederer

[…]Jugendkraft in besonderem Maße“, schrieb die Parteizeitung „Völkischer Beobachter“, „die die gesamte Kriegsführung der Kriegsmarine auszeichnet und zu den stolzesten Erfolgen führte“. Als die U 47 im Frühjahr 1941 unter bis heute nicht geklärten Umständen sank, wurde der Tod Priens in der NS-Propaganda zum Opfertod für die Volksgemeinschaft verklärt. Erstaunlich genug: […]

Das Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914

[…]„Wenn unsereiner jemand gern hat, findet sich immer im Stammbaum irgendeine Kleinigkeit, die die Ehe verbietet, und so kommt es, dass bei uns immer Mann und Frau zwanzigmal miteinander verwandt sind. Das Resultat ist, dass von den Kindern die Hälfte Trottel und Epileptiker sind.“ Nach langen Verhandlungen und auch wegen […]

Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg

[…]der damals noch stummen Filmberichte. In Deutschland waren es vor allem zwei Wochenschauen, die die Kinos mit Kriegsberichten versorgten: Die vom Berliner Scherl-Verlag produzierte »Eiko-Woche« und die »Messter-Woche« des konservativen Berliner Filmverleihers Oskar Messter. In Frankreich – und auch international – dominierte das in Paris produzierte Pathé-Journal. Bei Kriegsausbruch waren […]

Jerzy Gross – „Spiel mir das Lied vom Leben“

[…]Rolle ein und kann Schülern in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust als Identifikationsfigur dienen. Stellvertretend schaut sie einem Überlebenden in die Augen und stellt ihre Fragen zum Grauen der NS-Zeit. Mehr […]

Berliner Antisemitismusstreit 1879-1881: Geistige Grundlage für den Nationalsozialismus

[…]durch den Widerstand besonnener Männer. Unser Ruf geht an die Christen aller Parteien, denen die Religion die frohe Botschaft vom Frieden ist; unser Ruf ergeht an alle Deutschen, welchen das ideale Erbe ihrer großen Fürsten, Denker und Dichter am Herzen liegt. Vertheidiget in öffentlicher Erklärung und ruhiger Belehrung den Boden […]
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Nicholas Winton: 1938/39 Retter von 669 jüdischen Kindern aus der Tschecho­slowakei

[…]seit 10. Mai 1940 im Amt, Anfang Oktober 1940 in aller Schärfe verurteilt: „Die Hoffnungen, die dieses Abkommen in den Herzen der zivilisierten Menschheit geweckt hatte, wurden getäuscht. Binnen sechs Monaten wurden die feierlichen Versprechen der grausamen Männer, die die Geschicke Deutschlands lenken, verletzt, und die Gewalttätigkeit, mit welcher das […]
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Houston Stewart Chamberlain – von Udo Bermbach

[…]zum Bruch internationalen Rechts. Man gewinnt den Eindruck, dass Bermbach im Verlauf seiner Studie immer mehr die kritische Distanz verliert und sich zum Anwalt Chamberlains aufschwingt. Wenn eine Biografie ihrem Untersuchungsobjekt schon unbedingt Empathie entgegenbringen will, so sollte sie sich dabei wenigstens auf ein solides psychologisches Fundament stellen. Sigmund Freuds […]

Kein April-Scherz – Kommentar zum AfD-Parteitag in Köln

[…]die sich dem Protest gegen die AfD anschließen wollten. Anders als die bayerische Polizei haben die Kirchen die Zeichen der Zeit offenbar erkannt und zeigten auf kreative Weise Gesicht. Wohl nicht noch einmal wollten sie sich erneut die Kollaboration und Duldung von undemokratischen, menschenverachtenden Kräften vorwerfen lassen müssen. Ihr Motto […]
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Bones of Contention – von Andrea Weiss

[…]gegen Transsexuelle, Homosexuelle und alle, die als Anomien verfemt wurden, bezeichnet man als die erste dieser Art. Diese Aufarbeitung ist eine Exhumierung auf soziologischer und historischer Ebene, wie sie die Angehörigen der Opfer fordern. Die pittoresken von Pinien gesäumten Alleen sind Friedhöfe, wo Hunderttausende Tote der Diktatur unter den gepflanzten […]

Motza el hayam (Low Tide) – von Daniel Mann

[…]immer wieder gezeigten Nachrichtenteilen und Fernsehbildern kreiert er eine passende Atmosphäre, die die Unruhen in den Gebieten um Tel Aviv zeigen. Yoel sucht einen Ausweg aus all dem. Dabei entstehen oft komische Situationen.  Der Film ist ein wirklich gelungenes Werk, was die Tiefe und den Hintergrund angeht. Die gut ausbalancierte […]

Die Wölfe sind zurück

[…]Städten waren die Wölfe schon zu sehen. An zwei Tagen, am 17. und 18. Oktober, konnten nunmehr die Cottbuser diese zurückgekehrten Wölfe selbst in Augenschein nehmen. Aufgegriffen wird in der Installation die zentrale Geste der Nazi Zeit, der Hitlergruß. Der – Installateur – verbindet dies mit der Frage: Ist der […]

Die Geschichte hat immer Recht – von Julian Köck

[…]Wesen“ oder „arisches Blut“ verkörpert sahen. Per Zirkelschluss ließen sich so Epochen, die die Zeitgenossen aus dem Geschichtsunterricht als kulturelle Blütezeiten kannten (z.B. das antike Griechenland oder die italienische Renaissance), für die Germanen bzw. die Deutschen reklamieren. Den Schlüssel zum Nachweis der angeblichen Überzeitlichkeit des deutschen Volkes fanden die Völkischen […]

Untitled – von Michael Glawogger / Monika Willi

[…]Himmelstanz zurück. Der Filmemacher hat immer von einem Film geträumt, der nie zur Ruhe kommt. Die Umsetzung dieser Sehnsucht ist „Untitled“, denn in diesem Material erscheint Michael Glawogger geborgen und ist in der Entschlussschleife seiner letzten Reise gut aufgehoben. Ohne Zweifel ist „Untitled“ ein Film, der durch einen ganz besonderen […]

Tania Libre – von Lynn Hershman Leeson

[…]Libre“ begleitet Tania Bruguera kurz nach ihrer Haftentlassung und dokumentiert, wie sie die Haft und die politischen Umstände, die dazu geführt haben, mit einem Therapeuten in den USA verarbeitet. Mit Hilfe des Psychiaters Dr. Frank Ochberg versucht Bruguera über mehrere Gesprächsstunden ihre posttraumatischen Symptome zu analysieren und zu interpretieren. „Tania […]

Istiyad Ashbah (Ghost Hunting) – von Raed Andoni

[…]und Wärtern. So war der Missbrauch der Inhaftierten üblich und diese leiden noch heute darunter. Die Szenen, die uns gezeigt werden, orientieren sich lose an einem Drehbuch, wurden aber von den Männern größtenteils improvisiert. Es ähnelt oft einer Art Gruppentherapie in der Rollenspiele angewendet werden, um ein Trauma zu überwinden. […]

Kongens Nei (The King’s Choice) – von Erik Poppe

[…]auch der Norden Europas blieb davon nicht verschont. Ähnlich wie die Schweizer versuchten sich zu dieser Zeit die Norweger in einer sogenannten Neutralitätspolitik. „Kongens nei“ – im Deutschen „The King’s Choice – Angriff auf Norwegen“ – erzählt die Geschichte Norwegens während des Zweiten Weltkrieges und die Rolle von Norwegens König […]

SS-GB – von Philipp Kadelbach

[…]gewesen wäre, wenn der Zweite Weltkrieg zugunsten der Nazis ausgegangen wäre. So thematisiert die Trash-Komödie „Iron Sky“ eine Welt, in der sich die Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Rückseite des Mondes zurückgezogen haben. Eine eher höherwertige Produktion ist das Amazon Eigenprodukt „The Man in the High Castle“, welches […]

Miss Holocaust – von Michalina Musielak

[…]Das zeigt sich auch in „Miss Holocaust“ die es schafft wahre persönliche Einblicke in die Seele dieser Frauen zu bekommen. Die Dokumentation zeigt aber auch, dass es eben doch eine ganz normale Miss Wahl ist: Den Kandidatinnen wird in einer Art Crashkurs beigebracht sich zu präsentieren, sich auf der Bühne […]

Menashe – von Joshua Z Weinstein

[…]Glauben streng lebt. Dessen Frau kümmert sich um das Essen und die sieben Kinder, während er die Thora tagsüber studiert. Menashe versucht dabei seinen eigenen Weg zu gehen, was in einer solchen Gemeinde kaum zu schaffen ist, denn immer hat jemand ein Auge auf ihn gerichtet. Somit zieht Menashe das […]

Insyriated – von Philippe Van Leeuw

[…]Kampfhandlungen in Damaskus, der Hauptstadt Syriens. Die syrische Familie ist keineswegs arm und die geräumige Wohnung sowie die Haushälterin zeugen von reichen Verhältnissen. Doch auch der Reichtum kann diese Familie nicht vor dem Krieg bewahren, der in ihrem Land tobt. Schon früh sucht auch die Nachbarfamilie Unterschlupf in der Wohnung, […]

The Bomb – von von Kevin Ford, Smriti Keshari, Eric Schlosser

[…]zusammengemixt. Auch heutzutage haben wir großes Vertrauen in die Vernunft der Staatenlenker, die für die roten Knöpfe zuständig sind. Das kann der Filmemacher für seinen Präsidenten allerdings nicht behaupten, dessen Namen er nicht nennen möchte.   Die Atombombe hat an ihrer Macht nichts verloren Im Film „The Bomb“ wird die Geschichte […]
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Django – von Etienne Comar

[…]„Ich habe Angst“, denn „Ich habe Angst um dich“. Schlussendlich ist es die Angst und die Liebe die Django dazu verleiten, eben nicht mehr inmitten der Deutschen zu bleiben, sondern zu flüchten. Besonders die symbolträchtige Szene in der Django durch den weißen Schnee vor einer deutschen Patrouille flüchtet, zeigt echte […]

Es war einmal in Deutschland – von Sam Garbarski

[…]die Redensart von der sprichwörtlich weißen Weste ein Sinnbild des Persilscheins – und eben diese weiße Wäsche verkaufen die Juden nun an die Deutschen. Während das Wäschegeschäft der Juden nun also boomt und David und seine Freunde langsam genug Geld ansammeln können, um den Traum der Ausreise in die USA […]

Tahqiq fel djenna – von Merzak Allouache

[…]können und auf der diesjährigen Berlinale wurden mehrere Filme und Produktionen vorgestellt, die dieses Thema und Ähnliche behandeln. Von vielen Experten wurden die sozialen Medien und die Tatsache, dass Nachrichten und Kommunikation über Smartphones für jedermann erhältlich sind, als Katalysator des arabischen Frühlings genannt. Aber die andere Seite der Medaille […]

1945 – von Ferenc Török

[…]als Belohnung bekommen. Szentes selbst hat sich den Hauptgewinn gesichert, die Drogerie. Für diejenigen, die ihre europäische Geschichte kennen, ist es kein Spoiler zu sagen, dass viele Dorfbewohner in Ungarn und anderswo von der Deportation ihrer jüdischen Nachbarn profitierten. Regisseur Török und Co-Autor Gábor T. Szántó, auf dessen gefeierter Kurzgeschichte […]

Das Gesetz des Blutes − von Johann Chapoutot

[…]bis zur Eugenik untermauert diese rassistische Ideologie. Eine rassistische Ideologie, die die „jüdische“ Aufklärung für die politischen und kulturellen Brüche beim Übergang in die Moderne verantwortlich macht. Eine rassistische Ideologie, deren radikale Kulturkritik die Rückkehr zum Naturzustand einfordert. Eine rassistische Ideologie die, wie Chapoutot aufzeigt, eine einfache und verständliche Antwort […]

Die Blumen von gestern – von Chris Kraus

[…]Absicht versuchte Kraus, der gleichzeitig Drehbuchautor und Regisseur war, das Thema in eine Komödie zu packen. Zu allererst: Dieser Film, der wohl als Screwball-Liebeskomödie zu bezeichnen wäre, versucht uns nicht die Zustände in den Konzentrationslagern des NS-Regimes zu demonstrieren oder eine Dokumentation mit Angehörigen oder Verbliebenen zu präsentieren. Ziel war […]

Der Edith-Stein-Brief

[…]einen dringlichen Ton an. Geradezu beschwörend legte sie die Finger auf genau jene wunde Stelle, die für die Kirche bedrohlich war, tödlich bedrohlich: der gewaltsame Antisemitismus eines Staates. Wenn dazu noch länger geschwiegen werde, sei „das Schlimmste für das Ansehen der Kirche“ zu befürchten. Das schrieb sie bereits Ende März […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2017

[…]sie zusammen Verhörsituationen nach, diskutieren Details der Einrichtung und sprechen über die Erniedrigungen, die sie während der Haft erlebt haben. weiter + + + + + + […]

Der erste Stellvertreter – von David I. Kertzer

[…]Kurie ungünstiges Licht gestellt werden, schmälert das jedoch nicht den grundsätzlichen Wert dieses Buches über die wichtige kirchenpolitische Epoche in Italien vor dem 2. Weltkrieg. Autor: Dr. theol. Klaus Kühlwein. Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Dieser Text ist eine leicht erweiterte und bearbeitete Fassung eines Beitrages in SPIEGEL ONLINE einestages vom 27. […]

Slowakei 1939-1945: Schmerzliche Erinnerungen an schwerste Zeiten

[…]natürlich längst bekannt, und diese Kenntnis kontrastiert maximal zu der Politik und Propaganda, die die aktuelle Ausstellung dokumentiert: Fast alles war höchst unterschieden von dem, was damals in Bratislava als letzte Wahrheit verkündet wurde. Mehr noch: Mit beinahe boshafter Beiläufigkeit erwähnen SNG-Direktorin Kusá und ihre drei Kuratorinnen – die Kunsthistorikerin […]
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Wolfgang Ram: „Feuermal – die Verschwundenen“

[…]Ausdruck, „dass auch dadurch die Erinnerung wachgehalten wird. Denn es sind besonders die Jüngeren, die das Gedenken und die Erinnerung weitertragen müssen“ (Schreiben des Bundespräsidialamtes vom 18.5.2015). Der Roman wurde unter anderem auch in die Bestände der International School for Holocaust Studies, Yad Vashem, aufgenommen. Die Familie des 16-jährigen Lönne, […]

Umgeben von Hass und Mitgefühl. Jüdische Autonomie in Polen nach der Shoah 1945-1949 und die Hintergründe ihres Scheiterns

[…]durch widerrechtliche Aneignung jüdischen Eigentums führen vielfach zum Mord an denjenigen, die die Hölle überlebt haben. Das Pogrom von Kielce im Juni 1946 weist auf das gesellschaftliche judenfeindliche Klima hin. Ein aufgebrachter Mob, angestachelt von dem alten Ritualmordmythos und unterstützt von Soldaten, tötet über 40 Juden und verletzt weit über […]
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Nationaler Antisemitismus im literarischen Realismus – von Thorbjörn Ferber

[…]orientierte realistische Literatur wirklichkeitsferne Judenbilder zeichnete. Allerdings wirft dies die unbeantwortete Frage auf, ob und in wie fern sich der Antisemitismus überhaupt literaturepochenspezifischen Normen anpasste. Welchen Sinn macht es, zwischen einem romantischen und einem realistischen Antisemitismus zu unterscheiden, wenn die Stereotypen und Feindbilder dieselben blieben? Ferbers Werkanalysen sind durchweg gut […]
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Jugendprojekt – Uploading Holocaust

[…]Schüler, die auf Klassenfahrt nach Polen gehen – auf der Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Im Anschluss werden die deutschsprachigen Nutzer zu ihrer eigenen Haltung zum Thema befragt. Hängt ihnen das Thema längst zum Hals raus – oder fehlt ihnen nur der richtige […]

Europe Unite! Der Aufbruch zu einem neuen Europa

[…]Thomas Tode und die Geschichtswissenschaftlerin Anne Bruch erläutern in ihren Einführungen die historischen Hintergründe dieser beispiellosen filmischen Öffentlichkeitsarbeit. Den europäischen Integrationsprozess begleitete seit Ende der 1940er Jahre eine umfassende, politisch motivierte und gesteuerte Filmarbeit, in deren Rahmen etwa 450 Kurzfilme sowie einige wenige Spielfilme entstanden. Die Werbefilme beabsichtigten, eine Identifikation der […]

MR. RAKOWSKI (Mein Vater hat den Holocaust überlebt)

[…]welche die Schrecken des Nationalsozialismus nochmals aufleben lassen, aber selten solche, die auch die nachfolgende Generation und ihre Probleme miteinbeziehen. Das bewegende Porträt des niederländischen Filmemachers Jan Diederen legt den Fokus vor allem darauf. Sam Rakowski, 1916 in Polen geboren, hat Auschwitz überlebt. Sohn Richie, ein erfolgreicher Geschäftsmann, kümmert sich […]
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Der Hudal-Brief und die Judenrazzia in Rom

[…]aus den Judentransport. Harster war offensichtlich wie geplant noch bis Mittwoch in Rom geblieben. Die dienstliche Meldung der Deportation hatte er selbst in die Hand genommen. Er schrieb, dass der Trans­port mit der Nr. X70469 am 18. Okt. Rom verlassen habe und über Wien und Prag nach Auschwitz gehe. Bei […]

Das Erbe der Shoa: Die Häftlingsnummer als Bricolage

[…]Roman Das Recht auf Rückkehr, in dem es um Kindesentführung geht, mögliche DNS-Scanner, die die Einreise nach Israel regeln und Terroranschläge (nur Menschen mit jüdischen Merkmalen in der DNS wird Zutritt gewährt) verhindern sollen.[70] Er stellt die Schwierigkeit des Identitätsbegriffes dar, indem er jüdische Kinder entführt werden und zu muslimischen […]
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Filmtipp: Nebel im August

[…]entscheiden über Leben und Tod der Kinder… NEBEL IM AUGUST ist ein bewegendes Drama über die grausamen Vorkommnisse während der NS-Zeit und gleichzeitig die authentische Geschichte von Ernst Lossa, der sich mutig gegen ein menschenverachtendes System wehrte. Zwischen 1939 und 1944 wurden in Folge des Euthanasie-Programms in den deutschen Nervenkliniken […]

Finnlands Juden zwischen Russland und Deutschland

[…]Judenstaats unterstützten (Bild). Offiziell verfolgte Finnland eine strikte Neutralitätspolitik, die die Sowjet­union in ihrem Sinne auslegte. Sie nutzten den 1948 mit Finnland ge­schlossenen „Freundschaftsvertrag“ zu einer Knebelung des Landes, für die 1966 der deutsche Politologe Richard Löwenthal den Begriff „Finnlandisierung“ prägte. In Israel waren nicht wenige finnische Juden aktiv, beispielsweise […]

Kickstarter Projekt „Geschenkt wurde uns nichts“

[…]möchte mit seinem Kickstarter-Projekt eine DVD-Box erstellen. Das umfangreiche Booklet stellt die Geschichte der Frauen im italienischen Widerstand dar und enthält die Biografien der drei porträtierten Kämpferinnen sowie Informationen zur Geschichte von Reggio Emilia im Zweiten Weltkrieg.  Für mehr Informationen hier […]

Die „braune“ Vergangenheit des Spiegel

[…]Nazis im Jahr 1933 trat Wolff der SA bei. Nach freiwilligem Arbeitsdienst und zweijährigem Wehrdienst studierte Wolff bei Franz Six. Obgleich Wolff sowohl sein Studium der Volkswirtschaftslehre als auch sein Studium der Zeitwissenschaften abbrechen musste (und somit ohne Abschluss war), verhalf ihm sein Freund Six zu einem Job als hauptamtlicher […]

Das Bekenntnis der universitären Elite Deutschlands zu Hitler im Jahr 1933

[…]in höchster Kategorie auf die betroffenen Personen hernieder. Es stellt sich die Frage, wie dies die mehr als sechs Millionen Holocaust Opfer oder die Opfer der völkerrechtswidrigen Angriffe Hitlers sehen. Der Autor geht davon aus, dass diese die offizielle Nachkriegszeit-Wertschätzung dieser sich 1933 zu Hitler bekennenden Personen nicht unbedingt sehr […]
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Gesellschaftliche Konfliktfelder und die Entstehung des Antisemitismus – von Ulrich Wyrwa

[…]eine Fülle verschiedenster wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Krisenszenarien angewandt. Die in die „neue Kulturgeschichte“ hineinsozialisierte jüngere Historikergeneration bestreitet, dass wirtschaftliche und soziale Konflikte bei der Herausbildung des modernen Antisemitismus eine Rolle gespielt hätten. Vielmehr handle es sich beim Antisemitismus um einen sich selbst befeuernden Diskurs, der keiner äußeren Anläse bedurft […]
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Politische Morde in der Weimarer Republik

[…]musste aber auch um die prinzipielle Einstellung von General Groener wissen, die dieser noch Anfang November 1918 auf einer Sitzung des Reichskanzlers Prinz von Baden nebst seiner Staatssekretäre, hiervon zwei der Mehrheits-SPD, äußerte – zu einem Zeitpunkt, als in Kiel bereits die Matrosen meuterten. In dieser offiziellen Besprechung vor den […]

Seligsprechung des dem Faschismus nahestehenden Mailänder Erzbischof Kardinal Schuster

[…]der katholischen Kirche. In sehr geschickter Art und Weise erinnerten die Faschisten in Italien die Bevölkerung an die aus dem Ersten Vatikanischen Konzils im Jahr 1870 entwickelte Lehre der Unfehlbarkeit des Papstes. Dass diese Unfehlbarkeit des Papstes nur dann zutrifft, wenn er als Lehrer aller Christen ex cathedra eine Glaubens- […]
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Karl Hermann Frank (1898–1946)

[…]ehemaliger österreichischer Provinzler“. Eine Volkszählung, wie die vom 15. Februar 1921, die die 2 Millionen Slowaken als eine Staatsnation auswies, die 3,2 Millionen Deutschen aber als nationale Minder­heit, wurde in Deutschland als Schritt zum Staatsverfall gesehen, was die einen freu­te, die anderen aber besorgte. In der jungen Tschechoslowakei machte man […]

Who’s Gonna Love Me Now? – von Barak und Tomer Heymann

[…]und Musik gaben ihm die Kraft und den Mut eine Wiederbegegnung mit seiner Familie zu wagen. Die Brüder Barak und Tomer Heymann begleiten Saar bei diesem Versuch. Seine Familie besucht ihn in London. Mit großer Empathie aber auch Humor fassen die Filmemacher in Bilder, wie sich der inzwischen vierzigjährige Saar und seine ihm […]
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Sufat Chol – von Elite Zexer

[…]ihren Töchtern. Sie gehen selbstbewusst zur Schule und dürfen teilweise ohne Verschleierung in die Öffentlichkeit. Deshalb ist sich auch die älteste Tochter Layla sicher, dass sie sich ihren zukünftigen Ehemann selbstständig auswählen darf. Eine Hoffnung, die sich jedoch als Trugschluss erweist und Jalila schließlich dazu bewegt, den Kampf für ihre Tochter aufzunehmen. […]

Fuocoammare – von Gianfranco Rosi

[…]Seenotrettung. Bilder, die in ihrer unaufgeregten Grausamkeit ihren Weg noch nicht in die Medien gefunden haben. Es ist der Alltag für die Retter. Menschen, die offenbar am dringendsten medizinische Hilfe benötigen, werden von einem überfüllten Boot auf ein Schiff der Seenotrettung gezogen. Es sind junge afrikanische Männer. Einer der Menschen […]

P.S. Jerusalem – von Danae Elon

Nimmt man die diesjährigen Filme auf der Berlinale als Grundlage, so besteht wenig Hoffnung darauf, dass eine Aussöhnung von Juden und Palästinensern jemals möglich ist und der israelische Staat auch inneren Frieden finden wird. Die Filmemacherin Danae Elon hat in P.S. Jerusalem den Selbstversuch dokumentiert in Jerusalem eine Heimat zu finden. Elons Vater war einst mit seinen […]

Junction 48 – von Udi Aloni

[…]auf Selbstbestimmung kämpfen.  Gemeinsam nehmen Kareem und Manar musikalisch den Kampf gegen die Unterdrückung durch die israelische Gesellschaft und die Gewalt der eigenen konservativen palästinensischen Gemeinschaft auf. Ein Film mit einer energiegeladenen Hoffnung auf eine bessere Zukunft und die Chance auf ein friedvolles Zusammenleben von Israelis und Palästinensern – und mit einem mitreißenden Soundtrack, […]

Die Russen kommen – von Heiner Carol

[…]weigert sich jedoch, den Namen des Polizisten preiszugeben, der den Jungen erschossen hatte. Auch die anderen Kinder, die bei der Aktion anwesend waren, deckt Günter. Der Polizist wird dennoch gefunden und verhaftet. Als der Polizist sich Günters Schweigen zur Tat versichern will, erschlägt Günter ihn im Wahn. Günter bricht schließlich […]

Where to invade next – von Michael Moore

[…]to invade next“ wird es tatsächlich sehr konstruktiv. Moore inszeniert sich als Ein-Mann-Armee, die durch die Welt zieht um andere Länder nicht um Öl, sondern um gute Ideen zur Lösung der drängenden sozialen Probleme der USA zu berauben. Und im Gegensatz zu den erfolglosen Kriegen des US-Militärs hat er Erfolg. […]

Alone in Berlin (Jeder stirbt für sich allein) – von Vincent Perez

[…]abgeben. Schließlich werden Otto und Anna verhaftet und 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet. Die Weiße Rose- und Stauffenberg-Verfilmungen haben gezeigt, dass NS-Widerstandsthemen ein gutes Potenzial beim Publikum haben. Grundsätzlich bietet der Stoff eine hervorragende Grundlage für ein Geschichtsdrama. Aber das Sujet wurde bereits mehrfach verfilmt. Beim Ansehen dieser Version wird […]
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Zero Days – von Alex Gibney

[…]ist. Längst sind in allen größeren Staaten Spezialabteilungen der Streitkräfte und Geheimdienste am Werk, die gezielt daran arbeiten, Zugriffsmöglichkeiten auf die Infrastruktur ihrer Gegner zu bekommen. So war Stuxnet selbst nur ein Baustein eines größeren Projektes, das im Fall eines Krieges den USA ermöglicht hätte per digitalem Erstschlag nicht nur […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2016

[…]ein wundervoll unterhaltsames Dokumentarwerk gießt. Weiter zur Rezension. Die Russen kommen Die diesjährige Berlinale präsentiert im Rahmen ihrer Sektion „Berlinale Classics“ ein Stück DEFA-Geschichte. Der Film „Die Russen kommen“ beruht lose auf der Erzählung von Egon Richter „Die Anzeige“ im Band „Ferien im Feuer“ und schildert das Schicksal eines Hitlerjungen […]

Themenliste Zeitalter der Weltkriege

[…]an einer rein ehrenamtlichen Mitarbeit. Hierfür bieten wir Ihnen eine gute Plattform. Mit dieser erhalten Sie die Möglichkeit, Ihre Publikation einem breiten Interessenkreis zugänglich zu machen. Ebenso sind Sie bei den betreffenden Beiträgen namentlich als Autor aufgeführt. Da kein Redaktionsschluss für alle Inhalte des Online-Portals Zukunft braucht Erinnerung festgelegt ist, […]

Themenliste NS-Völkermord

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Themenliste Nahostkonflikt

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Themenliste Geschichte Österreichs

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Themenliste Geschichte Deutschlands

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Themenliste Extremismus

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Themenliste Erinnerung und Aufarbeitung

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Themenliste Biographien

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Der Friedensvertrag von Versailles

[…]gleicht der Waffenstillstand vom 11.11.1918 faktisch einer Kapitulation.(40) Die Hoffnung, die die neue Reichsregierung und weite Teile der Bevölkerung trotzdem auf eine moderate, gleichsam ehrenhafte Friedenslösung setzten, war von Beginn an trügerisch und vor allem unrealistisch. Das zeigte sich schon bald darin, dass – im Gegensatz zu bisherigen Friedensschlüssen im 19. […]

Sisyphos‘ Erbe – von Karin Weimann

[…]Astrid Messerschmidt vom Institut für Pädagogik und Berufspädagogik an der TU Darmstadt an, die die Erinnerungsarbeit der Shoah weitgehend aus dem pädagogischen reflexiven Diskurs verschwunden sieht. Diesen verschwundenen reflexiven Diskurs hat Karin Weimann versucht, wiederzubeleben. In Arbeitsgruppen setzen sich die Lernenden und Lehrenden mit geladenen ehemaligen Opfern, Tätern und Mitläufern […]

Léo Baeck – von Maurice Ruben Hayoun

[…]Frauenemanzipation voranzutreiben. Gleichzeitig emanzipieren sich die zionistischen Gruppen, die für die Einheit aller Juden eintreten. Die Belfour-Deklaration unterstützte sie bei der Schaffung eines Nationalstaates in Palästina. Leo Baeck steht dem Zionismus, der für viele deutsche Juden im Widerspruch zu ihrem Deutschsein steht und der vom Centralverein bekämpft wird, positiv gegenüber. […]

„Auschwitz war ein Ort, an dem man nicht mitmachen durfte“

[…]die nach versteckten Wertsachen abgesucht werden. Orosz-Richt berichtet von den Schlägen, die die SS-Aufseher austeilen, und von der nicht minder brutalen Unterernährung der Häftlinge, für die ein Knochen, Kartoffelschalen oder etwas Tierfutter Schätze darstellen. Aufgrund der extremen Unterernährung – im Lager gibt es nur Ersatzkaffee, aus Gras gekochte Suppe und […]
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Beidseits von Auschwitz – von Nea Weissberg / Jürgen Müller-Hohagen (Hrsg.)

[…]enttarnt sind. Es ist das moralische Entlastungsverlangen der Täter und der Folgegenerationen, die diesen absoluten, kaum zu beschreibenden Zivilisationsbruch, diesen „bodenlosen Schlund der Hölle“ Auschwitz wie es Halina Birenbaum schreibt, ausblenden. Halina Birenbaum ist dort gewesen, mit ihr „das Erschrecken! … in dieser unvorstellbaren Inkarnation der Hölle, … Unzählige Male […]
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Hermann Haber (1885–1942)

[…]zieht Hermann 1931 zu seiner Freundin Hildegard Meyer (geboren 1901) in deren Elternhaus. Hier residiert auch die Firma „Lichtenberg & Stern“. Deren Zeitungsinserat wirbt mit einer Zeichnung von Haber für Ratenzahlung, gegen die es damals in Deutschland Vorurteile gab. Die nationalsozialistische Propaganda machte sich das mit Verleumdungskampagnen gegen „jüdische Wucherer“ […]

Spurensuche Johanna Loewenherz – von Kreisverwaltung Neuwied (Hrsg.)

[…]ihrem Testament vermacht sie ihr Erbe einer Stiftung zum Besten von Frauen, die sich irgendwo um die Frauensache verdient gemacht haben, ohne religiöse und politische Unterschiede (S. 185). Die erste Preisträgerin ist Simone Veil, Überlebende der Shoa und ehemalige Präsidentin der EU. Johanna Loewenherz – eine große Deutsche und Europäerin! […]
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Margarete Turnowsky-Pinner (1894–1982)

[…]ihr „stinkendes Judenmädchen“ nachgerufen.[4] Das konnte sie nicht vergessen. Nun wurde die Stadt Tel Aviv die neue Heimat von Margarete und ihren Kindern, wie für viele Emigranten und Emigrantinnen auch. 2. Rückblick: Eine Freundschaft mit Ernst Toller aus der Heidelberger Studentenzeit Margarete war sehr früh von ihrem fünf Jahre älteren […]

Systematische Verbrechen der Wehrmacht

[…]dem 1.9.1939 und dem 25.10.1939 wurden mehr als 16.000 Zivilisten hingerichtet, wobei mehr als die Hälfte dieser Morde von der Wehrmacht begangen wurden.  Besonders verabscheuungswürdig sind dabei sicherlich: das Massaker von Ciepelow am 8. September 1939 das Massaker von Pruesysl in der Zeit vom 15.-19. September 1939  Gerade das Beispiel […]

Wernher von Braun (1912–1977)

[…]Disneys auf und erläuterte seine Theorien. Gab es aber eine Person in den 1950ern in den USA, die für die Öffentlichkeit unantastbar war, so war dies Walt Disney. Wernher von Braun zu dieser Zeit in Zweifel zu stellen hätte bedeutet, Walt Disney zu kritisieren. Dies war aber zu jener Zeit […]

Ehrenfried & Cohn – von Uwe Westphal

[…]d.h. einem Überfall Hitler-Deutschlands, entgegenzuwirken. Eine qualvolle Erkenntnis für die Opfer, die bis heute nachwirkt. Ehrenfrieds Versuch, von seinem Vermögen etwas wieder zu bekommen, scheitert kläglich. Abgespeist mit einer kleinen Entschädigung soll er nun Ruhe geben. Die einstigen Opfer sind nach Jahren wieder die neuen Opfer. Jahre, in denen die […]

Die Große Sozialistische Oktoberrevolution – Beginn einer revolutionären Umgestaltung

[…]Deutschland und ermöglichte letztendlich den Friedensvertrag von Brest-Litowsk im folgenden Jahr. Dies festigte die Macht der bolschewistischen Partei, die sich nun KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) nannte. So sicherte die Oktoberrevolution den Bolschewiki zunächst zwar die Macht in Petrograd, doch erwiesen sich die sozialen und politischen Probleme, die bereits zuvor […]
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Die Wannseekonferenz am 20. Januar 1942

[…]wie Fahrgäste mit einer Fahrkarte für eine Hinfahrt. Auffällig gewesen sein musste für die Bediensteten der Deutschen Reichsbahn, dass immer nur Hinfahrten geordert wurden und dass die GeStaPo die Fahrkarten aus dem Vermögen der jüdischen Bevölkerung bezahlte. Es muss als absolut unglaubwürdig angesehen werden, dass die Bediensteten der Deutschen Reichsbahn […]

NS-Verbrechen – 65 Jahre juristische Aufarbeitung in Israel

[…](let our camp be pure).  Gesetzeszweck war damit in erster Linie, unter den Einwanderern, die die NS-Vernichtungspolitik überlebt hatten, Rechtsfrieden zu schaffen. Es sollten einerseits diejenigen bestraft werden, die sich schuldig gemacht hatten, andererseits aber auch diejenigen entlastet, die zu Unrecht verdächtigt wurden, Kollaborateure gewesen zu sein. Außerdem ging es […]
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Allein unter Juden − von Tuvia Tenenbom

[…]Intifada. Nur diesmal nicht nur auf der palästinensischen Seite. Es sind die Ultraorthodoxen, die die sogenannten nicht-koscheren Busse mit Steinen bewerfen. Eine radikale Opposition zum Staat Israel, die sich zunehmend gewaltbereit zeigt. Die Gegner des israelischen Staates rüsten auf. Ihre Truppen der UN, der EU, der zahlreichen NGOs, der israelischen […]

Die Kölner Kontroverse – von Winfried Seibert

[…]verunsicherte, die durch die ständigen Bombengriffe allmählich am Endsieg zu zweifeln begannen. Die für die Entschädigung zuständigen Behörden sahen das ähnlich: Diebe und Terrorbande. Also kein Widerstand, keine politische Verfolgung, also auch keine Anerkennung und keine Entschädigung. In seinem Buch weist der Kölner Rechtsanwalt Winfried Seibert penibel nach, wie verzweifelt […]

Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen – von Hans-Dieter Arntz

[…]gehört auch Dr. Wolf Murmelstein, der Sohn des letzten Judenältesten von Theresienstadt. Die diesbezüglich beigefügten Aussagen über den berühmten Vater, Dr. Benjamin Murmelstein, ergeben interessante Parallelen, aber auch grundsätzliche Unterschiede in der gleichnamigen Funktion. Wenn es nach den Plänen der SS gegangen wäre, hätten sich die beiden „Judenältesten“ Mitte April […]
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Franz von Papen (1879–1969)

[…]Als Botschafter in Wien schloss er sich den Thesen des Bischofs Alois Hudal in dessen Studie „Die Grundlagen des Nationalsozialismus“ an und propagierte sie beim katholisch sozialisierten Hitler. Der vermeintlich konservative und kirchenfreundliche Hitler sollte gegenüber den revolutionären und kirchenfeindlichen Kräften um den NS-Chefideologen Alfred Rosenberg gestärkt und eine Brücke […]

Stille Hilfe – Eine „Hilfsorganisation“ für NS-Mörder

[…]seien“. Gegenüber General Handy machte Kardinal Frings für eine Überprüfung der Urteile „die durch die Kriegsverhältnisse, unter welchen die Taten stattgefunden hat, bedingte Schwierigkeit der Urteilsfindung“ geltend. Weihbischof Johannes Neuhäusler [1888 – 1973]    ab 1947 Weihbischof im Erzbistum München und Freising Der Münchner Weihbischof Johannes Neuhäusler erklärte in diversen […]
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Das Ghetto von Brody – Die letzten Monate des Lebens

[…]des Ghettos, während viele andere unter den Schlägen der ukrainischen Polizei starben, zu der die Nazis die Kontrolle über den Umfang des Ghetto bereits in den Tagen nach der gegebenen Invasion. Die Art der Aktionen war die systematische Vernichtung von Männern und Frauen von Brody, die auf der Straße oder […]
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Elser (13 Minutes) – von Oliver Hirschbiegel

[…]in einer Säule, der Zeitzünder beginnt zu ticken. Dann verlässt er die Stadt, versucht die in die Schweiz zu fliehen und wird gefasst. Das Attentat scheitert. Die Bombe, die Georg Elser am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller hochgehen lässt, explodiert 13 Minuten zu spät. Hitler hat die Veranstaltung bereits verlassen. Elser […]

Strange Victory – von Leo Hurwitz

[…]Rassismus der amerikanischen Gesellschaft an ihren eigenen zivilgesellschaftlichen Werten misst. Die Euphorie über den “Seltsamen Sieg“ währte bei der farbigen Bevölkerung nach 1945 nur kurz. Es war noch da, dieses Raster, bei dem Hautfarbe und Religion festlegen, ob man durch den Vorder- oder Hintereingang zur Arbeit geht. Und das in […]

Ce gigantesque retournement de la terre (This Gigantic Furrowing of the Ground) – von Claire Angelini

[…]von den Auswirkungen des Krieges betroffen war. Dann sehen wir das eigentliche Subjekt des Filmes: die Landschaften. Die Narben der Vergangenheit zeigen sie nur auf den zweiten Blick. Deshalb sind Orte aus Grémillons Film im heutigen Zustand zu sehen, versehen mit der dramatischen Musik und dem Kommentar des Erzählers von […]
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Die Widerständigen „also machen wir das weiter … “ (The Resistors “their spirit prevails …“) – von Katrin Seybold, Ula Stöckl

[…]war Seybolds Lebensthema. Die bisherigen filmischen Umsetzungen des Stoffes um Sophie Scholl und die Weiße Rose genügten der Münchner Dokumentarfilmerin nicht. Sie war an den persönlichen Erfahrungen der Widerständigen interessiert und dem weitaus größeren Netzwerk von befreundeten Lehrern, Professoren, Eltern, Buchhändlern, Pfarrern und Künstlern, die bisher kaum gewürdigt wurden. In […]
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Hotline – von Silvina Landsmann

[…]indem sie die Arbeit einer Hotline für eben diese Menschen portraitiert. Tel Aviv: Rund um die Uhr sind die Frauen der Hotline einer kleinen NGO im Einsatz. Sie kümmern sich um Menschen ohne Papiere, geben juristischen Rat, übernehmen Behördengänge und versuchen die Situation ihrer Schützlinge ins Licht der Öffentlichkeit zu […]

Me’kivun ha’yaar (Out of the Forest) – von Limor Pinhasov Ben Yosef, Yaron Kaftori Ben Yosef

[…]später, will niemand die Verantwortung für das Geschehene übernehmen. Und jeder sucht die Schuld bei den Anderen. Und die Zuschauer sehen einmal mehr wie mühselig der Weg des Erinnerns und Gedenkens ist. Berlinale – Sektion Forum Israel 2003, 94 Min Russisch, Polnisch, Litauisch, Hebräisch, Englisch REGIE: Limor Pinhasov Ben Yosef, Yaron Kaftori Ben […]
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Woman in Gold – von Simon Curtis

[…]aller Wahrscheinlichkeit. Sie setzten sich gegen den Staat Österreich durch, aber auch gegen die USA, die durch einen Präzedenzfall dieser Art diplomatische Zerwürfnisse fürchtet. Ein zutiefst sympathischer Triumph der Gerechtigkeit. Maria Altmann selbst erlebt diesen Film leider nicht mehr. 2011 starb sie im Alter von 94 Jahren in Los Angeles. […]

The Memory of Justice (Nicht schuldig?) – von Marcel Ophüls

[…]gedreht. Doch als der Dokumentarist einen Rohschnitt des Films vorführte, lamentierten die TV-Kaufleute, von diesem „langweiligen Film“ könnten sie „keine zehn Minuten verkaufen“. Der Film, verlangten sie, müsste „aggressiver“ sein. Ophüls lehnte ab und die Manager engagierten darauf den Dokumentarfilmer Lutz Becker, der das Werk 1975 auf gut drei Stunden […]
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Censored Voices – von Mor Loushy

[…]sondern die persönlichen Wahrnehmungen der Kriegsteilnehmer. Die Männer redeten offen über die Zerstörung, die Gräuel des Krieges und über ihre Ängste. Sie sprachen über das Verhalten der israelischen Truppen und waren dabei wesentlich kritischer, als Oz erwartet hatte. Die Aussagen sind frisch und unverstellt von der offiziellen israelischen Propaganda, die […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2015

[…]Freundin und Kollegin Ula Stöckl jetzt vollendete. Mehr Ce gigantesque retournement de la terre Die Normandie ist ein geschichtsträchtiger Ort – nach der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 war sie umkämpfter Schauplatz des Zweiten Weltkriegs. Mit Bezug auf Jean Grémillons 1944/45 unmittelbar unter dem Eindruck der völlig zerstörten […]

Thule-Gesellschaft – Ein Ideengeber der NS-Ideologie

[…]ein „Hammer-Verlag“ in Leipzig, der weiter antisemitische Schriften produzierte, z. B. 1924 die Schrift Die Protokolle der Weisen von Zion mit Vor- und Nachwort von Fritsch. Die Protokolle der Weisen von Zion sind ein auf Fälschungen beruhendes antisemitisches Pamphlet. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von unbekannten Redakteuren auf […]
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Militärprostitution im Dritten Reich

[…]gaben der Heeresarzt und der Generalquartiermeister im Juli 1940 zwei einander Erlasse heraus, die die Errichtung von Bordellen für die Soldaten und die Verfolgung wilder Prostitution für das besetzte Frankreich in die Wege leiteten. Die Anordnung lautete, ausgewählte Bordelle für die Besatzungsmacht zu beschlagnahmen. Die Umsetzung der Direktiven ist in […]

Wie Polen vor 70 Jahren den Zweiten Weltkrieg gewann …

[…]Antikommunisten“ Hitler akzeptierten sie als „seelenverwandt“. Und sollten sie etwa „wie die Tschechen enden“, diese stets verachteten Feiglinge? Der Krieg wäre für Polen in zwei Etappen abgelaufen: 1939 – 1941 Polen hält Deutschland den Rücken frei, während dieses im Westen gegen England und Frankreich kämpft. Ab 1941 hätte Polen dann […]
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Theresienstadt – von Benjamin Murmelstein

[…]es nicht schwierig, Werte aufrechtzuerhalten; angesichts des absolut Bösen bestehen jedoch nur die wenigsten die Prüfung …. (S.66) Autor: Hans-Dieter Arntz. Erstveröffentlichung unter: www.hans-dieter-arntz.de Benjamin Murmelstein: Theresienstadt – Eichmanns Vorzeige-Ghetto, Czernin Verlags GmbH, Wien 2014, 318 Seiten, ISBN 3707605108, […]

Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz – von Luca Crippa u. a.

[…]Bilder des Auschwitzalltags in ein Fotobuch ein. Alles versehen mit Bildunterschriften, die die tiefen Abgründe erzählen. Der schöpferische Vorgang, dem jede Bildentwicklung zugrunde liegt, wird in der Hölle Auschwitz ins Gegenteil verkehrt. Hier ist nicht der Beginn des Lebens, hier ist das Ende. Hier ist nicht der Beginn einer bunten […]
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Zu dieser Seite

[…]richtet sich an Lehrkräfte, Studenten, Schüler sowie andere Interessierte. Hierbei besteht die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung der Inhalte zu […]

„Aktion T4“ – Systematischer Mord der Nazis an behinderten Menschen

[…]beschämend, dass im 20. Jahrhundert eine derart kranke Gedankenwelt bei Wissenschaftlern vorfand, die in dieser Form noch nicht einmal in Sparta mehr als 2.000 Jahre propagiert wurde. In diesem Zusammenhang dürfte es unstrittig sein, dass die Menschheit sich nicht in allen Bereichen weiterentwickelte. Aus dieser Gedankenwelt entwickelte sich die Ideologie […]
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Das Reichsjustizministerium

[…]zunächst – ähnlich wie die Schutzhaft – der Ausschaltung der politischen Opposition, die die Etablierung des NS-Regimes – tatsächlich oder vermeintlich – hätte gefährden können. Die Zuständigkeit der Sondergerichte wurde nach und nach ausgeweitet. Sie waren auch zuständig, wenn der Staatsanwaltschaft “die sofortige Aburteilung durch das Sondergericht mit Rücksicht auf […]

Die unrühmliche Rolle der Evangelischen Kirche im Dritten Reich

[…]einsetzte. Nicht von ungefähr schrieb Martin Niemöller deshalb 1976 in einem Gedicht: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja […]
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Julius Streicher und „Der Stürmer“ 1923-1945 – von Daniel Roos

[…]Materials über angebliche „jüdische Untaten“ aus Leserzuschriften. Leider versäumt Roos die medienhistorische Einordnung dieses wichtigen Aspekts. Nach der NS-Machtergreifung und den Nürnberger Rassegesetzen musste sich der „Stürmer“ neu ausrichten. Der Fokus verschob sich nun auf die Auslandsberichterstattung, um dann im Zweiten Weltkrieg dem „internationalen Judentum“ die Kriegsschuld zuzuschieben und unverhohlen […]
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Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert – von Monika Schwarz-Friesel / Jehuda Reinharz

[…]kann hingegen die Verbindung des Anti-Israelismus mit Schuld- und Erinnerungsabwehr gelten. Die Studie von Schwarz-Friesel und Reinharz weist einige kleine Schwächen auf, die aber die Validität der Befunde nicht schmälern. Das Kapitel über die historische Verankerung der judenfeindlichen Stereotypen vertritt die These vom ewigen Judenhass aus vormoderner christlicher Wurzel und […]
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Der Erste Weltkrieg – Dreifaches Gedenken – in einer Woche – an ein Datum

[…]Fassung des Antikriegsstückes. Zwischen 1915 und 1922 schrieb und veröffentlichte der Autor diese Tragödie in fünf Akten mit einem Vorspiel und einem Epilog. Zeitungsverkäufer, Lehrer, Politiker, der Experte,Soldat und Offizier kommen in dem Stück zum Beispiel zu Wort. Handlungsorte sind u.a. das Schlachtfeld, das Kriegsfürsorgeamt, das Zimmer des Generalstabschefs, das […]
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Gauck auf der Westerplatte

[…]Gedenkfeier. Denn noch einmal, es war unpassend die gegenwärtige Putin-Politik in der Ukraine an diesem Tag, an diesem Ort derart zu thematisieren und gleichzeitig die Folgen des Kriegsbeginns am 1. September 1939, für die Völker der Sowjetunion auszublenden. Ebenso sollte einem verwesten DDR-Bürger, wie Gauck klar sein, Kritik ist selten […]

Der Naumann-Kreis

[…]transferieren wollte, lässt sich an den nachfolgenden Äußerungen von Naumann erkennen, die dieser nachweislich am 18. November 1952 bei einem Treffen des Naumann-Kreises in Hamburg tätigte: „Ob man eine liberale Partei am Ende in eine NS-Kampfgruppe umwandeln kann, möchte ich bezweifeln, wir müssen es aber auf einen Versuch ankommen lassen. […]

Und im Wienerwald stehen noch immer die Bäume – von Elisabeth Åsbrink

[…]die sich überwiegend subtil und transformiert und teilweise offen fortsetzt. Eine Kontinuität, die die Tochter von Otto bis heute schweigen lässt. Ingvar Kamprad steht im Buch stellvertretend für die Täter, für die es nach dem Krieg kein zwingendes Ereignis gegeben hat, welches eine ideologische Perspektivenänderung nach sich gezogen hätte. Der […]
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Die I.G. Farbenindustrie AG und ihre Rolle im Dritten Reich

[…]Zum Zeitpunkt des I.G.-Farben-Prozesses lagen diese Informationen jedoch genau so wenig vor wie die für die historische Aufarbeitung des Spanischen Bürgerkriegs eigentlich unvorstellbare Tatsache, dass Royal Dutch Shell, Texas Oil Company sowie die Standard Oil Company die Putschisten unterstützten.   I.G. Farben und Auschwitz Eine Tochtergesellschaft der Degussa AG sowie […]
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Frau Holle (Deutschland 1944/48) – Die Überläuferin

[…]der Brüder Grimm.   Kontinuität und Brüche in „Frau Holle“ Was anfangs auffällt, sind die Figuren, die sich – anders als die moderne Rahmenhandlung vermuten lässt – noch dem NS-Märchenfilmkino verpflichtet sehen. Das richtet sich damals an Kinder zwischen vier und acht Jahren. Entsprechend kindertümlich ist die Inszenierung. Doch es […]
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Im Spiegel des Auschwitzprozesses

[…]gesagt zu haben. Bis auf zwei Ausnahmen verloren die Angeklagten kein Wort des Bedauerns für die Opfer. Die meisten zeigten nur Mitleid mit sich selbst. Das größte Verfahren der deutschen Justizgeschichte erstreckte sich über 20 Monate und 183 Verhandlungstage. 356 Zeugen traten vor das Gericht, die Hälfte von ihnen aus […]

Volk mit Seelenschaden – Vom deutschen Hass auf Juden und Kommunisten

[…]Der Bundestag seinerseits weigerte sich, 175.000 Unterschriften für ein NPD-Verbot, die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (Bund der Antifaschisten) gesammelt hatte, entgegenzunehmen. Die scheinbare Unfähigkeit des Rechtsstaates, einer im Verdacht der Verfassungswidrigkeit stehenden rechtsradikalen Partei durch ein Verbot Paroli zu bieten, macht alle Bekundungen des Abscheus gegenüber dem Rechtsextremismus […]
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Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht – von Ronen Steinke

[…]recht nicht, wenn man nicht den Funken eines Beweises in der Hand hat. Dass Ronen Steinkes Buch die Verdienste Fritz Bauers „in würdigem Andenken“ bewahrt, wie der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, voller Respekt vor Fritz Bauers Lebenswerk in seinem Vorwort meint, bestreite ich ganz entschieden. Es ist, von den […]
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Der Holocaust an Sinti und Roma

[…]im Reichssicherheitshauptamt wurde gleich nach Kriegsbeginn am 21. September 1939 beschlossen, die Juden sowie die restlichen „30.000 Zigeuner“ aus dem Reichsgebiet in das besetzte Polen zu deportieren. Im Mai 1940 erfolgten dann die ersten Massendeportationen ganzer Sinti und Roma – Familien in das besetzte Polen. Grundlage hierzu war ein Befehl […]

Der Nationalsozialismus im Film – von Sonja M. Schultz

[…]Tausende von Wochenschaubeiträgen und eine nicht überschaubare Anzahl von Unterrichtsfilmen. Die Filme dienten der Selbstdarstellung des NS-Systems, der politischen Propaganda und manchmal auch nur zur Befriedigung der eskapistischen Bedürfnisse der „Volksgenossen“. Der Film war aber nach 1945 auch ein Medium der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Regimes. So stehen den […]
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Auszeichnungen für unser Projekt

[…]wird. In mehreren Kategorien werden herausragende deutschsprachige Online-Angebote ausgezeichnet, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit richten. Grimme-Institut | Grimme Online Award Sappi Europe | Ideas that Matter Mit dem Programm „Ideas that Matter“ fördert die Sappi Europe verschiedene Projekte von Grafik- und Kommunikationsdesignern, die geeignet sind, den gesellschaftlichen Fortschritt voranzubringen. […]

Grußwort von Yad Vashem

[…]liegt die Stärke Ihres Projektes. Dem Trend der fortschreitenden Technologisierung folgend, nutzt dieses Forum die Basis des Internets, um auf vielfältige Weise über den Holocaust aufzuklären. Besucher sind aber nicht nur passive Rezipienten, sondern aktive Mitgestalter eines interaktiven Dialogs im Kampf „gegen das Vergessen“. Für die weitere vielfältige Arbeit wünschen […]

Als Hitler unser Nachbar war − von Edgar Feuchtwanger

[…]der NSDAP weisen darauf hin, dass die Stützen der Republik keine Republikaner gewesen sind. Die tradierten Kräfte des ehemaligen Kaiserreichs haben die republikanischen Inhalte nicht adaptiert, geschweige denn assimiliert und geben einen Anschub für die NSDAP. Fast jeder Fünfte hat ihr seine Stimme gegeben und in dem Maße, in dem […]
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Die NS-Okkupationspresse auf dem besetzten Gebiet der Sowjetunion (1941-1944)

[…]oder weniger erfolgreichen Versuch, diese Zustände oder Verhältnisse fundamental zu ändern oder diese auf die Spitze zu treiben. Es schien so, als wären die Leser, hauptsächlich die Frauen, einer allseitigen Berieselung ausgesetzt gewesen. Dabei ging es nicht nur um sie selbst, welche sorglose Zukunft sie erwarten konnten, sollten sie die […]
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Erziehung im Nationalsozialismus – von Christoph J. Eppler

[…]und in der Schule, aber auch in den Formationen wie der Hitlerjugend, der SA oder dem Reichsarbeitsdienst, die nach der Vorstellung der NS-Ideologen ebenfalls pädagogische Funktionen übernehmen sollten. Auch die wissenschaftliche Pädagogik an den Universitäten – vertreten unter anderem durch Ernst Krieck und Alfred Baeumler – unterstützte die Erziehung zur […]
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Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen

[…]unbedingt erforderlich sind, um dem den Nutzern einen von ihnen ausdrücklich gewünschten Telemediendienst (also unser Onlineangebot) zur Verfügung zu stellen. Zu den unbedingt erforderlichen Cookies gehören in der Regel Cookies mit Funktionen, die der Anzeige und Lauffähigkeit des Onlineangebotes , dem Lastausgleich, der Sicherheit, der Speicherung der Präferenzen und Auswahlmöglichkeiten […]

Der Erste Weltkrieg – Ein Krieg in Briefen

[…]der Gestank verrotteten Fleisches, wie verheerend ein Granatfeuer sind – und wie groß doch die Sehnsucht an Frau und Kinder, oder auch nur an die Heimat waren: Dennoch sind sie eine unverzichtbarer Fährte, um dem Lauf der Geschichte auf die Spur zu kommen. So wurden allein etwa 28,7 Milliarden Briefe, […]

Zwei Weltkriege – eine Katastrophe – ein Jahrhundert

[…]Fleisches unserer jungen Männer (gegeben), während die alten Männer ihre Opferung hinnahmen und die Profitmacher reich wurden und die Feuer des Hasses durch patriotische Bankette und in Redaktionssesseln angefacht wurden (…).“ Friedrich Engels formulierte schon 1887, 350f. :„Und endlich ist kein andrer Krieg für Preußen-Deutschland mehr möglich als ein Weltkrieg, […]
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Walther Rauff – In Deutschen Diensten – von Martin Cüppers

[…]des Nationalismus und imperialen Großmachtstrebens eine völkisch-rassistische Aggression gegen die Juden. Die „beschämende“ Niederlage des Ersten Weltkriegs und die Überwindung der Feudalstrukturen schaffen weitere Verunsicherungen und bedingen eine gesellschaftliche Entwicklung, die nicht reif für den Parlamentarismus der Weimarer Republik ist. Forciert durch die Weltwirtschaftskrise kommt es zur politischen Radikalisierung breiter […]
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The Unknown Known – von Errol Morris

[…]früheren US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Über Jahrzehnte entstandene Notizen bilden die Grundlage für die Annäherung an einen Mann, der die US-amerikanische Außenpolitik und den „Krieg gegen den Terror“ entscheidend mitprägte. Von Pearl Harbor über Vietnam bis zu 9/11 beleuchtet das Interview mit Rumsfeld den Umgang der USA mit militärischen und politischen […]

Und in der Mitte, da sind wir (And There We are, in the Middle) – von Sebastian Brameshuber

[…]KZ-Gedenkfeier die Neugier, aber auch das Misstrauen der jungen Bewohner weckt, sind die Älteren überwiegend skeptisch, die sich von der dunklen Vergangenheit des Ortes distanzieren wollen. In einem der KZ-Stollen ereignete sich im Jahr 2009, während einer Gedenkfeier, eine rechtsextreme Störaktion durch ortsansässige Jugendliche. Regisseur Sebastian Brameshuber nahm den Vorfall […]
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The Monuments Men (Monuments Men – Ungewöhnliche Helden) – von George Clooney

[…]sollte zwischen durchaus spannend inszenierten Action-Szenen. Ein bisschen ärgerlich ist leider die Charakterinszenierung: die Protagonisten sind Nerds, die zu richtigen Männern und Helden mutieren und eine holzschnittartige gut-böse-Inszenierung mit blonden bösen Nazis, die es selbst in amerikanischen Filmen seit über 10 Jahren so eigentlich nicht mehr gibt. Dem Erfolg des […]
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German Concentration Camps Factual Survey – von Sidney L. Bernstein || Night will Fall – von André Singer

[…]die befreiten Häftlinge gemischt und die Spuren der Barbarei festgehalten. Die sechs Rollen und die Texte für die Off-Stimmen wanderten bald nach Kriegsende ins Archiv. Die britische Regierung hatte das Interesse an einer Umerziehung der Deutschen verloren, die für den Wiederaufbau gebraucht wurden und nicht weiter mit Schuld konfrontiert werden […]
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Meine Mutter, ein Krieg und ich (My Mother, a War and Me) – von Tamara Trampe, Johann Feindt

[…]vielen „harten“ historischen Fakten können Zeitzeugen unter diesen Umständen nicht dienen. Aber dies ist auch nicht die Intention des Filmes. Der Regisseurin gelingt es aber Fragmente einer verblassenden Zeitgeschichte warmherzig und berührend am Beispiel der Familiengeschichte aufzuarbeiten. Der Krieg hat seelische Wunden hinterlassen, unter denen auch fast siebzig Jahre nach […]
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Der Anständige (The Decent One) – von Vanessa Lapa

[…]bei ihrem Werk mutigerweise nicht der Versuchung den Zuschauer mit didaktischem Beiwerk die richtige Lesart all dieses Materials vorzulegen. Vielmehr vertraut sie darauf, dass der mündige Zuschauer die Fakten selbst interpretiert. Sie nennt die Form ihres Films „postdokumentarisch“. Das anderthalbstündige Werk kommt nicht nur ohne Interviews aus, auch Spielszenen oder Dreharbeiten an […]
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Diplomatie (Diplomacy) – von Volker Schlöndorff

[…]dem Feind „nicht oder nur als Trümmerfeld“ in die Hände fallen dürfe. Verantwortlich für die Durchführung dieses barbarischen Plans ist der Wehrmachtsbefehlshaber für Groß-Paris, General Dietrich von Choltitz, der bereits den Eiffelturm, den Louvre, Notre-Dame und die Brücken über die Seine verminen lässt. Nichts soll mehr an die alte Pracht erinnern. […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2014

[…]barbarischen Akt nicht tatenlos zu. Sie installieren eine Truppe von „Kunstschutzoffizieren“, die die Aufgabe erhält, hinter den feindlichen Linien nach gefährdeten Gemälden und Skulpturen zu fahnden und sie in Sicherheit zu bringen. Regisseur George Clooney, der auch die Hauptrolle übernahm, verknüpft komische, tragische und pathetische Momente zu einem Hohelied auf […]

Hans-Joachim Riecke (1899–1986)

[…]Besatzungspolitik konterkariert zu haben.[26] Rosenbergs Politik habe dem Ziel gedient, die „vom Führer gegebenen Anordnungen […] ohne Zwang für die Bevölkerung durchzuführen“, ja, „die Ostvölker für eine Zusammenarbeit zu gewinnen“. Sein eigener Reichskommissar Koch habe diese Zielsetzungen Rosenbergs aber ins Gegenteil verkehrt, der zudem von Bormann und Himmler massive Unterstützung […]

Wir haben nur dieses Land – von Kurt O. Wyss

[…]der Juden in Deutschland, sagte 1999, dass er „ein leichtes Schütteln“ spüre, wenn er diese Phrase höre, die immer antisemitischen Bekundungen vorausginge. Wie auch bei Wyss: Die Israelis sind „vom Opfervolk zum Tätervolk mutiert“, Israel ist ein „wild dreinschlagender Goliath“, der „Überlegenheitsdünkel“ gegen Araber nährt und gegen sie „ohne Zögern […]

Widerstand und Auswärtiges Amt – von Jan Erik Schulte / Michael Wala (Hrsg.)

[…]wird, die letztlich eine noch größere Katastrophe verhindert hat. Eine zynische Gesinnungsethik, die die Autoren verdeutlichen und die die Frage des Autors Dirk Pöppmann nach sich zieht, ob von Weizsäcker „nicht nur eine rechtliche, sondern zugleich eine umfassende moralische Rehabilitation zu erwirken?“ versucht. Um welche moralische Rehabilitation soll es sich […]
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Flucht und Rettung der dänischen Juden

[…]zu verhindern und somit die dänische Bevölkerung vor dem Leid und der Zerstörung zu bewahren, die die deutsche Invasion in anderen Gebieten verursacht hatte (Herbert 1994: 94). Aufgrund der formellen innenpolitischen Unabhängigkeit des Landes wurden in Dänemark, im Unterschied zu allen anderen durch Deutschland besetzen Gebieten, lange Zeit keine anti-jüdischen […]

Wann endlich beginnt bei Euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel – von Wolfgang Kraushaar

[…]nicht nur bei den deutschen Stadtguerillas. Diese moralische Schuld ist Bestandteil der Linken, die diesen Umstand bis heute leugnet. Dieter Kunzelmann hat von „bauernschlaue Lüge der Galinskis und Springerknechte“ gesprochen, die heutigen sozialen Akteure sprechen vom Apartheidregime Israels, von palästinensischen Ghettos, vom nationalsozialistischen Israel, von der Opfer-Täter-Umkehrung, vom Völkermord an […]
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Der Kaufmann von Stuttgart – Wieder ein Missgriff auf Kosten des „Jud Süß“

[…]und durch israelische Fassung. Der Staat Israel als die einzige progressive Kraft im Nahen Osten, die auf die antisemitische Gegenwehr der palästinensisch-arabischen Umgebung stoße. Israelischer Fortschritt gegen arabische spätfeudale Reaktion. Warum die Kriege im Vorderen Orient ausgerechnet der Heidelberger Jude Süß und schon im Jahr 1738 büßen musste, ist beim […]
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Die Rezeption des italienischen Faschismus in der Weimarer Republik – von Matthias Damm

[…]eingereichten Dissertation Matthias Damm. Zum Thema liegen umfangreiche Darstellungen vor. Was die Studie Damms auszeichnet, ist die Synthese der vielfältigen politischen Strömungen und die Analyse unterschiedlicher Positionen, zum Teil diametraler Ansichten, innerhalb einer politischen Richtung. Die breite Fächerung des Referenz-Spektrums durch Selbstdarstellung der Faschisten in Deutschland, kommunistischer und sozialdemokratischer Interpretation, […]
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Die fatale Attraktion des Nationalsozialismus – von Thomas Rohkrämer

[…]Erinnerungen offen geäußert wurden, muß sich vergegenwärtigen, daß es nicht nur Menschen, die am herrschenden System partizipierten, sondern auch jene, die in der neuen Gesellschaft „angekommen“ waren. Auf breiter Materialgrundlage analysiert Rohkrämer Stimmungsberichte als Zeitdokument oder nachträgliche Betrachtungen, beschreibt seine Suche nach Erklärungen für zeitweilige oder nachwirkende Überzeugungen. Chronologisch angelegt, […]
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Unter Soldaten und Agitatoren – von Othmar Plöckinger

[…]verfügbaren freien Zeit beschäftigte sich der zukünftige Politiker und Agitator mit – Lesen. Die Bibliotheken der Dienststellen waren auf Weisung der Militärführung neu und zum Teil mit propagandistischer Literatur aufgefüllt worden. Hier entwickelte Hitler seine Weltsicht und spann seine in sich logisch strukturierte, wenn auch simple Ideologie. Am Ende steht […]
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Der kollektive Gott – von Thomas Tetzner

[…]zwischen Mitte des 19. Jahrhunderts und der Stalinära einnahm, ist das hervorzuhebende Verdienst dieser wissenschaftlichen Darstellung. Manche Gedanken finden sich zeitgeistbedingt auch in deutschsprachiger Lebensreformliteratur der vorvergangenen Jahrhundertwende – worauf allerdings Tetzner eben so wenig hinweist wie auf Bezüge zu westeuropäischer philosophischer und theologischer Entwicklung. Die wichtigen historischen Ereignisse der […]

Nation ohne Territorium – von Grit Jilek

[…]auf der Auswertung der geschichtswissenschaftlichen Strömung des (deutschen) Historismus. Denn dieser „betonte die Geschichtlichkeit des Menschen und dessen Verwurzlung in einer Tradition“ (S. 89) und deutete den Staat als organisch gewachsen. Die Visionen Simon Dubnows sind aktuell (siehe Rürup: Praktiken der Differenz; Göttingen 2009), denn: „angesichts der heutigen fortschreitenden ‚Diasporasierung’ […]

Die NPD unter Udo Voigt – von Marc Brandstetter

[…]Weil er sich weigerte aus der NPD auszutreten, verweigerte ihm der Militärische Abschirmdienst die Dienstaufnahme. Das Studium der Politikwissenschaft schloss Udo Voigt an der Hochschule für Politik in München 1987 mit dem Diplom ab. Neben hauptamtlicher Parteitätigkeit versuchte er sich erfolglos als Dienstleistungs-Unternehmer. Rührig, agil und umtriebig als Multifunktionär, konnte […]

Sozialliberalismus in Europa – von Detlef Lehnert (Hrsg.)

[…]nicht auf zeitlosen, immer gültigen Werten, sondern er verinnerlichte seine historischen Studien und begründete damit die Wandlungsfähigkeit liberaler Gedanken. Und: „Bei den Liberalen konstatierte Naumann weniger eine fehlende Machtperspektive als vielmehr einen zu geringen Machtwillen“ (S. 143). Wahrgenommen wird Gustav Stresemann (1878 bis 1929) als ausgewiesener Außen- und Machtpolitiker. Der […]
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Meine Identität ist die Zerrissenheit – von Sonja Grabowsky

[…]anschließend werden die individuellen Ambivalenzen der Befragten verdeutlicht. Danach vergleicht die Autorin die Fälle miteinander und anhand einer Tabelle veranschaulicht sie die Ausprägungen bzw. Merkmale von Ambivalenz. Das letzte Kapitel umfasst eine kurze Schlussbemerkung, in der die Autorin u.a. Bezüge zu heutzutage ausgegrenzten Gruppen herstellt. Die Autorin schafft es, mit […]
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Wagners Antisemitismus – von Dieter David Scholz

[…]durch Eva alias Cosima. Diese Femme fatale, die Wagner ihren Antisemitismus „einimpft“, die diesen beeinflussbaren Wagner mit ihrem Antijudaismus in das antisemitische Unglück stürzt. Scholz spricht von einer krankhaften Erhöhung Wagners ins Religiöse durch Cosima. Er zieht sogar die Möglichkeit in Betracht, dass es ohne diese antisemitische Femme fatale keine […]

Hannah Arendt (Ihr Denken veränderte die Welt) – von Margarethe von Trotta

[…]wird so ein Eindruck vermittelt. Bemerkenswert ist zudem die Mehrsprachigkeit des Films, die die Realität und den Alltag der jüdischen Exilantinnen und Exilanten darstellt. Zentral in der Bildsprache des Films sind Abwechslungen zwischen hell und dunkel, Busse als Transportmittel sowie die New Yorker Skyline um anzuzeigen, dass die Handlung wieder […]
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Der Hinrichter – von Helmut Ortner

[…]Verfehlungen und Verschleppungen bei der Aufklärung der NSU-Morde sind nur einige Indikatoren, die die Frage nach einer transformierten braunen Gesinnungsidentität innerhalb der Gesellschaft und ihrer Eliten stellen. Verantwortungsentlastung kann es daher nicht geben. Ein Gegensteuern gelingt nur mit einer Bewusstseinsschaffung für die Erinnerungskultur. Autorin: Soraya Levin   Der Hinrichter: Roland […]

Lamma shoftak (When I Saw You) – von Annemarie Jacir

[…]In improvisierten Behausungen haben sich die Erwachsenen auf das Warten eingerichtet. Tarek hasst diesen Zustand, die Enge und Eintönigkeit seines täglichen Lebens. Als eine alte Frau ihm erzählt, dass sie bereits seit 20 Jahren im Camp ausharrt, beschließt der Junge auszubrechen und seinen Vater zu suchen. Dabei landet er in […]
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Art/Violence – von Udi Aloni, Batoul Taleb, Mariam Abu Khaled

[…]vor dem spannenden Kunsthintergrund ein beeindruckender Film, der einen wichtigen Einblick gibt in die Lebens- und Gefühlswelt einer jungen palästinensischen Generation. Anlässlich der Berlinale 2013 zeichnete Entwicklungsminister Dirk Niebel den Film mit dem CINEMA fairbindet-Preis des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aus. Verdientermaßen.   Palästinensische Gebiete / USA 2013, […]
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Inch’Allah – von Anaïs Barbeau-Lavalette

[…]sie bisweilen in Situationen um Leben und Tod führt. Mit ihrer ehrlichen Geschichte überzeugt die Regisseurin auf souveräne Weise, mit guter Schauspielführung und einer filmischen Erzählweise, die hautnah ihrer Protagonistin folgt. INCH’ALLAH ist eindringlicher Film, dem ein breites Publikum zu wünschen ist – nicht nur bei uns, sondern vor allem […]

Die Erfindung des Landes Israel – von Shlomo Sand

[…]von Nationalstaaten im 19. Jahrhundert waren es puritanische oder evangelikale Christen, die jüdischen Mitbürgern die Heimkehr ins Gelobte Land ermöglichen wollten. Sie und britische Staatsmänner glaubten, dass ein neues Großisrael für die Erlösung der Welt unerlässlich ist. Autor: Uwe Ullrich   Sand, Shlomo: Die Erfindung des Landes Israel. Mythos und […]

Un vivant qui passe (A Visitor from the Living | Ein Lebender geht vorbei) – von Claude Lanzmann

[…]eine angespannte Atmosphäre und einen Rossel, der um Rechtfertigung ringt. Man spürt förmlich die (Selbst-) Vorwürfe, die ihn Jahrzehnte begleiteten. Er hatte eine einzigartige Chance verspielt, der Welt von den Verbrechen der Nazis zu berichten.   Frankreich 1997, 65 Min Französisch Regie: Claude […]
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Shoah – von Claude Lanzmann

[…]Werk, der über das Ungeheuerliche spricht: „Das kann man nicht erzählen.“ Ganz gegen die Sehgewohnheiten, die uns Guido Knopp und Steven Spielberg gelehrt haben, verzichtet Lanzmanns Großprojekt auf Musik, auch auf Off-Kommentare und sogar auf historisches Filmmaterial. Im Mittelpunkt steht die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung: […]

Tsahal – von Claude Lanzmann

[…]Streitkräfte werden täglich von Millionen von Palästinensern als Besatzer erfahren. Die Israelis wiederum verstehen die Streitkräfte als Garant des Überlebens in einer feindlichen Umgebung und ihre Armee als die Helden der Nation. Der Film erzählt von 46 Jahren permanenter Alarmbereitschaft, beginnend mit der erkämpften Unabhängigkeit 1948, über den Sinaifeldzug 1956, […]

Sobibor, 14 octobre 1943, 16 heures (Sobibor, 14 Oktober 1943, 16 Uhr) – von Claude Lanzmann

[…]dafür hielt, was er in anderem Zusammenhang die Wiederaneignung von Kraft und Gewalt durch die Juden genannt habe“. Vor diesem Hintergrund verfolgte er in SOBIBOR auch eine andere filmische Herangehensweise als in seinem vorangegangenen Film SHOAH. Während er seine Zeitzeugen dort als „Wiedergänger“ begreift, die aus dem Reich der Toten […]
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Pourquoi Israël (Israel, Why | Warum Israel) – von Claude Lanzmann

[…]und bzw. immer noch entstehenden israelischen Nation nach. Dem Betrachter zeigt sich auf diese Weise ein lebendiges Tableau der einzigartigen Vielfalt dieses Landes, seiner Paradoxien, Spannungen – und seiner oft nicht einfachen „Normalität“.   Israel / Frankreich 1973, 192 Min Hebräisch, Englisch, Russisch, Französisch, Deutsch Regie: Claude […]
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State 194 – von Dan Setton

[…]sich warten und eine Einigung in den Grenzen von 1967 ist in weiter Ferne. Zu festgefahren sind die Fronten und die fortschreitende israelische Siedlungspolitik lässt eine Einigung unwahrscheinlicher werden. Dennoch. Man bewundert den Mut und den Wunsch des israelischen Filmemachers aktiv in das Geschehen einzugreifen und nicht auf das politische […]

Rock the Casbah – von Yariv Horowitz

[…]Insel. Und aus ihrer Sicht erleben wir einige Tage im umkämpften Gaza. Der Film hätte eine Studie über die Sinnlosigkeit des Krieges und seine Auswirkungen auf die Psyche der darin gefangenen jungen Menschen sein können. Aber er bleibt zu sehr in der israelischen Perspektive gefangen. Wir erfahren nichts über die […]

Braune Karrieren – von Christine Pieper / Mike Schmeitzner / Gerhard Naser (Hrsg.)

[…]und „Volksgemeinschaft“ verübt wurden. Und wir erinnern uns an die Täter und Mitläufer, die Akteure, die auf verschiedenen gesellschaftlichen und beruflichen Ebenen ihren mehr oder weniger großen eigenen Anteil am „Erfolg“ des nationalsozialistischen Regimes hatten. Der Opfer würdig gedenken, heißt auch noch heute, die Täter namhaft machen. Diesem Anliegen widmeten […]
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Nationalkonservative Politik und mediale Repräsentation – von Markus Henkel

[…]der europäischen Großmächte“ (S. 37). Gleichzeitig verweist Henke darauf, dass er die Verdienste seines Protagonisten weder für die moderne Wissenschaft noch für die abendländische Philosophie sieht, sondern ausschließlich in seiner Bedeutung für die politische Kultur- und Mentalitätsgeschichte. Grundsätzlich waren Spengler völkisch-nationale Weltanschauung oder „Gutmenschentum“ bürgerlicher Idealisten, die Vorstellungen über soziale […]
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Joseph Wulf – von Klaus Kempter

[…]so sehr als Teil der geschichtswissenschaftlichen Diskussion, sondern in erster Linie als Versuch, die Öffentlichkeit über die nationalsozialistische Vergangenheit aufzuklären“ (S. 15). Um 1968 standen für die Geschichtspolitik im modernen Deutschland ganz andere Themen im Fokus der politischen Publizistik. Unter anderem die Reformen an den Universitäten, der Ausbau des Sozialstaates, […]

Klassenbild mit Walter Benjamin – von Momme Brodersen

[…]preußischen Untertanengeist erzogenen Schüler der Abschlussklasse von 1912 freiwillig zum Kriegsdienst. Die Burgfriedenspolitik Wilhelm II, in der er bekennt, dass er keine Parteien, keine Konfessionen oder Stämme mehr kennt, sondern nur noch Deutsche, ist für die deutschen Juden ein Rettungsanker gegen den Antisemitismus. Im Feld können sie ihren Patriotismus beweisen. […]
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Die Leipziger Meuten – von Sascha Lange

[…]Bescheidenheit, weil auch rückblickend die eigene Bedeutung nicht besonders herausgestellt und die Frage, ob die Aktionen der Meuten denn Widerstand gewesen seien, durchaus selbstkritisch beleuchtet wird. Informativ sind schließlich die durch zahlreiche Fotos ergänzte Erläuterungen Langes, die nicht nur das Verständnis der Dokumente und Zeitzeugenberichte erleichtern, sondern zusätzlich einen Einblick […]

Goebbels – von Ralf Georg Reuth

[…]in der die Berliner Vertreter der Inlandspresse vertraut gemacht wurden. Die Provinzpresse erhielt die Weisungen über die „Presse-Rundschreiben“ oder als „Vertrauliche Informationen“. Um die Intelligenz im In- und Ausland zu erreichen, gab Goebbels die Wochenzeitung „Das Reich“ heraus. Erfolgreich erwies sich sein Ansinnen, denn bis 1944 stieg die Auflage auf […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2013

[…]zu machen. Die Abende verbringt Chloé mit ihrer Nachbarin Ava, einer israelischen Grenzsoldatin, die die Demütigungen der Palästinenser durch ihre Vorgesetzten satt hat. Instinktiv sucht Chloé nach Brücken für ihre Freundschaften auf beiden Seiten. Aber ihr ständiger Wechsel zwischen den verfeindeten Welten droht die Außenseiterin immer weiter zu entwurzeln – […]

Hommage Claude Lanzmann auf der Berlinale 2013

[…]1973) Debutfilm von Claude Lanzmann, in dem er anhand von Interviews mit jüdischen Immigranten die Notwendigkeit der israelischen Staatsgründung darstellt. >> mehr Shoah (Frankreich 1985) Umfassender Interviewfilm mit Überlebenden und Zeitzeugen der Shoah. Gezeigt wird die restaurierte und digitalisierte Fassung des Filmes. >> mehr Tsahal (Frankreich/Deutschland 1994) Dokumentation über Geschichte […]

„… dass du weißt, was hier passiert ist“ – von Iris Groschek / Kristina Vagt

[…]Kindern zu vertuschen, sollten diese, ebenso wie ihre Betreuer, sterben. Am 20. April 1945 wurden die Kinder und die Betreuer in das geräumte KZ-Außenlager Bullenhuser Damm – ein ehemaliges Schulgebäude – gebracht und dort erhängt. An dem Morden nachgewiesen beteiligt waren die SS-Männer Max Pauly, Alfred Trzebinski, Wilhelm Dreimann, Adolf […]
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Mein erstes jüdisches Bilderbuch – von Nea Weissberg

[…]ein solches Bilderbuch hier in Deutschland gewünscht. Aber es gab nur Kinder- und Jugendbücher, die die jüdische Lebenswelt in den USA, der Schweiz oder eben Israel spiegelten. Das vorliegende Bilderbuch aus dem Berliner Lichtig-Verlag schließt für die Kleinsten diese Lücke. Mehr noch: es gibt auch nichtjüdischen Menschen, sowie Juden ohne […]
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„Sie töten Juden in Polen“ – Das Wissen über den Holocaust in den Vereinigten Staaten im Jahr 1942

[…]auf direkte Zeitungen oder Radiosendungen angeboten. Die Frauen wurden gebeten, Radioprogramme, die die Situation der Frauen in Europa während der Nazi-Faschismus gerichtet oder angeboten wurden Positionen der großes Ansehen in den Verwaltungen der Unternehmen führen. In kurzen, half der jüdisch-deutschen zu einem kulturellen Milieu sehr wichtig, der eine große Erfolg […]
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Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer – von Hellmut G. Haasis

[…]bringen und ihm Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Seine weitreichenden Recherchen bilden auch die Grundlage für die Festspiel-Bearbeitungen der Jahre 2011 und 2012 von Dieter Wedel und Joshua Sobol. Eins aber hatte Haasis bisher noch gefehlt, ein Exemplar des hebräischen Gedenkblattes der jüdischen Gemeinde Stuttgart, der „Augenzeugenbericht von dem Verscheiden des […]
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R.B. Kitaj (1932-2007) – Obsessionen

[…]seinen Bildern verewigt. Von Aby Warburg stammt die Begründung der „Lehre von den Bildern“, die Ikonologie, die später von Erwin Panofsky weiter ausgearbeitet wurde. Dieses mehrstufige Verfahren, mit dem Semantik, Syntax und Pragmatik der Bildelemente bestimmt werden, um die gesamte Komposition zu entschlüsseln, hilft bei der Untersuchung von Kitajs Gemälden. […]

Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas: Die nachgereichte Geste

[…]„Perspektive Berlin“ ist die Hierarchisierung der Opfergruppen zu verdanken, wogegen Romani Rose für die Roma und Sinti mit vollem Recht protestierte. Gegen eine Hierarchisierung der Opfer Die Denkmalsinitiative war bereits zu Mauerzeiten in Westberlin unangenehm aufgefallen. Denn ungeachtet der in den 1980er-Jahren maßgeblich durch die Initiatoren des „Aktiven Museums Faschismus […]
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Martin Bormann – von Volker Koop

[…]verliebten Ehegatten und treusorgenden Familienvater eine andere Sprache. Biograph Volker Koop bediente sich als wichtigster Grundlage für diese Publikation der überlieferten Dokumente aus den Dienststellen von Joseph Goebbels, Heinrich Himmler oder Alfred Rosenberg. So kommt bei der Fülle von Zitaten eine Persönlichkeitsskizze zum Vorschein, welche die allseitigen Verflechtungen in der […]

Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront 1933–1945 – von Rüdiger Hachtmann

[…]politische Zielstellungen verbunden. Mit annehmbaren Vermutungen argumentiert Hachtmann, dass die „Führung um Robert Ley die Arbeitsfront zu einem ‚Staat im Staate’ machen wollte, um das ‚Dritte Reich’ von innen heraus zu beherrschen“. Die Basis dafür entstand aus dem „übernommenen“ Vermögen der Vorgängerunternehmen. Archivarische Überlieferungen sind mangelhaft, da der bedeutende Teil […]
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Walther Rathenau – von Shulamit Volkov

[…]mit dem Leser, den Freunden und Bekannten, den Mächtigen im Land. Jahrzehntelang ringt Walther um die Anerkennung, die Liebe seines Vaters, fühlt sich bis zu dessen Tod unglücklich über ihr persönliches Verhältnis. Die Achtung und Verehrung die er ihm entgegenbringt, wird nicht so erwidert, wie er es sich wünschte. Hinzu […]

„Rommel“ – (noch) ein Film

[…]kam, war also leider nicht frei von langlebigen Verblendungen und ärgerlichen Zerrbildern. Dazu dies: Die Darstellung Rommels als ein aktiver Unterstützer und eine in die Pläne der Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944 eingebundene Person, geht nach übereinstimmender Meinung von Historikern an den historischen Fakten vorbei. In Verhören wurde er allerdings […]

Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife – von Elisabeth Zöller

[…]der lange auch von der Forschung nicht beachtet wurde. Während der Widerstand der Studenten der Weißen Rose frühzeitig gut erforscht wurde, mussten die überwiegend aus der Arbeiterschaft stammenden Edelweißpiraten bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts darum kämpfen, überhaupt als Widerstandskämpfer anerkannt zu werden. Zöllers Roman basiert auf intensiven Recherchen. Im […]
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Schluss. Jetzt werde ich etwas tun – von Maren Gottschalk

[…]Maren Gottschalks Biografie von Sophie Scholl Vor 70 Jahren erschienen die Flugblätter der Weißen Rose, in denen sich vor allem Münchner Studenten gegen den nationalsozialistischen Staat wandten und die Deutschen zum Aufstand gegen dieses Terrorsystem aufriefen. Eine Vielzahl von Biografien ist seither über die Mitglieder der Weißen Rose und insbesondere […]
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Ein Flüstern in der Nacht – von Moya Simons

[…]auch die einzigen nicht-jüdischen Deutschen, die ausführlicher dargestellt werden, ausgerechnet die sind, die Rachel retten. Gewiss ist es richtig, zu zeigen, dass selbst in Extremsituationen moralisches Handeln möglich war. Differenzierter sollte dann aber auch geschildert werden, dass und warum dieses bedauerlicherweise die Ausnahme blieb. Autor: Tomas Unglaube   Moya Simons: […]

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel – von Elisabeth Zöller

[…]befasst sich Elisabeth Zöller in Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel erneut mit der NS-Zeit. Dieses Mal geht es um die Begeisterung junger Menschen für den Nationalsozialismus. Protagonistin des Romans, der Anfang der 40er Jahre im westfälischen Münster spielt, ist die 15-jährige Paula Laurenz, deren Vater dort als Polizeimajor arbeitet. […]
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Verlorene Illusionen – von Jost Hermand

[…]wirtschaftlichen Potential eigentlich als vierte Weltmacht neben England, Frankreich und Russland (die USA waren zu diesem Zeitpunkt in der gleichen Situation wie das Kaiserreich) gelten konnte. Hermand verurteilt das deutsche Hegemonialstreben. Offen lässt er jedoch eine Antwort, wie die Kräftekonstellation anders gelöst werden kann außer mit Krieg. Nach dem Ende […]

Der Weg in den Abgrund – von Konrad Canis

[…]bestimmten menschlichen Zusammenlebens. Die Canissche Trilogie in all ihren Facetten verdient nicht nur für Studierende, sondern gleichfalls für geschichtlich interessierte Laien zur empfohlenen Standardliteratur zu gehören. Autor: Uwe Ullrich   Canis, Konrad: Der Weg in den Abgrund. Deutsche Außenpolitik 1902-1912; S. 719, Paderborn-München-Wien-Zürich 2011; 88 […]

Edelweißpiraten – von Dirk Reinhardt

[…]der Widerstand von Offizieren (20. Juli 1944) und Intellektuellen (Kreisauer Kreis, Weiße Rose, Dietrich Bonhoeffer, Kardinal Galen) und in der DDR der Widerstand von Kommunisten gegen den Nationalsozialismus im Mittelpunkt des Interesses, so hat sich ab etwa 1970 der Blick erweitert. Verstärkt wurde nun auch der Widerstand der sog. einfachen […]

Das Ghetto in Wilna

[…]kulturellen Zentren des Judentums in Osteuropa. Die Bezeichnung „Jerusalem Litauens“ verdiente sich die Stadt als Zentrum von rabbinischer Gelehrsamkeit, Standort von zahlreichen Verlagshäusern und Druckereien. Von 1920 bis 1939 stand die Stadt unter polnischer Herrschaft. Im September 1939 marschierte die Rote Armee in Wilna ein, jedoch wurde die Stadt kurz […]

Das Ghetto in Kowno

[…]jedoch ohne wirklich eine Macht zu besitzen. Im Juli 1944 näherte sich die Rote Armee Kowno und die SS begann die Häftlinge in Konzentrationslager in Deutschland zu verlegen. Die meisten von Ihnen kamen in die Lager in Kaufering oder Stutthof. Während dieser Auflösungsaktion gelang es vielen Menschen sich in unterirdischen […]

Handbuch des Antisemitismus – von Wolfgang Benz

[…]„Judenfeindschaft“ eine Rolle spielt. Alphabetisch eingeordnet sind ebenso „Vereinigungen, die sich die Bekämpfung dieser zum Ziel gesetzt haben.“ 137 Autoren, meist ungebundene, „freie“ Historiker und Geisteswissenschaftler, referieren über Ahnenerbe und Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, Black Power Movement und B’nai Brith (beide USA), Hamas, Jobbik (Ungarn), Movimento Nationalista Revolutionario (Bolivien), […]

Europa in den Augen Bismarcks – von Dominik Haffer

[…]Transformation des europäischen Staatensystems, zu der Bismarck ohne Zweifel beigetragen hat, und die Sicht des letzteren auf die Veränderungen“ darzulegen. Bismarcks Leben vollzieht sich in einem Jahrhundert des steten politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels in Europa. Bereits als Jugendlicher erfuhr er durch Reisen und Bekanntschaften seine ersten Eindrücke über […]

Es geschah im Nachbarhaus – von Willi Fährmann

[…]Sprache, die Gliederung in kurze Kapitel sowie die Beschränkung der Zahl der Akteure dienen diesem Ziel und machen den Roman bereits für 12-Jährige zur geeigneten Schullektüre. Fährmanns Roman beruht auf einer wahren Begebenheit: 1891 wurde in Xanten ein Junge tot aufgefunden, und bald richtete sich der Verdacht gegen einen jüdischen […]

Als gäbe es einen Himmel − von Els Beerten

[…]eingreift und deren Persönlichkeiten nachhaltig deformiert, wird dabei überzeugend dargestellt. Die Lektüre dieses Romans ist anspruchsvoll. Das Ineinandergreifen verschiedener Erzählstränge und die Multiperspektivität verwirren zunächst. Sobald man aber die Hauptpersonen genauer kennengelernt hat, möchte man nur noch das Geflecht aus Halbwahrheiten, Andeutungen und Verdrängung durchbrechen und erfahren, was denn wirklich […]

Und in mir der unbesiegbare Sommer – von Ruta Sepetys

[…]Kälte, Zwangsprostitution, willkürlichen Erschießungen und Tod geprägt ist. Deutlich werden die Ängste und die Ohnmacht der Litauer angesichts der erlebten Willkür – aber auch das Bemühen, sich die Würde und den Überlebenswillen zu erhalten. So pflegen die Deportierten in Sibirien ihre Bräuche; Lina dokumentiert selbst unter widrigsten Bedingungen das Erlebte […]
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Freund oder Feind – von Michael Morpurgo

[…]Piloten, die sich versteckt halten. Da einer der Deutschen David vor dem Ertrinken rettet, wollen die Kinder die Piloten, die zu „Freunden“ gewordenen „Feinde“, zunächst nicht dem britischen Militär ausliefern, sondern versorgen sie mit wärmenden Decken und Lebensmitteln. Später übergeben David und Tony einen der beiden Piloten, der beim Absturz […]

Auf immer und ewig − von Margret Steenfatt

[…]und moralische Kompetenz, auch Zweifel, Angst und – damit einhergehend – Vorsicht fehlen dieser jungen Frau. Damit aber vergibt der Roman etwas die Möglichkeit, den Alltag in den Jahren 1938 bis 1941 mit Hilfe von differenziert gestalteten Menschen überzeugend darzustellen und so das Aufkommen des Holocaust in seiner Komplexität zumindest ansatzweise […]

Postnazismus revisited – von Stephan Grigat

[…]ist darauf verwiesen „die antibürgerlichen und antikapitalistischen Ressentiments zu bedienen, in denen die notwendig krisenhaften Konsequenzen der kapitalistischen Verwertung von Kapital abgespalten und auf empirische Personen – die Juden – projiziert werden.“(175)f. Im I. Weltkrieg dynamisierte und reproduzierte sich diese regressive, deutsche Krisenbewältigung auf neuer Stufe weiter. Der Zusammenbruch der […]

Zwei Seiten der Erinnerung – von Volker Dittrich

[…]die Möglichkeit, das unaussprechliche Geschehen des Holocaust auszusprechen. Edgars Bilder sind die, die Manfred im Rückblick mit Angst und Verzweiflung besetzt hat. Die Erinnerung an Kindertage in Halle. Ein sich flechtenartig ausbreitendes antisemitisches Klima, vor dem selbst Patrioten wie der Vater, nicht geschützt sind. Lieder, die vom spritzenden Judenblut handeln, […]

Der Glaube an eine „jüdische Weltverschwörung“ – von Carmen Matussek

[…]entfachen einen antisemitischen Waldbrand, der mit Hilfe der Medien zum Flächenbrand wird. Über die Presse, die Literatur, das Internet und insbesondere das Fernsehen wird die gefährliche Propaganda in die islamisch-arabischen Haushalte gespült. Ein Paradebeispiel hierfür liefert die ägyptische Serie „Reiter ohne Pferd“. Eine der im arabischen Raum meist gesehenen und […]
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Der Diskurs um Widerstand im Dritten Reich

[…]wenige konservative Eliten –, wurde in den 1970er Jahren diese Interpretation weitgehend revidiert, vor allem durch die neuen alltagsgeschichtlichen Ansätze, die spontanes nonkonformes Verhalten auch einfacher Bürger, das (widerständische) Verhalten des „kleinen Mannes“, untersuchten.[2] Dieses Spektrum wurde in den 1980er Jahren erweitert, indem beispielsweise auch Widerstand von Frauen untersucht wurde, […]

Ich war das Kind von Holocaustüberlebenden – von Bernice Eisenstein

[…]für beide stehenden Gedankenblase „Weisst du, was dieser Ring mir bedeutet …“. Für die Mutter die Bindung nicht nur eines gemeinsamen Lebens, sondern auch die Verschmelzung der gemeinsam durchlebten und beständigen Vergangenheit, die Auschwitz in sich trägt. Eine Beständigkeit, deren Schatten auf Bernice übergegangen ist. Denn auch mit der Auswanderung […]
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Homophobie und Devianz – von Insa Eschebach (Hrsg.)

[…]und definiert die Begriffe „Homosexualität“ und „Homophobie“. Des Weiteren erläutert sie die Umstände, die dazu führten, dass homosexuelle Männer von den Nationalsozialisten als Staatsfeinde gesehen und als solche schließlich verfolgt, gequält, und in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. Die Historikerin Claudia Schoppmann hingegen beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit gleichgeschlechtliche […]
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Der bemalte Vogel – von Jerzy Kosinski

[…]beginnen sie eine Hetzjagd von Grausamkeiten und Misshandlungen. Es ist die extreme Bösartigkeit, die Kosinski zeigt, die uns als Mensch nicht unberührt lässt, die Fragen an uns selbst stellt. In einer Szene stülpen Bauern dem Jungen einen Sack über den Kopf, peitschen ihn aus und immer wieder schlagen sie auf […]

Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933-1945

[…]Mitglied der NSDAP, aber aufgrund seiner Beziehungen zu ausländischen Sammlern interessant für die Nazis. Diese Position nutzte er und setzte sich in Briefen nachweislich für das Werk Barlachs ein. Auch war er in der Lage, die über 600 als „entartet“ beschlagnahmten Werke Barlachs zurückzukaufen und an Sammler zu veräußern. Diese […]

Iron Sky – von Timo Vuorensola

[…]Sonne“ die Eroberung der Erde geplant. Als eine US-Mission 2018 auf dem Mond landet, gehen die Nazis in die Offensive und mischen sich zunächst in den laufenden US-Wahlkampf ein, um später mithilfe eines „Meteorblitzkrieges“ erst die USA und später dann die Erde zu zerstören. Sie scheitern an beiden und doch […]

Bagrut Lochamim (Soldier/Citizen) – von Silvina Landsmann

[…]mehrere Wochen lang mit der Kamera begleitet. Hier zeigen sich eindrucksvoll die mentalen Brüche, die der Militärdienst bei den jungen Israelis evoziert. Nach ihren Erlebnissen in den besetzten Gebieten tun sie sich allesamt schwer mit Begriffen wie Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten. „Demokratie ist für uns, nicht für die“, hören wir […]
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La mer à l’aube (Calm At Sea | Das Meer am Morgen) – von Volker Schlöndorff

[…]den Tod von 150 Franzosen – vorwiegend junge Männer, die den Attentätern politisch nahestehen. Diese sollen aus einem Internierungslager für Gegner der Besatzungsmacht ausgewählt werden. Der Film schildert die Vorgänge fast in einer Parallelwelt, sowohl aus der Perspektive des 17-jährigen französischen Kommunisten Guy Môquet als auch aus der Sicht eines […]
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Sharqiya – von Ami Livne

[…]versucht er sich auf seine Art zu wehren. Eine Bombe, die er als Wachmann findet, scheint ihm die Gelegenheit zu geben vor den Medien auf das Schicksal der Beduinen aufmerksam zu machen. Doch die Hoffnung trügt. Livnes Film ist hochpolitisch, weil er das willkürliche Verhalten der israelischen Regierung gegenüber den […]

„Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis („Blood must flow“ – Undercover among Nazis) – von Peter Ohlendorf

[…]hat sich ein blühender Markt entwickelt: CDs, Merchandising vom T-Shirt bis zum Ehrendolch. Auf diese Weise generiert die rechte Szene nicht nur neue Anhänger, sondern auch finanzielle Mittel für ihrer Aktivitäten. Doch der Film zeigt viel mehr als die Konzerte der Rechtsrockbands. Im Zentrum dieser mutigen Dokumentation stehen vielmehr politische […]
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In The Land Of Blood And Honey – von Angelina Jolie

[…]auf den Bosnienkrieg wirft und es dem Zuschauer oft schwer macht, ihm ihn die grausamen Winkel dieser Zeit zu folgen. Die Geschichte beginnt in Sarajevo und spielt vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges, der zwischen 1992 und 1995 im ehemaligen Jugoslawien tobte. Aijla ist bosnisch-muslimische Malerin, der Polizist Danijel Serbe und […]
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The Reluctant Revolutionary – von Sean McAllister

[…]Internationalen Filmfestspielen in Berlin. Dieser Film ist einer von mehreren Dokumentarfilmen, die während dieses Festivals den ‚Arabischen Frühling’ thematisierten. Eigentlich wollte McAllister einen Film über einen Hotelbesitzer im jemenitischen Sanaa drehen, musste aber feststellen, dass der ihm empfohlene Quais Al-Qalisi sein Hotel mangels Kunden geschlossen hatte und nun als Fremdenführer […]

Sergej in der Urne – von Boris Hars-Tschachotin

[…]die Recherche nimmt gleich zu Beginn des Films eine unerwartete Wendung: Der Filmemacher entdeckt die Urne Sergejs auf dem Wohnzimmerschrank seines Großonkels in Paris. Die strittige Frage nach dem seit über 30 Jahren ausstehenden Begräbnis des Urgroßvaters wird zum roten Faden einer europäischen Familiensaga. Dabei gerät der Urenkel in einen […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2012

[…]mehr Death Row: Werner Herzogs berührender Dokumentarfilm über amerikanische Häftlinge, die auf die Vollstreckung der Todesstrafe warten. Ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Grausamkeit einer anachronistischen Strafe. >> mehr Captive: Terroristen der muslimischen Abu-Sayyaf-Gruppe nehmen eine Gruppe von Touristen und Einheimischen auf den Philippinen als Geisel. >> […]

Warum die Deutschen? Warum die Juden? – von Götz Aly

[…]und der Tendenz zu gewagten „Großthesen“ knüpft das Buch eher an die phänomenologischen Studien an, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen, als an die aktuelle Antisemitismusforschung. Aly widmet sich der Geschichte des deutschen Antisemitismus unter der Fragestellung, warum die Deutschen im Holocaust zu Tätern und die Juden zu Opfern […]
Weiterlesen » Warum die Deutschen? Warum die Juden? – von Götz Aly

Spiegel im fremden Wort – von Vladimir Vertlib

[…]„durch die eigene Perspektive, durch die Perspektive (und Intention) der Romanfigur Rosa Masur, die diese Geschichte erzählt, und diejenige des Erzählers“ (S. 92). In den Beiträgen vier („Der subversive Mut zur Naivität“) und fünf („Ein deutsch schreibender jüdischer Russe, der zur Zeit in Österreich lebt“) setzt sich Vertlieb mit den […]

Die „Ereignismeldungen UdSSR“ 1941 – von Klaus-Michael Mallmann / Andrej Angrick / Jürgen Matthäus / Martin Cüppers (Hrsg.)

[…]auf. „Die Tätigkeit aller Kommandos hat sich zufriedenstellend entwickelt. Vor allem haben sich die Liquidierungen eingespielt, die jetzt täglich in größerem Maße erfolgen.“ Die Tötungsmeldungen tauchen wie beiläufige Alltäglichkeiten und Kontoauflistungen auf. Tötung wird als Arbeit und Tätigkeit deklariert, als Sonderbehandlung, Säuberung, Strafaktionen und Selbstreinigung. Die Opfer sind Kommunisten, Funktionäre, […]
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Olga Benario-Prestes (1908–1942)

[…]Vargas-Regime scheitert, muss das inzwischen verheiratete Paar untertauchen. 1936 verhaften die brasilianischen Behörden die schwangere Olga Benario-Prestes und liefern sie nach Deutschland an die Gestapo aus. Am 27. November 1936 kommt im Berliner Gestapo-Gefängnis Barnimstraße die Tochter Anita Leocardia Prestes zur Welt. 1938 wird Olga von ihrer Tochter Anita getrennt. […]

Hans Goslar (1889–1945)

[…]Hannah und Rachel Gabriele wurden am 20. Juni 1943 bei einer Großrazzia der Deutschen verhaftet. Die zuvor durch die Hilfe von Schweizer Verwandten erkaufte südamerikanische Staatsbürgerschaft war nur für Staatenlose möglich. Daher fühlte sich auch die Familie Goslar lange mit den „Paraguay-Pässen“ relativ sicher. Doch dieses „Privileg“ blieb bei den […]

Die Antisemitismustheorie der Frankfurter Schule

[…]ist. Und weil die Subjekte um die Trostlosigkeit ihrer Existenz wissen, hassen sie umso mehr diejenigen, die in der pathischen Projektion des psychisch deformierten Subjekts dieses rein Besondere, von aller Mühsal befreite Glück, verkörpern: die Juden. In ihnen glauben sie das Glück „ohne Macht, des Lohnes ohne Arbeit, der Heimat […]

Die Kontroverse um den Reichstagsbrand – von Marcus Giebeler

[…]die Quellen verfälschender Zitierpraxis nachweisen, dass Marinus van der Lubbe weder über die erforderlich Zeit noch die nötigen Brandbeschleuniger verfügte, um den Plenarsaal erfolgreich in Brand zu setzen.(1) Nachdem seit Beginn der 1990er Jahre im Bundesarchiv als Fond 551 die 191 Bände der Ermittlungsakten der politischen Polizei sowie die 48 […]
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Eine Hommage an den Dichter, Sänger und Kommunisten Franz Josef Degenhardt (1931–2011)

[…]wärt reichlich vermatscht.“ Degenhardts analytischem Scharfsinn sind Songtexte zu verdanken, die die rasanten und negativen Auswirkungen der Globalisierung vorwegnahmen. In „Arbeitslosigkeit“ verleiht er einem zynischen Apologeten aus der Chefetage des Kapitalismus seine Stimme, um am Schluss eine linke Utopie der internationalen Vergesellschaftung entgegenzusetzen. Dabei baute Degenhardt auf die real sozialistischen […]
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Reinhard Heydrich – von Robert Gerwarth

[…]bringt und sich statt dessen u.a. bei den Herren David Irving und Paul Schmidt-Carell bedankt, die „dieses Buch durch Interviews Hinweise und Ratschläge bereichert haben“.(2) Nicht die einzige Räuberpistole, die Gerwarth da übernimmt. Als Heydrich sich am 22. Juli 1941 im „Unternehmen Barbarossa“ wieder einmal als Pilot versucht und abgeschossen […]

Babij Jar – von Anatolij Kusnezow

[…]eine Katharsis durchleben. Sich Erinnern? Wenn überhaupt, nur an die russischen Opfer, nicht an die Juden. Die Schlucht ist verschwunden, jetzt ist hier ein Park. Wo ist die markante Gedenkstätte? Der Dichter Jewgenij Jewtuschenko drückt dieses in seinem Gedicht Babij Jar mit folgenden Worten aus: „Über Babij Jar, da steht […]

Abisag Tüllmann 1935–1996. Bildreportagen und Theaterfotografie

[…]geboren. Ihren Vater, Besitzer eines Lesezirkel-Vertriebs, zwangen die Nazis aufgrund seiner Ehe, die die Nazi-Definition der „Rassenschande“ erfüllte, sein Unternehmen zu verkaufen. Er starb kurz nach dem Krieg. Mutter und Tochter ließen sich in Wuppertal nieder, wo Abisag Tüllmann die Werkkunstschule besuchte und arbeitete für eine Werbefirma Paul Pörtners, der […]
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Die Deutsche Polizei im Nationalsozialismus

[…]gegen Feinde der Republik. In wilden Konzentrationslagern, d. h. provisorische Haftlager, brachte die SA die Festgenommenen unter; bis April 1933 wurden 25.000 sogenannte Regimegegner identifiziert und in Schutzhaft genommen.   2. Die Separation der Politischen Polizei und die Gründung der Gestapo In der Weimarer Republik war die Politische Polizei für […]

Gerron – von Charles Lewinsky

[…]Der Schauspieler und Regisseur Kurt Gerron wird in eine elende Grenzsituation getrieben. Inmitten dieser Hölle, die zum täglichen Überlebenskampf wird, wo jeder Ghettobewohner bereits am Abgrund steht, stellt sich die Frage der Moral, die zum kräftezehrenden Kampf mit sich selbst führt. Die filmische Kunst als letzte Hoffnung und als Sprungbrett […]

Nach dem Dunkel kommt das Licht – von Jürgen Enders

[…]und die Deportation der Väter nach Dachau. Heute leben sie in Basel, Luzern und Paris. Für die Dreharbeiten zu diesem Film hat Jürgen Enders gemeinsam mit ihnen noch einmal die Orte aufgesucht, an denen sich einst ihr Schicksal entschied. Im Gegensatz zu Tausenden von Leidensgenossen haben sie überlebt. Ihre Erinnerungen […]
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Dinge, die ich von ihm weiß – von Roland E. Koch

[…]Koch zeichnet diesen Löwen und sein Leben zwischen dem Jahr 1933 und 1946 in seinem Roman Dinge, die ich von ihm weiß. Die Zeichnung ist nicht schnörkellos, denn Maria, die fiktive Haushälterin und seine fiktive aber durchaus denkbare Geliebte, erzählt diese Geschichte. Sie ist 33 Jahre als sie als Haushälterin […]

Missing Synagogues – Sechsundvierzig Ansichten in Berlin

[…]zu restaurieren bzw. wieder aufzubauen. Im Fall der Synagoge im Bayerischen Viertel Schönebergs, die die Pogromnacht sowie den Krieg relativ gut überstanden hat, gab es den dokumentierten Versuch von Seiten des Jewish Congregation Synagogue Commitee Münchener Straße 37, die Synagoge instand zu setzen, der aber aus nicht zu eruierenden Gründen […]
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Antiliberalismus und Antisemitismus − von Henning Albrecht

[…]nivellierender Liberalisierungspolitik und des Modernisierungsprozesses fühlen und diesem Zweck diente die Gründung des Preußischen Volksvereins 1861. In dieser Phase des Übergangs begann der „moderne“ Antisemitismus den christlich bestimmten Antijudaismus sukzessive abzulösen. Er fand seinen Ausdruck im Vorwurf, konstatiert der Autor, die Juden hätten mit Unterstützung der kapitalismusfreundlichen liberalen Politik das […]
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Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie – von Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hrsg.)

[…]Gebieten und in der Hauptstadt Prag der benachbarten Tschechoslowakei aus. „Von Einfluss waren die in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreichenden Spannungen zwischen den sozial gehobenen Prager Deutschen, traditionell liberal und häufig deutschsprachige Prager Juden, und den oftmals weit weniger wohlhabenden Deutschen aus der Provinz, unter denen sich seit […]
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Walter Benjamin – von Jean-Michel Palmier

[…]gegenüber anderen theoretischen Überlegungen und Toleranz. Er hält sich damit jederzeit die Möglichkeit offen, mit Intellektuellen zu korrespondieren, welche wie er immer auf der Suche nach geistiger Anregung sind und die Weltverbesserung im Blickfeld behalten. Walter Benjamin ist kein Dogmatiker. Aber er erhebt Anspruch darauf, mit seinem Schreiben der „erste […]

Explodierende Altertümlichkeit – von Bastian Schlüter

[…]der Natur abgeleitet und dokumentieren sich im naturhaft-organischen „Weltenlauf“. Verklärt dieser die Vergangenheit als Beginn des Kampfes, die „deutsche Geschichte frei von allen europäischen Bevormundungen“ zu machen, preist Hermann Hesse im zwischen 1930 bis 1942 entstanden „Das Glasperlenspiel“ die Rückkehr zur Kontemplation in der – Zukunft. Hesse interpretiert seine Gegenwart […]
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Joseph Süß Oppenheimer, genannt „Jud Süß“ – von Jörg Koch

[…]des Joseph Süß Oppenheimer und Richtigstellung der historischen Tatsachen zu finden, zeigt wie die Bearbeitung dieses schwierigen Stoffes an ihre Grenzen stößt. Autorin: Soraya Levin   Jörg Koch: Joseph Süß Oppenheimer genannt „Jud Süß“: Seine Geschichte in Literatur, Film und Theater. Seine Geschichte in Literatur, Film und Theater, 2011 by […]
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Das Brot der Armut – von Rachel Kochawi

[…]kennen, ein Milieu, das die Geschichte der Judenfeindschaft und des Judenhasses weiter schreibt. Die Wege aus dieser tiefen Elegie führen nach Israel. Die gefundene Identität kann in einer feindseligen Umgebung jedoch nicht zur Ruhe kommen. Autorin: Soraya Levin Rachel Kochawi: Das Brot der Armut: Die Geschichte eines versteckten jüdischen Kindes, […]

Sunset – von Klaus Modick

[…]des Ozeans spürt, ist er erschöpft, beinahe kraftlos und versunken in die Erinnerungen. Es ist die Zeit, wo die Luft explosiv ist. In den Straßen tobt der Kampf um die Räterepublik, der Kampf der politischen Splittergruppen, der Spartakusaufstand. In dieser Zeit prallen die beiden deutschen Dichter Lion Feuchtwanger und Bertolt […]

Der 22. Juni 1941: Verdammt lang her – doch nicht vergessen

[…]„Soldatenpflicht“ (Titel seiner Memoiren) und stieg zum Marschall auf. Nach dem Sieg kommandierte er die Siegesparade. Auch solcherart Verirrungen der Geschichte sollten bei der Reflexion auf den 22. Juni nicht ausgeblendet werden. Trotz alledem – die deutsche Blitzkriegstrategie kam in den Weiten Russlands zum Erliegen. Vor Moskau gelang es, der sieggewohnten […]
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Drei Zahlen – ein Datum 12 – 28 -´89 Der 13. August 1961

[…]wir den 13. August 1961 doch mal aus der jeweils unterschiedlichen Machtperspektive: Denen, die die Macht hatten. Denen die ihr gehorchten. Aber auch: Denen, die sich ihr verweigerten und schließlich denen, die sich mit ihr arrangierten. Die Auswertung dieser unterschiedlichen Macht-Erfahrungen könnte spannend werden. Zeichnete man ein Bild davon, man […]
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Vorgefühl der nahen Nacht – von Laurent Seksik

[…]so etwas wie angekommen sein. Im Gepäck Stefan Zweigs Quell des Lebens, 40 gerettete Bücher, die die vergangene Zeit still stehen lassen, die die toten Freunde wieder auferstehen lassen. Die überall Spuren der großen vergangenen Jahre aufweisen. Er verliert sich in diesen nun für immer verbauten Spuren. „Nie mehr flanieren […]

Odilo Globocnik (1904–1945)

[…]GmbH bestimmt; einer Organisation, die allein das Ziel verfolgte, die SS-Industrien zu expandieren und die Arbeitskraft derjenigen Juden auszunutzen, die in den Vernichtungslagern nicht sofort vergast wurden. Globocnik überwachte außerdem die Errichtung des Konzentrationslagers Majdanek und organisierte später die Vernichtungslager Treblinka, Sobibor und Belzec. Bislang wurde Odilo Globocnik als Befehlsempfänger […]

Da steht mein Haus – von Hans Keilson

[…]für einen erweckten unbegrenzten Judenhass. Sie schreien „Juda verrecke“. Jetzt ist die Zeit für die Hetze gegen die Judenrepublik, für die radikalen Wehrverbände. Jetzt ist die Zeit Hans Keilson mit anderen Augen zu sehen. Seine Mitschüler prahlen ihre antisemitischen Gedanken gegen ihn frei heraus. Während Hans Keilson 1928 zum Medizin- […]

Cherryman jagt Mr. White – von Jakob Arjouni

[…]ihn wieder und wieder ab. An einem Tag lauern sie ihm vor dem Lidl auf. Rick ist verblüfft. An diesem Tag schwenken die Vier um, tun so, als sei er ihr Kumpel. Mario bietet ihm einen Ausbildungsplatz bei einer Gärtnerei in Berlin an. Für Rick völlig unglaubhaft. Er kann sein […]

Der Himmel so düster – von Sidney Iwens

[…]dennoch schafft er es immer wieder, im letzten Moment zu entkommen. Wir alle kennen die Tatsachen, die Zahlen, die Bilder. Das besondere an der Beschreibung eines Einzelschicksals wie Shaikes ist, zu sehen, wie auch unter den widrigsten Umständen Alltag entsteht, Freundschaften, Rangeleien, die erste Liebe. Zwischen Erschießungen und Mangel zeigt […]

Der halbe Stern – von Brigitte Gensch / Sonja Grabowsky (Hrsg.)

[…]Frage, wieso der Begriff ‚halbjüdisch’ nicht augenblicklich schaudern macht (…).“ (S.166) Die Auswirkungen auf die so Klassifizierten werden in den nun folgenden Fallbeispielen deutlich. In den Fallbeispielen werden die generationsübergreifenden Zuschreibungen „halbjüdisch“ und deren Bedeutungen in den Familien und für die einzelnen Personen ausführlich dargestellt. Diese biographische Perspektive wird auch […]
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Jureks Erben – von Katarina Bader

[…]Sühnezeichen, die Auschwitzprozesse in der BRD, die Sorgen der Vertriebenen, der polnische Geheimdienst, die Solidarność-Bewegung und vieles mehr. Fernerhin belässt Bader die Tonaufnahmen Jureks, in denen er Zeugnis ablegt, in ihrer ursprünglichen Form und fügt sie in ihren Text ein. Ihr gelingt es so, die Erinnerungen Jureks an Auschwitz sowie […]

Verlernen – von Marie Luise Knott

[…]Arendts Gedanken, Notizen, Reflexionen zur Politik und Philosophie aus Arendts Denktagebüchern, die eins deutlich machen: die Philosophin will verstehen und schafft sich dafür Räume zum Nach- und Neudenken. Denn mit der Nazidiktatur und der Shoah ist ein hermeneutisches Verstehen nicht mehr möglich, da die Instrumentarien der Politik sowie die normativen […]

Erinnerung an den Holocaust – Gedächtnistheorien von Maurice Halbwachs und Jan Assmann

[…]Kultur steckt, entwickeln sich „normative und formative Kraft“ (Assmann 1988, S. 52), die auf die Mitglieder einer Gesellschaft wirkt. Das kulturelle Gedächtnis bezieht sich immer auf Gruppen, es reproduziert ihre Identität, was Assmann (1988, S. 13) unter dem Begriff der „Identitätskonkretheit“ zusammenfasst. Durch wiederholte Einweisung und Einübung des kulturellen Gedächtnisses […]
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Carl Clauberg (1898–1957)

[…]Kapazität auf dem Gebiet der Hormonforschung und Frauenheilkunde galt. Clauberg ergriff die Chance, die erstarkte NS-Ideologie für eine persönliche Weiterentwicklung zu nutzen und damit an sein ersehntes Ziel, die wissenschaftliche Anerkennung, zu gelangen. Entwicklungsstränge fanden zusammen; in ihrer Mitte ein ambitionierter Gynäkologe, der es immerhin durch seine Methode der operationslosen […]

„Ich fühl’ mich nicht als Mörder“ − von Christina Ullrich

[…]Diskussion zur Reintegration von NS-Tätern in die postnationalsozialistische Gesellschaft, die die verketteten Mechanismen einer Schuldverweigerung aufzeigt. „… Die wirklich Schuldigen an den Verbrechen, die in der nationalsozialistischen Zeit und im Kriege begangen worden sind, sollen mit aller Strenge bestraft werden …“ Wie sah es aber tatsächlich mit der Strenge aus, […]
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Mein bester Feind – von Wolfgang Murnberger

[…]wirklich gescheitert. Aber gut gelöst hat er es auch nicht. Die Balance zu halten zwischen Komödie und Tragödie misslingt an zahlreichen Stellen. Zudem sieht der Film chronisch „unterproduziert“ aus. KZ-Kleidung wie frisch aus der Schneiderei, gutgenährte Häftlinge mit strahlendweißen Zähnen und theaterähnliche Kulissen nehmen der Geschichte an Kraft. Wirklich ärgerlich […]

Odem – von Jonathan Sagall

[…]vorbelastete Jugend. In Rückblenden zeigt der Film das Leben der Schulfreundinnen in Ramallah. Die Intifada, die strengen Familien und harten Zustände in der Schule bilden den Hintergrund zu persönlichen Grenzerfahrungen. Lara liebte ihre Freundin nicht nur platonisch und suchte Trost im Alkohol, denn die extrovertiertere Inam nahm sich lieber die […]

Lo Roim Alaich (Invisible | Man sieht es ihr nicht an) – von Michal Aviad

[…]Geschichte um Nira und Lily ist fiktiv. Anhand beider Protagonisten zeigt Aviad die Hilflosigkeit, die dieses Trauma mit sich bringt und wie es alle Bereiche des Lebens durchdringt. Von der entwürdigenden Behandlungen und Befragungen durch Psychiater, Polizisten oder Richter bis zum täglichen Kampf um die Rückkehr zur Normalität. Ein Film, […]
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The Queen Has No Crown – von Tomer Heymann

[…]den USA ein besseres Leben erhofften. Doch mit der Realisierung Ihrer Träume zerstörten sie auch die Hoffnungen ihrer Mutter, die geschieden mit zwei unverheirateten Söhnen in Israel zurück blieb. In seinem Film zeigt Heymann das unlösbare Band, das die Familienmitglieder angesichts schwieriger Lebensentscheidungen miteinander verbindet und thematisiert Zugehörigkeit, und Ablösung […]

BRASCH – Das Wünschen und das Fürchten (BRASCH – Words of Want, Words of Fear) – von Christoph Rüter

[…]zu der Art, wie wir leben. Es gibt in jeder Beschreibung etwas, das gleichzeitig der Stachel und die Aufforderung ist, die Verhältnisse zu ändern. Dieses Wachhalten von Wunschtraum oder Angsttraum ist die Aufgabe von Kunst; sie hält die Entzündung wach, zeigt die Differenz, das Defizit. Erst wenn eine Gesellschaft so […]
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Im Himmel, unter der Erde. Der Jüdische Friedhof Weißensee – von Britta Wauer

[…]Glanz wiederzugeben, auf alte Herren, die von alter Liebe erzählten und von Naturschützern, die die Habichtpopulation verfolgten. All das vermag die Filmemacherin in eine Dokumentation zu fassen, die ihrem Betrachtungsobjekt mehr als gerecht wird. Wenn immer möglich, stellt sie die Menschen in den Vordergrund, berichtet aus deren Perspektive und gibt […]
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