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Karrieren der Gewalt – Klaus-Michael Mallmann / Gerhard Paul (Hrsg.)

[…]auch kein Kritiker einfordern. Doch wäre es aus der Sicht des Rezensenten wünschenswert gewesen, die Kriterien für die Auswahl der NS-Täter und der verworfenen Alternativen transparenter zu machen. Dass alle Kurzbiografien selbst sich auf der Höhe des Forschungsstandes bewegen – zum Teil im Zusammenhang mit entsprechenden Dissertationsprojekten jüngerer Wissenschaftler, zum […]
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Presse im Dritten Reich

[…]dafür, was als ein Beweis für das Scheitern der zur Kriegsbegeisterung eingesetzten Propaganda dient. Die Schuld an den angeblichen Aktionen gegen Deutschland gab die Presse allerdings dem „Kriegstreiber“ England, der als Hauptgegner dargestellt wurde und sowohl Polen als auch andere Länder durch Lügen „bekehrte“. Nach diesem Propagandamuster wurden später auch […]

Ungarische Jüdinnen in Ravensbrück

[…]Lager im Reich geregelt, und an dem andererseits die meisten von ihnen vernichtet wurden. Viele, die die Selektion auf der “Rampe” zunächst überlebt hatten, waren später fortlaufend periodischen Selektionen bzw. Transfers und Überstellungen ausgesetzt. In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wurden etwa 65.000 Häftlinge, darunter eine nicht mehr festzustellende […]

Die Jüdische Gemeinde von Saloniki zur Zeit der Shoa

[…]Ghetto, welches in mehrere, getrennte Sektoren geteilt wurde. In die verschiedenen Sektoren wurden die die Menschen gemäß ihrer sozialen Schicht eingewiesen. Die Ärmsten wurden in den Sektor in der Nähe vom Bahnhof eingewiesen und als erste, am 15. März 1943, deportiert; Wisliceny sprach von kommunistischen Agitatoren welche in diesem Sektor […]
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Elisabeth von Thadden (1890–1944)

[…]war sie – wie viele ihrer Zeitgenossen – zunächst völlig blind. Im Juli 1933 erhielt die Schule die Staatsgenehmigung „zur Errichtung und zum Betrieb einer mit einem Internat verbundenen nichtstaatlichen Lehranstalt für Mädchen“. In der Zeit danach lassen Eintragungen in der Schulchronik vermuten, dass eine gewisse Anpassung an die Erziehungsziele […]

Warum Europa nichts aus dem Holocaust gelernt hat

[…]und zehn Freisprüche aus. Grundlage des Prozesses war eine Zeugenaussage von Szmul Wasersztajn, die dieser am 5. Juni 1945 vor der Jüdischen Historischen Kommission in Białystok gemacht hatte. Danach hatten in Jedwabne nur sieben Juden überlebt, die von der Polin Wyrzykowska gerettet worden waren. Jedwabne war seit dem September 1939 […]

Vereinte Nationen gedenken Holocaust-Opfer. Provinzposse der NPD im Dresdner Landtag

[…]entlarvt die rechtsextreme NPD. Als 1945 der Kriegsmonat Januar dem Ende entgegen ging, erreichte die Sowjetarmee die Stadt Auschwitz und die Baracken des größten NS-Konzentrations- und Vernichtungslagers. Die Rotarmisten befreiten am 27. Januar 1945 tausende Häftlinge. Ferner fanden sie eine perfide Sammlung von Habseligkeiten getöteter Häftlinge. Die Unmenge des durch […]
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Zweimal verfolgt – von Johanna Krause

[…]Unzuverlässigkeit und jüdischer Versippung“ aus. Er kann sich später dem Militärdienst entziehen, die Ehefrau durchsteht die Konzentrationslager. Ab Anfang Mai 1946 betreiben die Beiden den „Eisenacher Hof“ (Striesen) im Parteiauftrag. Johanna Krause will den neuen Parteisekretär bedienen. „Und dann fiel mir alles, was ich in den Händen hatte, die Gläser […]

War Auschwitz ein „polnisches Konzentrationslager“?

[…]und angesehene „Rzeczpospolita“, bringt derzeit laufend Zitate aus ausländischen Blättern, die diese Kurzsichtigkeit illustrieren und die polnische Verärgerung darüber verständlich machen. Wenn da beispielsweise im Internet Bilder gefunden werden, die eine „Vereidigung der Hitlerjugend in Breslau, Polen“ von 1943 zeigen, dann ist wohl jeder Pole gleich mehrfach erbost – über […]
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Vor 60 Jahren wurde Auschwitz befreit: Gefangene erinnern sich

[…]zum 60. Mal jährt. Als Beleg bringt Shoa.de die deutsche Übersetzung einer russischen Reportage, die diese spezifische Sicht illustriert. Am Mittwoch (26.1.2005) weilen in Krakau 40 Staatsoberhäupter, um an einer Zeremonie teilzunehmen, die dem 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz gewidmet ist. Gegenwärtig leben in Moskau etwas mehr als drei […]
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Karl Barth (1886–1968)

[…]Kritiker der liberalen Theologie, jener Mitte des 19. Jahrhunderts aufgekommenen Strömung, die die Theologie auf humanistisch-geisteswissenschaftliche Grundlagen stellte und mittels historisch-kritischer Bibel-Exegese und Erforschung der Kirchengeschichte von allen „Dogmen“ freikommen wollte. Das erschien Barth als unzulässige Unterwerfung der Theologie unter aktuelle Politik und moderne Kultur, einfach als Bruch mit den […]

Ästhetisierung von Gewalt in der Weimarer Republik – von Petra Maria Schulz

[…]Sujets: Bewaffnete Soldaten, germanische Krieger oder Arbeiter mit Faust und Hammer. Selbst die die Republik stützenden Parteien wie die Sozialdemokraten arbeiteten in ihren Wahlkämpfen mit solchen martialischen Bildern. Diese verbreitete Gewaltbereitschaft wird meist auf eine allgemeine Brutalisierung der Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg zurückgeführt: Die Erfahrung von millionenfachem Leid und […]
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Eine Generation verabschiedet sich – von Jürgen Klosa

[…]ist es sehr lebendig und spannend. Eindrucksvoll sind die Kurzbiographien der 120 Zeitzeugen, die die Soldatenstationen beinhalten. Dazu ein aktuelles Bild (als alter Mann) und ein Soldatenbild (vor 60 Jahren). In Blöcken von jeweils 24 Biographien (auf zwei Doppelseiten), grenzen diese Biographi­en­blöcke jeweils die einzelnen Kapitel des Buches ab. In […]
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Hildegard Schaeder (1902–1984)

[…]nahm sie erstmalig an einem Fürbitte-Gottesdienst teil und hörte dort eine Predigt Niemöllers, die die allgemeine Angst vor dem Regime gewissermaßen hinter bitterem Spott verbarg: „Gott sei Dank, daß unsere evangelischen Pfarrer nun dorthin kommen, in die Staatsgefängnisse, zu denen wir schon lange keinen Zugang mehr hatten. Nun lasst uns […]

Die Plakatkampagne des Fritz Bauer Instituts

[…]-fahrende Betrachter wird stets den Eindruck eines kurzen Erinnerungsschimmers haben. Und eben die Notwendigkeit dieser Erinnerungsarbeit soll die Kampagne unterstreichen, sie soll den Betrachter für dieses Kapitel der deutschen Vergangenheit sensibilisieren und sein Interesse an der Arbeit des Fritz Bauer Instituts wecken. Die vom Berliner Grafiker Christoph Bebermeier gestaltete Kampagne […]

„Werwölfe“ 1945

[…]durch die Alliierten half. Und das ungeachtet der Tatsache, daß es um eine Kampfführung ging, die die Nationalsozialisten beim „rassisch minderwertigen Gegner“ am meisten verteufelt hatten: Partisanenkampf, Sabotage, terroristische Operationen. Erste Überlegungen zu diesem Thema stellten deutsche Stäbe im Frühjahr 1943 an. Im Sommer 1944 trat Walter Schellenberg, Chef der […]

Das geplante „Jüdische Siedlungsgebiet“ in Polen zwischen den Flüssen Sun und Bug

[…]unfähig ihren Anhängern einen, der neuen Lage entsprechenden, Rat zu geben. Vielen Juden fehlte die, für die Auswanderung notwendige, berufliche Ausbildung. Stalin hatte an der Grenze mit China, am Ufer des Flusses Amur, die „Autonome Jüdische Republik Biro Bidjan“ als Siedlungsgebiet dargestellt. Dieses Vorhaben, wenn je ernst gemeint, blieb jedoch […]
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Holocaust-Komödien: Gefahr oder Chance?

[…]Nazis, sondern die Reflexion der Realität des Dritten Reiches durch das Auge der modernen Kamera, die diese Filme ausmacht. Zwei Filme sind hier besonders hervorzuheben: Peter Glennvilles Me and the Colonel (1958) und Agnieszka Hollands Europa, Europa (1991). (Beide Filme wurden in Amerika unter einem anderen Titel als in Europa […]

Houston Stewart Chamberlain (1855–1927)

[…]Rasse, aber nicht mehr. Unter den Rassen nehmen die „Arier“ eine Sonderstellung ein, sind die die eigentliche Herrenrasse, die berechtigt ist, über die übrigen Menschen zu herrschen. Die Arier sind intellektuell und körperlich unter allen Menschen die Wertvollsten: „Körperlich und seelisch ragen die Arier unter allen Menschen empor, darum sind […]

Die Judenrat-Frage: Tragisch überfordert oder ewig schuldig?

[…]hätten die Judenräte „Non Partizipation“ üben sollen. Man behauptet auch, dass ohne die Judenräte die Erfassung der Juden für die Nazis viel schwieriger gewesen wäre. Ist dieser Standpunkt sachlich und moralisch gerechtfertigt? Aus moralischer Sicht: In Litauen, im Jahr 1941, sagten die Rabbiner, dass die Annahme der Wahl oder Ernennung […]
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Der NS-Propagandafilm: Robert Koch, der Bekämpfer des Todes

[…]und Versuchstieren Virchow unterliegt als Demokrat in einem Rededuell Bismarck, eine Szene, die die Handlung nicht weiterbringt, die aber an der von den NS-Filmen gerne verwendeten Überfigur des „eisernen Kanzlers“ zeigt, dass Virchow auch außerhalb der Medizin irren kann. Für den Betrachter ergibt sich, ohne dass er näher auf Argumentation, […]
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Widerstand 1933-1945

[…]ist für den Betreffenden angemessen – wie auch das Unverständnis der Dänen einleuchtet, die die damalige Rettung gern als nationale Heldentat gewürdigt sähen. Noch augenfälliger wird dieser Konflikt zwischen beweisbarer Individualität und kollektiver Anonymität mit Blick auf Bulgarien, denn hier wurde ein jahrelanger, offen und versteckt geführter Kampf ausgetragen, an […]

60 Jahre nach der Deportation in Ungarn am Beispiel von Békéscsaba

[…]1939-1945″(4): Aus einem Transport des RSHA aus Ungarn werden nach der Selektion 150 Juden, die die Nummern A-15069 bis A-15218 erhalten, als Häftlinge ins Lager eingewiesen. Ein Teil der Jungen und Gesunden wird wahrscheinlich als «Depot-Häft­linge» im Lager festgehalten. Die übrigen Menschen werden in den Gaskammern getötet. Die Nummern A-8270 […]
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Katyń 1940: Polnische Tragödie und internationales Lehrstück

[…]die Demarkierung ihrer neu eroberten Gebiete. Stalin brauchte die ostpolnischen Regionen – die die Hälfte des polnischen Staatsgebiets ausmachten und in denen 14,3 Mio. Einwohner lebten, darunter 6,5 Mio. Polen -, um von ihnen aus die lange geplante Annexion der baltischen Staaten abzusichern. Aus diesem Grund beendete er auch den […]
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Rumänischer und deutscher Antisemitismus gegen die Juden in Rumänien

[…]machte seine mittelbare Gefährlichkeit aus: Es bedurfte nur einiger „echter“ Antisemiten, die dieser Wirrnis eine rassistische Stoßrichtung gaben, und der Weg zum Holocaust war klar und kurz. Für Rumänien lässt sich das an der kurzfristigen Koalition zwischen Nicolae Iorga und Alexandru C. Cuza zu Beginn des 20. Jahrhunderts exemplifizieren. Der […]
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Henryk Mandelbaum (1922–2008)

[…]da sie als einzige im Zentrum der Vernichtung eingesetzt wurden und die letzten Zeugen waren, die die Opfer noch kurz vor ihrer Ermordung in den Auskleideräumen sahen. Dort mussten sie die Opfer beruhigen und den Gebrechlichen beim Entkleiden helfen, bevor sie Stunden später die Leichen der Opfer nach Wertsachen untersuchen, […]

Bücherverbrennung 1933

[…]die Bücher in Brand gesteckt. Widerstand gegen die Bücherverbrennung Zu den Universitäten, die die Bücherverbrennung bereits am 10. Mai durchführten gehören neben Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Breslau, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Göttingen, Greifswald, Hannover, Kiel, Königsberg, Landau, Marburg, Münster, München, Nürnberg, Rostock, Worms und Würzburg. Fast alle anderen Universitäten holten das […]

Rudolf Höß (1900–1947)

[…]Aufzeichnungen des Rudolf Höß, München 2004. „Höss, Rudolf“, in: Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, Bd. 2, hrsg. von Peter Longerich, Eberhard Jäckel und Julius H. Schoeps, München 1982. Gutman, Yisrael / Michael Berenbaum / Raul Hilberg (Hrsg.): Anatomy of the Auschwitz Death Camp, Indiana University […]

Der Nürnberger Prozess − Versuch einer juristischen Annäherung

[…]Das ist wohl in erster Linie mit der Vorherrschaft der sogenannten 131er Juristen zu erklären, die die Urteile massiv als „Siegerjustiz“ abtaten. Etwas anderes ist von Personen, die allesamt ihre berufliche Sozialisation im „Dritten Reich“ erhalten hatten und Verstrickungen erlegen waren, auch nicht zu erwarten.[30] Letztlich lässt sich aber gegenüber […]
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Nürnberg − Ort der Massen – von Eckart Dietzfelbinger / Gerhard Liedtke

[…]Zusammenschau der Geschichte des Reichsparteitagsgeländes. Dabei beschränken sie sich nicht auf die NS-Zeit, sondern verfolgen die Historie zurück bis ins Mittelalter. Anfangs war das Gelände im Bereich des späteren „Dutzendteiches“ ein ausgedehnter Sumpf, der durch geschicktes Aufstauen bereits im 14. Jahrhundert zu einer umfangreichen Teich- und Seeanlage ausgestaltet wurde. Hier […]
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Holocaust in Litauen – von Vincas Bartusevičius / Joachim Tauber / Wolfram Wette (Hrsg.) || Russlands Krieg – von Richard Overy

[…]sich mit der deutschen Besatzung Litauens auseinandersetzt. Auf mehr als 300 Seiten vereint er Studien von Historikern, die Erinnerungen von Zeitzeugen sowie Schlüsseldokumente und Bildmaterial. Den Herausgebern gelingt es, anhand von Einzelbeiträgen das Gesamttableau der deutschen Besatzung sowie den Verlauf des Holocaust nachvollziehbar zu machen. Alfonsas Eidintas dekonstruiert das Stereotyp […]
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Vergangenheitsbewältigung im Fernsehen – von Christiane Fritsche

[…]Analyse der filmtechnischen Gestaltung enthält z.T. aufschlussreiche Beobachtungen, die das medienspezifische Potential erkennen lassen. Leider bleiben diese häufig auf halber Strecke stehen, beispielsweise wenn festgestellt wird, dass viele Landkarten zum Einsatz kommen, ohne dass deren Gestaltung thematisiert und deren Herkunft geklärt werden. Handelt es sich um NS-Film-(= Propaganda)material, in dem […]
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Auschwitz in den Augen seiner Besucher − von Jochen Fuchs

[…]von Gedenkstättenfahrten. Fuchs regt an, mit „interaktiven Dokumentationen“ zu arbeiten, die die bei den Teilnehmenden überaus beliebten Gespräche mit Zeitzeugen nach und nach ersetzen sollen. Darüber hinaus plädiert er für eine verstärkte Arbeit mit Archivmaterialien, die er für geeignet hält, die von den Teilnehmenden seiner Ansicht nach empfundene hohe Authentizität […]
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Die NS-Diktatur im deutschen Erinnerungsdiskurs – von Wolfgang Bergem (Hrsg.)

[…]die aus ihm gezogen werden, eine Geschichte haben und deutlichen Veränderungen unterliegen. Dies machen die Beiträge dieses Bandes, der aus einer Tagung des Arbeitskreises „Politik, Kultur, Sprache“ der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft hervorgegangen ist, auf unterschiedliche, aber alles in allem eindrucksvolle und überzeugende Weise deutlich. Das Spektrum der Themen […]
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Überleben im Dritten Reich – von Wolfgang Benz (Hrsg.)

[…]und blieb ihrer Retterin und deren Tochter freundschaftlich verbunden. Eine besondere Beachtung verdient in diesem Teil des Buches das Schicksal des in der Freien Stadt Danzig lebenden früheren Kapitäns Gustav Pietsch, der bis Ende 1938 mehreren hundert Juden zur Flucht nach Palästina verhalf, indem er ihnen seine Erfahrungen als Seemann […]
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Meinungslenkung im Krieg – von Anne Lipp

[…]künftigen Besatzung Deutschlands stilisierte. Anne Lipp bezweifelt in ihrer detailreichen Studie, dass die Propaganda der Feldzeitungen tatsächlich die Einstellung der Soldaten wesentlich beeinflusst hat. Allerdings zeigt sie, dass das Ideal des durchhaltenden Frontkämpfers die Basis für den Diskurs der Weimarer Zeit über den Krieg bildete. Die heimkehrenden Soldaten, für die […]

Die Mädchen von Zimmer 28 – von Hannelore Brenner-Wonschick

[…]auf Hitler in einem KZ zu präsentieren, war nicht ungefährlich, entsprach aber der Haltung, die die Überlebende Ela Stein – selbst eine der Darstellerinnen der Kinderoper, wie folgt zusammenfasst: „Wenn wir sangen, vergaßen wir den Hunger, wir vergaßen auch, wo wir waren. Auf der Bühne vergaßen wir alles um uns […]
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Das Erbe der Napola – von Christian Schneider / Cordelia Stillke / Bernd Leineweber

[…]und die Interpretationen der Interviews im Einzelfall nicht immer transparent sind, anregend ist diese Studie in jedem Fall. Der Frage, wie weit Verhaltensnormen und Ideale, die während der NS-Diktatur eingeübt wurden, auch in der Nachkriegsrepublik weiterwirkten – jenseits politischer Bekenntnisse – sollte in jedem Fall noch mehr nachgegangen werden. Autor (Rezensent): Dr. […]
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Ein Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager in seinem Umfeld – von Steffen Meyer

[…]Deutungsmuster decken sich im übrigen, wie Meyer aufzeigen kann, auch mit dem Gebaren der Stadt, die bis in die späten 1980er Jahre darum bemüht war, den Namen Bergen nicht auf den Hinweisschildern erscheinen zu lassen, die den Weg zur Gedenkstätte wiesen. * Die Berichte der “Sammlung Hanna Fueß” sind in […]
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Das Lager – von Arne Moi

[…]des Buches. Mit einer erschütternden Offenheit werden auch die Entgrenzungen skizziert, zu der die Lagerhölle die Häftlinge zwang. Unter der Bedingung totaler Entmenschlichung kann moralisches Handeln nicht die Regel, sondern höchstens die Ausnahme sein. Und doch ist das Überleben nicht nur Zufall, sondern verdankt sich auch ethischer Orientierungen, wie Moi […]

Das Personenlexikon zum Dritten Reich – von Ernst Klee

[…]mit Ernst Klees „Personenlexikon zum Dritten Reich“ ein Nachschlagewerk vor uns, dessen Verdienste die genannten Mängel bei weitem übersteigen. Ein Verdienst sei zum Schluss hervorgehoben: Von sämtlichen Personen sind die Lebensdaten genauestens ermittelt. Dadurch wird Historikerinnen und Historikern die Recherche erleichtert oder im Fall der Bestände des ehemaligen Berlin Document […]
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Der ewige Judenhaß – von Christina von Braun / Ludger Heid || Bilder vom Juden – von Wolfgang Benz

[…]angegeben wurden. Das Gerichtsverfahren endete im Mai 1999 mit einem Freispruch für die 16 Angeklagten, da diese sich an nichts erinnern konnten und folglich kein Schuldiger ausfindig gemacht werden konnte. Und wie ist die aktuelle Lage in Deutschland? Ein Teil der Täter scheut nach wie vor im wahrsten Sinne des […]
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Heinrich Richard Brinn (1874–1944) – von Nea Weissberg-Bob / Thomas Irmer

[…]der Opfer und Täter – die Autorin Deborah Mandelbaum und der Historiker Karl Klein – die sich auf die Spurensuche machen. Ausgangspunkt der nachvollziehbar gemachten Recherchen ist die einzige noch lebende Zeitzeugin, die eine persönliche Erinnerung an den Unternehmer hat, das ehemalige Dienstmädchen Helma. Sie erinnert sich an die großzügige Villa […]
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Der Mythos vom guten Krieg – von Jacques R. Pauwels

[…]gemeint reicht nicht Antifaschismus ist nicht alles: Jacques Pauwels untersucht die Frage, welche Interessen die USA im Zweiten Weltkrieg verfolgten. In einem Moment, da kritische Erörterung der vergangenen und vor allem der gegenwärtigen Politik der herrschenden und regierenden Kreise der Vereinigten Staaten von Amerika als Missachtung der Opfer des 11. […]
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Eine Oase des Friedens – Die Blindenwerkstatt Otto Weidt

[…]von Studenten unter der Leitung von Barbara von der Lühe in einem Praxisprojekt des Diplom-Studiengangs Medienberatung der Technischen Universität Berlin produziert. Kooperationspartner des Projekts waren das Jüdische Museum Berlin und der Offene Kanal Berlin, ein öffentlich-rechtlicher lokaler TV-Sender. Das Projekt wurde gefördert von der Ernst-Strassmann-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mit diesem […]
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Nationalsozialismus und Justiz – von Gerhard Pauli (Hrsg.)

[…]werden, denen in der Zeit des Nationalsozialismus schweres Leid zugefügt wurde. Andererseits dienen diese Zeilen auch der Erinnerung an die durch den nationalsozialistischen Terror aus dem Dienst entfernten und ermordeten jüdischen Rechtsanwälte und Richter. Die Enthüllung ging einher mit einer Vortragsreihe, die im Oktober/November 2000 im Amtsgericht Dortmund stattfand und […]
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Karrieren im Zwielicht – von Norbert Frei

[…]Ausschnitt der „herrschenden Klasse“ dar. Weitere derartige Untersuchungen über die Parteien, die Kirchen, die Kulturschaffenden und nicht zuletzt die „Eliten“ im anderen deutschen Staat wären daher ausgesprochen wünschenswert. Autorinnen (Rezensentinnen): Dr. Susanne Benöhr und Uta Engelmann Erstveröffentlichung in: eForum zeitGeschichte/Rezensionen (Juli 2002)= Archivierte Seite vom 14. November 2014 (via Wayback […]

Der Westwall – von Jörg Fuhrmeister

[…]Westwall. Geschichte und Gegenwart“ ist nicht die erste Gesamtdarstellung zu diesem Thema, aber die beste populärwissenschaftliche Aufbereitung. Das Standardwerk zum Thema Westwall von Dieter Bettinger und Martin Büren ist aufgrund seines Umfanges und seiner Kosten bestenfalls in Universitätsbibliotheken zu finden. Fuhrmeisters Werk ist hier eine sehr gute Alternative. Autor: Stefan Mannes […]

Ein Volk, ein Reich, ein Kino – von Bernd Kleinhans

[…]Individuum gliedert sich am Ende wieder freiwillig in eine größere Gemeinschaft an, die in diesen Filmen immer für die Volksgemeinschaft steht. Kleinhans beleuchtet mit „Ein Volk, ein Reich, ein Kino“ nicht nur bisher wenig berücksichtigte Aspekt der Kinogeschichte im Dritten Reich. Es ist zugleich ein hervorragender Überblick über die Film- […]
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Bilder aus dem Film „Der ewige Jude“

[…]Unterschied gemacht hast zwischen Heiligen und Gemeinen, zwischen Israel und den anderen Völkern. Die Heiden, die Dein Gesetz nicht halten, haben sich zu Deinen Feinden gemacht, welche zur Vertilgung bestimmt sind. (Dramatische, düstere Musik.) (Siehe vorheriges Bild.) (Brüllen.) Angeblich gebietet den Juden ihre sogenannte Religion nur geschächtetes Fleisch zu essen. […]

Bilder der Bibel

[…]Hinwendung zu rein visuellen Phänomenen und der Abkehr von geometrischen Idealfigurationen. Vor diesem Hintergrund ist die Ausstellung „Bilder der Bibel“ im Centrum Judaicum Berlin zu sehen, die ausschließlich seinen Bildern mit religiösen Themen gewidmet ist. Dieser Teil seines Werkes ist weitgehend unbekannt. Dies ist ein Grund, warum die Ausstellung sehenswert […]

„Jud sauer“

[…]Heimweh wonach?“ Eingewoben ist die Frage nach der Rolle alter Menschen in unserer Gesellschaft. Die Rolle, die sie selbst spielen wollen, die man ihnen zugesteht. Das Altwerden ebenso wie das Jungsein „Wer ist Fassbinder?“ fragt die Pflegerin. Das ist der Punkt, warum solche Stücke immer wieder wichtig sind. Jede Generation […]

The Pianist (Der Pianist) – von Roman Polanski

[…]vom bekannten Musiker bis zu seinem ersten Konzert im Sender nach dem Krieg durch alle Facetten, die diese Biographie abverlangt, glaubhaft und ohne jegliche Übertreibung. Die beiden Frauen in der Rolle von Helferinnen, Emilia Fox als Dorota und Ruth Platt als Janina zeigen Frauen, die menschlich handeln, ohne auf einen […]

Vor aller Augen – Nationalsozialistischer Terror in der Provinz

[…]gab es einschlägige Bestände mit überregional durchweg bisher unbekanntem Fotomaterial. Die Fotos, die in der Ausstellung und in dem im Frühjahr erschienenen Buch gleichen Titels zu sehen sind, sind bisher nicht veröffentlicht worden. Eindrucksvoll belegen diese Fotos, aufgenommen von Laien, Berufsfotografen und Mitgliedern der durchführenden Einheiten, was in diesem Lande […]
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Jüdischer Widerstand – Ausstellung versus Mythos

[…]wird. Und doch bleibt die Unterstützung aus. Die Gleise nach Auschwitz werden nicht bombardiert, obwohl dies möglich war, die Krematorien werden nicht vernichtet, obwohl dies möglich war, die aus Lagern und Ghettos geflohenen Juden werden nicht in bestehende Partisanengruppen aufgenommen, obwohl dies möglich war, sie wurden nicht versteckt, sie wurden […]

Jüdische Berliner – Leben nach der Schoa

[…]Prozess. Deutschland, und damit Berlin, war zum „Unland“ für Juden geworden. Die, die geblieben oder zurückgekehrt waren, fanden sich in einem „unsichtbaren Netz aus Lügen, Verschweigen, Verdrängen, Entschuldigungen und Reinwaschungen“ wieder. Es war für viele von ihnen dieses „Trotz alledem“, dass sie veranlasste hier in Berlin zu bleiben und hier […]

Hitlers Kriminalisten – von Patrick Wagner

[…]Die Belege, die er dafür bringt, sind erdrückend. Zwischen 1933 und 1945 deportierten die Kripo-Dienststellen im Dritten Reich mehr als 70.000 Menschen in Konzentrationslager. Die Polizei verfolgte Sinti und Roma, war im Einsatz gegen sogenannte Vergehen der „Rassenschande“, verfolgte also Kontakte zwischen Juden und Ariern. Selbst in den berüchtigten Einsatzkommandos […]

Pragmatismus und Faschismus – von Peter Vogt

[…]Diese Krise besteht für ihn im Zerfall des aufklärerischen Optimismus und des Fortschritts. Die Aufklärung habe die Auffassung von einer geschichtlichen Notwendigkeit der menschlichen Entwicklung vertreten, die kaum Platz gelassen habe für individuelle Kreativität. Die Aufklärung habe damit den Blick verloren für die Kontingenz des politischen Lebens – die Einsicht also, […]

Riefenstahl – von Jürgen Trimborn

[…]Mittelalterliches Fachwerk, verwinkelte Gassen. Das Flugzeug sinkt tiefer, und man sieht Menschen, die zu Tausenden die Straßen säumen. Die Stadt ist Nürnberg und das Flugzeug bringt Adolf Hitler zum Reichsparteitag der NSDAP. Der Diktator als gottähnlich vom Himmel herabkommender Übermensch. Es sind die Eingangssequenzen aus dem vielleicht berüchtigsten Film aus […]

Asche auf vereisten Wegen – von Conrad Taler

[…]Gemeinde“ schrieb er jeden Monat eine Zusammenfassung des jeweils aktuellen Prozessgeschehens. Diese Artikel, die bisher allenfalls Spezialisten zugänglich waren, hat der PapyRossa Verlag nun in einem Band zusammengestellt. Es sind bewegende Zeitdokumente, gerade weil hier ein unmittelbarer Beobachter berichtet. Was den heutigen Leser besonders betroffen macht, ist ein alle Dimensionen […]

Mädchen im 3. Reich – von Martin Klaus

[…]Deutscher Mädel“ (BDM) durchgeführt. Gegründet wurde der BDM 1930, deutlich später als die männliche Hitlerjugend, die sich bereits 1926 organisierte. Zu einem Aufschwung in den anfangs bescheidenen Mitgliederzahlen kam es erst nach der Machtergreifung 1933, als der BDM gezielt gefördert wurde. Immerhin 600.000 junge Frauen schlossen sich ihm an. Zunächst […]

Hitlers Gott – von Michael Rißmann

[…]dem Selbstverständnis Hitlers und des Nationalsozialismus. Schon aus diesem Grund ist eine Studie, wie die von Michael Rißmann über „Hitlers Gott“ zu begrüßen. Er belegt ausführlich anhand vieler einzelner Beispiele, wie stark Hitler während jeder Phase seines Lebens Bezug zur Religion nimmt. Auffällig ist dabei sein doppeltes Verhältnis zum Christentum […]

Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich – von Uwe Puschner

[…]Handbuch der Judenfrage noch im Dritten Reich als Standardwerk galt, standen neben Antisemiten, die die Juden nicht direkt bekämpften, sondern durch eigene kulturelle Leistungen die vermeintliche Überlegenheit der arischen Rasse zeigen wollten. Auch in der Religionsfrage gab es ähnlich große Differenzen. Rückwärtsgewandte Anhänger alter Germanenkulte standen neben Theoretikern, die das Christentum […]
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Geschichte(n) – von Hans Krah (Hrsg.)

[…]in den Filmen geht der Herausgeber Hans Krah mit neun weiteren Autoren in den Aufsätzen nach, die in diesem Band versammelt sind. Die Basis der meist kritik- und kommentarlosen Präsentation von NS-Filmen, so zeigt der einführende Aufsatz von Hans Krah und Marianne Wünsch, ist eine weit verbreitete, gleichwohl befremdliche Unterscheidung […]

Die Tat als Bild – von Habbo Knoch

[…]Systems des Nationalsozialismus und der Mitverantwortlichkeit der gesamten Bevölkerung. Die Mediengeschichte, die Habbo Knoch nachzeichnet, ist zugleich eine Geschichte des Umgangs der Nachkriegsgesellschaft mit dem Nationalsozialismus, ihren Verdrängungen und ihren Versuchen das Unfassbare medial zu integrieren und handhabbar zu machen. Das Buch ist damit ein wichtiger Beitrag zur Wirkungsmacht der […]

Nationalsozialistische Sprachwirklichkeit als Gesellschaftsreligion – von Doris Gorr

[…]erschienenen Dissertation nach. Dabei distanziert sie sich von rein linguistischen Ansätzen, die die NS-Sprache als abgeschlossenes System ohne Wechselwirkungen zur gelebten Wirklichkeit betrachten. Vor allem in der Nachkriegszeit war die Auffassung verbreitet, dass mit den nationalsozialistischen Sprachregelungen ein perfektes Manipulationsinstrument entwickelt wurde, dem die Bevölkerung hilflos ausgesetzt war. Insofern ging […]
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Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus – von Nicholas Goodrick-Clarke

[…]NSDAP als seinen Schüler zu bezeichnen. Historiker haben sich schon seit längerem gefragt, ob in diesem Milieu die Wurzeln von Hitlers späterer Weltanschauung und seines Antisemitismus lagen, ob der Nationalsozialismus also eine politische Umsetzung dieser okkulten Vorstellungen war. Immerhin war selbst das Hakenkreuz lange vor der NSDAP in vielen dieser […]
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Neue Dokumente zur Geschichte der Schulfilmbewegung in Deutschland II – von Malte Ewert

[…]Landesbildstellen. Hier wurden wichtige Anweisungen und Informationen weitergegeben, die die Tagesarbeit der Bildstellen regelten und ihrerseits den Landesbildstellen Grundlage für ihre Arbeit mit den Kreis- und Stadtbildstellen gaben. Diese Rundschreiben enthalten Hinweise auf neue technische Geräte, informieren über neue Filme und Bestimmungen. Sie geben so einen wertvollen Einblick in das […]
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Kriegsverbrechen im 20. Jahrhundert – von Wolfram Wette / Gerd R. Ueberschär (Hrsg.)

[…]dafür sind am Beginn des 21. Jahrhunderts bereits geschaffen“ (S. 415). Der informative Nutzen dieses verdienstvollen Sammelbandes und seine Bedeutung für die historisch-politische Bildung stehen für den Rezensenten außer Frage, auch wenn es leider versäumt wurde, im Rahmen dieses interdisziplinären Gemeinschaftswerkes didaktische Perspektiven explizit einzubeziehen. Und doch seien zwei kritische […]
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Deutschbaltische SS-Führer und Andrej Vlasov 1942-1945 – von Matthias Schröder

[…]Kriegführung im Osten instrumentalisiert. Zustimmung fand diese Option vor allem bei denjenigen, die die Realität des militärischen Kampfes kannten und deshalb die Ansicht vertraten, dass Hitlers „Untermenschen-Konzept“ für die politische Kriegführung ungeeignet sei. Nach dieser Auffassung könne der Krieg gegen das Sowjetregime nur dann erfolgreich sein und mit der Unterstützung […]
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Vom Vorurteil zur Vernichtung – von Torsten Ripper

[…]Diensteifer der Hitlerschen Vasallen zu finden“ (S. 52). Aus Sicht des Rezensenten ist diese Studie, die in einer klaren, schnörkellosen Diktion verfasst ist, für Studium und Schule gleichermaßen zu empfehlen. Autor (Rezensent): Wigbert Benz Erstveröffentlichung in: Informationen für den Geschichts- und Gemeinschaftskundelehrer. Wochenschau Verlag, Schwalbach am Taunus o. J. Torsten […]

Stalingrad und kein Zurück – von Kurt Pätzold

[…]für die Implosion des Riesenreiches 1991 war. Historiker, aber auch Laien, finden in Pätzolds Studie, die durch eine umfassende Chronik abgerundet wird, eine informative, anregende und im besten Sinne auch provozierende Lektüre. Anmerkungen [1] Stalingrad. Ereignis, Wirkung, Symbol. Im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes hrsg. v. Jürgen Förster, München – Zürich […]

Hitlers Krieg im Osten 1941−1945 – von Rolf-Dieter Müller / Gerd R. Ueberschär

[…]Befehle, z. B. beim sog. „Kommissarbefehl“ der Truppe und eben nicht den Einsatzgruppen der SS die Liquidierung der gefangengenommenen politischen Kommissare der Roten Armee abzufordern, von der Wehrmachtsführung mitgetragen. Ueberschär und Müller fassen den Forschungsstand wie folgt zusammen: „Zwar gibt es immer wieder Behauptungen, die deutschen Stäbe und Verbände hätten […]
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Deutscher Osten 1939–1945 – von Klaus-Michael Mallmann / Volker Rief / Wolfram Pyta (Hrsg.)

[…]Rolf-Dieter Müller und Gerd R. Ueberschär, Hitlers Krieg im Osten 1941-1945). Nicht so weit gediehen ist die Untersuchung der Mentalitäten im Krieg. Während die jüngste Dissertation von Christoph Rass „Menschenmaterial. Deutsche Soldaten an der Ostfront“ einen komplexen sozialgeschichtlich orientierten analytischen Zugriff am Beispiel der 253. Infanteriedivision wählt, gehen die Herausgeber […]
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Der antisemitische Propagandafilm Der ewige Jude

[…]wahrgenommen, die ihn nicht ansehen wollten. Goebbels war äußerst zufrieden mit der Wirkung, die die Filme hatten. Später wurden die Filme gezielt dort eingesetzt, wo Deportationen bevorstanden. Es sind Zeugenberichte überliefert, wonach ganze Dörfer zwangsweise die Filme ansehen mussten. Der ewige Jude gehörte auch zum Pflichtprogramm bei der Hitler-Jugend, wobei […]

Theresienstadt – Die Sonderstellung von Eichmanns „Musterghetto“

[…]Roten Kreuz befreit. Am 6. Mai 1945 dankte Leo Baeck in einem Brief Murmelstein für die unter diesen schwierigen Umständen geleistete Arbeit. Die Rote Armee erreichte Theresienstadt erst am Abend des 7. Mai 1945. Feldmarschall Schörner ergab sich erst am 11. Mai 1945. Autor: Wolf Murmelstein. Der Autor ist Sohn […]
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Musik in Konzentrationslagern

[…]vollziehen. Das berühmte Studentenlied „Studio auf der Reis“ diente als Vorlage für die Melodie, der Verfasser der Worte ist, wie so oft, unbekannt: „Kommt nach Sachsenhausen man, jumheidi, jumheida, / trifft man einen Heil´gen an, jumheidi, heida, / den Sachsenhausen hoch verehrt, / auch wenn die Welt sich nicht drum […]

Judenstern

[…]Berlin 1999. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998. SWR Kindernetz: Artikel: Was war der Judenstern. Für Kinder […]

Geographische Übersicht: Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]und sozialistische Mitarbeiter   Benelux Titel Zugehörigkeit Die Sammlung kulturell-literarisch Freie Presse sozialdemokratisch Die Internationale anarcho-syndikalistisch Sonderinformation Deutscher Jugend bündisch/konfessionell Der Deutsche Weg kirchlich     Großbritannien Titel Zugehörigkeit Die Arbeit gewerkschaftlich Bergarbeiter-Mitteilungen s.o. Faschismus s.o. Sozialistische Mitteilungen sozialistisch Reports from Inside Germany s.o. Deutsche Inlandsberichte s.o. Renaissance   Das […]
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Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]Bereich. Zu nennen wären hier die Atomwissenschaftler, die durch ihre Tätigkeit für die USA die politische Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mitprägten, sowie die Soziologen der Frankfurter Schule und Psychoanalytiker. Politisch konnten die Emigranten keine große Wirkung entfalten, zumal besonders die Kommunisten in der Sowjetunion vereinnahmt oder […]

Analyse des antisemitischen Propagandafilmes Jud Süß

[…]Gleichzeitig werden dem Zuschauer so noch einmal eindringlich die Konsequenzen verdeutlicht, die die Duldung und das Eindringen von Juden in die deutsche Gesellschaft und im besonderen auf das traute Zusammenleben einer württembergischen Kleinfamilie haben kann. Denn laut Filmaussage führt falsche Toleranz auf der persönlichen wie auf der politischen Ebene zu […]
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Euthanasie und Eugenik im Dritten Reich

[…]Berlin 1999. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998. Klee, Ernst: Euthanasie im NS- Staat. Die Vernichtung lebensunwerten Lebens. Frankfurt/M 1999. Klee, Ernst: Dokumente zur Euthanasie. Frankfurt/M 1997. Makowski, Christine Charlott: Eugenik, Sterilisationspolitik, ‚ Euthanasie‘ und […]

Das Internierungslager Biberach an der Riß 1942–1945

[…]ihrer Bereitschaftspolizisten genutzt wurde. Welchen Sinn macht es, fast 60 Jahre nach dem Krieg die Geschichte dieses Lagers aufzuarbeiten? Der wichtigste Grund dafür ist die Tatsache, dass der Typ des deutschen Internierungslagers bisher in der deutschsprachigen Geschichtsliteratur noch nicht beschrieben wurde. Weder die Lebensumstände in einem solchen Lager noch die […]
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NS-Pressepolitik in Österreich ab 1938 am Beispiel eines Wiener Verlagshauses

[…]im März 1938 alle im Verlagshaus Canisiusgasse 8-10 im neunten Wiener Gemeindebezirk. Besonders die Tag A.G. und die Kronos A.G. waren auch durch gegenseitige Aktienanteilsinhabe miteinander verbunden. Alle drei Zeitungen wurden bei derselben Druckerei, der Johann. N. Vernay Druckerei- und Verlags A.G., im Hause Canisiusgasse 8-10 gedruckt, die selbst wiederum […]
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Sport in Auschwitz

[…]therapeutischen Übungen, von der Abhärtung gegen Kälte bis zur postoperativen Rehabilitierung, die die Gesundheit und Arbeitskraft der Gefangenen erhielten bzw. wiederherstellten. Die Gefangenen selber hatten daran das größte Eigeninteresse, denn allzu lange krank zu sein, vergrößerte die Gefahr, „ins Gas“ selektiert zu werden. Insofern war es verständlich, wenn Hanák und […]

Der Sonderkommando-Aufstand in Auschwitz-Birkenau

[…]blieb weiterhin nur eine Minderheit von schätzungsweise einigen Dutzend Männern informiert, die die Gruppen anführen und kurz vor dem Ausbruch der Aktion instruieren sollten. Da die Interessengegensätze auch in einem so isolierten und schicksalsvereinigten Arbeitskommando wie dem des Sonderkommandos erheblich waren, besonders angesichts der psychischen und physischen Belastung, die unter […]

Das Konzentrationslager KZ Dachau. NS Lager und KZ-Gedenkstätte.

[…]die Zeugen Jehovas, die den Wehrdienst verweigerten; Zigeuner – Sinti und Roma -, die wie die Juden als „rassisch minderwertig“ galten. Die Zahl der jüdischen Gefangenen nahm zu, als die Verfolgung der Juden systematisiert wurde. Nach der „Reichskristallnacht“ (Pogromnacht) wurden über 10000 Juden aus ganz Deutschland dort interniert. Die meisten von […]
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Das „Zigeunerlager“ Lackenbach im österreichischen Burgenland

[…]mussten 8-11 Stunden am Tag arbeiten und erhielten dafür 10% ihres Lohnes. Der Rest ging an die Lagerkasse. Da die Arbeitskraft wichtig war, waren besonders Alte und Kinder von den Deportationen bedroht. Viele der Häftlinge wurden von Lackenbach aus in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager gebracht. Im Herbst 1941 gingen […]
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Kinder- und Jugendkultur in Konzentrationslagern

[…]verfolgten sechs Monate lang, was ihnen Dozentinnen zu Methodik und Didaktik vortrugen und studierten die kurzen Unterrichtshilfen, die auf irgendwelchen Papieren geschrieben waren, die zuvor in den Büros der Lagerverwaltung entwendet worden waren. Das war höchst gefährlich, denn in den Jugendlagern galten rücksichtslose Strafbestimmungen: Wer unpünktlich zur Arbeit erschien, bekam […]

Das kroatische KZ Jasenovac

[…]heute dort nur noch ein Haufen Ruinen zu finden ist. Im Norden des Gebäudes war die Raffinerie, die die Ustase zerstörten, wobei aber die unterirdischen Petroleumbehälter unbeschädigt blieben. Etwa 150 Meter von der Umfassungsmauer befinden sich Reste eines Gebäudes, das 150 Meter lang und acht Meter breit war und in […]

Sprache in nationalsozialistischen Konzentrationslager

[…]Jede dieser Gemeinschaften brachte natürlich ihre eigene Nationalsprache mit und innerhalb dieser die erwähnten Subsysteme: Es versteht sich von selber, daß etwa ein älterer Hochschulprofessor andere Sprachgewohnheiten und Ausdrucksformen besaß als z.B. ein jugendlicher Krimineller, auch wenn beide demselben Volk entstammten. Alle Gefangenen lebten in einer Extremsituation, die von der […]
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Schreibwerkstatt wider das Vergessen

[…]entstanden sind. Zeitzeugen der NS-Zeit und nachgeborene AutorInnen halten sich dabei in etwa die Waage. Die Prinzipien des literarischen Schreibens werden in einem rund 35-seitigen Kapitel erklärt und über graphisch abgesetzte Beispiele ebenso wie durch den Verweis auf antike Poetiken vertieft. Sandra Maschmeier, Kunststudentin und zugleich selbst Teilnehmerin einer unserer […]

Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (KdF)

[…]Menschen stärken und sie auf „kommende Aufgaben“ vorbereiten, das Unterhaltungsprogramm und die Reisen dienten vor allem der Propaganda. Besonderer Wert wurde dabei auf die Stärkung des Heimatgefühls gelegt und daher Traditionen wie zum Beispiel Trachtenabende sorgfältig gepflegt. Außerdem steigerten sich durch die besondere Pflege der Arbeiter ihre Leistungen in den […]

Geschichte und Ende der Juden in Serbien

[…]von 1920 bis 1941 leitete, wurde dieser eine Sozial- und Berufsanstalt für jüdische Frauen, die diesen ungeahnte Möglichkeiten verschaffte, neue Wirkungsstätten zu finden. Beispielsweise gab es eine „Handwerksschule für Frauen“, die später vom Handels- und Industrieministerium übernommen (weil die Juden sie einfach nicht mehr unterhalten konnten) und zur ersten Belgrader […]

Propaganda im Film des Dritten Reiches

[…]vertreten wurde. Danach war das Judentum keine Religion, sondern eine minderwertige Rasse, die die Kulturvölker, zumal das deutsche von innen heraus zu zersetzen versuchten. Juden waren demnach besonders häufig Verbrecher, sie waren für den Marxismus und Bolschewismus verantwortlich und besetzten in Staat und Wirtschaft Schlüsselpositionen, wenn man sie nicht dran […]

Der deutsch-italienische Pressewaffenstillstand vom 13. Mai 1935

[…]Hetzkonzert“ [2] mit persönlichen Angriffen gegen Hitler, Göring, Goebbels und Rosenberg. Die italienische Pressekampagne, die bald von einer deutschen Pressekampagne erwidert wurde, war so schwerwiegend, dass die ‚Neue Zürcher Zeitung‘ am 30. Juli 1934 schrieb, es werde den persönlich angegriffenen deutschen Politikern schwer fallen, „je wieder zu politischen Verhandlungen in […]
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Deutsch-italienische Beziehungen 1937–1943

[…]entsprechend anpaßte, reagierte die italienische Militärführung aber nicht. Die Verluste, die die italienische Armee erlitt, konnten auch bis 1940 nicht wieder wettgemacht werden. In der Folge des Konfliktes bildete sich die „Achse Berlin-Rom“[2] heraus, deren Stoßrichtung eindeutig gegen Frankreich und Großbritannien gerichtet war. Dies war scheinbar ein weiterer Schritt aus […]

Konzentrationslager KZ Stutthof

[…]sandige Frische Nehrung über, rechter Hand vom Haff, links von der Ostsee umspült. Ein Naturparadies, dieses behagliche Feriengebiet um Stutthof, das vor dem 1. September 1939 gerade noch zum Freistaat Danzig gehörte. Ob der geruhsamen Schönheit dieses Ortes hatte man an der Straße nach Kahlberg ein Altenheim errichtet, malerisch an […]

Der Veit Harlan-Prozess 1949

[…]Bagatellfällen wie leichtem Diebstahl und „Rassenschande“ für die Todesstrafe plädiert, die auch vollstreckt wurde. Trotzdem erhielt auch Tyrolf nach dem Krieg eine Unbedenklichkeitserklärung. Er wurde unter anderem Vorsitzender Richter im Hamburger Euthanasieprozeß, der fast zeitgleich zum Harlan-Verfahren lief. Wieder ging es um Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wieder sprach Tyrolf die […]

Presselenkung im Dritten Reich

[…]Max Amann war dagegen Reichsleiter für die Presse der NSDAP (Parteiorganisation) und Goebbels wie Dietrich auf dieser Ebene gleichrangig. Als Präsident der Reichspressekammer (Berufsorganisation) war Goebbels (als Präsident der übergeordneten Reichskulturkammer) zwar dann zunächst Amanns Vorgesetzter. Da Amann im Eher-Verlag jedoch auch u.a. Goebbels´ Bücher verlegte, und Goebbels von ihm […]

Das Produktionteam hinter dem Film Der ewige Jude

[…]und Taubert am 5.10.1939 aufzeichnete. Es steht auch fest, dass es Goebbels und Hitler waren, die die endgültige Entscheidung für die Produktion und ihre Aufführung im Kino trafen. Die Hierarchie bei der Produktion ist aber ganz klar und lässt sich graphisch veranschaulichen (vgl. Graphik, IWF-Edition S. 8). Der Film wäre […]

„Die goldene Stadt“ von Veit Harlan

[…]Anna und ihr intriganter Cousin wären, würde die „schlechten“ Eigenschaften beider, die diese wiederum von ihren Eltern erbten, weitertragen. Wie an der Figur Anna gezeigt wird, konnte schon sie sich nicht gegen das ihr durch das Blut der Mutter auferlegte Schicksal wehren, obwohl sie doch noch einen guten Erbteil – […]

Jüdisches Exil in Griechenland und Zypern 1936–1941

[…]der vorrangigen Auf­nahme und Versorgung von griechischen Heimatvertriebenen, zuletzt von jenen, die die Sowjetunion ausgebürgert hatte. Vielmehr folgte es außenpolitischen Erwägungen oder Rücksichtnahmen: nämlich „kein Ausländerproblem zu schaffen und nicht Berlin zu provozieren“.[14] Und seit der Diktatur Metaxas war Nazideutschland zunehmend in Griechenland präsent. Dies hatte Fred Wohl, nachdem er […]
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Sicherheitsdienst (SD) des Reichsführers SS

[…]machten. Die Gegnerbeobachtung und -bekämpfung des SD beschränkte sich nicht ausschließlich auf die Juden. Die nachrichtendienstliche und wissenschaftliche „Gegnerforschung“ beschäftigte sich auch mit der „Freimaurerei“, den „Politischen Kirchen“ (vor allem dem politischen Katholizismus), dem „Marxismus“, dem „Liberalismus“ und der politischen „Emigration“. In den entsprechenden SD-Referaten und (später) in den wissenschaftlichen […]

Sprache unter dem Hakenkreuz

[…]den Wogen auf dem Grunde des Meeres ruht. Um eines Tages mit seinem Volke neu aufzuerstehen. Denn die, die für das Reich fallen, sind nicht tot, sie schlafen nur. […] Haben sie nicht ein Recht, von uns zu fordern, dass wir unsere Herzen täglich in beide Hände nehmen und gläubig […]

Das „Ahnenerbe“ der SS

[…]des AE, das 1940 seine institutionelle Selbständigkeit verlor und als „Amt A“ in die Dienststelle „Persönlicher Stab Reichsführer SS“ integriert wurde. Hauptamtliche Mitarbeiter des AE beteiligten sich 1939/40 federführend an Kulturraub-Aktionen in Mittel- und Osteuropa. In Nordwest-Europa wurde das AE von Himmler als Instrument der auswärtigen Kulturpropaganda und Volkstumspolitik der […]

Frauen im antifaschistischen Widerstand im Dritten Reich

[…]mag normalerweise einem abgeschmackten Weiblichkeitsklischee entsprechen: Im KZ aber bedeutet dies die eigene Selbstachtung zu bewahren und einen gemeinsamen Ort zu schaffen. Diese Form des Widerstands erhielt paradoxerweise auch die Struktur des Terrors im KZ, zeigt jedoch auch die Schwierigkeit dort organisiert Widerstand zu leisten. In der durch die Deportation […]
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Über uns

[…]ein breites Publikum zu erreichen, Letzteren die Möglichkeit einer Mitarbeit eröffnet, die sich in dieser Form an Universitäten oder Gedenkstätten nicht bietet. Wir laden alle Besucher herzlich dazu ein, sich zu engagieren, in dem sie das Projekt aktiv mitgestalten und damit den Dialog und die Erinnerung aufrechtzuerhalten. Nähere Informationen zum […]

Mitmachen

[…]redaktionelle Beiträge zu veröffentlichen? Hierfür bieten wir Ihnen eine gute Plattform. Mit dieser erhalten Sie die Möglichkeit, Ihre Publikation einem breiten Interessenkreis zugänglich zu machen. Ebenso sind Sie bei den betreffenden Beiträgen namentlich als Autor aufgeführt. Da kein Redaktionsschluss für alle Inhalte des Online-Portals festgelegt ist, können Sie Ihre Mitarbeit […]

Die Schlacht um Berlin

[…]man in 9 Befehlsabschnitte auf. Um Berlin wurde ein äußerer Sperrring gelegt. Im Inneren wurde die Verteidigung in 2 HKL gestaffelt; wobei die innere der Ringbahn folgte. Im Kern des Kerns, der „Zitadelle“, befand sich das Regierungsviertel. Am 16.4.1945 gegen 3:00 Uhr morgens schlugen die Sowjets mit einem Inferno des […]

Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA)

[…]CD-Rom, Braunschweig 2004. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999. Lang, Jochen von: Die Gestapo. Instrument des Terrors. München 1994. […]

Lichtspieltheater im Dritten Reich

[…]ausgeschlossen werden, wenn Tatsachen vorliegen, aus denen sich ergibt, daß der Antragsteller die für die Ausübung des Filmgewerbes erforderliche Zuverlässigkeit nicht besitzt“. Zuverlässigkeit wurde vor allem auf das Bekenntnis zur nationalsozialistischen Gesinnung oder wenigstens auf die Bereitschaft, sich dem neuen Staat unterzuordnen, bezogen. Schon aus reinen Existenzgründen konnte sich kein […]

Der Lebensborn e.V.

[…]zu machen, ab vier Kindern, ehelich oder unehelich, wurden sie vom Beitrag befreit. Schon aus diesem Grund gingen die SS-Angehörigen ihrer „völkischen Verpflichtung“ nach, möglichst viel Nachwuchs zu zeugen. In deutschen Lebensbornheimen wurden bis Kriegsende 8000 Kinder geboren, in Norwegen 12000. In Steinhöring, wo alles begann, endete auch der Lebensborn. […]

Der Madagaskar-Plan

[…]zum Plan des Auswärtigen Amtes, das eine Beteiligung vieler Dienststellen vorsah, verfolgte die SS die Strategie, Heydrich die gesamte Leitung des Projekts zu übertragen – von der Finanzierung über den Transport bis hin zu Sicherheitsvorkehrungen und sogar diplomatischen Verhandlungen. Einstellung des Madagaskar-Plan ab 1940 Mit der deutschen Niederlage gegen Großbritannien […]

Entartete Kunst

[…]der doch kaum drei Jahre zurücklag. Er sah nicht heiter aus, dicke Säcke unter den Augen, die diese, an sich schon groß, noch größer erscheinen ließen, gaben dem Antlitz, mitsamt der gefurchten Stirn und den abwärts gezogenen Mundwinkeln, einen Ausdruck tiefen Grams, der und beim ersten Anblick erschreckte.“ […] 1 […]

Endlösung am Bernsteinstrand

[…]sich verrechnet. Der aus dem Schlaf geholte Bergwerksdirektor Landmann gab keinen Stollen frei. Die dienten der Wasserversorgung der Palmnicker, argumentierte er. Stattdessen ließ er das Tor öffnen, um die erschöpften und halb erfrorenen Opfer in der sehr großen Werksschlosserei unterzubringen. Den Wächtern wurde erlaubt, in Büros und auf Korridoren zu […]

„Jud Süß“ und „Der Ewige Jude“

[…]das Ungeheuerliche vorbereiten. Für bisherige Verbrechen, wie die Nürnberger Gesetze lieferten die Filme die passende Rechtfertigung. Jud Süß von Veit Harlan wurde als historisches Drama angelegt, in dem bekannte Schauspieler wie Heinrich George und Ferdinand Marian mitwirkten. Man bediente sich eines bekannten Stoffes, der schon von Lion Feuchtwanger und zahlreichen […]

Die „Kristallnacht“-Lüge

[…]Synagogen hatte sich in der Literatur derart durchgesetzt, dass jegliche Veröffentlichungen, die die Anzahl anhoben, zunächst angezweifelt wurden. Roland Flade schrieb in einem Kapitel über die Pogromnacht bereits 1987: „Mehr als 1000 jüdische Gotteshäuser werden in Brand gesteckt oder verwüstet“ [13]. Leider lässt Flade an dieser Stelle unerwähnt, ob er […]

Imre Kertész und sein Roman eines Schicksallosen

[…]ironisch beleuchtet: „Was auch immer mein ursprünglicher Beweggrund gewesen ist, ich kann die Art dieses privaten Geschäfts nur rechtfertigen, wenn ich auch anderen etwas biete. In meiner geschundenen, zum Zuschlagen erhobenen Hand fand ich auf einmal einen Roman, den ich mit einer tiefen Verneigung als Festtagsgeschenk unter jedermanns Weihnachtsbaum zu […]

Präventivkriegsthese und Barbarossa

[…]Absichten und Plänen der UdSSR im Sommer 1941. In: Quinkert, Babette (Hg.): „Wir sind die Herren dieses Landes“. Ursachen, Verlauf und Folgen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. Hamburg: VSA-Verlag 2002, S.44-54   Weiterführende Links Darstellung der fachwissenschaftlichen und didaktischen Aspekte des Themas. Mit Unterrichtsentwurf und Quellen. Online-Version des gleichnamigen […]

Unternehmen Barbarossa

[…]ein zwar weniger aggressiver, aber um so tiefer sitzender Antisemitismus und Antislawismus, die die führenden Offiziere mit der Mehrheit der Deutschen teilten.“ Liest man die Befehle der im Osten eingesetzten Wehrmachtsstäbe, so stößt man häufig auf die Vorstellung, einem undurchsichtigen Konglomerat von Kommunisten, Juden und Kriminellen gegenüberzustehen, die es gilt, […]

Holocaust im Unterricht an einem Budapester Gymnasium

[…]Weltkrieges verdeutlichen wir das Schicksal der Juden, indem wir aufzeigen, wie die Länder, die die Juden als ihre Heimat betrachteten, unter Naziherrschaft gerieten oder mit dem NS-Regime kollaborierten. Die Ghettos, die dortigen Lebensumstände und Wahlmöglichkeiten werden extra behandelt. Danach beschäftigen wir uns mit den Etappen des rassistischen Antisemitismus von der […]
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Die deutsch-japanischen Beziehungen 1933–1938

[…]Großhandelsraum sowie die Besetzung der Rohstoffvorkommen in Indochina und Niederländisch-Indien. Die Nationalsozialisten hatten mit der starken China-Lobby aus Diplomatie, Reichswehr und Rüstungswirtschaft zu kämpfen. Um sich den extrem wichtigen Devisen- und Rohstofflieferanten China zu erhalten, verhinderten sie lange Zeit eine deutsch-japanische Annäherung. Als Lösung dafür erwies sich die inoffizielle Diplomatie, […]

Das Haavara-Abkommen 1933

[…]in größerer Zahl aufzunehmen, war Palästina. Die Zionistische Weltorganisation erkannte früh die Notwendigkeit, die Palästinawanderung durch Erleichterungen bei der Mitnahme von Eigentum zu fördern. Ihr Vertreter, Chaim Arlosoroff, führte gemeinsam mit Repräsentanten der Zionistischen Vereinigung für Deutschland im Frühjahr 1933 Verhandlungen mit dem Reichswirtschaftsministerium über eine Regelung, die eine Auswanderung […]

Die Reichsvertretung der Juden in Deutschland

[…]1933 gegründet. Im wesentlichen standen hinter der Zentralorganisation des deutschen Judentums dieselben Gruppen, die auch im Zentralausschuss vertreten waren. Lediglich die Agudas Israel trat nicht der Reichsvertretung bei, dafür aber der einflussreiche Reichsbund jüdischer Frontsoldaten. Präsident der Reichsvertretung wurde Leo Baeck, der als Integrationsfigur der deutschen Juden galt. Geschäftsführender Vorsitzender […]

Der deutsche Zionismus während des Dritten Reiches

[…]Staatszionistische Organisation mit ihrem Vorsitzenden Georg Kareski führte einen Kampf gegen die ZVfD, die Assimilierten und die Reichsvertretung. Sie lehnte das pluralistische System der jüdischen Selbstorganisation ab, propagierte das „Führerprinzip“ und bot sich dem Regime zur Zwangsverwaltung des deutschen Judentums an. Die Gestapo versuchte tatsächlich Kareski in eine zentrale Führungsposition […]

Demographische Verschiebungen in Deutschland 1945

[…]Stalin bereits gehandelt und eine polnische Marionettenregierung am 5. Februar 1945 eingesetzt, die die deutschen Ostgebiete unter polnische Verwaltung nahm. Da die Westalliierten sich zu diesem Zeitpunkt noch zu keiner klaren Stellungnahme zu diesen Ereignissen bewegen ließen, verkündete die polnische Regierung im März 1945 die formelle Eingliederung von Pommern, Ostbrandenburg, […]

Der „Anschluß“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 und seine Folgen für die jüdische Bevölkerung

[…]Berchtesgaden mit Adolf Hitler) plante Bundeskanzler Dr. Schuschnigg eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Österreichs. Dies nahm Hitler zum Anlaß zur Okkupation. Der Einmarsch der deutschen Truppen verlief reibungslos, hunderttausende Menschen jubelten dem „Führer“ zu, viele, besonders jüdische Mitbürger, begingen Selbstmord. Bereits am 12. März abends landeten Reichsführer-SS Himmler und der […]
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Reeducation in den besetzten Zonen – Schul-, Hochschul- und Bildungspolitik

[…]und Qualifizierung in oberen Klassen (Vorläufer des Kurssystems). Darüber hinaus regelt die Studie die Schulzeit auf 12 Jahre, wovon sechs Jahre Grundschulzeit darstellen (Ternorth 1975, 46 – 55). Die Briten verfolgen drei wesentliche Ziele: Ein gerechterer Zugang zu Institutionen der weiterführenden Bildung, eine volksnahe Regelung in der Frage der Konfessionsschule […]
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Reichsparteitage der NSDAP

[…]von weitem fällt die enorme, in weißen Kalkstein gehaltene 23 Meter hohe Zeppelintribüne auf, die die Kopfseite eines für 100.000 Personen konzipierten Aufmarschfeldes bildet. Durch 6,5 Meter hohe Zuschauerwälle und 34 Fahnenpostamente wurde das Feld eingegrenzt und sollte so schon optisch und architektonisch die versammelten Massen zu einer ihrem Führer […]

Der Röhm-Putsch am 30. Juni 1934

[…]zur „Reaktion“. Mit Unterstützung der Reichswehrführung und auf Befehl Hitlers verhaftet die SS die anlässlich einer Tagung im bayerischen Bad Wiessee versammelte SA-Führung. Im gesamten Land werden hochrangige SA-Mitglieder festgenommen und entweder an Ort und Stelle liquidiert oder später hingerichtet. Röhm selbst wird einen Tag später, am 01. Juli 1934, […]

Der Reichsarbeitsdienst (RAD)

[…]Von Kriegsverbrechern und Starreportern, Frankfurt/Main 2001.   Anmerkungen 1) J. Januloff: Die Arbeitsdienstpflicht in Bulgarien, in: Wirtschaftsdienst Nr. 25/1933, S. 846-847 2) Walter Hoffmann: Arbeitsdienstpflicht. Erfahrungen in Bulgarien, Möglichkeiten in Deutschland, in: Der Arbeitgeber Jg. XX (1930), S. 423-426 3) Hans Raupach: Arbeitsdienst in Bulgarien. Studienergebnisse der Schlesischen Jungmannschaft, Studentenwerk-Schriften […]

Der Reichstagsbrand 1933

[…]ist – und bis 1945 die „Rechts“-Grundlage des Deutschen Reichs bilden soll. Zunächst dient die Reichstagsbrandverordnung mit deutlicher Ausrichtung auf die Geschehnisse des 27. Februar 1933 jedoch der Legitimierung und Legalisierung aller in Folge durchgeführten Übergriffe gegen Kommunisten, Sozialdemokraten und alle, „die mit den Kommunisten zusammenarbeiten und deren verbrecherische Ziele […]

Die Sturmabteilung (SA)

[…]zur Verfolgung von politischen Gegnern und Juden eingesetzt. Im Frühjahr 1933 errichtete die SA die ersten Konzentrationslager. Gegenüber der Partei führte die SA zunehmend ein Eigenleben, und Röhm als Chef der größten Organisation innerhalb der NSDAP beanspruchte mehr Einfluss und Macht für sich und die Organisation. Mit seinem Plan, SA […]

Eine späte Auseinandersetzung mit der Geschichte in der Schweiz

[…]mit, Kritik sei aber insbesondere aus den Reihen der Kriegsgeneration laut geworden: „Sie, die die Schweiz militärisch verteidigt hatten, sehen durch die Ergebnisse der mehrheitlich einer jüngeren Generation angehörenden HistorikerInnen ihre auch unter persönlichen Opfern der Heimat entgegengebrachten Leistungen entwertet.“ Autorin: Inge Hüsgen   Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml […]
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Sudetenkrise und Münchener Konferenz

[…]versprach für den Fall eines militärischen Konfliktes ebenso seine Unterstützung wie auch die UdSSR, die sich nun in die Konfliktpolitik einschaltete. Hitler seinerseits ließ sieben Divisionen in die Ausgangsstellungen vorrücken, ohne daß er den Truppen den Befehl zum Angriff auf die Tschechoslowakei gab. Überall in Europa waren das Tage und […]

Die Wochenzeitung „Das Reich“

[…]Abel, 84f.). Mitarbeiter wie Theodor Heuss, Max Planck, Elisabeth Noelle und Werner Höfer nutzten die Chance, die ihnen eine vergleichsweise liberal eingestellte Redaktion bot: „[D]ie Möglichkeit zur Weglassung nationalsozialistischer Phrasen, der ausweichenden Behandlung von vorgeschriebenen Pflichtthemen, des Ausweichens auf unpolitische Probleme, der vorsichtigen Erwähnung und Einstreuung von tabuisierten Tatsachen und […]

Der Völkische Beobachter

[…]Seite 2). Der Völkische Beobachter diente also der Vermittlung der offiziellen Parteilinie an die Mitglieder: Die „tägliche Massenversammlung des Führers“ ist er einmal treffend genannt worden (Woweries, Unsere NS-Presse. Der Schulungsbrief 2, 75). Und in dieser „täglichen Massenversammlung“ wurden dann hauptsächlich Antiparlamentarismus, Antikommunismus, Nationalismus und Antisemitismus gepredigt, was dazu führte, […]

Die Gleichschaltung der Medien im Dritten Reich

[…]und in der Berliner Pressekonferenz wurden täglich geheime Presseanweisungen herausgegeben die für die jetzt Schriftleiter genannten Redakteure die Marschroute bezüglich Form, Inhalt, Diktion und politischer Tendenz der Tageszeitungen vorgaben: „Es muß immer wieder festgestellt werden, dass in der deutschen Presse noch Nachrichten und Schilderungen erscheinen, die geradezu von selbstmörderischer Objektivität […]

Der Hitler-Stalin-Pakt 1939

[…]Dokumentation, Berlin 1990 Hofer, Walter: Die Entfesselung des zweiten Weltkrieges, Eine Studie über die internationalen Beziehungen im Sommer 1939. Mit Dokumenten, Frankfurt am Main 1964 Sipols, V.J.: Die Vorgeschichte des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages, Köln 1981   [amazon_link asins=’3203504529,3640742818,386153617X‘ template=’ProductCarousel‘ store=’hej-21′ marketplace=’DE‘ […]

Die Hitlerjugend (HJ)

[…]eine Verhaltenskontrolle der Jugendlichen in der Öffentlichkeit. Nach Absolvierung dieses Dienstes gingen die meisten Hitlerjungen dann zur SS oder zur Gestapo. Der „Jungvolkdienst“ bestand aus Tagesfahrten, Sportveranstaltungen und Heimabenden, um nur einige Aktivitäten zu nennen. Der Sport diente nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern war auch Vorbereitung für den Kriegseinsatz. […]

Der Hitler-Putsch 1923

[…]Rechtskonservativen und den radikaleren, aktivistischen Nationalrevolutionären, die sich die Jahre zuvor in Bayern in einer Phase fundamentaler Umbrüche politischer, wirtschaftlicher und ideologischer Art in einer gemeinsamen Opposition zusammengefunden hatten. Die „Ordnungszelle des Reiches“ Bayern und hier insbesondere München war nach den besonderen Erfahrungen von Revolution und Räterepublik anfällig für rechte […]

Propaganda und politischer Kult

[…]war der Nationalsozialismus mit seinen politischen Ritualen und Symbolen, die um die Begriffe von Nation und Volk, Größe und Macht kreisten, Teil einer gemeineuropäischen Entwicklung, die als „Nationalisierung der Massen“ (George Mosse) bezeichnet wurde. Diese bediente sich der Formen einer politischen Liturgie und romantisch-frühzeitlicher Mythen, um das Volk scheinbar an […]

Das Oberkommando der Wehrmacht (OKW)

[…]ist nur ein herausstechendes Glied in einer ganzen Kette von Befehlen des OKW, durch die die Wehrmacht mit in die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes verwickelt worden ist resp. diese erst ermöglicht hat. Hinzu kamen weitere OKW-Befehle, die gegen jegliches Völkerrecht und die elementarsten Menschenrechte eklatant verstießen: In den „Anordnungen für […]

Kunst und Kultur im Dritten Reich

[…]seinem Buch „Mein Kampf“ beschworene „sittliche Staats- und Kulturidee“, die sich auf die „rassische Substanz“ des Volks und auf ein die Bildhauerei, Malerei, Architektur, Literatur, Musik und Film umfassendes, ästhetisch gestaltendes Schaffen gründen sollte. Idealisierte weibliche Aktbilder wie Ivo Saligers (1894-?) „Die Rast der Diana“ oder Adolf Zieglers (1892-1959) „Die […]

Recht und Justiz im Dritten Reich

[…]autoritäre Ordnungswünsche und Anpassungsbereitschaft auf Seiten der konservativen Justiz, die die langwierigen Rechtssprechungsverfahren der Weimarer Republik abschaffen wollte, mit Täuschungsmanövern und Gewalt durch die nationalsozialistischen Machthaber Hand in Hand. Auch wenn die Nationalsozialisten zunächst hinter der Fassade des scheinbar Vertrauten und mit propagandistischen Leerformeln agierten, überraschten doch das Tempo und […]

Das Schicksal der kroatischen Juden im Zweiten Weltkrieg

[…]begleitet von einer aggressiven antisemitischen Hetze. Man wollte anscheinend die Nazis einholen, die für die Durchführung derselben Maßnahmen in Deutschland mehrere Jahre gebraucht haben. Dagegen kam es nur selten zu öffentlichen Misshandlungen der Juden. Und auch in diesen Fällen waren Ustaschen oder Volksdeutsche die Täter, selten das kroatische Volk. Als […]
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Faschismus

[…]lateinischen „fascis“ (dt. „Bund“). „Fasces“ waren ursprünglich die Rutenbündel, die die römischen Liktoren in der Antike als Zeichen ihrer Machtbefugnisse trugen.   Geschichte der faschistischen Bewegungen Der Ursprung in Italien Im Jahr 1919 gründeten in Mailand rund 200 radikale Nationalisten und Sozialrevolutionäre unter der Führung von Benito Mussolini die „fasci […]

Film und Exil im Dritten Reich

[…]Fritz Lang flüchtete dennoch bereits 1933 aus Deutschland. Ebensowenig konnte Goebbels Marlene Dietrich, die aus politischen Gründen aus den USA nicht zurückkehrte, für den deutschen Film wiedergewinnen. Exilanten, die nach Nazideutschland zurückkehrten, blieben so die große Ausnahme. Zu diesen gehörte der Regisseur G.W. Pabst, der in der Weimarer Zeit sozialkritische […]

Displaced Persons im besetzten Nachkriegsdeutschland

[…]Flüchtlinge, die nach Beendigung des Krieges aus ihrer Heimat vertrieben wurden, wie z.B. die Schlesier oder die Sudetendeutschen. Eine vergleichsweise kleine Gruppe unter den DPs stellten die jüdischen Überlebenden dar. Trotz der logistischen Schwierigkeiten der Nachkriegssituation gelang es den Alliierten, bis Ende September 1946 fast sechs Millionen DPs zu repatriieren.[3] […]

Deutsche Arbeitsfront (DAF)

[…]für ihre Gleichschaltungstechnik. Die Gründung einer nationalsozialistischen Massenorganisation, die die gewerkschaftliche Organisation der Arbeiterschaft ersetzen und kontrollieren sollte, wies alle Anzeichen von Improvisation und einem internen Machtkompromiss auf. Der Auftrag der neuen Organisation war klar definiert: die Arbeiter durch eine Politik von Zuckerbrot und Peitsche zu gewinnen und zu kontrollieren. […]

Mauerbau und Berlinkrise – Berlin im Zentrum des Ost-West-Konfliktes und des Kalten Krieges

[…]von Jalta im Februar 1945 nochmals ausdrück­lich gebilligt.[2] Am 1. Juli 1945 räumten die USA die von ihnen in Sachsen und Thüringen eroberten Gebiete und zogen gemäß den Vereinbarungen in Berlin ein. Zuvor waren Bemühungen der Westmächte, die Sowjetunion zu veranlassen, die Bildung des französischen Sektors mit Gebietsabtritten zu unterstützen, […]
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Das Bundesentschädigungsgesetz (BEG)

[…]sogar das Bundeskabinett distanzierte sich einschließlich seines Nachfolgers im Finanzressort. Die Sicht auf die Opfer des NS-Regimes war nicht einheitlich. Während die Entschädigung von Juden und ehemaligen politisch Verfolgten trotz finanzieller Bedenken, in der Öffentlichkeit eher zustimmend angenommen wurde, war die Akzeptanz solcher Verfolgtengruppen wie z. B. „Zigeuner“ und Zwangssterilisierte […]

Totaler Krieg

[…]jeder Kritik und mit einer Propagandakampagne erzwungen werden. Todesstrafe drohte allen, die sich Dienstpflichten entzogen oder kritisch äußerten. Nach Stalingrad nahm die Zahl der Verurteilungen massiv zu. Neben Rundfunk und Wochenschau waren es zahlreiche Plakate, die für den totalen Krieg warben. Die Parole „Totaler Krieg – kürzester Krieg“ sollte der […]

Liste deutscher Unternehmungen im Zweiten Weltkrieg

[…]„Gneisenau“ und „Prinz Eugen“ brechen in die Nordsee durch 12. Februar 1942 Christrose Umbenannt in „Wacht an Rhein“   Donnerschlag Geplanter Ausbruch der 6. Armee aus Stalingrad in Richtung Myschklowa Nur geplant Eiche Befreiung des „Duce“ mit Lastenseglern in den Abruzzen (Gran-Sasso-Massiv) 12. September 1943 Eichmann (Sonderkommando) Deportation von 380.000 […]

Volksgemeinschaft

[…]„Rasse“ war, so klar war, gegen wen der Begriff sich richtete: Vor allem gegen die Juden. Diese galten der NS-Ideologie als dem Arier entgegengesetzte Rasse. Damit war der Rassebegriff vor allem ein Instrument, die Juden aus der Volksgemeinschaft auszuschließen. Klar bestimmt wurde dies lange vor dem Holocaust in den sogenannten […]

Das Auswärtige Amt im Dritten Reich

[…]zählte neben von Neurath auch die Aufnahme Ernst Freiherr von Weizsäcker in die NSDAP und in die. Diese beschreibt er in seinen „Erinnerungen „folgendermaßen:“ Bald nach der Rückkehr von Wien hatte ich den Staatssekretärposten offiziell zu übernehmen. Eine erste, wenn auch nur äußerliche Konsequenz war, daß man mir nach dem […]

Bund deutscher Mädel (BDM)

[…]mußte man erkennen, daß das NS-Regime eine verbrecherische Diktatur war und auch der BDM dieser diente. Andererseits war die persönliche Erfahrung oft stark von einem positiven Gemeinschaftserlebnis geprägt. Das gilt bis zur Führungsspitze. Jutta Rüdiger, bis 1945 Reichsreferentin des BDM, leugnet in ihrer Autobiographie nicht die Verbrechen des Hitlerstaates, aber […]

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)

[…]folgte im Juni/Juli 1933. Nach dem Gesetz gegen die Neubildung von Parteien vom 14.7.1933 blieb die NSDAP die einzig zugelassene Partei. Durch das Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1.12.1933 wurde die NSDAP als „Trägerin des deutschen Staatsgedankens und mit dem Staate unlösbar verbunden“ definiert. Damit […]
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Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust

[…]stand dabei der abtretenden Kriegsgeneration gegenüber und diskutierte über die Hypotheken, die diese hinterlässt. Knapp 30 Jahre zuvor entlud sich der Konflikt über die Zeit des Nationalsozialismus innerhalb der deutschen Gesellschaft erstmals – auf der Straße; nun hatte er Platz gefunden in der parlamentarischen Öffentlichkeit. Das Thema der Debatte war […]
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München als „Hauptstadt der Bewegung“

[…]Erklärung. Womöglich haben wir es hier mit einem Indiz für die ambivalente Stellung zu tun, die die Stadt München zu diesem Zeitpunkt im nationalsozialistischen Deutschland schon eingenommen hatte.   Hitlers Münchner Jahre – Aufstieg und Ausbau der NSDAP Gewiss, zunächst einmal war München der Ort, an dem Hitlers politische Laufbahn […]

Die Walser-Bubis-Kontroverse

[…]Maßstab der Realität, und die so geschaffene Realität bezieht er auf alle Deutschen. Alle, die diese Realität nicht akzeptieren, erscheinen als Störenfriede, bei ihm einige Intellektuelle und die Medien. Dann stellt er die Verbindung zur nationalsozialistischen Vergangenheit her: “Jeder kennt unsere geschichtliche Last, die unvergängliche Schande, kein Tag, an dem […]

Die Weiße Rose

[…]bedurfte es keiner Organisation und auch das Risiko war gegenüber offenen Aktivitäten geringer. Die Weiße Rose wollte allen jenen, die dazu grundsätzlich bereit waren, deutlich machen, daß sie nicht allein stehen in ihrer Gegnerschaft gegen das Regime. Die Flugblätter sollten von ihren Empfängern weiterverbreitet und so eine ganze Widerstandswelle ausgelöst […]

Die Ludwigsburger Justizunterlagen im Bundesarchiv

[…]wurden neben den Personalien – sofern möglich – auf den Karteikarten der Dienstgrad, die Dienststellung und Einheit mit dem Zeitraum der Zugehörigkeit zu dieser und der Einsatzort vermerkt. Ferner wurden auch die zu dieser Person anfallenden Aktenzeichen bei den unterschiedlichen Verfahren sowohl der ZSt als auch bei den Staatsanwaltschaften, Hinweise […]

Die „Wochenschau“ als Mittel der NS-Propaganda

[…]nahm sie nun in Kauf, wenn er den Hauptfilm nicht verpassen wollte. Zu speziellen Ereignissen, die die NS-Führung als propagandistisch besonders bedeutsam hielt, z.B. Reichsparteitage oder Olympische Spiele gab es von den Wochenschauredaktionen „Eildienste“ – Berichte, die in großen Kopienzahlen verbreitet, meist schon wenige Tage nach dem eigentlichen Ereignis reichsweit […]

Der Eichmann-Prozess in Jerusalem 1961

[…]Massendeportation Anklagepunkt 2: Schaffung von Lebensbedingungen für Millionen von Juden, durch die diese physisch vernichtet werden sollten Anklagepunkt 3: Verursachung schwerer körperlicher und seelischer Schäden für Millionen von Juden in Europa Anklagepunkt 4: Vorbereitung von Maßnahmen für die Sterilisation der Juden, um Geburten von Juden zu verhindern ■ Verbrechen gegen […]

Rudolf Vrba (1924–2006)

[…]diesen Passagen wird eine tragische Situation berührt: Waren die Judenräte „Kollaborateure“, die die Juden den Deutschen auslieferten? Praktisch niemand hatte je den Mut, diese Frage rundheraus zu bejahen. Vrba nahm einen sehr entschiedenen Standpunkt ein, den er bereits im Februar 1961 im Daily Herald so formuliert hatte: „I accuse certain […]

Premysl Pitter (1895–1976)

[…]Ferdinand Krch (1881–1973), der in dessen Tätigkeit die drei Elemente einbrachte, die diese erst „abrundeten“ und im Zweiten Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit menschenrettende Bedeutung erlangen sollten: Zum ersten war das ein spezifischer „Bonus“ für Kinder, der die Pädagogik Krchs und Pitters auszeichnete – „kein Kind kann etwas dafür, […]

Albert Speer (1905–1981)

[…]die Reichshauptstadt Berlin ernannt. Das bedeutete u. a., daß eine besondere Abteilung seiner Dienststelle, die Hauptabteilung Umsetzung, zuständig war für die Wohnungen von Berliner Juden, die 1939 zwangsgeräumt wurden. Die Wohnungen wurden nichtjüdischen Bewohnern anderer Gebäude zugewiesen, die Speers Bauprogramm welchen mussten bzw. während des Kriegs ausgebombt wurden. Als im […]

Pius XII. (1876–1958)

[…]bestand aber auch die Aufgabe, das Aktenmaterial auf seine Zuverlässigkeit hin zu überprüfen. Die Studiengruppe kritisierte, dass in den vorhandenen Dokumenten nur eine Auswahl der archivierten Dokumente zu finden ist und verlangte Zugang zu den Archiven. Dieser wurde jedoch vom Vatikan verwehrt mit der Begründung, die Akten seien noch nicht […]

Oskar Schindler (1908–1974)

[…]CD-Rom, Braunschweig 2004. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998 Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was […]

Martin Bormann (1900–1945)

[…]des Nationalsozialismus. München 1997. Gutman, Israel / Jäckel, Eberhard (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. 4 Bände. 2., Auflage. München 1998. Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt a, Main 2003. Lang, Jochen von: Der Sekretär. Martin […]

Paul Carell (1911–1997)

[…]muss zu der Einsicht gelangen, dass nicht Hitler, sondern Stalin der Initiator war. Für ihn war dieser Pakt die richtig kalkulierte Beihilfe zum Ausbruch eines ,selbstzerfleischenden Krieges der kapitalistischen Welt‘. Und so kam es“ (DIE ZEIT, 2. September 1954, S.3). Aber erst als Anfang der 1960er Jahre Paul Carells „Marsch […]

Philipp Haeuser (1876–1960)

[…]schärfsten Bestimmungen gegen die Anhänger Hitlers erließ“. Haeuser wettert gegen die Kirche, die die Sünde als kostbares Gut der Macht benutzt und setzt dagegen die Arbeit und ehrlichstes sittliches Streben als Grundlage des Lebens, nicht das Geld oder den Mammon. „Wie spottet man doch in christlichen Kreisen über die nationalsozialistische […]

Raoul Wallenberg (1912–?)

[…]das „internationale Ghetto“ bildeten, eine eigene Welt, abgelegen vom Hauptghetto Budapests. Die Betreuung dieser Häuser war schwierig und teuer, da sowohl für Lebensmittel als auch für sanitäre und hygienische Einrichtungen gesorgt werden musste; zur Verwaltung und Instandhaltung der Häuser waren 600 Juden angestellt. Sowohl das „internationale Ghetto“ als auch das […]

Rudolf Heß (1894–1987)

[…]Schmidt. , München 1997. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München […]

Theodor Eicke (1892–1943)

[…]einbrachte. Protektion durch den späteren Reichsjustizminister Franz Gürtner verhinderten die Verbüßung dieser Haftstrafe, Eicke floh auf Befehl Himmlers nach Italien, um dort ein Lager für geflohene SS-Männer zu übernehmen. Und damit beginnt Theodor Eickes eigentliche, die politisch-gewalttätige Karriere: Der KZ-Wächter – und Mörder Nach der Rückkehr im März 1933 zunächst in […]

Wilhelm Frick (1877–1946)

[…]ausgeführt worden waren. 1935 wurde das „Reichsbürgergesetz“ verabschiedet. Dieses degradierte die Juden zu „Staatsangehörigen ohne Rechte und Pflichten“ und drängte sie in einen quasi rechtsfreien Raum der Schutzlosigkeit. Die Zeit hatte dem NS-Staat ein großes Maß an innerer Stabilität gebracht, was dazu führte, dass Hitler den Reichsinnenminister kaum mehr brauchte. […]

Wilhelm Canaris (1887–1945

[…]zu Widerstandskämpfern wie Generalmajor Hans Oster, Hans von Dohnanyi und dessen Schwager Dietrich Bonhoeffer, die alle unter seiner Leitung der Abwehr angehörten, die Nähe zum militärischen Widerstandskreis um den ehemaligen Generalstabschef Ludwig Beck und die im KZ Flossenbürg durchgeführte Exekution rücken auch Admiral Wilhelm Canaris in die Nähe der Verschwörer […]

Kurt Tucholsky (1890–1935)

[…]das Medium für Publikationen. In den Jahren 1911 und 1912 betrieb er aktiven Wahlkampf für die SPD. Dies gab ihm Gelegenheit, die Parteiarbeit direkt kennen zu lernen, was ab 1919 in der innerlichen Ablehnung der Partei mündete. Noch war die Schreiberei für Kurt Tucholsky nicht der Hauptberuf mit dem Zweck […]

Käthe Kollwitz (1867–1945)

[…]hatte sich Käthe Kollwitz direkt an die Arbeit gemacht. Mit diesen Bildern wie auch mit sieben Radierungen über die Bauernkriege eroberte sie sich einen Platz in der vorderen Reihe der deutschen Künstler. Als erste Frau gelang ihr im Jahr 1919 die Aufnahme an die Preußische Akademie der Künste. Sie führte […]

Josef Mengele (1911–1979)

[…]of Death, New York 2001 Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998 Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Keller, Sven: Günzburg und der Fall Josef Mengele, […]

Joachim von Ribbentrop (1893–1946)

[…]und als Hitlers Außenpolitischer Berater erhält er sogar eine eigene Abteilung, die „Dienststelle Ribbentrop“. Hitler treu ergeben, genießt er dessen persönlichen Schutz. Ribbentrop gilt als arrogant, takt- und humorlos und wird in politischen Kreisen als „Weinreisender“ verspottet. 1935 wird er Leiter des Amts für außenpolitische Sonderfragen und vermittelt im Juni […]

Jan Karski (1914–2000)

[…]machtvollen Regierungen der Alliierten tun. Die jüdischen Führer zählten einige Aktionen auf, die die Alliierten unternehmen könnten. Ich schwor ihnen, ich würde darüber mit jedem reden, der einen Einfluß auf die Politik der Alliierten besäße. Mit Hilfe der Juden fand ich zweimal Eingang ins Warschauer Ghetto. Dort habe ich schreckliche […]

Hildegard Hansche (1896–1992)

[…]aus der theoretischen und praktischen Beschäftigung mit den sozialen Verhältnissen ihrer Zeit, die sie in die Nähe sozialistischer Ideen führen. 1926 wird sie Mitglied der SPD. Zugleich hat sie eine innige Beziehung zu Quäkern und ihren Anschauungen. Deren christliche Weltanschauung, insbesondere ihr Pazifismus und ihr soziales Engagement, prägen Hildegard Hansche […]

Herta Oberheuser (1911–1978)

[…]uns dem BDM zur Verfügung zu stellen (…). Ich fand dort eine weibliche Jugend vor, die in diese Organisation herein gezwungen war. Sie war überbelastet durch zuviel Sport, Märsche und übermäßigen  Dienst.(…) Wir waren bei Sportveranstaltungen dabei, um hier nicht den Jungführerinnen die jungen Menschen zu überlassen, damit sie nicht […]

Heinrich Himmler (1900–1945)

[…]ihn 1941, die „Endlösung der Judenfrage“ umzusetzen. Als oberster Dienstherr der SS, die die Aufsicht über die Konzentrationslager führte, war er maßgeblich am industrialisierten Massenmord an etwa sechs Millionen Menschen beteiligt. Unter Himmlers Leitung richteten SS- und Polizeieinheiten Gettos in den besetzten Gebieten ein. Diese Einheiten errichteten zudem neue Konzentrationslager […]

Hans Frank (1900–1946)

[…]noch folgender Polizeiaktionen im Generalgouvernement (GG) gelegt. Im Mai 1940 ordnete Frank die Liquidierung der polnischen Intelligenz und des Widerstandes an. Im selben Monat errichtete er den „Sonderdienst“ als eine Art Ersatzpolizei auf Kreisebene, der ein Gegengewicht zu der durch Himmler gesteuerten Polizei darstellen sollte. Neben verwaltungspolizeilichen Aufgaben führte der […]

Georg Elser (1903–1945)

[…]in den Betrieb seiner Eltern. Dann wiederum arbeitet er in einer Heidenheimer Metallfabrik, die zu diesem Zeitpunkt –man schreibt die Jahre 1936 bis 1939 – bereits voll in die Hitlersche Rüstungspolitik eingespannt ist. Im Frühjahr 1939 – im Jahr des Attentats also – sieht man ihn wieder in Königsbronn. Jetzt arbeitet er […]

Emanuel Moravec (1893–1945)

[…]hat er sie einmal „blbá naláda“ (blödsinnige Stimmung) genannt: die wuselige Aufgeregtheit, die die tschechische Politik permanent umtreibt, die nahezu manische Fixiertheit auf den großen deutschen Nachbarn, die quälende Vergangenheitsbeschäftigung im Zeichen eines latenten Selbsthasses. Die Tschechen leiden an einem „Hände-hoch-Syndrom“, hat es Havels Kulturberater Pavel Tigrid einmal formuliert: Viermal […]

Else Lasker-Schüler (1869–1945)

[…]zu lassen.“3 Zahlreiche Freunde und Schriftstellerkollegen, wie Thomas Mann, verwenden sich für die Dichterin, die größte Wertschätzung genießt. 1927 verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Sohnes dramatisch. Paul Lasker-Schüler stirbt am 14. Dezember 1927. Tief getroffen von diesem Verlust, zieht sich die Dichterin zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. 1932 erhält Else […]

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

[…]‚Tu Deinen Mund auf für die Stummen‘ – wer weiß denn das heute noch in der Kirche, daß dies die mindeste Forderung der Bibel in solchen Zeiten ist?“ Dieses Bekenntnis aus dem Jahre 1934 stammt von dem evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der seinen Glauben mit dem Leben bezahlen mußte. Wie kaum ein […]

Carl von Ossietzky (1889–1938)

[…]Carl den Grundsatz gelernt haben, den er später für sein eigenes Handeln übernahm, nämlich die Schuld für die Niederlagen nicht zuerst bei anderen, sondern bei sich selbst zu suchen. Die zweite Person ist Bertha von Suttner, Tochter eines österreichischen Generals und Verfasserin des berühmten Buches „Die Waffen nieder“; sie erläuterte […]

Anne Frank (1929–1945)

[…]Bern, München, Wien 1987. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden.: 4 Bde. München 1998 Lee, Carol Ann: Anne Frank. Die Biographie, München 2000. Lindwer, Willy: Anne Frank: Die letzten sieben Monate. Augenzeuginnen berichten. Frankfurt/Main 1993. Schnabel, Ernst: […]

Alfred Rosenberg (1893–1946)

[…]gegen die jüdisch-semitischen. Allein das nordische Volk ist kulturschaffend. Die Ahnenreihe, die Rosenberg konstruiert, ist eine geschichtsphilosophische Spekulation, die sich erst gar nicht auf historische Erkenntnisse einläßt. Aus einem fiktiven Ausgangspunkt namens Atlantis hervorgegangen, seien Inder und Perser die ersten historisch erkennbaren Träger des nordischen Volkes. Selbst das antike Griechenland […]

Anton Adriaan Mussert (1894–1946)

[…]Ahnenforschung“ widmete, und 1939 die „Mussert-Garde“, eine paramilitärische Formation, die die offizielle NSB-Jugendorganisation „Nationale Jeugstorm“ nachhaltig radikalisierte. Die dritte und vermutlich einflussreichste Figur dieser prodeutschen Strömung in der NSB war „Max“ (Marius Hugh Louis Wilhelmus) Blokzijl (1884–1945), einer der begabtesten niederländischen Journalisten überhaupt. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wurde er […]

Adolf Hitler (1889–1945)

[…]den Aufbau eines autoritären, auf Hitler ausgerichteten Herrschaftssystems. Zeitgleich richtete die SA die ersten Konzentrationslager zur Internierung politischer Feinde ein. Nach der Beseitigung der politischen Opposition schaltete Hitler im Rahmen des so genannten Röhm-Putsches am 30. Juni 1934 die innerparteiliche Opposition aus, als er mit Hilfe von SS und Reichswehr […]

Hilde Domin (1909–2006)

[…]Hilde Domin Sie nannte sich „mit dem Namen einer Insel“ [1] – nach Santo Domingo, die sich heute in die Dominikanische Republik und Haiti teilt. Der damalige Staat mit der gleichnamigen Hauptstadt hatte ihr das Überleben ermöglicht, und dort hatte sie zu schreiben begonnen. Hilde Domin, geborene Löwenstein, verheiratete Palm, […]

Das Konzentrationslager KZ Ebensee

[…]einer Lagerhalle der Weberei untergebracht. Um die Existenz des Lagers zu verschleiern, benutzte die SS die Tarnnamen „Zement“, „Kalk“, „Solvay“ und „Kalksteinbergwerk“. Zweck der Errichtung des SS-Arbeitslagers war der Bau riesiger unterirdischer Fabrikhallen zur Forschung und Entwicklung der A9/A10 Interkontinentalrakete durch den rücksichtslosen Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen. Der ursprüngliche Plan musste […]

Jüdische Emigration – von Claus-Dieter Krohn / Erwin Rotermund / Lutz Winckler / Irmtrud Wojak / Wulf Köpke (Hrsg.)

[…]zwischen Ost- und Westjuden, zwischen wundergläubigen und aufgeklärten Juden dar. Dies macht die Trilogie, so Horch, zu einem Kompendium der neueren jüdischen Exilgeschichte. Wolfgang Benz, Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, setzt sich in seiner, leider rein ereignisgeschichtlichen Darstellung mit der illegalen Einwanderung nach Palästina auseinander. […]
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Jüdisches Leben in Celle – von Silke Lindemann

[…]„Lebensart“ ändern würden, wobei man ihnen erzieherisch zur Seite stehen müsse, könnten diese auch die bürgerlichen Rechte erhalten. Im Buch werden die Diskussionen in der Ständeversammlung, die Stellungnahmen der Obrigkeit wie auch die Streitschriften einiger Intellektueller ausführlich dargestellt. Dabei zeigt sich, dass selbst die Beiträge so genannter Liberaler letztlich in […]

Erika Mann (1905–1969) und Klaus Mann (1906–1949)

[…]gemeinsam auf Weltreise. Was sie dort erlebten, schilderten sie in dem Buch „Rundherum“. Die aus dieser Reise resultierenden Schulden beglich der Vater übrigens mit Geldern aus seinem 1929 ihm zuerkannten Nobelpreis. Erika machte sich als talentierte Schauspielerin einen Namen und war auch sonst in vielerlei Hinsicht aktiv. Sie schrieb Kinderbücher, […]
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Die RBD Saarbrücken und die NS-Verbrechen in der Saar-Lor-Lux-Region

[…]Rangierbahnhof Ehrang und Ruwer nach Reinsfeld an der Strecke Trier – Hermeskeil [4] , wo die SS die Häftlinge für die restlichen 4 km auf Lkw umlud. Vor allem Züge mit NN-Häftlingen aus Frankreich rollten über die Ruwertalbahn in das offiziell als SS-Sonderlager bezeichnete KZ. Insgesamt waren es 3.000 Gefangene […]
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Die alliierte Invasion in der Normandie 1944 − Politische und militärische Gegenmaßnahmen Deutschlands

[…]Soldaten, davon landeten allein am ersten Tag der Offensive 170.000 an den Stränden der Normandie. Die Truppen vor Ort führte der Brite Bernard Law Montgomery an, Oberbefehlshaber war der US-Amerikaner Dwight D. Eisenhower. Auch wenn die Beiden persönlich nicht gut miteinander auskamen, schätzten sie doch die militärischen Fähigkeiten des Partners. […]
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Opferzahlen des Holocaust

[…]Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Browning, Christopher: Die Entfesselung der „Endlösung“. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939-1942. München 2003. Pohl, Dieter: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945, Darmstadt […]

Zyklon B

[…]B, BOD, Norderstedt, 2007. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München 1998. Hilberg, Raul: Die Vernichtung der europäischen Juden, Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt/Main, überarbeitete Auflage Dez. 1990. Kalthoff, Jürgen /Martin Werner. Die Händler des Zyklon B, Hamburg 1998. […]

Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager

[…]denn das „Erfolgsgeheimnis“ der KZ-Betreiber waren die zahlreichen Hierarchien, die die Häftlinge so auseinander dividierten, daß von ihnen keine kollektive „Gefahr“ mehr drohen konnte. Die wichtigsten Hierarchien waren: Soziopolitisch: Politische versus kriminelle Häftlinge, „rot“ gegen „grün“. Zwar wurden die „Grünen“ von der SS bevorzugt, aber die „Roten“ waren ihnen zumeist […]
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Die Reichszentrale für jüdische Auswanderung

[…]um Länder ausfindig zu machen und eine geeignete jüdische Organisation zu gründen, die die Auswanderungsgesuche einheitlich vorzubereiten hatte. Als geforderte jüdische Organisation entstand mit der zehnten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 4. Juli 1939 die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland – als Nachfolgerin der Reichsvertretung der Juden in Deutschland. Laut Verordnung […]

Der antisemitische Propagandafilm Jud Süß

[…]Gleichzeitig werden dem Zuschauer so noch einmal eindringlich die Konsequenzen verdeutlicht, die die Duldung und das Eindringen von Juden in die deutsche Gesellschaft und im besonderen auf das traute Zusammenleben einer württembergischen Kleinfamilie haben kann. Denn laut Filmaussage führt falsche Toleranz auf der persönlichen wie auf der politischen Ebene zu […]

Protokolle der Weisen von Zion

[…]unterstützt. Die „Protokolle“ waren ursprünglich reaktionäre Propaganda, die die Französische Revolution als freimaurerische Konspiration darzustellen versuchte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts tauchten derartige Behauptungen auch in der deutschen Presse auf. Eine erste Fassung der „Protokolle“ erschien in dem Roman Biarritz (1868), geschrieben von Hermann Goedsche und später in Berlin […]

Rassismus, Biologie und Rassenlehre

[…]fundiert sind, sondern Alltagsvorstellungen und sozialpsychologischen Bedürfnissen entspringen, die die Wissenschaftler mit anderen Menschen ihrer jeweiligen Gesellschaften teilen.   Die Vielfalt der Menschen und die Einfalt der Rassentypen In der Stellungnahme des UNESCO-Workshops (1996) wird betont, dass die molekularbiologischen Erkenntnisse über genetische Vielfalt der Menschen traditionelle Rassenkonzepte ausschließen (s. Kasten). […]

Der antisemitische Stereotyp

[…]durch die identischen Tier- und jüdischen Nachnamen gestiftet wie z. B. Löw, Bär, Hirsch usw., die die Namensträger – wenn auch zum Teil in humoristischer Weise – brüskieren. Abgesehen von der Namenspolemik sind negative Tierallegorien sehr häufig, wie etwa Raben, Ratten, Insekten (Läuse, Fliegen, Drohnen) und Fledermäuse, die ihre Wirkungskraft […]

Antisemitismus

[…]An den Folgen dieser Vernichtungsaktion leiden nicht nur die Überlebenden der Vernichtungslager, die die eintätowierte Lager-Nummer zeitlebens mit sich herumtragen. Sehr viele der heute lebenden Juden, deren Familien aus Europa stammen, haben nahe Angehörige unter den Opfern. Schuldfrage/ Erklärungsansätze Der Holocaust war in Deutschland auch deshalb möglich, weil die überwiegende […]

Boris Lurie – Werke 1946 – 1998

[…]tragen statt Helmen Eimer auf ihren Häuptern. Eine überlieferte Strafaktion der KZ-Verwalter, die damit die Häftlinge noch angesichts ihrer bevorstehenden Vernichtung der Lächerlichkeit preisgeben wollten. Das KZ als Sujet taucht bei Lurie später nur noch in vorgefundenem Material (Fotografie, Schrift) auf, während er die Insignie des Systems und der Bewegung, […]

Andrej A. Wlassow (1901 – 1946)

[…]ließ dieses Treffen am 16. September stattfinden. Deutschland stimmte bei der Bildung dieser Armee, die tatsächlich erst im November 1944 begann, der Aufstellung von zwei Divisionen zu. Unter Federführung Himmlers konstituierte sich am 14. November 1944 auf der Prager Burg ein „Komitee zur Befreiung der Völker Russlands“. Zum Vorsitzenden berief […]