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Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Eine Oase des Friedens – Die Blindenwerkstatt Otto Weidt
Geschrieben von: Barbara von der Lühe
Erstellt:

Eine Oase des Friedens – Die Blindenwerkstatt Otto Weidt

Eine TV-Dokumentation von Barbara von der Lühe und Studenten des Praxis-Seminars Blindenwerkstatt Otto Weidt des Diplom-Studiengangs Medienberatung der Technischen Universität Berlin

Erstmals erzählt eine Fernsehdokumentation die Geschichte des Bürstenfabrikanten Otto Weidt und der Menschen, die in seiner Blindenwerkstatt von 1940 bis 1945 arbeiteten und von denen einige mit Otto Weidts Hilfe überlebten. Der Film wurde an Originalschauplätzen gedreht, im Mittelpunkt der Dokumentation stehen Gespräche mit Zeitzeugen und Experten: Zu Wort kommen Inge Deutschkron und Hans Israelowicz, die beiden einzigen überlebenden Mitarbeiter von Otto Weidt, und die Historikerin Regina Scheer, die zu den wenigen gehörte, die in der DDR mit ihren Publikationen den Schicksalen von Juden in der NS-Zeit nachging. Kai Gruzdz, Leiter des Museums Blindenwerkstatt, berichtet über den Werdegang und die Ziele des Museums. Michael Blumenthal, Direktor des Jüdischen Museums Berlin, schildert die besondere Bedeutung des Erinnerungsortes Blindenwerkstatt und sein Engagement dafür. So trägt der Film zur Diskussion über die Erinnerungskultur in der Bundesrepublik und in der DDR bis 1989 und im vereinten Deutschland bei.

Otto Weidt, apostrophiert auch als der „kleine Schindler“, ist einer der „Stillen Helfer“, die zur Rettung von 1400 Berliner Juden beitrugen. Viel Aufsehen haben sie davon nach Kriegsende nicht gemacht, weder in der Bundesrepublik noch in der DDR fanden die Retter großes Interesse, erst in den 1990er Jahren nahm die deutsche Öffentlichkeit von ihnen stärker Kenntnis. Zu Weidts Schützlingen zählten blinde und nicht behinderte Juden, die er jahrelang vor den Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager bewahren konnte. Er verschaffte ihnen falsche Ausweise und Lebensmittel für das Leben im Untergrund, versteckte ganze Familien in den Räumen seiner Werkstatt und verhalf einer Angestellten zur Flucht aus dem KZ Christianstadt. Früheren Mitarbeitern, die der Deportation nicht entgehen konnten, schickte er Lebensmittelpakete nach Theresienstadt. 27 Menschen rettete Otto Weidt das Leben. Dass sein Andenken nicht verloren ging, verdankt er der Schriftstellerin Inge Deutschkron, die von 1941 bis 1943 im Büro der Blindenwerkstatt arbeitete, sie setzte ihren Leidensgenossen und Otto Weidt mit ihren Büchern ein Denkmal. Die unverändert erhalten gebliebenen historischen Räume der kleinen Fabrik in der Rosenthaler Straße 39 wurden nach der Wende dank eines studentischen Projektes bewahrt und sind heute als Dependance des Jüdischen Museums Berlin zu besichtigen.

Der Film wurde von Studenten unter der Leitung von Barbara von der Lühe in einem Praxisprojekt des Diplom-Studiengangs Medienberatung der Technischen Universität Berlin produziert. Kooperationspartner des Projekts waren das Jüdische Museum Berlin und der Offene Kanal Berlin, ein öffentlich-rechtlicher lokaler TV-Sender. Das Projekt wurde gefördert von der Ernst-Strassmann-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mit diesem Pilotprojekt an der TU Berlin werden neue Wege der Hochschulausbildung beschritten, auf denen Studenten nicht nur Methoden der Oral History lernen sondern auch die Praxis der Filmproduktion. Ziel ist es, den zukünftigen Medienmachern und Multiplikatoren in Zeiten des Histotainment sowohl Medienkompetenz zu vermitteln als auch das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen und respektvollen Umgang mit Zeitzeugen und den kritischen Zugang zur medialen Umsetzung zeitgeschichtlicher Themen.

Premiere: 11. Mai, um 12.00 Uhr im Kino Central, Rosenthaler Str. 39, Berlin

Autorin: Dr. Barbara von der Lühe

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