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[…]oder Gau-Leiter August Eigruber (1907 – 1947) zugegen war, bediente Renno den Gashahn zu Demonstrationszwecken selbst. Nachdem man Renno 1973 eine allgemeine Arteriosklerose mit einer koronarsklerotischen Herzerkrankung und eine Cerebralsklerose attestiert hatte, wurde das Verfahren gegen ihn 1975 wegen Prozessunfähigkeit endgültig eingestellt. Christian Wirth, der auch für andere Tötungsanstalten verantwortlich […]
[…]Phrasen faßte ich endlich Muth und trug ohne viel Umstände mein Anliegen vor. Wir standen am Fenster, meine Frau mit dem Rücken an die Fensterwand gelehnt. Mit jungfräulicher Bescheidenheit aber herzlichen Ausdruck willigte sie ein, ich frug, ob ich dürfte, und ein Kuß besiegelt diesen feierlichen Akt“ ( Bailleu S. […]
[…]lassen. Erst ab Ende November begannen einige USPD-Mitglieder die bis dahin allzu bereitwillige Konsensbildung zu hinterfragen; vgl. im Überblick bei Schulz, S. 84f. 13) Winkler, S. 46. 14) Vgl. zu den Abläufen bei Lehnert, S. 501f. (im Übrigen bietet jede Darstellung zur Dt. Verfassungsgeschichte einen entsprechenden Überblick). 15) Vgl. Rürup, […]
[…]packender Filme bewiesen. In „Zone of Interest“ nutzt er diese Fähigkeiten, um die menschliche Dimension des Holocausts auf eine Weise zu erforschen, die sowohl provokativ als auch tief berührend ist. Die Besetzung, sorgfältig ausgewählt, bringt Glazers Vision mit beeindruckender Präzision und emotionaler Tiefe zum Leben. Die Hauptrollen, gespielt von einigen […]
[…]Coppi arbeitet als Arzthelferin und hat sich einer Widerstandsgruppe angeschlossen. Die eher unscheinbare junge Frau findet erst nach und nach ihren Platz in der Gruppe, die später als die „Rote Kapelle“ bekannt wurden. Sie verliebt sich in ihren zukünftigen Mann Hans Coppi. Trotz der ständigen Gefahr vor Entdeckung und Verhaftung […]
[…]ehedem nach ihrem eigenen Gusto. Libuše Jarcovjáková hatte sich seit frühester Jugend als Künstlerin verstanden, die ihre Inspiration aus der repressiven Ausgrenzung in einem stalinistischen System bezog. Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Umbruch in ganz Osteuropa lebte die Fotografin noch drei Jahre in Berlin und zog dann […]
[…]Darstellerin des Filmes „Diaries from Lebanon“ Die junge Frau, die eine für Leidenschaften für Kunst und Geschichten hat, verfügt über einen Bachelor- und Master-Abschluss in Audiovisuelle Kunst. Sie produzierte unter anderem verschiedene Musikvideos und Kurzfilmen, wie zum Beispiel den Kurzfilm „Zugzwang“. Als Inspiration dienen Perla Joe vor allem ihre eigenen […]
[…]ein. Dennoch wirft er vordergründig einige der brennendsten Fragen des aktuellen Zeitgeschehens auf. Svitlana Lishchynska ist eine ukrainische Filmschaffende aus Mariopol, die bereits als ihre Heimatstadt noch russisch war für das Fernsehen arbeitete. Sie schrieb für den Film A Bit of a Stranger das Drehbuch und führte auch Regie. Darüber […]
[…]eine ausgesprochene Kämpfernatur. Sie hat viel erreicht: Sie spielte in der Fußballnationalmannschaft der Frauen, sie spricht zwei Fremdsprachen – Englisch und Deutsch – und sie hat einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft. Da sie im Kosovo keine geeignete Arbeitsmöglichkeit fand, lebt sie jetzt in Deutschland. Sie arbeitet in einem Restaurant und hat […]
[…]Mit diesem Wissen kann man „Holy Week“ durchaus einordnen. Aber dennoch wäre es wünschenswert, die Macher des Films mit ihrem Regisseur Andrei Cohn hätten ein noch größeres Augenmerk auf die antisemitische Seite der filmischen Handlung gelegt. Das hätten das Autorenteam und der Regisseur durchaus machen können, ohne auf die Darstellung […]
[…]Austausch hält die Erinnerung wach – an das Lachen als Form des Widerstands, die Lieder und insbesondere den „Theresienstädter Marsch“. Der Film zeichnet sich durch seine kluge, radikal offene Herangehensweise aus und dient als eine Art Aufstandsgeste, die die Kraft der Erinnerung und des kulturellen Austauschs betont. mehr Hintergrund: Jury, […]
[…]und dem Elend offenbart, desto länger dauert Furlongs abendliches Ritual des Händewaschens. Er muss sich entscheiden, ob er einfach schweigt oder sich gegen die ganze Gemeinde stellt, wo die meisten Menschen finanziell oder gesellschaftlich von der übermächtigen Kirche abhängig sind und lieber stumme, untätige Zeugen bleiben. Der Unterschied zwischen den […]
[…]geführt, dass Spruch und Plakat-Layout sich zu eigenen Forschungsgegenständen der Kommunikationswissenschaft entwickelt haben. Literatur Bex Lewis (2017): Keep calm and carry on. The truth behind the poster. London, Imperial War Museums, 80 Seiten.+ BBC Beitrag zur Geschichte des […]
[…]wurde jedoch von den italienischen Behörden gefangen genommen. Nach zwei Jahren Kriegsgefangenschaft schickte die italienische Regierung ihn ins portugiesische Lissabon, um über einen Ausstieg Italiens aus dem Krieg zu verhandeln. Nach seiner Ankunft wurde er offiziell aus der Gefangenschaft entlassen und kehrte nach England zurück. Einen Monat nach seiner Rückkehr teilte […]
[…]welche politischen Alternativen hatten denn die polnisch-stämmigen Arbeiter und ihre Familien ansonsten? Nur das in weiten Teilen der ländlichen Regionen extrem konservative „Zentrum“, also der politische Katholizismus. Wobei nicht unterschlagen werden soll, dass gerade im Ruhrgebiet aus der katholischen Arbeiterbewegung heraus wichtige sozialpolitische Impulse gesetzt werden konnten. Aber mit Rosa […]
[…]mehr Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das umfasste auch die Forderung nach Abitur und Frauenstudium. Letzteres wurde schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts in allen deutschen Bundesstaaten zugelassen. Zu dieser Frauenbewegung gesellte sich später eine Reformbewegung der Jugend, die ihren Anfang mit der Wandervogelbewegung im Jahr 1896 nahm. Diese organisierte Wanderungen Jugendlicher ohne […]
[…]stärker für die Familienplanung einsetzten. (Quelle: „Nationalsozialistischer Mutterdienst: Dienstschrift für die Frau“, 1941.) Auf der anderen Seite kann das Mutterkreuz als Instrument der sozialen Kontrolle und der Verstärkung der Geschlechterrolle betrachtet werden. Frauen wurden in erster Linie auf ihre Rolle als Mütter reduziert, und ihre politische und berufliche Partizipation wurde […]
[…]des Auswärtigen wurde Joseph Weizenbaum am 25. Juli 2001 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen In einem Interview zu seinem 85. Geburtstag wurde Weizenbaum auch nach den Gründen gefragt, warum er im Alter wieder in seine Geburtsstadt Berlin bzw. überhaupt nach Deutschland zurückkehrte; seine Antwort verdient, vollständig zitiert […]
[…]Minderheit (mit den Wortführern Hecker und Struve) sichtbar. Trotzdem gelang als Minimalkonsens die Konzeption des späteren Vorparlaments, das dann die endgültigen Voraussetzungen für eine künftige „Nationalversammlung“ schaffen sollte. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht zumindest insoweit Einigkeit, dass man das Heidelberger Treffen und die spätere Einberufung des Vorparlaments als die eigentlichen […]
[…]21 Jahren. Hitler lud Braun gelegentlich zum Essen oder auf ein Getränk ein oder ging mit ihr ins Kino. Wirklich intensiv wurde die Beziehung zwischen Braun und Hitler nach dem Tod von Hintlers Nichte „Geli“ Raubal (1908 – 1931). Hitler war von ihre regelrecht besessen gewesen und hatte sie in […]
[…]in den Niederlanden“ (1940–1945). Böhlau, Wien [u. a.] 2015. Wolfgang Rosar: „Deutsche Gemeinschaft. Seyss-Inquart und der Anschluß“. Europa-Verlag, Wien 1971. Forschungsprojekt an der Uni […]
[…]1977) für Hitler konstruierte, hätten entsprechende Waffen transportieren können. Jener Brief Einsteins sollte der Auslöser für das Manhattan-Project, das Oppenheimer später leiten sollte, werden. Aus seiner Zeit in Göttingen wusste Oppenheimer, der zum Shootingstar der Quantenmechanik avancierte und allein zwischen 1926 und 1929 sechzehn bedeutende Beiträge zur Quantenphysik publizierte, also […]
[…]Er sprach über seine erste Verehrung und folglich große Liebe für die junge und schöne Frau, die seine Ehefrau wurde. Er ließ mich einige seiner Briefe und Gedichte lesen, die er für sie verfasst hatte. Er gab mir auch eine Kopie seines Tagebuchs zu lesen. Wie konnte eine Person mit […]
[…]selber sprach. Auf den überlieferten Fotos begegnet das – Motiv – dem Betrachter meist als ernst, ebenso aufmerksam wie nachdenklich blickender, bisweilen reserviert, bisweilen formal höflich lächelnder Offizier. Entspannt und lächelnd erlebt man Beck dagegen auf den Hochzeitsbildern. Am 12. Mai 1916 heiratet er die Kaufmannstochter Amalie (geb. Pagenstecher). Mit […]
[…]religiös verbrämten Herrschaft nie. Augenblicke gewohnt-zarter Weiblichkeit erscheinen, wenn die Frauen sich gegenseitig das Haar kämmen. Erschütternde Vertrautheit entsteht, wenn sie ihre Wunden zeigen. Negin Ahmadi ist undercover in Nordsyrien unterwegs. Die 1989 geborene Kurdin mit iranischen Wurzeln begleitet eine Gruppe junger Kämpferinnen in der Region Ar-Raqqa und sucht für […]
[…]14-jährige Omid muss mitansehen, wie sein älterer Bruder abgeholt wird. Er steigt in einen Transporter. Dieser Transporter bringt Kämpfer an die Front. Omids Mutter hat bereits gepackt und ist bereit, mit der gesamten Familie zu fliehen. Doch Omid weigert sich. Gemeinsam mit seinem Großvater bleibt er zurück. Omid möchte am […]
[…]und Unbehagen. Darüber kommt auch professionelle Filmtechnik auf geschickte Art und Weise zum Einsatz. Der Regisseur setzt Möglichkeiten wie einen schrägen Kamerawinkel ein oder gestaltet ungewöhnliche Bildausschnitte, um den Zuschauer immer weiter zu faszinieren. Die Schauspieler liefern großartige Leistungen ab, insbesondere Viktoria Agalakova als Nastya, die ihre Rolle mit viel […]
[…]im Film scheint der Nahe Osten und Israel nicht zur Ruhe zu kommen. Immer wieder werden dort Anschläge und Vergeltungsangriffe verübt. Die Lage zwischen Israelis und Palästinensern ist nach wie vor sehr angespannt und heikel. Die britische Schauspielerin Helen Mirren in der Hauptrolle der Premierministerin sieht Meir, verglichen mit historischen […]
[…]sie als Linguistin zur Pluribus International Corporation, einem für die NSA tätigen Informationsdienstleister. Im Februar 2017 setzte man Winner als Regierungsbeauftragte in einer Nachrichtendienststelle in Georgia ein, wobei sie die Top-Secret-Freigabe erhielt. Die der Anklage gegen Winner zugrundeliegenden Vorgänge sollen sich so zugetragen haben: Die Redaktion von „The Intercept“ erhielt […]
[…]Theaterstück aufzuzeichnen und aufzudecken. Basierend auf vielen anonymen Interviews betroffener Frauen demonstriert der Film, der von Heba Khaled („People of the Wasteland“), dem Oscar-nominierten Talal Derki (“Of Fathers and Sons”) und Ali Wajeeh inszeniert wurde, dabei die harte Realität, mit der die Frauen tagtäglich konfrontiert sind. Die zahlreichen Zeugenaussagen in […]
[…]des Reichsführers SS (SD) waren die wichtigsten und wirkungsvollsten Instrumente des Schreckens im NS-Regime. Sie verfolgten politische Gegner, legten geheime Akten an, erfüllten nachrichtendienstliche Aufgaben abseits der halbwegs unabhängigen Abwehr der Wehrmacht. Der SD hatte zudem eine weitere Aufgabe: die Koordination des Holocausts. Der maßgeblich für die Planung der Judenvernichtung […]
[…]zum Schluss. Und sie geht noch weiter. Sie beginnt im Gefängnis damit, sich für die Rechte der Frauen einzusetzen. Sie muss erleben, wie Frauen aus ihrer Zelle hingerichtet werden, sie sieht genau hin, sieht, wie jeden Tag gegen die Menschenrechte verstoßen wird. Sie gibt Kurse, sie will aus dem Gefängnis […]
[…]Oskar Schindler (1908 – 1974; im Film gespielt von Liam Neeson, *1952), der während der NS-Diktatur mit seiner Frau Emilie Schindler (1907 – 2001; Caroline Goodall, *1959) zusammen etwa 1200 jüdische Zwangsarbeiter vor dem Holocaust rettete. Der Film ist selbst längst ein Stück Geschichte geworden, sensibilisierte er doch eine ganze […]
[…]dazu. Seit 2022 ist es im Volleinsatz, trifft auf im Schlamm versinkende Kühe und rettet Menschenleben. Der Überlebenskampf einer Nation, hautnah. mehr Schindlers List Steven Spielbergs vielleicht bedeutendstes Werk: Das mehrfach preisgekrönte Drama um einen Fabrikanten im besetzten Polen, dem es 1944 gelingt, mehr als 1000 jüdische Arbeitskräfte vor der […]
[…]wer sich von diesem Irrglauben befreit hat, vermag die Menschenrechte als Grundlage gesunden menschlichen Lebens wirklich begreifen. Menschenrechtsverteidiger schert weniger die lichte Zukunft als die Rechte leibhaftiger Menschen der Gegenwart, mit Rechten, verkündet in der Verfassung des jeweiligen Landes und von den Vereinten Nationen. Damit vollendet Sacharows seinen viel beschriebenen […]
[…]Zwei Wochen später kam es in den Staaten raus. Unter dem Titel ‚Beyond Tears‘. Mit einem Wahnsinns-Vorwort von der First Lady, Eleanor Roosevelt, die dann geschrieben hat, ‚man kann stolz sein, dass es solche Leute wie Hans Litten und Irmgard Litten gibt‘. Sie war wirklich bekannt«, sagt Patricia Litten [Anm.: […]
[…]So willigt Grusche trotz ihrer Verlobung mit dem Soldaten Simon Chachava in eine Heirat mit dem anscheinend sterbenskranken Bauern Jussup ein, um so das Kind amtlich zu legitimieren und dem Argwohn der Schwägerin zu entgehen. Doch dann endet der Krieg und Jussup stellt sich als Simulant heraus, der mit dem […]
[…]beschweren will, resigniert Mutter Courage. Zwei Jahre später, 1631, nach der Durchquerung Polens, Bayerns und Italiens steht Mutter Courage nun in einem zerschossenen Dorf beim von Johann T’Serclaes von Tilly (1559 – 1632) besiegten Magdeburg und schenkt Schnaps aus. Der Feldprediger und Kattrin zwingen die widerwillige Courage, Leinen zum Verbinden […]
[…]in dem man sich als Deutscher mit der Diktatur der Nationalsozialisten konfrontiert sah. Viele Künstler gingen ins Exil, etwa Bertolt Brecht (1898 – 1956), Max Ernst (1891 – 1976) oder Kurt Tucholsky (1890 – 1935). Andere wurden zu Gehilfen des Regimes, so wie Leni Riefenstahl (1902 – 2003) oder Veit […]
[…]angesichts alliierter Bombenangriffe gar nicht zu reden, dürften zum zunehmenden Ansehensverlust des Reichsmarschalls geführt haben. Seit 1942 ließ er sich mehr und mehr bei Lagebesprechungen vertreten und nahm am Kriegsgeschehen kaum noch Anteil. Bei „Lametta Heini“ rückten stattdessen seine Leidenschaften für die Jagd und für die Kunst (einschließlich deren Raub), […]
[…]der Wirt der Täter ist. Dann marschieren die „Schwarzen“ ein und veranstalten eine „Judenschau“. Der Judenschauer identifiziert zunächst fälschlich den Gesellen und den Jemand, dann aber Andri als Juden. Der Soldat hat sich dabei längst den „Schwarzen“ angeschlossen und leitet die „Judenschau“ indirekt. Andri setzt sich zur Wehr, man schneidet […]
[…]Hund hat eine eigene SS-Uniform. Aber kaum etwas treibt Levy so auf die Spitze wie die Gags über NS-Dienstgrade und den Hitler-Gruß. Nicht nur, dass der Hitler-Gruß gleich zu Beginn so inflationär gebraucht wird, dass es selbst Goebbels ein genervtes „Lassen Sie das“ abringt, nein, selbst Blondi hebt brav die […]
[…]protestiert physiologisch und psychisch gegen die Existenz schlechthin. Er beschuldigt den Menschen unserer Zeit, indem er sich zu einer Karikatur macht. Der totale Infantilismus ist sein Programm.“ Aber worum geht es überhaupt in „Die Blechtrommel“? Buch wie Film sind die Erzählung des Protagonisten Oskar Matzerath (David Bennent, *1966). Während dieser […]
[…]dadurch zeitgeschichtliche Brisanz, da ja das heutige Haus Hohenzollern immer noch sog. Restitutionsansprüche (ersatzweise Schadenersatz) gegen den Staat bzw. staatliche Behörden geltend macht (mögliche Rechtsgrundlage: das Ausgleichsleistungsgesetz aus dem Jahr 1994). Dieser durchaus skurrile Rechtsstreit dauert jetzt schon einige Zeit an. (41) Von besonderer Bedeutung ist hierbei § 1 Abs. […]
[…]Nicht einmal die zeitliche Abfolge der gezeigten Ereignisse entspricht der Wirklichkeit. Riefenstahl inszenierte Massenaufmärsche, die die Treue des ganzen Volkes zur Partei vorspiegeln sollen. Hitler steht überlebensgroß auf einem von Albert Speer (1905 – 1981) entworfenen Podest. Die klassizistische Bildsprache erschafft eine mythische Stimmung, wobei vor allem die NS-Symbole wie […]
[…]der Zuschauer Empathie mit ihm zeigt. Nun ist Mitgefühl grundsätzlich eine der wohl begrüßenswertesten menschlichen Eigenschaften und eine der Hitler, wie er im Film selbst zum Besten gibt, willentlich entsagte. Aber Mitgefühl mit einem Massenmörder? Denn das ist nun einmal der Plot des Films: Wir, die Zuschauer, hocken mit keinem […]
[…]jegliche künstlerische Vision missen lasse. Aber um Kunst ging es – ganz gleich, was Leni Riefenstahl zeitlebens behauptete – bei den Filmen der Nazis auch nie. Entweder es entstanden seichte Unterhaltungsfilme, die das deutsche Volk von der Realität ablenken sollten, in die die NS-Führung es manövriert hatte oder halt perfide […]
[…]Unterwelt von einem Granatapfel gegessen hatte. Gleichzeitig verkörpert der Blasse Mann als Gegenstück zu Vidal in Pans Welt den Faschismus selbst, stetig schlummernd, aber als Bedrohung allgegenwärtig, bis Unachtsamkeit ihn weckt. So liegen im Speisesaal des Blassen Mannes Kinderschuhe aufgetürmt – ein klarer Verweis auf die Vernichtungslager der Nazis. Und […]
[…]und SS-Oberführers Ernst Freiherr von Weizsäcker (1882 – 1951) und deren gemeinsamen Vorgesetzten, NS-Außenminister Joachim von Ribbentrop (1893 – 1946), sowie als Leiter der Abteilung D (Deutschland) des Auswärtigen Amts (AA) nahm auch Unterstaatssekretär Martin Luther (1895 – 1945) an der Wannseekonferenz teil. Als Leiter der Abteilung D war Luther […]
[…]befinde. Nicetas war ein Bischof der Bogomilen, einer den Katharern ähnliche asketische Glaubensgemeinschaft. Nicetas soll 1167 in Saint-Félix-de-Caraman auch an einer Synode der Katharer teilgenommen haben. Das besagte Manuskript solle als Teil des Katharerschatzes während des Albigenserkreuzzuges, eines von Papst Innozenz III. (1161 – 1216) initiierten Krieges gegen die Katharer, […]