Suchergebnisse für "DAF"

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Das Produktionteam hinter dem Film Der ewige Jude

[…]Stig: „Der ewige Jude“. Quellenkritische Analyse eines antisemitischen Propagandafilms. Institut für den Wissenschaftlichen Film, Göttingen 1995. (Auch erhältlich als kostenloser Sonderdruck bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Postfach 1369, 53111 Bonn) Mannes, Stefan: Antisemitismus im nationalsozialistischen Propagandafilm Der ewige Jude und Jud Süß, Teiresias Verlag. Köln […]

Sprache unter dem Hakenkreuz

[…]gesteigert. Goebbels’ berühmte Sportpalastrede vom 18.2.1943 ist wohl mit das beste Beispiel dafür: „Wollt Ihr den totalen Krieg? Wollt Ihr ihn wenn nötig totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können? […] Ich frage Euch: Ist Euer Vertrauen zum Führer heute größer, gläubiger und unerschütterlicher denn […]

Lichtspieltheater im Dritten Reich

[…]führte leicht dazu, daß das Kinopublikum unter Umständen die politisch gewünschten Propagandafilme mied und in parallel angebotene Unterhaltungsfilme auswich. Eine solche Entwicklung wollte man, wo immer möglich, vermeiden. Große Propagandafilme ließen sich vor Ort als tagelanges, mitunter wochenlanges Kinogroßereignis inszenieren, das ein Großteil der potentiellen Kinogänger zu sehen bekam – […]

Endlösung am Bernsteinstrand

[…]bei Stuttgart seine zunächst für die Familie aufgeschriebenen Erinnerungen einem Verlag gab und dafür ergänzende Recherchen begann, erhielt das Palmnicker Verbrechen eine begrenzte Öffentlichkeit. (Sein Buch Der Junge von der Bernsteinküste erschien 1994, Heidelberger Verlagsanstalt, 276 S., 15,- Euro). Die aus dem Bundeshaushalt unterstützte Landsmannschaft Ostpreußen und ihr Ostpreußenblatt haben […]

„Jud Süß“ und „Der Ewige Jude“

[…]hat der jüdische Schriftsteller Heinrich Eduard Jacob am Ende der zwanziger Jahre den Propagandafilm in seinem Roman „Blut und Zelluloid“ bezeichnet. Wenn diese Analogie je eine Berechtigung erfahren hat, dann in den antisemitischen Propagandafilmen des Dritten Reiches. Visionen aus finsteren Zeiten? Keineswegs. Jud Süß und Der Ewige Jude, die beiden […]

Präventivkriegsthese und Barbarossa

[…]der Roten Armee und der schwachen Stellung der UdSSR im internationalen politischen System dafür aus, den von NS-Deutschland angestrebten Krieg so lange wie möglich zu vermeiden. Als „ultimativer Beweis“ wird dann der Mitte Mai von Generalstabchef Schukow vorgelegte Präventivkriegsplan, „dem Gegner beim Aufmarsch zuvorzukommen“ ins Feld geführt – eine militärische […]

Holocaust im Unterricht an einem Budapester Gymnasium

[…]sie zu beantwortende Fragen haben oder haben werden. Innerhalb des regulären Unterrichts besteht dafür nicht immer die Möglichkeit, aber außerhalb, in einem Selbstbildungsverein schon (die Bezeichnung „AG“ halten wir in diesem Kontext für viel zu „stark“). Im Folgenden berichten wir über unseren „Versuch“, der bereits seit einem halben Jahr an […]
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Die deutsch-japanischen Beziehungen 1933–1938

[…]des Antikominternpaktes war nur noch ein deutsch-japanisches Kulturabkommen geblieben, das dafür aber seine gebührende propagandistische Beachtung fand.   Die Entwicklung der Beziehungen bis zum Ende des Krieges 1945 Die Verhandlungen wurden im Frühjahr 1939 wieder aufgenommen, führten aber zu keinem Erfolg. Am 22.5.1939 kam es zum Abschluß des Stahlpaktes mit […]

Die Reichsvertretung der Juden in Deutschland

[…]Zentralausschuss vertreten waren. Lediglich die Agudas Israel trat nicht der Reichsvertretung bei, dafür aber der einflussreiche Reichsbund jüdischer Frontsoldaten. Präsident der Reichsvertretung wurde Leo Baeck, der als Integrationsfigur der deutschen Juden galt. Geschäftsführender Vorsitzender war Otto Hirsch vom Centralverein. Der Vorstand setzte sich aus den Vertretern der jüdischen Verbände zusammen: […]

Der deutsche Zionismus während des Dritten Reiches

[…]Nazis für ihre Absicht, Deutschland „judenrein“ zu machen, zu instrumentalisieren. Grundlage dafür war das zionistische Konzept von Dissimilation und Emigration als „Lösung der Judenfrage“. Der Zionismus betrachtete die Emanzipation und Assimilation der Juden als Ursache des Antisemitismus. Im Gegensatz zur großen Mehrheit der Juden lehnte er deren Bekenntnis zu ihrem […]

Reichsparteitage der NSDAP

[…]Die Reichsparteitage der NSDAP. Geschichte, Struktur und Bedeutung der größten Propagandafeste der NSDAP im nationalsozialistischen Feierjahr, Nürnberg […]

Sudetenkrise und Münchener Konferenz

[…]nicht ausschloß. In einer Besprechung mit dem Oberkommando der Wehrmacht am 21. April nannte er dafür zwei Möglichkeiten, die ein weiteres Mal den politischen Stil des Nationalsozialismus charakterisieren: 1. „Handeln nach einer Zeit diplomatischer Auseinandersetzungen, die sich allmählich zuspitzen und zum Krieg führen“. 2. „Blitzartiges Handeln aufgrund eines Zwischenfalls (zum […]

Die Gleichschaltung der Medien im Dritten Reich

[…]vor dem geschriebenen Wort einzuordnen sind. Die NSDAP produzierte bereits seit 1927 Propagandafilme und versuchte das eher großstädtische Medium durch „Kinomobile“ und nach der Machtübernahme durch „Gaufilmstellen“ für die Landbevölkerung attraktiv zu machen. Im cineastischen Bereich wurde die Zensur von Kinofilmen durch das Lichtspielgesetz vom 16. Februar 1934 verschärft und […]

Der Hitler-Stalin-Pakt 1939

[…]Wjatscheslaw Molotow seinen engsten Parteigänger in das Amt des Außenministers ein und sorgte so dafür, dass die Außenpolitik zur Gänze seinen Vorstellungen entsprach. Litwinow war außerdem Jude, seine Absetzung wurde damit auch als ein Zeichen an Hitler gewertet.   Anbahnung und Verhandlungen mit dem Ziel eines Nichtangriffsvertrages Beide Parteien konnten […]

Die Hitlerjugend (HJ)

[…]verboten wurde. Das alles war ein Werk Schirachs, der als glühender Bewunderer Hitlers alles dafür tat, die Jugend im nationalsozialistischen Sinne zu erziehen. Dazu gehörten schließlich auch die von NSDAP und HJ gegründeten „Adolf-Hitler-Schulen“, die sich vom Anspruch einer kognitiven und intellektuellen Erziehung entfernten und das Hauptgewicht auf politische Erziehung, […]

Der Hitler-Putsch 1923

[…]vorhandene Mitschuld zu verwischen, nutzte Hitler das Gericht als wirkungsvolles Propagandaforum, auf dem er sich als nationaler Märtyrer stilisieren und damit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt werden konnte. Das Urteil vom 1. April fiel erwartungsgemäß milde aus: Hitler erhielt fünf Jahre Festungshaft (ist jedoch vorzeitig entlassen worden); Ludendorff wurde gar […]

Propaganda und politischer Kult

[…](so der antisemitische Spielfilm „Jud Süss“ und die „Rothschilds“ oder der Propagandafilm „Der ewige Jude“). Große Wirkung erzielten neben den Wochenschauen, die eine sorgfältige Kontrolle durch das Propagandaministerium erfuhren, vor allem Dokumentar- und Kulturfilme, die zum Repertoire aller Kinos gehörten. Herausragend in diesem Genre waren wegen ihres inszenatorischen und finanziellen […]

Kunst und Kultur im Dritten Reich

[…]jährlich. War der erste von den Nationalsozialisten nach ihrer Machtübernahme gedrehte Propagandafilm „Hitlerjunge Quex“ (1933) trotz Mitwirkens des beliebten Schauspielers Heinrich George nicht unbedingt ein Publikumsmagnet, so waren die Massen fasziniert von den Parteitagsfilmen „Sieg des Glaubens“ (1933) und „Triumph des Willens“ (1934) von der jungen Regisseurin Leni Riefenstahl. Wie […]

Recht und Justiz im Dritten Reich

[…]strafbar erklärt, nur weil sie gegen das „gesunde Volksempfinden“ verstießen, auch wenn es dafür keine Strafbestimmungen gab. Auch die Einrichtung von Sondergerichten war eine Vorgabe des Justizministeriums, um der wachsenden nationalsozialistischen Kritik am Justizwesen zu begegnen. Die Sondergerichte wurden bei allen Oberlandesgerichten eingerichtet, gegen ihre Urteile gab es keine weiteren […]

Film und Exil im Dritten Reich

[…]Filmwirtschaft abhängig. Ein deutschsprachiger Exilfilm hatte so von vornherein keine Chance. Dafür fehlte nicht zuletzt das Publikum, das eine rentable Produktion ermöglicht hätte. So blieb nur, sich in die nationale Filmproduktion der Exilländer zu integrieren. Das hieß auch: sich dem nationalen Publikumsgeschmack, nationalen Sehgewohnheiten und thematischen Vorgaben der Filmkonzerne anzupassen. […]

Displaced Persons im besetzten Nachkriegsdeutschland

[…]Folgerichtig befanden sich in der amerikanischen Zone auch die größten DP-Lager wie z.B. Feldafing, Föhrenwald, Pocking oder Landsberg in Bayern, Zeilsheim, Wetzlar und Eschwege in Hessen.[12] Aufs Engste verbunden ist diese Entwicklung mit den Auswirkungen des Harrison-Berichts. Dieser kam im August 1945 zu einem verheerenden Urteil über die Behandlung der […]

Deutsche Arbeitsfront (DAF)

[…]der deutschen Industrie“, am folgenden Tag seine Zustimmung zum Beitritt der Unternehmer zur DAF. Die neue Organisationsstruktur der DAF im Frühjahr 1934 und das „Gesetz zur Ordnung der Nationalen Arbeit“ besiegelten die neuen Machtverhältnisse und Kompetenzregelungen. Die Deutsche Arbeitsfront wurde innerhalb der vier Säulen nach Branchen und Produktionssparten organisiert. In […]

Totaler Krieg

[…]totale Krieg als Volkskrieg seinen Höhepunkt. Insbesondere Propagandaminister Goebbels hatte sich dafür eingesetzt. Wenige Wochen zuvor war er zum „Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz“ ernannt worden. Alle noch kampffähigen Männer zwischen 16 und 60 Jahren wurden mit einfachsten Waffen an der Heimatfront eingesetzt. Teilweise kamen Anfang 1945 noch ältere Personen […]

Volksgemeinschaft

[…]um die vermeintliche klassen- und standeslose Volksgemeinschaft zu inszenieren. Ein Beispiel dafür war der sogenannte „Eintopfsonntag“, der mehrfach im Jahr veranstaltet wurde. Das ganze Volk wurde an diesem Tag verpflichtet, Eintopf zu essen. Während es den privaten Haushalten immerhin noch freigestellt blieb, wie der Eintopf zubereitet wurde, gab es für […]

Das Auswärtige Amt im Dritten Reich

[…]unter Zwang die Rede sein. In der Tat wurden Aufnahmeanträge von Diplomaten abgelehnt. Dafür gab es die Aufnahme einiger prominenter Diplomaten. Dazu zählte neben von Neurath auch die Aufnahme Ernst Freiherr von Weizsäcker in die NSDAP und in die. Diese beschreibt er in seinen „Erinnerungen „folgendermaßen:“ Bald nach der Rückkehr […]

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)

[…]Hitlerjugend (HJ) waren Teile der Partei. Die angeschlossenen Verbände wie Deutsche Arbeitsfront (DAF), Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) wurden im Zuge der Gleichschaltung der NSDAP unterstellt. Mit all ihren Gliederungen und Verbänden hatte die NSDAP fast alle Bereiche der Gesellschaft erfasst, und kontrollierte den Großteil der Bevölkerung. Nach der Ausschaltung der SA […]
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Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust

[…]beinahe unablässig Konjunktur. Der Redebeitrag Alfred Dreggers aus dem Jahr 1997 steht dafür nur exemplarisch. Ein weiterer Auszug: „Wer versucht – diese Versuche gibt es – die gesamte Kriegsgeneration pauschal als Angehörige und Helfershelfer einer Verbrecherbande abzustempeln, der will Deutschland ins Mark treffen. Dagegen wehren wir uns.“[9] Dregger spielt dabei […]
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Die Walser-Bubis-Kontroverse

[…]Zwecke” der Instrumentalisierung bestehen, verrät er nicht. Auschwitz eigne sich jedoch nicht dafür “Drohroutine zu werden, jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule oder auch nur Pflichtübung. Was durch Ritualisierung zustande kommt, ist von der Qualität eines Lippengebets.“ Was sich hier noch wie eine Kritik an der Erinnerungskultur liest, die, abgesehen von […]

Die Ludwigsburger Justizunterlagen im Bundesarchiv

[…]und Beschlagnahmebeschlüsse erwirken, einen Haftbefehl beantragen oder gar Anklage erheben. Dafür bedurfte es in jedem Fall der Einschaltung einer zuständigen Staatsanwaltschaft. Die ZSt stellte vielmehr lediglich „Vorermittlungen“ an, unterstützt durch die örtlichen Dienststellen der Kriminalpolizei und insbesondere durch die bei den einzelnen Landeskriminalpolizeiämtern eingerichteten Sonderkommissionen. Die dabei entstandenen Vorgänge, also […]

Die „Wochenschau“ als Mittel der NS-Propaganda

[…]dem eigentlichen Ereignis reichsweit in den Kinos zu sehen waren. Presse und Rundfunk rührten dafür schon im Vorfeld die Werbetrommel.   Die Wochenschau als Propagandainstrument Die propagandistische Wirksamkeit der NS-Wochenschau auf die Zuschauer fußt im Kern auf zwei sich gegenseitig verstärkenden Faktoren: Auf der vermeintlichen Aktualität und Authentizität der Bilder, […]

Der Eichmann-Prozess in Jerusalem 1961

[…]könne einerseits nicht feststellen, was die wirklichen Gründe der Judenverfolgung waren, da man dafür Fachleute wie Philosophen oder Historiker brauche; andererseits könne er auch nicht  eindeutig entscheiden, ob Mord, Versklavung etc. Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind. 3. Die Richter zogen Eichmann auch wegen der Anklagepunkte unter dem Oberbegriff Kriegsverbrechen zur […]

Premysl Pitter (1895–1976)

[…]für Kinder, der die Pädagogik Krchs und Pitters auszeichnete – „kein Kind kann etwas dafür, in welcher Zeit und in welcher Familie es geboren wurde. Kein Kind soll leiden!“ Zum zweiten betraf es die Begabung für Public relations, die Krch in hohem Maße auszeichnete. Er hatte Zeitschriften für Kinder herausgegeben, […]

Pius XII. (1876–1958)

[…]Schwester Pasqualina zufolge wurde das Dokument verbrannt. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, daß nach dem Protest der Bischöfe 40.000 „nichtarische“ Katholiken deportiert wurden. Nach Jonathan Lewis’ Film sind nur 92 katholische Konvertiten deportiert und ermordet worden. Im Ersten Weltkrieg hatte Papst Pius XII. sich sehr für Kriegsgefangene beider Seiten […]

Martin Bormann (1900–1945)

[…]Feld der rassistischen Politik: In den besetzten Gebieten Polens und der Sowjetunion trat er dafür ein, die einheimische Bevölkerung mit größter Härte zu behandeln, sie strikt von Deutschen zu trennen und ihre Geburtenrate mit allen nur denkbaren Methoden zu senken. Er trat für eine Ausweitung der Zwangsarbeitsprogramme und die rücksichtslose […]

Philipp Haeuser (1876–1960)

[…]nicht in Betracht, da er „verrückt“ sei. 1935/36 fuhr er dann einmal wöchentlich nach Feldafing, um an der dortigen Nationalsozialistischen Deutschen Oberschule, wo auch Josef Roth als Lehrer wirkte, katholischen Religionsunterricht zu erteilen, bis Kumpfmüller und Faulhaber auch dies verboten. Als er am 23. April 1936 seinen 60. Geburtstag feiert, […]

Kurt Tucholsky (1890–1935)

[…]Tucholsky nun überwiegend den letzten Teil seines Lebens. Seine Krankheit sorgte zusehends dafür, dass sein Lebenswille und seine Schreibkraft abnahmen. Dass er nicht mehr in seiner Heimat publizieren konnte, tat ein Übriges. Er flüchtete in die Philosophie und entdeckte für sich die Schriften Kierkegaards. Noch einmal kam sein Kampfgeist auf, […]

Jan Karski (1914–2000)

[…]Fortsetzung der Vernichtung der Juden die Alliierten die deutsche Regierung und das deutsche Volk dafür verantwortlich machen und unkonventionelle Repressalien anwenden würden. Am 17. Dezember gab das Interallied War Council eine öffentliche Erklärung heraus, eine sehr abgeschwächte. Am 18. De­zember schickte der Präsident der Republik Polen, Władysław Raczkiewicz[12], einen persönlichen […]

Herta Oberheuser (1911–1978)

[…]aus dem KZ Sachsenhausen. Im Verlauf der zwei weiteren Versuchsreihen in Ravensbrück wurden den dafür ausgewählten Frauen Bakterien, Holzsplitter und Glas in offene Wunden an den Unterschenkeln gebracht. Die Frauen in der dritten Versuchsreihe wurden Mischinfektionen und Infektionen mit einem brandigen Fäulniserreger ausgesetzt. Fünf von ihnen starben unmittelbar nach den […]

Georg Elser (1903–1945)

[…]sollen immerhin 10.000 Menschen besucht haben. Die Trauerfeier wird live von Goebbels-Propagandafunk übertragen, das ganze Volk so miteinbezogen. Rudolf Heß, offizieller „Stellvertreter des Führers“ hält die Traueransprache und verkündet: „Durch das Wunder der Errettung wurde der Glaube unerschütterlich: die Vorsehung hat uns den Führer erhalten, die Vorsehung wird uns den […]

Emanuel Moravec (1893–1945)

[…]hatte für Krychtálek ständig Sonderaufträge: Er sollte in der „Nationalen Gemeinschaft“ dafür sorgen, daß die Nürnberger Rassegesetze auch im Protektorat angewendet würden, was zunächst misslang. Er „durfte“ die Verleumdungskampagne gegen Premier Eliás anführen, daß dieser den (Kollaborations-)Journalisten Karel Lažnovský vergiftet habe[13], und im Juni 1942 den „Initiativvorschlag“ machen, daß die […]

Else Lasker-Schüler (1869–1945)

[…]des Preises auf das Schärfste. Die so genannte Machtergreifung der Nationalsozialisten sorgt dafür, dass sich die Dichterin in ihrer Heimat nicht mehr sicher fühlt. Sie emigriert am 19. April 1933 in die Schweiz. Ihre „Duldung“ erweist sich für Else Lasker-Schüler als zermürbende Angelegenheit. Sie darf ihren Beruf nicht ausüben, muss […]

Adolf Hitler (1889–1945)

[…]Weltkrieges angekündigt, ebenso wie in dem von ihm stark geprägten, antisemitischen Propagandafilm „Der Ewige Jude“. Der Zweite Weltkrieg Mit den erfolgreichen so genannten Blitzkriegen gegen Polen (1. September 1939), Dänemark und Norwegen (9. April 1940) sowie die Niederlande, Belgien und Frankreich (10. Mai 1940), zog Hitler die deutschen Militärs auf […]

Jüdisches Leben in Celle – von Silke Lindemann

[…]liberal-revolutionären Konzeptes gefordert. Silke Lindemann interessiert sich darüber hinaus dafür, welche Auswirkungen die Reglementierungen konkret auf den Lebensalltag der jüdischen Bevölkerung in Celle hatten. Und sie geht der Frage nach, wie sich jüdisches Gemeindeleben in diesen gut 150 Jahren entwickelte. Ihre Beschreibung der Konflikte mit der christlichen Umwelt belegt durchgängig […]

Erika Mann (1905–1969) und Klaus Mann (1906–1949)

[…]2. Januar 1944 in Casablanca. Von dort aus sollte er am Feldzug gegen die deutschen Truppen in Nordafrika und Italien teilnehmen. Dies tat Klaus Mann in einer speziellen Einheit für psychologische Kriegsführung und verfasste Flugblätter und Reden, die in den Grabenlautsprechern verlesen wurden. Eines der bekanntesten Flugblätter hat den Text: […]
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Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager

[…]„KZ“ nicht für Autokennzeichen vergeben. Das ist verständlich, auch wenn es sachlich dafür keinen Grund zu geben scheint: Offiziell gab es in Deutschlands niemals „KZs“ – weil die amtliche Abkürzung dafür „KL“ lautete; um welches Lager es sich jeweils handelte, verrieten die angehängten Buchstaben, also etwa „KLD“ für „Konzentrationslager Dachau“ […]
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Die Reichszentrale für jüdische Auswanderung

[…]steht das Ergebnis der internationalen Konferenz von Evian (6. bis 14. Juli 1938) exemplarisch dafür, daß die Welt kein Interesse am jüdischen Schicksal hatte. So schien die Auswanderung mit konventionellen Mitteln kaum mehr und vor allem nicht so schnell wie verlangt, lösbar. Unmittelbar nach der Pogromnacht fand am 12. November […]

Der antisemitische Propagandafilm Jud Süß

Seit seinem Tode am 2. Februar 1738 sind über die Person Joseph Süß Oppenheimers in verschiedenster Form die gegensätzlichsten Darstellungen veröffentlicht worden. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts zählten, neben der leicht antisemitischen Fortsetzungsnovelle Wilhelm Hauffs aus dem 19. Jahrhundert, Lion Feuchtwangers Roman `Jud Süß´ wohl zu den bekanntesten Rezeptionen. […]

Protokolle der Weisen von Zion

[…]die die Protokolle der Weisen von Zion als Fälschungen bestätigten: in Port Elizabeth in Südafrika und 1934/35 in Bern (Schweiz). Die in den „Protokollen“ enthaltenen Vorstellungen waren zu dieser Zeit weit verbreitet. Viele führende Nationalsozialisten, einschließlich Adolf Hitler, Heinrich Himmler und Rosenberg, glaubten an ihre Echtheit. Hitler galt gerade die […]

Rassismus, Biologie und Rassenlehre

[…]über genetische Vielfalt der Menschen traditionelle Rassenkonzepte ausschließen (s. Kasten). Dafür gibt es folgende Gründe: Mindestens 3/4 der menschlichen Gene variieren nicht, sie sind also bei allen Menschen gleich. Die Variabilität bezieht sich also auf die Allelverteilung des höchstens 25 % ausmachenden Teils variabler Gene alle molekularbiologischen Unterschiede betreffen lediglich […]

Der antisemitische Stereotyp

[…]depressiven bzw. schizophrenen Neigungen. Weniger ist hierbei allerdings die „Rasse der Juden“ dafür verantwortlich zu machen, als vielmehr der sozio-politische Kontext von rechtlicher Beschränkung und Verfolgungsdruck. Neben dem von nationalkonservativer Seite oft geäußerten Vorwurf des Internationalismus und mangelnden Patriotismus trat nach dem Ersten Weltkrieg die Unterstellung, die Juden hätten sich […]

Antisemitismus

[…]verleumdet und verfolgt. Als 1348 eine Pest Europa verheerte, stellte man dies als Strafe Gottes dafür dar, dass die Christenheit die Juden noch nicht aus ihrer Mitte entfernt habe. Fortan kasernierte man Juden in gesonderten Stadtteilen, den Ghettos und zwang sie, sich durch besondere Kleidung als Juden zu erkennen zu […]

Andrej A. Wlassow (1901 – 1946)

[…]einer „Russischen Befreiungsarmee“ (ROA) vorschlug, was durch Wlassow keine Einwände erfuhr. Dafür lehnte zum Beispiel Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel alle Bestrebungen zur Bildung einer solchen Armee um so energischer ab. Keitel verbat sich sogar künftig solche Vorschläge. Dennoch fanden sich im faschistischen Deutschland genügend Komplizen, die bereit waren, die verräterischen Ambitionen […]