[…]und berechtigte Frage gestellt, über deren Beantwortung wir, die wir uns mit der Erforschung des Holocaust beschäftigen, intensiv nachdenken sollten. Nur, wie fangen wir es an? 1930 waren von den rund zwei Milliarden Menschen in der Welt 15,8 Millionen Juden (= 0,8%). In Deutschland lebten vor 1935 499.682 Juden (= […]
[…]insbesondere Schmidts Antisemitismus und Anteil an der propagandistischen Verschleierung des Holocaust heraus. So forderte Schmidt in einem von Plöger gefundenen Schreiben an Unterstaatssekretär Luther Ende Dezember 1941 diesen auf, beim Generalbauinspektor darauf hinzuwirken, „eine Judenwohnung zugeteilt zu bekommen“ und bittet konkret „um Zuweisung einer 9 bis 10 Zimmerwohnung“ (S. 144). […]
[…]Herrschaft im Zweiten Weltkrieg. Heute offenbart die Gedenkstätte die schreckliche Realität des Holocaust, bei dem mehr als 100.000 Insassen aus über 30 Nationen das Lager nicht überlebten. Im August 1938 errichtet, avancierte das Konzentrationslager Mauthausen rasch zu einem der größten im Deutschen Reich. Ursprünglich für kriminelle Personen konzipiert, wurden die […]
[…]Wirkung des 1979 in der Bundesrepublik ausgestrahlten US-amerikanischen Vierteilers „Holocaust“ wurden von Geschichtsinteressierten nun fast flächendeckend Spuren jüdischen Lebens in Deutschland dokumentiert. Offizielle Ehrungen seitens der Politik für einzelne Personen, für zerstörte jüdische Einrichtungen und Synagogen oder ein mahnendes Gedenken an Vernichtungslager schlossen sich zahlreich und mit abnehmendem Widerstand der […]
[…]ihr widerfahren war. Ab diesem Zeitpunkt widmete sie ihr weiteres Leben ganz der Erinnerung an den Holocaust: Als Zeitzeugin sprach sie vor allem vor Schülern. Ihr erklärtes Ziel war es, zu verhindern, dass die Gräuel je vergessen oder geleugnet werden können. Mit Henriette Cohen ist nun die letzte Auschwitz-Überlebende Frankreichs […]
[…]sehen darin einen klaren Beweis für die aktive Beteiligung führender Wehrmachtsgeneräle am Holocaust. Reichenaus Rolle als „politischer General“ zeigt sich auch in seinem persönlichen Verhalten an der Front. So nahm er im Juli 1941 bei einem Frontbesuch an einem Sturmangriff teil und verdiente sich das Infanterie-Sturmabzeichen – eine für einen […]
[…]ihren Heimatländern aus und bekannten sich zum Zionismus oder suchten die Nähe Israels nach dem Holocaust. Ein Beispiel: Netti Boleslav (1923 bis 1981) wanderte 1936 nach Palästina aus. Einerseits fiel es ihr schwer, sich dem neuen Leben zuzuwenden, andererseits beherrschte sie Sehnsucht nach dem verlorenen Zuhause. Sie blieb ein Leben […]
Gerhard Besier in Zusammenarbeit mit Francesca Piombo: Der Heilige Stuhl und Hitler-Deutschland. Die Faszination des Totalitären, München 2004. In Berlin gelangte 1963 die Uraufführung „Der Stellvertreter. Ein christliches Trauerspiel“ in fünf Akten von Rolf Hochhuth auf die Bretter, welche die Welt bedeuten. In den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückte der […]
[…]und der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur sowie dem United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C. eine außergewöhnlich umfassende Dokumentation auf 927 Seiten der originalen Einzelberichte der Einsatzgruppen im Russlandfeldzug. Es handelt sich um die erste einer vierbändigen Edition, deren im Wortlaut wiedergegebene Quellensammlung erstmalig auch für […]
[…]Paderborn 1996. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europ. Juden, München 1998. Jansen, Hans: Der Madagaskar-Plan, München […]