[…]schufen damit zugleich ebenfalls eine ganz besondere Quellenbasis z.B. zur Erforschung des Holocaust. Um dies zu verstehen, ist es notwendig, zunächst einen Blick auf die Entstehung, Aufgabenstellung und Arbeitsweise dieser „Zentralen Stelle“ zu werfen, denn das Archivgut einer Behörde ist ja gleichsam das Kondensat ihrer früheren dienstlichen Tätigkeit. A. […]
[…]ernannt. In dieser Position war er oberster Dienstherr der gesamten preußischen Polizei. Sofort nach seinem Amtsantritt ließ Göring alle Polizisten auf ihre politische Gesinnung hin überprüfen, um danach unbequeme bzw. regimefeindliche Amtsinhaber zu versetzen oder in den Ruhestand zu schicken. Mit dem sogenannten Schießerlass vom 17. Februar 1933 ordnete Göring […]
[…]besonders der Vernichtungskrieg im Osten sind starke Motive der Gegnerschaft. Eine spezielle ideologische Festlegung der Gruppe gibt es nicht. Einig sind sie sich jedoch darin, daß das künftige Europa demokratisch und in enger Zusammenarbeit der Völker aufgebaut werden muß. Die meisten Mitglieder der „Weißen Rose“ sind dabei von einer starken […]
[…]zum Beispiel Flugblätter. Die meisten hatten einen kurzen, prägnanten Text, der einer offenen Provokation der Gestapo gleichkam. Ob ihre kurzen, einfachen Texte auf mangelndes Talent oder auf Kalkül zurückzuführen sind, ist bis heute umstritten. Fest steht jedoch, dass man einen Text wie ”Weg mit der Scheiße aus dem Reichstag” leichter […]
[…]Eichmann den Grundstein zu einem System, das er später im gesamten besetzen Europa ausbaute: man koordinierte die zuständigen Stellen und benutzte die jüdischen Vertreter selbst als Werkzeuge. Diese Methode fand auch in Deutschland Anwendung. Am 24. Januar 1939 sandte Göring einen Brief an Reichsinnenminister Wilhelm Frick und ordnete an, dass […]
[…]zerstört ihr junges Leben. Sie sucht, von ihrem Vater verstoßen, an der gleichen Stelle im Moor den Tod, an der man der Mutter einen Denkstein gesetzt hat.“ Der Grund für ihren Tod ist ihre Schwangerschaft: sie spürt ihre Zugehörigkeit zu ihrem Kind, wohingegen das ungeborene Kind zu niemandem außer ihr […]
[…]um seine Flucht, mal nach Argentinien, mal nach Spanien, mal mit einem Flugzeug, mal in einem U-Boot oder gar auf einer Jacht. Öl ins Feuer goß Žukov[9], als er am 10. Juni auf einer Pressekonferenz erklärte: „Einen zweifelsfreien Leichnam Hitlers haben wir nicht gefunden. Ich kann nichts Exaktes über das […]
[…]finanziellen und ideologischen Zugeständnissen bereit. Deswegen liefen bis 1940 neue Hollywoodfilme in den deutschen Kinos und für prominente Schauspieler mit „viertel- oder halbjüdischer Abstammung“ (z. B. Theo Lingen) wurden Arbeitssondergenehmigungen erteilt. Filmschauspieler waren die bestverdienenden Kunstschaffenden des Dritten Reiches. Die Stars des deutschen Films der Nazizeit waren Hans Albers, Harry […]
[…]Villa Wolkonski, wo Kapplers Büro war. Auch Stahel hegte Vorbehalte gegen eine Razzia. Er nahm sofort Kontakt auf zum Statthalter in der Botschaft, Konsul Eitel F. Moellhausen.2 Botschafter Rahn war in Norditalien bei Mussolini. Stahel fragte Moellhausen nach diplomatischen Interventionsmöglichkeiten und nannte die geplante Razzia eine „Schweinerei“. Der Konsul machte […]