[…]Putschversuche gegen die Dollfuß‘sche Regierung – waren sie doch eigentlich politische Feinde der NSDAP – zugleich den österreichischen SA-Untergrund, sowie ihre Legionäre darin beschwichtigten den Kampf gegen den Austrofaschismus als legitimen Widerstand anzusehen. Sie sahen sich in ihrer Opferrolle bestätigt, handelte es sich bei ihnen in Wahrheit um Täter.[46] E. […]
[…]Maßnahmen betrafen die Vermögen von NS-Opfern auf Schweizer Banken. Ohne Sterbeurkunde des Erblassers – der Normalfall bei Ermordeten des NS-Regimes – hatten die Geldinstitute den Erben bis 1996 jeglichen Zugriff auf die seit Jahrzehnten nachrichtenlosen Konten verwehrt. Um diesem Zustand ein Ende zu setzen, einigten sich im Mai 1996 internationale […]
[…]noch stark fragmentierte Berlin bietet die Gelegenheit, eine einzigartige, sich ständig wandelnde Denkmalslandschaft zu beobachten. Während die deutsche Hauptstadt in den 1920er- und 1930er-Jahren Schauplatz einer auch damals kontroversen Heldenverehrung war, baut man im Berlin der Gegenwart vorrangig den Opfern der NS-Herrschaft Denkmäler. An erster Stelle ist hier das Denkmal […]
[…]Plan, SA und Reichswehr zu einem Volksheer unter seiner Führung zu vereinen, forderte Röhm den Widerstand nicht nur der Reichswehroffiziere, sondern vor allem Hitlers heraus. Unter dem Vorwand des so genannten Röhm-Putsches ließ Hitler am 30. Juni 1934 die gesamte Führungsriege der SA ermorden. Unter ihrem neuen Stabschef Viktor Lutze […]
[…]unternimmt immer wieder diese Exkurse, die zur Darstellung der politischen und sozialen Hintergründe oder zur Skizzierung der intellektuellen Strömungen durchaus erhellend sind. Aufschlussreich sind die Ausführungen zu Martin Buber und dessen Wirkung auf Kafka. Um 1910 hielt Buber Vorträge in Prag und löste bei Freunden von Kafka, wie Max Brod, […]
[…]des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914, in dem Russland eine kriegsführende Partei darstellte, wurde deutlich, dass Russland die Ansprüche dieses Krieges im Industriezeitalter nicht erfüllen konnte. Infolge der enormen Unzufriedenheit des russischen Volkes beendete dann die Februarrevolution 1917 zwar das russische Zarentum, führte aber keinesfalls zu einer Lösung der bedeutenden sozialen […]
[…]alten Heimat und aufgrund der Empfehlung des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop wurde den Wünschen der Österr. NSDAP nicht stattgegeben. Hitler, der im Grunde Österreich haßte, löschte auch den Namen aus. Aus Österreich wurde „Ostmark“, dann „Alpen- und Donau – Reichsgaue“. Aufgrund der Nürnberger Rassengesetze wußten die österreichischen Juden, was sie […]
[…]gegen den Frieden Entstehung, Wachstum und internationale Verflechtung der I.G. Farben, die Milde der Strafe gegen einige Angeklagte sowie das rund 60 Jahre andauernde Liquidationsverfahren führen noch heute zu vielen offenen Fragen. Wie entstand I.G. Farben? Am 21. November 1925, d.h. erst sechs Jahre und zwei Monate vor der Machtergreifung […]