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Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Den‘ Pobedy (Victory Day) – von Sergei Loznitsa
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung | Erstellt: 23. Februar 2018

Den‘ Pobedy (Victory Day) – von Sergei Loznitsa

Der neueste Dokumentarfilm „Den’ Pobedy“ von Sergei Loznitsa handelt von den Feierlichkeiten des „Tag des Sieges“ am 9. Mai in Berlin. Diese finden jedes Jahr in der Hauptstadt statt und sollen an die Beendigung des Krieges und den Sieg der Roten Armee über das Deutsche Reich erinnern. In Russland ist der 9. Mai der wichtigste Feiertag des Jahres. Dort finden gigantische Paraden statt, die den gefallenen Soldaten des Krieges gebürtigen Respekt erweisen sollen. Zudem erinnern sie an die hohen Verluste auf sowjetischer Seite. Der Film beginnt am frühen Morgen des 9. Mai, als noch wenige Anhänger sich treffen und zieht sich bis in den späten Abend, wenn die Stimmung angeheitert, durch das Nationalgetränk Wodka, ist. Mit patriotischen Gesängen und Reden wird den Soldaten angedacht, Stalin als Person und Ideologie verehrt. Erst als die letzten Feiernden ihren Kult ausgelebt haben, endet der Film.

Mai 1945 Berlin, die Oberbefehlshaber der Deutschen Wehrmacht, Wilhelm Keitel, Hans-Georg von Friedeburg und Hans-Jürgen Stumpff unterschreiben im sowjetischen Hauptquartier Berlin-Karlshorst die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht. Der Krieg ist zu Ende. Deutschland besiegt. 65 Millionen Menschen haben ihr Leben verloren, 27 Millionen davon waren Bürger der Sowjetunion. Verständlich, dass der Tag des Sieges einen so hohen Stellenwert in der Bevölkerung der damaligen Sowjetunion hat.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Aufteilung Berlins in sowjetische, amerikanische, britische und französische Besatzungszonen, befahlen die Behörden der UdSSR den Bau von drei Denkmälern, um den Mut der Soldaten der Roten Armee, die gegen den Faschismus kämpften, zu würdigen. Das größte Denkmal ist im Treptower Park, wo jedes Jahr Tausende von Menschen zusammenkommen, um der gefallenen Soldaten und Zivilisten zu gedenken. Der Nationalfeiertag wurde allerdings erst 1965 in der UdSSR eingeführt. Durch die Auflösung der Sowjetunion und Gründung der Russischen Föderation, gab es diese Feierlichkeiten nicht mehr.

Erst 2005, am 60. Jahrestag des Sieges, gab es wieder Gedenkfeiern. Bis heute finden diese jedes Jahr statt und ziehen Regierungschefs aus aller Welt an. 2010 nahm die Bundeskanzlerin Angela Merkel, als bereits zweite hochrangige Vertretung aus Deutschland, an der Parade als Zuschauerin teil. Gerhard Schröder, der für sein inniges Verhältnis zu Waldimir Putin bekannt ist, besuchte 2005 als erster Bundeskanzler die Veranstaltung.

Die Dokumentation von Sergei Loznitsa ist zwar nicht faszinierend oder eindrucksvoll, doch durch die subtile Art und die tiefen Einblicke in die Geschehnisse äußerst interessant. Das angenehme Sounddesign, bestehend aus ergatterten Gesprächen, Vogelstimmen und dem Summen der umgebenden Stadt, trennt den Betrachter von seinen eigenen Gedanken und vorgefassten Ideen bezüglich des Nationalismus. Es wird schnell klar, dass eine große Mehrheit der hier Interessierten hier mehr um den Verlust ihrer sowjetischen Identität trauern, als um das Leben derer, die starben.

„Victory Day“ ist eine subtile Studie des Patriotismus und der komplexen Beziehung zwischen Zeit und Erinnerung. Denn auch wenn die meisten Opfer durch die Hand der Deutschen zustande kamen, darf man nicht vergessen, dass Stalin selbst, Hunderttausende eigene Soldaten zum Tode verurteilte und seine schlechte Kriegsführung den Krieg nur in die Länge gezogen hat.

Den’ Pobedy
Regie: Sergei Loznitsa
Produktionsland: Deutschland
Veröffentlichung: 2018
Länge: 94 Minuten – Farbe
Berlinale – Sektion Forum

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