Zukunft braucht Erinnerung

  • Startseite
  • Über uns
    • Auszeichnungen für unser Projekt
    • Grußwort von Yad Vashem
    • Dies sind unsere Autoren und Redakteure
  • Mitmachen
    • Themenliste Biographien
    • Themenliste Die Welt seit 1990
    • Themenliste Erinnerung und Aufarbeitung
    • Themenliste Extremismus
    • Themenliste Geschichte der Juden
    • Themenliste Geschichte Deutschlands
    • Themenliste Geschichte Österreichs
    • Themenliste Kalter Krieg
    • Themenliste Nahostkonflikt
    • Themenliste NS-Völkermord
    • Themenliste Zeitalter der Weltkriege
  • Kontakt

Das Online-Portal zu den historischen Themen unserer Zeit.

  • News
  • Geschichte Deutschlands
    • Deutsche Einigungskriege
    • Deutsches Kaiserreich
    • Weimarer Republik
    • Drittes Reich
    • Deutschland unter alliierter Besatzung
    • Bundesrepublik Deutschland
    • Deutsche Demokratische Republik
    • Geteilte Stadt Berlin
  • Geschichte Österreichs
    • Österreich im Dritten Reich
    • Österreich unter alliierter Besatzung
  • Zeitalter des Imperialismus
    • Kolonialgeschichte Großbritanniens im Zeitalter des Imperialismus
  • Zeitalter der Weltkriege
    • Erster Weltkrieg
    • Zwischenkriegszeit
    • Zweiter Weltkrieg
  • Kalter Krieg
    • Diplomatie und Politik im Kalten Krieg
    • Geheimdienste im Kalten Krieg
    • Kriege und Konflikte im Kalten Krieg
  • Die Welt seit 1990
    • Kriege und Konflikte seit 1990
    • Postsowjetische Kriege und Konflikte
  • NS-Völkermord
    • Holocaust
    • Porajmos
  • Völkermorde im 20. Jahrhundert
    • Völkermorde im 20. Jahrhundert in Afrika
    • Völkermorde im 20. Jahrhundert in Asien
    • Völkermorde im 20. Jahrhundert in Europa
  • Erinnerung und Aufarbeitung
    • Erinnerung und Aufarbeitung der DDR-Zeit
    • Erinnerung und Aufarbeitung der NS-Zeit
    • Gedenken an die Revolution von 1848/49
  • Extremismus
    • Rechtsextremismus in Deutschland
  • Geschichte der Juden
    • Antisemitismus
    • Geschichte der Juden in Deutschland
  • Biographien
  • Rezensionen
    • Ausstellungsrezensionen
    • Buchrezensionen
    • Filmrezensionen
    • Theaterrezensionen
    • Veranstaltungsrezensionen
Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Das kostbarste aller Güter – von Michel Hazanavicius
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung | Erstellt: 2. März 2025

Das kostbarste aller Güter – von Michel Hazanavicius

Michel Hazanavicius‘ Animationsfilm als Mahnung und Hoffnungsschimmer

Das kostbarste aller Güter - von  Michel Hazanavicius

Das kostbarste aller Güter – von Michel Hazanavicius. Abbildung: Copyright Studiocanal.

Michel Hazanavicius, dessen Stummfilm-Hommage „The Artist“ einst die Herzen der Kino-Welt eroberte, wagt sich mit „Das kostbarste aller Güter“ an ein Thema von unvorstellbarer Tragweite: den Holocaust. Doch anstatt auf die Konventionen eines Realfilms zu setzen, wählt der Oscar-Preisträger einen ungewöhnlichen Weg – eine animierte Fabel, basierend auf dem gleichnamigen Jugendbuch des französischen Schriftstellers Jean-Claude Grumberg. Das Ergebnis ist ein Film, der unter die Haut geht, zum Nachdenken anregt und dabei die Schrecken der Geschichte mit Respekt behandelt. Ein Film, der ab dem 6. März die Kinoleinwände erobert und eine längst fällige Diskussion anstoßen könnte.

Eine Geschichte von Verzweiflung und Menschlichkeit

Polen, Winter 1943: Inmitten des tobenden Weltkriegs und der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens spielt sich ein unscheinbares Drama ab. Ein jüdischer Vater, auf dem Weg in den sicheren Tod in Auschwitz, trifft eine Entscheidung von unfassbarer Tragweite. Um seinem Kind eine winzige Chance auf Überleben zu geben, wirft er es aus dem Viehwaggon in die eisige Nacht.

Das Kind, ein Mädchen, wird von der Frau eines Holzfällers gefunden. Das Paar, selbst kinderlos, zögert nicht lange und nimmt das Baby auf, ohne die Konsequenzen ihres Handelns vollständig zu erfassen. Dieses Kind, das „kostbarste aller Güter“, verändert ihr Leben für immer und berührt auch die Leben anderer Menschen, die ihren Weg kreuzen. Einige von ihnen riskieren alles, um das Mädchen zu schützen, ungeachtet der Gefahren für ihr eigenes Leben.

Die Geschichte, die Hazanavicius hier erzählt, ist eine Geschichte von Verzweiflung, aber auch von unbändigem Mut und Menschlichkeit in einer Zeit der Barbarei. Sie zeigt, dass selbst inmitten der größten Dunkelheit ein Funken Hoffnung existieren kann.

Animation als Mittel der Wahl

Die Entscheidung, „Das kostbarste aller Güter“ als Animationsfilm umzusetzen, mag auf den ersten Blick überraschen. Doch Hazanavicius gelingt es, die Stärken dieses Mediums voll auszuspielen. Die Animation erlaubt es ihm, die Geschichte mit der notwendigen Sensibilität zu erzählen, ohne dabei in Voyeurismus oder übertriebene Härte abzugleiten.

Die gezeichneten Bilder schaffen eine gewisse Distanz, die es dem Publikum ermöglicht, sich emotional auf die Geschichte einzulassen, ohne von den Grausamkeiten des Holocaust überwältigt zu werden. Gleichzeitig ermöglicht die Animation eine stilistische Freiheit, die in einem Realfilm kaum denkbar wäre. Hazanavicius nutzt diese Freiheit, um die Geschichte mit märchenhaften Elementen zu bereichern und eine poetische Atmosphäre zu schaffen.

Die Animationen sind detailreich und liebevoll gestaltet. Die Figuren wirken authentisch, und die winterliche Landschaft Polens wird auf beeindruckende Weise zum Leben erweckt. Die Züge, die als Symbole des Todes und der Hoffnungslosigkeit dienen, sind besonders eindrücklich dargestellt.

Themen, die unter die Haut gehen

„Das kostbarste aller Güter“ ist ein Film, der viele wichtige Fragen aufwirft. Im Zentrum steht natürlich die Auseinandersetzung mit dem Holocaust und seinen unvorstellbaren Folgen. Der Film zeigt die Grausamkeit und Unmenschlichkeit des NS-Regimes, aber auch den Mut und die Widerstandskraft der Menschen, die sich dem Terror entgegenstellten.

Darüber hinaus thematisiert der Film die Bedeutung von Familie, Liebe und Mitgefühl. Er zeigt, dass menschliche Beziehungen selbst in den schwierigsten Zeiten eine Quelle der Stärke und Hoffnung sein können. Die Holzfällerfrau, die das jüdische Baby aufnimmt, verkörpert die bedingungslose Liebe und die Bereitschaft, Verantwortung für andere zu übernehmen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Frage nach Identität und Zugehörigkeit. Das jüdische Mädchen, das von einer nicht-jüdischen Familie aufgezogen wird, muss sich im Laufe ihres Lebens mit ihrer Herkunft und ihrer Identität auseinandersetzen. Der Film zeigt, dass Identität nicht nur durch Abstammung, sondern auch durch Erfahrungen und Beziehungen geprägt wird.

Anerkennung in Cannes und eine klare Empfehlung

„Das kostbarste aller Güter“, der bereits im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes 2024 für Furore sorgte, ist mehr als nur ein Animationsfilm. Er ist eine Mahnung, eine Anklage und gleichzeitig ein Hoffnungsschimmer. Michel Hazanavicius ist es gelungen, ein sensibles und wichtiges Thema auf eine Art und Weise zu erzählen, die sowohl berührt als auch zum Nachdenken anregt.

Es ist ein Film, den man gesehen haben sollte. Er ist nicht nur für ein junges Publikum geeignet, sondern auch für Erwachsene, die sich mit der Geschichte des Holocaust auseinandersetzen und sich von einer berührenden Geschichte inspirieren lassen möchten. Ein Film, der Mut macht und zeigt, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Liebe und Hoffnung existieren können.

Kinostart: 6. März | FSK: Ab 12 Jahren

Weitere Informationen

Website: https://filme.studiocanal.de/movie/the-most-precious-of-cargoes

Verwandte Beiträge:

  • La Sirène | The Siren - von Sepideh Farsi
  • Lawrence von Arabien (1962) - von David Lean
  • Der Pianist - Zur Repräsentation des Holocaust im Film
  • The American Sector – von Courtney Stephens, Pacho Velez
  • Leonora addio - von Paolo Taviani

Verwandte Beiträge:

  • La Sirène | The Siren - von Sepideh Farsi
  • Lawrence von Arabien (1962) - von David Lean
  • Der Pianist - Zur Repräsentation des Holocaust im Film
  • The American Sector – von Courtney Stephens, Pacho Velez
  • Leonora addio - von Paolo Taviani
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen
  • Barrierefreiheit
Accessibility Adjustments

Powered by OneTap

How long do you want to hide the accessibility toolbar?
Hide Toolbar Duration
Farben
Orientierung
Version 2.5.0
Zukunft braucht ErinnerungLogo Header Menu
  • News
  • Geschichte Deutschlands
    • Deutsche Einigungskriege
    • Deutsches Kaiserreich
    • Weimarer Republik
    • Drittes Reich
    • Deutschland unter alliierter Besatzung
    • Bundesrepublik Deutschland
    • Deutsche Demokratische Republik
    • Geteilte Stadt Berlin
  • Geschichte Österreichs
    • Österreich im Dritten Reich
    • Österreich unter alliierter Besatzung
  • Zeitalter des Imperialismus
    • Kolonialgeschichte Großbritanniens im Zeitalter des Imperialismus
  • Zeitalter der Weltkriege
    • Erster Weltkrieg
    • Zwischenkriegszeit
    • Zweiter Weltkrieg
  • Kalter Krieg
    • Diplomatie und Politik im Kalten Krieg
    • Geheimdienste im Kalten Krieg
    • Kriege und Konflikte im Kalten Krieg
  • Die Welt seit 1990
    • Kriege und Konflikte seit 1990
    • Postsowjetische Kriege und Konflikte
  • NS-Völkermord
    • Holocaust
    • Porajmos
  • Völkermorde im 20. Jahrhundert
    • Völkermorde im 20. Jahrhundert in Afrika
    • Völkermorde im 20. Jahrhundert in Asien
    • Völkermorde im 20. Jahrhundert in Europa
  • Erinnerung und Aufarbeitung
    • Erinnerung und Aufarbeitung der DDR-Zeit
    • Erinnerung und Aufarbeitung der NS-Zeit
    • Gedenken an die Revolution von 1848/49
  • Extremismus
    • Rechtsextremismus in Deutschland
  • Geschichte der Juden
    • Antisemitismus
    • Geschichte der Juden in Deutschland
  • Biographien
  • Rezensionen
    • Ausstellungsrezensionen
    • Buchrezensionen
    • Filmrezensionen
    • Theaterrezensionen
    • Veranstaltungsrezensionen