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Startseite > Rezensionen > Buchrezensionen > „Wunden, die nie ganz verheilten“ – von Hermann Vinke
Geschrieben von: Tomas Unglaube | Erstellt: 28. Dezember 2010

„Wunden, die nie ganz verheilten“ – von Hermann Vinke

Rezension über:
Hermann Vinke: „Wunden, die nie ganz verheilten“. Das Dritte Reich in der Erinnerung von Zeitzeugen. Mit einem Vorwort von Max Mannheimer. Ravensburg: Ravensburger Buchverlag 2010, 192 Seiten, ISBN 978-3-473-55210-8, 19,95 EUR.

Das Dritte Reich bleibt aktuell

Ein Jugendbuch beschäftigt sich mit den Schicksalen von Menschen unter den Nationalsozialisten und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen.

Dass der Nationalsozialismus wegen seiner monströsen Verbrechen ständige Mahnung ist, gehört zum Grundkonsens der Demokraten in Deutschland. Dass die verbrecherische Politik der Nationalsozialisten darüber hinaus bis heute konkrete Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen hat, zeigt Hermann Vinke überaus anschaulich in seinem neuen Jugendbuch „Wunden, die nie ganz verheilten“.

Vinkes Buch, das auch seine in diesem Frühjahr bereits in dritter Auflage erschienene Dokumentation Das Dritte Reich ergänzt, zeigt am Beispiel von Einzelschicksalen, wie sich die Politik der Nationalsozialisten auf das Leben der Menschen auswirkte und teilweise noch heute auswirkt. In neun Kapiteln behandelt Vinke ausgewählte Aspekte der NS-Zeit und spannt dabei einen Bogen von der Rolle des Sports im Dritten Reich über den Widerstand und die Vernichtungslager bis hin zu Krieg und Vertreibung.

Bruchlose Kontinuität in das Nachkriegsdeutschland

Im Anschluss an eine knappe allgemeine Einführung werden die jeweiligen Themen mithilfe von Einzelschicksalen konkretisiert und damit erfahrbar gemacht. Dabei greift Vinke vornehmlich auf autobiografische Zeugnisse sowie Interviews zurück. Neben bekannten Persönlichkeiten wie Sophie Scholl oder Simone Veil kommen auch Unbekanntere wie zum Beispiel die Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek, der ehemalige Auschwitz-Häftling Jurek Hronowski oder der Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann zu Wort.

Deutlich wird: In vielen Bereichen, Vinke zeigt dies an den Biografien von Sepp Herberger und Carl Diem, gab es eine bruchlose Kontinuität vom Dritten Reich in das Nachkriegsdeutschland. Überlebende des Holocaust leiden bis heute an den Folgen des Erlittenen und können ihren Mitmenschen ihr Leid nur bruchstückhaft vermitteln. Das Eintreten für Humanität und Menschenrechte bestimmt das Leben der Überlebenden häufig bis ins hohe Alter. Und Vinke zeigt anhand der ausgewählten Biografien, dass es auch in der NS-Zeit Handlungsalternativen gab. So stellt er im Kapitel „Krieg und Frieden“ dem Hitler-General Friedrich Paulus den Deserteur Ludwig Baumann gegenüber und erläutert, dass Baumann nicht nur im Dritten Reich massivster Verfolgung ausgesetzt war, sondern bis vor einem Jahr in der Bundesrepublik Deutschland um seine Rehabilitierung kämpfen musste.

Die ideale Schullektüre

Vinkes Buch macht eindrücklich klar: Die Zeit des Nationalsozialismus muss uns weiterhin beschäftigen. Nicht nur, weil sie uns ermahnt, unbedingt und konsequent für Menschenrechte und Demokratie einzutreten, sondern auch, weil das verursachte Leid insbesondere bei den ehemaligen Häftlingen und Zwangsarbeitern bis heute fortwirkt.

Dem Buch „Wunden, die nie ganz verheilten“ sind viele nicht nur junge Leserinnen und Leser zu wünschen. Das klare Layout und die verständlich formulierten Texte machen dieses Werk auch zur idealen Schullektüre. Wünschenswert wäre es, wenn das Buch bei einer zweiten Auflage um ein Glossar mit Erläuterung zu zentralen Kategorien ergänzt würde.

Autor: Tomas Unglaube
Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Erstveröffentlichung in: ENDSTATION RECHTS. ↗, 28. Dezember 2010.

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