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Startseite > Rezensionen > Buchrezensionen > Dem Tod davongelaufen – von Suzanne Maudet
Geschrieben von: Tomas Unglaube | Erstellt: 13. Januar 2022

Dem Tod davongelaufen – von Suzanne Maudet

Rezension über:
Suzanne Maudet: Dem Tod davongelaufen. Wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen. Aus dem Französischen von Ingrid Scherf. Herausgegeben von Patrick Andrivet und Pierre Sauvanet. Berlin: Assoziation A 2021, 128 Seiten, ISBN 978-3-86241-488-8, 16,00 EUR.

Dem Tod davongelaufen. Wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen

75 Jahre nach seiner Abfassung erscheint jetzt der anrührende und zugleich ermutigende Bericht einer jungen Französin über ihre Flucht vor den Nazi-Schergen im April 1945 endlich auch auf Deutsch.

Suzanne Maudet war Anfang zwanzig, als sie im Sommer 1944 wegen ihrer Tätigkeit für die französische Résistance in Paris verhaftet und zunächst in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück verschleppt wurde. Wenig später kam sie dann in ein Außenlager des KZ Buchenwald in Leipzig-Schönefeld, wo sie zusammen mit etwa 5.000 Mitgefangenen Waffen für die deutsche Wehrmacht produzieren musste.

Als Mitte April 1945 das Lager aufgelöst wurde und die Häftlinge auf einen der berüchtigten Todesmärsche geschickt wurden, beschlossen Maudet und acht weitere junge Frauen zu fliehen. Liest man mit dem heutigen Wissen um die Verbrechen der Nationalsozialisten und die chaotischen Zustände der letzten Kriegstage diesen bereits 1945/46 verfassten Bericht über die geglückte Flucht der neun jungen Frauen, so erstaunt der ruhige, bisweilen ironische Erzählton.

Unterstützung von deutschen Soldaten und Zivilisten

Während Gräueltaten von SS-Leuten allenfalls kurz und wenig detailliert beschrieben werden, nimmt die Schilderung der achttägigen Flucht im April 1945 breiten Raum ein. Eingehend wird dargestellt, wie sich die Flüchtenden gegenseitig unterstützen, sich verstecken, Lebensmittel beschaffen und Unterkünfte organisieren.

Dabei wird deutlich, dass der Zusammenhalt der Frauen – sie sind zwischen 18 und 32 Jahre alt, sechs sind Französinnen, zwei Niederländerinnen, eine stammt aus Spanien, alle sind politische Häftlinge – eine wesentliche Voraussetzung ihres Überlebens ist. Und es wird gezeigt, dass die Geflohenen immer wieder auf deutsche Soldaten und Zivilisten treffen, die ihnen helfen, indem sie ihnen etwas zu essen geben, Unterschlupf gewähren oder sie auch nur nicht verraten.

Natürlich kann das die Verbrechen der Deutschen nicht aufwiegen; es zeigt aber, dass es selbst unter extremen Bedingungen möglich war, menschlich zu handeln, nicht Teil einer verbrecherischen Mordmaschinerie zu werden.

Erst 2004 veröffentlicht

Suzanne Maudets Bericht wird durch Anmerkungen, eine informative Einleitung der Übersetzerin Ingrid Scherf sowie ein Nachwort von Verwandten der Autorin ergänzt. Beide Texte enthalten nicht nur wichtige Details zur Biografie Maudets; sie erläutern auch, warum dieser bereits kurz nach Kriegsende verfasste Bericht erst 2004 in Frankreich erschien.

Autor: Tomas Unglaube
Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Erstveröffentlichung in: ENDSTATION RECHTS. ↗, 13. Januar 2022.

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