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Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Istiyad Ashbah (Ghost Hunting) – von Raed Andoni
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung | Erstellt: 17. Februar 2017

Istiyad Ashbah (Ghost Hunting) – von Raed Andoni

„Istiyad Ashbah“ ist wohl eines der spannendsten Filmprojekte der diesjährigen Berlinale. Der Film in Dokumentarform von Regisseur Raed Andoni ist eine Kombination aus Dokumentation, Reality Format, Improvisationstheater und Spielfilm. Aber alles der Reihe nach:

Mit 18 Jahren wurde Raed Andoni als Palästinenser im berüchtigten Al-Moskobiya Gefängnis und Verhörcenter von Israelis inhaftiert. Eine Vergangenheit, die er mit hunderten anderen jungen arabischen Männern teilt. Der Filmschaffende bemerkte, dass er selber jahrelang versucht hat diese Erinnerung zu verdrängen und zu vergessen. Doch nun möchte er sie wieder hervorholen – es beginnt eine Geisterjagd nach der Erinnerung.

Sein Ziel ist es, die Erinnerung zur Wirklichkeit werden zu lassen und davon inspiriert, beginnt er über Zeitungsannoncen ehemalige Inhaftierte zu suchen. Doch Raed plant mehr als nur Interviews. Er möchte die Erinnerung wieder aufbauen und so sucht er nicht nur nach ehemaligen Inhaftierten sondern auch nach denen, die handwerkliche Qualitäten haben.

So dokumentiert Istiyad Ashbah wie diese Gruppe von Männern sich nicht nur darauf vorbereitet Spielfilmrollen einzunehmen und in einem Film zu spielen, sondern sie erstellen ihr eigenes Bühnenbild, das Gefängnis Al-Moskobiya.

Die Männer schaffen es nicht nur das bloße Skelett des Gefängnisses zu rekonstruieren sondern auch die beklemmende und erdrückende Stimmung und Akustik.

Der Film begleitet im ersten Teil die Männer wie in einer Dokumentation und man merkt, dass mit jedem Arbeitstag, mit jedem Arbeitsschritt in dem das Gefängnis wächst, ihr unterdrücktes Trauma über diesen Ort und die Geschehnisse darin abgebaut werden.

In der zweiten Hälfte des Filmes möchten uns die Männer zeigen, was sich tatsächlich innerhalb der Mauern des Gefängnisses zugetragen hat. Nicht nur die Mauern waren erdrückend sondern auch das Verhältnis zwischen Gefangenen und Wärtern. So war der Missbrauch der Inhaftierten üblich und diese leiden noch heute darunter.

Die Szenen, die uns gezeigt werden, orientieren sich lose an einem Drehbuch, wurden aber von den Männern größtenteils improvisiert. Es ähnelt oft einer Art Gruppentherapie in der Rollenspiele angewendet werden, um ein Trauma zu überwinden. Und so ist es schwer zwischen Dokumentation und Film zu unterscheiden. Der Film zeigt wie schnell die Rollen verwischen können.

„Istiyad Ashbah“ ist ein Film, der in seiner Machart ganz besonders ist und die Zuschauer in ihren Bann ziehen wird. Er zeigt uns nicht nur eine Vergangenheit sondern auch wie es möglich ist, diese zu rekonstruieren und zu bewältigen.

„Istiyad Ashbah“ wurde auf der diesjährigen Berlinale präsentiert. Der palästinensische Regisseur Raed Andoni wurde für seine Dokumentation „Fix Me“ bereits bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet. Auch „Istiyad Ashbah“ wurde von Presse und Kritikern gut aufgenommen und besonders für seinen künstlerischen und ungewohnten Ansatz gelobt.

 

Istiyad Ashbah – von Raed Andoni
Frankreich / Palästina / Schweiz / Katar 2017
Arabisch, Englisch
Dokumentarische Form
94 Min · Farbe
Berlinale: Sektion Panorama Dokumente

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