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Startseite > Rezensionen > Buchrezensionen > Verloren in Eis und Schnee – von Davide Morosinotto
Geschrieben von: Tomas Unglaube | Erstellt: 19. Oktober 2018

Verloren in Eis und Schnee – von Davide Morosinotto

Rezension über:
Davide Morosinotto: Verloren in Eis und Schnee. Die unglaubliche Geschichte der Geschwister Danilow. Aus dem Italienischen von Cornelia Panzacchi. Stuttgart: Thienemann 2018, 440 Seiten, ISBN 978-3-522-20251-0, 18,00 EUR.
Davide Morosinotto: Verloren in Eis und Schnee. Die unglaubliche Geschichte der Geschwister Danilow. Aus dem Italienischen von Cornelia Panzacchi. Gelesen von Nicolás Artajo, Gabrielle Pietermann und Reinhard Kuhnert. Ungekürzte Lesung, Hörbuch, Audio-Download, Hördauer: 8 Stunden, 21 Minuten. München: cbj audio 2018, ISBN, 11,95 EUR.

Jahrzehntelang griffen Jugendliche, die sich über die Situation im ab 1941 von der deutschen Wehrmacht belagerten Leningrad informieren wollten, zu Jaap ter Haars erstmals 1966 erschienenem Jugendroman Oleg oder Die belagerte Stadt. Seit September 2018 gibt es mit Davide Morosinottos Verloren in Eis und Schnee eine lesenswerte Alternative. Im Mittelpunkt des Romans stehen die 13-jährigen Zwillinge Nadja und Viktor, deren Eltern in der Leningrader Eremitage arbeiten. Als sich der deutsche Belagerungsring um Leningrad zu schließen droht, werden sie zusammen mit anderen Jugendlichen in das russische Hinterland evakuiert und dabei getrennt. Da die Geschwister ihren Eltern bei der Abreise versprachen, füreinander zu sorgen, sind sie bestrebt, möglichst schnell wieder zusammenzukommen.

Die Schilderung dieser Suche ermöglicht es Morosinotto, das Leben und Leiden der russischen Zivilbevölkerung während des Krieges eindrucksvoll darzustellen. Allerdings entgeht der Autor auch nicht der Gefahr, sich in der Schilderung vordergründiger, zudem wenig glaubwürdiger Abenteuer zu verlieren, wenn Viktor und Nadja etwa zum wiederholten Mal einfältige Erwachsene austricksen. Das wirkt bisweilen nicht nur ermüdend, es besteht auch die Gefahr, Kriegshandlungen als Räuber-und-Gendarm-Spiel zu verharmlosen. Was Verloren in Eis und Schnee neben der eindringlichen Darstellung des Lebens der Menschen innerhalb und außerhalb Leningrads lesenswert macht, ist die multiperspektivische Struktur des Romans: Abwechselnd werden Tagebucheinträge von Nadja und Viktor zitiert, wodurch die Protagonisten in ihrer je unterschiedlichen Subjektivität besonders anschaulich vor Augen geführt werden; wünschenswert wäre es gewesen, wenn dieses strukturelle Mittel noch deutlicher genutzt worden wäre, um Viktors Selbstüberschätzung deutlicher als solche zu kennzeichnen. Eine weitere Perspektive stellen die Anmerkungen eines Geheimdienstoffiziers dar, der die Tagebücher 1946, also zur Regierungszeit Stalins, aus offizieller sowjetischer Sicht kommentiert und das Handeln der Zwillinge beurteilt.

Wem die Lektüre von 440 Seiten zu lang ist, kann zu der bei cbj audio erschienenen ungekürzten Hörfassung mit einer Länge von 8 Stunden und 21 Minuten greifen. Ihr beziehungsweise ihm entgeht dann aber die dank zahlreicher Abbildungen und unterschiedlicher Druckfarben gelungene Aufmachung dieses insgesamt empfehlenswerten Jugendromans.

Autor: Tomas Unglaube

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