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Startseite > NS-Völkermord > Holocaust > Medien des Alltagsantisemitismus 1880–1945 auf der Grundlage der Sammlung Wolfgang Haneys
Geschrieben von: Thomas Gräfe
Erstellt:

Medien des Alltagsantisemitismus 1880–1945 auf der Grundlage der Sammlung Wolfgang Haneys

Vom xenophoben zum schimärischen Judenstereotyp

Abstract

Die Geschichte des modernen Antisemitismus erschöpft sich nicht in einem Kanon der Weltanschauungsproduzenten von Gobineau bis Hitler. Um Entstehung und Verbreitung judenfeindlicher Mentalitäten zu erforschen, muss man sich Medien der Alltagskultur zuwenden wie sie häufig nur als Ausstellungsstücke in Museen oder Objekte privater Sammlungen überliefert sind. Eine der größten Sammlungen dieser Art befindet sich im Besitz des Berliners Wolfgang Haney, der seit 1990 Flugblätter, Karikaturen, Bildpostkarten, Aufkleber, Klebemarken, bedruckte bzw. gestempelte Notgeldscheine, Abwurfzettel und diverse Objekte aus Ghetto und KZ zusammengetragen hat. Dieser Beitrag verbindet die Vorstellung der Sammlung mit dem Versuch, an Einzelstücken die Alltagspräsenz von Judenfeindlichkeit über einen längeren historischen Zeitraum zu verfolgen. Dabei soll vorrangig nach dem Verhältnis von Judendarstellung und politischen Botschaften sowie von Kontinuität und Wandel im modernen Antisemitismus gefragt werden.

Die Darstellungsweise folgte seit 18. Jahrhundert einem Typenrepertoire, das sich an Vorstellungen über angebliche physische und sozioökonomische Eigenheiten der Juden orientierte. Die entsprechenden Körper- und Berufsstereotype blieben in ihrer Grundform relativ konstant. Sie reiften zu einer über Zeichnung, Lithographie, Karikatur und Fotografie millionenfach reproduzierten „sozialen Norm“ heran, die weit über die Kreise eingefleischter Antisemiten hinaus die Wahrnehmung „des Juden“ mitprägte. Ein gradueller Wandel läßt sich hingegen im „kulturellen Code“ ausmachen, der als politische Botschaft seit den 1880er Jahren über die Medien des Alltagsantisemitismus transportiert wurde. Im 19. Jahrhundert dominierte als antisemitische Antwort auf die Judenemanzipation ein xenophobes Stereotyp, das seine Logik aus der Übertragung von Eigenschaften einzelner Gruppenmitglieder auf die Gesamtgruppe zog. Hauptangriffspunkt war der Anspruch der Juden, auch Bürger und auch Deutsche zu sein. Im 20. Jahrhundert gewannen in den Medien des Alltagsantisemitismus erfundene Zuschreibungen und Verschwörungstheorien an Bedeutung, die keine Verankerung mehr in Emanzipationsdiskursen oder in einer „Judenfrage“ hatten, sondern der Krisenbewältigung der Mehrheitsgesellschaft dienten. Seinen Höhepunkt erreichte das neue schimärische Judenstereotyp zur NS-Zeit mit der Installation einer rassistischen Weltanschauung als Wahrnehmungsfilter. Durch ihn konnten alle Vorgänge in Geschichte und Gegenwart auf einen apokalyptischen Rassenkampf zwischen Ariern und Juden reduziert werden.

 

Autor: Thomas Gräfe

Den vollständigen Text des Artikels finden Sie hier als PDF.

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