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Startseite > Biographien > Immanuel Kant (1724–1804)
Geschrieben von: Beate Barwich | Erstellt: 27. Februar 2025

Immanuel Kant (1724–1804)

„Sapere aude!“

Immanuel Kant, Gemälde von Johann Gottlieb Becker, 1768

Immanuel Kant, Gemälde von Johann Gottlieb Becker, 1768. Johann Gottlieb Becker (1720-1782), Immanuel Kant – Gemaelde 1, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons.

Mit dem Namen Immanuel Kant, dem großen Philosophen der Aufklärung aus Königsberg, verbinden sich viele Erinnerungen. Sein markantes Gesicht mit den klar blickenden Augen wirkt streng und unerbittlich. Die großen Schriften fließen ihm zwar leicht aus der Feder, lassen sich jedoch nicht ganz leicht lesen. Er pflegte ein geselliges Leben, teilte seine Zeit auf das genaueste ein, sodass es eine Redewendung gab: nach Kant könne man seine Uhr stellen.

Es war die Zeit Friedrichs des Großen. Er selbst einer der Aufklärer und Liebhaber der Philo- sophie. Die Bildung war in Mode. Und das Schul- sowie das Bildungswesen blühten auf. In dieser Zeit gründete Leibniz die Akademie der Wissenschaften in Berlin. Kant prägte dieser Zeit seinen Stempel auf. Wer sich in sein geistreiches Denken vertieft, begegnet einem hervorragenden Humanisten. Als die Akademie der Wissenschaften 1763 eine Preisarbeit zum Thema über die „Evidenz metaphysischer Wissenschaften“ auslobte, beteiligte er sich neben Thomas Abbt, Moses Mendelssohn und anderen bedeutenden Gelehrten seiner Zeit.

Der entscheidende Impuls seines Fragens und Forschens war der große Respekt vor der menschlichen Vernunft. Er träumte sogar davon, dass die Herrschaft der Vernunft, einen „Ewigen Frieden“ schaffen könnte. Für das Judentum war es die Zeit der Emanzipation. Ephraim Lessing schrieb das bekannte Drama: „Nathan der Weise“. Die Religionen – so dachte man – könnten unter der Leitung der Vernunft zu einem friedlichen Nebeneinander finden. Mit der Gestalt des Nathan in seinem legendär gewordenen Ideendrama „Nathan der Weise“ verewigte Lessing das Andenken an Moses Mendelssohn.

Der Spruch: Sapere aude – habe Mut, auf deinen Verstand zu vertrauen, wurde zu einem geflügelten Wort. Jedes Kind, sei es ein Junge, sei es ein Mädchen hat das Recht, eine Schule zu besuchen, Lesen und Schreiben zu lernen. Wenn Gott dem Menschen das Wunderwerk der Vernunft gegeben hat, dann soll er es zu seinem Besten entfalten. Er möge es zu einem guten Leben brauchen. Im Vergleich mit anderen Philosophen wird man in seinen Schriften einen gewissen Humor vermissen. Dennoch er entbehrt ihn nicht in seinem Leben.

Von bleibender Bedeutung sind seine Gedanken zu der Frage nach den Motiven des Handelns: den zwei Impulsen – wie er sie bezeichnet – den kategorischen und den hypothetischen Imperativ. Zur Würde des Menschen gehört es zu wissen, inwiefern sein Handeln ethisch bestimmt sei. Denn seinem Wesen nach ist der Mensch ein moralisches Geschöpf. Gott, der den Menschen geschaffen hat, richtet sein Interesse auf sein Tun. Von daher stellt der Philosoph die drei sprichwörtlich Kantischen Fragen: Was kann ich wissen, was soll ich tun, und was darf ich hoffen? Hier klingt das

Motto: „Krummes Holz – Aufrechter Gang“ an und der Blick des aufrechten Menschen richtet sich auf die Zukunft.

Große Aufmerksamkeit und Verbreitung haben seine Forschungsergebnisse in den „Kritiken“ gefunden: der Kritik der reinen Vernunft, der Kritik der praktischen Vernunft und der Urteils- kraft. Gemeint ist damit der Versuch, das Denken aus der Distanz zu beurteilen und nüchtern zu bewerten.  Einfach und leicht klingen diese Themen. Jedoch weniger einfach und weniger leicht ist es, diese philosophischen Fragen zu beantworten, wenn sie für die Allgemeinheit gelten sollen.

„Niemand steigt zweimal in denselben Fluss“, sagt ein antiker Philosoph. Die Weltbilder verändern sich, die Herausforderungen wandeln sich von Generation zu Generation. Die Aufgabe jedoch das Menschsein zu bewahren, das Leben und das Wunderwerk der Schöpfung zu erhalten, dies ist von bleibender, vielleicht sogar ewiger Dauer.

Autorin: Beate Barwich

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