[…]Ghetto gesehen hatte, im Lager. Er fragte mich nach einigen technischen Details – wie ich ins Ghetto gekommen wäre, wie hoch die Mauer um das Warschauer Ghetto war etc. –, und ich erinnere mich an jedes Wort, an jede Geste von Richter Frankfurter während dieser Unterhaltung. Nach 20, 25 Minuten fiel […]
[…]Ebene argumentierenden, Bildern könnten diese Zuschreibungen auch auf die Herkunft aus dem Ghetto hinweisen. Die Symptome sind u. a. Skelettverformungen, pastöser habitus, Anfälligkeit, schreckhafte Unruhe, ammoniakalischer Windelgeruch, Froschbauch, Hühnerbrust, X- oder O-Beine, Zwergwuchs, „Quadratschädel“ und mangelnder Muskeltonus. Bis in nationalsozialistische Biologiebücher (Thieme Leitfaden Biologie von Kraepelin/Schäffer) setzte sich die Darstellung […]
[…]Familie in Leningrad geboren und in Riga aufgewachsen, wurde er von den Deutschen ins Rigaer Ghetto gebracht. Während seine Großmutter, Mutter und eine Schwester ermordet wurden, haben Boris Lurie und sein Vater eine Odysseedurch mehrere Konzentrationslager überlebt, da sie noch als Arbeitskräfte „verwertbar“ waren. Unter den Nummern 95966 und 95967 […]