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Die deutsche Frau und ihre Rolle im Nationalsozialismus

[…]Frauen einem der NS-Verbände an, wie dem „Bund Deutscher Mädel“ oder der „NS-Frauenschaft“. Dort wurden die Mädchen zu guten deutschen Müttern erzogen und ihnen wurden die wichtigsten Aufgaben beigebracht, die sie später als Ehefrau und Mutter benötigten. In den Verbänden für erwachsene Frauen wurden Kurse mit Frauenthemen angeboten und dort […]
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Frau Holle (Deutschland 1944/48) – Die Überläuferin

[…]die sich zum Ende der Verfilmung in die Handlung mischen, nachdem Blondmarie und Schwarzmarie in Frau Holles Dienst getreten sind – und die eine mit Gold, die andere mit Pech belohnt wird. Das Drehbuch erweitert das Märchen bereits am Anfang um eine Liebesgeschichte. Der junge Schafhirte Kasper Franz (Hans Seitz) […]
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Frau ohne Reue – von Max Mohr

[…]gestaltet. Zusammen mit den Freunden Fenns, wie der anfangs geschilderte Posaunist, mittellose Lebenskünstler, wird Linas Tochter Jane entführt, nicht ohne falsche Spuren zu legen, um dem einflussreichen Bankier und seinem Privatdetektiven zu entkommen. Angeblich reisen Mutter, Tochter und Paul Fenn nach Fernost, während die drei in eine bäuerliche Existenz in […]

Eine Frau flieht vor einer Nachricht – von David Grossman

[…]Bild des Krieges, laut und gewaltig und daneben drei Isolierte in der Stille des Krankenhauses. Einsam kämpft jeder Soldat, einsam kämpfen Ora, Avram und Ilan gegen ihre Krankheit. Zwischen Tod und Leben, leiden sie gemeinsam und stützen sich. Getrieben von Lebensfreude, verfolgt von der täglichen Bedrohung eines palästinensischen Attentats, einer […]
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Der Kreisauer Kreis − Zeitleiste

[…]Front im Westen zu öffnen und die Front im Osten zu halten. 17.-18. Juli Große Aussprache und Konsens bei Moltke, Yorcks und Haeften. Es treffen sich: Marion und Peter Yorck, Moltke, Trott zu Solz, Gerstenmaier, Mierendorff, Haubach, Reichwein, Haeften, Peters. In einem Brief an seine Frau schreibt Moltke am 18. […]

Die Deutsche Demokratische Republik, der „Unrechtsstaat“ und die Vereinten Nationen – Realität versus Ideologie –

[…]oft schwieriges Unterfangen, das umso schwieriger zu bewerkstelligen ist, je weniger Grundkonsens in der Gesellschaft vorhanden ist. (20) Wenn eingangs auf die unterschiedliche Bewertung der DDR-Vergangenheit durch „Konservative“ und „Linke“ hingewiesen wurde, liegen die Abweichungen bei der Charakterisierung der DDR als Unrechtsstaat auch in derart unterschiedlichen Denkkategorien und geistesgeschichtlichen Traditionen […]
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Widerstand des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK)

[…]des ISK deutlich dezimiert; dennoch gelang es Willi Eichler den vierzehntägigen Informationsdienst „Europe speaks“ herauszugeben. Auch wollten die ISK-Mitglieder in England den Kontakt zu den Genossen, die in Deutschland noch auf freiem Fuß waren, nicht endgültig abreißen lassen, weswegen die Aktivistin Anne Kappius im April 1944 illegal ins Reich einreiste. […]
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Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga

[…]alles. So fanden sich dann auch Räume für Schulen und Kindergärten. Die Leitung des Kindergartens unserer Gruppe lag in den Händen von Frau Manfred Levi. Sie war die Ehefrau des ehemaligen Synagogenangestellten Levi an der Synagoge Köln-Deutz. Worte können nicht sagen, in welch hervorragender Weise diese Frau ihres Amtes waltete. […]
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„Die goldene Stadt“ von Veit Harlan

[…]Inzucht als Wiederauffrischung der „guten Rasseneigenschaften“ war in diesen Kreisen Konsens. Die Blutsverwandtschaft der Eheleute galt schon damals als „rasseveredelnd“. Dieser Thematik hat sich Veit Harlan in der reinen Liebe in „Opfergang“ angenommen. Wagner hatte in seinem Nibelungenzyklus diese Form der „reinen Rasse“ in der Zeugung Siegfrieds durch ein Geschwisterpaar […]

Die NS-Okkupationspresse auf dem besetzten Gebiet der Sowjetunion (1941-1944)

[…]mit diesen Versprechen verdeckt werden. Die Besatzer hofften auf Kollaboration. Hier kamen die Frauen ins Spiel, denn diese sollten ihre Männer und Söhne zum Desertieren überreden: sowohl die Rotarmisten als auch die Zivilisten sollten zu den Deutschen überlaufen. Heinrich Himmler selbst war der Meinung, dass Frauen zwar nicht politisch zuverlässig […]
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Edith Stein (1891–1942)

[…]am Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik an. In diesem Haus lebten viele junge Ordensfrauen. Die Regeln dort waren streng. Edith Stein durchbrach gleich zu Anfang eine: Sie aß mit den Studentinnen. Für die anderen Lehrerinnen bedeutete das eine Revolution. Da war eine Lehrerin, die sich mit ihren Schülerinnen auf dieselbe […]

Gustav Adolf Steengracht von Moyland (1902–1969)

[…]Dienstgeschäfte“ immer „Zur Begleitung des Führers im Auftrag des RAM“, bei Steengracht ansonsten „Begleitung des Herrn RAM als Adjutant“ (bzw. „Chefadjutant“)[50]. III. Staatssekretär des Auswärtigen Amtes (1943–1945) a) Ernennung Adolf Steengracht wurde am 31. März 1943 zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und somit zum ständigen Vertreter des Reichsaußenministers ernannt[51]. Er […]

Königin Luise (1776 – 1810)

[…]Phrasen faßte ich endlich Muth und trug ohne viel Umstände mein Anliegen vor. Wir standen am Fenster, meine Frau mit dem Rücken an die Fensterwand gelehnt. Mit jungfräulicher Bescheidenheit aber herzlichen Ausdruck willigte sie ein, ich frug, ob ich dürfte, und ein Kuß besiegelt diesen feierlichen Akt“ ( Bailleu S. […]

Frauen im NS-Film – von Angela Vaupel

[…]aus: Hosenanzüge und männliche Berufskleidung, Schminke und Zigaretten, in der offiziellen NS-Frauenpropaganda verpönt, sind im Film regelmäßig bei Frauen zu sehen. Stand der Film also im Widerspruch zur offiziellen NS-Propaganda, als der er doch ein Teil war? Wurde unter dem sich selbst als betont modern verstehenden Filmminister Goebbels ein Frauenbild […]

Menashe – von Joshua Z Weinstein

[…]Sohn wieder zu bekommen, weist jedoch jede Dame von sich weg, denn er ist nach dem Verlust seiner Frau noch nicht bereit, eine neue Frau kennenzulernen. Joshua Z. Weinstein, der Regisseur, ist selbst Jude, der den Glauben modern lebt. Für ihn war die Gemeinde von Borough Park immer eine ferne […]

Hermann Göring (1893-1946)

[…]angesichts alliierter Bombenangriffe gar nicht zu reden, dürften zum zunehmenden Ansehensverlust des Reichsmarschalls geführt haben. Seit 1942 ließ er sich mehr und mehr bei Lagebesprechungen vertreten und nahm am Kriegsgeschehen kaum noch Anteil. Bei „Lametta Heini“ rückten stattdessen seine Leidenschaften für die Jagd und für die Kunst (einschließlich deren Raub), […]

„Auschwitz war ein Ort, an dem man nicht mitmachen durfte“

[…]Tat eben auch besonders schwer wiege. Der Angeklagte habe nicht gemauert. Auch sei er ansonsten strafrechtlich unbelastet. Gröning wird ebenfalls positiv angerechnet, dass er sich mit den Opfern und mit seinen Taten konfrontiert habe. Kompisch stellt die Ehrlichkeit von Grönings Aussagen heraus. Auch und gerade durch den Jargon der SS […]
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Die sexuelle Befreiung in der Weimarer Republik

[…]mehr Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das umfasste auch die Forderung nach Abitur und Frauenstudium. Letzteres wurde schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts in allen deutschen Bundesstaaten zugelassen. Zu dieser Frauenbewegung gesellte sich später eine Reformbewegung der Jugend, die ihren Anfang mit der Wandervogelbewegung im Jahr 1896 nahm. Diese organisierte Wanderungen Jugendlicher ohne […]

„Das Lied ist aus“ – von Henny Brenner

[…]der letzten lebenden Zeitzeugen. Erinnerungsarbeit leiste ich nicht nur an Schulen, sondern ebenso vor Vereinsversammlungen und bei kirchlichen Zusammenkünften. Mein öffentliches aufklärerisches Wirken begann vor langer Zeit, schon weit vor der Wende. Genau weiß ich es schon nicht mehr. Früher hier in Weiden und bis nach München. Nun seit geraumer […]

Frauen im antifaschistischen Widerstand im Dritten Reich

[…]ausgehend die Organisation eines Untergrundbündnisses. Wichtige Aufgaben waren hierbei: Informationsdienste im Austausch mit dem Wilnaer und Warschauer Ghetto, Schmuggel von Waffen und von Informationen über die Vernichtung der Juden und die Bildung und Aufrechterhaltung von konspirativen Wohnungen. Mit diesen Aufgaben wurden hauptsächlich Frauen beauftragt, da sie sich am ehesten als […]
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Rosa Luxemburg: Eine Lanze für die Wissenschaft!

[…]welche politischen Alternativen hatten denn die polnisch-stämmigen Arbeiter und ihre Familien ansonsten? Nur das in weiten Teilen der ländlichen Regionen extrem konservative „Zentrum“, also der politische Katholizismus. Wobei nicht unterschlagen werden soll, dass gerade im Ruhrgebiet aus der katholischen Arbeiterbewegung heraus wichtige sozialpolitische Impulse gesetzt werden konnten.   Aber mit Rosa […]

Jupp Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen

[…]und Mannschaften im Lager Bergen-Belsen aufgestellt, unter denen sich zahlreiche berüchtigte Menschenschinder befanden. Eberhard Kolb kritisiert in seinem bereits erwähnten Buch die Verhandlungsführung. Die meisten Anschuldigungen wurden in Form von eidesstattlichen Erklärungen, Affidavits, niedergelegt und dem Gericht als Beweismaterial unterbreitet. Da der Großteil dieser Anklage-Zeugen bei Beginn des Prozesses bereits […]
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Das Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914

[…]sich immer im Stammbaum irgendeine Kleinigkeit, die die Ehe verbietet, und so kommt es, dass bei uns immer Mann und Frau zwanzigmal miteinander verwandt sind. Das Resultat ist, dass von den Kindern die Hälfte Trottel und Epileptiker sind.“ Nach langen Verhandlungen und auch wegen der Hartnäckigkeit des Thronfolgers stimmte Kaiser […]

Gertrud Kolmar – Die tragische Schwester der Nelly Sachs

[…]auch an die Abtreibung in ihrer Jugend gedacht hat, mag dahingestellt bleiben. Aber diese bemerkenswerte Frau hätte sicherlich ein anderes „Schicksal“ verdient als das, das sie erleiden musste. Anfang März 1943 wird sie nach Auschwitz deportiert, nachdem ihr Vater schon vorher nach Theresienstadt verschleppt worden war. Das letzte Lebenszeichen von […]
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Guido von List (1848-1919)

[…]alle anderen, die es, weil sie als minderwertig gesehen werden, zu dominieren gilt, ist der kleinste gemeinsame Nenner aller rechtsextremen Ideologien. Okkultismus, Esoterik, Homöopathie und andere Pseudowissenschaften, die für sich genommen völlig harmlos und bei Lichte betrachtet wohl auch nicht irrationaler als die meisten Religionen sind (es steht ja jedem […]

Kaiser Friedrich III.: Der 99-Tage-Kaiser und die liberalen Hoffnungen

[…]damals in sein Kriegstagebuch: »Bismarck hat uns groß und mächtig gemacht, aber er raubte uns unserer Freunde, die Sympathien der Welt und – unser gutes Gewissen. Ich beharre noch heute fest in der Ansicht, daß Deutschland ohne Blut und Eisen, allein mit seinem guten Recht moralisch Eroberungen machen und einig, […]
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Heinz Rühmann (1902-1994)

[…]in dem man sich als Deutscher mit der Diktatur der Nationalsozialisten konfrontiert sah. Viele Künstler gingen ins Exil, etwa Bertolt Brecht (1898 – 1956), Max Ernst (1891 – 1976) oder Kurt Tucholsky (1890 – 1935). Andere wurden zu Gehilfen des Regimes, so wie Leni Riefenstahl (1902 – 2003) oder Veit […]

Eva Braun (1912-1945)

[…]21 Jahren. Hitler lud Braun gelegentlich zum Essen oder auf ein Getränk ein oder ging mit ihr ins Kino. Wirklich intensiv wurde die Beziehung zwischen Braun und Hitler nach dem Tod von Hintlers Nichte „Geli“ Raubal (1908 – 1931). Hitler war von ihre regelrecht besessen gewesen und hatte sie in […]

Der letzte Kronprinz, nur ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte?

[…]den besteht eine Rechtspflicht, diesem Bild der Vereinnahmung vorzubeugen bzw. gegenzuwirken, ansonsten ist der schmale Grat zur Gehilfenhaftung schnell überschritten. Auch wenn Verfahren vor Verwaltungsbehörden und -gerichten natürlich keine Strafverfahren sind: Die Rechtsfiguren sind dennoch, zumindest im Wege juristischer Analogie übertrag- und anwendbar. Mit einem Hinweis auf die geänderte Rechtsprechung […]
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Richard Sorge (1895–1944)

[…]kam er nach Deutschland, wo er sich – getarnt als Korrespondent der Getreide-Zeitung – der NSDAP anschließen sollte, um diese von innen her auszukundschaften. 1930 schickten ihn seine sowjetischen Auftraggeber nach Shanghai (China), wo er mit der linksradikalen amerikanischen Autorin Agnes Smedley (1892–1950) bekannt wurde, die dort seit 1928 lebte […]

Je Suis Karl – Die Jugend, die in den Krieg ziehen will

[…]selbst “Re/Generation Europe” nennt. Was wirkt wie das Zusammentreffen junger, aufgeklärter Menschen, hat seine Schattenseiten. Allzu schnell wird klar, dass die “Re/Generation Europe” mehr als diskutieren und Spaß haben wollen. Nur Maxi sieht nicht durch die Fassade – oder will sie es nur nicht sehen? “Je Suis Karl” erinnert in […]
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Sophie Scholl – von Barbara Beuys

[…]verzichtet – ist die anschaulich formulierte Darstellung der Entwicklung einer jungen Frau insbesondere in den Jahren 1937 bis 1943. Wer nur etwas über die aktive Widerstandskämpferin Sophie Scholl erfahren möchte, wird vielleicht enttäuscht sein, denn die Schilderung der eigentlichen Widerstandshandlungen nimmt lediglich einen kleinen Teil des breit angelegten Porträts ein. […]

Schachnovelle – von Philipp Stölzl

[…]fast harmlos wirkenden Schiffes, vermischen sich metaphorisch bis zum Höhepunkt des „Wahnsinnigwerdens“ des Protagonisten. Schiff und Hotel – und wieder zurück. Mit Schach in den Wahnsinn oder war es seine Lebensrettung? Das Filmende bleibt offen. Jedoch ist eine Botschaft sicher: Bei klarem Verstand zu bleiben, gilt als oberstes Gebot, um […]

Vorgefühl der nahen Nacht – von Laurent Seksik

[…]Sie fliehen nach New York. Doch Freiheit ist auch hier nicht zu spüren. Eingezwängt zwischen Menschenschlangen, zwischen Visaanträgen und Bittgesuchen, wird er selbst, Stefan Zweig, zur Symbolfigur der Rettung für Dutzende nach Affidavits durstende Juden. Nicht nur Lotte droht in diesem New York, in diesem Dickicht der Hilfesuchenden zu ersticken. […]

Das Ghetto von Brody – Die letzten Monate des Lebens

[…]Wohnung zusammen mit den folgenden Familien: Brater, Kandel, Skaler, Schwartzwald, Döner, Frau Chusneider (Frau des Schneiders) und ihre Kinder, Sheva Bitatisher, Katz, Abraham Perles und seine Frau. Sterling sagte Simon, dass er in einem Raum von 4 x 6 m mit 15 anderen Menschen zusammen mit seiner Frau und seinem […]
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Jüdischer Widerstand – Erinnern an Otto Michelsohn

[…]aus dem Moorlager Esterwege zu bewirken.8 Bis zu den Olympischen Spielen von 1936 nahm die NSDAP insgesamt noch Rücksicht auf die Weltmeinung. Nach dem Sportereignis ging die Judenhatz erst richtig los. Es kam in Pommern zu schlimmen Übergriffen mit Toten und Verletzten. Michelsohn beschreibt in seinem Interview, wie er im […]
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Massenvergewaltigungen bei Ende des Zweiten Weltkriegs – das Kriegsverbrechen, über das niemand sprechen möchte

[…]darf man nicht außer Acht lassen. Von 2 Millionen Opfern ist so gar die Rede. Neben den Frauen sind aber eben auch die Kinder Opfer, die spätestens, wenn sie die Frage nach dem Vater stellten, mit der traumatischen Geschichte ihrer Zeugung konfrontiert wurden. Hinzukam das gestörte Verhältnis zur Mutter, vielleicht […]
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ICH BIN SOPHIE SCHOLL – ab 4.5.2021 auf Instagram

[…]Sophie ihnen aus der Seele sprechen wird. Keine Marmorstatue, sondern eine humorvolle, coole, lebensbejahende Frau. Für die inhaltliche Annäherung an ICH BIN SOPHIE wurden zunächst die historischen Ereignisse sowie die Historie von Sophies Leben im Zeitraum der zehnmonatigen Ausspielungszeit von ihrer Ankunft in München am 04.05.1942 bis zu ihrer Hinrichtung […]

Herta Oberheuser (1911–1978)

[…]untergeordneten Stellung als Lagerärztin im Nürnberger Ärzteprozeß angeklagt, in dem sich ansonsten nur leitende Repräsentanten des SS-Regimes zu verantworten hatten. Kurzbiographie Herta Oberheuser Herta Oberheuser wurde am 15. Mai 1911 in Köln geboren. Sie stammte aus einer christlich-konservativen Familie. Ihr Vater war Ingenieur. Aufgewachsen ist Herta Oberheuser in Düsseldorf, wo […]

Die acht Bestattungen Hitlers

[…]der 1. Weißrussischen Front. [10] Lavrentij Berija (1899-1953), Chef der sowjetischen Geheimdienste, 1953 nach Stalins Tod in einem Geheimprozeß verurteilt und hingerichtet. [11] Gab es jemals in der Sowjetunion „Fotographien des toten Hitler“? Am 5. Juni 1961 fand in der Abteilung „Geschichte des Großen Vaterländischen Kriegs“ im Institut für Marxismus-Leninismus […]

Im Spiegel des Auschwitzprozesses

[…]Ungeachtet dieser vernichtenden Kritik blieb Hans Globke noch zwölf Jahre bis zum Erreichen der Pensionsgrenze im Amt. Zyniker werden sagen, der Skandal um Hans Globke habe der Demokratie nicht geschadet, zumal es an offiziellen Distanzierungen vom Ungeist des Nationalsozialismus ja niemals gefehlt habe. In der Tat – immer wird feierlich […]

The Zone of Interest

[…]packender Filme bewiesen. In „Zone of Interest“ nutzt er diese Fähigkeiten, um die menschliche Dimension des Holocausts auf eine Weise zu erforschen, die sowohl provokativ als auch tief berührend ist. Die Besetzung, sorgfältig ausgewählt, bringt Glazers Vision mit beeindruckender Präzision und emotionaler Tiefe zum Leben. Die Hauptrollen, gespielt von einigen […]

Ein Sinnbild des Krieges – Das Massaker von Nemmersdorf 1944

[…]ihnen Eduard Meczulat (71), Johannes Grimm (37), Grete Waldowski (19), Maria Koch (47), Karl Kaminski (77), dessen Frau und vier seiner Enkelkinder. Viele der Leichen konnten nicht genau identifiziert werden. Zwei junge Frauen um die 20 waren vor ihrer Ermordung allem Anschein nach vergewaltigt worden. Eine der überlebenden Frauen, die […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2024

[…]Austausch hält die Erinnerung wach – an das Lachen als Form des Widerstands, die Lieder und insbesondere den „Theresienstädter Marsch“. Der Film zeichnet sich durch seine kluge, radikal offene Herangehensweise aus und dient als eine Art Aufstandsgeste, die die Kraft der Erinnerung und des kulturellen Austauschs betont. mehr   Hintergrund: Jury, […]

Alltagsleben im Zweiten Weltkrieg

[…]die Kultur als Mittel der Propaganda zu nutzen. Vorbilder dieser Zeit hatten regimetreu zu sein, ansonsten war eine Karriere im NS-Staat nicht möglich. Deshalb versuchten etliche kritische Kulturschaffende ihr Glück im Ausland, wie beispielsweise die einzigartige Marlene Dietrich. Zu den bewunderten und unkritischen Größen dieser Zeit zählten unter anderem Heinz […]

Antisemitismus in der Debatte: Russische Geschichtsklitterer, polnische Leichenfledderer

[…]Russland in einen extrem feindseligen Staat verwandelte“. Ähnlich ablehnend ist Polens Einstellung gegen Russland und dessen Präsidenten, die der polnische Premier Morawiecki zum Jahresende 2019 so formulierte: „Putin log häufig und immer ganz bewusst, wenn es gegen Polen ging. Zumeist passiert das, wenn Moskau – in der Vergangenheit wie in […]
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Under the Sky of Damascus – von Heba Khaled, Talal Derki und Ali Wajeeh

[…]Theaterstück aufzuzeichnen und aufzudecken. Basierend auf vielen anonymen Interviews betroffener Frauen demonstriert der Film, der von Heba Khaled („People of the Wasteland“), dem Oscar-nominierten Talal Derki (“Of Fathers and Sons”) und Ali Wajeeh inszeniert wurde, dabei die harte Realität, mit der die Frauen tagtäglich konfrontiert sind. Die zahlreichen Zeugenaussagen in […]
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Margarete Turnowsky-Pinner (1894–1982)

[…]verfasste,[9] erwies sich in der Begegnung mit Ernst Toller als Naturfreundin und gefühlsbetonte Frau. Offensichtlich kamen sich diese beiden Menschen sehr nahe, ihre Gefühlswelt und ihre intellektuellen Interessen schienen eng miteinander verwoben zu sein. Noch nach jahrzehntelanger Emigration war Margarete im Besitz der Briefe ihres Freundes. Die alltäglichen Kriegsgräuel beeinflussten […]

Spurensuche Johanna Loewenherz – von Kreisverwaltung Neuwied (Hrsg.)

[…]Testament vermacht sie ihr Erbe einer Stiftung zum Besten von Frauen, die sich irgendwo um die Frauensache verdient gemacht haben, ohne religiöse und politische Unterschiede (S. 185). Die erste Preisträgerin ist Simone Veil, Überlebende der Shoa und ehemalige Präsidentin der EU. Johanna Loewenherz – eine große Deutsche und Europäerin! Autorin: Dr. […]
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Der kaukasische Kreidekreis

[…]So willigt Grusche trotz ihrer Verlobung mit dem Soldaten Simon Chachava in eine Heirat mit dem anscheinend sterbenskranken Bauern Jussup ein, um so das Kind amtlich zu legitimieren und dem Argwohn der Schwägerin zu entgehen. Doch dann endet der Krieg und Jussup stellt sich als Simulant heraus, der mit dem […]

Otto von Bismarck: Der weiße Revolutionär?

[…]Vorbehalte überwinden konnte, so dass auch eine Laufbahn im Militär oder Verwaltungsdienst offenstand. Letzteres, nämlich die Ausübung „öffentlicher Ämter“, wie Richter, bei der Polizei und der exekutiven Gewalt, wurde preußischen Juden im Gesetz von 1847 ausdrücklich verwehrt; auch an Universitäten waren sie nur noch minderen Ranges, von den Standesvertretungen, wie […]

Mutterkreuz im Dritten Reich

[…]stärker für die Familienplanung einsetzten. (Quelle: „Nationalsozialistischer Mutterdienst: Dienstschrift für die Frau“, 1941.) Auf der anderen Seite kann das Mutterkreuz als Instrument der sozialen Kontrolle und der Verstärkung der Geschlechterrolle betrachtet werden. Frauen wurden in erster Linie auf ihre Rolle als Mütter reduziert, und ihre politische und berufliche Partizipation wurde […]

„Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten“ – J. Robert Oppenheimer und das Manhattan-Project

[…]1977) für Hitler konstruierte, hätten entsprechende Waffen transportieren können. Jener Brief Einsteins sollte der Auslöser für das Manhattan-Project, das Oppenheimer später leiten sollte, werden. Aus seiner Zeit in Göttingen wusste Oppenheimer, der zum Shootingstar der Quantenmechanik avancierte und allein zwischen 1926 und 1929 sechzehn bedeutende Beiträge zur Quantenphysik publizierte, also […]
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Propaganda im Film des Dritten Reiches

[…]Pflichterfüllung den Platz der Männer in der Heimat einnehmen“ (O-Ton NS-Wochenschau).   Antisemitismus Obwohl der Antisemitismus ein Kernbestandteil der nationalsozialistischen Ideologie war, dauerte es bis zum Kriegsbeginn, bis ausgesprochen antisemitische Langfilme gemacht wurden: Die Spielfilme „Leinen aus Irland“, „Jud Süß“ und „Die Rothschilds“ sowie der sich als Dokumentar- und Wissenschaftsfilm […]

Das Brot der Armut – von Rachel Kochawi

[…]Wie eine offene Wunde, in die immer wieder neue Keime eindringen, bleibt sie aber Zeit ihres Lebens ein Opfer. Die Vernichtungspolitik Hitlers und menschliche asoziale Moral führen dazu, dass sie für Jahrzehnte ein Leben führt, das nicht ihres ist. In der Elendsfalle gibt es keine kindliche Unbeschwertheit. Ein Karussell voller […]

Weibliche Identität in der Haft

[…]als zuvor schenkte. Neben der alleinigen Verantwortung für die Kinder und sich selbst, die ansonsten auf den Mann übertragen werden konnte, waren die Frauen gezwungen, schwere Arbeiten zu verrichten, die sie, neben der psychischen Belastung, auch noch die körperliche Kraft kosteten. Es waren vor allem die jungen Frauen, die, neben […]

Hunters

[…]durchgeknallt. Das lässt eisige Schauer den Rücken herunterlaufen. Leider reicht Austins Darstellung aber nicht, um “Hunters” aufzuwerten. Insgesamt bleibt zu sagen, dass die Serie zwar überzeichnet startet, aber schnell an Tempo verliert. Wer sich “Hunters” trotzdem ansehen möchte, sollte ein gutes Durchhaltevermögen mitbringen – es wird definitiv auf die Probe […]

Lída Baarová (1914–2000)

[…]sich nebenbei in einer klassischen Ballettausbildung. 1926 bemühte sie sich um Aufnahme ins Prager Konservatorium, die ihr erst 1927 gelang. Dort wurde sie u. a. von Rudolf Deyl (1876–1972), dem Nestor der tschechischen Schauspielschule, ausgebildet. Die Studenten des Konservatoriums durften keine Filmrollen annehmen – nur Komparserie war ihnen erlaubt. Das […]

Erwin Rommel (1891-1944)

[…]zur Wand. Auch wenn Hitler seinen „Wüstenfuchs“ daraufhin abzog, stand er noch in der Gunst der NS-Führung. Im Sommer (Juli und August) stand Rommel erneut Montgomery gegenüber: diesmal in Italien. Die Westalliierten hatten nach dem Täuschungsmanöver der Operation „Mincemeat“ erfolgreich Sizilien einnehmen und von dort zum italienischen Festland übersetzen können […]

Die Revolution von 1848

[…]Minderheit (mit den Wortführern Hecker und Struve) sichtbar. Trotzdem gelang als Minimalkonsens die Konzeption des späteren Vorparlaments, das dann die endgültigen Voraussetzungen für eine künftige „Nationalversammlung“ schaffen sollte. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht zumindest insoweit Einigkeit, dass man das Heidelberger Treffen und die spätere Einberufung des Vorparlaments als die eigentlichen […]

Das Stuttgarter Gestapohaus schnell abreissen

[…]– liebt man steile Hierarchien und absolute Unterwerfung. „LAND DER KNECHTE“ raunten sich einst unsere Geistesgrößen zu, mit scheuem Blick hinter sich. Sie gingen außer Landes. Nur mit der EMIGRATION bekamen sie Luft. Soweit zu Stuttgarts politischer Kultur. Das stattliche Gestapohaus wurde 1844 als Gasthof „Zum Bahnhof“ errichtet, als der […]

Filmankündigung: Ein Verborgenes Leben

[…]Valerie Pachner verkörpern Franz Jägerstätter und seine Frau Fani emotional aufwühlend, mit sensibler Präsenz und leidenschaftlicher Hingabe. Kameramann Jörg Widmer schuf dazu Bilder von poetischer Eleganz. Terrence Malicks unerschöpfliches Interesse am inneren Kampf seiner Hauptfigur macht EIN VERBORGENES LEBEN zu einem allegorischen Widerstandsdrama über Mut und den Kampf gegen das […]

Käthe Kollwitz (1867–1945)

[…]Talent seines 5. Kindes. Sie ging bei einem Kupferstecher in die Lehre und besuchte die beiden Künstlerinnenschulen in München und Berlin. In der Reichshauptstadt heiratete Käthe 1891 ihren Jugendfreund, den Arzt Karl Kollwitz. Die beiden zogen in ein Mietshaus im Berliner Norden, in dem Karl seine Praxis eröffnete. Dort, unter […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (2. Teil)

[…]selbstbestimmte Auswanderung deutscher bzw. europäischer Juden in das spätere Israel warben, und NS-Dienststellen (Gestapo bzw. SD, aber auch des Außenministeriums) gegeben. Dies führte zu der grotesken Situation, dass einerseits mit pro-jüdischen Stellen im von Großbritannien verwalteten Mandatsgebiet „Palästina“ verhandelt wurde, andererseits der besonders antisemitisch geprägte und öffentlich auftretende „Großmufti“ von […]
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„Murka“ – Geschichte eines Liedes aus dem sowjetischen Untergrund

[…]die legendäre, in welcher „Politclown“ Vladimir Žirinovskij versucht, das Lied mit drei Künstlern zu singen und viermal den Einsatz verhaut. Es gibt kaum einen Bühnenkünstler, der nicht schon einmal „Murka“ intoniert hätte, denn das Lied hat nicht nur eine ohrwurmige Melodie im Tangorhythmus, sondern darüber hinaus auch alles, was bei […]
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Diaries from Lebanon – von Myriam El Hajj

[…]Darstellerin des Filmes „Diaries from Lebanon“ Die junge Frau, die eine für Leidenschaften für Kunst und Geschichten hat, verfügt über einen Bachelor- und Master-Abschluss in Audiovisuelle Kunst. Sie produzierte unter anderem verschiedene Musikvideos und Kurzfilmen, wie zum Beispiel den Kurzfilm „Zugzwang“. Als Inspiration dienen Perla Joe vor allem ihre eigenen […]

Über die Absurdität der Holocaust-Erinnerung

[…]sich gelegentlich wohl bewusst (die meisten gewiß nicht), wie taktlos und grobschlächtig sie uns hinstellen, denn sie reden über uns wie über den großen Panda-Bären. Ich habe bereits – als sozusagen realistischer Optimist – irgendwo geschrieben, was ich denke über das Klischee, dass „der Holocaust niemals vergessen werden darf“. Ich […]

Ludwig Beck (1880 – 1944)

[…]selber sprach. Auf den überlieferten Fotos begegnet das – Motiv – dem Betrachter meist als ernst, ebenso aufmerksam wie nachdenklich blickender, bisweilen reserviert, bisweilen formal höflich lächelnder Offizier. Entspannt und lächelnd erlebt man Beck dagegen auf den Hochzeitsbildern. Am 12. Mai 1916 heiratet er die Kaufmannstochter Amalie (geb. Pagenstecher). Mit […]

Nanking – Das Blutbad, das bis heute einen Keil zwischen China und Japan treibt

[…]einem Hort der Gewalt, aus dem es kein Entrinnen gab. Die Japaner zelebrierten eine Orgie des Mordens und Folterns. Man schätzt, dass 300.000 Chinesen in dem Massaker ihren Tod fanden und 80.000 von ihnen vergewaltigt wurden. Zwei Offiziere etwa betrieben einen Wettstreit, über den man in der Heimat berichtete wie […]
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Endlösung am Bernsteinstrand

[…]den Mut finden, seinen Lesern zu berichten, was in der Nacht des 31. Januars am Palmnicker Bernsteinstrand geschah. Autor: Reinhard Henkys. (Erstveröffentlichung in DIE ZEIT vom 02.11.2000 Seite 94 Nr. 45 / Zeitläufte)   Literatur Aly, Götz: „Endlösung“. Völkerverschiebung und der Mord an den europäischen Juden, Frankfurt a.M. 1995 Benz, […]

Der Lebensborn e.V.

[…]Gisela: Das endlose Jahr. Die langsame Entdeckung der eigenen Biographie – ein Lebensbornschicksal.2002. Lilienthal, Georg : Der Lebensborn e.V. Ein Instrument nationalsozialistischer Rassenpolitik. Frankfurt/M 2003. Schmitz-Köster, Dorothee: „Deutsche Mutter bist du bereit“, Alltag im Lebensborn, Aufbau-Verlag 2002. Olsen, Kare: Vater: Deutscher. Das Schicksal der norwegischen Lebensbornkinder und ihrer Mütter von […]

Vom Brückenbauen

[…]der die Spuren vieler Jahrzehnte trägt. Die Synagoge, 1931 für die ostjüdische Glaubensgemeinschaft gegründet und am 20. Mai 1947 als erste nach dem Zweiten Weltkrieg wiedereröffnet, galt damals vielen als Zeichen der Hoffnung auf Zukunft jüdischen Lebens auch im Land der Shoah, und besonders in München. Dennoch ist an diesem […]

Schluss. Jetzt werde ich etwas tun – von Maren Gottschalk

[…]ein. Gerade in diesen Passagen präsentiert die Autorin Sophie Scholl eindrücklich als junge Frau, die weltanschaulich, beruflich wie privat unsicher und sprunghaft ist. Dass die Darstellung dennoch flüssig und stellenweise sogar ausgesprochen spannend zu lesen ist, gehört zu den Stärken dieser Biografie. Geschickt bettet Gottschalk die Biografie Sophie Scholls nicht […]
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Missing Synagogues – Sechsundvierzig Ansichten in Berlin

[…]in der Gollnowstraße 12 ist keine Person festgehalten. Alle anderen Bilder der Serie sind ebenso menschenleer. Der Titel der Serie ließe sich somit von missing synagogues – bleibt man im englischen Kontext – auf missing men erweitern. Die Abwesenheit von Menschen in den Bildern als konnotative Referenz an die vernichteten […]
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Jüdisches Exil in Griechenland und Zypern 1936–1941

[…]und was überhaupt mit uns passieren würde. Wir wurden angewiesen, auf das Schiff zu gehen und ansonsten keine Fragen zu stellen. Fragen, wohin die Reise gehen würde, wurden von den Vertretern der britischen Behörden oder der britischen Armee – aus welchen Gründen auch immer – nicht beantwortet.“ Deshalb sei die […]
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Berliner Briefe – von Susanne Kerckhoff

[…]Dame“. Bis zum Kriegsende folgten Romane, die im weitesten Sinne die Emanzipation einer jungen Frau unter anderem als Künstlerin im bürgerlichen Milieu behandeln. Die Titel Tochter aus gutem Hause (Berlin 1940), Das zaubervolle Jahr (Dresden 1941 und Berlin 1942) sowie In der goldenen Kugel (Dresden 1944) lassen eher Unverfängliches und […]

Ostatni etap (The Last Stage | Die letzte Etappe) – von Wanda Jakubowska

[…]erwähnt ihn in Interviews zu „Schindlers Liste“.  Regie führt Wanda Jakubowska, eine Frau, die sich seit ihrem 21. Lebensjahr mit Film beschäftigt, eine Frau, die die Oktoberrevolution in Moskau erlebt und ihr Abitur an einem katholischen Lyzeum ablegt, die Kunstgeschichte an der Universität von Warschau studiert und 1930 an der […]
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Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (1. Teil)

[…]Cesarani, S. 284. 11) Dito, S. 285. Die Höhe des Bargelds wundert nicht, hatten doch verschiedenste NS-Dienststellen gerade noch 1944 in Ungarn u.a. Devisen/Valuta und Wertsachen beschafft. Das Geschäft mit Ausreisepapieren und sog. Zertifikaten florierte in Budapest; auch Eichmann und die Männer vom Sicherheitsdienst kassierten ab. 12) Der wohl letzte […]
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Hannah Arendt (Ihr Denken veränderte die Welt) – von Margarethe von Trotta

[…]Verharmlosung der Taten gleichkomme, sie Eichmann verteidige. Teilweise nahmen die Vorhaltungen unsachliche Dimensionen an; Arendt wurden Arroganz und Gefühllosigkeit vorgeworfen, sie erhielt Briefe mit Drohungen und Beleidigungen. Kritisiert wurde Arendt außerdem dafür, nach dem Krieg wieder Kontakt zu Martin Heidegger (Klaus Pohl) aufgenommen zu haben, obwohl dieser – zumindest zeitweise […]
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Die Blechtrommel von Günter Grass

[…]protestiert physiologisch und psychisch gegen die Existenz schlechthin. Er beschuldigt den Menschen unserer Zeit, indem er sich zu einer Karikatur macht. Der totale Infantilismus ist sein Programm.“ Aber worum geht es überhaupt in „Die Blechtrommel“? Buch wie Film sind die Erzählung des Protagonisten Oskar Matzerath (David Bennent, *1966). Während dieser […]

Karl Hermann Frank (1898–1946)

[…]wurde er von dem ungarischen Führer Horthy mit dem „Großkreuz des ungarischen Ver­dienstordens“ dekoriert. In Prag machten sich die Menschen über ihn lustig, bei­spielsweise über sein (angebliches) Verhältnis zu der schönen Filmschauspielerin Adina Mandlová (1910–1991). Das war wohl nur böse Nachrede, denn bereits am 14. April 1940 heiratete er die […]

Die Judenrazzia in Rom 1943

[…]heftiger Kritik. Nachdem die Regierung Badoglio für Italien mit Wirkung vom 8. September 1943 einseitig einen Waffenstillstand mit den Alliierten ausgehandelt hatte, übernahm Hitler gewaltsam die Macht in Rom und ganz Italien. Seit dem Sturz des Duce am 25. Juli sechs Wochen zuvor, hatte Hitler schon mit einem Ausstieg seines […]

Wagners Antisemitismus – von Dieter David Scholz

[…]Bei Treitschke heißt es, „die Juden sind unser Unglück“, bei Wagner, die Juden führen uns ins Verderben. Bei Treitschke gehören die Juden kulturell nicht zu Deutschland, bei Wagner ebenfalls nicht, was sichtbar wird an dem Ausspruch „bevor wir Deutschen etwas waren“. Wagner spricht in der Sprache von Treitschke und Treitschke […]

Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954)

[…]seiner katholischen Erziehung, hatte er doch eine romantisierte Vorstellung von der Welt von Ordensgemeinschaften und trat daher nach seiner Matura 1893 unter dem Ordensnamen Bruder Georg in den Zisterzienserorden ein. Im Zisterzienserkloster Heiligenkreuz im Wienerwald wurde der antisemitische Professor für Altes Testament und orientalische Sprachen, Nivard Schlögl (1864 – 1939), […]

Riefenstahl – von Jürgen Trimborn

[…]Willens“ bis in die Provinzstädte wird als pompöse Inszenierung mit Hakenkreuzbeflaggung und Ansprachen der NS-Größen gefeiert. 1936 dreht sie mit noch größerem Aufwand anlässlich der Olympiade 1936 „Fest der Völker / Fest der Schönheit“. Kritiker sahen schon damals den Film als Ausdruck faschistischer Körperästhetik und Verherrlichung des Starken und Kräftigen. […]

Der Mann auf dem Wachturm. Zum letzten Mal vor Gericht.

[…]hatte 1944 (außer durch Beziehungen) keine Einflussmöglichkeiten, wo er von den verbrecherischen NS-Dienststellen zum Zwecke des Kriegseinsatzes hingeschickt wurde. Es sind etliche Fälle bekannt, in denen ursprüngliche Wehrmachtseinheiten über Nacht zur Waffen-SS eingeteilt wurden und deren Uniformen tragen mussten. Wer hätte dagegen erfolgreich protestieren sollen? Daher ja auch die Scham […]
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Leb wohl, Shanghai – von Angel Wagenstein

[…]und in wahrlich letzte Sekunde ihre Heimat. Shanghai, das Tor zur Freiheit ist auch ein Tor ins Elend. Die Menschen überwiegend bettelarm, verelendet und ausgehungert. Ein Leiden, das vor keinem Halt macht, nicht vor der einheimischen Bevölkerung, nicht vor den Flüchtlingen. Ein Leben in Baracken, auf engstem Raum zwischen den […]

Der Kaufmann von Stuttgart – Wieder ein Missgriff auf Kosten des „Jud Süß“

[…]Schluss, er solle halt nicht mehr geldgierig sein. Blech! Da klingt bereits Feuchtwanger an, der uns ins Dunkel hinunterziehen wird. Mit moralinsaurem Zeigefinger. Was für eine platte Dramaturgie. Süß kommt mit dem neuen Herzog Karl Alexander, dem er bereits als Erbprinzen 80.000 Gulden leiht, an die Macht. Meint Sobol. Süß […]
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Allein unter Juden − von Tuvia Tenenbom

[…]Tenenboms Begegnungen bringen jedoch vor allem eine aggressive internationale Komplizenschaft ans Tageslicht, die Israel als Projektionsfläche für ihren Antisemitismus und Antizionismus benutzt. Eine permanente Wortfolge, die Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, als Unrechtsstaat und Gefährder des Weltfriedens ausruft. Zahlreiche NGOs und Parteienstiftungen mit ihren Vertretern kommen ins Land, […]

Ein ganz gewöhnliches Leben – von Lisl Urban

[…]Persönliches und vermutlich auch erstmals in dieser Rückhaltlosigkeit Offenbartes: Die von NS-gläubiger Übereinstimmung geprägte Ehe mit einem ranghohen SS-Offizier, die sie zeitweilig sogar als Stenotypistin in die Prager Gestapo-Zentrale führt, bis alles an der Unlebbarkeit dieser Beziehung zerbricht. Die Autorin liefert sich mit ihrem leidenschaftlichen Mut zur Wahrheit auch Angriffen […]

Wilhelm Keitel (1882–1946)

[…]Vernehmung im Nürnberger Prozess mit ihm ins Gericht: „General Wilhelm Keitel ist im Kern ein anständiger Mensch. Er wurde von Hitlers Persönlichkeit absolut überwältigt und sah es als eine Pflicht an, alles, was Hitler sagte, zu billigen“ (siehe Richard Overy, Verhöre Die NS – Elite in den Händen der Alliierten […]

Hugo Preuß (1860 – 1925)

[…]lassen. Erst ab Ende November begannen einige USPDMitglieder die bis dahin allzu bereitwillige Konsensbildung zu hinterfragen; vgl. im Überblick bei Schulz, S. 84f. 13) Winkler, S. 46. 14) Vgl. zu den Abläufen bei Lehnert, S. 501f. (im Übrigen bietet jede Darstellung zur Dt. Verfassungsge schichte einen entsprechenden Überblick). 15) Vgl. […]

Hans Goslar (1889–1945)

[…]auf Veranlassung der Nationalsozialisten mit Tausenden anderen Häftlingen in Viehwaggons mit dem Ziel Theresienstadt. Dieser Zug ist in die Geschichtsschreibung als „Der Zug der Verlorenen“ eingegangen. Die unglücklichen Menschen des „Verlorenen Zuges“ erlebten schließlich nach zehntägiger Odyssee bei Tröbitz in Brandenburg die Befreiung durch die Rote Armee. Darunter auch Hans […]

Ein Stück vom Meer – von Aliza Olmert

[…]Olmerts Ein Stück vom Meer schildert ein aufwühlendes jüdisches Familienschicksal der Nachkriegszeit aus der Perspektive eines fünfjährigen Mädchens. Die „Entwurzelten“ Olek und Anuschka sind mit ihrer kleinen Tochter Alusia auf der Suche nach Halt im „Gelobten Land“. Doch was für Olek Heimat ist, ist für Anuschka nur ein Exil. Die […]

Das Personenlexikon zum Dritten Reich – von Ernst Klee

[…]sich in den letzten 25 Jahren beschäftigte. Dadurch ist die Überrepräsentanz des medizinisch-menschenwissenschaftlichen Sektors mit fast einem Drittel aller „B“-Personen und die Unterrepräsentanz des unternehmerisch-wirtschaftlichen Sektors mit etwas mehr als einem Dreißigstel zu erklären. Solche Proportionen bilden die Führungsschichten der NS-Gesellschaft natürlich nicht adäquat ab. Dennoch erhalten wir Eindrücke, die […]
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Le Tango des Rashevski (Der Tango der Rashevskis) – von Sam Garbarski

[…]vor der Wiederkehr der Nazis hatte. Der junge Ric, einer von Rosas Enkel, hat seinen Militärdienst in Israel sowie in den besetzten Gebieten absolviert und ist verliebt in die Palästinenserin Khadija. Er möchte sie heiraten und stößt bei ihr aus lauter Angst vor dem Konflikt auf Ablehnung. Was eigentlich zum […]
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Schadenfroher „Großer Walzer“ Moskau 1944

[…]August 1943 mussten die Deutschen unter dem Druck der Roten Armee Orël verlassen und zogen sich ins benachbarten Brjansk zurück. Im Juni 1944 konnten sie sich auch dort nicht mehr halten und wichen nach Bobrujsk aus. Dort blieben sie im­merhin bis Juni 1944. Im Juli 1944 versuchte Hamann an der […]

Carl von Ossietzky (1889–1938)

[…]Ossietzky zieht im Herbst 1919 nach Berlin, nachdem er dort Sekretär der Deutschen Friedensgesellschaft, einer Friedensbewegung der u.a. auch Albert Einstein und Käthe Kollwitz angehören, geworden ist. Dort bleibt er nur ein Jahr, da er politische Fragen sehr viel radikaler beurteilt als seine pazifistischen Freunde und man trennt sich im […]

Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht – von Ronen Steinke

[…]andere aus der Deckung. Wer das alles nicht gut findet, weil der Homosexualität immer noch die wünschenswerte gesellschaftliche Akzeptanz fehlt, und weil die sexuelle Orientierung eines Menschen dessen Privatsache ist, der muss sich sagen lassen, er mache sich die Denkweise der Nazis zu Eigen – ein Totschlagargument, das auf seine […]
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Joseph Weizenbaum (1923–2008)

[…]des Auswärtigen wurde Joseph Weizenbaum am 25. Juli 2001 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen In einem Interview zu seinem 85. Geburtstag wurde Weizenbaum auch nach den Gründen gefragt, warum er im Alter wieder in seine Geburtsstadt Berlin bzw. überhaupt nach Deutschland zurückkehrte; seine Antwort verdient, vollständig zitiert […]

Alfred Jodl (1890–1946)

[…]und mit der Literatur. Er hing an den landschaftlichen Schönheiten Bayerns; Chiemsee mit der Fraueninsel. Als Bergsteiger zog es ihn auf die schroffsten Alpengipfel, so Scheurig in seiner schon erwähnten Jodl Biografie „Gehorsam und Verhängnis“. Vor allem die Berge, die fehlten Jodl in Berlin, so wie auch an allen anderen […]

Thule-Gesellschaft – Ein Ideengeber der NS-Ideologie

[…]den Mord an Eisner seine nationale Gesinnung beweisen. Gründung des publizistischen Parteiorgans der NSDAP „Völkischer Beobachter“: Im Juli 1918 kaufte die Thule Gesellschaft mit dem Vermögen der Frau des Thule Gründers Sebottendorf den „Münchner Beobachter“ von der Franz Eher Nachfolger Verlags GmbH. Das Boulevardblatt wurde unter Sebottendorfs Chefredaktion zum Zentralorgan […]
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Fabian oder Der Gang vor die Hunde

[…]Spiel mit einem lüsternen Filmproduzenten ein, das Fabian zur Eifersucht treibt und die ansonsten idyllische, gerade zu unschuldige Atmosphäre zwischen den beiden bedroht. Währenddessen bahnt sich langsam eine politische Revolution an, denn immer wieder blitzen Nazi-Insignien im Bild auf und Zeitungsberichte über „Zeppeline in der Mitte“ deuten an, dass eine […]

Kazimierz Piechowski und seine kühne Flucht aus Auschwitz

[…]Polens von einer deutschen Patrouille gefasst und mit 312 polnischen Mitgefangenen im zweiten Transport ins KZ Auschwitz gebracht. Zuvor waren 30 Kriminelle als „Kapos“ von Sachsenhausen nach Auschwitz gebracht worden, dann am 14. Juni der erste Transport mit 728 Gefangenen aus Tarnów. In Auschwitz musste Piechowski nach anderen Arbeiten Leichentransporte […]
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Stalin 1943: „Ohne Hilfe der Alliierten hätten wir den Krieg verloren“ – Teil 2

[…]Sowjetunion großzügig Waffen und Geräte geliefert, die diese vor einer Niederlage bewahrten. Ansonsten durfte die Sowjetpropaganda die Westalliierten zwar “Brüder-Völker“ nennen, aber nur propagandistisch ausgewalzt: „Die Brudervölker verabredeten/ ein Treffen über der Hauptstadt des Feindes/ bei jedem Händedruck/ zitterte das faschistische Deutschland“. Brudervölker? Der mutige Moskauer Bürgerrechtler Ilja Varlamov hat […]
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1341 Frames of Love and War – von Ran Tal

[…]Seine Reportagen über Israel erscheinen weltweit in Zeitungen, Magazinen und Büchern. Beim gemeinsamen Anschauen seiner zahllosen Fotos im Film wird Micha Bar-Am gleichermaßen unterstützt und herausgefordert von seiner Frau Orna, die chronologische Unsicherheiten oder Erinnerungslücken aufdeckt und mit Hilfe von Unterlagen zurechtrückt. Bisweilen endet dies auch in Diskussionen. Sie ist […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2023

[…]dazu. Seit 2022 ist es im Volleinsatz, trifft auf im Schlamm versinkende Kühe und rettet Menschenleben. Der Überlebenskampf einer Nation, hautnah. mehr   Schindlers List Steven Spielbergs vielleicht bedeutendstes Werk: Das mehrfach preisgekrönte Drama um einen Fabrikanten im besetzten Polen, dem es 1944 gelingt, mehr als 1000 jüdische Arbeitskräfte vor der […]

„Werwölfe“ 1945

[…]Gehalt dieser Bewegung schilderte z.B. ein Gewährsmann des tschechoslowakischen Aufklärungsdienstes: Jeder Adept, Mann oder Frau, musste sich zuerst rituell waschen. Der Kommandant der terroristischen Zelle öffnete dann die Bibel und hielt mittels ihrer Seiten eine kurze politische Schulung ab. Dann rief er die Bewerber auf, vorzutreten und die Hand auf […]

In Liebe, Eure Hilde – von Andreas Dresen

[…]Coppi arbeitet als Arzthelferin und hat sich einer Widerstandsgruppe angeschlossen. Die eher unscheinbare junge Frau findet erst nach und nach ihren Platz in der Gruppe, die später als die „Rote Kapelle“ bekannt wurden. Sie verliebt sich in ihren zukünftigen Mann Hans Coppi. Trotz der ständigen Gefahr vor Entdeckung und Verhaftung […]

Zweimal verfolgt – von Johanna Krause

[…]Unzuverlässigkeit und jüdischer Versippung“ aus. Er kann sich später dem Militärdienst entziehen, die Ehefrau durchsteht die Konzentrationslager. Ab Anfang Mai 1946 betreiben die Beiden den „Eisenacher Hof“ (Striesen) im Parteiauftrag. Johanna Krause will den neuen Parteisekretär bedienen. „Und dann fiel mir alles, was ich in den Händen hatte, die Gläser […]

Elisabeth von Thadden (1890–1944)

[…]und nahm jüdische Kinder in ihrer Schule auf. Sie reduzierte auch in besonderen Fällen den Pensionspreis und hielt weiter zu ihren jüdischen Freunden. Im Oktober 1940 geriet die Schule, nachdem sie wegen der Nähe der französischen Maginot-Linie nach Tutzing (Starnberger See) evakuiert worden war, durch Denunziation einer Schülerin in das […]

A Bit of a Stranger – von Svitlana Lishchynska

[…]ein. Dennoch wirft er vordergründig einige der brennendsten Fragen des aktuellen Zeitgeschehens auf. Svitlana Lishchynska ist eine ukrainische Filmschaffende aus Mariopol, die bereits als ihre Heimatstadt noch russisch war für das Fernsehen arbeitete. Sie schrieb für den Film A Bit of a Stranger das Drehbuch und führte auch Regie. Darüber […]

Joseph Roth – von Wilhelm von Sternburg

[…]Die 1002. Nacht. Roth wird die Veröffentlichung nicht mehr erleben. Nachdem er vom Selbstmord Ernst Tollers erfährt, bricht er zusammen. Er stirbt einsam und qualvoll im Armenkrankenhaus von Paris. Fazit Geboren 1894 und mit nicht einmal 45 Jahren in einem Zustand des körperlichen Verfalls 1939 im französischen Exil gestorben. Joseph […]

Ein Extremfall des Sozialen – von Maja Suderland

[…]Maja Suderland zeigt, wie Menschen im Konzentrationslager Gesellschaften bildeten Darmstadt. Eine Frau blieb eine Frau, ein Mann ein Mann, so wie ein Jude unverändert Jude und ein Homosexueller homosexuell war. Das ist beileibe nicht selbstverständlich an einem Ort, wo Menschen nicht nur gefangengehalten, gequält und gemordet wurden, sondern wo man […]

Walther Rathenau (1867-1922): Person und Wirken – 100 Jahre nach dem Attentat

[…]Zaudern (vielleicht aber auch eine Art strategischer Weitblick) hätten die Erfolgsaussichten des ansonsten erbärmlichen Putsches abgehalfterter Gestalten deutlich besser stehen können. Da Ehrhardt bekanntlich später niemals wegen seiner Beteiligung am Putsch angeklagt oder wenigstens offziell vernommen wurde, gibt es für die Ereignisse, die in der Nacht vom 12. auf den […]
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Sieben Winter in Teheran – von Steffi Niederzoll

[…]zum Schluss. Und sie geht noch weiter. Sie beginnt im Gefängnis damit, sich für die Rechte der Frauen einzusetzen. Sie muss erleben, wie Frauen aus ihrer Zelle hingerichtet werden, sie sieht genau hin, sieht, wie jeden Tag gegen die Menschenrechte verstoßen wird. Sie gibt Kurse, sie will aus dem Gefängnis […]

Reality – von Tina Satter

[…]sie als Linguistin zur Pluribus International Corporation, einem für die NSA tätigen Informationsdienstleister. Im Februar 2017 setzte man Winner als Regierungsbeauftragte in einer Nachrichtendienststelle in Georgia ein, wobei sie die Top-Secret-Freigabe erhielt. Die der Anklage gegen Winner zugrundeliegenden Vorgänge sollen sich so zugetragen haben: Die Redaktion von „The Intercept“ erhielt […]

Das deutsche „Ghetto Litzmannstadt“ im polnischen Łódź

[…]was die Erklärung dafür ist, dass in Łódź eine der größten jüdischen Gemeinden Polens ansässig war. Laut Julian Baranowski, dem um die Geschichte des Ghettos hochverdienten polnischen Historikers, zählte sie bei Kriegsausbruch mindestens 233.000 Mitglieder, umfaßte also rund 40% der Stadtbevölkerung. Diese sollte auf Vorschlag von Friedrich Übelhör, Verwaltungschef der […]
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Jud Süß – Film ohne Gewissen – von Oskar Roehler

[…]vom allgegenwärtig gesungenen Horst-Wessel-Lied bis zur erfundenen KZ-Verschleppung von Marians Frau. Die Rolle des Jud Süß Regisseurs Veit Harlan wird nur am Rande gestreift und man wird das Gefühl nicht los, dass Roehler sich – aus welchen Gründen auch immer – an einer Apologetik von Marian versucht. Als wäre das […]
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Interview mit Gabriele von Arnim zu ihrem Buch „Das große Schweigen. Von der Schwierigkeit mit den Schatten der Vergangenheit zu leben.“

[…]Das treibt mir heute noch die Schamröte ins Gesicht, weil ich denke, wie kann ich so unsensibel gewesen sein, dass ich meine jüdische Freundin in ein Haus mitnehme, in dem Hitler verkehrt hat. Das Thema ist eben auch und immer wieder und immer noch auch ein ganz persönliches, ein familiäres […]
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Demographische Verschiebungen in Deutschland 1945

[…]Flurbereinigung schlug nun um ein Vielfaches zurück. Parallel zur Repatriierung der, von der Expansionspolitik Hitlers produzierten, Flüchtlinge und „Displaced Persons“, begann die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten und Osteuropa. Schon auf der Konferenz von Teheran 1943 hatten die Alliierten sich auf eine Westverschiebung Polens und einen Transfer aller Deutschen […]

Blumen für den Führer – von Jürgen Seidel

[…]Frau ihr an Albert Schweitzer ausgerichtetes humanistisches Wertesystem innerhalb kurzer Zeit zugunsten einer Unterwerfung unter die NS-Ideologie aufgibt. Auch die vielfach kitschigen Personenbeschreibungen und die vordergründigen Spannungselemente könnte man bei einem Unterhaltungsroman übersehen. Kritisiert werden muss hingegen, dass der Horizont des Romans kaum über den seiner Protagonistin hinausreicht: Weder wird […]

Lo Roim Alaich (Invisible | Man sieht es ihr nicht an) – von Michal Aviad

[…]keine andere Wahl hat, als sich der Vergangenheit zu stellen. Schließlich begeben sich die beiden Frauen auf eine ebenso schmerzliche wie befreiende Reise, um ihre Angst, die sie unfreiwillig miteinander verbindet, abzuschütteln. Der Film braucht eine Weile, um zu seiner vollen Wirkung zu gelangen. Nach und nach wird dem Zuschauer […]
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Holocaust im Unterricht an einem Budapester Gymnasium

[…]getötet wurden. Darüber aber nicht, wer sie waren, womit sie sich beschäftigten, dass sie ebensolche Menschen waren wie wir alle.“ (Teodora, 18) „Es ist sehr gut, dass wir über das Thema aus verschiedenen Perspektiven sprechen: Nicht nur vom Standpunkt der jüdischen Opfer aus, sondern auch von dem der Nazis.“ (Dorisz, […]
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Der Erste Weltkrieg – Ein Krieg in Briefen

[…]bedacht? Wohl kaum. Ausbaden mussten das die Soldaten mit ihrem Blut. Ihre Post aus dem „Menschenschlachthaus“, sie sind ein erschütterndes Zeugnis davon. Lassen wir uns auf sie ein, erheben wir sie in den Zeugenstand der Geschichte und bilden uns ein (vernichtendes) Urteil: So berichtet ein Georg Sally Cohn am 28. […]

Literatur und Literaturpolitik im nationalsozialistischen Deutschland

[…]einer Veröffentlichung stattfand. Lag ein Werk erst einmal gedruckt vor, hatte es im Gerangel der NS-Instanzen eine faire Chance, zu den Lesern zu gelangen. Josef Wulf hat bereits vor über 40 Jahren in seiner akribischen Dokumentation über den NS-Literaturbetrieb groteske Fälle in Fülle herausgefunden: Da verschickt im Dezember 1938 der […]
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Hans Litten (1903 – 1938)

[…]Zwei Wochen später kam es in den Staaten raus. Unter dem Titel ‚Beyond Tears‘. Mit einem Wahnsinns-Vorwort von der First Lady, Eleanor Roosevelt, die dann geschrieben hat, ‚man kann stolz sein, dass es solche Leute wie Hans Litten und Irmgard Litten gibt‘. Sie war wirklich bekannt«, sagt Patricia Litten [Anm.: […]

Darvazeye royaha | Dreams’ Gate – von Negin Ahmadi

[…]religiös verbrämten Herrschaft nie. Augenblicke gewohnt-zarter Weiblichkeit erscheinen, wenn die Frauen sich gegenseitig das Haar kämmen. Erschütternde Vertrautheit entsteht, wenn sie ihre Wunden zeigen. Negin Ahmadi ist undercover in Nordsyrien unterwegs. Die 1989 geborene Kurdin mit iranischen Wurzeln begleitet eine Gruppe junger Kämpferinnen in der Region Ar-Raqqa und sucht für […]
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Es gab Juden in Reutlingen – von Bernd Serger / Karin-Anne Böttcher

[…]großenteils im Dunkeln gelegen war: dem Schicksal der ehemaligen jüdischen Mitbürger Reutlingens. Spätestens Ende 1987 sollten die Ergebnisse der Nachforschungen in Form einer Dokumentation vorliegen. Doch im Lauf der Recherche-Arbeiten stellte sich heraus, dass eine schier unerschöpfliche Menge an Dokumenten darauf wartete ausgewertet zu werden. So kam es, dass sich […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2017

[…]von Raed Andoni In Ramallah sucht Regisseur Raed Andoni per Zeitungsanzeige ehemalige palästinensische Insassen des Moskobiya-Verhörzentrums in Jerusalem, die zudem Erfahrung als Handwerker, Architekten oder Schauspieler haben. In einem realistisch anmutenden Setting spielen sie zusammen Verhörsituationen nach, diskutieren Details der Einrichtung und sprechen über die Erniedrigungen, die sie während der Haft […]

Andrej A. Wlassow (1901 – 1946)

[…]gemeldet werden. Der Stalin-Befehl vom 16. August 1941, wonach jeder, der Kriegsgefangenschaft gerät, mitsamt seinen Angehörigen als Verräter anzusehen ist, hatte für Anna Michailowna, die Frau des Generals ganz praktische Folgen: Arbeitslager! Solshenizyn behauptet in seinem Buch „Archipel GULAG“, der letzte Anstoß für Wlassows Überlaufen zu den Faschisten sei gewesen, […]

Boris Lurie – Werke 1946 – 1998

[…]Lurie eine Ausbildung bei Reginald Marsh in der Art Students League, wo er viele gleichgesinnte Künstlerinnen und Künstler und spätere Verfechter der von Lurie Anfang der 60er Jahre begründeten NO!art kennenlernen sollte. Anfänglich, Ende der vierziger Jahre, verarbeitete Lurie seine KZ-Erfahrungen im Stil klassischer figurativer Malerei. In diesen frühen Gemälden […]

Auf immer und ewig − von Margret Steenfatt

[…]genannt. Während Paul, vor allem unter dem Einfluss seines Vaters, sich immer stärker von der NS-Ideologie bestimmen lässt und dadurch auch in Gegensatz zu Nathan, einem Juden, gerät, hält Nike, deren Vater ein Buchantiquariat betreibt und sogenannte „entartete Kunst“ schätzt, an der Freundschaft zu Nathan fest. Trotz der drohenden Verfolgung […]

Vor 90 Jahren: Der Propagandaroman „Horst Wessel Ein deutsches Schicksal“ oder aber Goebbels missglückte Heldenlegende

[…]dadurch zeitgeschichtliche Brisanz, da ja das heutige Haus Hohenzollern immer noch sog. Restitutionsansprüche (ersatzweise Schadenersatz) gegen den Staat bzw. staatliche Behörden geltend macht (mögliche Rechtsgrundlage: das Ausgleichsleistungsgesetz aus dem Jahr 1994). Dieser durchaus skurrile Rechtsstreit dauert jetzt schon einige Zeit an. (41) Von besonderer Bedeutung ist hierbei § 1 Abs. […]
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Lichtspieltheater im Dritten Reich

[…]und Reklameplakate von der Zensur genehmigt werden. Kinobesitzer, die hier zu reißerische oder sonst den NS-Behörden nicht genehme Werbung betrieben, riskierten Berufsverbot. Im September 1934 ließ der Präsident der Reichsfilmkammer dazu erklären: „Wer als deutscher Filmtheaterleiter (…) mit solchen Werbemethoden seine Mißachtung vor dem Kulturgut deutscher Filmkunst zum Ausdruck bringt, […]

Woman in Gold – von Simon Curtis

[…]verewigt. 1938 konfiszierten die Nazis das Gemälde von Altmanns Familie. Doch trotz der offensichtlichen NS-Raubgut Provenienz wurde das Bild nach dem Krieg als “österreichische Mona Lisa“ ein Publikumsschlager. Altmann nimmt den Kampf um das Bild auf. Nach authentischen Ereignissen beschreibt der Film die emotionalen Höhen und Tiefen des acht Jahre […]

Walther Rathenau – von Shulamit Volkov

[…]schriftstellerische und künstlerische Anlagen. Er probiert sich aus und wählt mit dem Einstieg ins Berufsleben die Publizistik als seine ihm gemäße Kommunikationsform mit dem Leser, den Freunden und Bekannten, den Mächtigen im Land. Jahrzehntelang ringt Walther um die Anerkennung, die Liebe seines Vaters, fühlt sich bis zu dessen Tod unglücklich […]

Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933-1945

[…]gegen das staatliche Verdikt in Privatsammlungen verschwunden oder wurden lukrativ für den NS-Staat ins Ausland verkauft. Deponiert wurden die „verwertbaren“ Gemälde und Skulpturen ab Herbst 1938 als „Entartete Kunst“ im barocken Schloss Schönhausen. Die Ausstellung „Gute Geschäfte“ über den Kunsthandel in Berlin 1933-1945 arbeitet bewusst mit der doppelbödigen Konnotation des […]

Was haben junge Frauen mit Hitler zu tun?

[…]die ihre Vernachlässigung in überlebenden Kindern bis heute bewirkt, ist das Verdienst von Sigrid Chamberlains Studie. Ihre eigene Motivation speist sich aus erklärter „Parteilichkeit für diejenigen, die damals“, d.h. zwischen 1933 und 45, „Kinder waren“. Ganz anders Christa Mulack. Sie ergreift nicht für Kinder, sondern für Mütter Partei. Mütter sind […]

Motza el hayam (Low Tide) – von Daniel Mann

[…]besondere Rolle. Es steht für zwei Optionen: auf der einen Seite spiegelt es die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft wider, in dieser Hinsicht eine Art Ausweg aus der Krise, dem Elend und der Perspektivlosigkeit. Auf der anderen Seite steht es für den Tod. Man muss nicht Politikwissenschaften studiert […]

Der ganze Reichstag stand unter roten Fahnen …

[…]Kriegsgefangene gab es bei uns?“ „Abgerundet“ 4,2 Millionen. „Wie viele verstarben in unserer Gefangenschaft?“ Über 500.000, „obwohl ihnen medizinische Hilfe zuteil wurde“. Hinzu kam (was deutsche Gefallenen-Statistiken verschwiegen), dass ein großer Teil dieser Gefangenen keine Deutschen waren, vielmehr zu den Verbündeten Deutschlands oder zu den Freiwilligen-Legionen gehörten. Und wenn man […]

Bernard Montgomery (1887 – 1976)

[…]der vom Angriff überrascht wurde, da er sich gerade daheim befand, um den Geburtstag seiner Frau zu feiern, der auf denselben Tag fiel wie der Geburtstag des befehlshabenden Offiziers in der Normandie: General Erich Marcks (1891 – 1944), welcher den Angriff der Alliierten nicht überlebte. Ende September 1944 scheiterte die […]

Traumabewältigung 2.0

[…]Kinder mit persönlichen Schicksalen identifizieren müssen, um zu begreifen, was Millionen von Menschen in den NS-Vernichtungslagern erlitten haben. Doch Julie Kohner tritt auch vor erwachsenem Publikum auf. Die Geschichte, die sie erzählt, ist mehr als nur Programm. Es ist die Geschichte ihrer Mutter, die zu ihrem eigenen Lebensthema wurde. Hanna […]

Holocaust im Deutschunterricht – von Jens Birkmeyer / Annette Kliewer (Hrsg.)

[…]erwerben, das Erkennen literarischer Textsorten üben) kann von der Hauptaufgabe des Lesens von Literatur zu NS-Zeit und Holocaust ablenken: Es geht um eine allmähliche Verankerung des kulturellen Gedächtnisses in den jungen Menschen der „vierten Generation“. Im Unterschied zu historischen Kenntnissen ist Erinnerung immer personal, entsteht in der Reflexion, erfordert Standpunkte. […]
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Lieber Thomas – von Andreas Kleinert

[…]seinem Vater, von der tiefen Zuneigung zu seinen Geschwistern und seinem ruhelosen Begehren zu den Frauen seines Lebens. Dabei wechselt der in schwarz-weiß gedrehte Film atemlos zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wahrheit und Fiktion. Denn vor allem erzählt LIEBER THOMAS von einer grenzenlosen Leidenschaft für das Schreiben, von Braschs betörenden Gedichten, […]

Sprache unter dem Hakenkreuz

[…]Rasse; Die Rasse entscheidet das Schicksal der Völker. Die Rassenfrage ist daher die Kernfrage unseres Daseins; Hebung der Rasse ist Pflicht jedes Volksgenossen. Rassenbiologie und Rassenhygiene in ihrer Bedeutung für unser Volk.   Gigantomanie und Superlative In der großen Häufigkeit, mit der Wörter wie einmalig, einzig, gigantisch, ungeheuer oder unerschütterlich […]

The Viewing Booth – von Ra’anan Alexandrowicz

[…]Alexandrowicz gelingt so eine Dekonstruktion unserer innewohnenden Identifizierungen und lässt uns unsere eigene Authentizität anzweifeln. Dass dies Identifizierungen und Authentizitäten sind, die auch bestimmen, wie wir welche Szene verstehen wollen, handelt es sich nicht zuletzt um einen neuen und freieren Blick auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina, der sich […]

Michaela Melián über ihr virtuelles Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in München und ihre Karriere als Künstlerin

[…]Selbstkontrolle“ einen ironischen oder eher einen sehr bewussten und vielleicht sogar ernsten Ansatz gegenüber postmoderner Beliebigkeit verfolgt? Als wir bei „Mode & Verzweiflung“ beschlossen hatten, eine Band zu machen, war der Namensfindungsprozess natürlich schon Teil des Konzeptes. Klar ist „Freiwillige Selbstkontrolle“ ein typischer Name für eine Band, die 1980 startete, […]
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Jureks Erben – von Katarina Bader

[…]der individuellen Erinnerung und des Erzählens von den Verbrechen sowie der Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses. Auf der Grundlage der Tonbandaufnahmen aus verschiedenen Jahrzehnten zeigt Bader, wie sich die Schilderungen Jureks im Laufe der Zeit verändern: Es kristallisierten sich ungefähr 30 Geschichten heraus, die in sich relativ logisch und geschlossen sind. […]

Golda Maria – von Patrick Sobelman, Hugo Sobelman

[…]danach weiter? Diese Frage wird uns bis zum Ende des Films begleiten. Während ihres ganzen Lebens, noch lange nach Konzentrationslager und Naziterror trug sie das Bild ihres Sohnes in sich, ohne es jemals zu vergessen. In jedem Kind, das ihr begegnete, sah sie ihren Sohn Robert und empfand eine große […]

Stalin 1943: „Ohne Hilfe der Alliierten hätten wir den Krieg verloren“ – Teil 1

[…]und Stalin/ KGB und „große Wissenschaft“/ „Wodka, Kaviar und Eremitage, da­zu die schönsten Frauen der Welt, unsere Opas haben im Bund mit Europa den Zwei­­ten Weltkrieg gewonnen“/ „sagt selber, wo ist etwas, das es bei uns nicht gibt“. Man warf Gazmanov häufig vor, er habe eine „Hymne der Sowjet-Nostalgie“ verfasst, […]
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Täterforschung nach Auschwitz. John Steiners Untersuchungen – von Jochen und Anne Fahrenberg

[…]Er sprach über seine erste Verehrung und folglich große Liebe für die junge und schöne Frau, die seine Ehefrau wurde. Er ließ mich einige seiner Briefe und Gedichte lesen, die er für sie verfasst hatte. Er gab mir auch eine Kopie seines Tagebuchs zu lesen. Wie konnte eine Person mit […]
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Das Vernichtungslager KZ Treblinka

[…]– 1942). Laut des Augenzeugenberichts von Władysław Szpilman (1911 – 2000), der den Transport mit ansah, soll Korczak so lange auf die SS-Männer eingeredet haben, bis sie ihm gestatteten, die Kinder zu begleiten. Diesen erzählte er, sie führen hinaus ins Grüne, es wäre ein Ausflug raus aus den dunklen Mauern […]

Untitled – von Michael Glawogger / Monika Willi

[…]Kadaver eines Kamels, das von Maden zerfressen wird. Es scheint, dass sich Glawogger für die Menschen und ihre Körper, sowie ihre Behausungen interessiert. Deshalb schneidet Monika Willi zwischen den Schauplätzen hin und her und legt manchmal Verbindungen nahe zwischen Ritualen und Menschen. Glawoggers Reise führte ihn von Österreich über Serbien […]

Die unrühmliche Rolle der Evangelischen Kirche im Dritten Reich

[…]zu seinem 70. Geburtstag, sandte ihm das Landeskirchenamt Hannover fromme Segenswünsche: »Gottes Güte und Freundlichkeit hat Sie durch gute und schwere Jahre bis zum heutigen Tage treu geleitet. […] Aus den Erfahrungen Seiner Wohltaten in Ihrem Leben werden Sie gewiss in die Worte des Psalmsängers einstimmen: ›Ich gedenke an die […]
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Theresienstadt – einige wichtige Tatsachen

[…]solche Ereignisse nicht mehr wiederholen. Autor: Dr. Wolf Murmelstein   Literatur Adler, Hans.G.: Theresienstadt, das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft, Tübingen 1960. Adler, Hans.G.: Die verheimlichte Wahrheit, Tübingen 1959. Lederer, Zdenek.: Theresienstadt, London 1953. Murmelstein, Benjamin: Terezin – il ghetto modello di Eichmann, Bologna 1961. Nacht über Europa. Die Faschistische Okkupationspolitik in […]

Nacht – von Edgar Hilsenrath

[…]hinter dem auf Schritt und Tritt begleitenden Tod. Die Opfer sind gut und böse wie jeder Mensch unserer Welt. Sie sind aber nicht die Täter. Sie sind Opfer, weil sie Juden sind. Und sie werden nochmals Opfer, weil ihre Sittlichkeit und Moral zerbrochen wird, weil sie ihrer Würde und Menschlichkeit […]

Geschichte und Ende der Juden in Serbien

[…]Höhe eine siebenköpfige „Steuerkommission“ (Komisija za razrez) festlegte. Als einzige Glaubensgemeinschaft durften die Juden diese Mittel selber einsammeln, während bei anderen der Staat aktiv wurde. „Geistliches Organ“ der Gemeinde war der „Gemeinde-Rabbiner“. War die Gemeinde sehr groß, konnten auch mehrere Rabbiner in ihr tätig sein, von denen einer der Vorgesetzte […]

Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler – von Dani Levy

[…]Hund hat eine eigene SS-Uniform. Aber kaum etwas treibt Levy so auf die Spitze wie die Gags über NS-Dienstgrade und den Hitler-Gruß. Nicht nur, dass der Hitler-Gruß gleich zu Beginn so inflationär gebraucht wird, dass es selbst Goebbels ein genervtes „Lassen Sie das“ abringt, nein, selbst Blondi hebt brav die […]
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Simon Wiesenthal – von Tom Segev

[…]Odessa verfilmt werden, die seine finanzielle Situation verbessern. Die aber vor allem Menschen motivieren, NS-Täter zu suchen. Je berühmter Wiesenthal wird, desto mehr bewundern ihn, desto mehr begeben sich in seine Spur. So auch Beate Klarsfeld, die zur erbitterten Konkurrentin der NS-Verbrecherjagd wird. Mit anderen geht er Allianzen ein und […]

Iron Sky – von Timo Vuorensola

[…]bejubelt wurde. Was aber erzählt dieser absurde Film? Ende 1945 flüchtete eine Gruppe von NS-Wissenschaftlern mit Raumschiffen auf die Rückseite des Mondes. Ohne Kontakt zur Außenwelt haben sie in der Mondbasis „Schwarze Sonne“ die Eroberung der Erde geplant. Als eine US-Mission 2018 auf dem Mond landet, gehen die Nazis in […]

Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken – von Arno Surminski

[…]sich eine Familie, Gesa träumt von einer Tanzkarriere und Celina von einem Studium. Was junge Menschen ebenso träumen. Mit dem Heranrücken der Roten Armee wird das Ghetto im Sommer 1944 geräumt. Die Reise geht nach Auschwitz. „So hat man früher das Vieh auf die Reise geschickt, sagte Celina. Viehtransporte gehen […]
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Das kroatische KZ Jasenovac

[…]sie „aus rassischen, religiösen, nationalen oder politischen Gründen“ für unerwünscht ansahen. Heute steht fest, dass die Ustase alle Gefangenen in zwei Kategorien einteilten: 1. In die erste Kategorie fielen alle die Gefangenen, die strafweise in ein Sammellager für eine Frist von weniger als drei Jahren eingewiesen worden waren. Die Absicht […]

Helmut Schmidt (1918 – 2015)

[…]„Nolde-Zimmer“ (Maler) ersetzen. Für den Pianisten Schmidt ging es auch mal kurz nach London ins Tonstudio. Neben Büchern produzierte er ebenso mehrere Schallplatten. Seine sich in den letzten Jahren verstärkende Schwerhörigkeit bereitete ihm psychische Schmerzen: Nur Konzerte schauen, aber nicht mehr hören zu können… Im Spätsommer 1982 zerfiel die von […]

Andorra – von Max Frisch

[…]der Wirt der Täter ist. Dann marschieren die „Schwarzen“ ein und veranstalten eine „Judenschau“. Der Judenschauer identifiziert zunächst fälschlich den Gesellen und den Jemand, dann aber Andri als Juden. Der Soldat hat sich dabei längst den „Schwarzen“ angeschlossen und leitet die „Judenschau“ indirekt. Andri setzt sich zur Wehr, man schneidet […]

Kinder- und Jugendkultur in Konzentrationslagern

[…]der Jugend-KZ einen weiteren partiellen Erfolg im Macht- und Kompetenzgerangel der verschiedenen NS-Instanzen erzielt.   Die bekanntesten Jugendlager waren: „Jugendschutzlager Moringen“ (bei Göttingen) für männliche Jugendliche, errichtet ab dem 15. August 1940, mit Nebenlagern in Volpriehausen (1. Juli 1944) und Berlin-Weißensee (14. September 1943). Über die Lebensbedingungen der dort inhaftierten […]

Memorias del infierno – Enric Marco und der Versuch einer kontrafaktischen Geschichte

[…]und der Abteilung „Germanischer Wissenschaftseinsatz“ beim „Ahnenerbe“ tätige Hans Ernst Schneider nach 1945 unter dem Namen Hans Werner Schwerte die Universitätslaufbahn einschlug und im Nachkriegsdeutschland als Germanist und linksliberaler Reformer Karriere machte. Auch der Fall Benjamin Wilkomirski alias Bruno Doesseker dürfte bekannt sein: Mitte der Neunzigerjahre war seine unter dem […]
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R.B. Kitaj (1932-2007) – Obsessionen

[…]der dechiffrierende Flaneur der Moderne mit seinem Passagen-Werk stand hier ebenso Pate wie der Kunstwissenschaftler und Kulturanthropologe Aby Warburg. Mit beiden Intellektuellen hat sich Kitaj intensiv befasst und sie in seinen Bildern verewigt. Von Aby Warburg stammt die Begründung der „Lehre von den Bildern“, die Ikonologie, die später von Erwin […]

Walter Jens (1923-2013)

[…]„Das Testament des Odysseus“ (1957), „Der Fall Judas“ (1975) und schließlich „Die Friedensfrau“ (1986). Immer wieder hat er sich antiken griechischen Modellen zugewendet und ihre Stoffe verarbeitet. So auch 1949 mit seiner Habilitationsschrift über Tacitus und die Freiheit. Doch vor all seinen „Schriftgütern“ und „Redensarten“, denn ab 1965 hatte er […]

Erich von Manstein (1887 – 1973)

[…]Mansteins machen. So mahnte der Protestler, nicht die „Soldatenehre zu vergessen, die uns uns bisher unlöslich aneinander gekettet hat“. Ausdrücklich wandte er sich nur gegen die rückwirkende Anwendung des Paragraphen (siehe Guido Knopp, Hitlers Krieger, Bertelsmann Verlag 1998, Seite 172). Wie konsequent Manstein dabei war, sollten seine schuldhaften Verstrickungen an […]

Der Sonderkommando-Aufstand in Auschwitz-Birkenau

[…]22–jährige Landsmann Filip Müller. Von der Schlosserei aus sollte der konspirative Informationsdienst die notwendigen Vorbereitungen in Zusammenarbeit mit der Widerstandsgruppe im Familienlager treffen. Doch die Mission scheiterte, als alle Warnungsversuche und Aufstandsbestrebungen sich als vergeblich herausstellten. Der Selbstmord des 28-jährigen prominenten und beliebten Lagerältesten im Familienlager, Fredy Hirsch, der den […]

Schatten über dem Hudson – von Isaac B. Singer

[…]Wunde bricht wieder auf. Er verkommt und stirbt schließlich am gebrochenen Herzen. Herzt Greins Schuldgefühl der moralischen Verfehlung steigert sich mit Lurias tragischem Tod. Als seine Frau Leah auch noch an Krebs erkrankt und er erkennt, dass seine Kinder mit dem Judentum nichts mehr gemein haben, versucht er zu seinem […]

Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie – von Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hrsg.)

[…]„wertvolle“ politische Hilfe. Die Beiträge geben beredten Überblick, wie man Wissenschaft instrumentalisiert und damit missbraucht hat. Dass Vorgeschichte nur ein Bestandteil, neben Literaturwissenschaft, Slawistik, .., dafür sein kann, ist das Fazit, welches aus der Lektüre zu ziehen ist. Autor: Uwe Ullrich   Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie: Perspektiven […]
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Heinz Guderian (1888-1954)

[…]an den ungeheuren Erfolgen der deutschen Heere im Westen ein gewisses Maß persönlichen Verdienstes beanspruchen kann“ (siehe Markus Pöhlmann, Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges, Eine deutsche Geschichte 1890 -1945, Schöningh 2016, Seite 199). Der Verdacht Eimannsbergers Leistung sei durch die Wehrmacht nicht ausreichend gewürdigt worden, nährt sich durch […]

Babij Jar – von Anatolij Kusnezow

[…]erzählt kein Moralist, hier erzählt einfach nur ein Mensch gegen das Vergessen der vom Menschen inszenierten Hölle. Sein Kassandraruf vor der Entmenschlichung darf nicht ungehört bleiben. Babij Jar, die Weiberschlucht. Nein, diese Schlucht ist kein Naturwunder, diese Schlucht verheißt nichts Gutes. Hier blüht nichts, hier blüht nur der Tod. Statt […]

Stalins zweites Begräbnis

[…]Ruhestätte bestimmt. [3] Nikolaj Švernik (1888-1970), 1957.1966 Mitglied im Politbüro, Günstling Stalins [4] Offiziell handelte es sich um die traditionelle Parade zum Gedenken der bolschewistischen „Oktober- Revolution“ vom 7. November 1917, die 1941 zusätzliche Bedeutung bekam. Damals tobt die Schlacht um Moskau und die Soldaten gingen von der Parade direkt […]

Analyse des antisemitischen Propagandafilmes Jud Süß

[…]das gefährliche Handeln gegen den Einfluß von Juden am Hofe geht: „Besser wir verbrennen uns unser Maul als unser Blut! Das Maul ist unser eigen, doch das Blut ist unserer Kinder und Kindeskinder.“ und vor dem Herzog zitiert er Luther mit den Worten: „Darum wisse, du lieber Christ, daß du […]
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Reinhard Heydrich – von Robert Gerwarth

[…]SS um eine zweite Karriere in Uniform zu bewerben. Richtig daran ist, dass Heydrichs spätere Ehefrau Lina tatsächlich eine fanatische NS-Anhängerin war. Spekulation ist, ob Heydrich „eher apolitisch“ war. Seine These, dass Heydrich bar jeder eigenen ideologischen Überzeugung bei Himmler vorsprach, ist dem Biographen so wichtig, dass er ohne Beleg […]

Eine Hommage an den Dichter, Sänger und Kommunisten Franz Josef Degenhardt (1931–2011)

[…]Gonsbachtal“13 zeichnet Degenhardt ein liebevolles Bild von der disparaten Gemeinschaft aus Lebenskünstlern und Hedonisten, die sich an langen Tafeln zu Festen zusammenfindet. In seinen Bildern von der „Basisgruppe Horridoh, Club der Kenner aller Künste, parteiloses Politbüro“ wird eine Sympathie erkennbar, auch wenn er sich dort nicht völlig verortet. Im Gonsbachtal […]
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Die Leo-Glaser-Liste

[…]ein Buch „A Debreceni Holocaust Ötvenedik Évfordulojára”, worin über die Deportations-Transporte aus Debrecen Folgendes steht: 1944. június 26. Az elsö deportáló vonat indulása Debrecenböl. — A vonat Auschwitz felé indult, de visszafordították, és végül Strasshofba érkezett (2 886 fövel). Abfahrt des ersten Deportationszugs aus Debrecen. Er fährt Richtung Auschwitz, wird […]

NS-Vergangenheit der Berliner Charité: Späte Ruhestätte für die Opfer

[…]abzustimmen. Insgesamt bekam Stieve ca. 270 Frauenleichname aus Plötzensee und dem Konzentrationslager Ravensbrück überstellt, an denen er untersuchte, ob beispielsweise Angst durch eine angekündigte Hinrichtung einen frühzeitigen Eisprung und das Ausbleiben oder Einsetzen von Monatsblutungen auslösen konnte. Das Ärzteblatt veröffentlichte 2007 einen Artikel über Stieve: „Man lasse die Versuchsobjekte ihren […]
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Die Schlacht um Mariupol

[…]Bürgermeister Wadym Bojtschenko der Stadt Mariupols schätzt, dass mittlerweile mindestens 20.000 Menschen bei dem Angriff auf die Hafenstadt getötet worden sind. Nach ukrainischen Angaben sind allein in einem 20 km entfernt gelegenen Dorf namens Manhusch zwischen 3.000 und 9.000 Einwohner begraben. Erst kürzlich von der US-Firma Maxar Technologies veröffentlichte Satellitenbilder […]

Die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ 1937

[…]gab es nur wenige. Zu groß war die Angst vor den langen Fingern der Gestapo in die Amtspost. Ansonsten wird an keinem Detail gespart, wenn es von Übergriffen hier und Übeltaten dort, von örtlichen Schurkereien und staatlicher Willkür zu berichten gilt: endlose Behördenschriftwechsel, Denkschriften, Hirtenworte, Predigten, Protokolle, Hetzartikel aus Zeitungen, […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2018

[…]Tag des Sieges der Roten Armee über das Naziregime, wird die Anlage zur Kulisse einer riesigen Menschenansammlung. Weiter   Teatro de guerra – Theatre of War (Lola Arias, 2018) Der Krieg um die Falklandinseln dauerte von April bis Juni 1982 und kostete 655 argentinische und 255 britische Soldaten das Leben. […]

Die Polen und die Shoa

[…]deutschen Vernichtungslagers Treblinka. Nur ein kleiner Teil der polnischen Einwohner des Städtchens versuchte, unter Einsatz des eigenen Lebens ihre ehemaligen jüdischen Mitbürger zu beschützen, die meisten ließen sich von den Nazis zur Mitarbeit heranziehen. Als die SS begann, das Ghetto zu liquidieren, „wussten alle Einwohner der Umgebung, wohin man die […]

Andrej Sacharow (1921-1989)

[…]wer sich von diesem Irrglauben befreit hat, vermag die Menschenrechte als Grundlage gesunden menschlichen Lebens wirklich begreifen. Menschenrechtsverteidiger schert weniger die lichte Zukunft als die Rechte leibhaftiger Menschen der Gegenwart, mit Rechten, verkündet in der Verfassung des jeweiligen Landes und von den Vereinten Nationen. Damit vollendet Sacharows seinen viel beschriebenen […]

Darf eine Schule diesen Namen tragen? – von Geralf Gemser

[…]Schule, die der Erziehung zu Frieden und Völkerverständigung verpflichtet sei, könne die Lebensleistung Hoepners insgesamt aber kein Vorbild sein. Gemsers Buch reflektiert sachlich und wissenschaftlich fundiert die Handlungen und Haltungen eines führenden Wehrmachtgenerals, zeigt die vielfach gebrochene Rezeption des Generals in der Öffentlichkeit nach 1945 bis heute und ist – […]
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Adrian Carton de Wiart (1880-1963)

[…]wurde jedoch von den italienischen Behörden gefangen genommen. Nach zwei Jahren Kriegsgefangenschaft schickte die italienische Regierung ihn ins portugiesische Lissabon, um über einen Ausstieg Italiens aus dem Krieg zu verhandeln. Nach seiner Ankunft wurde er offiziell aus der Gefangenschaft entlassen und kehrte nach England zurück. Einen Monat nach seiner Rückkehr teilte […]

Die Bundestagsdebatte zur Wehrmachtsausstellung

[…]Er setzt das Ansehen Deutschlands aufs Spiel und gefährdet den demokratischen Grundkonsens unserer Bundesrepublik. – (Beifall bei der SPD, dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der PDS sowie bei Abgeordneten der F.D.P.) Ich rechne es Heiner Geißler und Volker Rühe hoch an, daß sie in dieser Richtung nie Undeutlichkeiten haben aufkommen […]

Otto Rahn (1904-1939)

[…]befinde. Nicetas war ein Bischof der Bogomilen, einer den Katharern ähnliche asketische Glaubensgemeinschaft. Nicetas soll 1167 in Saint-Félix-de-Caraman auch an einer Synode der Katharer teilgenommen haben. Das besagte Manuskript solle als Teil des Katharerschatzes während des Albigenserkreuzzuges, eines von Papst Innozenz III. (1161 – 1216) initiierten Krieges gegen die Katharer, […]

Odilo Globocnik (1904–1945)

[…]zeigt ein durchgehendes Muster in der Karriere dieses SS-Offiziers, der seine Verstöße gegen den NS-Verhaltenskodex durch die immer fanatischere Verfolgung und Durchsetzung der nationalsozialistischen Politik wettmachte. Der Aufstieg Odilo Globocniks im SS-Apparat beruhte auf seinem weltanschaulichen Engagement für die nationalsozialistische Ideologie, auf seiner persönlichen Ergebenheit gegenüber Himmler und Hitler und […]

Der Leuchter Report

[…]sei. Während der frühen 1990er Jahre beschäftigte sich dann eine umfangreiche Studie des Forensischen Instituts in Krakau unter der Leitung von Professor Jan Markiewicz mit den verschiedenen Aspekten von Leuchters Behauptungen. Etwa zeitgleich erlangten die fachkundigen Einwände des US-amerikanischen Chemikers Richard J. Green große Bekanntheit. Zusammenfassend kann man vor allem […]

Björn Höcke (*1972)

[…]seinem selbsternannten Spezialgebiet, der Familienpolitik, für ein klassisches Familienbild mit konservativer Rollenverteilung von Mann und Frau ein. Im Zuge dessen verbreitete er nachweislich Halb – und Unwahrheiten über die Einbindung von Homosexualität in das deutsche Bildungsprogramm. Diese sei zwar „zu tolerieren, nicht aber zu akzeptieren“ (4). Dies war eine direkte […]

Jurij Borisowitsch Levitan (1914–1983)

[…]unter Bewachung in der Stadt bewegen, da man Anschläge von Scharfschützen auf ihn befürchtete. Ansonsten blieb er der gewohnte „Roboter“: Per Telefon bekam er täglich aus Moskau die relevanten Texte, die er dann verlas, wobei seine Lesungen von Sendeanlagen am Stadtrand Swerdlowsks über Hunderte Transmitter in der ganzen Sowjetunion verbreitet […]

Die Vernichtung der Juden in Bessarabien und Transnistrien im Zweiten Weltkrieg

[…]dem ganzen Bezirk Golta wurden die kranken und schwachen Juden, einschließlich vieler alter Menschen, Frauen und Kinder zusammengetrieben und in den Schweineställen eingesperrt. Dieser schreckliche Ort wurde von den Juden als „der toiten Lager“ (das Todeslager) bezeichnet. Das Lager war gesichert durch einen Stacheldrahtzaun und einen tiefen Graben. Es wurde […]
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Fail Safe (Angriffsziel Moskau) – von Sidney Lumet

[…]atomaren Vernichtung Geschichte ist. Denn „Fail Safe“ thematisiert den Umstand, dass Menschen mehr und mehr Systeme schaffen, die ihnen elementare Entscheidungen aus der Hand nehmen. Der amerikanische Präsident entgegnet in einer Szene: „Wir haben unsere Maschinen außer Kontrolle geraten lassen.“ Fail Safe | Angriffsziel Moskau Regie: Sidney Lumet USA 1964, Englisch […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2013

[…]behandeln. Ihre Patientin Rand, die im Müll nach brauchbaren Dingen zum Leben sucht, ist ihr ebenso ans Herz gewachsen wie deren älterer Bruder Faysal, mit dem sie Plakate klebt, um auf den sinnlosen Tod eines von einem israelischen Armeejeep überrollten Jungen aufmerksam zu machen. Die Abende verbringt Chloé mit ihrer […]

Martin Luther (1895-1945)

[…]und SS-Oberführers Ernst Freiherr von Weizsäcker (1882 – 1951) und deren gemeinsamen Vorgesetzten, NS-Außenminister Joachim von Ribbentrop (1893 – 1946), sowie als Leiter der Abteilung D (Deutschland) des Auswärtigen Amts (AA) nahm auch Unterstaatssekretär Martin Luther (1895 – 1945) an der Wannseekonferenz teil. Als Leiter der Abteilung D war Luther […]

Sharqiya – von Ami Livne

[…]vor, eine Koproduktion aus Israel, Frankreich und Deutschland. Sharqiya erzählt vom Überlebenskampf des Beduinen Kamel, der mit seinem Bruder und dessen Frau in der Negev Wüste lebt. Kamel arbeitet als Wachmann am Busbahnhof der israelischen Stadt Beer’sheva. Als die Blechhütten, in denen er mit seiner Familie lebt, abgerissen werden sollen, […]

Schindler’s List (Schindlers Liste) – von Steven Spielberg

[…]Oskar Schindler (1908 – 1974; im Film gespielt von Liam Neeson, *1952), der während der NS-Diktatur mit seiner Frau Emilie Schindler (1907 – 2001; Caroline Goodall, *1959) zusammen etwa 1200 jüdische Zwangsarbeiter vor dem Holocaust rettete. Der Film ist selbst längst ein Stück Geschichte geworden, sensibilisierte er doch eine ganze […]
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John Demjanjuk (1920-2012)

[…]mehr dazu. Demjanjuk, der nach Überzeugung des Gerichts in Sobibor an der Ermordung von mindestens 28.060 Menschen beteiligt gewesen war, starb als freier Mann. Eine Verurteilung postum ist nach deutschem Recht nicht möglich. Wenn ein Angeklagter stirbt, ist das Verfahren gegen ihn ohne wenn und aber einzustellen. Beinahe wäre er […]

Die „Neue Reichskanzlei“

[…]in der Hauptstadt vor der einheimischen Bevölkerung wie vor den Besuchern der Stadt den Machtanspruch des NS-Regimes und seines Führers repräsentieren. Und genau hier endete im Mai 1945 die Geschichte des NS-Größenwahns: Im Bunker unter der neuen Reichskanzlei beging Hitler Selbstmord. Und einen Tag nach ihm auch der Reichspropagandaminister Joseph […]

Der Anständige (The Decent One) – von Vanessa Lapa

[…]Filmes wurde angeblich von mehreren deutschen Sendern abgelehnt. Misstraute man den Interpretationsfähigkeiten des Publikums oder war die Form einfach nur zu unverdaulich für das normale Abendprogramm? Wir wünschen dem Film auf jeden Fall viel Erfolg in den wenigen Kinos, in der er seinen Weg finden wird. Und irgendwann bestimmt auch […]
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Zur Geschichte der Juden in Dresden – von Uwe Ullrich

[…]Artikelserie zur Geschichte der Dresdner Juden, die in den Jahren 2000 und 2001 von der auflagenstarken ortsansässigen „Sächsischen Zeitung“ in leicht veränderter Form übernommen wurde. Bei dem Autor handelt es sich also keineswegs um einen „Konjunkturritter“, der nur auf fahrende Züge aufspringt. Die Entstehungsgeschichte des Werkes wie auch die starke […]
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Meine Mutter, ein Krieg und ich (My Mother, a War and Me) – von Tamara Trampe, Johann Feindt

[…]Tamara wird ihren Vater nie kennen lernen. Sie ist die Tochter einer sowjetischen Krankenschwester und eines Rote-Armee-Offiziers, der mit einer anderen Frau verheiratet ist. Ihre ersten Jahre verbringt sie in der Ostukraine. Aber dann verliebt sich Tamaras Mutter an der Front zum zweiten Mal. Diesmal in einen Deutschen, der bei […]
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Tschechien – Liechtenstein ein schwieriges Verhältnis

[…]Wald – zwei Prozent der Fläche Tschechiens, aber rund das Zehnfache des Territoriums Liechtensteins. Liechtenstein erwarb erste Besitztümer vor über 700 Jahren, Tschechien („Böhmen“) verschwand 1526 in der Habsburger Monarchie. In dieser galt es als Heimat wunderlicher Wesen, wie Christian Morgen­stern um 1910 in seinem Gedicht „Das böhmische Dorf“ sagte: […]
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„Keep Calm and Carry On“ – Geschichte des legendären Posters im Zweiten Weltkrieg

[…]geführt, dass Spruch und Plakat-Layout sich zu eigenen Forschungsgegenständen der Kommunikationswissenschaft entwickelt haben.   Literatur Bex Lewis (2017): Keep calm and carry on. The truth behind the poster. London, Imperial War Museums, 80 Seiten.+   BBC Beitrag zur Geschichte des […]
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Lamma shoftak (When I Saw You) – von Annemarie Jacir

[…]Warten eingerichtet. Tarek hasst diesen Zustand, die Enge und Eintönigkeit seines täglichen Lebens. Als eine alte Frau ihm erzählt, dass sie bereits seit 20 Jahren im Camp ausharrt, beschließt der Junge auszubrechen und seinen Vater zu suchen. Dabei landet er in einem Camp der Rebellen und erliegt sofort dem vorgeblichen […]
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Erika Mann (1905–1969) und Klaus Mann (1906–1949)

[…]Nobelpreis. Erika machte sich als talentierte Schauspielerin einen Namen und war auch sonst in vielerlei Hinsicht aktiv. Sie schrieb Kinderbücher, fuhr Autorennen und gründete schließlich das Kabarett Die Pfeffermühle. Zum Ensemble gehörte u. a. Therese Giehse. Klaus lieferte einige Texte, bis die so genannte Machtergreifung der Nationalsozialisten auch die beiden […]
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Pans Labyrinth – von Guillermo del Toro

[…]Unterwelt von einem Granatapfel gegessen hatte. Gleichzeitig verkörpert der Blasse Mann als Gegenstück zu Vidal in Pans Welt den Faschismus selbst, stetig schlummernd, aber als Bedrohung allgegenwärtig, bis Unachtsamkeit ihn weckt. So liegen im Speisesaal des Blassen Mannes Kinderschuhe aufgetürmt – ein klarer Verweis auf die Vernichtungslager der Nazis. Und […]

Willy Haas 1891−1973 – von Christoph von Ungern-Sternberg

[…]In Deutschland spielte er dann eine bedeutende Rolle beim Wiederaufbau des deutschen Zeitungswesens in der britischen Zone, zunächst als Controller und später als Redakteur der 1948 gegründeten Die Welt. Das Verdienst der Willy Haas-Biographie von Ungern-Sternberg liegt nicht nur darin, das Leben eines der wichtigsten Persönlichkeiten des frühen Film- und […]
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Der antisemitische Propagandafilm Jud Süß

[…]das gefährliche Handeln gegen den Einfluß von Juden am Hofe geht: „Besser wir verbrennen uns unser Maul als unser Blut! Das Maul ist unser eigen, doch das Blut ist unserer Kinder und Kindeskinder.“ und vor dem Herzog zitiert er Luther mit den Worten: „Darum wisse, du lieber Christ, daß du […]

Nationalsozialismus und Justiz – von Gerhard Pauli (Hrsg.)

[…]Spätestens zu diesem Zeitpunkt drängt sich nicht nur einem Juristen die Frage auf, welcher Willens- und Kraftanstrengung es bedurft haben muss, wieder als Richter den Gerichtssaal zu betreten und „ohne Ansehen der Person“ zu urteilen, wenn einem selber eine derartige Ungerechtigkeit widerfahren ist. In diesem Zusammenhang berichtete seine Frau – […]
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Inglourious Basterds – von Quentin Tarantino

[…]jegliche künstlerische Vision missen lasse. Aber um Kunst ging es – ganz gleich, was Leni Riefenstahl zeitlebens behauptete – bei den Filmen der Nazis auch nie. Entweder es entstanden seichte Unterhaltungsfilme, die das deutsche Volk von der Realität ablenken sollten, in die die NS-Führung es manövriert hatte oder halt perfide […]

Der Eichmann-Prozess in Jerusalem 1961

[…]Ben Zvi. Von Interesse ist in diesem Zusammenhang, dass auch der prominente jüdische Religionswissenschaftler und Philosoph Martin Buber ein Gnadengesuch einlegte. Ihm ging es jedoch nicht darum, Eichmann seiner gerechten Strafe zu entziehen, vielmehr hatte er grundsätzliche Vorbehalte gegen die Todesstrafe an sich und sah in dieser eine Verletzung religiöser […]

Die alliierte Invasion in der Normandie 1944 − Politische und militärische Gegenmaßnahmen Deutschlands

[…]in der obersten Führung des Westens erschöpfte sich in der aussichtslosen Suche nach Kompensationsmöglichkeiten für die totale Luft- und Artillerieüberlegenheit der Alliierten. Rommel erlitt am 17. Juli bei einem Tieffliegerangriff einen Schädelbasisbruch und fiel als wichtigster Frontbefehlshaber aus. Kluge, der außer seiner Funktion als Oberbefehlshaber West nach der Absetzung von […]
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Die Tragödie der Juden von Stip (Makedonien)

[…]Zar Boris und Metropolit Stefan seit den ersten Märztagen 1943, als der Bischof bei einer Dienstreise ins Rila-Kloster einem Güterzug voll mit ägäischen Juden begegnete, die ohne Brot und Wasser ins Vernichtungslager Treblinka gebracht wurden und ihrer Not mit Weinen und Klagen Ausdruck verliehen. Ste­fan war so entsetzt, dass er […]

Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) und der 20. Juli 1944

[…]Freiheit. Der 20. Juli, Berlin 2004. (1. Aufl. 1952). Dorothee von Meding: Mit dem Mut des Herzens. Die Frauen des 20. Juli, Berlin 1992 Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Brüder, Stuttgart 1992. Peter Hoffmann: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Die Biographie, München 2007. –  Otto Philipp […]
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Kaiser Wilhelm II. (1859 – 1941)

[…]zu entziehen, trat Ludendorff am 26. Oktober zurück [3]. Hatten Kriegsmüdigkeit und Friedenssehnsucht der deutschen Bevölkerung schon im Januar 1918 zu Massenstreiks geführt, die niedergeschlagen wurden [1], so eskalierten Ende Oktober/ Anfang November 1918 Matrosenmeutereien in Kiel und Wilhelmshaven. Sie waren der Anfang der Novemberrevolution, die sich innerhalb weniger Tage […]

Sophie Scholl und der Widerstand der Weißen Rose – von Barbara Leisner

[…]der Nazis „gab es bei allen größeren Parteien einen sogenannten ‚Freiwilligen Arbeitsdienst‘“. Auch die Angaben zur Zahl der Konzentrationslager, zum Zeitpunkt des deutschen Angriffs auf Dänemark und Norwegen und zu dem von den Mitgliedern der Weißen Rose benutzten Druckverfahren sind unzutreffend oder unklar formuliert. Gleiches gilt für die Aussagen zum […]
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Überleben im Dritten Reich – von Wolfgang Benz (Hrsg.)

[…]„Unterschiedliche Motive“ und „Zivilcourage und Heldenmut“. Als Beispiel der von ihrer Menschlichkeit geleiteten „Anständigen Leute“ stehe hier der von Marion Neiss vorgestellte Portier und Hauswart Otto Jogmin im Haus Wielandstraße 18 in Berlin-Charlottenburg, in einem Stadtviertel, in dem bis zu ihrer Deportation zahlreiche Juden lebten. [2] Jogmin versteckte in seiner […]
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Der Untergang – von Oliver Hirschbiegel

[…]der Zuschauer Empathie mit ihm zeigt. Nun ist Mitgefühl grundsätzlich eine der wohl begrüßenswertesten menschlichen Eigenschaften und eine der Hitler, wie er im Film selbst zum Besten gibt, willentlich entsagte. Aber Mitgefühl mit einem Massenmörder? Denn das ist nun einmal der Plot des Films: Wir, die Zuschauer, hocken mit keinem […]

Adolf Hitler (1889–1945)

[…]Reichsprotektorat erklären ließ, war er damit für jeden sichtbar zu einer imperialistischen Expansionspolitik übergegangen. Zur deren Absicherung schloss er am 22. Mai1939 mit Mussolini ein Militärbündnis, den Stahlpakt, und am 23. August 1939 überraschend einen Nichtangriffspakt mit Stalin. Das darin enthaltene geheime Zusatzabkommen teilte Ost- und Mitteleuropa in ein deutsches […]

Über mich sprechen wir ein andermal – von Edna Mazya

[…]Leben nach Heidelberg zurück. Ruth bleibt mit ihrer Enkelin Nomi und Ottos Bruder Hansi in Tel Aviv. Hansi, der der Familie bislang hilfreich zur Seite gestanden hat, erfüllt sich seinen Lebenstraum. Er gründet einen Verlag, in dem auch Ruth ihre Erfüllung findet. Es beginnt für Hansi, Nomi und Ruth eine […]
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Rassismus. Anatomie eines Machtverhältnisses – von Achim Bühl

[…]dass Machtverhältnisse durch Diskurse überhaupt erst erzeugt werden. Dieser radikalkonstruktivistische Ansatz nimmt leider Intentionen und Motive handelnder Akteure völlig aus dem Spiel, denn der rassistische Diskurs selbst wird zum historischen Akteur erklärt. So begnügt sich Bühl damit, seine zahlreichen Beispiele für rassifizierende Diskurstechniken allein kulturanthropologisch und nicht ideologiekritisch zu analysieren. […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2022

[…]nicht nur auf die Erinnerungen ihrer Großmutter an das KZ, sondern auch auf Zeugnisse eines gemeinsamen Lebens mit Nadine – einer Paarbeziehung, die von der Familie nie als solche benannt wurde. mehr   Camouflage „Camouflage“ heißt der auf der Berlinale gezeigte neue Dokumentarfilm des argentinischen Filmemachers Jonathan Perel. Der Titel […]

Anne Frank (1929–1945)

[…]ein normales Leben, was sich nach der Machtübernahme der Nazis aber ändern soll. Da ihres Bleibens in Deutschland nicht mehr länger sein kann, flüchtet die Familie aus Deutschland. Der Vater geht, wenige Monate später gefolgt von seiner Ehefrau, als erster in die Niederlande. Anne und Ihre Schwester Margot bleiben zunächst […]

Die T4-Tötungsanstalt Hartheim

[…]oder Gau-Leiter August Eigruber (1907 – 1947) zugegen war, bediente Renno den Gashahn zu Demonstrationszwecken selbst. Nachdem man Renno 1973 eine allgemeine Arteriosklerose mit einer koronarsklerotischen Herzerkrankung und eine Cerebralsklerose attestiert hatte, wurde das Verfahren gegen ihn 1975 wegen Prozessunfähigkeit endgültig eingestellt. Christian Wirth, der auch für andere Tötungsanstalten verantwortlich […]

Das schweigende Klassenzimmer (The Silent Revolution) – von Lars Kraume

[…]schoss die Staatssicherheitspolizei auf die protestierenden Massen. Doch der gewollte Effekt der Einschüchterung blieb aus, im Gegenteil, die Menschen wehrten sich. Mit Hilfe von Teilen der ungarischen Armee gelang es, die Staatssicherheitspolizei zurückzudrängen. Nun war die Revolution zu mächtig und man ging auf die Forderungen ein. Über Nacht wurde der […]
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Volk mit Seelenschaden – Vom deutschen Hass auf Juden und Kommunisten

[…]Publizistik Benno Ohnesorg, der 1967 in Berlin durch eine Polizeikugel starb, für das erste Demonstrationsopfer. In Hans-Ulrich Wehlers „Deutscher Gesellschaftsgeschichte“, die nach Meinung einer konservativen Tageszeitung „Pflichtlektüre für alle Deutsche“ sein sollte, taucht der Name Philipp Müller ebenso wenig auf, wie etwa der Name des hessischen Generalstaatsanwalts und Initiators des […]
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Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz – von Luca Crippa u. a.

[…]Gedächtnis jetziger und folgender Generationen. Denn Brasses Bilder sind ein Sinnbild des menschlichen Leidens und des organisierten Völkermords an den europäischen Juden. Er holt die Opfer aus ihrer entmenschten Anonymität, indem er ihnen ein erhabenes Gesicht gibt. Die über 36.000 geretteten Bilder sind ein visuelles Zeugnis barbarischen Handelns. Auschwitz scheint […]
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Leni Riefenstahl (1902–2003)

[…]Nicht einmal die zeitliche Abfolge der gezeigten Ereignisse entspricht der Wirklichkeit. Riefenstahl inszenierte Massenaufmärsche, die die Treue des ganzen Volkes zur Partei vorspiegeln sollen. Hitler steht überlebensgroß auf einem von Albert Speer (1905 – 1981) entworfenen Podest. Die klassizistische Bildsprache erschafft eine mythische Stimmung, wobei vor allem die NS-Symbole wie […]

Ernst Röhm (1887-1934)

[…]darüber, wie streng die Maßstäbe der Nazis waren, wenn es um sie selbst ging. Also: Wer war Ernst Röhm? Ernst Julius Günther Röhm erblickte am 28. November 1887 als Sohn des Eisenbahnoberinspekteurs Guido Julius Josef Röhm (1847 – 1926) und dessen Ehefrau Sofia Emilie Röhm (1857 – 1935, geb. Baltheiser) […]

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel – von Elisabeth Zöller

[…]Ein deutsches Mädel vermittelt anschaulich vielfältige Informationen über das Leben junger Menschen in der NS-Zeit und ist daher für Jugendliche ab etwa 13 Jahren lesenswert. Autor: Tomas Unglaube   Elisabeth Zöller: Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel, Frankfurt/Main: Fischer Schatzinsel 2012. 270 S. ISBN […]
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Stille Hilfe – Eine „Hilfsorganisation“ für NS-Mörder

[…]FAZIT ZUR STILLEN HILFE: Es ist mehr als erschreckend, wie viele so genannte „Gut-Menschen“ NS-Mördern geholfen haben, dass diese entkommen konnten und sich für ihre Morde nicht verantworten mussten bzw. sich erst in sehr hohem Alter verantworten mussten. Genau so unglaublich ist es aber auch, dass die „Stille Hilfe“ zumindest […]
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Die Kampagne „Gegen das Vergessen“

[…]Mittelpunkt der Kampagne war das Internetportal Shoa.de mit seinen facettenreichen Informations- und Diskussionsmöglichkeiten.   Unterstützer Die Kampagne „Gegen das Vergessen“ stand unter der Schirmherrschaft der Bundestagsvizepräsidentin Frau Dr. Antje Vollmer und wurde unterstützt von der Heinrich-Böll-Stiftung, der Zeitzeugenbörse Berlin, der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport sowie der Beigeordneten […]

Militärprostitution im Dritten Reich

[…]aber auch Roma und Sinti. Jüdische Frauen gab es in den Lagerbordellen nie. Himmlers Menschenschinder ließen ausgesuchte Häftlinge, die wichtig waren für die Rüstungsproduktion und sich durch „Fleiß, Umsichtigkeit, gute Führung und besondere Arbeitsleistung auszeichnen“ als Belohnung in das Bordell – wenn sie „eine Gebühr von Reichsmark 2“ entrichteten. Von […]

Katyń 1940: Polnische Tragödie und internationales Lehrstück

[…]interessanter Sammelband erschien[7]: Russland hat uns immer nur unterdrückt, russifiziert und uns unseren lateinisch-westeuropäischen Kulturwurzeln entfremdet. Katyń erschien den Polen als die gewissermaßen genozidale Fortsetzung russischer Politik gegen Polen, und mit fiktiven Briefmarken (Bild) erinnerte Solidarność ständig daran. Mit dem Machtantritt von M. S. Gorbačëv kam in der Sowjetunion die […]
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Ernst Kaltenbrunner (1903-1946)

[…]des Reichsführers SS (SD) waren die wichtigsten und wirkungsvollsten Instrumente des Schreckens im NS-Regime. Sie verfolgten politische Gegner, legten geheime Akten an, erfüllten nachrichtendienstliche Aufgaben abseits der halbwegs unabhängigen Abwehr der Wehrmacht. Der SD hatte zudem eine weitere Aufgabe: die Koordination des Holocausts. Der maßgeblich für die Planung der Judenvernichtung […]

Wilhelm Frick (1877–1946)

[…]erließ nationalsozialistische Gebetsvorschriften für Schulen und gründete für den „NS-Rassen-Forscher“ Hans Friedrich Karl Günther einen eigenen Lehrstuhl für Rassenforschung an der Universität Jena. Die Jahre der Macht Nach Hitlers „Machtergreifung“ erhielt Frick mit dem Amt des Reichsinnenministers eine Schlüsselposition. Öffentliche Auftritte waren seine Sache nicht. Statt dessen arbeitete er in […]

Theodor Eicke (1892–1943)

[…]um sodann, 1920, die Polizeilaufbahn zunächst als Spitzel und dann im regulären Polizeidienst einschlagen zu wollen. Immer wieder aber scheiterte er – an seiner fehlenden Schulausbildung, vor allem aber an seinem Hass auf die Weimarer Republik und an der Teilnahme an – für Polizeibeamte verbotenen – politischen Demonstrationen mit gewalttätiger Neigung. Schließlich fand […]

Die Julikrise 1914

[…]furchtbaren Geschehnissen in Bosnien die Überzeugung haben, dass an eine Versöhnung des Gegensatzes, welcher Serbien von uns trennt, nicht mehr zu denken ist […] und dass die erhaltene Friedenspolitik aller europäischen Monarchien bedroht sein wird, solange dieser Herd von verbrecherischer Agitation in Belgrad ungestraft fortlebt.“ Kaiser Wilhelm II. sicherte dem […]

Rudolf Heß (1894–1987)

[…]Heß wird am 26. April 1894 in Alexandria (Ägypten) als Sohn eines deutschen Kaufmanns und seiner Frau geboren. 1914 meldet er sich freiwillig und kämpft zuerst in der Infanterie, später, bis zum Kriegsende als Jagdflieger. 1919 beginnt er in München ein Studium der Volkswirtschaft, Geschichte und Geopolitik. Er rezipiert vor […]

Mutter Courage und ihre Kinder – von Bertold Brecht

[…]beschweren will, resigniert Mutter Courage. Zwei Jahre später, 1631, nach der Durchquerung Polens, Bayerns und Italiens steht Mutter Courage nun in einem zerschossenen Dorf beim von Johann T’Serclaes von Tilly (1559 – 1632) besiegten Magdeburg und schenkt Schnaps aus. Der Feldprediger und Kattrin zwingen die widerwillige Courage, Leinen zum Verbinden […]
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Warum Schabbat schon am Freitag beginnt – von Eli Bar-Chen / Heike Specht

[…]den Urvater der Juden, Abraham und seine Frau Sara. Der Glaube an nur einen Gott treibt Abraham ins Exil nach Israel, ins heutige Palästina. Die Kinder blicken auf 400 Jahre jüdischer Versklavung in Ägypten. Sie stehen mit Moses auf dem Berg Sinai und begleiten ihn, als er sein Volk mit […]
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Der Berghof: Hitlers Feriendomizil am Obersalzberg

[…]Fahrt von München erreichbar. Der Berghof befand sich auf einem Vorberg des Kehlsteins, der landläufig Salzberg genannt wurde. Die ursprüngliche Villa trug den Namen Haus Wachenfeld und wurde 1916 für einen Kommerzialrat namens Otto Asmus Winter (1855 – 1920) aus Buxtehude als Ferien- und Landhaus errichtet. Winter war mit Anna […]

Arthur Seyß-Inquart (1892-1946)

[…]in den Niederlanden“ (1940–1945). Böhlau, Wien [u. a.] 2015. Wolfgang Rosar: „Deutsche Gemeinschaft. Seyss-Inquart und der Anschluß“. Europa-Verlag, Wien 1971. Forschungsprojekt an der Uni […]

Der NS-Propagandafilm: Robert Koch, der Bekämpfer des Todes

[…]des Films 1939 wurde ein Presseheft herausgegeben, in dem es heißt:  „Weiterhin kam es uns darauf an, wissenschaftliche Probleme zum ersten Mal in allgemeinverständlicher, ja volkstümlicher Form zu schildern.“ Unter diesem Vorwand wurde eine starke Selektion des Stoffes vorgenommen. Aus dem Milzbranderreger in Wollstein wurde der Tuberkuloseerreger, den Koch erst […]
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Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush – von Andreas Dresen

[…]im Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba festgehalten wird. Wie eine Löwin kämpft die leidenschaftliche Hausfrau für die Freilassung ihres Sprösslings. Sie schließt sich sogar einer Sammelklage gegen den amerikanischen Präsidenten an. In den 2000er Jahren erregte der „Fall Kurnaz“ viel Aufmerksamkeit. Murat Kurnaz wurde im November 2001 bei einer Routinekontrolle von […]
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Das geplante „Jüdische Siedlungsgebiet“ in Polen zwischen den Flüssen Sun und Bug

[…]die Auswanderung organisierten – mussten mitfahren. Am 19. Oktober 1939 erreichte der Transport die Bahnstation von Nisko, eine kleine Stadt in der Zone von Lublin, in einer sumpfigen Gegend zwischen den Flüssen Sun und Bug, und nahe der Demarkationslinie zwischen der deutschen und der sowjetischen Besatzungszone. Nach einem langen Marsch […]
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Der Weg zur Reichsgründung von 1871: Die drei Einigungskriege

[…]Kriegsentschädigung an Preußen zahlen und die Region Venetien an Italien abtreten; ansonsten aber keine größeren Gebietsverluste hinnehmen. Natürlich war es ab sofort nicht mehr an der innerdeutschen Politik beteiligt, praktisch war es von Deutschland getrennt (was aber die Gelegenheit zu inneren Reformen bot). Erst im November 1918 gab es wieder […]
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One Year, One Night – von Isaki Lacuesta

[…]die Straße entlang und lehnen sich aneinander. Ein vorbeifahrender Bus befördert ebenfalls Menschen, die in denselben goldenen Metallstoff gehüllt sind. Sie sehen alle traurig aus. Mit dieser glänzenden Verpackung werden sie als Opfer der kollektiven Tragödie gekennzeichnet. Einerseits bewegt sich der Film vorwärts in den Ereignissen jener Nacht: die Biere […]

Premysl Pitter (1895–1976)

[…]besten charakterisiert man ihn wohl als tschechischen Humanisten: als furchtlosen Kämpfer für Menschenrechte und Menschenwürde, der die Maxime seines Tuns von genuin tschechischen Vorbildern bezog. Pitter hat sich oft und gern zu seiner geistigen und politischen „Ahnengalerie“ bekannt: Wirkungsmächtig sein wie die „Slavenapostel“ Kyrill und Method, die um 860 im […]

Letzte Haut – von Volker Harry Altwasser

[…]eine fundierte Anklage Kochs ist ein Mord. Makaber, denn Koch begeht tagtäglich einen durch das NS-System legitimierten Massenmord an den Lagerinsassen. Aber diese Morde sind angeordnet, es muss sich um eine unerlaubte Mordtat handeln. Für Schmelz liegt die einzige Beweismöglichkeit in der Tötung von vier russischen Häftlingen, die er moralisch […]

Somewhere Over the Chemtrails – von Adam Koloman Rybanský

[…]Rybanský zufolge habe er mit seinem Werk vor allem den Kontrast zwischen dem Ernsten und dem Komischen betonen wollen, ebenso wie die daraus entstehende Absurdität. Als „absurd“ kann man „Wenn es nur brennen würde“, wie die Übersetzung des Originaltitels lautet, jedenfalls bezeichnen. Der fast zynische Originaltitel bezieht sich im Übrigen auf […]
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Nelly & Nadine – von Magnus Gertten

[…]chinesischen Luftwaffe ernannt wurde. In den 30er Jahren zog sie nach Paris, wo sie sich der Künstlergemeinschaft um die Schriftstellerin Natalie Clifford Barney anschloss, und irgendwann wurde Nadine ihre Geliebte. Sie waren beide in ihren 40ern, als sie von den Nazis verhaftet und in das Frauenlager Ravensbrück nördlich von Berlin […]

The Reader – von Stephen Daldry

[…]und hergerissen zwischen seinem Entsetzen über Hannas Taten und der großen Lie­be, die er einst für diese Frau empfunden hat – und anscheinend immer noch fühlt. Dann nimmt der Prozess eine Wendung, die Michael endgültig aus der Bahn wirft: Während alle anderen Angeklagten die Taten leugnen, gibt Hanna ehrlich Auskunft […]

Erwin Blumenfeld – Dada-Montagen

[…]er das Gymnasium und absolviert eine Lehre als Damenkonfektionär. Er liebte die Welt der Frauen und war der Ansicht, dass beide Geschlechter ein stückweit androgyn seien. Den Ersten Weltkrieg erlebt Blumenfeld als Sanitätskraftwagenführer. Sein Plan zu desertieren wird von der Mutter verraten und Blumenfeld an die Front zurückgeschickt. Krieg, Militarismus, […]

Bund deutscher Mädel (BDM)

[…]Jahr 1938 gegründet und sollte vor allem die Lücke zwischen BDM und NSF (Nationalsozialistische Frauenschaft) schließen, in die erst die volljährigen, das heißt mindestens 21jährigen Frauen aufgenommen wurden. Nur für diese Altersgruppe der bis 21jährigen war die Mitgliedschaft formal freiwillig. Tatsächlich wurden aber meist die kompletten BDM-Jahrgänge in „Glaube und […]

Ještě nejsem, kým chci být | I’m Not Everything I Want to Be – von Klára Tasovská

[…]ehedem nach ihrem eigenen Gusto. Libuše Jarcovjáková hatte sich seit frühester Jugend als Künstlerin verstanden, die ihre Inspiration aus der repressiven Ausgrenzung in einem stalinistischen System bezog. Nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Umbruch in ganz Osteuropa lebte die Fotografin noch drei Jahre in Berlin und zog dann […]
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Sekundärer Antisemitismus

[…]unserer Schande zu gegenwärtigen Zwecken“. Auschwitz sei ein „jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel“ um „alle Deutschen“ zu verletzen. Die 1.200 Zuhörer – die Elite Deutschlands – stand auf und applaudierte „stürmisch“. Nur Friedrich Schorlemmer, Ignatz Bubis und seine Frau blieben sitzen. Auch Walser galt bis dahin als ein „Linker“, als progressiver Intellektueller. […]

Fritz Gerlich (1883-1934)

[…]für Hitler, bekam. In der Weimarer Republik gab es nämlich noch eine gemäßigte Rechte, wo in unserem heutigen Parteienspektrum ein großes Loch zwischen der neoliberalen FDP und der rechtsextremen AfD klafft. Diese demokratische Rechte sah die NSDAP und Hitler durchaus mit Sorge, war nicht weniger angewidert von deren Vorhaben als […]