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Erziehung im Nationalsozialismus

[…]und Rassegedanken“ planmäßig zu fördern. Selbst der Religionsunterricht war Unterricht im Nationalsozialismus: Er begann und endete mit „Heil Hitler“, die Pläne Gottes und des Führers galten als gleichwertig, das Alte Testament wurde abgelehnt als „Spiegelbild jüdischen Geistes“ und das „positive Christentum“ der Deutschen Christen vermittelte Jesus als Held, der „von […]

Die Rücknahme der Verurteilung des Nationalsozialismus durch die katholischen Bischöfe in Deutschland

[…]von Steffen Zimmermann, in: https://www.katholisch.de/artikel/467-kreuz-und-hakenkreuz Kirchen im NS-Regime, Lebendiges Museum online, in: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/innenpolitik/kirchen-im-ns-regime.html Pastorale Anweisung „Nationalsozialismus und Seelsorge“, 10. Februar 1931, von Karl-Joseph Hummel, in: Historisches Lexikon […]
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Der Nationalsozialismus im Film – von Sonja M. Schultz

[…]von 1978 ebenso wie für „Schindlers Liste“ aus dem Jahr 1993. Diesen Filmen gelang es, was immer im Detail an ihnen zu kritisieren ist, Diskussion in einer breiten Öffentlichkeit über die NS-Verbrechen anzustoßen. Aber, das belegt die Filmografie von Schultz auch, blieb die NS-Zeit häufig bloße Kulisse für belanglose Liebesschnulzen […]
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Die deutsche Frau und ihre Rolle im Nationalsozialismus

[…]Dafür sorgt der Mann für die Nahrung und wehrt den Feind ab.“ [3] Die Rolle der Frau im Nationalsozialismus wurde auf die Mutterschaft reduziert, die fortdauernd als ideologisches Idealbild verherrlicht wurde. In der Propaganda des Dritten Reiches erschien der einzige Existenzgrund der Frau der zu sein, als sorgende und liebevolle […]
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Erziehung im Nationalsozialismus – von Christoph J. Eppler

[…]dieses versucht Christoph J. Eppler mit dem mehr als 700 Seiten starken Band Erziehung im Nationalsozialismus. „Absicht dieser Studie ist es“, heißt es gleich im Vorwort, „eine Erziehungsgeschichte der deutschen Jugend über die Zeit etwa von 1890 bis 1945 vorzulegen“. Schon mit der Wahl dieses Zeitrahmens wird postuliert, dass die […]
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Nationalsozialismus und Justiz – von Gerhard Pauli (Hrsg.)

[…]jüdischen Rechtsanwälte und Richter. Die Enthüllung ging einher mit einer Vortragsreihe, die im Oktober/November 2000 im Amtsgericht Dortmund stattfand und von der Dokumentations- und Forschungsstelle „Justiz- und Nationalsozialismus“ an der Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen konzipiert wurde. Nunmehr sind diese Referate dankenswerter Weise in dem vorliegenden Band publiziert worden. […]
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Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas: Die nachgereichte Geste

[…]war ursprünglich nicht geplant.“ Die Perspektive Berlin schlug dann ein Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti in der Peripherie in Marzahn vor, da ja auch hier das Sammellager gewesen war. Die Intention war durchsichtig, denn man wollte die behauptete „Singularität“ des Genozids an den europäischen Juden nicht […]
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Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus – von Nicholas Goodrick-Clarke

[…]Milieu die Wurzeln von Hitlers späterer Weltanschauung und seines Antisemitismus lagen, ob der Nationalsozialismus also eine politische Umsetzung dieser okkulten Vorstellungen war. Immerhin war selbst das Hakenkreuz lange vor der NSDAP in vielen dieser völkischen Gruppen als verbindendes Symbol verwendet worden. Die Beantwortung dieser Frage scheiterte allerdings lange am ungenügenden […]
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Das Hakenkreuz − Geschichte des Symbols des Nationalsozialismus

[…]kommt dies im propagandistischen Bild des Bannerträgers zum Ausdruck, das im NS-Regime in immer neuen Variationen von der Propaganda verbreitet wird. In Propagandafilmen wie „Hans Westmar – einer von vielen“, „SA-Mann Brand“ oder „Hitlerjunge Quex“ werden NS-Aktivisten als Verkünder der neuen Idee gezeigt, die für ihre Flagge notfalls auch bereit […]
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Michaela Melián über ihr virtuelles Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in München und ihre Karriere als Künstlerin

[…]beigetragen hat. Auch die Einnahmen gehen zu gleichen Teilen an alle. Dagegen sind meine Stücke immer im Kontext meiner Arbeit als Bildende Künstlerin entstanden. Ich gehe hier sowohl musikalisch als auch produktionstechnisch ganz andere Wege, denn die Stücke entstehen im Studio, sind eher komponiert als improvisiert. Sie haben immer einen […]
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BilderLast. Franken im Nationalsozialismus

[…]Jochen Böhmer Quellen Alle Zitate aus dem Begleitbuch zur Ausstellung „BilderLast. Franken im Nationalsozialismus“ bzw. aus: Antijudaismus und Antisemitismus in Franken. Franconia Judaica 3. Hrsg. vom Bezirk Mittelfranken, A. Kluxen, J. […]

Geschichte der zehn Rosengarten-Gemeinden in der Zeit des Nationalsozialismus – von Michael Peters

[…]Zielgruppe. Begriffe wie: „Blut und Boden“, „Reinhaltung der deutschen Rasse“ und „Freimachung des deutschen Volkslebens von ortsfremden Einflüssen“ waren gängiger Sprachgebrauch. Ausführlich im Detail, belegt durch zahlreiche Daten, Fakten und Hintergrundinformationen, wird in diesem Buch die politische und gesellschaftliche Entwicklung in den Dörfern der Gemeinde Rosengarten während der NS-Zeit nachgezeichnet. […]
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Die fatale Attraktion des Nationalsozialismus – von Thomas Rohkrämer

[…]nach, weshalb „die Hälfte der Bevölkerung noch nach 1945 für Jahrzehnte daran festhielt, der Nationalsozialismus sei im Prinzip eine gute Idee gewesen, die aber schlecht umgesetzt worden sei“. Wer sich fragt, warum nach all den Entbehrungen im Krieg und der Nachkriegszeit nostalgische Erinnerungen offen geäußert wurden, muß sich vergegenwärtigen, daß […]
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Der Weg in den Nationalsozialismus – von Michael Kißener

[…]WBG, Darmstadt 2009. Der Sammelband verspricht laut Untertitel „Neue Wege der Forschung“ zum Nationalsozialismus vorzustellen. Und in der Tat lassen die Namen bekannter und ausgewiesener Fachleute auf dem Klappentext, die als Autoren genannt werden, dem Leser ein Einlösen dieses Versprechens wahrscheinlich erscheinen. Die Ernüchterung erfolgt jedoch umgehend beim Aufschlagen der […]
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Berliner Antisemitismusstreit 1879-1881: Geistige Grundlage für den Nationalsozialismus

[…]und damit in die politische Praxis eingeführt worden sei. Dass Stoecker Gedanken im Nationalsozialismus sowie in der evangelischen Kirche zu Zeiten des Nationalsozialismus von Relevanz waren, lässt sich aus den nachfolgenden Ausführungen des württembergischen Landesbischofs Wurm vom 6. Dezember 1938 ersehen: „Ich bestreite mit keinem Wort dem Staat das Recht, […]
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Die Deutsche Polizei im Nationalsozialismus

[…]der RFSS und Chef der Deutschen Polizei Heinrich Himmler. Als Krönung seiner Karriere wurde Himmler im Jahr 1943 zum Reichsinnenminister ernannt. Damit brachte er die gesamte Deutsche Polizei und den SD nun auch formell unter seine Kontrolle.   5. Höhere SS- und Polizeiführer, Einsatzgruppen und Bataillone der Ordnungspolizei Die Errichtung […]

Heraldische Figuren, Symbole und Runen, die in der Zeit des Nationalsozialismus Verwendung fanden

[…]die Schwarze Sonne, wie das Symbol nachträglich benannt wurde, in der rechtsextremen Szene noch immer weit verbreitet. Die Sigrune oder Wolfsangel Die Sigrune oder Siegrune soll Guido von List als Teil des Armanen-Futharks im Traum erschienen sein. Ein Futhark ist eine Runenreihe, vergleichbar mit dem Alphabet der Griechen und dem […]
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Von Göttern und Wurzelrassen: Die Zusammenhänge von Okkultismus und Nationalsozialismus

[…]einen Stamm und keine gesellschaftliche Klasse darstellten. Das Wissen der Armanen sei durch Geheimbünde wie Freimaurer, Templer und Rosenkreuzer, aber auch Kabbalisten weiter getragen worden. List prophezeite bereits das Erscheinen eines „Führers“ der Germanen. Auch das Hakenkreuz findet im Umkreis Lists bereits Verwendung. Der 1900 von Lists Schüler Liebenfels gegründete […]
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Scham und Schamabwehr als Thema für die Schule

[…]In: Psyche 52, S. 884-918. Marks, Stephan (1999). Geschichte und Erinnerung. Täter und Mitläufer im Nationalsozialismus. In: Sozialwissenschaftliche Information 4, S. 297-298. Marks, Stephan (2001). Research Project ‚History and Memory’. In: Mechthild Kiegelmann (Hg.). Qualitative Research in Psychology. Schwangau: Ingeborg Huber, S. 150-154. Marks, Stephan (2002). The Structure of Anti-Semitism […]

Der Diskurs um Widerstand im Dritten Reich

[…]60. Geburtstag von Herbert Steiner. Wien 1983, S. 137–151. Breyvogel, Wilfried: Jugendwiderstand im Nationalsozialismus. Ein Überblick. In: Ringshausen, Gerhard (Hrsg.): Perspektiven des Widerstands. Der Widerstand im Dritten Reich und seine didaktische Erschließung. Pfaffenweiler 1994, S. 52–73. Broszat, Martin: Resistenz und Widerstand. Eine Zwischenbilanz des Forschungsprojekts. In: Broszat, Martin, Fröhlich, Elke […]

Die Österreichische Legion in Bocholt

[…]erläutern zu können. Dazu muss man sich zunächst vergegenwärtigen, welche Rolle Gewalt im Nationalsozialismus eingenommen hat. Denn „Gewalt [war] integraler Bestandteil nationalsozialistischer Kultur. In ihr galt Gewalt als Selbstzweck“[146]. Zusätzlich zählte für die Nationalsozialisten „die Tat und nicht das Wort“[147], weshalb ihnen die Verachtung demokratischer Systeme zugeschrieben werden kann, in […]

Hans Schweitzer (Mjölnir) (1901–1980)

[…]Retter der russischen Metropole. Das Elend mit politischen Extremisten ist eben nur, dass sie sich immer im Krieg wähnen, ständig mit Gegnern und Feinden verstrickt sind, unausgesetzt „Nieder mit…“ brüllen – permanent gegen etwas kämpfen, niemals für etwas. Das war bei Hitlers Nationalsozialisten noch mehr als anderswo ausgeprägt: Das nationalsozialistische […]

Faschismus

[…]deutliche Unterschiede: Der Antisemitismus, der in Italien nicht besonders ausgeprägt war, wurde im Nationalsozialismus zu einem wesentlichen ideologischen Element. Auch der Rassegedanke und die Blut- und Bodenmythologie wurde erst im Nationalsozialismus zum tragenden Element der Politik bis hin zum Ausrottungs- und Vernichtungskrieg in Osteuropa gegen die minderwertigen slawischen Rassen. Während […]

Der bemalte Vogel – von Jerzy Kosinski

[…]Menschen. Die Auswüchse sind beklemmend. Wo es kein Mitleid mehr gibt, herrscht ein ethischer Pessimismus. Wo Ablassgebete des Jungen seine Qualen nicht lindern, verliert er den Glauben an Gott, möchte er Teil dieser Bestialität sein. Als die Eltern ihn wieder finden, hat sich die Abscheulichkeit längst in ihm entkeimt. Am […]

Ein Skandalurteil – oder der ganz normale Wahnsinn im Dritten Reich?

[…]Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse, wie sie den Verfassungsstaat kennzeichnet, sah Neumann im Nationalsozialismus die personale Integration archaischer Ausprägung auferstanden. (…) Diese Maßnahmen würden alsdann nicht etwa kodifiziert und von staatlichen Institutionen durchgeführt, sondern direkt durch ihre eigenen Herrschaftsapparate exekutiert.“ (51) Um das neue politische System zu kennzeichnen, benutzt Neumann bewusst den […]
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Vor 90 Jahren: Der Propagandaroman „Horst Wessel Ein deutsches Schicksal“ oder aber Goebbels missglückte Heldenlegende

[…]Prinz August Wilhelm von Preußen (jüngerer Bruder des „letzten Kronprinzen“) tritt sogar zweimal im Zusammenhang mit der Horst-Wessel-Geschichte in Erscheinung. Somit gibt es gleich eine Handvoll Gründe, die literarische Erzählung, also die „Geschichte“ über Horst Wessel näher zu betrachten – mit dessen Namen heute meist nur noch das gleichnamige Lied […]
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Der letzte Kronprinz, nur ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte?

[…]für die aktuelle Diskussion um Vermögenswerte im „Beitrittsgebiet“ ist letztlich eine Bestimmung im sog. „Ausgleichsleistungsgesetz“ vom 27.09.1994 in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. Dort heißt es in § 1 Abs. 4: „Leistungen nach diesem Gesetz werden nicht gewährt, wenn der nach den Absätzen 1 und 2 Berechtigte oder derjenige, von […]
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Widerstand 1933-1945

[…]„Sand im Getriebe“ des NS-Regimes war. Wann und wie schlug die Verstrickung ins Regime im Laufe des Krieges bei vielen in Distanzierung, bei manchen auch in Widerstand um? Unter welchen Umständen wurden die mentalen „Schwellen“ überstiegen, die bei Individuen oder Gruppen den Umschlag auslösten? Dazu liegt seit 2000 ein faszinierendes […]

Staat, Verwaltung und Justiz im Kaiserreich

[…]wie den v. Franz Jürgen Säcker her-ausgegebenen Sammelband „Recht und Rechtslehre im Nationalsozialismus“, Klaus Anderbrügge („Völkisches Rechtsdenken. Zur Rechtslehre in der Zeit des Nationalsozialismus“) und Bernd Rüthers („Die unbegrenzte Auslegung“) und zahlreiche Schriften Rudolf Wassermanns als ausgewiesenem Praktiker zur Entwicklung der Justiz nach 1945 oder auch auf Michael Stolleis (speziell […]

Kinder- und Jugendkultur in Konzentrationslagern

[…]„20 Stockschläge und 2 Tage Arrest“, desgleichen „für Apfeldiebstahl bei Nacht“ etc. Wo immer im KZ schutzlose Kinder – wie auf nebenstehendem Bild im „Polen-Jugendverwahrlager Litzmannstadt“ -und wirklich „berufene“ Pädagogen zusammenkamen, da dürften ähnliche Pläne bedacht und realisiert worden sein: Kinder brauchen Unterricht, Pädagogen können ihn geben, der Rest sind […]

Widerstand des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK)

[…]im April 1935 boten den ersten konkreten Anlass zu einer breit angelegten Aktion gegen das Regime. Im „Reinhart-Brief“ dieses Monats wurde dazu aufgerufen „alle Stimmzettel völlig durchzustreichen“, um somit den Widerstand der Arbeiterschaft gegen die NS-Herrschaft auszudrücken. Tatsächlich erbrachte diese „Wahl“ in den Augen der Nationalsozialisten nicht das gewünschte Ergebnis, […]
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Karl Barth (1886–1968)

[…]wie und wohin sich ein Staatswesen entwickeln würde: „’Ich widerstehe einer heute beim Nationalsozialismus ihre Zuflucht suchenden Theologie, nicht der nationalsozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung‘. Diesen Satz habe ich selbst noch im Dezember 1933 geschrieben und drucken lassen. Und ich denke noch heute (= Dezember 1938, W.O.), dass es damals geboten […]

Widerstand gegen Hitler

[…]München 1968. Breyvogel, Wilfried (Hrsg.): Piraten, Swings und Junge Garde. Jugendwiderstand im Nationalsozialismus, Verlag Dietz, Bonn 1991. Schmädeke, Jürgen / Peter Steinbach (Hrsg.), Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, Piper Verlag, München und Zürich 1985. Scholl, Inge: Die Weiße Rose. Erweiterte Neuausgabe, Fischer […]

Sprache unter dem Hakenkreuz

[…](die Vergleichsform, also größer, besser, weiter, höher, wichtiger), der Superlativ wurde im Nationalsozialismus die normale Steigerungsform. Sogar Adjektive, die bereits inhaltlich einen Superlativ oder eine absolute Größe ausdrücken (total, radikal), wurden dann (grammatisch) gesteigert. Goebbels’ berühmte Sportpalastrede vom 18.2.1943 ist wohl mit das beste Beispiel dafür: „Wollt Ihr den totalen […]

Deutschlands Prophet – von Ulrich Sieg

[…]Vieldeutigkeit der Lagardeschen Weltanschauung verweist. Insbesondere in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus wurde sie nur noch als Steinbruch behandelt, aus dem man sich die ideologisch verwertbaren Bestandteile nach Belieben herausbrechen konnte. Für einen biologistisch ausgerichteten wissenschaftlichen Rassismus gab Lagardes Werk nichts her, umso mehr aber für nationalreligiöse Phantasien. Allerdings […]

Einhundert Jahre „Das dritte Reich“ – das Buch von Arthur Moeller van den Bruck

[…]verantwortlich. Dennoch wurde der Marschbefehl für die Heerestruppen des Ukraineüberfalls im Kreml, nicht im Weißen Haus erteilt – der bereits 2014 erfolgten Invasion der Krim ging ebenfalls keine unmittelbare Aggression der NATO/USA voraus. Im Gegensatz zum Krimkrieg Mitte des 19. Jahrhunderts liegen die geopolitischen Verantwortlichkeiten im 21. Jahrhundert ganz woanders. […]
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Als Hitler unser Nachbar war − von Edgar Feuchtwanger

[…]Scali aufgeschriebene Erinnerungen „Als Hitler unser Nachbar war. Erinnerungen an meine Kindheit im Nationalsozialismus“ ist ein ausgezeichnetes Zeitdokument, welches Geschichte, Politik und gesellschaftliches Handeln am Beispiel eines deutschen Jungen auf dem Weg zum entrechteten und gejagten Juden auf eine einzigartige Weise sichtbar macht. Kein Abriss von Zahlen und Fakten wie […]
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Die Hitlerjugend (HJ)

[…]deutsche Jugend ist außer im Elternhaus und Schule in der HJ körperlich , geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen. § 3. Die Aufgabe der Erziehung der gesamten deutschen Jugend in der HJ wird dem Reichsjugendführer der NSDAP ( Nationalsozialistische Deutsche […]

Alfred Rosenberg (1893–1946)

[…]nicht nur persönlich, sondern beanspruchte selbst, den ideologischen Kurs von Partei und Regime mitzubestimmen. Goebbels war es auch, der Rosenberg und seinen „Kampfbund“ innerhalb der Reichskulturkammer – der nationalsozialistischen Monopolorganisation für alle Art kultureller Aktivitäten – weitgehend kaltstellte. Wenige verbliebene kulturelle Aktivitäten riß in späteren Jahren der Verband „Kraft durch Freude“ […]

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

[…]in Finkenwalde bei Stettin. Obwohl Bonhoeffer sich des Risikos des christlichen Bekennens im Nationalsozialismus bewusst war, mahnte er, deutlich Stellung zu beziehen und nicht nur innerhalb der Kirche, sondern auch im Staat gegen Unrecht zu kämpfen. Der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) blieben Bonhoeffers Aktivitäten nicht verborgen und nach wenigen Jahren des […]

Propaganda und politischer Kult

[…]Grundriss der Geschichte. München 1995. Marßolek, Inge/von Saldern, Adelheid (Hg.): Radio im Nationalsozialismus – zwischen Lenkung und Ablenkung, Tübingen 1998. Moeller, Felix: Der Filmminister : Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998. Mommsen, Hans: Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Ausgewählte Aufsätze, Reinbek 1991. Pürer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien […]

Bund deutscher Mädel (BDM)

[…]daß die „gesamte deutsche Jugend“ in der Hitlerjugend „körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen“ sei. Damit wurde die Mitgliedschaft im BDM für alle Mädchen verpflichtend. Organisation und Aufbau des BDM Als Bestandteil der Gesamt-HJ wurde der BDM strukturell und […]

Walther Rathenau (1867-1922): Person und Wirken – 100 Jahre nach dem Attentat

[…]fürchtete einen großen Krieg in Europa. Als sich schon 1912 die allgemeine (außen-)politische Stimmung immer mehr eintrübte, befürchtete Rathenau, wenn ein großer Krieg in Europa ausbrechen würde, dass dieser durchaus auch zu Ungunsten Deutschlands enden könnte und im Falle einer Niederlage dann extreme wirtschaftliche Belastungen nicht nur auf das Deutsche […]
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Houston Stewart Chamberlain – von Udo Bermbach

[…]Alfred Rosenberg stand. Vgl. Horst Junginger, Die Verwissenschaftlichung der „Judenfrage“ im Nationalsozialismus, Darmstadt 2011; Ruben Philipp Wickenhäuser, Rassenforschung, Rassenkunde, Rassenideologie. Eine wissenschaftshistorische Betrachtung der physischen Anthropologie zwischen Weimarer Republik und NS-Zeit, Norderstedt 2015. [16] Junge Freiheit […]

Kaiser Friedrich III.: Der 99-Tage-Kaiser und die liberalen Hoffnungen

[…]stoppen oder gar rückgängig machen müssen; er hätte nur mit den kritischen Stimmen im preußischen Landtag nach einem Kompromiss suchen müssen – völlig unmöglich war dies sicher nicht. Der Grund für das Scheitern des betreffenden Gesetzgebungsverfahrens im Landtag lag ja in der sturen und schon arrogant zu nennenden Haltung Wilhelms […]
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Walther Rathenau, ein Nachtrag zum 100. Todestag

[…]erfolgreicher als die beiden Rußlandfreunde Maltzan und Wirth war Hans von Seeckt, der im Geheimen eine Kooperation zwischen der Reichswehr und der Roten Armee mit dem Endziel anbahnte, irgendwann einmal die Polenfrage militärisch anzugehen. Die entsprechende Grundlage bildete ein Abkommen, das unter dem Titel »Geheime militärische Abmachungen zwischen Sowjet-Russland und […]

Postnazismus revisited – von Stephan Grigat

[…]wenn bspw. der unbestrittene „gemeinsame Wille zum Untergang“ von Staat und Staatsvolk im NS-Regime als „bewußt angeeignete[r] Ausdruck der Bewegung des Kapitals“(185) beschrieben wird. Krug setzt sich in seinem Beitrag mit den Zusammenhang von Staat und Masse auseinander. „Nicht nur manipuliert der Staat die Gesellschaft, […] sondern die Gesellschaft manipuliert […]

„Die goldene Stadt“ von Veit Harlan

„Rassenbiologie“ im nationalsozialistischen Unterhaltungsfilm Der Unterhaltungsfilm im Nationalsozialismus wurde lange Zeit als unpolitisch wahrgenommen, was anhand der Tatsache, dass 86% aller in der Zeit vom 30.1.1933 bis zum 8.5.1945 produzierten Filme in Deutschland Unterhaltungsfilme waren, verwundert (nachzulesen in: Winkler-Mayerhöfer, Andrea: Starkult als Propagandamittel.). [Zur Gleichstellung des Filmbetriebs ab 1933 siehe […]

Der Kreisauer Kreis − Zeitleiste

[…]mit engen Freunden: Julius Leber, Carlo Mierendorff, Theodor Haubach. Reichweins Arbeitszimmer im Berliner Prinzessinnenpalais Unter den Linden (Museum für Deutsche Volkskunde) wird zum Treffpunkt der mit ihm befreundeten Widerstandskämpfer. Oktober Nach dem Polenfeldzug übt Peter Yorck sein Amt als Jurist im Reichskommissariat für Preisbildung (Regierungsassessor Bearbeiter für Landwirtschafts- und Preisfragen) […]

Sophie Scholl – von Barbara Beuys

[…]und mit dem diese sich auseinandersetzte. Insgesamt zeichnet Barbara Beuys das Porträt einer jungen Frau, deren aktiver Widerstand gegen den Nationalsozialismus sich aus einer Vielzahl von Quellen speiste. Zugleich zeigt sie uns auch eine Sophie Scholl voller Widersprüche, hin- und hergerissen zwischen Gefühl und Verstand, Vernunft und Religion, Sexualität und […]

Kritik des Antisemitismus in der DDR

[…]kontaminierten Masse der Ostdeutschen, einen Modus vivendi. Viele Funktionsträger die im Nationalsozialismus aktiv waren, z. B. in den Sozial- bzw. Naturwissenschaften, in den Staats- und Wirtschaftsverwaltungen oder in den bewaffneten Kräften, wurden auch im neuen Staat dringend benötigt. Ihr Wissen sollte genutzt werden für die Erfüllung der staatlichen und politischen […]

Spielzeugland – von Jochen Alexander Freydank

[…]in der sich die jüdische Familie befindet. Das Thema der Freundschaft zwischen den beiden Jungen steht dabei besonders im Vordergrund. Obgleich David ein jüdischer Junge ist, der ständig mit antisemitischen Ausschreitungen und Diskriminierungen konfrontiert wird, und Heinrich als deutscher Junge auf der „anderen Seite“ steht, sind beide die besten Freunde […]

Denkmäler für die NS-Opfer in Deutschland

[…]„Der lautlose Aufstand“ ebenfalls auf der Anerkennung deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, erreichten allerdings erst ab den 1970er Jahren eine breiter werdende öffentliche Zustimmung. Initiativen von Überlebenden oder Angehörigen zur Errichtung eines Denkmals oder der Umbenennung von Straßen und Schulen fanden zunächst nur wenig Unterstützung. In den meisten Fällen einigte […]

Deformation der Gesellschaft? – von Christian A. Braun / Michael Mayer / Sebastian Weitkamp (Hrsg.)

[…]im »Dritten Reich«, dargestellt am Beispiel des Gauorgans »Der Führer«. Dass die Presse im Nationalsozialismus rechtlich, wirtschaftlich und inhaltlich gelenkt wurde, ist bekannt nicht jedoch die Übergriffsversuche in Form von Sprachregelungen auf private Texte wie Todesanzeigen. Der Autor beschreibt, wie das Regime die Trauerkultur um Millionen Menschen, die es in […]
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Die Walser-Bubis-Kontroverse

[…]der Relativierer. Im Gegensatz dazu stieß der Versuch Walsers nicht auf Kritik, sondern im Gegenteil auf breite Zustimmung. Bezog sich der Historikerstreit auf akademische Schichten, reiche die Walser-Bubis-Kontroverse dagegen weit in die Gesellschaft hinein. Die positive Reaktion der Medien auf Walsers Rede habe diese wie einen “Befreiungsschlag” erscheinen lassen, der […]

Zur Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit im Kaiserreich

[…]Entwicklung waren Imperialismus und ein ins Grenzenlose gesteigerter Nationalismus (nicht nur im jungen Kaiserreich, der „verspäteten Nation“). Zumindest teilweise ist auch Heinrich v. Treitschke für diese Entwicklungen mit verantwortlich. Er hätte auf jeden Fall seine Verantwortung erkennen und wahrnehmen müssen; hier liegt wahrscheinlich sein größtes Versagen. Im Jahre 2021 wird […]
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Der Reichsarbeitsdienst (RAD)

[…]danach weit mehr, und daraus erwuchs bei Kriegsbeginn ein „rechnerisches“ Problem: Das NS-Regime benötigte im gleichen Zuge die Arbeit des RAD für kriegswichtige Bauten und seine Männer für die Armee, was eine unvereinbare Zielstellung war und zu grotesken Weiterungen führte. 1940 war die Zahl der „Arbeitsgaue“ auf 39 angewachsen – […]

„Himmelhunde“ – NS-Propagandafilm für die Jugend

[…]ihn unter allen Umständen auszuführen, können wir nicht brauchen.“   Aufnahme des Films Im Kino war Himmelhunde kein besonderer Erfolg. Außerhalb Süddeutschlands wurde er vielfach gar nicht, oder nur in wenigen Aufführungen gespielt. Bei der Hitlerjugend und bei Flugschülern wurde er aber noch bis Ende des Krieges eingesetzt. Von der […]
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Der Reichstagsbrand 1933

[…]des Gegenprozesses sowie mit der sicheren Unterstützung der internationalen Presse im Rücken, nimmt Dimitrow während des Prozesses die Zeugen der Reihe nach auseinander, stellt mehrere Beweisanträge. Mit Hermann Göring und Joseph Goebbels, inzwischen zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda ernannt, liefert er sich wahre Rededuelle. Besonders Göring lässt sich durch […]

Die NPD in den 1960ern – Geschichte und Ideologie

[…]Lexikons kann an mehreren zentralen Leitsätzen festgemacht werden, die das Werk weitgehend bestimmen. Im einzelnen sind das: Kulturkritischer Dogmatismus, Ethnozentrismus, national orientierte Politik, Autarkismus und ein nationalistisches Geschichtsbild.[44] Obwohl sich die NPD zum Grundgesetz und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekannte, vertrat sie dennoch die These, daß wirkliche Demokratie in der Bundesrepublik […]

Deutsch-italienische Beziehungen 1937–1943

[…]Reglementierung und propagandistische Ausnutzung des kulturellen Raumes der beiden Staaten abstimmte. Im Herbst 1938 erhöhte Hitler den Druck auf die Tschechoslowakei, ein weiterer Schritt in der von ihm verfolgten Revisionspolitik. Nach der Konferenz von München, an der nicht nur Großbritannien und Frankreich, sondern auch Italien teilnahmen, und der im März […]

Österreich, die Moskauer Erklärung und der Opfermythos

[…]Opferstatus auch von sowjetischer Seite anerkannt und bis zu den erinnerungspolitischen Brüchen im Zuge der Waldheim Affäre Ende der Achtzigerjahre fest in das nationale Selbstverständnis integriert. Autor: Malte Switkes vel Wittels M. A.   Literatur Beckermann, Ruth: Unzugehörig: Österreicher und Juden nach 1945, Wien 2005. Bergmann, Werner – Erb, Rainer […]
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Homophobie und Devianz – von Insa Eschebach (Hrsg.)

[…]setzt sich der Sammelband „Homophobie und Devianz – Weibliche und männliche Homosexualität im Nationalsozialismus“, herausgegeben von Insa Eschebach, mit der Erinnerungsgeschichte seit 1945 und den Kontroversen um die Praxis des Gedenkens, bezogen auf die verfolgten homosexuellen Männer und Frauen, auseinander. Ausführlich wird beschrieben, wie es dazu kam, dass die Nationalsozialisten […]
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Das Bekenntnis der universitären Elite Deutschlands zu Hitler im Jahr 1933

[…]3-10-039309-0. Leonore Siegele-Wenschkewitz, Carsten Nicolaisen (Hrsg.):Theologische Fakultäten im Nationalsozialismus. Reihe: Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte.  Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte Leipzig. Reihe B: Darstellungen. Band 18. V&R, Göttingen 1993, ISBN 3525557183 Niels C. Lösch:Rasse als Konstrukt. Leben und Werk Eugen Fischers. Reihe: Europäische Hochschulschriften. Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften.  737. Peter Lang, Bern 1997, ISBN 9783631317464 (zur Lpz. Veranstaltung: S. 262 f.) […]
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Sisyphos‘ Erbe – von Karin Weimann

[…]Wut über das historische Erbe des verzerrten Opfer-Täter-Bildes und deren Nachkommen. Karin Weimann nimmt wie in Camus‘ „Der Mensch in der Revolte“ diese historische Absurdität des Sisyphos nicht an und initiiert an der 1. Staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik in Berlin und der Berufs- und Fachoberschule für Sozialwesen in Berlin-Charlottenburg einen […]

Der Historikerstreit

[…]Äußerung entlastete die gegenwärtige deutsche Gesellschaft von jeder Verantwortung für die im Nationalsozialismus begangenen Verbrechen. Eine solche Tendenz zu einer Normalisierung der nationalen Identität Deutschlands wurde durch Bitburg 1985 verstärkt. Auf das Drängen der damaligen Bundesregierung besuchten US-Präsident Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Kohl einen Soldatenfriedhof im rheinland-pfälzischen Bitburg, auf […]

Konzentrationslager KZ Breitenau

[…](Hrsg.): Verbotener Umgang mit „Fremdvölkischen“. Kriminalisierung und Verfolgungspraxis im Nationalsozialismus, Berlin 2023, S. 251–268.  Website der Gedenkstätte   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | KZ Groß-Rosen | KZ Mauthausen | KZ Ravensbrück […]

Die NS-Diktatur im deutschen Erinnerungsdiskurs – von Wolfgang Bergem (Hrsg.)

[…]Aufwand die einfache, aber weitreichende These, dass die Debatte über die Bedeutung des Nationalsozialismus zu einer Debatte über die Geschichte der Erinnerung und Nichterinnerung an den Nationalsozialismus in der Bundesrepublik geworden sei. Erik Meyer zeigt am Beispiel des Berliner Holocaust-Mahnmals, dass Fragen der Erinnerungskultur in der Bundesrepublik zu einem normalen […]
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Vergangenheitsbewältigung im Fernsehen – von Christiane Fritsche

[…]deutschen Staaten vor. Um so mehr überrascht die Forschungslücke zur Rolle und Präsenz des Nationalsozialismus im (west)deutschen Fernsehen, das sich als „Instrument von Anpassungsprozessen“ aber auch als „Institution des Widerspruchs“ Anfang der 1960er Jahre in der Bundesrepublik zum gesellschaftlichen Leitmedium entwickelt hat. [1] Mit den „Bilder[n] der Vergangenheit“ im Fernsehen […]
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Hermann Körner, Werneuchen, empfiehlt das KZ. Ein Bürgermeister sorgt 1938 für (seine) Ordnung

[…]1937, S. 132; Oberbarnimer Kreiskalender 1939, Eberswalde 1938, Seite 133 sowie div. Beiträge im Oberbarnimer Kreisblatt [7] Im Sommer 1936 nahm K. auf Einladung der NSDAP-Gauleitung Kurmark an einer vierwöchigen Rednerschulung in der Adolf-Hitler-Schule in Lychen teil (BLHA Rep. 6B Oberbarnim 236, Blatt 177); s. auch die Veranstaltungspläne der NSDAP-Kreisleitung […]
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Militärprostitution im Dritten Reich

[…]braucht Erinnerung. Literatur Christa Paul: Zwangsprostitution: Staatlich errichtete Bordelle im Nationalsozialismus, Edition Hentrich, ISBN 978-3894681418 Baris Alakus: Sex-Zwangsarbeit in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, Mandelbaum-Verlag, ISBN 978-3854762058 Patrick Buisson: 1940 – 1945 Années érotiques: Vichy ou les infortunes de la vertu, Verlag Albin Michel, ISBN 978-222618394 Robert Sommer: Das KZ-Bordell – Sexuelle Zwangsarbeit […]

Die Weiße Rose

[…]vor dem Landgericht Münster gestellt. Galen blieb nur deswegen unbehelligt, weil das Regime im Krieg nicht die katholische Bevölkerung gegen sich aufbringen wollte. Dadurch ermutigt, planen die Münchner Studenten zunächst die Weiterverbreitung der Predigten Galens, entschließen sich dann aber, eigene Flugblätter zu verfassen. Die ersten Flugblätter, die 1942 hergestellt werden, […]

Die Wochenzeitung „Das Reich“

[…]Bonn 1970. Martens, Erika: Zum Beispiel „Das Reich“. Zur Phänomenologie der Presse im totalitären Regime. Müller, Hans Dieter (Hrsg.): Facsimile Querschnitt durch Das Reich. München u.a. 1964. Pürer, Heinz / Raabe, Johannes: Medien in Deutschland. Band 1: Presse. München 1994. Toepser-Ziegert, Gabriele: NS-Presseanweisungen der Vorkriegszeit : e. Einf. in ihre […]

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (13. – 17. März 1920)

[…]drei Parteien der politischen Linken resp. der Arbeiterbewegung insgesamt über zwei Millionen Stimmen im direkten Vergleich zur Wahl vom Januar 1919 – also binnen weniger als 18 Monaten. Die Gründe der Wählerwanderungen im Einzelnen nachvollziehen zu wollen, sprengte den Rahmen dieses Beitrags endgültig; dennoch ist eine Auswirkung offensichtlich: Die Parteien, […]

Das deutsche „Ghetto Litzmannstadt“ im polnischen Łódź

[…]dem 2. Mai 1961, machte er seine Aussage, die der Richter mit der Frage begann, was Henryk Ross im Ghetto im Auftrag der Statistik-Abteilung alles aufgenommen hatte. Ross antwortete:  „Was immer der Judenrat uns auftrug, nachdem er selber Befehle von den Deutschen bekommen hatte. Beispielsweise musste jeder im Ghetto photographiert […]
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Je Suis Karl – Die Jugend, die in den Krieg ziehen will

[…]gut unterhalten werden. Es ist spannend und streckenweise auch verstörend, den Schauspielern beim Versinken im rechten Sumpf zuzuschauen und auf ein versöhnliches Ende zu hoffen – das es so nicht geben wird. Ab 16.9.2021 im Kino. Weitere Informationen unter: je-suis-karl.film Pädagogisches Begleitmaterial gibt es […]
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Gustav Adolf Steengracht von Moyland (1902–1969)

[…]der Sturz Hitlers geplant war und dass Vorbereitungen für die Zeit nach dem Ende des Hitler-Regimes im Gange waren. Er hat auch gewusst, von welcher Seite diese Versuche kamen und es war ihm klar, dass Peter Graf von Yorck, ein Studienfreund, und mein Mann daran beteiligt waren. Ich weiß positiv, […]

Guido von List (1848-1919)

[…]Kaiserreich, aus dessen Vormachtsanspruch erst der Erste Weltkrieg erwachsen sollte, später aber im Grunde auch des Nationalsozialismus wurde. 1907 gründete List dann auch den okkultistischen Geheimbund Armanenschaft, in dem sich die selbsterklärte arische Elite auf den bevorstehenden „Rassenkampf“ gegen „rassisch minderwertige“ Gruppen vorbereiten sollte. List griff als Erkennungszeichen das schon […]

Anton Adriaan Mussert (1894–1946)

[…]ihn bei jeder Gelegenheit, und alle dramatischen Aktionen des „leiders“ verliefen im Sande. Schon im Frühsommer 1940 hatte Hitler ihn angewiesen, innerhalb der SS-Division „Wiking“ eine rein niederländische Standarte „Westland““aufzustellen, was Mussert zuerst empört ablehnte, nach wenigen Monaten aber akzeptierte. Am 11. September 1940 entstand innerhalb der NSB die „Nederlandse […]

Vaters Befehl oder Ein deutsches Mädel – von Elisabeth Zöller

[…]Glossars erschlossen werden. Anschaulich zeigt der Roman, wie junge Menschen sich in der HJ und im BDM für Hitler und den Nationalsozialismus begeisterten und wie ihr Alltag angesichts der Beschränkungen in Folge des Krieges und der alliierten Luftangriffe verlief. Dass Paula sich in einen HJ-Führer verliebt und hierbei in Rivalität […]
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Jüdisches Exil in Griechenland und Zypern 1936–1941

[…]dem nächst gelegenen Dorf, zwei bis drei Stunden Busfahrt von Nikosia entfernt, bezog er ein Zimmer im Haus eines deutschen Juden, der bereits in der Asbestmine arbeitete. Von woher der stammte, hatte Wohl vergessen; er erinnerte sich nur, dass jener mit Frau und Kind zunächst nach Palästina gegangen war, um […]
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Die Kölner Kontroverse – von Winfried Seibert

[…]Seibert. Jovy war im Spätsommer 1944 nicht in Köln, sondern im Zuchthaus in Siegburg und danach im September im Strafbataillon 999 an der Front. Von der vorübergehenden Rettung der Juden kann er nichts gewusst haben. Beteiligt war er ohnehin nicht. Als Teil der Legende greift der Autor auch die Version […]

Politische Morde in der Weimarer Republik

[…]kommen würde. Dadurch konnte ein Klima rechter Agitation entstehen: gegen den Staat von Weimar im Allgemeinen und besonders perfide Hetze gegen einzelne Personen, die mit dem neuen System gleichgesetzt wurden.  Es etablierte sich eine innenpolitische Opposition gegen Weimar, die vor allem auch die als drückend und zutiefst ungerecht empfundenen Bestimmungen […]

Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht – von Ronen Steinke

[…]jedoch niemals. Dass Ronen Steinke seinen Lesern auch in diesem Fall etwas erzählt, das nicht stimmt, ist schlimm genug, aber es kommt noch schlimmer. (Seite 101 f.) Schon im ersten Monat nach seiner Ankunft in Dänemark habe Fritz Bauer „eine Nacht mit einem Dänen“ verbracht. Ob er in „verbotene schwule […]
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Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ (KdF)

[…]Bevölkerung stärkte. Autorin: Claudia Schneider   Literatur Appel, Susanne: Reisen im Nationalsozialismus. Eine rechtshistorische Untersuchung. Schriften zum Reise- und Verkehrsrecht; Baden-Baden 2001. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, […]

Das Reichsjustizministerium

[…]in Berlin im Gebäude des ehemaligen Reichsjustizamtes.    Organisation und Funktion im Nationalsozialismus  Dem faschistischen Führerprinzip entsprechend, unterstand auch das Reichsjustizministerium dem alleinigen Führungsanspruch Adolf Hitlers. Bereits seit 1871 war den deutschen Reichskanzlern die Reichskanzlei mit Sitz in Berlin direkt nachgeordnet. Seit Januar 1933 organisierte und koordinierte dort ihr Leiter […]

Paul de Lagarde (1827-1891)

[…]Lagardes „Deutschen Schriften“ wurden nach seinem Tod im deutschen Kaiserreich, in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“ vielfach neu aufgelegt. Seine Aufsätze boten antisemitischen und antiliberalen Akteuren in Deutschland ein ideologisches Fundament. Doch wer war Paul de Lagarde? Woraus entsprangen seine antiliberalen und antisemitischen Überzeugungen und was beinhalteten diese […]

Hitlers Gott – von Michael Rißmann

[…]Empfindungen und damit für die Wirkung religiöser Botschaften hatte. Hitler habe Religion immer auch im Hinblick auf die öffentliche Wirkung eingesetzt. Dies lässt sich in seinem Verhältnis zur katholischen Kirche belegen. Obwohl er in internen Äußerungen keinen Zweifel an der Ablehnung der Kirche hatte und sie nach dem Endsieg ganz […]

Carl Clauberg (1898–1957)

[…]In: KOCK, Sabine (Hrsg): „Ich habe mir Deutschland vom Leibe zu halten versucht”. Frauen im Nationalsozialismus und der Umgang „nachgeborener” Frauen mit dem Gedenken. Dokumentation einer Veranstaltung am 8. Mai 1995 an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. Kiel 1998. GROSCH, Helmut: Der Kieler Gynäkologe Carl Clauberg und die Bevölkerungspolitik des Nationalsozialismus. […]

Das Erbe der Napola – von Christian Schneider / Cordelia Stillke / Bernd Leineweber

[…]psychoanalytische Perspektive der Autoren nicht teilt und die Interpretationen der Interviews im Einzelfall nicht immer transparent sind, anregend ist diese Studie in jedem Fall. Der Frage, wie weit Verhaltensnormen und Ideale, die während der NS-Diktatur eingeübt wurden, auch in der Nachkriegsrepublik weiterwirkten – jenseits politischer Bekenntnisse – sollte in jedem Fall noch […]
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Heinrich Himmler (1900–1945)

[…]und zum Chef der Heeresrüstung. Trotz des scheinbar unaufhaltsamen Wachstums seiner Macht stieß Himmler immer mehr an die Grenzen des Möglichen. Speziell scheiterte er daran, seinen Einfluss auf die Wehrmacht und weitere Behörden auszubauen. Die zunehmend belasteten Verhältnisse zu anderen Parteifunktionären erschwerten es Himmler, die ihm untergebene SS zu kontrollieren, […]

Handbuch der völkischen Wissenschaften – von Michael Fahlbusch, Ingo Haar, Alexander Pinwinkler (Hrsg.)

[…]59 (2011), S. 723-740. [2] Horst Junginger, Die Verwissenschaftlichung der „Judenfrage“ im Nationalsozialismus, Darmstadt 2011. [3] Gregor Hufenreuter, „… ein großes Verzeichnis mit eingestreuten Verbrechern.“ Zur Entstehung und Geschichte der antisemitischen Lexika Semi-Kürschner (1913) und Sigilla Veri (1929-1931), in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 15 (2006), S. 43-63; Ders., Wege aus den […]
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Rassismus, Biologie und Rassenlehre

[…]sondern die »Rasse« bestimmt die Eigenschaften der Individuen: Menschen werden zu Typen. Im Nationalsozialismus wurde auf diese Weise »Rasse« zum Lebensgesetz für Individuen, Volk und Staat, dessen Herrschaft die deutschen Anthropologen (mit wenigen Ausnahmen) u. a. durch das Erstellen von Rassengutachten stützten (vgl. Seidler/ Rett 1982; 1988, 251 ff.; Kattmann/Seidler 1989, […]

Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust

[…]führen und Melancholie auslösen müssen, wenn diese Gefahr nicht durch Verleugnungsarbeit schon im Keime erstickt worden wäre.[13] Diese Verleugnungsarbeit setzte 1945, sofort mit dem Ende des Krieges, ein, und offenbarte sich überall in der gleichen Artikulation. „Menschen, die sich nie begegnet waren und einander nicht kennen konnten, Menschen zwischen Flensburg […]
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Volksgemeinschaft

[…]gefallen waren. Der „Geist von 1914“ wurde in der politischen Diskussion der Weimarer Zeit immer wieder beschworen. Der Begriff der „Volksgemeinschaft“ vermittelte die Illusion, persönliche enge Verbindungen ließen sich auf den Status einer gesamten modernen Gesellschaft übertragen. „Volksgemeinschaft“ war so ein idealer Begriff für die politische Propaganda.   Das nationalsozialistische […]

Sudetenkrise und Münchener Konferenz

[…]darauf achten, den Frieden in Europa zumindest mittelfristig aufrecht zu erhalten. Sowohl im Mittelmeer als auch im fernen Osten befand es sich in der Defensive. Eine forcierte Nachrüstung als Antwort auf die Herausforderungen durch die revisionistischen Mächte Italien, Japan und Deutschland hätte eine finanzielle Belastung bedeutet, die Großbritannien im Augenblick […]

Holocaust im Unterricht an einem Budapester Gymnasium

[…]furchtbare Hungersnot. Wasser nirgendwo. Keine Hygiene. Die hungrigen Leute prügelten sich um die im schmutzigen Wasser schwimmenden Kartoffelschalen. Es wurden sogar die Müll- und Leichenwagen um ein winziges Essen bestürmt. Die so getan haben, waren manchmal achtbare, berühmte Personen, Akademiker, Millionäre oder Geschäftsleute. Die, die sich unter uns mit Beförderung […]
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Endlösung am Bernsteinstrand

[…]haben. Doch öffentlich wurde das alles nicht. Erst als der Handwerksmeister Martin Bergau aus Heimsheim bei Stuttgart seine zunächst für die Familie aufgeschriebenen Erinnerungen einem Verlag gab und dafür ergänzende Recherchen begann, erhielt das Palmnicker Verbrechen eine begrenzte Öffentlichkeit. (Sein Buch Der Junge von der Bernsteinküste erschien 1994, Heidelberger Verlagsanstalt, […]

Babylon Berlin: Die „Schwarze Reichswehr“ und die historischen Tatsachen

[…]Anteil des Adels höher war als zu Kriegszeiten. Als dann die im VV festgelegten Abrüstungsbestimmungen im Laufe des Jahres 1920 immer stärker in den Fokus gerieten und es für die Reichsregierung unumgänglich wurde, gegenüber den Alliierten Abrüstungserfolge vorzuweisen, begannen die von der militärischen Führung erarbeiteten Strukturen zu greifen. Zum Beispiel […]
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Holocaust im Deutschunterricht – von Jens Birkmeyer / Annette Kliewer (Hrsg.)

[…]Tagebucheintragungen, Recherchen, die immer näher an die Rolle des Vaters und des Bruders im NS-Regime führen, passt meiner Einschätzung nach eher in Band 2 (Modelle für die Sekundarstufe II), sowohl der Text als auch die Arbeitsvorschläge überfordern die Lesekompetenz und das Interesse von 15/16jährigen. Zwei Beiträge befassen sich nicht mit […]
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Jan Karski (1914–2000)

[…]Juden frei ließen, da wurde Lord Selborne ablehnend: Derartige Aktionen könne man vielleicht im Krieg geheim halten, aber nach dem Krieg käme doch alles heraus, und was würden dann unsere Menschen sagen, wenn sie erführen, daß wir Hitler mit unserem Geld finanziert hätten, mit welchem er Rohstoffe von neutralen Ländern […]

Das Schicksal der kroatischen Juden im Zweiten Weltkrieg

[…]Druck auf die italienische Regierung aus. Mussolini, der wegen seiner militärischen Misserfolge immer mehr von den Deutschen abhängig wurde, gab nach. Hohe Beamte im italienischen Außenministerium und die Kommandeure der italienischen Armee in Kroatien wussten genau, welches Schicksal diese Juden erwartete. Sie hatten beschlossen, den Befehl Mussolinis zu sabotieren. Jedoch […]
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Sicherheitsdienst (SD) des Reichsführers SS

[…]Alwin: Der Sicherheitsdienst der SS. Zu seiner Funktion im faschistischen Machtapparat und im Besatzungsregime des sogenannten Generalgouvernements Polen, Berlin 1970. Wildt, Michael: Die Judenpolitik des SD 1935-1938. Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 71, München […]

Propaganda im Film des Dritten Reiches

[…]zeigen die Grausamkeit der Engländer und Missionare mit Gewehren bedienen antiklerikale Ressentiments. Im von Herbert Selpin gedrehten Streifen „Titanic“ von 1942 wird die englische Gesellschaft dominiert von Spekulanten, Gaunern und Betrügern. Der – jüdische – Eigner des Schiffes riskiert bewußt das Schicksal der Titanic in der verantwortungslosen Jagd auf Rekorde. […]

Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954)

[…]primären Feind nämlich die römisch-katholische Kirche, die als Rechtsnachfolger des Römischen Imperiums noch immer nichts anderes im Sinn hätte, als die Germanen und ihren Glauben an Wotan und die anderen Asen zu unterdrücken. 1915 wandte Lanz sich dann vermehrt der Astrologie zu, indem er zeitgenössische, astrologische und prophetische Schriften studierte […]

Die NS-Okkupationspresse auf dem besetzten Gebiet der Sowjetunion (1941-1944)

[…]und Partisanen (Krieg in der Geschichte, Bd. 45), Paderborn u. a. 2009. Tidl, Georg: Die Frau im Nationalsozialismus, Wien/München/Zürich 1984. Wischljow, Oleg: Zu militärischen Absichten und Plänen der UdSSR im Sommer 1941, in: „Wir sind die Herren dieses Landes“. Ursachen, Verlauf und Folgen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion, hrsg. […]
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Erika Mann (1905–1969) und Klaus Mann (1906–1949)

[…]Wendepunkt. Ein Lebensbericht, Frankfurt/Main 1976 Tagebücher 1931-1949. 6 Bände, hrsg. von Joachim Heimannsberg, Peter Laemmle und Wilfried F. Schoeller, München 1989 Werke von Erika Mann (Auswahl) Zehn Millionen Kinder. Die Erziehung der Jugend im Dritten Reich. Mit einem Geleitwort von Thomas Mann, München 1986 Das letzte Jahr. Bericht über meinen […]
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Herta Oberheuser (1911–1978)

[…]von ihm erläutert. Unter den Punkten E. und F., „Sulfonamid- und Knochentransplantationsexperimente im Konzentrationslager Ravensbrück“, erwähnte er neben Gebhardt und Fischer auch die Mitarbeit Oberheusers: „Zu den Aufgaben der Angeklagten Oberheuser in Ravensbrück gehörte, dass sie, im Zusammenhang mit den Experimenten, jung und gesunde Häftlinge ausgesucht hat, bei allen Operationen […]

Im Spiegel des Auschwitzprozesses

[…]im Bundestag verfügen? Werden dann ihre heimlichen Verbündeten, die ihnen – wie die Abstimmungen im sächsischen Landtag gezeigt haben – jetzt noch anonym zur Seite springen, die Tarnkappen ablegen? Ähnliches gab es bereits im Fall des Staatsrechtlers Professor Theodor Maunz, Mitverfasser des bedeutendsten Kommentars zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Nach […]

Albert Speer (1905–1981)

[…]Juden. München 1998 Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Fest, Joachim: Albert Speer. Eine Biographie. Frankfurt/M 2001. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / […]

Kunst und Kultur im Dritten Reich

[…]als „Sieg der Arbeiterklasse“. Der „Alltagsverschönerung“ sollten im NS-Regime vor allem der Rundfunk und der Film dienen. Gleichzeitig setzte Goebbels beide Medien gezielt zur Verbreitung von Massenpropaganda ein. Zwischen 1932 und 1939 verdreifachte sich die Zahl der Rundfunkteilnehmer – besonders durch den massenhaften Verkauf des kostengünstigen Volksempfängers – von vier […]

Otto von Bismarck: Der weiße Revolutionär?

[…]was das langfristige Verhältnis zu Russland anging; er kam daher erst richtig zum Zuge, als der beim jungen Kaiser in Ungnade gefallene Reichskanzler abtreten musste. Ähnlich die Beziehung zu Waldersee (ab 1888 unter Wilhelm II. Chef des Generalstabs), der ebenfalls eine ausgesprochen antirussische Position einnahm (bis zur Forderung eines Präventivkrieges). […]

Jugendstrafvollzug im Dritten Reich

[…]Januar 1937 (AV 1937) eingeführt. Die AV 1937 entwarf ein Vollzugsprogramm, mit dessen Hilfe die jungen Gefangenen im nationalsozialistischen Sinne erzogen werden sollten. Dieses Konzept einer Erziehung im Jugendstrafvollzug war an den gleichen Zielen orientiert wie die nationalsozialistische Erziehung im Allgemeinen. Hier wie dort ging es um Formung, Disziplinierung und […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2013

[…]Seiten. Aber ihr ständiger Wechsel zwischen den verfeindeten Welten droht die Außenseiterin immer weiter zu entwurzeln – bis sie im Brennpunkt der Ereignisse vor einer endgültigen Entscheidung steht. Souverän lockert die Regisseurin ihre Geschichte von unvereinbaren politischen Perspektiven auf, indem sie den Fantasien von Kindern viel Raum lässt, die mit […]

Premysl Pitter (1895–1976)

[…]Einwirkung unmöglich wurde, sie verlangten, Pitter solle kommunistische „Pionier-Gruppen“ im Heim schaffen und Spitzelberichte über seine Mitarbeiter verfassen. Als er sich weigerte, drohten sie ihm Zwangsarbeit in den Urangruben von Jachýmov an, was für Pitter den sicheren Tod bedeutet hätte. Unter diesen Umständen floh er im August 1951 über die […]

Afterwar – von Birgitte Stærmose

[…]durchgekämpft und sie kämpfen weiter: um eine mögliche Zukunft für sich und ihre Kinder. Gëzim und Shpresim sind inzwischen verheiratet und haben jeweils zwei Kinder. Beide haben keine Ausbidung. Gëzim, der in seiner Jugend gerne Rap Songs schrieb und als Rapper in Bars auftrat, arbeitet heute als ungelernter Arbeiter im […]

Die Schlacht am Kursker Bogen

[…]Immerhin gingen dort zwei Panzerheere; 728 deutsche und 2.803 sowjetische, aufeinander los. Weiter im Text: Im Rückgriff auf John Erickson (1929 -2004) erwähnt Overy dessen Auffassung: „Vielmehr war der sowjetische Sieg (1943/1944) die Folge eines tief greifenden Wandels in der Kriegsführung der Roten Armee. Dieser Wandel begann an der Spitze […]

Brecht – von Heinrich Breloer

[…]all seinen Facetten. In seinem Dokudrama teilt er Brechts Leben in zwei Teilen. Beginnend in der Weimarer-Republik erzählt er von dem jungen Burschen, der auf dem Gymnasium mit seinen politischen Aufsätzen konfrontierte. Es folgt die Geschichte des jungen Dichters / Genius, dessen Frühwerk „Baal“ bereits Brechts späteres Konzept des Epischen […]

Der Junge im gestreiften Pyjama – von John Boynes

[…]Absicht sehen, Menschen für die Schrecken des Holocaust und für das Schicksal von Kindern im NS-Regime zu sensibilisieren. Man kann die Geschichte als den Versuch werten, die Grauen des Dritten Reiches durch die unbedarften und unschuldigen Augen eines Kindes zu sehen. Man kann aber auch zu dem Schluss kommen, dass […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (3. Teil)

[…]Arendt eine sprichwörtliche Unbeständigkeit der Massen verknüpft mit einer totalitären Regimen immanenten „Bewegungssüchtigkeit“. Denn mit dem Wegfall des totalitären Regimes bzw. Tod des „Anführers“ fehlt zunächst der maßgebliche propagandistische Anknüpfungspunkt, um die „Ideologie“ massentauglich zu machen. (10) Als tiefere Ursache benennt Hannah Arendt eine „Weltlosigkeit“ oder in anderen Worten die […]
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Golda – von Guy Nattiv

[…]und Gesellschaft, was wohl als eine Art der Reaktion auf die Unterdrückung, die sie bereits in jungen Jahren erleben musste, zu verstehen sein könnte. Im Jahre 1948 wurde sie auch aufgrund ihrer Herkunft die erste Botschafterin Israels in der damaligen Sowjetunion. In ihrer weiteren politischen Karriere trug sie nach der Proklamation […]

Interview mit Ernst Piper zu seinem Buch über Alfred Rosenberg

[…]Gegensatz zu Ernst Nolte bin ich der nachhaltigen Überzeugung, dass der antisemitische Impuls der primäre Antrieb der Nationalsozialisten war und der antikommunistische der sekundäre. Rosenberg prägte den Doppelbegriff „jüdisch-bolschewistisch“ und verankerte ihn in der nationalsozialistischen Weltanschauung. Er war zutiefst davon überzeugt, dass die bolschewistische Revolution ein jüdisches Machwerk und die Sowjetunion […]
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Lichtspieltheater im Dritten Reich

[…]und Werbetexte vor, verlangten, wie der Titel eines Filmes zu bewerben sei, bestimmten, welche Kinoprogramme wo im Kinobereich auszulegen seien. Dann gab es Vorschriften, die Verkauf von Lebensmitteln, Süßigkeiten und anderen Waren im Kinogebäude reglementierten. Die Reichsfilmkammer übernahm auch die Schulung der Kinobetreiber und richtete dafür eigene Fachschulen ein. Diese […]

Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA)

[…]Sachzwänge, wie die zunehmend unhaltbare Situation in den zunächst ohne genauere Zweckbestimmung eingerichteten Ghettos, zu immer radikaleren Maßnahmen führten. Nach dem Krieg wurde das RSHA aufgelöst, und viele seiner führenden Mitglieder wurden wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt und verurteilt. Die Nürnberger Prozesse und nachfolgende Verfahren brachten einige […]

Übersicht der NSDAP-Gaue, der Gauleiter und der Stellvertretenden Gauleiter (1933–1945)

[…]für Zeitgeschichte 19), Stuttgart 1969 [Anmerkung: trotz einiger Unstimmigkeiten im Detail immer noch grundlegend]. Lilla, Joachim: Die Stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im „Dritten Reich“ (Materialien aus dem Bundesarchiv 13), Koblenz 2003. Müller, Winfried: Gauleiter als Minister. Die Gauleiter Hans Schemm, Adolf Wagner, Paul Giesler und […]
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Der Veit Harlan-Prozess 1949

[…]am 23. April 1949 das Urteil gesprochen. Den Belastungszeugen wurde das Belastende abgesprochen. Im Falle des Kronzeugen Norbert Wollheim etwa, dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde der britischen Zone, hieß es: „Die Angst der Juden vor dem Film ist lediglich auf die aufreizende Reklame zurückzuführen, nicht aber auf den Film selbst, […]

Nicht minderwertig, sondern mindersinnig – von Malin Büttner

[…]die Erziehungswissenschaft etwa im gleichen Zeitraum, sich mit der Rolle der Sonderpädagogik im Nationalsozialismus auseinander zu setzen. Hier galt es besonders nach Traditionen und Kontinuitätslinien im pädagogischen Diskurs um ‚Rassehygiene’ und ‚Eugenik’ zu fragen, die Funktion von Hilfsschulen, Heil- und Pflegeanstalten im nationalsozialistischen Erfassungs- und ‚Auslesesystem’ zu beleuchten sowie die […]
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Franz von Papen (1879–1969)

[…]Parlament zu entmachten und einen Monat später mehrere Gesetze zu verabschieden, welche die Diskriminierung der Juden im Deutschen Reich bewirkten. Papen unterzeichnete im Sommer 1933 das Sterilisationsgesetz, in dessen Folge mehr als 70.000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ermordet wurden. Der gläubige Katholik von Papen, Ritter des Malteserordens, Großkreuz-Ritter, […]

Schreibwerkstatt wider das Vergessen

[…]anwenden lässt: „Es ist nicht erlaubt, den Schüler – mit welchen Mitteln auch immer – im Sinne erwünschter Meinungen zu überrumpeln und damit an der ‚Gewinnung eines selbständigen Urteils’ zu hindern. Hier genau verläuft nämlich die Grenze zwischen Politischer Bildung und Indoktrination. Indoktrination aber ist unvereinbar mit der Rolle des […]

Meine Identität ist die Zerrissenheit – von Sonja Grabowsky

[…]Identität ist die Zerrissenheit<< – „Halbjüdinnen“ und „Halbjuden“ im Nationalsozialismus befasst sich die Erziehungswissenschaftlerin Sonja Grabowsky mit den sogenannten „Halbjuden“ und „Halbjüdinnen“. Im Kapitel „Einleitung und Forschungsstand“ beschreibt die Autorin detailliert ihre Beweggründe für das bis vor wenigen Jahren kaum besprochene Thema. Zudem macht sie deutlich, dass die Menschen, die […]
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Nationalsozialistische Sprachwirklichkeit als Gesellschaftsreligion – von Doris Gorr

[…]und Rasseideologie behandelt. Ein ausführlicher Anhang schließlich befasst sich mit der Sprache im Nationalsozialismus als Unterrichtsthema in der Sekundarstufe. Die Arbeit von Doris Gorr bietet überdies eine Einführung in die Fragen der Theorie der Linguistik und der gegenwärtig miteinander konkurrierenden Ansätze. Damit bietet das Buch zugleich einen gründlichen Einstieg in […]
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Ökonomie der Zerstörung – von Adam Tooze

[…]Levin, http://www.lipola.de Adam Tooze, Ökonomie der Zerstörung, Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus, Originaltitel: The Wages of Tyranny. The Making and Breaking of the Nazi Economy, Aus dem Englischen von Yvonne Badal, Deutsche Erstausgabe 2007, Siedler Verlag München, Gebundenes Buch, 928 Seiten, mit zahlreichen Abb.,ISBN: 978-3-88680-857-1, € 44,00 [D], € […]

Protokolle der Weisen von Zion

[…]München 1998. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen […]

Georg Elser (1903–1945)

[…]gegen England richtet. Gut 1.500 Anhänger füllen den Saal. Beinahe alle, die Rang und Namen im Regime haben, sind versammelt: Goebbels, Frank, Ribbentrop, Bouhler, Himmler und andere. Vor wenigen Wochen hatte Hitler mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg losgebrochen. Angesichts der geringen Popularität des Krieges, kommt es der […]

Hildegard Hansche (1896–1992)

[…]Staaten“ zum Dr. rer. pol.. Ihre Ausbildung verdient sie sich durch Nebenbeschäftigungen im sozialen und pädagogischen Bereich. Den ihr Leben bestimmenden moralischen Anspruch schöpft sie aus der theoretischen und praktischen Beschäftigung mit den sozialen Verhältnissen ihrer Zeit, die sie in die Nähe sozialistischer Ideen führen. 1926 wird sie Mitglied der […]

Houston Stewart Chamberlain (1855–1927)

[…]vom Christentum. Christus ist für ihn, obwohl jüdisch erzogen, kein Jude. Sein Leben sei im Gegenteil bestimmt gewesen durch die Feindschaft gegen das Jüdische. Aus diesem Grund sei er auch gekreuzigt worden. Für Chamberlain ergeben sich aus den rassetheoretischen Überlegungen klare Konsequenzen für die Gegenwart. Die Arier bzw. Germanen müssten […]

Pius XII. (1876–1958)

[…]Soziale Kontakte knüpfte er dabei nicht. Am 2. April 1899 wurde er zum Priester geweiht. Im Herbst immatrikulierte sich Pacelli erneut, um kanonisches Recht zu studieren. Gleichzeitig begann Anfang 1901 seine Karriere im Vatikan mit einer Stelle als „apprendista“, als „Auszubildender“ im Staatssekretariat des Vatikans. 1904 erhielt er einen Doktorgrad […]

Die Plakatkampagne des Fritz Bauer Instituts

[…]in Berlin, Frankfurt und München zu sehen. Die Plakatreihe stellt vier verschiedene Personen im Kontext des Nationalsozialismus vor. Es werden Opfer, Menschen, die Zivilcourage bewiesen haben und Täter gezeigt: Auf einem Plakat erfährt der Betrachter vom Schicksal von Renia und Dawid Kohn, zwei Geschwistern, die 1943 in Auschwitz ermordet wurden. […]

Die Antisemitismustheorie der Frankfurter Schule

[…]vielmehr die Kontinuität der wirtschaftlichen Struktur der bürgerlich-liberalen Gesellschaft im Nationalsozialismus. Der Antisemitismus speist seinen besonderen Gehalt aus dem liberalistischen Glücksversprechen, wonach „jeder seines Glückes Schmied“ sei, und der permanenten Enttäuschung des Einzelnen darüber, dass eben jenes Glück unter den gegenwärtigen Bedingungen unerreichbar ist. Und weil die Subjekte um die […]

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)

[…]Forderung nach Kolonien für Deutschland Die Entfernung aller Juden aus Deutschland Im Gegensatz zu ihrem Namen war die NSDAP antisozialistisch und antimarxistisch ausgerichtet. Das Parteiprogramm zielte in erster Linie auf den wirtschaftlich benachteiligten bzw. gefährdeten unteren Mittelstand ab. Das Hakenkreuz war seit 1920 das Symbol der Partei und der Völkische […]
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Neuer Adel – von Alexandra Gerstner

[…]des wilhelminischen Staates erkannte er die gesellschaftliche Zurücksetzung des Bürgertums im Allgemeinen und des Wirtschaftsbürgertums im Besonderen. Rathenau deutete auf geschichtsphilosophischer Grundlage die moderne industrialisierte Gesellschaft und erklärte deren Entstehung mit der Bevölkerungsexplosion und dem damit verbundenen notwendigen Wandel der Lebens- und Wirtschaftsformen. In seinen polemischen Schriften lehnt der politisch […]

Deutsche Arbeitsfront (DAF)

[…]Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Das Dritte Reich im Überblick. Chronik. Ereignisse. Zusammenhänge. Martin Broszat, Norbert Frei / Taschenbuch / Erschienen 1989. Hilde Kammer, Elisabet Bartsch: Lexikon Nationalsozialismus. Begriffe, Organisationen und Institutionen, Deutsche Arbeitsfront, Berlin 1999. Smelser, Robert: Robert Ley, […]

Recht und Justiz im Dritten Reich

[…]Grundsätze des bürgerlichen Rechtes weiter die alltägliche Arbeit der Gerichte bestimmten. Vor allem im Zivilrecht herrschte weiterhin der Schein von Normalität und Kontinuität. In Strafverfahren praktizierten die Gerichte, vor allem wenn die Beschuldigten Angehörige der politischen Linken oder Juden waren, eine harte Rechtssprechung, die den politischen Erwartungen des Regimes und […]

Die Gleichschaltung der Medien im Dritten Reich

[…]Grundriss der Geschichte. München 1995. Marßolek, Inge/von Saldern, Adelheid (Hg.): Radio im Nationalsozialismus – zwischen Lenkung und Ablenkung, Tübingen 1998. Moeller, Felix: Der Filmminister : Goebbels und der Film im Dritten Reich, Berlin 1998 Pürer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien in Deutschland. Bd 1: Presse, München 1994 Schmidt, Uta C.: Goebbels-Schnauze“ – […]

Reichsparteitage der NSDAP

[…]zu zeigen. Bei der Reichstagswahl 1924 brachte es die Partei gerade noch auf 3% der Wählerstimmen. Erst im Juli 1926 konnte wieder ein Parteitag durchgeführt werden – diesmal im thüringischen Weimar. Hitler hatte in Bayern noch Redeverbot. Auf diesem Parteitag wurde die Hitlerjugend gegründet und das Ritual der Fahnenweihe eingeführt: […]

Von Ribbentrop zu Springer – von Christian Plöger

[…]der Zeitschrift protestierten und deshalb kündigten.[6] Im Hinblick auf Schmidts Wirken beim SPIEGEL und im Springer-Verlag ist nun wichtig, dass – wie Plöger eruiert hat – Schmidts propagandistische Initiative vom 27.5.1944 zur Verschleierung des Judenmords Rudolf Augstein, Axel Springer und Fritz Tobias eben nicht – wie bis in die Gegenwart […]

Mutige Menschen – von Christian Nürnberger

[…]beispielhaft auf die Empfänglichkeit des preußisch-protestantischen Konservatismus der Weimarer Republik für den Nationalsozialismus und macht zugleich begreiflich, wie schwierig gerade hier die Entscheidung zum aktiven Widerstand war. In den Beiträgen zu Helmuth James von Moltke und Dietrich Bonhoeffer wird deutlich, wie diese beiden liberalen Weltbürger hingegen geradezu notwendig in Konflikt […]

Schluss. Jetzt werde ich etwas tun – von Maren Gottschalk

[…]auf Forschungslücken als Folge fehlender Quellen und erläutert und begründet, warum bestimmte Aussagen oder Aktionen Sophie Scholls unterschiedlich gedeutet wurden und werden. Und sie geht noch einen Schritt weiter und referiert und erläutert, dass und warum sich die Sicht auf die Geschwister Scholl im Laufe der Jahre gewandelt hat. Damit […]
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Karl Hermann Frank (1898–1946)

[…]für ihre Neigung zu blutrünstigen Gewalttaten bekannt, was gegenwärtig ihre weit überdimensionale Prä­senz im international organisierten Verbrechen erklärt. Den ganz anderen Men­schen­typ sah 1921 der Paneuropa-Philosoph Richard Coudenhove-Kalergi (1894–1972) im Sudetenland: „[…] der Deutschböhme liebt seine Heimath und gehorcht sei­nem Staat, während das nationale Ideal bei ihm in den Hintergrund […]

Die Revolution von 1848

[…]in Frankfurt (also genau die besonders reaktionäre Einrichtung, die bisher alle Reformen im Keim zu ersticken wusste) an der Ausrichtung der Wahlen zur Nationalversammlung federführend beteiligt werden sollte, kam es dann zum Streit mit den „Radikalen“: „Die Linke verlangte, daß die Bundesversammlung zuvor sämtliche Persönlichkeiten aus ihrer Mitte entfernen müsse, […]

Der Mann auf dem Wachturm. Zum letzten Mal vor Gericht.

[…]im Detail ausgesagt hat, wird im Regelfall enttäuscht: § 273 Strafprozessordnung (StPO) bestimmt, dass im Verhandlungsprotokoll der Ablauf und die Ergebnisse der Hauptverhandlung lediglich „im Wesentlichen“ wiedergegeben werden müssen, eine Art Zusammenfassung. Gerade vor den Landgerichten gibt es keine Wortlautprotokolle: weder von den Aussagen der Angeklagten, noch von Zeugenvernehmungen oder […]
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„Auschwitz war ein Ort, an dem man nicht mitmachen durfte“

[…]auf dem Bild umkringelt (mittlerweile korrigiert: Link).  Auch Grönings Behauptung, nur maximal dreimal an der Rampe Dienst getan zu haben und dies auch nur in Vertretung von Kameraden, wird vom Sachverständigen angezweifelt, ebenso seine Darstellung, er habe Gottfried Weise nicht gekannt. Weise war ebenfalls ein nach Auschwitz abkommandierter Unterscharführer, der […]
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In Liebe, Eure Hilde – von Andreas Dresen

[…]Waldessaum im heutigen Berliner Stadtteil Reinickendorf. Am 27. November 1942 bringt Hilde Coppi im Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin Friedrichshain zweieinhalb Monate nach ihrer Verhaftung einen Jungen zur Welt. Zwei Wochen später darf sich die junge Familie ein letztes und einziges Mal in der Gestapozentrale an der Prinz-Albrecht-Straße sehen. Hans Coppi […]

Der Friedensvertrag von Versailles

[…]Reich in selbstbestimmter Form beizutreten, obwohl bereits am 12.11.1918 eine entsprechende Abstimmung im Wiener Parlament pro Deutschland erfolgt war (89) und auch noch die Weimarer Reichsverfassung derartige Bestimmungen enthielt, siehe Art. 2 und 61 Abs. 2 WRV. Insoweit eine deutliche Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker – auf Drängen Frankreichs. Die […]

Konzentrationslager KZ Moringen

[…]Am mutigsten waren immer wieder die Zeugen Jehovas. Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus. Hg. v. Hans Hesse. Bremen 1998. Website der Gedenkstätte.   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | […]

Sport in Auschwitz

[…]etc.), im Handball, bei Schach- und Bridge-Turnieren (die Alfons Wrona in Block 14 ausrichtete), im Schwimmen und Turmspringen (in dem 1944 gebauten Feuerlöschteich, der 8 Meter breit, 25 Meter lang und ausreichend tief war) und anderes mehr. Eine große und wachsende Bedeutung hatte schließlich der „therapeutische Sport“ (sport leczniczy), zumal […]

Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich – von Uwe Puschner

[…]kulturelles Phänomen auffassten. Es ging, wie es in der Sprache der Zeit hieß, darum, ob Rasse im „Geblüt“ oder im „Gemüt“ zu begründen sei. Ähnlich gespalten war die Position zu den Juden. Aggressive Antisemiten, wie Theodor Fritsch, dessen Handbuch der Judenfrage noch im Dritten Reich als Standardwerk galt, standen neben Antisemiten, […]
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Otto Rahn (1904-1939)

[…]Verbindung zwischen den Katharern, dem Heiligen Gral und dem sagenumwobenen Shambala, einem geheimen Königreich im Buddhismus, das auch in Blavatskys Theosophie und der nationalsozialistischen Esoterik eine wichtige Rolle spielte, bestünde. Den Katharerschatz, also den Gral vermuteten Rahn und Gadal in den Höhlen des Sabarthes, genauer einer Grotte nahe Ussat (Ariège). […]

Edelweißpiraten – von Dirk Reinhardt

[…]darzustellen. Eindrücklich schildert der Roman, wie der schlichte Wunsch nach Selbstbestimmung die jungen Menschen in Gegensatz zur Hitlerjugend bringt und wie aus anfänglicher Verweigerung schließlich aktiver Widerstand wird. Verfolgte und Inhaftierte werden unterstützt; Flugblätter werden verteilt; Sabotageaktionen sollen Sand in das Getriebe der nationalsozialistischen Kriegsmaschinerie bringen. Detailliert stellt der Roman […]

Volk mit Seelenschaden – Vom deutschen Hass auf Juden und Kommunisten

[…]das entsprach knapp einem halben Prozent der Ausgaben des Bundeshaushalts von 1953. Bei der Abstimmung im Bundestag am 18. März 1953 votierten nur 106 Abgeordnete der Regierungsparteien für das Wiedergutmachungsabkommen. 15 stimmten mit Nein und 68 enthielten sich der Stimme. Auch 18 Abgeordnete der Opposition wollten sich nicht festlegen, während […]
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Käthe Kollwitz (1867–1945)

[…]Es gibt nichts mehr zu sagen.“ Die Nazis verboten auch eine Ausstellung zu ihrem 70. Geburtstag im Jahr 1937. Nie wieder Krieg Im Jahr 1940 starb Karl Kollwitz, zwei Jahre später musste Käthe erleben, wie ihr Enkel Peter in Russland fiel. Ihre letzte Lithographie entstand, eine Mutter, die ihre Arme […]

Totalitarismuskritik von links – von Mike Schmeitzner

[…]1929 ausgeschlossen, weil sie sich weigerten, die Sozialdemokraten als „Hauptfeinde“ im „Angesicht der steigenden Gefahr des Nationalsozialismus“ zu sehen. Zeitweilig in der Gruppe „Neu Beginnen“ illegal tätig, entzog er sich dem Verfolgungsdruck und emigrierte. Nach wechselvollen Lebenswegen lehrte Löwenthal wie Fraenkel an der Freien Universität in Berlin und agierte als […]
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Hitlers Künstler – von Hans Sarkowicz (Hrsg.)

[…]Nummer 01/2006, Seite 84/86   Hans Sarkowicz (Hrsg.): Hitlers Künstler. Die Kultur im Dienst des Nationalsozialismus (Nach einer Sendereihe des Hessischen Rundfunks). Insel Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2004, 453 […]

Mutterkreuz im Dritten Reich

[…]Weyrather: Mutterkreuz und Muttertag. Der Kult um die „deutsche Mutter“ im Nationalsozialismus. Fischer, Frankfurt am Main 1993, (= Fischer Taschenbuch, Band 11517 Geschichte – Die Zeit des Nationalsozialismus). Anna Maria Sigmund: Die Frauen der Nazis. Komplett aktualisierte und erweiterte Neuausgabe in einem Band, Heyne, München 2013 (Erstausgabe in drei Bänden […]

Entartete Kunst

[…]unter der Bevölkerung aus. Allein das zeigt bereits, dass die Politik der Nationalsozialisten im Volke auf breite Zustimmung stieß. Mit dieser Skulptur schlägt sich Barlach auf die Seite der Opfer des Krieges. Genau das wird ihm verübelt. Die Zeit ist gegen ein Aufzeigen des Ist-Zustandes und das Volk will seine […]

Der Lebensborn e.V.

[…]nach der Geburt des Kindes in einem Lebensbornheim verbringen. Manche Mütter arbeiteten danach im Lebensbornheim, um in der Nähe ihres Kindes zu sein, hatten aber auch die Möglichkeit, das Kind tagsüber zur Betreuung dort zu lassen oder es in Pflege oder zur Adoption frei zu geben. Ob verheiratet oder alleinstehend, […]

„PR-Päpste“ − von Peer Heinelt

[…]noch lebenden Oeckl und Ronneberger, da er von deren apologetischer Deutung ihrer Handlungsweisen im Nationalsozialismus ausging. Er konzentriert sich stattdessen auf das zu diesen Personen vorhandene Aktenmaterial und deren Schriften. Carl Hundhausen (1893–1977) wurde nach dem Krieg PR- und Werbechef des Krupp-Konzerns, zu dem er 1944 gewechselt war. Im Nationalsozialismus […]

Frauen im antifaschistischen Widerstand im Dritten Reich

[…]anfechtbar ist. Ein weiterer prägnanter Unterschied ist die Organisation der Solidargemeinschaft. Im Unterschied zu der Situation im Konzentrationslager war diese bei Grossman keine Zwangsgemeinschaft. In ihr fanden sich Menschen zusammen, die sich zum Kampf gegen das Hitlerregime entschlossen hatten. Natürlich ist es fragwürdig, in solch einem Fall von freier Entscheidung […]
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Das „Ahnenerbe“ der SS

[…]es gelang, die 86 Opfer eines NS-Verbrechens zu identifizieren. Hamburg 2004. Lerchenmueller, Joachim / Simon, Gerd: Im Vorfeld des Massenmords. Germanistik im 2. Weltkrieg. Tübingen 1997 (3. […]

Dinge, die ich von ihm weiß – von Roland E. Koch

[…]Löwe von Münster, der in weiten Kreisen der Öffentlichkeit als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus gefeiert wird, der im Jahr 2005 mit der Seligsprechung sogar zum Helden wird? Roland E. Koch zeichnet diesen Löwen und sein Leben zwischen dem Jahr 1933 und 1946 in seinem Roman Dinge, die ich von ihm […]

Wunden, die nie ganz verheilten – von Hermann Vinke

[…]bis vor einem Jahr in der Bundesrepublik Deutschland um seine Rehabilitierung kämpfen musste. Immer wieder zeigt Vinke, dass der Nationalsozialismus bis heute fortwirkt. Vinkes Buch macht eindrücklich klar: Die Zeit des Nationalsozialismus muss uns weiterhin beschäftigen. Nicht nur, weil sie uns ermahnt, unbedingt und konsequent für Menschenrechte und Demokratie einzutreten, […]
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Auschwitz: die Tötungsfabrik des NS-Regimes

[…]genommen und dort politische Gegner wie Kommunisten und Sozialisten inhaftiert, um sie so von Abstimmungen im Reichstag, die Hitlers Macht festigen sollten, fernzuhalten und andere, die vielleicht gegen die NSDAP votiert hätten, einzuschüchtern. Nach dem Überfall auf Polen am 1. September 1939, der in Europa den Zweiten Weltkrieg einläutete, gehörte […]

Das „Zigeunerlager“ Lackenbach im österreichischen Burgenland

[…]aus anderen Landkreisen der damaligen Ostmark und aus Süddeutschland. Anfangs lebten 180 Menschen im Lager. Im Frühling 1941 kam es zu Masseneinweisungen und die Zahl der Häftlinge bewegte sich danach zwischen 570 und 2000 Personen. Diese Masseneinweisungen wirkten sich sehr negativ auf die Lebensverhältnisse im Lager aus. Die größte Zahl […]
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Euthanasie und Eugenik im Dritten Reich

[…]„Euthanasiepredigt“ in St. Lamberti zu Münster am 3.8.1941. Dennoch gingen die Morde im Geheimen noch bis kurz vor Kriegsende weiter. Zwischen 1941 und 1945 wurden nochmals etwa 30 000 Menschen aufgrund des Euthanasiebefehls ermordet. Unter dem Codenamen „14 f 13″ (Aktenzeichen des Inspekteurs der KZ) wurden zudem ab 1941 auch […]

Der Internationale Holocaust-Gedenktag am 27. Januar

[…]KZ Auschwitz-Birkenau war das größte Vernichtungslager des dritten Reichs und befand sich im heutigen Polen. Insgesamt starben 5,6 bis 6,3 Millionen Menschen im Holocaust, dem von den Nationalsozialisten verübten Völkermord an europäischen Juden. Alleine in Auschwitz starben mehr als eine Million Menschen jüdischen Glaubens, wodurch das Konzentrationslager zum Symbol des […]

Die Shoa und das Problem der Unsagbarkeit

[…]53-63. [8] Diner, Dan: Zwischen Aporie und Apologie. Über die Grenzen der Historisierbarkeit des Nationalsozialismus, in: Diner, Dan (Hrsg.): Ist der Nationalsozialismus Geschichte? Zu Historisierung und Historikerstreit, Frankfurt/M. 1987, S. 73. [9] Vgl., Langer, Phil: Schreiben gegen die Erinnerung? Autobiographien von Überlebenden der Shoa, Hamburg 2002, S. 13-34, und Schlant, […]

Bruno Brehm und sein Verhaltenskodex für die deutsche Wehrmacht

[…]nur dann etwas abgewinnen, wenn er ohne unnötige Härte und Grausamkeit geführt würde – eben im Geiste der Tugenden, die das Regime so vollmundig und verlogen für das „deutsche Wesen“ beanspruchte. Seine nachdenklichen Mahnungen hat Brehm niedergeschrieben, nicht in einer Denkschrift an die Reichskanzlei, wohl aber in einer Broschüre für […]
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Das Konzentrationslager KZ Sachsenburg und Gedenkstätte

[…]in Besitz nahmen. Es wurde kurzzeitig zu einem sogenannten Schutzhaftlager, das noch im selben Jahr in die benachbarte ehemalige Spinnerei im Zschopautal verlegt wurde. Das Schloss diente der NSDAP weiterhin als Schule für Gauführerinnen der nationalsozialistischen Frauenschaft Sachsen.  Das Gelände mit verschiedenen Gebäuden wurde von der sächsischen Schutzhaftzentrale als Standort für […]
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Familie Quandt: Im langen Schatten der Tradition

[…]Zweck dient, vor unliebsamen Enthüllungen und Zahlungsforderungen sicher zu sein und zur reinen Imagepflege dient.   Ein Preis im Namen von Herbert Quandt So offensichtlich auch bei den Quandts: Seit 1986 verleiht die Johanna-Quandt-Stiftung jährlich den Herbert Quandt-Medienpreis für Wirtschafts-Journalismus, dotiert mit 50.000 €. Daran nimmt trotz allem, was man […]

Ordensburg Vogelsang 1934–1945

[…]gelehrte Theorie praktizieren konnten. Ab 1940 war z. B. Bereitschaftsführer Dr. Werner Schw. im Westen im Sinne des nationalsozialistischen Terrors tätig. Er, der auf der Ordensburg Vogelsang über die Behandlung religiöser, politischer und rassischer Minderheiten doziert hatte, wurde sogar Leiter des kleinen Konzentrationslagers Ommen bei Zwolle in der niederländischen Provinz […]

Konzentrationslager KZ Ravensbrück

[…]Kinder eine Weihnachtsfeier. Kriegsende und Befreiung des Konzentrationslagers Ravensbrück Im Januar 1945 waren im KZ Ravensbrück und den angeschlossenen Außenlagern etwa 46.100 Frauen und mehr als 7.800 Männer registriert. Auf der Fläche eines halben Quadratkilometers waren etwa 25.000 Häftlinge untergebracht. Im Februar kamen weitere 11.000 Insassen aus geräumten Lagern und […]

Hitlers Kriminalisten – von Patrick Wagner

[…]nicht mehr übersehen werden: Unabhängig von der persönlichen Beteiligung der Einzelnen, gab es im totalitären Regime des Dritten Reiches keine Institutionen, die nicht in den Apparat der verbrecherischen Ziele eingebunden waren. Schockierend ist aber auch, wie stark die personellen Kontinuitäten in der Polizei der Nachkriegszeit waren. Nur wenige besonders exponierte […]

„Aktion T4“ – Systematischer Mord der Nazis an behinderten Menschen

[…]ISBN 3-7696-1607-3 Lutz Kaelber, Raimond Reiter (Hrsg.): Kinder und „Kinderfachabteilungen“ im Nationalsozialismus. Gedenken und Forschung. Lang, Frankfurt 2011, ISBN 978-3-631-61828-8 Andreas Kinast: „Das Kind ist nicht abrichtfähig.“ Euthanasie in der Kinderfachabteilung Waldniel 1941–1943. Reihe: Rheinprovinz, 18. SH-Verlag, Köln 2010, ISBN 3-89498-259-4 Ernst Klee, „Euthanasie“ im NS-Staat. 11. Auflage, Fischer-Taschenbuch, Frankfurt […]
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12 Jahre – 3 Monate – 8 Tage – von Andreas Nachama

[…]Erholung ließ die Weltwirtschaftskrise die Links- und vor allem die Rechtsextremisten immer stärker werden. Der Terror, beginnend mit der Machtübertragung an die NSDAP durch konservative und nationalliberale Eliten 1933, erfasste sukzessive immer weitere Opferkreise, zunächst politische Gegner, dann die „rassisch“ verfolgten jüdischen Menschen oder Sinti und Roma. Dass die Nazis […]
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Reichspogromnacht – Novemberpogrome 1938

[…]Holocaust. Sie verdeutlichte die Brutalität und Gewaltbereitschaft des nationalsozialistischen Regimes und zeigte, dass die Diskriminierung und Verfolgung der Juden in offene Gewalt umschlagen konnte. Die internationale Gemeinschaft reagierte empört auf die Nachrichten von den Pogromen, was jedoch keine spürbaren politischen Konsequenzen nach sich zog. In den Jahren danach verschärfte sich die […]

Opferzahlen des Holocaust

[…]München 1996. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Browning, Christopher: Die Entfesselung der „Endlösung“. Nationalsozialistische Judenpolitik 1939-1942. München 2003. Pohl, Dieter: Verfolgung und Massenmord in der […]

Das Personenlexikon zum Dritten Reich – von Ernst Klee

[…]verstarb. Es ist ein Verdienst Klees, Personen in seinem Lexikon zu verzeichnen, deren Tätigkeit im Nationalsozialismus als Vertreter vorderhand ideologieferner, anwendungsorientierter naturwissenschaftlich-technischer Fächer erst in den letzten Jahren in den Focus historischer Forschung gerückt ist. So finden wir die Reichsforschungsrats-Gewaltigen Abraham Esau (E-Technik, Radar, Atomprojekt), Walther Gerlach (Physik, Atomprojekt) oder […]
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Joseph Wulf – von Klaus Kempter

[…]Weimarer Republik als weit rechts stehend ein und vermutet in ihm den geistigen Wegbereiter des Nationalsozialismus, aber ihm imponierte die konsequente Abkehr vom Regime. Nach einigen Treffen mit Jünger war Wulf am regen geistigen Austausch interessiert, dem der Schriftsteller reserviert begegnete. Die Briefe stellen „ein kurioses Dokument der intellektuellen Zeitgeschichte […]

Oskar Schindler (1908–1974)

[…]ausgezeichnet.   Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der […]

Der Hudal-Brief und die Judenrazzia in Rom

[…]versöhnen. Allerdings stieß er bisher weder mit seinem Grundsatzbuch[4], noch mit seinen Hinterzimmergesprächen in Berlin und im Vatikan auf Interesse. Bischof Hudal besaß in Rom viele Kontakte, die er reichlich ausnutzte. In dem Brief heißt es, dass er von hoher vatikanischer Stelle – aus der Umgebung des Heiligen Vaters – […]

Carl von Ossietzky (1889–1938)

[…]Fragen sehr viel radikaler beurteilt als seine pazifistischen Freunde und man trennt sich im gegenseitigen Einvernehmen. Im Herbst 1920 wechselt er ganz zur Berliner Volks-Zeitung über. Zusammen mit Karl Vetter und Kurt Tucholsky initiiert er die Friedensbewegung „Nie wieder Krieg!“. Im März 1924 gründen sie die kurzlebige Republikanische Partei, geben […]

Hans Frank (1900–1946)

[…]Franks Position wurde durch die von Hitler tolerierten „Kompetenzmehrgleisigkeiten“ im GG immer weiter unterminiert, so dass die politische Realität letzten Endes im krassen Gegensatz zu den ursprünglich eingeräumten Machtbefugnissen des Generalgouverneurs stand. Bereits Ende 1943 jedoch konnte sich Frank wieder gestärkt gegen seine Konkurrenten Himmler und Friedrich-Wilhelm Krüger, den Höheren […]

Antisemitismus

[…]nicht erst mit dem Nationalsozialismus. Verfolgungen von Juden gab es in großem Ausmaß bereits im Mittelalter. Im Jahr 1096 z.B. wurden in ganz Europa Tausende von Juden getötet und vielerorts ganze jüdische Gemeinden ausgerottet. Diese Pogrome entstanden z.T. aus der christlich-religiösen Überzeugung, die Juden seien die Feinde der Christen. Die […]

Joachim von Ribbentrop (1893–1946)

[…]Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Döscher, Hans-Jürgen: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich. Diplomatie im Schatten der ‚Endlösung‘, München 1987. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Klee, Ernst: Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945. […]

Josef Mengele (1911–1979)

[…]Zwillingsforschung, durch die er wahrscheinlich eine vollständige und verlässliche Bestimmung der Vererbung beim Menschen und das Ausmaß des Schadens durch ungünstige Erbeinflüsse nachweisen wollte. Jedes Zwillingspaar konnte unter den gleichen Lebensbedingungen beobachtet und bei bester Gesundheit in den Tod geschickt werden – eine ideale Voraussetzung für vergleichende Post-mortem-Untersuchungen. Andere „Forschungsgebiete“ Mengeles […]

Wilhelm Canaris (1887–1945)

[…]um Beck, Oster und Oberst Graf Claus von Stauffenberg teilte oder nur mit ihnen darin übereinstimmte, dass man gegen das Regime Hitlers etwas unternehmen müsse, lässt sich im Rückblick nicht genau sagen. Äußerungen Canaris’ aus den Jahren vor dem Krieg (siehe oben) deuten jedoch darauf hin, dass der Marineoffizier, der […]

Wilhelm Frick (1877–1946)

[…]Andrè Krajewski Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Kammer, Hilde / Elisabet Bartsch / Manon Eppenstein-Baukhage / Manon Eppenstein- Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Klee, […]

Thule-Gesellschaft – Ein Ideengeber der NS-Ideologie

[…]machte die im Refrain verwendete Formulierung „Deutschland erwache!“ zum NS-Schlachtruf aus. Im August 1921 wurde Eckart im Übrigen Chefredakteur des oben erwähnten NS Propagandablattes Völkischen Beobachters, womit sich der Kreis zur Thule Gesellschaft erneut schließt. 1923 verstarb Eckart an einem Herzleiden. Seine Tätigkeit als Chefredakteur des Völkischen Beobachters übernahm darauf […]
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Rudolf Heß (1894–1987)

[…]gedrängt und nimmt hauptsächlich repräsentative Aufgaben war. Sein politischer Einfluß sinkt immer weiter, obwohl er am 4. Februar 1938 Mitglied des geheimen Kabinettsrates und am 30. August 1939 Mitglied des Ministerrates für die Reichsverteidigung wird. Nach der verlorenen Luftschlacht um England und vor dem kurz bevorstehenden Angriff auf die Sowjetunion […]

Alltagsleben im Zweiten Weltkrieg

[…]Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Derman, Sabine: Alltag im Krieg. Bombenstimmung und Götterdämmerung 1939-1945, Wien 1998. Maser, Werner: Das Dritte Reich. Alltag in Deutschland von 1933 bis 1945, Beltheim 1997. Schöbel, Martin: Interview im Rahmen seiner Belegarbeit 2005 über den Schulalltag unter den Nationalsozialisten. https://www.bsz-gast-dd.de/history/1930er/schulalltag.htm Welt.de: Zweiter Weltkrieg […]

Die „Wochenschau“ als Mittel der NS-Propaganda

[…]Lebens – tatsächlich an vorderster Front filmten. Durch Kameraaufnahmen von Flugzeugen im Angriffsflug, von Panzern im Angriff, von U-Booten aus und sogar von Filmapparaten, die auf Maschinengewehren montiert wurden, hatte der Zuschauer das Gefühl, selbst in das Kampfgeschehen eingebunden zu sein. Wo die Wirklichkeit nicht spektakulär genug war, inszenierte die […]

Alfred Kerr (1867-1948)

[…]Verfolgung bedroht. Kerr emigrierte zunächst nach Frankreich und später nach Großbritannien. Im Exil setzte er seine schriftstellerische Tätigkeit fort und wurde zu einer wichtigen Stimme des deutschen Exils. Seine Werke aus dieser Zeit sind geprägt von Trauer um das verlorene Deutschland und der Analyse der Ursachen, die zum Aufstieg des […]

Das Auswärtige Amt im Dritten Reich

[…]Baukhage: Lexikon Nationalsozialismus, Berlin 1999 Döscher, Hans-Jürgen: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich, Diplomatie im Schatten der „Endlösung“, Siedler Verlag Berlin, 1987 Weizsäcker, Ernst von: Erinnerungen; Paul List Verlag Berlin, 1950 Anmerkungen 1 Döscher, Hans-Jürgen: Das Auswärtige Amt im Dritten Reich, Diplomatie im Schatten der „Endlösung“; Siedler Verlag Berlin, 1987, […]

Elisabeth von Thadden (1890–1944)

[…]Stelle im Kinderdorf Heuberg (Schwäbische Alb) und sammelte Erfahrungen in den Landerziehungsheimen von Hermann Lietz und Kurt Hahn. Im Jahre 1926 bot sich ihr die Gelegenheit, in der Nähe von Heidelberg ein Schloss zu pachten. Sie gründete den Verein „Evangelisches Landerziehungsheim Schloss Wieblingen e.V.“ und erhielt innerhalb kurzer Zeit die […]

Fritz Gerlich (1883-1934)

[…]prophezeite in seiner Zeitschrift mit erstaunlicher Treffsicherheit die Verbrechen des NS-Regimes, warnte vor Krieg, Völkermord und den Konzentrationslagern. „Nationalsozialismus heißt: Feindschaft mit den benachbarten Nationen, Gewaltherrschaft in Innern, Bürgerkrieg, Völkerkrieg, Lüge, Hass, Brudermord und grenzenlose Not“, schrieb Gerlich. Jetzt mag man sich fragen, wie Gerlich damit bei wachsender Beliebtheit und […]

Der Vierjahresplan im Dritten Reich – Hintergrund, Auswirkungen und Geschichte

[…]wäre wohl sehr schwergefallen und der Staat hätte alle relevanten Bereiche immer fest im Griff gehabt. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht hätte die erfolgreiche Durchführung des Vierjahresplanes bis zum Endsieg hin keine wesentlichen Veränderungen erbracht. Das NS-Reich wäre eine Gesellschaft, in der lebensunwertes Leben aus unterschiedlichen Motiven zur Sklavenarbeit bis zum Tod […]
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Das Bundesentschädigungsgesetz (BEG)

[…]für Eingriffe in die Lebenschancen, Verlust an Freiheit, Gesundheit und beruflichem Fortkommen. Im Jahr 2000 wurden im gesamten Bundesgebiet noch ca. 90 000 laufende Renten bezahlt. Autoren: Georg Arnold und Senad Hadžic Literatur Bundesministerium der Finanzen in Zusammenarbeit mit Walter Schwarz (Hrsg.): Die Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts durch die Bundesrepublik Deutschland, […]

Die völkische Bewegung in Deutschland

[…]er nur schemenhaft umriss. Seine Deutschen Schriften wurden insbesondere nach seinem Tod im Kaiserreich und im „Dritten Reich“ vielfach neu aufgelegt und von zahlreichen völkischen Akteuren gelesen. Jörg Lanz von Liebenfels erlangte in völkischen Kreisen u.a. durch seine Theozoologie-These Bekanntheit, die er später in Anlehnung an die Arbeiten des ebenfalls […]

Der Völkische Beobachter

[…]Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Frei, Norbert: Journalismus im dritten Reich. München, 3. Auflage 1999 Hagemann, Jürgen: Die Presselenkung im Dritten Reich. Bonn 1970 Hale, O. J.: Presse in der Zwangsjacke 1933-1945. Düsseldorf 1965 Koszyk, K.: Deutsche Presse. 1914-1945. Berlin 1972 Layton, R. V.: The Völkischer Beobachter, 1920-1933. The […]

#everynamecounts – ein digitales Denkmal

[…]Es geht zudem um unsere heutige Gesellschaft. Denn der Blick zurück zeigt uns, wohin Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus führen. Erinnerung und Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus folgen oft steifen Ritualen, mit denen jüngere Generationen wenig anfangen können. Die Crowdsourcing-Initiative #everynamecounts bietet einen neuen und sehr direkten Weg, sich aktiv […]

Der Umgang mit Gedenkstätten in Deutschland

[…]Burkhard; Hinz, Hans-Martin (Hg.): Zum Umgang mit historischen Stätten aus der Zeit des Nationalsozialismus – Symposium im Deutschen Historischen Museum. Berlin 1999 Bundesverband Museumspädagogik e.V. (Hg.), Zeitschrift „Standbein-Spielbein“ No. 27, August 2005: Pädagogik in […]

Ausgrenzende politische Ideologien – von David Bordiehn / Christian Köhler / Stefan Noack / Susanne Wein (Hrsg.)

[…]19. und 20. Jahrhunderts und Ulrich G. Großmann stellt die weltanschaulich verbrämte Burgenkunde im Nationalsozialismus vor. Eine überraschende und traurige Aktualität kommt dem Beitrag Gregor Hufenreuters zu. Er rekonstruiert die Biografie des Lebensreformers Gustav Simons. Dieser machte nicht nur als Erfinder des Vollkornbrots Karriere und engagierte sich in der Obstbaukolonie […]
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Der „Anschluß“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 und seine Folgen für die jüdische Bevölkerung

[…]Österreichs zu bewahren. Aufgrund der Antipathie Hitlers gegenüber seiner alten Heimat und aufgrund der Empfehlung des Reichsaußenministers Joachim von Ribbentrop wurde den Wünschen der Österr. NSDAP nicht stattgegeben. Hitler, der im Grunde Österreich haßte, löschte auch den Namen aus. Aus Österreich wurde „Ostmark“, dann „Alpen- und Donau – Reichsgaue“. Aufgrund […]
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Raoul Wallenberg (1912–?)

[…]zu erhalten. 1956 antworteten die Sowjets, sie hätten einen Bericht über Wallenbergs Tod im Jahre 1947 in einem sowjetischen Gefängnis gefunden. Diese Behauptung stand im Widerspruch zu anderen Zeugnissen und wurde von Wallenbergs Familie nicht akzeptiert. Im Lauf der Jahre wuchs die Kritik der schwedischen und internationalen Öffentlichkeit an der […]

Paul Carell – von Wigbert Benz

[…]Nürnberger Rassegesetzen mitgewirkt hatte, wurde die Integration der Eliten des NS-Regimes nicht klamm-heimlich betrieben. Sie war Bestandteil und ein bezeichnender Aspekt der Vergangenheitspolitik (Norbert Frei) schon in den frühen fünfziger Jahren. Die daraus resultierende Ambivalenz des Neuanfangs kommt in einer sprachlichen Besonderheit der damaligen Zeit gut zum Ausdruck, wenn man […]

Im Schatten der FDJ – von Mike Schmeitzner

[…]Gefühle, Hoffnungen und Ängste sowie das Umfeldverhalten zu ihm als einem katholisch-jüdischen Jungen während des Dritten Reiches. Der Kurator des Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden kehrte nach einer erfolgreichen Universitätskarriere im „Westen“ zu seinen sächsischen Wurzeln zurück und half als sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter, den Freistaat Sachsen nach dem Wendeherbst […]

Nanking – Das Blutbad, das bis heute einen Keil zwischen China und Japan treibt

[…]ihnen vergewaltigt wurden. Zwei Offiziere etwa betrieben einen Wettstreit, über den man in der Heimat berichtete wie über einen sportlichen Wettkampf: Hyakunin-giri Kyōsō. Dabei wetteiferten sie darum, wer schneller 100 Menschen mit dem Schwert enthaupten könne. Soldaten suchten Häuser systematisch nach jungen Frauen ab und vergewaltigten sie gemeinschaftlich über viele […]
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Irradiés (Irradiated) – von Rithy Panh

[…]von seiner Familie nur die Erinnerungen geblieben sind, kehrte er nach seinem Examen in seine Heimat Kambodscha zurück. Seitdem beschäftigte er sich immer wieder mit dem systematischen Vernichtungssystem der ehemaligen Despoten, mit den Gräueltaten der Roten Khmer. Sein Film „L’image manquante“ handelt von seiner glücklichen Jugend inmitten der Familie und […]

Daleká cesta (Distant Journey | Der weite Weg) – von Alfréd Radok

[…]der nachfolgenden Generation überlagert wurden. Dafür spricht auch die erfolgreiche Arbeit im Zusammenhang mit der „Laterna Magica“, bei der es zu einer Symbiose von Pantomime, Musik, Film, Licht und Ballett kommt. Emil und Alfréd Radok waren hier führend beteiligt und präsentierten ihre Arbeit als Vertreter der Tschechoslowakei auf der Weltausstellung […]
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Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (1. Teil)

[…]Recht). Daher setzte Bauer, der einmal sogar behauptete, dass er, wenn er sein eigenes Arbeitszimmer im Gebäude der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft verlasse, um den Flur zu benutzen, Feindesland betreten würde (so aggressiv war die Stimmung selbst unter den Staatsanwälten, deren Vorgesetzter Bauer gewesen ist), alles daran, Eichmanns Aufenthaltsort in Erfahrung zu […]
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Theresienstadt – einige wichtige Tatsachen

[…]nach Theresienstadt. König und Regierung wurden trotz der Verschärfung des Besatzungsregimes im Herbst 1943 bei den Deutschen vorstellig, um die Möglichkeit von Besuchen zu erreichen. Der gewünschte Besuch konnte nicht abgelehnt sondern nur verschoben werden, und so wurde die erste Stadtverschönerung veranlasst. Ein Ghetto, das einen Besuch erwartete, konnte in […]

Klassenbild mit Walter Benjamin – von Momme Brodersen

[…]von sozialen Spannungen im Chaos versinkt. Mit ihrem Niedergang wuchern die antijüdischen Ressentiments, die im Politischen in der Ermordung des deutsch-jüdischen Außenministers Walter Rathenau münden. Ein Geflecht von einer kraftlosen Demokratie und Antisemitismus begünstigt den Aufstieg der NSDAP. Für die deutschen Juden wird das Ende von Weimar ihr letztes Kapitel. […]
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Die slowakischen Juden im Zweiten Weltkrieg

[…]in Volksschulen; Verbot des Besuchs von Ober- und Hochschulen; Aufenthaltsverbot in Parks, Schwimmbädern und bestimmten Straßen (z.B. Adolf-Hitler-Straßen); Verbot, Radiogeräte, Fotoapparate, Autos etc. zu besitzen; morgendliche und abendliche Polizeistunden; Einkaufmöglichkeiten nur zu bestimmten Zeiten etc. Diese Einschränkungen führten, im Verbund mit der „Arisierung“, zu einer sozialen Verelendung der slowakischen Juden. […]

Die Jugend des Dritten Reiches im Widerstand

[…]HJ immer politischer, um dann schließlich in der Ablehnung des Regimes zu gipfeln. Als Heinrich Himmler im August 1941 den Befehl gab, das ”Übel aufs radikalste auszurotten“ und verfügte, die Anführer seien für 2-3 Jahre in ein KZ zu überstellen, löste das eine gewaltige Verhaftungswelle aus; 300 ”Swingkids” fasste die […]

Die Vernichtung der Juden in Bessarabien und Transnistrien im Zweiten Weltkrieg

[…]der Familie, das einer der reichsten Männer von dieser Stadt war, war bereits gestorben. Das Schlimmste war es, die jungen Menschen zu sehen. Sie beteten, nicht sterben zu müssen; aber sie hatten keine Kraft mehr zum Überleben. Ich gab ihnen mein eigenes Geld, was ich noch  hatte. Erschüttert und verstört […]
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Spiegel im fremden Wort – von Vladimir Vertlib

[…]von Vladimir Vertlib“ aus literaturwissenschaftlicher Sicht. Autor: Uwe Ullrich   Vladimir Vertlib: Spiegel im fremden Wort. Die Erfindung des Lebens als Literatur. Dresdner Chamisso- Poetikvorlesungen 2006; Mit einem Nachwort von Anette Teufel und Walter Schmitz; Broschur, 255 S.; Thelem, Dresden 2008; 12,80 […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2022

[…]Gebiet Donezk. An der nahen russisch-ukrainischen Grenze wird im Juli 2014 gekämpft. Im Wohnzimmer ihres Hauses fehlt eine Wand, sie ist den Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Als in der Nähe ein Flugzeug der Malaysian Airlines abstürzt, denken Irka und Tolik zunächst an eine weitere Kriegshandlung. Doch der Abschuss des Passagierflugs […]

Rumänischer und deutscher Antisemitismus gegen die Juden in Rumänien

[…](Războiul de Reîntregire), und das alles schuf ein definitorisches Chaos in der Unmenge der Bestimmungen: Immer wieder musste festgelegt werden, wer denn nun „Jude“ sei, und selten stimmte eine Definition mit der anderen überein. Zudem mühte man sich vergebens, die deutsche NS-Terminologie zu übernehmen: Für einen im Deutschen so frequenten […]
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Nenn mich nicht bei meinem Namen – von Waldtraut Lewin

[…]Namen“ somit nicht völlig überzeugen kann, bleibt der Wunsch nach einer Fortsetzung: Eliane im jungen Staat Israel. Autor (Rezensent): Tomas Unglaube Waldtraut Lewin: Nenn mich nicht bei meinem Namen. Ein Mädchen an Bord der Exodus. cbj, München 2014, 320 Seiten, ISBN […]
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Alexej Nawalny – ein nationalistischer Demokrat kämpft gegen das autokratische russische System

[…]Anschauungen sorgten aber wiederholt für Skandale. Er soll unter anderem kaukasischstämmige Parteimitglieder im Streit als „Schwarzärsche“, deren Rolle auf dem Basar sei, beleidigt haben. Diese sowie vergleichbare andere rassistische Beleidigungen haben nach acht Jahren Parteimitgliedschaft im Jahr 2007 zu seinem Parteiausschluss geführt. Rechtsextreme Positionen Anschließend inszenierte sich Nawalny öffentlich als […]
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Paul Singer (1844-1911)

[…]zumindest als Reichstagsabgeordnete genossen sie dann auch – meist stark eingeschränkt – Immunität im Sinne von Art. 31 der Reichsverfassung von 1871. Dessen ungeachtet, galten die Sozialdemokraten in der bürgerlichen Mehrheitsgesellschaft der 1880er Jahre im Deutschen Kaiserreich als „Reichsfeinde“ (was teilweise bis 1918 und noch darüber hinaus fortwirkte). Historisch wie […]

Die Russen kommen – von Heiner Carol

[…]Der Film „Die Russen kommen“ beruht lose auf der Erzählung von Egon Richter „Die Anzeige“ im Band „Ferien im Feuer“. April 1945 in einem Dorf an der Ostsee: Der 16-jährige Günter Walcher ist ein überzeugter Hitlerjunge und glaubt an den Endsieg. Als ein Junge, ein „Ostarbeiter“, von Mitgliedern der HJ […]

Sophie Scholl – die letzten Tage – von Marc Rothemund

[…]setzt einerseits auf die Schlichtheit seiner Protagonistin (Julia Jentsch), ihre Fähigkeit zu minimalistischer Mimik und andererseits auf eine kammerspielartige Darstellung ihrer Verhöre, die sehr an Karmakars „Totmacher“ erinnern. Bei allem Respekt vor der mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Leistung von Julia Jentsch, mit Götz Georges charismatischer, eindringlicher Präsenz als Massenmörder […]
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Fateless – von Lajos Koltai

[…]Roman zum Drehbuch umschrieb, durch die chronologisch erzählten Erlebnisse eines heranwachsenden Jungen im Konzentrationslager den Zuschauer zu bannen und am exemplarischen Schicksal des Einzelnen zu emotionalisieren. Damit machen sie den Zuschauer empathisch und Geschichte erfahrbar. Und das ist die große Leistung des Films und dabei mag man gar nicht darüber […]

Sieben Winter in Teheran – von Steffi Niederzoll

[…]Shole Pakravan verhaftet, und ihre anderen Töchter bedroht wurden, musste sie fliehen. Alle, die im Film zu Wort kommen, sind nicht mehr im Iran. Nur der Vater von Reyhaneh ist immer noch in Teheran. Ein gültiger Pass, mit dem er ausreisen könnte, wird ihm verwehrt. Dennoch spricht er im Film […]

My ne zgasnemo | We Will Not Fade Away – von Alisa Kovalenko

[…]selbst wenn die Umstände schwierig oder sogar aussichtslos erscheinen. Die Besteigung des Himalayas soll den jungen Menschen nicht nur Hoffnung machen, sondern ihnen auch vor Augen führen, welche Dinge sie aus ihrer eigenen Kraft herausschaffen können. Aus diesem Grund konzentriert sich „My ne zgasnemo – We Will Not Fade Away“ […]
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Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2012

[…]mehr Bagrut Lochamim: Intensive Darstellung über das Weltbild, dass der Militärdienst bei jungen Israelis hinterlässt. >> mehr Orchim Lerega: Coming-of-Age-Geschichte über ein Mädchen in Israel, einem Land, in dem der Krieg zum Alltag gehört, und in dem man sich mit dem permanenten Ausnahmezustand arrangiert. >> mehr In The land of […]

Bagrut Lochamim (Soldier/Citizen) – von Silvina Landsmann

[…]Jordanien umgesiedelt werden sollten. Authentisch und informativ wird die starke Ablehnung der jungen Soldaten gegenüber ihren arabischen Mitbürgern geschildert In Israel durchlaufen fast alle Bürger die Institution Militär. Damit wird das Klassenzimmer zum Mikrokosmos der israelischen Gesellschaft und ihrem Ringen um die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Grundwerte. Silvia Landsmann gibt ihnen und […]
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Andrzej Szeptycki (1865–1944)

[…]der Staatskirche im (altrussischen Kernland) Kiewer Rus’, in welchem Fürst Wladimir (Volodimir) der Große 988 das Christentum einführte. Nach dem Schisma von 1054, als sich West- und Ost-Rom trennten, blieb sie bei ihrem oströmisch-byzantinischen Ritus, hielt aber an der Einheit des Christentums fest und unterstellte sich partiell dem Papst in […]

Malchik russkiy (A Russian Youth) – von Alexander Zolotukhin

[…]und teilweise hilfesuchend. Bei der Auswahl der Schauspieler stand laut Zolotukhin stets die Frage im Vordergrund, welche Art von Menschen im Ersten Weltkrieg überleben würde – in einer Welt, in der sich eine Tragödie an die nächste reiht. Entscheidend bei der Auswahl war das Gesicht, der Ausdruck des Protagonisten. Menschen […]
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Literatur und Literaturpolitik im nationalsozialistischen Deutschland

[…]der Front sterbenden Männer in den Fabrikhallen ersetzen mussten? Wenn der völkische Ideologe Himmler im Osten „germanische Wehrbauern“ ansiedeln wollte, dann verbot ihm Hitler den Mund, weil er dort Industrieanlagen und Rohstofflieferanten sah. In der neuen Realität passierten die unglaublichsten Veränderungen. Fast 150 Jahre hatte in Deutschland der „Schriftenstreit“ getobt, […]
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Blalla W. Hallmann: Die Heilige Familie

[…]nicht wenige die Gefahr eines neuen deutschen Nationalismus auf Europa zukommen. Ernst Nolte, der im „Nationalsozialismus“ analog zu Hitlers Wahn und Hass gerne eine Antwort auf den „jüdischen Bolschewismus“ sah und mit seinen revisionistischen Thesen 1985/86 den Historikerstreit losgetreten hatte, erkannte ein historisches Kontinuum als er in der FAZ vom […]

Slowakei 1939-1945: Schmerzliche Erinnerungen an schwerste Zeiten

[…]und Ansicht unter einem gewissen Einfluss der deutschen NS-Fotoschule standen, schadete ihnen im Grunde nicht weiter. Im STK-Archiv sind 25.000 Fotografien aufbewahrt, die historische Anschauung vermitteln. Bezeichnend ist, was kaum oder gar nicht im Bild festgehalten wurde. Beispielsweise haben slowakische Fotoreporter an der Ostfront nie gefallene Slowaken aufgenommen, wohl aber […]
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Rosa Luxemburg: Eine Lanze für die Wissenschaft!

[…]keine „nichtkapitalistischen“ Gesellschaften und Volkswirtschaften mehr; lässt man Exoten im Himalaja oder in der Südsee außen vor. Zum anderen haben sich auch in den hochentwickelten Industrienationen keine „nichtkapitalistischen“ Enklaven erhalten (mögliche Ausnahme in den USA: die Mormonen u.ä.), so dass von einem totalen Siegeszug des Kapitalismus gesprochen werden kann. Das […]

Die unrühmliche Rolle der Evangelischen Kirche im Dritten Reich

[…]Ende des 1. Weltkrieges und der Einstellung der evangelischen Kirchenoberen zu Demokratie und Weimarer Republik: Nach Verabschiedung der Weimarer Verfassung richtete der Präsident des altpreußischen Evangelischen Oberkirchenrats (EOK) Reinhard Möller ein „tiefempfundenes Dankeswort an unseren fürstlichen Schirmherrn“, den abgesetzten Kaiser. Kirchenführer wie Detlev von Arnim-Kröchlendorff jubelten: „Der Umsturz hat sich […]
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Kinderlandverschickung (KLV)

[…]Die Kinderlandverschickung im Zweiten Weltkrieg, Paderborn 1997. Museen für Stadt- und Heimatgeschichte/Stadtarchiv Hagen (Hrsg.): Heimat ade! Kinderlandverschickung in Hagen 1941-1945. (=Hagener Stadtgeschichte(n), Bd. 7; Hagen 1998. Museen für Stadt- und Heimatgeschichte/Stadtarchiv Hagen (Hrsg.): Flucht vor Bomben. Kinderlandverschickung aus dem östlichen Ruhrgebiet im 2. Weltkrieg. Hagen 2002. Sollbach, Gerhard: ‚Der Luftterror […]

Die Blechtrommel von Günter Grass

[…]Rückblick aus seinem Zimmer in einer Psychiatrie Anfang der 1950er-Jahre erzählt, tritt er im Film als schlichte Off-Stimme auf, über deren Hintergrund der Zuschauer im Unklaren gelassen wird. Der entscheidende erste Satz des Romans fehlt im Film also: „Zugegeben: ich bin Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt, mein Pfleger beobachtet mich, […]

Die SS-Mullah-Schule und die Arbeitsgemeinschaft Turkestan in Dresden

[…]vorher existierende „Arbeitsgemeinschaft Turkestan e.V.“. Diese Arbeitsgemeinschaft wurde im Januar 1944 im Rahmen der „Deutsch-Morgenländischen Gesellschaft (DMG)“ gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft hatte zwei Adressen, eine in Berlin und eine in Dresden, genauer gesagt am Taschenberg 3 in der Dresdner Innenstadt. Der Sitz der Arbeitsgemeinschaft mitten in der Innenstadt dürfte von der […]
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Lída Baarová (1914–2000)

[…]in die Fänge des Geheimdienstes der US-Armee, der sie stundenlang verhörte und wochenlang im Gefängnis von Stadelheim und in einer Münchener Klinik für Geisteskranke festhielt. Am 23. September 1945 wurde sie von tschechoslowakischen Soldaten nach Prag gebracht und dort inhaftiert – zusammen mit Adina Mandlová. Die Haft sahen beide als […]

Geschichte(n) – von Hans Krah (Hrsg.)

[…]nur bei den älteren Zuschauern. Rühmann-Filme wie die „Feuerzangenbowle“ sind gerade beim jungen Publikum inzwischen „Kult“. Regelmäßig ausgeblendet werden dabei allerdings die historischen Umstände der Entstehung und der Zweck ihrer Produktion. Diese Filme werden dem Zuschauer vielmehr als zeitlose „Filmklassiker“ präsentiert, die außer der Entstehungszeit nichts mit dem Nationalsozialismus zu […]

Die missglückte Abschiebung Adolf Hitlers aus Deutschland (1922-1925)

[…]Innenminister Franz Xaver Schweyer (BVP, 1868-1935), ein scharfer Hitler-Gegner, erklärte im März 1922 im Haushaltsausschuss des Landtags auf eine Anfrage des USPD-Abgeordneten und bekannten Revolutionsführers von 1919, Ernst Niekisch (1889-1967), man erwäge die Ausweisung Hitlers, der soeben wegen Landfriedensbruchs zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war.“(4) Innenminister Schweyer (5) hatte […]
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Kurze Geschichte des Antisemitismus – von Peter Schäfer || Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte – von Peter Longerich

[…]antisemitische Ressentiments sowie das Beschwören der Volksgemeinschaftsideologie, die dem Regime Loyalität im Verbrechen sicherten, sogar in Bevölkerungskreisen (Arbeiter, Katholiken), die der NSDAP vor 1933 mehrheitlich ablehnend gegenüberstanden. (S. 368f.) Longerich schreibt die Geschichte des deutschen Antisemitismus im Wesentlichen als eine Politik- und Ideengeschichte, die externe Faktoren gering gewichtet. Gewiss verschweigt […]
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Filmtipp: Nebel im August

[…]Ein lange verdrängtes Kapitel der deutschen Geschichte, das in der Erinnerungskultur zum Nationalsozialismus bisher nur am Rande vorkam. NEBEL IM AUGUST entstand nach dem wahren Schicksal des 13-jährigen Jungen, der als „asozial“ eingestuft in einem bayerischen Klinikum eingesperrt und 1944 dort umgebracht wurde.  Ulrich Limmer (Die „Sams-Filme“, „Das Ende ist […]

1938. Gewalt und Gleichgültigkeit

[…]Gestaltung und Vollzug maßgeblich von den unteren Instanzen der verschiedenen NS-Behörden bestimmt. Deren Improvisation und Eigeninitiative war zur Verwirklichung der Maßnahme unumgänglich. Dementsprechend chaotisch vollzog sich auch die Verschleppung der polnischen Juden, die einen Tag vorher den Behörden bekannt gegeben worden war. Die genauen Bestimmungen waren von Ort zu Ort […]

Edith Stein (1891–1942)

[…]und ein Messbuch. Dann begann sie, jeden Tag das Stundenbuch zu beten. Edith Stein hat ihr Geheimnis immer bewahrt. Aufschluss über ihre Verwandlung, ergibt sich lediglich aus der Lebensbeschreibung der Teresa von Avila selbst. Teresas Autobiographie spricht von den Erfahrungen aus ihrer eigenen Bekehrung. Darin fand Edith Stein sich wieder. […]

Willy Haas 1891−1973 – von Christoph von Ungern-Sternberg

[…]der Biograph mit der Jugendzeit und geht vor allem den Fragen nach, wie sich Willy Haas bereits in jungen Jahren eine so bedeutende Stellung im Literaturbetrieb erarbeiten konnte, welche Rolle seine jüdische Herkunft für ihn spielte und wie er seinen Eltern und der ausgehenden k.u.k.-Monarchie gegenüber stand. Während der Prager […]
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Die alliierte Invasion in der Normandie 1944 − Politische und militärische Gegenmaßnahmen Deutschlands

[…]Anzahl der Bunker und die Aufstellung sogenannter „Rommelspargel“ sollte Luftlandungen im Hinterland verhindern. Im Mai standen dem Oberbefehlshaber West schließlich 48 Infanterieverbände zur Verfügung, 10 Panzerverbände mit insgesamt 1370 einsatzbereiten Panzern und 1.873.000 Soldaten, über 15.000 Bunker und Geschützstände. Entscheidende Schwächen gab es aber auch im Frühjahr 1944 noch. Von […]
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ICH BIN SOPHIE SCHOLL – ab 4.5.2021 auf Instagram

[…]“Die Weiße Rose” auf und kämpft nicht nur mit Flugblättern gegen Hitlers Regime, sondern auch für die Anerkennung ihrer Selbstbestimmtheit als Frau. Mit der Instagram-Serie ICH BIN SOPHIE erleben wir die Welt der jungen Studentin, 1942/1943, aus ihrer Perspektive, in Echtzeit. Wenn Sophie sich um 11 Uhr entschließt, den Rest […]

Die Tragödie der Juden von Stip (Makedonien)

[…]prez fašistkija režim i sled 9. septemvri 1944g. (Darlegung zur Lage der bulgarischen Juden im faschistischen Regime und nach dem 9. September 1944), Sofia 1946; Dauto­vić, Sava; Petranović, Branko: Jugoslovenska revolucija i SSSR 1941-1945 (Die jugoslawische Revolution und die UdSSR), Belgrad 1988; Kalev, Astruc: Data concerning the demographic situation of […]

Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge – von Matteo Corradini

[…](„Wir führen“) produzierten. „Vedem“ war eine von mehreren Zeitschriften, die heimlich von jungen Menschen in Theresienstadt zwischen 1942 und 1944 hergestellt wurden. In ihnen dokumentierten die 10- bis 15-jährigen Autoren und Künstler das Leben im KZ, verarbeiteten ihre Erlebnisse, formulierten ihre Wünsche und Träume. Schreibend und malend behaupteten sie ihre […]
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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

[…]heißt hier allerdings Kemper und das junge Mädchen Anna, welches das alter ego der Autorin im Kindesalter darstellt, wird von der eindrucksvollen jungen Schauspielerin Riva Krymalowski gespielt. Ihr Bruder Max (Marinus Hohmann) ist drei Jahre älter und durchlebt mit Anna die schlimmen Erfahrungen von Ausgegrenzt-, Verspottet- und Beschimpftwerden sowie den […]

Die Kampagne „Gegen das Vergessen“

[…]Zitate behandelten exemplarisch die unterschiedlichsten Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes: Holocaust, Vernichtungskrieg, Euthanasie und gesellschaftliche Gleichschaltung im Dritten Reich. Die Zitate sollten zum Nachdenken anregen und zugleich explizit verschiedenste Opfergruppen der Nationalsozialisten thematisieren. Damit forderten sie zur näheren Auseinandersetzung mit dem Thema und zum Dialog darüber auf. Da die Kampagne auch […]

Kazimierz Piechowski und seine kühne Flucht aus Auschwitz

[…]an der Grenze Polens von einer deutschen Patrouille gefasst und mit 312 polnischen Mitgefangenen im zweiten Transport ins KZ Auschwitz gebracht. Zuvor waren 30 Kriminelle als „Kapos“ von Sachsenhausen nach Auschwitz gebracht worden, dann am 14. Juni der erste Transport mit 728 Gefangenen aus Tarnów. In Auschwitz musste Piechowski nach […]
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Das deutsche Protektorat Böhmen und Mähren 1939–1945 und seine tschechischen Kollaborateure

[…]ausgetragen: Die Deutschen behaupteten und propagierten, dass sie historisch und kulturell den Primat im böhmisch-mährischen Raum besäßen.[3] Die Tschechen behaupteten und propagierten das diametrale Gegenteil: Sie seien „die Ersten“ in dieser Region gewesen, erst später hätten „ihre“ Könige Deutsche gerufen – die Deutschen seien folglich „Kolonisten“, die im Grunde hier […]
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Nazi-Symbole in Computerspielen – keine gute Idee

[…]belgischen Zeitung La Libre erläuterte. Da unserer Erfahrung nach bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Wissensstand um das Dritte Reich ohnehin nicht sehr hoch ist, ist es sicherlich nicht dienlich, den Nationalsozialismus in die Computerspiel-Kultur zu überführen. Das ganze ist Teil einer PR-Kampagne der Computerspielindustrie, die seit langem aus sehr eigennützigen Gründen […]

Antisemitismus und politische Gewalt an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität 1918–1933

[…]2/1993, S. 200 – 229; Helma Brunck, Die deutschen Burschenschaften in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, München 1999. [3] Bsp.: Miriam Rürup, Jüdische Studentenverbindungen im Kaiserreich. Organisationen zur Abwehr des Antisemitismus auf ‚studentische Art’, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 10/2001, S. 113 – 137; Norbert Kampe, The Friedrich-Wilhelms-Universität: A case […]
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Margarete Turnowsky-Pinner (1894–1982)

[…]Lichtenrade, Geschichtswerkstatt Berlin-Lichtenrade. Direkt vor der Haustür. Berlin-Lichtenrade im Nationalsozialismus, Januar 1990, S. 174. [16] Tamara Or, Vorkämpferinnen und Mütter des Zionismus. Die deutsch-zionistischen Frauenorganisationen 1897-1938, Band 3, Frankfurt am Main 2009, S. 193. [17] Vgl. Tamara Or, a.a.O., S. 192-195, S. 197, S. 207f., 211, S. 220. [18] Vgl. […]

Der Hitler-Putsch 1923

[…]den beiden Hauptströmungen weiter. Die Aktivisten unter Ludendorff und Hitler formierten sich im September im „Deutschen Kampfbund“ neu, dessen Programm das Ziel einer nationalen Diktatur zur inneren Reinigung Deutschlands und der Wiederherstellung alter Weltmachtstellung verkündete. Der Weg zum Hitler-Putsch Ende September 1923 sah sich schließlich die bayrische Staatsregierung genötigt, den […]

Was haben junge Frauen mit Hitler zu tun?

[…]Sie ergreift nicht für Kinder, sondern für Mütter Partei. Mütter sind für sie gleichsam himmlische Wesen, immer gut, meistens verkannt. Weil sie das so sieht, muss sie auch Klara Hitler als liebevolle, zugewandte Mutter beschreiben. Dass diese ihren Sohn finanziell unterstützte und auch gesehen worden sein soll, wie sie ihm, […]

Systematische Verbrechen der Wehrmacht

[…]an Judenaktionen beteiligt gewesen wäre und so wurde das Ermittlungsverfahren gegen Bechtolsheim im März 1962 eingestellt.“  Eigentlich kann man so etwas nicht glauben.    STRAFVERFOLGUNG DER WEHRMACHTSBRECHEN NACH ENDE DES II. WELTKRIEGES:  Zu Beginn der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit durch die Alliierten im Nürnberger Prozess widmeten sich diese auch der Verbrechen […]

Presselenkung im Dritten Reich

[…]Post- und Fernsprechgeheimnisses (vgl. Pürer 1994, S. 68). Doch diese Maßnahmen gingen dem Regime immer noch nicht weit genug. Das Schriftleitergesetz, am 4.10.1933 vom Kabinett verabschiedet, „verbeamtete“ nun den Beruf des Journalisten, indem es ihn in die Pflicht des Staates nahm und die Zulassung zu den bisher freien journalistischen Berufen […]

Das Vernichtungslager KZ Belzec

[…]ab November 1941, also noch vor der Konferenz am 20. Januar 1942, zusätzliche Vernichtungslager im besetzten Polen errichtet, in denen dann im Zuge der „Aktion Reinhardt“ 1,8 Millionen Juden und 50.000 Sinti und Roma ermordet werden sollten: Belzec, Sobibor und Treblinka. Die Aktion Reinhardt Benannt wurde die „Aktion Reinhardt“ nach […]

Vernichtungslager KZ Chelmno

[…]1950), den Greiser mit der Organisation des Lagers betraut hatte, richtete man am 4. November 1950 im Zuchthaus Waldheim hin. Autorin: Martina Meier   Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die […]

Das Vernichtungslager KZ Treblinka

[…]der „Endlösung der Judenfrage“ beauftragte. Heydrich lud daraufhin wichtige NS-Funktionäre im Dezember 1941 zu einer streng geheimen Konferenz ein, die am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee stattfand und deshalb auch als Wannseekonferenz in die Geschichte einging. Neben Heydrich nahmen unter anderem Wilhelm Stuckart (1903 – 1952), […]

Horst Wessel (1907–1930)

Horst Wessel war SA-Führer im Berlin der Weimarer Republik. Als er im Frühjahr 1930 von einem kommunistischen Rollkommando getötet wurde, machte ihn die NS-Propaganda zu einer politischen Symbolfigur: Für die Hitler-Bewegung wurde er zum Vorbild eines mutigen und opferbereiten Nationalsozialisten. Im Dritten Reich wurde ein regelrechter Totenkult um die Person […]

Hannah Arendt (Ihr Denken veränderte die Welt) – von Margarethe von Trotta

[…]anhand von Texten aus authentischen Quellen geschrieben. Die Abänderungen, die von Trotta vornimmt, sind allerdings im Genre begründet, es handelt sich um einen Spielfilm und keine Dokumentation. Sie ändern nichts an der Darstellung des Themas. Verwunderlich erscheint das Fehlen Karl Jaspers‘ und Gershom Sholems. Karl Jaspers, Arendts akademischer Lehrer und […]
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Memory Loops – von Michaela Melián

[…]nebst 60 Stimmcollagen bereitstellt und per GPS das Navigieren der Routen ermöglicht. Über bestimmte Nummern zum Ortstarif, die im Straßenraum noch auf Schildern sukzessive veröffentlicht werden sollen, werden die Texte mit jedem Handy abrufbar sein. Sie können aber auch aus dem Internet auf einen MP3-Player geladen werden und zu einer […]

Das Konzentrationslager KZ Dachau. NS Lager und KZ-Gedenkstätte.

[…]Dachau wie auch an anderen Orten wurden sie noch schlechter behandelt als die anderen Gefangenen. Im Laufe der 30-er Jahre wurden immer mehr Gruppen interniert: die Zeugen Jehovas, die den Wehrdienst verweigerten; Zigeuner – Sinti und Roma -, die wie die Juden als „rassisch minderwertig“ galten. Die Zahl der jüdischen […]
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Der Sonderkommando-Aufstand in Auschwitz-Birkenau

[…]festem Schuhwerk und warmer Oberbekleidung ausgerüstet, auf die Entscheidung ihrer Verbündeten im Lager. Im Gegensatz zu den anderen Krematorien musste an diesem Tag nur die Tagschicht von Krematorium I die restlichen Leichen der am Vortag ermordeten Lagerhäftlinge einäschern. Von den Schüssen und dem Rauch aus Krematorium III um etwa 13:50 […]

Juden im jugoslawischen Widerstand 1941–1945): „Ein Kampf um Würde“

[…](USK) gehörten. Seinen Nachforschungen zufolge, fielen rund 800 kroatische und bosnische Juden im Volksbefreiungskrieg.[4] Juden im jugoslawischen Widerstand Nur wenige Juden hatten sich vor Ausbruch des Krieges in politischen Parteien und Bewegungen engagiert. In den 20er und 30er Jahren hatten sich nur Einzelne der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, also der Partei, […]
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Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]der NSDAP -, so stand für Emigranten aus dem kulturellen Bereich der Protest gegen das Regime im Vordergrund. Das gilt auch für jüdische Literaten, Publizisten, Musiker und Schauspieler, die sich als Teil einer kulturellen Elite sahen. Sie flohen nicht als Juden sondern als „Kulturaristokraten“ (Sebastian Haffner). Die Emigranten aus dem […]

Geographische Übersicht: Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Hardt, Hanno/Hilscher, Elke/Lerg, Wilfried B. (Hg.): Presse im Exil – Beiträge zur Kommunikationsgeschichte des deutschen Exils 1933-1945 (=Dortmunder Beiträge zur Zeitungsforschung Bd 30), München/New York/London/Paris 1979 Huß-Michel, Angela: […]
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Judenstern

[…]vom 14. November 1938 (Reichsgesetzbl. I S. 1582) und der Verordnung über das Rechtsetzungsrecht im Protektorat Böhmen und Mähren vom 7. Juni 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 1039) wird im Einvernehmen mit dem Reichsprotektor in Böhmen und Mähren verordnet: § 1 (1) Juden (§ 5 der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom […]

Musik in Konzentrationslagern

[…]kommt unter anderem in dem Lied „Den Spaten geschultert“ zum Ausdruck. Es entstand im Sommer 1937 im Moorlager II, auch unter dem Namen „Aschendorfer Moor“ bekannt. Häftlinge, die von dort aus in andere Lager überführt wurden, verbreiteten es weiter. Im KZ Sachsenhausen gehörte das Lied aufgrund seiner optimistischen Aussage zu […]

THÜRINGER ERKLÄRUNG: Historische Verantwortung wahren — Demokratie und Menschenrechte verteidigen

[…]Roma, Kranke und Behinderte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, sozial Diskriminierte und alle, die im besetzten Europa oder als Deportierte im Reichsgebiet Zwangsarbeit leisten mussten oder Opfer von Besatzungs- und Kriegsverbrechen wurden. Wir sind uns bewusst, dass die Verachtung von Demokratie und Menschenrechten, dass Antisemitismus, Rassismus, soziale und kulturelle Vorurteile, ethnischer und […]
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Hitlers Krieg im Osten 1941−1945 – von Rolf-Dieter Müller / Gerd R. Ueberschär

[…]↑ Ernst Nolte: Der Faschismus in seiner Epoche. Action française. Italienischer Faschismus. Nationalsozialismus. München 1963, S. 436. 2 ↑ Viktor Suworow: Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül. 9. Auflage, Stuttgart 1996. 3 ↑ Ernst Nolte: Der europäische Bürgerkrieg 1917–1945. Nationalsozialismus und Bolschewismus. Frankfurt am Main u. a. […]
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Die Tat als Bild – von Habbo Knoch

[…]die Nachkriegsgesellschaft von einer Diskussion über die Gesamtheit des politischen Systems des Nationalsozialismus und der Mitverantwortlichkeit der gesamten Bevölkerung. Die Mediengeschichte, die Habbo Knoch nachzeichnet, ist zugleich eine Geschichte des Umgangs der Nachkriegsgesellschaft mit dem Nationalsozialismus, ihren Verdrängungen und ihren Versuchen das Unfassbare medial zu integrieren und handhabbar zu machen. […]

Warum die Deutschen? Warum die Juden? – von Götz Aly

[…]echte Forschungsfrage ist das allerdings nicht, denn Aly lüftet bereits in der Einleitung das Geheimnis. Die Juden hätten sich nach ihrer Emanzipation im 19. Jahrhundert einen Modernisierungsvorsprung in Wirtschaft und Gesellschaft erarbeitet. Währenddessen reagierten die Deutschen auf sozioökonomische Modernisierungsprozesse eher träge und ablehnend. Den Erfolg der Juden, die noch wenige […]
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Der antisemitische Stereotyp

[…]hat in den 1940ern versucht, bestimmte Hand- und Armbewegungen von jüdischen und italienischen Immigranten in New York zu vergleichen und auf bestimmte Codes hin zu untersuchen. Dabei stellte er fest, daß das gesellschaftliche Milieu viel entscheidender für die Herausbildung einer bestimmten Gestik ist als die ethnische oder religiöse Zugehörigkeit. Sehr […]

Hans-Joachim Riecke (1899–1986)

[…]Im entsprechenden „Gesetz über die Landesregierung“ hieß es: „Der Staatsminister bestimmt im Rahmen der Reichs- und Landesgesetze und nach den Weisungen des Reichsstatthalters die Richtlinien der Landespolitik.“[10] Zudem stand Riecke als Gauinspektor der Partei ein Aufsichtsrecht über die lippische NSDAP zu. Da er als  „alter Kämpfer“ und „anerkannter Verwaltungsspezialist“ wahrgenommen […]

Das Erbe der Shoa: Die Häftlingsnummer als Bricolage

[…]„Du sollst kein geschnitztes Bild, oder Gleichnis irgendeiner Art mache, von etwas, das oben im Himmel, oder unten in der Erde oder m Wasser unter der Erde ist; […]“; Ebd. S. 146 [60] Übersetzung der Verfasserin: […] Während das jüdische Gesetz dauerhafte Körperkunst verbietet – weil es eine heidnische Praxis […]
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Jüdischer Widerstand – Erinnern an Otto Michelsohn

[…]zuvor. Harald Scheurenberg, der Vorsitzende der Mindener Gemeinde, glaubt, dass der Vorstoß im Stadtrat Zustimmung erfährt. Im Rathaus sei man auf der Suche nach einem geeigneten Objekt für die Namensgebung.   Wer war Otto Michelsohn Otto Michelsohn (1891 – 1992) wurde in Hausberge an der Porta geboren. Sein Vater Nathan […]
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Die „Aktion Reinhardt“

[…]man dem Holocaust und der Ermordung der Juden in den Lagern der Aktion. Seit der Machtergreifung im Winter des Jahres 1933 hatten Juden sich im von den Nationalsozialisten kontrollierten Deutschen Reich zunehmender Verfolgung ausgesetzt gesehen, die am 15. September 1935 mit den Nürnberger Gesetzen gesetzlich angeordnet wurde und ihren vorläufigen […]

Wernher von Braun (1912–1977)

[…]von Brauns gewarnt wird und eine „wissenschaftlich seriöse Aufarbeitung“ der Rolle von Brauns im Nationalsozialismus gefordert wird. Zu den Erstunterzeichnern gehören Historiker wie Werner Buchholz, Bernd Faulenbach, Anton Schindling und Thomas Stamm-Kuhlmann, aber auch Politiker wie Thomas Freund und Karin Timmel. Seine Verstrickung in den Nationalsozialismus und seine Kenntnisse vom […]

Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager

[…]das Konzentrationslager auch nicht erfunden und nicht als erste eingerichtet – ihnen kamen im bereits im 19. Jahrhundert Spanier (Kuba 1896) und Briten (Süd-Afrika 1899) zuvor. Danach machten Lenins Bolschewiken 1918 in Rußland das schlechte Beispiel nach, Stalin vervollkommnete es in den 1930er Jahren, nach dem Zweiten Weltkrieg gab es […]
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Jüdische Emigration – von Claus-Dieter Krohn / Erwin Rotermund / Lutz Winckler / Irmtrud Wojak / Wulf Köpke (Hrsg.)

[…]ein Dokument prinzipieller Absage gegen das Vergessen, so Horch. In seiner Romantrilogie gehe es im wesentlichen um die Existenz im Exil und um die grundlegende philosophische Orientierung in einer Welt ohne Gott. Einige markante Ausprägungen jüdischen Selbstverständnisses spiegeln sich in den Romanfiguren wider. Horch ist der Ansicht, dass Wie eine […]
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Adolf Hitler (1889–1945)

[…]Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor erklärte das Deutsche Reich, seit 1940 mit Japan im Dreimächtepakt verbündet, am 11. Dezember 1941 den USA den Krieg. Hitler versuchte mit diesem Schritt eine Niederlage Japans und eine Konzentration der US-amerikanischen Kriegsführung auf Deutschland zu verhindern, um die Sowjetunion doch noch zu […]

Else Lasker-Schüler (1869–1945)

[…]in ihrem eigenen Atelier und studiert Malerei bei einem Schüler Max Liebermanns, mit Namen Simson Goldberg. Später wird sie ihre Bücher selbst illustrieren. Im Jahre 1899 begegnet sie dem Schriftsteller Peter Hille. Durch ihn wird Else Lasker-Schüler bekannt mit der dortigen Literaturszene und publiziert erste Gedichte in der Zeitschrift „Die […]

Ästhetisierung von Gewalt in der Weimarer Republik – von Petra Maria Schulz

[…]Schulz gelingt es in ihrer Arbeit hervorragend, die enge Verbindung von Gewalt und Propaganda im Nationalsozialismus in den Kontext zeittypischer Diskurse zu stellen. Eine Einbeziehung der Gewaltpropaganda innerhalb der völkischen Bewegung und des völkischen Diskurses seit der Kaiserzeit hätte diesen Befund noch ergänzen können. Hier wurde schon vor dem Ersten […]
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Anton Drexler (1884-1942)

[…]Die Verknüpfung von Okkultismus und Nationalsozialismus bestand aber bis zum Untergang des NS-Regimes fort. Gerade Heinrich Himmler (1900 – 1945) schuf innerhalb der SS eine kultisch-okkulte Bewegung mit Geheimritualen und kruden Glaubensvorstellungen, die mehr mit einer Sekte als einer Parteimiliz zu tun hatten. Am 5. Januar 1919 gründeten Drexler und […]

Kurt Tucholsky (1890–1935)

[…]des „Ulk“. Mit Tucholsky kam eine humorvolle Art in die Beilage. Satirische Blätter wie der Simplicissimus standen Pate. Die literarische Produktion erfuhr eine deutliche Steigerung. Erstmalig verwendete Tucholsky die Pseudonyme Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. Wichtig für seine Person ist aber auch die Tatsache, dass er sich 1918 evangelisch taufen […]

Ursprünge – von Reiner Schürmann

[…]jüdischen Freundes Joschko wird deutlich, dass sich hinter dem verklärten Freiburger Leben immer noch der Geist des Nationalsozialismus bewegt. Joschko, Insasse in Belzec und ein Opfer von Menschenversuchen, begegnet zufällig einem seiner zur „Normalität“ zurückgekehrten und „reingewaschenen“ Täter. Kein Wort der Reue oder eines Schuldeingeständnisses. Und Schürmann? Er ist „…dem […]

Theodor Eicke (1892–1943)

[…]ab: er ermordete gemeinsam mit seinem Adjutanten Michael Lippert am 1. Juli 1934 abends den im Stadelheimer Gefängnis inhaftierten SA-Chef Ernst Röhm – ein Vertrauensbeweis gegenüber Hitler und Himmler, der ihm die Beförderung zum SS-Gruppenführer einbrachte, nachdem er mit ausgesuchten Untergebenen der Dachauer Wachmannschaften bereits am 30. Juni Sepp Dietrichs Einheiten […]

Massenerschiessungen im Zweiten Weltkrieg

[…]2010 Pohl, Dieter: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933-1945 Smith, Peterson: Heinrich Himmler, Geheimreden 1933-1945 und andere Ansprachen. Frankfurt am Main 1974 Quellen im Internet www.yahadinunum.org/de/what-is-the-holocaust-by-bullets/ https://phdn.org/archives/www.david-irving.de/jaeger.html Ausstellungskataloge Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer 1941-1944. Ausstellungskatalog. Hrg.:Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Stiftung Topographie des […]

Philipp Haeuser (1876–1960)

[…]alter Kämpfer für N.S.D.A.P.“ Weiter hat Haeuser auch bei der Einwohnerwehr Augsburg, beim Heimat- und Königsbund in München, Augsburg und anderen Orten, beim Stahlhelm und am 14. Dezember 1929 im Kulturvereinssaal in Nürnberg die Festrede bei der Weihnachtsfeier des Stahlhelm gehalten. Im Anschluß an seine Rede sprach noch Prinz August […]

Arthur Seyß-Inquart (1892-1946)

[…]Politiker im Juli desselben Jahres. Unmittelbar danach versuchten die österreichischen Nazis, im Juliputsch die Macht an sich zu reißen. Obwohl sie Dollfuß im Zuge des Putschversuches ermordeten, blieb es bei einem Versuch, denn der Putsch scheiterte genauso wie Hitlers Putsch im November 1923. Zunächst löste Dollfuß‘ Stellvertreter, der bisherige Justizminister […]

Der NS-Propagandafilm: Robert Koch, der Bekämpfer des Todes

[…]gerne mit Begriffen wie „reaktionäre Systemzeit“ belegt. Damit sind demokratische Tugenden im Nationalsozialismus Untugenden und werden als solche dargestellt.). Durch Szenenanalysen werden diese Gegensätze untermauert; nur einige Beispiele: Virchow wird mit Schädeln und schadhaften Organen dargestellt, Koch mit „modernen Geräten“ wie Mikroskop und Versuchstieren Virchow unterliegt als Demokrat in einem […]
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Rudolf Vrba (1924–2006)

[…]wurde, der verlor augenblicklich sein Leben. Das war alles Routine. „Ungarische Salami“ im Januar 1944 Im Januar 1944 sah ich eine plötzliche Änderung der Routine. Ich stehe im Lager B IIa und sehe eine Gruppe Leute kommen, die da Messungen vornehmen. Ihr Führer ist ein deutscher Capo, Jupp mit Namen, […]

München als „Hauptstadt der Bewegung“

[…]nahm vor allem an den Ausbaumaßnahmen am klassizistischen Königsplatz regen Anteil. Der Platz, im 19. Jahrhundert von Ludwig I. im griechischen Stil erbaut, und seit jeher Bühne für eindrucksvolle politische Großkundgebungen, wurde ab 1935 nach Plänen von Paul Ludwig Troost zum Exerzierplatz mit martialischer nationalsozialistischer Rhetorik umgestaltet. So bedeckte man […]

Jakob der Lügner – von Frank Beyer

[…]und die kleine Lina (Manuela Simon) – ein Waisenkind, um das sich Jakob kümmert – muss er im Laufe der Zeit mit immer neuen Informationen versorgen. Zugleich muss er immer wieder Gründe erfinden, warum er ihnen das Radio nicht zeigen kann. Die vermeintlichen Nachrichten geben den Bewohnern Mut und Kraft. […]

Kunst der Propaganda – von Manuel Köppen / Erhard Schütz (Hrsg.)

[…]für die weltanschauliche. Der Film sollte seinen Beitrag dazu leisten, die „Volksgenossen“ im Sinne des Nationalsozialismus zu formen. „Kunst“, so Goebbels in der gleichen Rede, sei „immer Volkserziehung“ gewesen. Doch darüber hinaus sollte der Film zugleich künstlerischen Ansprüchen genügen. Nach Vorstellung von Joseph Goebbels war der Nationalsozialismus nicht nur eine politische […]
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Europäisches Appeasement und deutsche Aufrüstung 1933–1936

[…]im Osten Deutschlands. Aber Frankreich allein wäre zu schwach gewesen, um die Verbündeten im Osten im Falle eines Konfliktes effektiv zu unterstützen und Polen, das gerade einen Nichtangriffs- und Freundschaftsvertrag mit Deutschland geschlossen hatte, war für die Idee eines gegen die deutschen Expansionsbestrebungen gerichteten Sicherheitssystems unempfänglich. Das System hatte Lücken […]
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Mauerbau und Berlinkrise – Berlin im Zentrum des Ost-West-Konfliktes und des Kalten Krieges

[…]Dezember 1970 der Warschauer Vertrag abgeschlossen. Parallel zu diesen Verhandlungen hatten sich im März bzw. im Mai 1970 Bundeskanzler Brandt und Ministerpräsident Stoph in Erfurt bzw. in Kassel zu Gesprächen getroffen. Da die Bundesregierung jedoch entscheidenden Wert darauf legte, daß Verhandlungen zwischen der DDR und der BRD über den Berlin-Verkehr […]
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„Heil dem gestiefelten Kater!“ – NS-Propaganda in Märchenfilmen zwischen 1933 und 1945

[…]Unterricht, Frankfurt a. M., 2006 Hader, Valerie: Märchen als Propagandainstrument im Nationalsozialismus. Kommunikationshistorische Studie zur Bedeutung der Gattung Märchen innerhalb der faschistischen Kinder- und Jugendliteraturpolitik, Wien, 2000 (Diplomarbeit an der Universität Wien) Hahn, Ronald M. und Rolf Giesen: Das neue Lexikon des Fantasy-Films, Berlin, 2001 Kleinhans, Bernd: Ein Volk, ein […]
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Film und Exil im Dritten Reich

[…]und Antinazifilme Viele Exilanten wollten mit dem Film einen Beitrag gegen das Naziregime leisten. Im Vordergrund stand dabei der Wunsch, die Bevölkerung im jeweiligen Gastland über die Wirklichkeit in Deutschland und über die Gefährlichkeit des NS-Regimes für die Welt aufzuklären. Bis zum Krieg ließ sich dies aber kaum umsetzen. Das […]

Die Weiße Rose – von Robert M. Zoske

[…]Fundament verfügten und sie ein ausgeprägter Freiheitsdrang einte, ihre Motive und Perspektiven im Detail aber heterogen und nicht frei von sehr persönlichen Überlegungen waren. Die in diesem Zusammenhang zentralen Thesen des Buchs: Nicht ein egalitäres Demokratieverständnis bestimmte die Weiße Rose, vielmehr blieben ihre Mitglieder zumindest mehrheitlich einem vordemokratischen Elitedenken verhaftet; […]

Erich Raeder (1876-1960)

[…]Doch das allein hätte nicht gereicht, ihn mit Hitler zu entzweien, mit dem er bis dahin nahezu immer übereingestimmt hatte. Raeder verlor Hitlers Wohlwollen vor allem, weil seine Panzerschiffe keine militärischen Erfolge erzielten, die U-Boot-Flotte unter dem Kommando von Admiral Karl Dönitz hingegen schon. Da Hitler die von Raeder so […]

Der Hitler-Stalin-Pakt 1939

[…]Der Pakt sprach eindeutig dem Kampf des Kommunismus gegen den Faschismus zuwider und sorgte im eigenen Land und bei den kommunistischen Parteien im Ausland für Irritationen und Ratlosigkeit. Das Handeln Stalins war ein Verrat an der eigenen Sache, verbunden mit einem enormen Prestigeverlust auf internationaler Ebene. Zu bedenken ist, dass […]

Alfred Apfel (1882-1941)

[…]werdenden Familie im heute bekanntesten Fachwerkhaus Münstereifels, dem Windeckhaus in der Orchheimer Straße. Im Dialekt spricht man daher auch heute noch vom „Appels Huus”. Das einstige Stammhaus der jüdischen Familie Apfel mit seinem reichen Schnitzwerk und den beiden Hängestubenerkern ist sicher auch heute noch das schönste Fachwerkhaus des Kurortes Bad […]

Die „jüdischen Konten“ der Fürstlich Castell’schen Bank und Credit-Casse KGaA

[…]und die Einhaltung von Gesetzen und Regeln in allen Lebenslagen oberstes Gebot war. Im sog. „Jungvolk“ marschierte der junge Graf als Trommler durchs heimische Dorf und machte die Geländespiele und Aufmärsche der Hitlerjugend begeistert mit. Nicht gerade verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sein Vater bereits am 1. Mai 1933 in […]
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John Rabe – von Florian Gallenberger

[…]Hakenkreuzfahne und retten dadurch ihr Leben. Es ist China im Jahre 1937 und das Symbol des Nationalsozialismus hindert die japanischen Bomber daran die Siemens-Werke in Nanking zu bombardieren. Der Mann, der das Symbol des Nationalsozialismus zu einer humanitären Rettungstat missbraucht ist John Rabe. Ein Held damals und dank eines Filmes […]

Die Gestapo nach 1945 – von Klaus-Michael Mallmann / Andrej Angrick (Hrsg.)

[…]Mythen. Ein nicht nur für die Wissenschaft historisch unverzichtbar respektables Buch, das im Sinne von Simon Wiesenthal deutlich macht, dass „die Überlebenden,…nicht nur den Toten verpflichtet…sind, sondern auch den kommenden Generationen“ denn „Aufklärung ist Abwehr“. Autorin: Soraya Levin, www.lipola.de   Mallmann, Klaus-Michael / Angrick, Andrej (Hrsg.), Die Gestapo nach 1945: […]
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Zweiter Weltkrieg: Deutschlands Partner – Deutschlands Opfer

[…](Attentat auf „Reichsprotektor“ R. Heydrich, 27.5.1942), aber allgemeine Verweigerung bei minimaler Kollaboration, Deportation des größeren Teil von ca. 280.000 tschechischen Juden. Litauen 1940 unter Zwang Sowjetrepublik, im Juni 1941 von deutscher Armee besetzt, fortan halbsouveräner Status. Povilas Plechavicius (1890-1973) Starker Partisanenkampf, partielle Kollaboration unter General Plechavicius. Deportation von 220.000 litauischen […]
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Die Sturmabteilung (SA)

[…]München, Wien 1964. Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Fallois, Immo von: Kalkül und Illusion. Der Machtkampf zwischen Reichswehr und SA während der Röhmkrise 1934. Duncker […]

Der Röhm-Putsch am 30. Juni 1934

[…]ausgestattet, kennt sie keine Grenzen mehr. Die Ausschreitungen gegen Andersdenkende und Juden nimmt im Reichstagswahlkampf vor dem 05. März 1933 ungekannte Ausmaße an. Die Verhafteten werden willkürlich gefoltert, die ersten Konzentrationslager in Dachau und Oranienburg sind fest in der Hand der SA. Im Jahr nach der Machtergreifung verzehnfacht sich die […]

Reeducation in den besetzten Zonen – Schul-, Hochschul- und Bildungspolitik

[…]oder 100 Schülern war zunächst nicht ungewöhnlich.   Weiterführung in veränderten Zeiten Im Jahre 1947 war die Entnazifizierung im Großen und Ganzen ebenso abgeschlossen wie die Beseitigung der gröbsten personellen und materiellen Not im Rahmen der Wiedereröffnung des Schulsystems. Es konnte somit eine zweite Phase alliierter Reeducation-Politik eingeleitet werden, die […]
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Interview mit Gabriele von Arnim zu ihrem Buch „Das große Schweigen. Von der Schwierigkeit mit den Schatten der Vergangenheit zu leben.“

[…]Familien forschen und fragen: Ja, wie habt ihr das hinbekommen, diesen Massenmord? Gabriele von Arnim: Ja, das stimmt, aber das ist die Aufgabe eurer Generation. Das hätten wir nie geschafft. Es waren ja immerhin unsere Eltern. Wir hätten viel zu viel Angst gehabt. Das wäre viel zu nahe gewesen. Das […]
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Zwei Weltkriege – eine Katastrophe – ein Jahrhundert

[…]und an die zahlreichen KZ´s wie Auschwitz und Buchenwald. Nun, der Soldatentod ist zweifelsohne immer schlimm. Schätzungen zufolge wurde er im ersten Weltkrieg rund 10 millionenfach im gestorben. Hinzu kamen um die 7 Millionen zivile Opfer. Über 64 Millionen Tote forderte der zweite Weltkrieg, darunter waren 24 Millionen Zivilisten. Schneisen […]
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Nebel im August – von Robert Domes

[…]psychischen und physischen Misshandlungen genau die Verhaltensweisen, wegen der ihn das Heimpersonal immer wieder als „asozial“, „diebisch“ und „unerziehbar“ bezeichnet und damit schließlich auch seine Ermordung im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms rechtfertigt. Fast fünf Jahre hat Robert Domes die Geschichte der Familie Lossa, das Schicksal der Jenischen sowie die Euthanasie-Politik […]

Die Teilacher – von Michel Bergmann

[…]klammern sie sich ans pralle Leben. Es sind Juden, die an ihre frühere Existenz als Teilacher im Frankfurt der Weimarer Republik anknüpfen wollen. Teilacher, so klärt der Umschlag des Romans auf, ist so etwas wie ein jüdischer Handlungsreisender oder Vertreter. Das Wort „setzt sich zusammen aus dem Begriff Teil und […]

Adolf Hitler als Maler

[…]Duktus und ohne klare Linienführung, eher unsauber und verschwommen. Den Bildern haftet fast immer etwas Tristes an, mit eher grauem als blauem Himmel, wolkenverhangen. Dass Hitler – ebenfalls ohne jedwede Ausbildung – auch von einer Karriere als Architekt träumte, überrascht dennoch wenig, denn den Bildern haftet etwas fast schon Technisches […]

Ludwig Beck (1880 – 1944)

[…]und eine fünfbändige „Geschichte des Eisens“ vor. Somit hatte auch die Wissenschaft eine Heimat im Hause Beck. Mutter Bertha (geborene Draudt) (1845 – 1909) brachte noch zwei Söhne zur Welt. Die Ehefrau und Mutter entstammte der hessischen Juristenfamilie Draudt, galt als hochgebildet, sehr musikalisch und als eine Person von großem […]

Imre Kertész und sein Roman eines Schicksallosen

[…]ich von etwas Neuem überrascht, von einem neuen Makel, einer neuen Scheußlichkeit an diesem immer merkwürdiger, immer fremder werdenden Gegenstand, der einst mein guter Freund: mein Körper gewesen war“ (183). Als György an eitrigen Entzündungen erkrankt, beginnt eine Karriere, die den Helden durch verschiedene Krankenstationen in Gleina, Zeitz und Buchenwald […]

Censored Voices – von Mor Loushy

[…]unter Verschluss der Militärzensur. Die Regisseurin stellt heute den Originalaufnahmen Stimmen aus Nachrichtenarchiven und Bilder des Konfliktes gegenüber, die das Gesagte zeitlich und bildlich verorten. Und wir treffen schließlich die ehemaligen Soldaten wieder. Es sind heute Männer über 70, deren Stimmen nach so langer Zeit endlich gehört werden. Berlinale. Panorama […]

Staub und Sterne – von Margarita Pazi

[…]des Sohnes nach. Das Kind sucht in Krankheit Schutz, selbst die Flucht in ein Studium bringt dem jungen Mann keine Befreiung. Der Versuch in eine nichtjüdische Welt aufzugehen, misslingt. „So sind wir Juden: nicht umzubringen, nicht klein zu kriegen, etwas Furchtbares steckt in dieser Zähigkeit, in dieser Lebenskraft … immer […]

Sunset – von Klaus Modick

[…]verweigert wird. Heute, an diesem 16. August 1956, ist er noch immer staatenlos, versucht er noch immer verzweifelt heimisch zu werden. Heimisch in einem Haus, das stets ein Stück Heimat für die Exilanten bot, das nun in der Stille versinkt. Einer Stille, in der Lion Feuchtwanger seinen letzten Roman schreibt, […]

Boris Lurie – Werke 1946 – 1998

[…]der Kuratorin Dr. Monika Staar einen besonderen Beitrag für die europäische Kulturhauptstadt Weimar 1999 einfallen lassen. Im Kellergeschoß der ehemaligen Desinfektion, also unterhalb der ständigen Sammlung mit Werken ehemaliger Häftlinge und zeitgenössischer internationaler Künstler, wurde bis zum 10. Mai 1999 eine Ausstellung mit dem New Yorker Künstler Boris Lurie gezeigt. […]

Seilschaften – von Hans-Jürgen Döscher

[…](S.315). Die Aufdeckung der Nazi-Vergangenheit führender Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes im „Braunbuch“ primär als „Denunziation“ zu bewerten, erscheint wenig ausgewogen, zumal die Rolle des Antikommunismus auf Seiten der Bundesrepublik ausgeblendet wird. Trotz dieser partiellen Unstimmigkeiten hat Döscher ein sorgfältig recherchiertes, umfassend dokumentiertes und gut lesbares Buch geschrieben. Autor: Wigbert Benz. […]

Auf immer und ewig − von Margret Steenfatt

[…]„Klein-Jerusalem“ genannt. Während Paul, vor allem unter dem Einfluss seines Vaters, sich immer stärker von der NS-Ideologie bestimmen lässt und dadurch auch in Gegensatz zu Nathan, einem Juden, gerät, hält Nike, deren Vater ein Buchantiquariat betreibt und sogenannte „entartete Kunst“ schätzt, an der Freundschaft zu Nathan fest. Trotz der drohenden […]

Volksdeutsche Manipuliermasse in der SS-Division „Prinz Eugen“

[…]Ustaše (Aufständische). Im Norden bekam Ungarn große vormals serbische Territorien, im Süden heimste Italien fast die ganze Adria-Küste ein und schlug serbische Regionen (Kosovo) dem von ihm kontrollierten Gebilde „Groß-Albanien“ zu. Im Osten bekam Bulgarien, wie schon im Ersten Weltkrieg, Makedonien zugesprochen. Übrig blieben etwa zwei Drittel Serbiens, aus denen […]
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Nachruf Hanni Lévy

[…]in Begleitung einer ihrer wunderbaren Kinder Nicole oder René, bis zuletzt Berlin und war auch im Jüdischen Museum immer ein gern gesehener Gast. Dort stand sie Schulklassen Rede und Antwort und im Nu war die von Statur kleine und vom Herzen so große Hanni Lévy bei solchen Auftritten von Jugendlichen […]

Traumabewältigung 2.0

[…]habe, antwortete die nur: „Sie sind vor langer Zeit gestorben, Julie.“ Erst als Julie immer wieder nachhakte, antworteten die Eltern schließlich: „Oma und Opa sind im Krieg umgekommen.“ Mehr verrieten sie zunächst nicht. Als Julie ihren Onkel fragte, was denn die eintätowierten Zahlen auf seinem Arm bedeuteten, wich auch er […]

Ein Exkurs in die Militärgeschichte – Ein Rundgang durch das Militärhistorische Museum Dresden

[…]besonderen Maße bemerkenswert, dass auch zivile Opfer des Afghanistan-Krieges im MHM eine Stimme bekommen. Man erfährt etwas über ihr Schicksal. Im Bundestag fliegt man dafür schon mal aus dem Saal, wie es eine Fraktion erfahren musste. Sie wollte eigentlich nur namentlich der zivilen Opfer gedenken, die durch deutsche Befehlsgewalt bei […]
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Berliner Briefe – von Susanne Kerckhoff

[…]Philosemit. Ich halte die Juden nicht für das Salz der Erde. Ich halte sie für schwach und stark im Guten und im Bösen, wie alle Menschen, und finde einen Philosemitismus ebenso absurd, ja verwerflich, wie Antisemitismus.“ Sie teilt aus gegen die Restaurationspolitik im Westen wie auch die Haltung in der […]

The Viewing Booth – von Ra’anan Alexandrowicz

[…]In laborähnlicher Umgebung werden die medialen Repräsentationen angezweifelt, die uns heute immer öfter im Netz begegnen und die wir oft vorschnell teilen und verbreiten. Ra’anan Alexandrowicz gelingt es, dass Maia Levis freimütige Analyse ihrer eigenen Deutungen niemals voyeuristisch wirken. Wir merken an uns selbst, dass Sehen nicht gleich Glauben bedeutet […]

Und in mir der unbesiegbare Sommer – von Ruta Sepetys

[…]jungen Leser nicht überfordert, zugleich aber dem geschilderten Gegenstand gerecht wird? Diese im Zusammenhang mit Darstellungen des Holocaust immer wieder aktuelle Frage gilt auch für Ruta Sepetys‘ neuen Roman Und in mir der unbesiegbare Sommer. Hintergrund der Romanhandlung sind historische Zusammenhänge, die in Deutschland wenig bekannt sind: Nach der Okkupation […]
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HaDikduk HaPnimi (Intimate Grammar | Der Kindheitserfinder) – von Nir Bergman

[…]die Verwandten lachen ihn aus. Aaron leidet und kann doch nichts ändern. So zieht er sich immer mehr in seine eigene Welt zurück, bis er schließlich den Kontakt zur Realität verliert. Wie das Buch erzählt der Film überwiegend aus der Sicht Aarons und konfrontiert den Leser unmittelbar mit seiner immer […]
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Menashe – von Joshua Z Weinstein

[…]klopfen sie auf den Tisch, spielen Instrumente und klatschen in die Hände. Dennoch führt Menashe im Film einen äußeren und inneren Kampf mit den Traditionen. Sein Sohn lebt beim Bruder seiner verstorbenen Frau, der seinen Glauben streng lebt. Dessen Frau kümmert sich um das Essen und die sieben Kinder, während […]

Zwei Seiten der Erinnerung – von Volker Dittrich

[…]nach Frankreich gelingt, endet für Manfred, Edgar und der Mutter das Entsetzen des Viehwaggons im neuen Entsetzen, im Ghetto Mogiljow-Podolski. Hier trägt der Tod Blüten. Hunger, Kälte und Seuchen greifen habgierig um sich und sacken die noch Lebenden ein. Fast trifft es Manfred, der an Hungertyphus erkrankt, der sich in […]

Hacksaw Ridge. Die Entscheidung – von Mel Gibson

[…]Dort wird das historische Vorbild für diesen Film gezeigt. Desmond Dos wurde für seinen Einsatz im Sanitätsdienst im Pazifikkrieg mit der “Medal of Honor“ ausgezeichnet. Der höchsten Tapferkeitsauszeichnung des amerikanischen Militärs. In Teilen ist der Film damit auch eine biographische Darstellung einer weniger bekannten Persönlichkeit. In diesem Kontext kann durch […]

Cherryman jagt Mr. White – von Jakob Arjouni

[…]Berlin. Am Folgetag treffen sie einen Mittelsmann namens Pascal. Wie die anderen Vier ist er im Heimatschutz aktiv. Er appelliert an Ricks Verantwortungsbewusstsein, spricht vom Schutz der deutschen Kultur, von Ausgrenzung, von jüdischen Schmarotzern, um die man sich als Deutscher mit Gerechtigkeitssinn kümmern muss. Ricks Ausbildung beinhaltet daher eine Zusatzaufgabe. […]

Die „braune“ Vergangenheit des Spiegel

[…]– Im Zweifel links: Wem nützt die Gewalt?“ zitieren: „Das Feuer brennt in Libyen, im Sudan, im Jemen, in Ländern, die zu den ärmsten der Welt gehören. Aber die Brandstifter sitzen anderswo. Die zornigen jungen Männer, die amerikanische -und neuerdings auch deutsche- Flaggen verbrennen, sind ebenso Opfer wie die Toten […]

Geschichte und Ende der Juden in Serbien

[…]„deutsche“ (nemački) geführt worden, was wohl eine Unterscheidung in Sephardim und Ashkenazim implizierte. Im alten Serbien hatten die Sephardim überwogen, die auch nach 400 oder mehr Jahren noch die Sprachkonventionen ihrer iberischen Urheimat bewahrten: Das „Judesmo, Ladino, Judeo-Espagnol“ oder wie diese spanisch-kastilianische Mischsprache sonst noch genannt wurde, die strukturell auf […]

Tahqiq fel djenna – von Merzak Allouache

[…]Kollegen Mustafa auf die Suche begibt. Sie suchen den Grund wieso sich in Algerien – ein muslimisches aber relativ aufgeklärtes und offenes Land – immer noch so viele Menschen von den Versprechungen und Predigten über das Paradies verleiten lassen. Der Film, der wie eine Dokumentation gehalten ist, sammelt diverse dieser […]

Und in der Mitte, da sind wir (And There We are, in the Middle) – von Sebastian Brameshuber

[…]der Besucherbusse zur alljährlichen KZ-Gedenkfeier die Neugier, aber auch das Misstrauen der jungen Bewohner weckt, sind die Älteren überwiegend skeptisch, die sich von der dunklen Vergangenheit des Ortes distanzieren wollen. In einem der KZ-Stollen ereignete sich im Jahr 2009, während einer Gedenkfeier, eine rechtsextreme Störaktion durch ortsansässige Jugendliche. Regisseur Sebastian […]
Weiterlesen » Und in der Mitte, da sind wir (And There We are, in the Middle) – von Sebastian Brameshuber

Die Versuchung, zu verzweifeln – von Werner Sollors

[…]zu erforschen. Sein Buch sollte eine emphatische Studie über die amerikanische Besatzung im Nachkriegsdeutschland und die Verbreitung der amerikanischen Kultur in Westeuropa in den 1940ern werden. Doch im Laufe seiner Recherche nahm seine Arbeit eine ganz andere, für ihn unerwartete, düstere Richtung. Sollors macht Ernst mit der These, dass Kunst […]
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Nebel im August

[…]acht Jahren veröffentlichte Buch des Journalisten Robert Domes, das ebenfalls den Titel „Nebel im August“ trägt. Der Film, spielt im Jahr 1944 und führt dem Zuschauer den perfiden Machtmissbrauch der Nationalsozialisten vor Augen, und das ganz ohne spektakuläre Bilder oder den erhobenen pädagogischen Zeigefinger.  Das Thema – die grausamen Euthanasie-Programme […]

Memorias del infierno – Enric Marco und der Versuch einer kontrafaktischen Geschichte

[…]gekämpft. Nach Kriegsende habe er sich im Untergrund weiter am Widerstand gegen das Franco-Regime beteiligt. Im Jahr 1941 sei er über die Grenze nach Frankreich geflohen, wo er von der Gestapo aufgegriffen und verhaftet worden sei. Schließlich habe man ihn in das nationalsozialistische Konzentrationslager Flossenbürg nahe der tschechischen Grenze deportiert. […]
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Istiyad Ashbah (Ghost Hunting) – von Raed Andoni

[…]bloße Skelett des Gefängnisses zu rekonstruieren sondern auch die beklemmende und erdrückende Stimmung und Akustik. Der Film begleitet im ersten Teil die Männer wie in einer Dokumentation und man merkt, dass mit jedem Arbeitstag, mit jedem Arbeitsschritt in dem das Gefängnis wächst, ihr unterdrücktes Trauma über diesen Ort und die […]

Schatten über dem Hudson – von Isaac B. Singer

[…]fremdgeht. Boris Makaver ruft nach menschlicher Verantwortung, den höllischen Holocaust nicht im Alltagsgeschehen zu vergessen und zu verschweigen. Der allwissende Erzähler sieht die Schatten der Vergangenheit, die die Figuren ständig begleiten. So kann Stanislaw Luria unmöglich glücklich sein, wenn er seine ermordete Familie betrauert, Hertz Grein versucht, seinen Konflikt mit […]

Heinz Guderian (1888-1954)

[…]sahen, so war dieses Urteil übertrieben. (…) Wenn man allerdings bedenkt, dass die Panzertruppe im britischen und im französischen Heer nicht einmal ein Prozent der Gesamtstärke ausmachte, dann wird deutlich, dass in der neuen Waffe bedeutende Möglichkeiten steckten“ (siehe Gerhard Förster/ Nikolaus Paulus, Abriss der Panzerwaffe , Militärverlag der DDR […]

Weibliche Identität in der Haft

[…]sie „arbeitsfähig“ waren oder nicht, „unter entsprechender Leitung sollen nun im Zuge der Endlösung die Juden in geeigneter Weise im Osten zum Arbeitseinsatz kommen. In großem Arbeitskolonnen, unter Trennung der Geschlechter […]“.[i] Die Vernichtung in den Gaskammern machte keinen Unterschied zwischen einem Mann oder einer Frau, jedoch machten Frauen im […]

Albert Einstein und die Atombombe

[…]an ihm wahrnehmen.“ Mit den 1920er-Jahren begann die schleichende Veränderung des politischen Klimas im Deutschen Reich – die Nationalsozialisten begannen langsam aber stetig an Relevanz zu gewinnen. Einstein sah sich wegen seiner jüdischen Wurzeln, aber auch wegen seiner Forschung immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. Am 24. August 1921 wurde der vom […]

Olga Benario-Prestes (1908–1942)

[…]Benario-Prestes und liefern sie nach Deutschland an die Gestapo aus. Am 27. November 1936 kommt im Berliner Gestapo-Gefängnis Barnimstraße die Tochter Anita Leocardia Prestes zur Welt. 1938 wird Olga von ihrer Tochter Anita getrennt. Olgas Schwiegermutter Leocardia Prestes nimmt das Kind in ihre Obhut. Nur der liebevollen innigen Beziehung Olgas […]

Die Leo-Glaser-Liste

[…]auch bei anderen Transporten der Fall sein könnte, sofern Ghetto eventuell Abfahrt und Ankunft im KZ bestimmt werden könnten. Leider musste ich mit Bedauern feststellen, dass meine Annahme falsch war. Aus den Einträgen in D. Czechs Buch und der Liste der Zwillinge im „Hefte von Auschwitz Nr. 20“ sieht man, […]

Die NPD unter Udo Voigt – von Marc Brandstetter

[…]sich kurzzeitig in Landesparlamenten zu etablieren. 1969 scheiterte die Partei mit einem Stimmenanteil von 4,3 Prozent knapp am Einzug in den Bundestag. Danach zerfaserte die neonationalsozialistische Bewegung in eine Vielzahl von Kleinst- und Kleingruppen. „Frustriert von deren Legalitätspolitik, setzten die Kader alsbald auf konfrontative Taktik im Kampf gegen das verhasste […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2018

[…]Bilel al-Faransi (Shazad Latif) kontaktiert. Weiter   Eldorado (Markus Imhoof 2018) Markus Imhoof zeigt im Rahmen des Berlinale Wettbewerbs außer Konkurrenz seine Flüchtlings-Dokumentation „Eldorado“. Als politisches Festival platziert die Berlinale damit weiterhin das Thema Migration prominent in ihrem Programm. Weiter   The Silence of Others (Almudena Carracedo, Robert Bahar 2018) „The […]

Friedrich der Große (1712-1786)

[…]gegen die Auffassung des Florentiners, dass der Zweck die Mittel heilige. Durchgehalten hat er die im „Antimachiavell“ formulierten Grundsätze ja nicht. Denn wie man weiß: In seinem Drang nach Geltung, Ruhm und Ehre hielt er sich nicht allein mit schöngeistigen Dingen auf, sie ließ ihn auch mit kriegerischen Mitteln zur […]

Babylon Berlin – Historische Aspekte der Serie

[…]wurden bei den Unruhen getötet, die einen nachhaltigen Einfluss auf das innenpolitische Klima der Weimarer Republik ausübten. Die Differenzen zwischen sozialdemokratischen und kommunistischen Strömungen wurden spätestens jetzt immer deutlicher, die KPD flirtete sich immer mehr mit stalinistischen Positionen.   Die kulturellen Facetten der Weimarer Republik Eindrucksvoll, wenn auch ein wenig […]

Neue Dokumente zur Geschichte der Schulfilmbewegung in Deutschland II – von Malte Ewert

[…]dabei ein besonders Privileg: Reine Schulfilme, die nicht für eine öffentliche Vorführung bestimmt waren, unterlagen keinerlei staatlicher Zensur. Keine Beschäftigung mit Filmgeschichte und Propaganda im Dritten Reich wird künftig an dieser wertvollen Dokumentensammlung vorbeigehen können. Man darf dem Herausgeber für seine mühevolle Recherche und dem Verlag für den Mut zu […]
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Es geschah im Nachbarhaus – von Willi Fährmann

[…]wie Vorurteile, Gerüchte, Verdächtigungen sowie bewusste Falschaussagen nicht nur zu einer immer stärkeren Isolation der Familie Waldhoff führen, sondern auch eine wahre Pogromstimmung entstehen lassen, die sogar zu Gewaltexzessen führt. Dabei gelingt es dem Verfasser weitgehend, eine Schwarz-Weiß-Zeichnung der Personen zu vermeiden und glaubwürdige Alltagsmenschen zu schaffen. Fährmanns Protagonisten sind […]

Rock the Casbah – von Yariv Horowitz

[…]Meer von Feinden leben die Vier wie auf einer Insel. Und aus ihrer Sicht erleben wir einige Tage im umkämpften Gaza. Der Film hätte eine Studie über die Sinnlosigkeit des Krieges und seine Auswirkungen auf die Psyche der darin gefangenen jungen Menschen sein können. Aber er bleibt zu sehr in […]

Fritz Sauckel (1894–1946)

[…]dazu u.a. Gelder für den Um- und Ausbau des Nietzsche-Archivs und die Instandhaltung der Teppiche im Goethe-Haus in Weimar. [6] Siehe dazu Veröffentlichungen von Harry Stein und Julius Freund, Gedenkstätte Buchenwald im Internet: http://www.buchenwald.de/ [7] Detaillierte Schilderungen in Helmut Genschel: Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten Reich […]

The Pianist (Der Pianist) – von Roman Polanski

[…]Er ist bekannt, hat lokale Berühmtheit erreicht und lebt mit seinen drei Geschwistern weiter im jüdischen Elternhaus. Als Wladek und Janina sich begegnen, ist es Bewunderung und Hingezogenheit, die das Verhältnis zunächst prägt. Doch die Verhältnisse sind bestimmend. Das Tragen der Binde mit dem David-Stern, die Einschränkungen des Bargeldbesitzes, Berufsverbot, […]

Wann endlich beginnt bei Euch der Kampf gegen die heilige Kuh Israel – von Wolfgang Kraushaar

[…]eindeutige Beweise, aber die Spuren lassen Rückschlüsse zu. Ein verbindendes Element ist der Antiimperialismus, der in der aggressiven Form im antisemitischen Antizionismus gipfelt. Und das nicht nur bei den deutschen Stadtguerillas. Diese moralische Schuld ist Bestandteil der Linken, die diesen Umstand bis heute leugnet. Dieter Kunzelmann hat von „bauernschlaue Lüge […]
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Dem Tod davongelaufen – von Suzanne Maudet

[…]Während Gräueltaten von SS-Leuten allenfalls kurz und wenig detailliert beschrieben werden, nimmt die Schilderung der achttägigen Flucht im April 1945 breiten Raum ein. Eingehend wird dargestellt, wie sich die Flüchtenden gegenseitig unterstützen, sich verstecken, Lebensmittel beschaffen und Unterkünfte organisieren. Dabei wird deutlich, dass der Zusammenhalt der Frauen – sie sind […]

„Jud sauer“

[…]Diskriminierung und vereitelter Lebenschance verbalen Ausdruck verleihen kann. Zu sehen im Maxim Gorki Studio www.gorki.de.   Autorin: Gudrun Wilhelmy. Jegliche Kopie dieses Artikels, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung der […]

Hermann Göring (1893-1946)

[…]den er nach einem erfolgreichen Offiziersexamen verließ. Zuerst tat Göring ab 1912 als Fähnrich im 4. Badischen Infanterieregiment „Prinz Wilhelm“ Dienst. Nach kleineren Grenzschlachten erkrankte der Kriegsdienstleistende zu Beginn des „Großen Krieges“ an Gelenkrheumatismus. So wurde der Patient von der Front in ein Krankenhaus verlegt. Dieser Krankenhausaufenthalt sollte sich durchaus […]

Königin Luise (1776 – 1810)

[…]betraf auch Luise, die nur durch ihre Heirat Königin wurde. Offiziell hielt sie sich an die ihr im Königshaus vorbestimmte Rollenverteilung. Dennoch war Luise, darauf verweist der australische Historiker Prof. Christopher Clark, eine einflussreiche Person mit vielen Kontakten zu hohen Ministern ( siehe Christopher Clark, Preußen – Aufstieg und Niedergang. […]

Heinrich Richard Brinn (1874–1944) – von Nea Weissberg-Bob / Thomas Irmer

[…]Unternehmer hat, das ehemalige Dienstmädchen Helma. Sie erinnert sich an die großzügige Villa im Grunewald, das „Palais Brinn“. Sie hat noch lange Kontakt gehalten mit der nicht-jüdischen jungen zweiten Ehefrau Eva und zeigt einige Kunstgegenstände, die aus dem Brinn’schen Haushalt stammen. Deborah und Karl finden zahlreiche Auftragsarbeiten für Brinn von […]
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München – Im Angesicht des Krieges: Zwischen Thriller und Politikdiskussion

[…]auch neben einem gestandenen Jeremy Irons brillieren können. Die Handlung von “München – Im Angesicht des Krieges” ist im ersten Viertel etwas sperrig und lässt noch nicht allzu tief in die Geschehnisse blicken, die Schwochow für das Publikum geplant hat. Als Zuschauer wird man ein wenig durch das Leben von […]
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Transit – von Christian Petzold

[…]Richtung Marseille. In der Transitzone Marseille trifft er auf Marie (Paula Beer), die ihn im Handumdrehen fasziniert. Die mystische Persönlichkeit von Marie zieht Georg so sehr an, dass er sich in sie verliebt. Es stellt sich aber im Laufe der Zeit heraus, dass es sich hierbei um die Ehefrau des […]

Odem – von Jonathan Sagall

[…]im Alkohol, denn die extrovertiertere Inam nahm sich lieber die Jungs vom Schulhof. Bei einem heimlichen Kinobesuch der beiden in Jerusalem kommt es zum traumatisierenden Zwischenfall mit zwei jungen israelischen Soldaten. Was an diesem Abend genau passierte, darüber sprechen Inam und Lara auch viele Jahre später nicht. Es wird aber […]

Die ersten Israelis – von Tom Segev

[…]Tom Segev einen vielschichtigen weniger schimmernden entmythisierten Blick in die Vergangenheit. Heimat und Heimatlosigkeit Sie kommen in das Land und träumen von einem idealistisch uneigennützigen jüdischen Gemeinwesen, das sie Heimat nennen können. Doch die ideologisch im Sinne des sozialistischen Zionismus geprägten Siedler sind von Beginn der Staatsgründung an in Auseinandersetzungen […]

Profile – von Timur Bekmambetov

[…]Abu Bilel al-Faransi (Shazad Latif) kontaktiert. Es beginnt eine verstrickte Story, in der Amy immer mehr die Kontrolle verliert und es nicht mehr klar erkennbar ist, wer hier wen manipuliert. Der Film basiert auf dem Buch „Skin of a Jihadist“, von der französischen Autorin Anna Erelle, welches sie im Zuge […]

Ostfront 1942 – Ein Film über eine vergessene Schlacht

[…]deutsch-sowjetischen Krieg. Ein Soldat der sowjetischen 17. Gardeschützendivision erinnerte sich im Sommer 1942: „Im ganzen Krieg habe ich nichts Schrecklicheres gesehen: Riesige Bombenkrater, bis zum Rand mit Wasser gefüllt, am Wegesrand zerstörte Fuhrwerke und Autos, tote Pferde und ringsherum nur Leichen. Und aus dem Wald das Stöhnen der Verwundeten.“ (siehe […]
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Nürnberg − Ort der Massen – von Eckart Dietzfelbinger / Gerhard Liedtke

[…]die NS-Zeit, sondern verfolgen die Historie zurück bis ins Mittelalter. Anfangs war das Gelände im Bereich des späteren „Dutzendteiches“ ein ausgedehnter Sumpf, der durch geschicktes Aufstauen bereits im 14. Jahrhundert zu einer umfangreichen Teich- und Seeanlage ausgestaltet wurde. Hier siedelten sich schon zu dieser Zeit zahlreiche Betriebe wie Papiermühlen und […]
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Emanuel Moravec (1893–1945)

[…]dem Krieg zahlreiche Publikationen zu verfassen, in denen er sich selber eine zentrale Rolle beim Attentat und im Widerstand allgemein zuschrieb. Das war möglich, weil in der einschlägigen Literatur zu kommunistischen Zeiten eine beträchtliche Verwirrung herrschte: Der relativ geringe Widerstand, der in Böhmen und Mähren im Krieg geleistet wurde, war […]

Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz – von Luca Crippa u. a.

[…]zerfressenden Gesichtern und eingelegten Organen. Bilder von herausgerissenen Gebärmuttern aus jungen Frauenkörpern. Im Gleichklang mit den Verbrennungsanlagen und Scheiterhaufen, die einen verbrannten Fleischgeruch im Lager verbreiten, arbeiten sie Tag und Nacht am bildhaften Leiden. Brasse liefert für die SS einen schnellen Service, denn die Zufriedenheit des Leiters des Erkennungsdienstes Bernhard […]
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Sabotage nach Schulschluss – von Phillip Hoose

[…]der damaligen Anführer des Churchill-Clubs, sowie Recherchen in Archiven, schildert der Autor im ersten Teil anschaulich und fesselnd Motive und Handlungen der jungen Dänen. Indem sie Wehrmachtsfahrzeuge zerstörten, deutschen Soldaten Waffen und Munition stahlen, Strom- und Telefonleitungen kappten und Militärtransporte störten, wollten die Aalborger Schüler die Besatzungsmacht zumindest behindern. Zugleich […]

Der Naumann-Kreis

[…]Ämtern kamen: Ernst Achenbach, Mitglied in der NSDAP 1937–1945, 1957–1976 Mitglied im Bundestag Joachim Angermeyer, Mitglied in der NSDAP 1941–1945, 1976–1980 Mitglied im Bundestag Albrecht Aschoff, Mitglied in der NSDAP 1933–1945, 1961–1965 Mitglied im Bundestag Hermann Berg, Mitglied in der NSDAP 1937–1945, 1955–1957 Mitglied im Bundestag Ewald Bucher, Mitglied in […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (2. Teil)

[…]unterschiedlichen Vorstellungen und Überzeugungen geprägt, jedoch gab es partielle Übereinstimmungen beim angestrebten Ziel: die Voraussetzungen für eine großangelegte Auswanderung europäischer Juden zu schaffen; zumindest bis zum Kriegsausbruch, danach änderten sich für dieses Vorhaben alle Voraussetzungen. Natürlich waren die Motive gänzlich verschieden: Die Nazis wollten Personen, die für sie nicht zur […]
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60 Jahre nach der Deportation in Ungarn am Beispiel von Békéscsaba

[…]Die Ungarn akzeptierten diese Grenzen nie richtig. Das Gebiet von Ungarn vergrößerte sich im November 1938 mit Felvidék (67.000 Juden) und im März 1939 mit Transkarpatien (78.000 Juden) – beide von der Tschechoslowakei übernommen-, im August 1940 mit dem nördlichen Siebenbürgen (150.000 Juden) von Rumänien, und im April 1941 mit […]
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Leonora addio – von Paolo Taviani

[…]sich dem Zuschauer die Reise Pirandellos in Schwarz-weiß darbietet, findet er sich plötzlich im kontrastreichen wie farbigen Brooklyn wieder. Wer hätte das erwartet? Niemand! Und darum geht es Paolo Taviani mit seinem im Februar 2022 bei den 72. Internationalen Filmfestspielen in Berlin uraufgeführten Werk. Dass Taviani Pirandello zur Hauptfigur macht, […]

One Year, One Night – von Isaki Lacuesta

[…]zwei weitere hatten sich mit Geiseln verbarrikadiert. An diesem Abend waren fast 1.500 Menschen im Saal. Im vergangenen September begann in Paris der Prozess um die Bataclan-Anschläge. Sechs Jahre nachdem eine Gruppe von Dschihadisten 131 Menschen bei fast gleichzeitigen Anschlägen im Stade de France, auf Caféterrassen und in der Konzerthalle […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2024

[…]von abgehörten Telefongesprächen russischer Soldaten mit ihren Familien, die der ukrainische Geheimdienst im Jahr 2022 aufgezeichnet hat. Die Inhalte dieser Gespräche, die von Vergewaltigungen, Plünderungen, Folterungen bis hin zu zivilen Opfern und Kriegsgefangenen reichen, erschüttern zutiefst. Gleichsam schockierend sind die Antworten der Familienangehörigen zu Hause, die oft von Chauvinismus, Hass, […]

Der Passfälscher – von Maggie Peren

[…]von Samson „Cioma“ Schönhaus originalgetreu um. Dieser hatte sein Buch all die Jahre im Kopf, konnte es aber erst im hohen Alter verschriftlichen. Der spätere Geschäftsmann und Gründer einer Werbeagentur sagte: „Mich interessiert nicht, was passiert ist, sondern warum es passiert ist.“ Und kritisiert: „Da fehlt mir die Antwort auch […]

Die Blockade Leningrads − Fakten und Mythen einer russischen Kriegstragödie

[…]November und Dezember 1941 überstieg die Produktion von Geschossen und Minen eine Million Stück im Monat. Im September und Oktober 1941 verübte die deutsche Luftwaffe jeden Tag mehrere Angriffe und jedes Mal wurde Luftalarm gegeben, unabhängig davon, wie viele Flugzeuge gesichtet wurden. Die Menschen gingen in die Unterstände und Schutzkeller […]
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Finnlands Juden zwischen Russland und Deutschland

[…]gibt es keine Judenfra­ge“. Details erkundete die russische Ethnologin Natal’ja Šlygina: Im Winter- wie im Fortsetzungskrieg dienten Juden in der Armee, davon 200 an der Front, wo 23 den Tod fanden, oder mehr, da z. B. die jüdische Gemeinde von Helsinki 9 Prozent ihrer 1.200 Mitglieder verlor. An allen Erfolgen […]

„Werwölfe“ 1945

[…]nicht mehr miterlebt – er fiel bereits im September 1914 als Freiwilliger im französischen Reims -, aber bestimmt hat es ihm in Walhalla gut getan, als er sah, dass die Druckereien dreißig Jahre nach seinem Tod, zu Zeiten äußerster Papierknappheit, Millionen-Auflagen seines Buchs auswarfen. Kaum jemand weiß, dass die Gesamtzahl […]

Hildegard Schaeder (1902–1984)

[…]täglichen Gebet für ihn und andere traf. Hildegard Schaeder drang darauf, daß alle Opfer des Regimes beim Namen genannt wurden, obwohl sie wusste, wie gefährlich das für alle Beteiligten werden konnte. Darum hat sie sich nicht gekümmert, vielmehr ihre Fürsorge für bedrängte Juden noch verstärkt, die sie mit Medikamenten, Nahrung […]

Sorry Genosse – von Vera Brückner

[…]Die inzwischen über 70-jährigen Protagonisten Hedwig Stützel und Karl-Heinz Stützel blicken im Film zurück auf ihre abenteuerliche Liebesgeschichte. Nicht so medienwirksam wie der Wettbewerb der Berliner Filmfestspiele stellt die Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ Filme von jungen, deutschen Talenten vor, die zeigen wollen, dass sie in Zukunft großes Kino machen wollen. […]

Junction 48 – von Udi Aloni

[…]auch von den Rissen innerhalb der palästinensischen Gesellschaft, in der eine moderne Generation immer weniger mit den strikten Moralvorstellungen ihrer Eltern anfangen kann und junge Frauen um ihr Recht auf Selbstbestimmung kämpfen.  Gemeinsam nehmen Kareem und Manar musikalisch den Kampf gegen die Unterdrückung durch die israelische Gesellschaft und die Gewalt der eigenen konservativen palästinensischen […]

Der sowjetische Geheimdienst KGB – Geschichte, Aufgaben und Geschehnisse

[…]Diese Hauptverwaltung organisierte die Abwehr von feindlicher Spionage im Inland und im Ausland. Sie war somit für das geheimdienstliche Netzwerk und die damit verbundenen Tätigkeiten unverzichtbar. fünfte Hauptverwaltung „politische Polizei“: Dieses klassische Aufgabenfeld, die Beobachtung und die Verhaftung von politischen Gegnern, war die Aufgabe dieser Hauptverwaltung. Dabei agierte diese häufig […]
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Ještě nejsem, kým chci být | I’m Not Everything I Want to Be – von Klára Tasovská

[…]geschah ein Mord. Ab diesem Zeitpunkt interessierte sich die Kriminalpolizei für die Fotos der jungen Frau. Im Sog der Ermittlungen stellte diese fest, wie repressiv das Regime mit queeren Menschen umgehen konnte. Ihre persönliche Suche nach Emanzipation hatte unter diesen Umständen ihren Platz verloren. Dort setzt der Dokumentarfilm ein. Libuše […]
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Presse im Dritten Reich

[…]jungen Hauptkonkurrenten, Rundfunk und Film, nicht der Fall war.   Gleichschaltung der Presse im Dritten Reich (1933- 1934) Hitler blieben die immensen Massenbeeinflussungsmöglichkeiten der Presse nicht verborgen. Eine sogenannte Gleichschaltung (Vereinheitlichung und somit Ausschaltung NS-fremder Elemente) begann schon am fünften Tag nach der Machtübernahme der NSDAP und endete für die […]

A Bit of a Stranger – von Svitlana Lishchynska

[…]vor allem in Mariupol. Es gibt einige sehr intime und ergreifende Momente: Aufnahmen der jungen Sasha, die im russischen Fernsehen die russische Hymne singt, bevor sie abrupt von ihrer Großmutter unterbrochen wird; Sasha und Stefania besuchen Svitlana in Kiew, beschließen aber plötzlich umzukehren; Sasha erklärt, dass sie Russen mag und […]

Von Macht und Ohnmacht – von Mike Schmeitzner / Andreas Wagner (Hrsg.)

[…]Ministerpräsidenten im Zeitalter der Extreme 1919-1952, Beucha 2006. Das Ende der Monarchien im Deutschen Kaiserreich und im Königreich Sachsen nach der siegreichen Novemberrevolution 1918 bedeutete einen historischen Bruch in der Geschichte. Zu Fall kam im Machtzentrum des wettinischen Herrschaftsgebietes die aus dem Jahr 1831 stammende halbabsolutistische Verfassungswirklichkeit: Ein König bestimmte […]
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Small Things Like These – von Tim Mielants

[…]zwischen den hellen, vorweihnachtlich beleuchteten Wohnzimmern und Schaufenstern und den Mädchen im Konvent, die bei eisigen Temperaturen im dunklen Keller eingesperrt werden, ist bedrückend. Während des Weihnachtsgottesdienstes im Kloster spricht die Mutter Oberin von „Der Herr ist Mitgefühl und Liebe“ – der blanke Hohn angesichts der grausamen Zustände unter ihrem […]

Lesenswerte neuere Jugendbücher zum Ersten Weltkrieg – drei Romane und zwei Sachbücher

[…]nicht nur die aktiven Soldaten. Wer ihn verhindern will, muss frühzeitig chauvinistischem Denken im Großen wie im Kleinen entgegentreten. Auch wenn die Nebenfiguren nicht durchweg differenziert gestaltet werden und man der Handlung im ersten Teil bisweilen etwas mehr Drive wünscht, kann Günthers Zeit der großen Worte geschichtsinteressierten Jugendlichen ohne Einschränkung […]
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The Bride – von Myriam U. Birara

[…]nutzt geschickt verschiedene filmische Elemente, wie zum Beispiel Licht und Schatten, um eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Hierdurch werden unterschiedliche Gefühle beim Zuschauer hervorgerufen, wie zum Beispiel Spannung, Angst und Unbehagen. Darüber kommt auch professionelle Filmtechnik auf geschickte Art und Weise zum Einsatz. Der Regisseur setzt Möglichkeiten wie einen schrägen […]

„Szmalcownicy“: Polen debattiert über Widerstand, Kollaboration und Denunziantentum im 2. Weltkrieg

[…]Beginn des Warschauer Aufstands ermordet wurde – schlug bereits im Herbst 1941 Alarm, dass sich im besetzten Polen „Kriminalität verbreitet, ein Denunziantentum um sich greift und sich Fälle einer verbrecherischen Kollaboration mit den Okkupanten zeigen“. Zur gleichen Zeit vermerkte die Untergrundpresse Polens ein „ständiges Anwachsen von Denunzianten, eine unglaubliche Ausbreitung […]
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Die Geschichte des Schlachters – von Helmut Walser Smith

[…]preußischen „Untertans“ revidiert. Im Buch wird darüber hinaus das gesamtgesellschaftliche Klima im damaligen Deutschland bzw. Europa dargestellt. In Zeiten politischer Umbrüche und gesellschaftlicher bzw. wirtschaftlicher Krisen greifen die verunsicherten Massen immer wieder zur antisemitischen Gewalt. Smith verweist z. B. auf die hohe Zahl der Pogrome in Russland in der Zeit […]
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Erich Ludendorff (1865-1937)

[…]geboren und schlug im Alter von gerade einmal 12 Jahren eine militärische Laufbahn im noch jungen Deutschen Kaiserreich ein. Er begann seine Ausbildung 1877 im Kadettenkorps Plön und setzte sie an der Hauptkadettenschule in Groß-Lichterfelde nahe Berlin fort. Von 1882 bis 1904 durchlief er dann die damals übliche Karriere eines […]

Antisemitismus als politische Strategie österreichischer Parteien in der Habsburgermonarchie

[…]als politische Strategie unverzichtbar, solange er dazu beitrug, dass er zusätzliche Wählerstimmen generierte. Im Amt angekommen ließ die vorher in zahlreichen Hasstiraden präsente Judenfeindlichkeit bei Lueger nach. Er selbst war sich seines bemerkenswerten Opportunismus bewusst, so soll er in einem Interview geäußert haben: „Ja, wissen S’, der Antisemitismus is’ a […]
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Synonymes – von Nadav Lapid

[…]aufregender wären? Bewusst wird der junge Israeli in jeder Szene gezeigt und steht dennoch nicht immer im Fokus der Geschichte. Nadav Lapid lässt den Zuschauer den subjektiven Blick Yoavs einnehmen, nur um genau so plötzlich wieder den Hauptdarsteller zu beobachten. „Synonymes“ ist mehr als nur ein einfaches Kinoerlebnis. Dieser Film […]

La Sirène | The Siren – von Sepideh Farsi

[…]geborene Regisseurin inszeniert den Überlebenskampf des blutigen Iran-Irak-Kriegs mit einem minimalistischen Animationsstil. Die Erzählweise ist rasant, detailreich und verliert nie den Blick auf das Wesentliche. Zuschauende erleben den Schrecken des ersten Golfkriegs aus der Sicht eines Jungen in einer belagerten Stadt. Bereits die Anfangsszene porträtiert eindrucksvoll, wie nah Spiel und […]

Bildung und Habitus im Konzentrationslager

[…]sie. Zunächst beschimpfte er seine Mithäftlinge wegen ihrer Hochsprache, begann dann ein Lied im Dialekt seiner Heimat zu singen und zu pfeifen und tanzte dazu mit allerletzter Kraft. So vergewisserte er sich seiner Zugehörigkeit zum Volk der Góralen, einem aufständischen Bergbauernvolk aus den Beskiden, das eine eigene Kultur bewahrt hatte. […]

Über die Absurdität der Holocaust-Erinnerung

[…]Mann bedanken. Seine Tat hat mein Überleben und das meines Freundes in hohem Maße ermöglicht. Im Dezember 2003 suchte ich daheim nach einem Dokument und fand dabei etwas, das ich völlig vergessen hatte. Hatte ich es törichterweise vergessen wollen? Es war ein Brief, den ich heimlich aus Schwarzheide an meine […]

Der Stellungskrieg der Denkmäler – von Christian Saehrendt

[…]Spektrum der Veteranenvereine, deren jeweilige Traditionslinien ihre Haltung gegenüber der Weimarer Republik bestimmte, wobei neben den Selbstzeugnissen der monarchistischen, patriotischen, republikanischen, pazifistischen oder sozialistischen Verbände, die Saehrendt zitiert, Hintergrundinformationen etwa über die soziale Zusammensetzung, Altersstruktur oder Mitgliedszahlen Aufschluss über Breitenwirkung und Zielpublikum des jeweiligen Verbandes geben. Indem Saehrendt zudem öffentlich […]
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Eskalation der Gewalt – Blutmai 1929

[…]dann am ehesten im Wedding, doch von politischer Radikalisierung findet sich heute keine Spur. Im Vergleich zu den „Weimarer Verhältnissen“ wird klar: Es fehlt heute das politische Subjekt, das Kollektiv einer gewachsenen Nachbarschaft von Arbeiterfamilien, das dichte Netz aus Partei und Gewerkschaft, aus Arbeitergesangsverein und Eckkneipe, das das kommunistische Milieu […]

Horst Wessel – von Daniel Siemens

[…]Privates und Zufälliges vermischten. Musterhaft wird hier die politische Radikalisierung einer jungen Generation in der Weimarer Republik deutlich, die Durchdringung von hehren politischen Programmen und banaler Alltagskriminalität, die gewaltförmige Prägung der Politik und die parallele Politisierung von Gewalttätern. Darüber hinaus leistet die Arbeit einen Beitrag zur Selbstreflexion der deutschen Justiz: […]

Reality – von Tina Satter

[…]am 23. August 2018 zu einer Haftstrafe von 63 Monaten verurteilt. Wegen guter Führung erfolgte im Juni 2021 die Entlassung aus der Haft in ein Übergangswohnheim, verbunden mit der Auflage, eine elektronische Fußfessel zu tragen. Der Bewährungszeitraum soll im November 2024 enden. Der Titel des Films „Reality“ lässt sich somit […]

Marighella – von Wagner Moura

[…]soll, mit dem Charakter der Hauptfigur eine gewisse emotionale Nähe aufzubauen. So entsteht im Laufe des Films mehr und mehr der Eindruck, dass Wagner Moura den Aktivisten glorifizieren und ihm ein animiertes Denkmal setzen möchte – was angesichts seines Einflusses auf die Gewaltbereitschaft von Widerstandskämpfern in aller Welt durchaus als […]

Kinder-KZs der kroatischen Ustaša-Terroristen im Zweiten Weltkrieg

[…]gehabt hätten. Vielmehr war es so, dass deren planloses Morden zu Lasten der Deutschen ging, die im NDH immer noch das entscheidende Wort sprachen. Die Ustaše schufen einfach ein ungeheures Chaos, provozierten Unruhe bei Volksdeutschen – bereits in den Anfängen des NDH kamen Tausende Suchanzeigen aus Deutschland -, bei potentiellen […]
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„Wer war eigentlich Jude?“

[…]Graphomane mit einer extrem antijüdischen Obsession. Mit dieser konnte er zwar nicht einmal beim Hitler-Regime recht „landen“, war aber doch ein Vorläufer von dessen neuer Jagd nach „jüdischen Mischlingen“. Die entsprechenden Gesetze wurden auf dem Nürnberger Reichsparteitag 1935 erlassen und fortlaufend verschärft: Jude ist, wer von mindestens drei der Rasse […]

„Wider die Kriegsmaschinerie“ − von Detlef Bald (Hrsg.)

[…]das immer noch verbreitete Fehlurteil vom angeblich weltfremden konkreten Widerstandshandeln der jungen Menschen der „Weißen Rose“. Im Unterschied zu den meisten anderen Gruppen sowohl aus dem militärischen als auch dem jugendlichen Widerstand prangerten sie schon früh die Verfolgung und Vernichtung der Juden an und klagten die Verantwortung der Militäreliten für […]
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Art/Violence – von Udi Aloni, Batoul Taleb, Mariam Abu Khaled

[…]maskierten Täter im Westjordanland erschossen wurde. Er war der Gründer des Freedom Theatres im palästinensischen Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland, das Jugendlichen einen Ort bietet, ihren eigenen künstlerischen Widerstand gegen patriarchalische Unterdrückung und die israelische Besatzung zu entwickeln. An mehreren Beispielen wirft der Film die Frage auf, wie Kunst in einem […]
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Operation „Husky“ – die Landung der Alliierten auf Sizilien

[…]1945) am 10. Juli 1943 nach Sizilien über und landeten auf dem Küstenstreifen zwischen Syrakus im Osten bis Licata im Westen an. Die Überraschung der Verbände von Wehrmacht und Esercito Italiano glückte nicht zuletzt, weil die Alliierten Falschinformationen hatten durchsickern lassen, die eine geplante Landung auf Sardinien oder in Spanien […]
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The Grey Zone (Die Grauzone) – von Tim Blake Nelson

[…]Themen zählte, behandelt das dramatische Geschehen des einzigen bewaffneten Häftlingsaufstands im Oktober 1944 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Mehr noch: Er stellt die schizophrene und menschlich im Grunde nicht zu bewältigende Situation der jüdischen Sonderkommandos dar, die als Sklaven der SS und im Namen des Nazi-Regimes ihr eigenes Volk, häufig […]
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Kindertransporte 1938/39 in der Jugendliteratur

[…]erträglich macht. Steffi Steiner, Tochter eines wohlhabenden Arztes und einer Sängerin, muss im Sommer 1939 im Alter von 12 Jahren ihre Heimatstadt Wien verlassen und kommt gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Eleonore auf eine kleine Insel in der Nähe von Göteborg zu armen Fischern. In insgesamt vier Romanen, die auch […]

Blumen für den Führer – von Jürgen Seidel

[…]… hatte ein Gesicht und eine Anmut, die jeden sofort fesselten. Die großen blauen Augen standen im richtigen Abstand zueinander, die Höhe der Wangenknochen stimmte, Schwung und Farbe ihrer Lippen, die Nase fügte sich in alles, die Zähne waren gerade gewachsen, regelmäßig, weiß, die Stirn, das Kinn … alles harmonierte.“) […]

Unternehmen Barbarossa

[…]Status ermöglichte den Abbau moralischer Barrieren für die notwendige Entgrenzung von Gewalt im „totalen Krieg“, der zwecks Optimierung seiner Erfolgsaussichten auch mit inhumansten Mitteln geführt werden sollte. Die „Endlösung der Judenfrage“ steht in engem Kausalzusammenhang mit dieser vernichtenden Kriegführung. Der weltweit bedeutendste Hitler-Forscher Ian Kershaw fasst diesen Zusammenhang von Russlandfeldzug […]

Die Mütze oder Der Preis des Lebens – von Roman Frister

[…]die das Leben, Sterben und Überleben in den Konzentrationslagern des deutschen Nationalsozialismus schildern. Unter den vielen dieser Berichte, die ich las, ist er einer der erbarmungslosesten, schonungslosesten. Fristers Sprache ist elaboriert, gekonnt. Umso erschütternder der Inhalt. Zugleich dokumentiert die späte Veröffentlichung auch die langen Jahrzehnte, in der Frister über seine […]
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Hans Litten (1903 – 1938)

[…]Polizei, berichtete in seinen Erinnerungen, dass Hitler bei der ersten Besprechung nach dem Brand im Zimmer des Reichspräsidenten völlig unbeherrscht gewesen sei, die sofortige Erschießung jedes kommunistischen Funktionärs gefordert habe und auch gegen Sozialdemokraten und Reichsbanner keine Schonung mehr gelten lassen wollte. Auch Göring reagierte ähnlich irrational (…). Bereits hier […]

Konzentrationslager KZ Mauthausen

[…]August 1938 errichtet, avancierte das Konzentrationslager Mauthausen rasch zu einem der größten im Deutschen Reich. Ursprünglich für kriminelle Personen konzipiert, wurden die Häftlinge zur Zwangsarbeit in den nahegelegenen Granitsteinbrüchen gezwungen. Im Laufe der Zeit wurde das KL erweitert und verfügte bald über mehrere Außenlager in ganz Österreich. Hauptlager und Außenstellen […]

Der 22. Juni 1941: Verdammt lang her – doch nicht vergessen

[…]Denn der rote Bruder Stalin hat es seinem braunen Bruder Hitler etwas leicht gemacht, indem er im Zuge seiner Säuberungen auch die Rote Armee nicht verschonte So wurde die Hälfte des gesamten Offiziersbestandes von Armee und Flotte Opfer des Stalinischen Putzfimmels. In Zahlen : ca. 35 000 Mann. Von 6000 […]
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Dietrich Eckart (1868-1923)

[…]heutige Waldbühne in Berlin.   Literatur Claus-Ekkehard Bärsch: Die politische Religion des Nationalsozialismus. Die religiösen Dimensionen der NS-Ideologie in den Schriften von Dietrich Eckart, Joseph Goebbels, Alfred Rosenberg und Adolf Hitler. 2., überarb. Auflage. Fink, München 2002. Paul Wilhelm Becker: Der Dramatiker Dietrich Eckart. Ein Beitrag zur Dramatik des Dritten […]

Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife – von Elisabeth Zöller

[…]Autorin ihr Personal bis in die Nebenfiguren hinein differenziert zeichnet und auch Widersprüche im Handeln der Edelweißpiraten thematisiert. Ein Glossar vermittelt knapp und präzise zusätzliche historische Informationen, ein Quellenverzeichnis lädt zu weitergehenden Recherchen ein.  – Eine lohnende Lektüre für Jugendliche (ab 13) und Erwachsene, die mehr über den mutigen Widerstand […]
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Subalterne Positionierungen – von Stefan Vogt

[…]Mehrheitsgesellschaft. Unterbelichtet bleibt die Positionierung nach innen gegenüber den assimilationswilligen Juden. Bis in die Weimarer Republik hinein war Deutschland allenfalls ein intellektuelles Zentrum des Zionismus, der seine mobilisierende Wirkung mehr in Osteuropa entfaltete. Es gab unter den deutschen Juden mehr deutsche als jüdische Nationalisten. Diese innerjüdische Kommunikationssituation wird von Vogt […]

Der Madagaskar-Plan

[…]große Teile der Bevölkerung aus rassistischen Gründen zu deportieren bleibt aber aktuell. Im Januar 2024 wird ein Geheimtreffen von AfD-Politikern, Rechtsextremen und nationalistischen Finanziers publik, in denen ähnliche Vorstellungen thematisiert wurden in Form einer massenhaften „Remigration“.   Literatur Aly, Götz / Heim, Susanne: Vordenker der Vernichtung, Frankfurt /Main 1993. Benz, […]

Der Edith-Stein-Brief

[…]mal ein Wort wert. Der Text macht einen großen Bogen darum. Für Kritik am schreienden Unrecht im NS-Staat sah man im Vatikan kein Mandat. Wer schweigt, macht sich mitschuldig! Dieses Verdikt Edith Steins schon zu Beginn der Judenverfolgung 1933 gilt mehr denn je im Angesicht der Vernichtungslager, der Hungerghettos und […]

Zeithistorische Forschungen – von Konrad Jarausch u. a.

[…]der Lehrkräfte, sollten nicht nur bewusst in der Unterrichtsplanung berücksichtigt, sondern auch im Unterricht offengelegt werden. Im Schlussbeitrag der Debatte bewertet Simone Rauthe in drastischen Worten den status quo der Geschichtsdidaktik an den Hochschulen: „Die Zukunft der universitären Geschichtsdidaktik scheint besiegelt. Sie ist trotz des anhaltenden Geschichtsbooms ein Auslaufmodell, vielleicht […]
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MR. RAKOWSKI (Mein Vater hat den Holocaust überlebt)

Es gibt viele Geschichten von Holocaust-Überlebenden, welche die Schrecken des Nationalsozialismus nochmals aufleben lassen, aber selten solche, die auch die nachfolgende Generation und ihre Probleme miteinbeziehen. Das bewegende Porträt des niederländischen Filmemachers Jan Diederen legt den Fokus vor allem darauf. Sam Rakowski, 1916 in Polen geboren, hat Auschwitz überlebt. Sohn […]
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Die Schlacht um Berlin

[…]in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die Sowjets beklagen nochmal 20.000 Soldaten, während sie im Oderbruch schon 33.000 Gefallene hinnehmen mussten. In den frühen Morgenstunden des 9. Mai unterzeichnete Generalfeldmarschall Keitel als Chef des OKW in der Festtagspionierschule Berlin-Karlshorst die Gesamtkapitulation der Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg in Europa war zu Ende. Autor: Thomas […]

Vom Brückenbauen

[…]sieben Jahre lang seinen Weg durch 12 Ausstellungen mit Mut, Vision und Sachverstand verfolgte. „Immer lustig, immer froh, Traurigsein kommt sowieso!“ ein Wort, das beinahe prophetische Qualität hat, bedenkt man die Umstände, unter denen man ihm hier begegnet. „Traurigsein kommt sowieso“ hat deshalb auch Doris Seidel, die Kuratorin, ihr letztes […]

Der halbe Stern – von Brigitte Gensch / Sonja Grabowsky (Hrsg.)

[…]ihre persönlichen Erfahrungen im Hinblick auf ihre teiljüdische Herkunft. Wolfgang Kotek galt im Nationalsozialismus als „Geltungsjude“, er beschreibt Diskriminierungen und Verfolgung, aber auch die Schuld überlebt zu haben gegenüber seinen jüdischen Schicksalsgenossen und begründet damit sein jahrelanges Schweigen. Detlev Landgrebe erlebte und erlebt bis heute ein Spannungsfeld zwischen seiner jüdischen […]
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„Der Hauptmann“ von Robert Schwentke

[…]die Vergangenheit zu blicken und andererseits gleichzeitig deutlich zu machen, dass der Film klar im Heute gedreht wurde. Zwar spielt dieser im Zweiten Weltkrieg oder dem Jahr 1945, dennoch beschäftigt er sich auch mit dem allgemeinen Zustand der Gesellschaft in der heutigen […]

Konzentrationslager KZ Stutthof

[…]1941 galt Stutthof als Zivilgefangenenlager, wurde dann SS-Sonderlager und erst nach einem Besuch Himmlers im Januar 1942 offiziell zum staatlichen KZ erklärt. Der Status des Lagers war für den Häftling dabei vollkommen egal, in Stutthof wurde zu allen Zeiten gestorben, vom ersten bis zum letzten Tag. Von den mehreren Hundert […]

Der deutsch-italienische Pressewaffenstillstand vom 13. Mai 1935

[…]– 1936. Tübingen, 1973. Sänger, Fritz: Politik der Täuschungen. Mißbrauch der Presse im Dritten Reich. Weisungen, Informationen, Notizen 1933 – 1939. Wien, 1975. Anmerkungen [1] Zitiert nach Petersen, S. 113. ‚Weltanschauung‘ im italienischen Original deutsch. [2] Petersen, S. 364. [3] Zitiert nach Petersen, S. 364. [4] Aufzeichnung von Neuraths vom […]
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Der Sieg der Glaubens – von Leni Riefenstahl

[…]wollte Hitler danach die unrühmlicheren Kapitel der Parteigeschichte der Vergessenheit anheimfallen lassen. Es sollte so sein, als habe eine Zeit vor dem Nationalsozialismus bzw. eine Zeit, in der er noch um die Macht rang, nie existiert. Röhm, der diese Zeit, in der man sich noch Straßenschlachten mit anderen Parteimilizen geliefert […]

Gästebuch des jüdischen Bankiers Oscar Wassermann – von Nea Weissberg

[…]ehemals verdienten jüdischen Beschäftigten hinausdrängt. Damit ist nicht nur die berufliche Heimat, sondern das kulturelle Heimatland zurückgelassen und verloren. Die skrupellosen Konfiszierungen des Vermögens und der Unternehmen verdienter traditioneller Firmengründer und Unternehmerfamilien sind im Gästebuch anhand der kurzbiografischen Daten bei der Auflistung der Gästenamen sichtbar, die mit dem Begriff Zwangsverkauf […]
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Stunde Null – Ende als Anfang

[…]aus, die jeden Einzelfall betrachten sollten. Nicht nur bei dieser Frage zeigten sich immer mehr Unstimmigkeiten. Die Konferenz endete mit einem Abschlussdokument, der sogenannten Potsdamer Erklärung. Es schreibt viele der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leitlinien der künftigen Jahre für Deutschland fest. Dazu zählten etwa Reparationen und die Rückführung deutschstämmiger Bewohner […]

KZ Groß-Rosen. Ein deutsches Konzentrationslager in Niederschlesien

[…]gelegen, spielte der Raum eine geringe Rolle in der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Thematisiert wurde Schlesien eher im Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung. Lage und Entstehung des KZ Groß-Rosen Das KZ entstand 1940 zunächst als Arbeitslager und war Teil des Nebenlagersystems von Sachsenhausen. Es wurde auf dem […]
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Ha’makah ha’shmonim ve’ahat (The 81st Blow) – von David Bergman, Haim Gouri, Jacques Ehrlich, Miriam Novitch, Zvi Shner

[…]wandelt sich der Charakter vom dokumentarischen Fokus dank der gezielt eingesetzten Musik immer mehr ins monumentale – im Sinne eines Denkmales. Das wirkt auf heutige Betrachter pathetisch, schmälert aber nicht den Verdienst des Filmes als künstlerischen Versuch einer Vergangenheitsbewältigung 30 Jahre nach dem Holocaust. Berlinale – Sektion Forum Israel 1975-1977, […]
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Kriegsheld − Kinoheld – von Thomas Riederer

[…]das NS-Regime wurden freilich verschwiegen, Prien gegen die historischen Fakten zum Kritiker des Nationalsozialismus mit Beziehungen zum Widerstand umgedeutet. Präsentiert wurde er im Film – wie in vielen Berichten und Erzählungen über ihn – als Repräsentant überzeitlicher soldatischer Tugenden wie Pflichterfüllung und Kameradschaft. Damit konnte er zur Identifikationsfigur gerade auch vieler ehemaliger […]

Erinnern, begegnen, Zukunft gestalten – von Eva Feldmann-Wojtachnia / Oliver Hofmann

[…]kann gezeigt werden, wie sie die in der Begegnung erlernte Sensibilisierung, Toleranz und Empathie im Sinne der Demokratie nutzen könne. So könnte, wie der Titel anmahnt, die Erinnerung durch die Begegnung bereichert werden und auf dieser Grundlage Zukunft gestaltet werden. Insofern hat Wolfgang Thierse Recht, wenn er im Vorwort schreibt, […]
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Simon Wiesenthal – von Tom Segev

[…]Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen.“ Autorin: Soraya Levin   Tom Segev: Simon Wiesenthal, Originaltitel: Shimon Wiesenthal – Biographia, Originalverlag: Keter-Books, Aus dem Hebräischen von Markus Lemke, Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 576 Seiten, mit Abbildungen, Siedler Verlag München 2010, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, ISBN: 978-3-88680-858-8, € […]

Iron Sky – von Timo Vuorensola

[…]schrägen Details. Ein engagiert spielendes Cast präsentiert sich vor fast-perfekten Computeranimationen. Auf der Berlinale-Pressekonferenz berichtete Regisseur Vuorensola von seiner Begeisterung für die Weltraumkämpfe im Film. Diese faszinieren ihn so sehr, dass er an diesen Teil seiner Geschichte gerne anknüpfen möchte – mit oder ohne Nazis. Schauspielerin Julia Dietze gab zu […]

Neue Tendenzen in der NS-Täterforschung

[…]Judenpolitik 1939-1942. Berlin 2003. Entgrenzte Gewalt. Täterinnen und Täter im Nationalsozialismus. Hrsg. von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland, Heft 7). Bremen 2002. Kaiser, Wolf (Hg.): Täter im Vernichtungskrieg. Der Überfall auf die Sowjetunion und der Völkermord an den Juden. Berlin; München 2002. Mallmann, Klaus-Michael/ […]

Joseph Süß Oppenheimer, genannt „Jud Süß“ – von Jörg Koch

[…]Diese Opferrolle liefert kein realistisches Zeugnis der Handlungsmöglichkeiten der Schauspieler im Nationalsozialismus und trägt zur Verklärung der Situation bei. Denn zahlreiche andere Schauspieler, unter ihnen Gustaf Gründgens, haben diese schäbige Propagandarolle abgelehnt. Dieter Wedels Versuch gemeinsam mit dem jüdischen Dramatiker Joshua Sobol in seiner Bühneninszenierung für die Wormser Nibelungenfestspiele eine […]
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Jupp Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen

[…]fragte Müller: ‚Nun, Herr Weiss, wie war denn das?‘ – Vater, mit erhobenem Kopf im Vorbeimarsch: ‚Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern …‘ Er pfuschte in seiner Verwaltung auch in Zukunft mit den Appellzahlen herum, womit er zusätzliche Mahlzeiten für die Gefangenen ergattern konnte, die an die Kranken weitergereicht […]
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Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie – von Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hrsg.)

[…]Denkmalpflege kann Michael Strobel konstatieren, dass die „weltanschauliche Leitwissenschaft des Nationalsozialismus“ im Gau Sachsen „ungleich weniger profitierte“ als andere, „da ‚SS-Ahnenerbe’ und das Amt Rosenberg“ es umgingen, „aus Gründen, die auf höchster Führungsebene zu suchen sein dürften. Gauleiter Martin Mutschmann verbat sich ‚eine Einmischung Berliner Stellen in die Arbeit’ der […]
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Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga

[…]Künstler am Werke waren . . . Folgender Spruch zierte die Stirnwand unsere Betsaales: LCHU BONIM SCHIMU LI, JIRAS ADAUSCHEM ALAMEDCHEM Auch ein Thoraschrank war da, ein Vorlesepult und alle Ritualien, die erforderlich waren. Eine Thorarolle hatten wir von Köln mitgebracht, die später durch mehrere andere aus dem Lettenghetto ergänzt […]
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Der Buchhalter von Auschwitz – von Reiner Engelmann

[…]die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und hier insbesondere mit dem Holocaust befassen, nimmt auch im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur nicht ab. Allerdings ist ein wichtiger Perspektivwechsel zu konstatieren: Standen früher vor allem die Opfer im Mittelpunkt, widmen sich in jüngster Zeit immer mehr Bücher den Tätern. Dies […]
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Das Gesetz des Blutes − von Johann Chapoutot

[…]Justiz mit der Ärzteschaft. Eine Verzahnung, die schließlich in der Zwangseuthanasie, das heißt im organisierten tausendfachen Mord mündet. Der Leiter der „Rassenhygienischen Forschungsstelle“ Robert Ritter ergänzt diese Verzahnung mit dem kriminalbiologischen Aspekt. Der Verbrecher, ein genetisch deformierter Schädling der Volksgemeinschaft. Die normative bisher gültige Basis für das ethische Handeln der […]

Die Berlinale und die NS-Vergangenheit des Alfred Bauer

[…]„Persilscheine“ bei, also Aussagen Bekannter über seine Gesinnung. Die Mitgliedschaft im Nationalsozialistischen Studentenbund verheimlichte er völlig, denn ein so früher Eintritt in eine der nationalsozialistischen Organisationen wäre mit seiner Theorie vom inneren Antifaschisten vollends unvereinbar gewesen. Bauers Strategie hatte Erfolg: Mehr als einige wenige Jahre Berufsverbot hatte Alfred Bauer nicht […]
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Umgeben von Hass und Mitgefühl. Jüdische Autonomie in Polen nach der Shoah 1945-1949 und die Hintergründe ihres Scheiterns

[…]Polen sehen ihren Nationalstaat nach dem Krieg ohne eine jüdische Minderheit. Selbst die im geheimen tätige Hilfsorganisation für die Juden Zegota nimmt sich in der Haltung gegen die Juden nicht aus. Gabriel Berger weist hier explizit auf die Schriftstellerin und Mitbegründerin der Zegota Zofia Kossak-Szczucka hin, die sich zwar gegen […]
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Léo Baeck – von Maurice Ruben Hayoun

[…]aufrief, Sabotageakte zu vermeiden. Am 27.1.1943 wird Leo Baeck nach Theresienstadt deportiert. Im KZ übernimmt er die Rolle des obersten Rabbiners und versucht den Leidensdruck der Eingepferchten und der auf die Deportation Wartenden durch eine unbeirrbare Hoffnung zu lindern. Der Autor sagt, Beack versteht sich mehr als moralischer und sittlicher […]

Die T4-Tötungsanstalt Grafeneck

[…]Institut für Sprach- und Sozialforschung, Duisburg 1993. Roland Müller u. a.: Krankenmord im Nationalsozialismus – Grafeneck und die „Euthanasie“ in Südwestdeutschland. Herausgegeben vom Archiv der Stadt Stuttgart. Hohenheim Verlag, Stuttgart 2001. Thomas Stöckle: Grafeneck 1940. Die Euthanasie-Verbrechen in Südwestdeutschland. Silberburg-Verlag, Tübingen, 3. Aufl. […]

Erinnern des Holocaust – von Jens Birkmeyer / Cornelia Blasberg (Hrsg.)

[…]dass „die Bedeutung der eigenen Familiengeschichte für die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus immer weiter abnehmen wird“ (S. 78) und dass eher das Wissen über diese Zeit, das die Enkel außerhalb der Familien erfahren haben, ihre eigene Einschätzung bestimmen wird. Insbesondere im Kontext der Globalisierung und einer multikulturellen Einwanderungsgesellschaft […]
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Widerstand in Kunst, Literatur und Film

[…]Texte veröffentlicht, die die Flüchtlinge verfassten, die sich deutlich gegen Hitler und sein Regime richteten. Auch im Ausland setzten manche Künstler mit ihren Werken Zeichen. Ein bemerkenswertes und kunstgeschichtlich bedeutendes Werk schuf Pablo Picasso mit seinem Gemälde ”Guernica”, das sich mit dem, von deutschen Bombern verursachten, Gräueltaten in einer spanischen […]

Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens – von Rebekka Denz / Tilmann Gempp-Friedrich

[…]Untergrund und in der Emigration im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten weiterwirkte und (insgeheim) auf einen Regimewechsel hoffte. Die Ideologie vom deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens war allerdings von der Wirklichkeit überholt worden. Obwohl die Auseinandersetzung mit der ostjüdischen Migration, dem Zionismus und der jüdischen Renaissancebewegung etwas zu kurz kommen, räumt der […]
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Mädchen im 3. Reich – von Martin Klaus

[…]geht, ist doch nicht zu übersehen: Von der historischen Forschung sind die Frauen im Nationalsozialismus lange vernachlässigt worden. Gerade aber junge Frauen und Mädchen waren vom „Führer“ und dem neuen Staat fasziniert, dem sie nicht selten bis zum Untergang die Treue hielten. Erstaunlich genug, denn in der männerdominierten NS-Bewegung waren […]

Asche auf vereisten Wegen – von Conrad Taler

[…]allem eines deutlich: Die Verbrechen des Nationalsozialismus waren nicht die eines abstrakten Regimes oder einer Ideologie, sie waren immer die ganz konkreter Täter. Ergänzt wird der Band durch drei informative Aufsätze: Einem Bericht zur Chronologie des Vernichtungslagers Auschwitz und seiner juristischen Aufarbeitung, ein Porträt des Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer, der die […]

Pragmatismus und Faschismus – von Peter Vogt

[…]Grundthese, antworten auf eine geistige Krise des 19. Jahrhunderts. Diese Krise besteht für ihn im Zerfall des aufklärerischen Optimismus und des Fortschritts. Die Aufklärung habe die Auffassung von einer geschichtlichen Notwendigkeit der menschlichen Entwicklung vertreten, die kaum Platz gelassen habe für individuelle Kreativität. Die Aufklärung habe damit den Blick verloren […]

Konzentrationslager KZ Niederhagen

[…]Paderborn 2012, S. 101–107 Kirsten John-Stucke, Andreas Pflock, Markus Moors: Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus, Dokumentation einer Tagung (= Historische Schriften des Kreismuseums Wewelsburg, Beiheft 1). Klartext Verlag, Essen 1998. Website des Kreismuseum Wewelsburg.   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ […]

NS-Pressepolitik in Österreich ab 1938 am Beispiel eines Wiener Verlagshauses

[…]für mehrere der Blätter tätig. Die Redaktionen der Zeitungen und die Verlagssitze befanden sich im März 1938 alle im Verlagshaus Canisiusgasse 8-10 im neunten Wiener Gemeindebezirk. Besonders die Tag A.G. und die Kronos A.G. waren auch durch gegenseitige Aktienanteilsinhabe miteinander verbunden. Alle drei Zeitungen wurden bei derselben Druckerei, der Johann. […]
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Die „Lösung der Judenfrage“ in der Freien Stadt Danzig

[…]in Danzig, Leer 1972. Gippert, W.: Kindheit und Jugend in Danzig 1920-1945. Identitätsbildung im sozialistischen und im konservativen Milieu. Essen 2005. Kaelter, D.F.: Der Jung-Jüdische Bund Danzig. In: Bulletin des Leo Beck Instituts 6 (1963) 24, S. 395-408. Kemlein, S.: Zur Geschichte der Juden in Westpreußen und Danzig (bis 1943). […]
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Die Deutsche Demokratische Republik, der „Unrechtsstaat“ und die Vereinten Nationen – Realität versus Ideologie –

[…]als Feinde der Revolution stigmatisierte, wies den Weg zu den totalitären Regimen im 20. Jahrhundert. Je umfassender der staatliche Kontroll- und Überwachungsanspruch wurde bzw. aufgrund der politischen Umstände auch werden musste, umso raffinierter wurden die Strukturen und gegründeten Organisationen, um den gewünschten bzw. benötigten Anpassungsdruck zu erzeugen. In Kurzform lässt […]
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Schindler’s List (Schindlers Liste) – von Steven Spielberg

[…]mehr übrig. Wie im Film gezeigt, setzte Schindler es ein, um seine Zwangsarbeiter, die zunächst im Krakauer Ghetto, später im Konzentrations- und Arbeitslager Plaszow eingesperrt waren, von den Nazis freizukaufen und sie so vor der Deportation nach Auschwitz und der dortigen Vergasung zu retten, indem er SS-Leute bestach und vorgab, […]
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NS-Verbrechen – 65 Jahre juristische Aufarbeitung in Israel

[…]Demjanjuk Iwan Demjanjuk, Jahrgang 1920, war gebürtiger Ukrainer und Soldat in der Roten Armee. Im Mai 1942 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft. Er wurde im Zwangsarbeitslager Trawniki nahe Lublin zum SS-Wachmann für die „Operation Reinhardt“ ausgebildet und diente anschließend im Vernichtungslager Sobibor. Nach dem Krieg wanderte Demjanjuk in die USA […]
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Die „Neue Reichskanzlei“

[…]im 9. Januar 1939 rund drei Jahre hin.   Repräsentationsbau Reichskanzlei Architektur im Nationalsozialismus war keine Funktionsarchitektur – NS-Bauten sollten den Machtanspruch des Regimes ausdrücken. Das zeigt sich in vielen Details der Reichskanzlei, vor allem an der monumentalen Größe. Die Außenfassade der Neuen Reichskanzlei zog sich insgesamt rund 420 Meter […]

Diplomatie (Diplomacy) – von Volker Schlöndorff

[…]als er die Geschichte von General Dietrich von Choltitz entdeckt. Der stramme Soldat hatte sich im Nationalsozialismus die Karriereleiter des Militärs hochgedient, in Russland am Vernichtungskrieg mitgewirkt und Landstriche von jüdischer Bevölkerung „gesäubert“. Nur Paris wollte er bei absehbarem Kriegsende nicht in Schutt und Asche legen, weil ihm die Alliierten eine klare […]

Goebbels – von Ralf Georg Reuth

[…]und Institutionen. Kurz nach der Amtsübernahme, schon am 24. April 1933, verlieh ihm seine Heimatstadt die Ehrenbürgerschaft. Im Festvortrag bescheinigte Schulleiter Harring dem besten Abiturienten des Jahrgangs 1917, dass dieser eine „Zierde dieser Schule“ und „Stolz dieser Stadt“ ist. Den Grund sah der Direktor darin, dass der „Herr Reichsminister“ einen […]

Jüdisches Leben in Celle – von Silke Lindemann

[…]Prozess vorstellbar erscheinen ließ. Erst nach 1842 zielten einzelne gesetzliche Bestimmungen im Königreich Hannover auf die Rechtsgleichheit von Juden und Christen, die aber erst durch die 1848er-Revolution wenigstens auf dem Papier erreicht wird. Diese Phase ist leider nicht mehr Gegenstand der Untersuchung. Zu allen beschriebenen „Epochen“ geht die Wissenschaftlerin jeweils […]

Die Reichszentrale für jüdische Auswanderung

[…]„[…] hat der Reichsführer-SS […] im Hinblick auf die Gefahren einer Auswanderung im Kriege und im Hinblick auf die Möglichkeiten des Osten die Auswanderung von Juden verboten“ – wieder Eichmanns nüchtern-bürokratische Umschreibung für die Besiegelung des Schicksals Tausender von Menschen. Bei der Auseinandersetzung mit der Frage der historischen Einordnung der […]

Zyklon B

[…]Reich und den besetzten Gebieten nach einer Methode zur Ermordung der europäischen Juden suchten. Im September 1941 wurde im Lager Auschwitz 1 eine Gruppe sowjetischer Kriegsgefangener und anderer Häftlinge mit Zyklon B getötet. Von da an wurde in Auschwitz II Birkenau Zyklon B zur fabrikmäßigen Vergasung der aus allen Teilen […]

Neue Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Antisemitismus

[…]allerdings Pulzer (29,90 €) und Gräfe (14,90 €) mit Abstand vor Zumbini (49,00 €). Autor: Tim Wanner Massimo Ferrari Zumbini, Die Wurzeln des Bösen. Gründerjahre des Antisemitismus von der Bismarckzeit zu Hitler, Frankfurt a.M. 2003. 773 Seiten, 49,00 € Peter Pulzer, Die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und Österreich […]
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Inglourious Basterds – von Quentin Tarantino

[…]Arbeiten ablieferte. Doch zentrale Figur des Propagandaapparats, der große Puppenspieler im Hintergrund, ist im Film wie in der Realität natürlich Propagandaminister Joseph Goebbels (1897 – 1945; gespielt von Sylvester Groth, *1958). Tarantino lässt in einem Gespräch zwischen Lieutenant Archie Hicox (Michael Fassbender, *1977), General Ed Fenech (Mike Myers, *1963) und […]

Der Eichmann-Prozess in Jerusalem 1961

[…]verletzt, wenn er wusste, dass sich der Befehl auf eine strafbare Handlung bezog. Zu dieser Bestimmung schrieb im Jahre 1944 ein Kommentator, dass es nach deutschem Militärstrafrecht unbestritten keinen blinden Gehorsam gebe. Ferner galt für Eichmann das Deutsche Beamtengesetz, dessen § 7 bestimmt, dass ein Beamter eine Anordnung nicht befolgen […]

Kaiser Wilhelm II. (1859 – 1941)

[…]die Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland. Hermann Göring (1893 – 1946) empfing er im Januar 1931 und im Mai 1932 in Haus Doorn [3] [6]. Doch wurde er in seinen Hoffnungen enttäuscht: Eine Anfrage seines Sohnes und ehemaligen Kronprinzen Wilhelm an Adolf Hitler (1889 – 1945) um Rückkehr seines Vaters […]

Konzentrationslager KZ Flossenbürg

[…]Systems von Außenlagern bei zivilen Firmen und SS-Einrichtungen. Die größten befanden sich im tschechischen Leitmeritz und im mittelfränkischen Hersbruck. Alleine in diesen Lagern starben rund 4.500 beziehungsweise 4.000 Menschen. Gegen an die Kommandantur in Flossenbürg zu entrichtende Zahlungen leisteten sie unter meist schlimmen, oft gefährlichen Bedingungen harte Zwangsarbeit. Das Spektrum […]

Das Mädchen im blauen Mantel – von Monica Hesse

[…]schlimmstenfalls sogar reißerische Staffage. Anders ist es bei Monica Hesses „Das Mädchen im blauen Mantel“, dessen Handlung 1943 im von der deutschen Wehrmacht besetzten Amsterdam spielt. Einerseits schildert die Autorin historisch präzise die Situation in den Niederlanden, beschreibt anschaulich die Zwänge, denen die Menschen dort unter der deutschen Besatzungsherrschaft ausgesetzt […]

Hans Oster (1887-1945)

[…]in den Rang eines Oberstleutnants befördert und zum Leiter des Referats III C 1 (Teil der Abwehr im Inland) ernannt. Oster hatte dem Nationalsozialismus von Anfang an ablehnend gegenübergestanden, was ihn von vielen anderen Militärs, die dem Regime zunächst noch positiv gegenübergestanden hatten, unterschied. Dies hatte sich 1934 noch einmal […]

Hilde Domin (1909–2006)

[…]die Fremdinterpretation? Immer denkt man, der Autor müsse mehr von seinem Gedicht wissen, aber im Gegenteil, der Autor nimmt nicht genug Abstand, und infolgedessen sind die Fremdinterpretationen mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen – zum Beispiel Enzensberger oder Franz Mohn – besser. Der Autor kriegt das Gedicht nicht richtig zu Gesicht, […]

Auschwitz in den Augen seiner Besucher − von Jochen Fuchs

[…]bzw. Bildungsforschung ein (vgl. S. 8 f.). Der Autor arbeitet mit einem zweiteiligen Fragebogen. Im ersten Teil werden Fragen im Zusammenhang mit den Exkursionen nach Auschwitz gestellt. Es geht dabei um die Motivation zur Teilnahme und die Einschätzungen der Teilnehmenden hinsichtlich der allgemeinen Bedeutung eines solchen Besuches. Weiter sollen die […]
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Die letzte Haltestelle – von Sharon E. McKay

[…]Jugendbuchautorin Sharon E. McKay ist dies in „Die letzte Haltestelle“ hervorragend gelungen. Im Mittelpunkt des Romans steht Beatrix, die als Sechsjährige im von Deutschland besetzten Amsterdam 1942 erleben muss, wie ihre jüdische Mutter am helllichten Tag während einer Straßenbahnfahrt im Zuge einer Razzia verhaftet wird. Während ihre Mutter abgeführt wird, […]

NS-Prozesse 1945-2015. Eine Bilanz aus juristischer Sicht – von Karl-Heinz Keldungs

[…]Strafe bei Verweigerung der Beteiligung an Massenmorden (Putativnot­stand) zähle nicht. Als schlimmste bekannte Konse­quenz bei der Weigerung, an Massenerschießungen teilzunehmen, sei eine Strafversetzung an die Front erfolgt. Als Gründe für die häufige Milde gegenüber Massenmördern werden u.a. die Sozialisation vieler Richter in der Zeit des Nationalsozialismus oder die Angst vor […]
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Anne Frank (1929–1945)

[…]müssen eingespart werden. Die Tagesabläufe werden zur Routine. Alles das geht zu Lasten der Stimmung im Hause. Dazu kommen auch Zustände der Angst. Alle Bewohner müssen sich so verhalten, dass sie für Nachbarn und Arbeiter des Betriebes unsichtbar bleiben. Lärm verursachende Tätigkeiten dürfen nur zu bestimmten Tageszeiten vorgenommen werden. Das […]

Wolfram Kastner: Nicht ich provoziere, sondern die Zustände provozieren mich – von Winfried Nerdinger

[…]Zeiten „Identitärer Bewegungen“, aufstrebender Rechtspopulisten und einer unbestimmten Sehnsucht nach „Heimat“ entlarvt das Buch auf eindrucksvolle Art die Geister der deutschen Geschichte, von denen niemand mehr sagen soll, er kenne sie nicht. Autorin: Elisabeth Brörken   Winfried Nerdinger (Hg), „Wolfram Kastner: Nicht ich provoziere, sondern die Zustände provozieren mich.“ NS-Dokumentationszentrum München mit Texten […]
Weiterlesen » Wolfram Kastner: Nicht ich provoziere, sondern die Zustände provozieren mich – von Winfried Nerdinger

Hitlers „Mein Kampf“

[…]nach der im Dezember 1924 erfolgten vorzeitigen Entlassung in einer Villa auf dem Obersalzberg. Im Juli 1925 wurde der erste Band veröffentlicht, im Dezember 1926 der zweite. Bis 1930 erschien „Mein Kampf“ in zwei relativ großformatigen Bänden zum Preise von je 12 Mark, vom ersten Band sollen 23’000, vom zweiten […]

Verlorene Illusionen – von Jost Hermand

[…]in den Staaten mit hohem Lebensstandard – „subjektorientiertes Wohlbefinden des Einzelnen“ im Mittelpunkt stellend und „immer mehr Menschen in der sogenannten Ersten Welt haben demzufolge eine tiefgehende Abneigung gegen alles Staatliche entwickelt, das sie als Einschränkung ihres persönlichen Wirkungsdranges empfinden“ (S. 7). Was uns heute nichts wert erscheint, dafür opferte […]

Stille Hilfe – Eine „Hilfsorganisation“ für NS-Mörder

[…]der deutsche Pass verlängert wurde. 1988 besorgte ihm dann Gudrun Burwitz, eine Tochter Heinrich Himmlers im Auftrag der oben genannten Organisation „Stille Hilfe“ ein Zimmer in einem Pullacher Seniorenheim gehobenen Niveaus. Erst am 15. Dezember 2000 wurde Malloth [dann im Alter von 88 Jahren und 52 Jahre nach dem Urteil […]
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Baldur von Schirach (1907–1974)

Der Ver-Führer der Jugend im NS-Regime: Baldur von Schirach Dem NS-Regime war ab der Machtergreifung sehr daran gelegen, sämtliche Lebensbereiche des deutschen Volkes zu durchdringen und mit ihrer Ideologie zu durchsetzen. Dies schloss auch die Erziehung von Kindern und Jugendlichen mit ein. In den Schulen wurde gezielt mit der Ideologie […]