Suchergebnisse für "die weiße rose"
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[…]bedurfte es keiner Organisation und auch das Risiko war gegenüber offenen Aktivitäten geringer. Die Weiße Rose wollte allen jenen, die dazu grundsätzlich bereit waren, deutlich machen, daß sie nicht allein stehen in ihrer Gegnerschaft gegen das Regime. Die Flugblätter sollten von ihren Empfängern weiterverbreitet und so eine ganze Widerstandswelle ausgelöst […]
[…]genauen Kenntnis des Forschungsstandes beschreibt der Theologe Robert Zoske in seiner Monografie Die Weiße Rose differenziert die Geschichte dieser Widerstandsgruppe und zeichnet genau die von Zweifeln und Widersprüchen geprägte Entwicklung der einzelnen Mitglieder anhand längerer Zitate nach. Präzise zeigt der Autor, wie aus der Freundschaft von Hans Scholl und Alexander […]
[…]ganz ausgeschlossen.(10) Die o.g. Rede Bismarcks stand genau im Zusammenhang mit den Beratungen, die diesem „Judenstatut“ von 1847 vorausgingen.(11) Zu Bismarcks späterem Verhältnis zu einigen deutschen Juden, die auf ihrem Gebiet großen Einfluss hatten, und die er zu seinen persönlichen Bekannten oder gar Freunden rechnete, siehe unten. b) Die zweite Rede […]
[…]Rosen/red ich, – das lyrische Ich spricht nicht von der Natur oder Gedichten – deutet man die Rose als Metapher in dieser Weise – , es flieht die Welt nicht, sondern sucht Worte, um das Unrecht zu benennen und darauf hinzuweisen. Gleichzeitig aber enthält die Negation das Positive, das es […]
[…]zu faszinieren. Entsprechend groß ist die Zahl der Jugendbücher, die ihr und dem Widerstand der Weißen Rose gewidmet sind. Mit Sophie Scholl und der Widerstand der Weißen Rose von Barbara Leisner liegt jetzt eine weitere Biografie vor, die sich an Leserinnen und Leser ab etwa 13 Jahren richtet. Entsprechend der […]
[…]repräsentiert. Bereits in den deutschen Staaten vor 1871 gab es entsprechende Gesetze, die die speziellen Rechtsverhältnisse zwischen Staat (Souverän) und dem Militär regelten, die dann mit der Reichsgründung größtenteils vereinheitlicht wurden (besondere Ausnahme: Bayern). Mit dem politischen Umsturz im November 1918 ging aber die „Armee“ (trotz der Niederlage im Ersten […]
[…]1989 an der Tagesordnung.“ (4) Das sind durchaus heftige und weitreichende Vorwürfe, die die Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages erheben und in ihrem Gutachten auch ausführen. Jetzt könnten natürlich alte und neue SED-Kader einwenden, dass derartige Aussagen bewusst einseitig und lediglich Ausdruck einer Art westdeutscher Siegermentalität seien (ohne […]
[…]„Perspektive Berlin“ ist die Hierarchisierung der Opfergruppen zu verdanken, wogegen Romani Rose für die Roma und Sinti mit vollem Recht protestierte. Gegen eine Hierarchisierung der Opfer Die Denkmalsinitiative war bereits zu Mauerzeiten in Westberlin unangenehm aufgefallen. Denn ungeachtet der in den 1980er-Jahren maßgeblich durch die Initiatoren des „Aktiven Museums Faschismus […]
[…]früher Auslandsagenten gewesen sein. Im Rahmen des „Kriegsdienstes der Geisteswissenschaften“ diente die AG vor allem militärischen und politischen Zwecken, z.B. zur geografischen Unterstützung der Luftwaffe (H. Kißmehl: 150). Die Ziele der Gründung dieser Institution erkennt man auch daran, dass sie zwar offiziell der DMG zugeordnet wurde, aber eigentlich eine dem […]
[…]und der Tendenz zu gewagten „Großthesen“ knüpft das Buch eher an die phänomenologischen Studien an, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen, als an die aktuelle Antisemitismusforschung. Aly widmet sich der Geschichte des deutschen Antisemitismus unter der Fragestellung, warum die Deutschen im Holocaust zu Tätern und die Juden zu Opfern […]
[…]Rangierbahnhof Ehrang und Ruwer nach Reinsfeld an der Strecke Trier – Hermeskeil [4] , wo die SS die Häftlinge für die restlichen 4 km auf Lkw umlud. Vor allem Züge mit NN-Häftlingen aus Frankreich rollten über die Ruwertalbahn in das offiziell als SS-Sonderlager bezeichnete KZ. Insgesamt waren es 3.000 Gefangene […]
[…]mit ihren Darstellungen brillieren. Luna Wedler verleiht ihrer Rolle als Maxi eine Tiefe, die unter die Haut geht. Der Zusammenbruch im Krankenhaus am Anfang des Films ist herzzerreißend und wirkt alles andere als gekünstelt. Man könnte allein beim Anschauen denken, dass jemand vom Team der jungen Frau wirklich eine echte […]
[…]Kleidung und brachen ihnen Goldzähne aus. „An die Zähne kam man mittels diverser Instrumente. Die Leute, die sich damit befassten, bekamen den Spitznamen »Dentisten«. Ihre Beute verkauften sie weiter über Vermittler“. In die Aktion zum Aufspüren versteckter Juden schalteten sich die Mitglieder polnischer Freiwilligenorganisationen ein, z.B. der Feuerwehr und ähnliche, […]
[…]Berlin 1996. Strohm, Christoph: Die Kirchen im Dritten Reich. München 2011. Weblinks Die Kirche und die „Machtergreifung“ der Nazis. Kreuz und Hakenkreuz, von Steffen Zimmermann, in: https://www.katholisch.de/artikel/467-kreuz-und-hakenkreuz Kirchen im NS-Regime, Lebendiges Museum online, in: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/innenpolitik/kirchen-im-ns-regime.html Pastorale Anweisung „Nationalsozialismus und Seelsorge“, 10. Februar 1931, von Karl-Joseph Hummel, in: Historisches Lexikon […]
[…]und eine schwache, auf oberflächlichen Glamour versessene Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die die Interessen der Bürger schlecht vertreten. Der vergleichende Blick auf Frankreich zeigt: Es wäre dort unmöglich, daß ein Sammler ein staatliches Museum in seinen privaten „Darkroom“ verwandeln dürfte, so der Kunsthistoriker Werner Spieß, langjähriger Direktor des Centre Pompidou. Am […]
[…]ungeklärt, warum diese Erkenntnisse nicht früher publik gemacht wurden. Jacobsen selbst erklärt dies damit, dass die Öffentlichkeit heute sensibler auf solche Informationen reagiere als dies in den vergangen Jahren und Jahrzehnten der Fall war. Lügen im Entnazifizierungsverfahren Während der letzte Leiter der Reichsfilmintendanz, der SS-Gruppenführer Hans Hinkel, nach Ende […]
[…]behandelt werden, um danach einen Vergleich zu früheren Jubiläen und Gedenkveranstaltungen, die die Revolution von 1848 zum Gegenstand hatten, vorzunehmen. Im Rahmen eines Fazits sollen aktuelle verfassungs- und verfahrensrechtliche Entwicklungen dargestellt werden, die bereits vor 175 Jahren in der Frankfurter Paulskirche ihren Ausgang genommen haben. II) Historische Aspekte unabhängig von […]
[…]die Edelweißpiraten, die Swing Kids und zahlreiche Studentenbünde zählten, der bekannteste wohl die Weiße Rose. Wenn man von der Weißen Rose absieht, waren die Ziele meist relativ einfache wie Freiheit in der Freizeitgestaltung oder die Abschaffung des Index. Durch die unzähligen Verfolgungen schwangen die einfachen Motive um und die Gruppen […]
[…]Depesche“ als unmittelbare Ursache für den Krieg von 1870 genannt. Die näheren Umstände, die zu diesem Dokument führten, werden meist in der Frage der spanischen Thronfolge gesehen. Vergleicht man das damalige Problem der Thronfolge in Spanien mit den oben angesprochenen „Rechtsproblemen“ in Dänemark bzw. Schleswig-Holstein zur Frage und zum Umfang […]
[…]freier Publizist in München, erachtet die Kriegserfahrungen der Münchner Medizinstudenten, die diese als Sanitätsfeldwebel mit der Kriegsführung und Besatzungsherrschaft der Wehrmacht direkt an der Ostfront im Sommer 1942 machten, als prägend für ihre Widerstandshaltung. Die Beiträge dieses auf einem entsprechenden von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahr 2003 ausgerichteten Symposium an der […]
[…]wurden Tafeln ihrer Geschichte installiert und es werden kostenlose Führungen angeboten, die die Österreichische Legion in Bocholt näherbringen sollen.[7] Somit wird in Bocholt aktiv versucht, die lokale Bevölkerung auf die Geschichte der Stadt hinsichtlich der Österreichischen Legion aufmerksam zu machen. C. Historischer Kontext Der eigentlichen Gründung der Österreichischen Legion sind […]
[…]Roman Das Recht auf Rückkehr, in dem es um Kindesentführung geht, mögliche DNS-Scanner, die die Einreise nach Israel regeln und Terroranschläge (nur Menschen mit jüdischen Merkmalen in der DNS wird Zutritt gewährt) verhindern sollen.[70] Er stellt die Schwierigkeit des Identitätsbegriffes dar, indem er jüdische Kinder entführt werden und zu muslimischen […]
[…]tatsächlich besonders die erwarteten Investitionsmöglichkeiten für das anlagesuchende Kapital, die die großen Kapitaleigner bewogen, auf ihre nationalstaatlichen Regierungen derart viel Einfluss und Druck auszuüben, dass diese es als nationalpolitische Aufgabe ansahen, die „neuen“ Märkte in Übersee (aber auch in Teilen des osmanischen Reiches, inkl. des Baus der „Bagdadbahn“) zu erobern. […]
[…]machte seine mittelbare Gefährlichkeit aus: Es bedurfte nur einiger „echter“ Antisemiten, die dieser Wirrnis eine rassistische Stoßrichtung gaben, und der Weg zum Holocaust war klar und kurz. Für Rumänien lässt sich das an der kurzfristigen Koalition zwischen Nicolae Iorga und Alexandru C. Cuza zu Beginn des 20. Jahrhunderts exemplifizieren. Der […]
[…]Tonnen Getreide und 116 Tonnen Mehl brachten. So startete die Blockade-„Arterie“ Leningrads, die die Menschen „Weg des Lebens“ (Doroga žizni) nannten. Diese Verbindung erlangte strategische Bedeutung – über sie gelangten aus der Tiefe des Landes Truppenverstärkungen, Nachschub, Brennstoffe in die Stadt. Sie wurden auf Lastkähnen und kleinen Schiffen ans Westufer […]
[…]erkennen, deren verfassungsfeindliche Tendenzen offensichtlich erscheinen. Zum einen war dies die Veränderung des sozialen Bewußtseins in Richtung einer Volkseinheit, die, von autoritären Verhaltensnormen geleitet, nur am kollektiven Nutzen der Nation ausgerichtet ist. Von dieser deutschen Volkseinheit ausgehend bestanden starke ausländerfeindliche und antisemitische Tendenzen, die in einem tiefen Mißtrauen insbesondere gegenüber […]
[…]Wissenschaftlichkeit der Fragestellung und Methodik) erfreut sich in nahezu allen Darstellungen, die diese Epoche behandeln, ungebrochener Beliebtheit; die beiden hier benutzten Friedrich-Biographien von Franz Herre (aus 1987) und Franz Lorenz Müller (engl. Erstausgabe 2011) bilden keine Ausnahme. 7) Im Rahmen des Beitrags zu Bismarck wurde ausführlich der „Verfassungskonflikt“ ab 1862 […]
[…]Strategie bestand offensichtlich in der Zurücknahme der Erfindung des Anderen, die die bisherige Rezeption so stark geprägt hatte. So wurde denn auch im fünften Akt der Liebesdialog zwischen Lorenzo und Jessica um die Passagen gestrichen, die die Ausgrenzung Shylocks einmal mehr variieren („der Mann hat keine Musik in sich selbst“, […]
[…]der nationalsozialistischen Frauenpolitik setzte das Regime im Dritten Reich auf positive Anreize, die die deutschen Frauen zu mehr Gebärfreudigkeit ermuntern sollten. Daher führten sie am 1. Juni 1933 das so genannte Ehestandsdarlehen ein, das Eheschließungen fördern und damit zu einem Geburtenanstieg führen sollte. Dieses Ehestandsdarlehen wurde im Zusammenhang mit dem […]
[…]die ihre großen Verluste wettmachen konnten, und die neuen „Tiger – Panzer“, auf die die Deutschen ihre Siegeshoffnungen gesetzt hatten, wurden in Massen von der russischen Artillerie abgeschossen. (…). Die drei gewaltigen Schlachten bei Kursk, Orel und Charkow, die innerhalb von zwei Monate ausgefochten wurden, bedeuteten den Ruin der deutschen […]
[…]gebildeten muslimischen „Legionen“ anzuschließen. Ustaša-Einheiten verhafteten Ustaše, die in die neue Division eintreten wollten, obwohl ein solcher Übertritt vom kroatischen Kriegsministerium ausdrücklich gebilligt worden war. Nach Monaten intensiven Werbens zählte die neue Division gerade 7.000 Angehörige, und der Zustrom zu ihr nahm weiter ab, denn allen NDH-Bürgern blieb nicht verborgen, […]
[…]Großhandelsraum sowie die Besetzung der Rohstoffvorkommen in Indochina und Niederländisch-Indien. Die Nationalsozialisten hatten mit der starken China-Lobby aus Diplomatie, Reichswehr und Rüstungswirtschaft zu kämpfen. Um sich den extrem wichtigen Devisen- und Rohstofflieferanten China zu erhalten, verhinderten sie lange Zeit eine deutsch-japanische Annäherung. Als Lösung dafür erwies sich die inoffizielle Diplomatie, […]
[…]Maßstab der Realität, und die so geschaffene Realität bezieht er auf alle Deutschen. Alle, die diese Realität nicht akzeptieren, erscheinen als Störenfriede, bei ihm einige Intellektuelle und die Medien. Dann stellt er die Verbindung zur nationalsozialistischen Vergangenheit her: “Jeder kennt unsere geschichtliche Last, die unvergängliche Schande, kein Tag, an dem […]
[…]des Vorsitzenden der damaligen SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, Erhard Auer, die dieser nach 1933 bestimmt selbst am meisten bedauert haben dürfte, da er mehrfach inhaftiert wurde und noch kurz vor Kriegsende schwer erkrankt verstarb. Doch sogar der tapfere Innenminister Schweyer musste mit erheblicher Gegenwehr aus den eigenen Reihen rechnen, so […]
[…]Soldaten, davon landeten allein am ersten Tag der Offensive 170.000 an den Stränden der Normandie. Die Truppen vor Ort führte der Brite Bernard Law Montgomery an, Oberbefehlshaber war der US-Amerikaner Dwight D. Eisenhower. Auch wenn die Beiden persönlich nicht gut miteinander auskamen, schätzten sie doch die militärischen Fähigkeiten des Partners. […]
[…]sie. In Großbritannien erschienen wiederholt Zeitungsberichte und erschütternde Fotos, die die Situation so dramatisch zeigten, wie sie sich im fernen Indien tatsächlich darstellte. 1901, kurz vor dem Tod der Queen und dem damit einhergehenden Ende des „viktorianischen“ Zeitalters, blickte der Schriftsteller Digby auf die Jahre von 1876 bis 1878 zurück. […]
[…]Debatte in Deutschland begann – wie oben erwähnt – mit dem Vorabdruck in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“. Die allerersten Reaktionen waren „überwiegend kritisch bis abwehrend“ (M. Kött, Goldhagen in der Qualitätspresse, S. 8) resümierte „DIE ZEIT“. Schon bevor es das Buch überhaupt im Handel gab, war es bereits „zerrissen“. Der […]
[…]einsetzte. Nicht von ungefähr schrieb Martin Niemöller deshalb 1976 in einem Gedicht: „Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja […]
[…]stand dabei der abtretenden Kriegsgeneration gegenüber und diskutierte über die Hypotheken, die diese hinterlässt. Knapp 30 Jahre zuvor entlud sich der Konflikt über die Zeit des Nationalsozialismus innerhalb der deutschen Gesellschaft erstmals – auf der Straße; nun hatte er Platz gefunden in der parlamentarischen Öffentlichkeit. Das Thema der Debatte war […]
[…]in Kraft. Anders verhielt es sich mit dem jugoslawischen Makedonien und dem griechischen Thrakien, die die Deutschen im April 1941 in ihrem Balkanfeldzug „Marita“ erobert und Bulgarien überantwortet hatten. Damit hatte Bulgarien eine „Bringeschuld“ gegenüber Hitler übernommen, die es zum Jahreswechsel 1940/41 mit dem „Gesetz zum Schutz der Nation“, eine […]
[…]in „Hlinkas Slowakischer Volkspartei“ (HSL’S), und als Doktrin der katholischen Kirche, die die Juden als „Volk der Gottesmörder“ denunzierte. Solange die Tschechoslowakei noch bestand, spielte das keine große Rolle, da in dieser säkularen Demokratie Nationalisten und Klerikale kaum Einfluss besaßen. Das änderte sich nach dem Münchner Abkommen, durch das im […]
[…]Werte als unehrenhaft und beschämend erlebt wurden und eine rechtspopulistische Propaganda, die diesen Scham-Modus des Erlebens zu schüren und instrumentalisieren vermochte. Eine besondere Rolle dürfte auch der Erfahrung von Millionen von Kindern und Jugendlichen zukommen, die die Heimkehr ihrer Väter von den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges erlebten. Statt siegreiche Väter, […]
[…]3. März das Dorf Douaumont. Drei Tage später begann eine Großoffensive der Schlacht von Verdun, die auf die Stellungen westlich der Maas abzielte. Nach zahlreichen Gefechten konnten am 7. März die Dörfer Regneville und Forges sowie die strategisch wichtigen Stellungen „Gänserücken“ und „Pfefferrücken“ eingenommen werden. Durch den deutschen Angriff brach […]
[…]Zum Zeitpunkt des I.G.-Farben-Prozesses lagen diese Informationen jedoch genau so wenig vor wie die für die historische Aufarbeitung des Spanischen Bürgerkriegs eigentlich unvorstellbare Tatsache, dass Royal Dutch Shell, Texas Oil Company sowie die Standard Oil Company die Putschisten unterstützten. I.G. Farben und Auschwitz Eine Tochtergesellschaft der Degussa AG sowie […]
[…]Diese drei Organisationen wählten einen Ausschuss, der Maßnahmen einleiten sollte, für die sich die Synagogengemeinde nicht zuständig oder kompetent fühlte – wie etwa die Kontaktaufnahme mit dem Völkerbund in Genf. Der Selbstbehauptungswille der Danziger Juden zeigte sich auch auf kulturellem Gebiet. Nach dem Vorbild des 1933 in Berlin entstandenen Kulturvereins […]
[…]zu begegnen. Bald wird es nämlich keinen von denen mehr geben“. Einige von denen, die die Vorträge einleiten, sind sich gelegentlich wohl bewusst (die meisten gewiß nicht), wie taktlos und grobschlächtig sie uns hinstellen, denn sie reden über uns wie über den großen Panda-Bären. Ich habe bereits – als sozusagen […]
[…]wurden alle Dienststellen der Geheimpolizei und des SD eilig angewiesen, am morgen flächendeckend die Gottesdienste zu überwachen und insbesondere jedes Exemplar der Verlautbarung außerhalb der Kirchenmauern sofort zu konfiszieren. Um wirkungsvoll eingreifen zu können, war es aber zu spät. Am Sonntagmorgen, den 21. März 1937, stiegen tausende von Pfarrern und […]
[…]war Seybolds Lebensthema. Die bisherigen filmischen Umsetzungen des Stoffes um Sophie Scholl und die Weiße Rose genügten der Münchner Dokumentarfilmerin nicht. Sie war an den persönlichen Erfahrungen der Widerständigen interessiert und dem weitaus größeren Netzwerk von befreundeten Lehrern, Professoren, Eltern, Buchhändlern, Pfarrern und Künstlern, die bisher kaum gewürdigt wurden. In […]
[…]die Befehle erkennbar rechtswidrig gewesen seien, was die Angeklagten auch eingeräumt hätten. Da diese die Befehle dennoch ausführten, treffe sie gemäß § 47 Militärstrafgesetzbuch die Strafe des Teilnehmers, wobei „Teilnehmer“ im Sinne dieser Vorschrift so ausgelegt werden müsse, dass auch die Mittäterschaft darunter falle. Ferner stellt das Schwurgericht fest, dass […]
[…]Widerstandskreises des „20. Juli“, der Münchener Studentengruppe „Weiße Rose“ oder auch Günter Weisenborn durch seine 1953 veröffentlichte Sammlung „Der lautlose Aufstand“ ebenfalls auf der Anerkennung deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, erreichten allerdings erst ab den 1970er Jahren eine breiter werdende öffentliche Zustimmung. Initiativen von Überlebenden oder Angehörigen zur Errichtung eines […]
[…]oder weniger erfolgreichen Versuch, diese Zustände oder Verhältnisse fundamental zu ändern oder diese auf die Spitze zu treiben. Es schien so, als wären die Leser, hauptsächlich die Frauen, einer allseitigen Berieselung ausgesetzt gewesen. Dabei ging es nicht nur um sie selbst, welche sorglose Zukunft sie erwarten konnten, sollten sie die […]
[…](Adlon mit „Fünf letzte Tage“ / 1982) oder die gesamte Widerstandsgruppe (Verhoeven mit „Die Weiße Rose“ / 1982). „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ setzt das historische Wissen des Zuschauers um die Flugblattaktion der `Weißen Rose´ sowie die darauf folgende Verhaftung der Geschwister Scholl in München voraus, zeigt diese nur […]
[…]und in der Berliner Pressekonferenz wurden täglich geheime Presseanweisungen herausgegeben die für die jetzt Schriftleiter genannten Redakteure die Marschroute bezüglich Form, Inhalt, Diktion und politischer Tendenz der Tageszeitungen vorgaben: „Es muß immer wieder festgestellt werden, dass in der deutschen Presse noch Nachrichten und Schilderungen erscheinen, die geradezu von selbstmörderischer Objektivität […]
[…]wurden neben den Personalien – sofern möglich – auf den Karteikarten der Dienstgrad, die Dienststellung und Einheit mit dem Zeitraum der Zugehörigkeit zu dieser und der Einsatzort vermerkt. Ferner wurden auch die zu dieser Person anfallenden Aktenzeichen bei den unterschiedlichen Verfahren sowohl der ZSt als auch bei den Staatsanwaltschaften, Hinweise […]
[…]um Länder ausfindig zu machen und eine geeignete jüdische Organisation zu gründen, die die Auswanderungsgesuche einheitlich vorzubereiten hatte. Als geforderte jüdische Organisation entstand mit der zehnten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 4. Juli 1939 die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland – als Nachfolgerin der Reichsvertretung der Juden in Deutschland. Laut Verordnung […]
[…]Gruppen in München. Trotzdem kann man natürlich nicht so ein Projekt machen, ohne auch die „Weiße Rose“ oder Georg Elser zu behandeln. Die Auswahl hat natürlich auch beeinflusst, welche Orte, welche politischen Ereignisse den Texten zu Grunde lagen, es mussten Linien gezogen werden aus der Stadt heraus zum KZ Dachau […]
[…]der Krieg birgt aber zweifelsohne Schrecken, die den Titel „Hölle auf Erden“ wahrhaft verdienen. Die Armee der Vereinigten Staaten war nicht selten in der Geschichte verantwortlich für derartige Zustände: Man denke an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, bei denen Menschen bei lebendigem Leibe verdampften, Foltergefängnisse im Nahen Osten oder […]
[…]wie Fahrgäste mit einer Fahrkarte für eine Hinfahrt. Auffällig gewesen sein musste für die Bediensteten der Deutschen Reichsbahn, dass immer nur Hinfahrten geordert wurden und dass die GeStaPo die Fahrkarten aus dem Vermögen der jüdischen Bevölkerung bezahlte. Es muss als absolut unglaubwürdig angesehen werden, dass die Bediensteten der Deutschen Reichsbahn […]
[…]und Freiwillige leisteten zum Teil heftigen Widerstand. Doch schon am 10. September mussten die Italiener die Waffen strecken und Rom übergeben. Der Vatikan blieb unbesetzt. Kesselring und das Reichsaußenministerium in Berlin gaben förmliche Erklärungen ab, dass die Souveränität des Vatikanstaates respektiert werde. Gleich nach der Erlangung der Kontrolle in Italien […]
[…]oder drei Aufseherinnen eine Wohnung in den Aufseherinnenhäusern. Lediglich die Aufseherinnen, die dienstverpflichtet wurden und aus Zwang in Ravensbrück tätig waren, wurden in barackenähnlichen Unterkünften untergebracht, die zu einem späteren Zeitpunkt erbaut worden waren, als die Aufseherinnenhäuser keinen Platz mehr für weitere Aufseherinnen boten.[7] Hieran lässt sich erkennen, auf welche […]
[…]gegen Feinde der Republik. In wilden Konzentrationslagern, d. h. provisorische Haftlager, brachte die SA die Festgenommenen unter; bis April 1933 wurden 25.000 sogenannte Regimegegner identifiziert und in Schutzhaft genommen. 2. Die Separation der Politischen Polizei und die Gründung der Gestapo In der Weimarer Republik war die Politische Polizei für […]
[…]Anna und ihr intriganter Cousin wären, würde die „schlechten“ Eigenschaften beider, die diese wiederum von ihren Eltern erbten, weitertragen. Wie an der Figur Anna gezeigt wird, konnte schon sie sich nicht gegen das ihr durch das Blut der Mutter auferlegte Schicksal wehren, obwohl sie doch noch einen guten Erbteil – […]
[…]Hitlers waren die SMERŠ-Abteilungen der Armeen einbezogen, die in Berlin einmarschierten – die 3. und die 5. Stoßarmee, die 47. und die 8. Gardearmee, die 1. und die 2. Garde-Panzerarmee. Eine Sonderrolle kam der SMERŠ-Abteilung der 3. Stoßarmee zu. Wie mehrfach bestätigt ist, bekam der stellvertretende Leiter der Abteilung, der […]
[…]Stellungen an, in der irrigen Ansicht auf wenig Widerstand zu stoßen. Stattdessen empfingen die Deutschen die heranstürmenden britischen Soldaten mit heftigem MG-Beschuss. Innerhalb von einer halben Stunde waren 8.000 britische Soldaten gefallen. Bis zum Ende des Tages stieg diese Zahl auf über 19.000 Gefallene an. Wegen der enormen Verluste gilt […]
[…]Ihre Überzeugung wird zum allumfassenden Entlastungsmaterial. Fluchthilfe und Schlussstrich Die, die die Flucht ergreifen, können sich in den Trecks von Flüchtenden und Vertriebenen leicht verbergen. Mit Unterstützung des Internationalen Roten-Kreuzes, das Ersatzpässe für die Dokumentlosen ausstellt, gelingt es vielen NS-Massenmördern wie auch Eichmann, sich eine neue Identität zu geben. Mit […]
[…]hätten die Judenräte „Non Partizipation“ üben sollen. Man behauptet auch, dass ohne die Judenräte die Erfassung der Juden für die Nazis viel schwieriger gewesen wäre. Ist dieser Standpunkt sachlich und moralisch gerechtfertigt? Aus moralischer Sicht: In Litauen, im Jahr 1941, sagten die Rabbiner, dass die Annahme der Wahl oder Ernennung […]
[…]Dies ist tatsächlich eine Camouflage, denn er nimmt lediglich den Holocaust als Vorwand, um über die USA, die amerikanischen Juden und über Israel im Besonderen Kritik zu üben, „man hat ihn [den Holocaust] dazu benutzt, die verwerfliche Politik des israelischen Staates und die amerikanische Unterstützung für diese Politik zu rechtfertigen.“[3] […]
[…]aus den Judentransport. Harster war offensichtlich wie geplant noch bis Mittwoch in Rom geblieben. Die dienstliche Meldung der Deportation hatte er selbst in die Hand genommen. Er schrieb, dass der Transport mit der Nr. X70469 am 18. Okt. Rom verlassen habe und über Wien und Prag nach Auschwitz gehe. Bei […]
[…]noch die theoretischen Grundlagen der speziellen Relativitätstheorie darlegte, folgte bald darauf die die ebenso berühmte wie folgenschwere Formel E = m * c². Einsteins Theorien fanden raschen Anklang im Kreis seiner Kollegen. 1906 wurde Einsteins Habilitation (Lehrbefähigung an Hochschulen) an der Universität Bern noch abgelehnt, sie gelang ihm dann ein […]
[…]nahm sie nun in Kauf, wenn er den Hauptfilm nicht verpassen wollte. Zu speziellen Ereignissen, die die NS-Führung als propagandistisch besonders bedeutsam hielt, z.B. Reichsparteitage oder Olympische Spiele gab es von den Wochenschauredaktionen „Eildienste“ – Berichte, die in großen Kopienzahlen verbreitet, meist schon wenige Tage nach dem eigentlichen Ereignis reichsweit […]
[…]zu dieser Ausstellung findet sich eine einleitende Bemerkung, die Volker Beck schon zitiert hat, die die Zielrichtung der Ausstellung deutlich werden läßt. Ich zitiere: Die Ausstellung will kein verspätetes und pauschales Urteil über eine ganze Generation ehemaliger Soldaten fällen. Sie will eine Debatte eröffnen über das – neben Auschwitz – […]
[…]handelte: 29. Juni Aus einem Transport des RSHA aus Ungarn werden nach der Selektion 150 Juden, die die Nummern A-15069 bis A-15218 erhalten, als Häftlinge ins Lager eingewiesen. Ein Teil der Jungen und Gesunden wird wahrscheinlich als «Depot-Häftlinge» im Lager festgehalten. Die übrigen Menschen werden in den Gaskammern getötet. Die […]
[…]durch widerrechtliche Aneignung jüdischen Eigentums führen vielfach zum Mord an denjenigen, die die Hölle überlebt haben. Das Pogrom von Kielce im Juni 1946 weist auf das gesellschaftliche judenfeindliche Klima hin. Ein aufgebrachter Mob, angestachelt von dem alten Ritualmordmythos und unterstützt von Soldaten, tötet über 40 Juden und verletzt weit über […]
[…]zwischen deutschen und russischen Truppen. Dabei handelte es sich um kleinere Scharmützel, die die Bevölkerung jedoch in Angst und Schrecken versetzten. Die Folge war, dass fast 200.000 Ostpreußen panikartig die Flucht nach Westen antraten. Die Angst vor der russischen Kavallerie zeigte sich an den Worten: „Die Kosaken kommen.“ Während der […]
[…]Blänsdorf, Agnes: Die Einordnung der NS-Zeit in das Bild der eigenen Geschichte. Österreich, die DDR und die Bundesrepublik Deutschland im Vergleich, in: Bergmann, Werner – Erb, Rainer – Lichtblau, Albert (Hg.): Schwieriges Erbe. Der Umgang mit Nationalsozialismus und Antisemitismus in Österreich, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt a. M. […]
[…]reicht sich am 21. März 1933 Hindenburg mit Hitler die Hand. Eine große symbolische Geste, die die Geschlossenheit zwischen den Nationalsozialisten und den „alten“ konservativen Kräften demonstriert. Das Ermächtigungsgesetz – Weg in die braune Diktatur Nur zwei Tage später tragen die bürgerlichen Parteien die Weimarer Demokratie mit ihrer Zustimmung zum […]
[…]Kramhandels nicht mit Unrecht (!) erblickt“. Beklagt wurden der „Muthwillen frivoler Ladendiener, die Roheit von „Packträgern“ und deren „kleinliche Rachsucht“. Nun kämen diese „frechen Störer der öffentlichen Ruhe“ vor das Danziger Stadtgericht [20]. Offiziell betonten die zuständigen Beamten allein `Ruhe und Ordnung`, mochten einige auch selbst antijüdische Ressentiments hegen und […]
[…]eine Verhaltenskontrolle der Jugendlichen in der Öffentlichkeit. Nach Absolvierung dieses Dienstes gingen die meisten Hitlerjungen dann zur SS oder zur Gestapo. Der „Jungvolkdienst“ bestand aus Tagesfahrten, Sportveranstaltungen und Heimabenden, um nur einige Aktivitäten zu nennen. Der Sport diente nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern war auch Vorbereitung für den Kriegseinsatz. […]
[…]Dr. med. Erwin Baur (1875 – 1933) und Dr. med. Fritz Lenz (1887 – 1976) von 1921, die die Nazis als Grundlage nahmen. Wobei es ihnen natürlich primär um die „Rassenhygiene“ ging, während der vermeintliche Gnadentod mehr Vorwand war. Auch wenn vordergründiges Ziel der „Aktion T4“ das Ausmerzen von Erbkrankheiten […]
[…]Sitz eines Salzbergwerks, in welchem im Krieg zahlreiche Kulturschätze eingelagert waren, die die Nationalsozialisten in ganz Europa geraubt hatten. Am 5. Juni 1974 verstarb Bruno Brehm hier, und wenn die Stadt Altaussee prominente Mitbürger aufzählt, dann erscheint der Schauspieler Klaus Maria Brandauer auf dem ersten Platz, während Brehm nicht mehr […]
[…]die sich überwiegend subtil und transformiert und teilweise offen fortsetzt. Eine Kontinuität, die die Tochter von Otto bis heute schweigen lässt. Ingvar Kamprad steht im Buch stellvertretend für die Täter, für die es nach dem Krieg kein zwingendes Ereignis gegeben hat, welches eine ideologische Perspektivenänderung nach sich gezogen hätte. Der […]
[…]Wesen“ oder „arisches Blut“ verkörpert sahen. Per Zirkelschluss ließen sich so Epochen, die die Zeitgenossen aus dem Geschichtsunterricht als kulturelle Blütezeiten kannten (z.B. das antike Griechenland oder die italienische Renaissance), für die Germanen bzw. die Deutschen reklamieren. Den Schlüssel zum Nachweis der angeblichen Überzeitlichkeit des deutschen Volkes fanden die Völkischen […]
[…]vorhanden. Denn durch einen Krieg erhofften sie sich, die eigene Position zu stärken. Aus diesem Grund wurde die österreichische Kriegserklärung an Serbien als willkommener Anlass genommen, entsprechend der vereinbarten Bündnisverträge in den Krieg einzutreten. Aus der Julikrise wurde der erste Weltkrieg der Geschichte. Autor: Christoph Dollar Literatur Clark, Christopher: […]
[…]auf. „Die Tätigkeit aller Kommandos hat sich zufriedenstellend entwickelt. Vor allem haben sich die Liquidierungen eingespielt, die jetzt täglich in größerem Maße erfolgen.“ Die Tötungsmeldungen tauchen wie beiläufige Alltäglichkeiten und Kontoauflistungen auf. Tötung wird als Arbeit und Tätigkeit deklariert, als Sonderbehandlung, Säuberung, Strafaktionen und Selbstreinigung. Die Opfer sind Kommunisten, Funktionäre, […]
[…]mit dem Ziel, sie unbrauchbar zu machen und zur endgültigen Vernichtung freizugeben. Die zu diesem Zweck erdachten Schikanen und Qualen kannten keinerlei Grenzen. Nach dem Willen der Nationalsozialisten sollten in den Konzentrationslagern die Gesetzmäßigkeiten des normalen Lebens demonstrativ keine Geltung besitzen. So hat die grausame Behandlung der Häftlinge zusammen mit […]
[…]diese Entwicklung durch die ultra-orthodoxen Siedler, die nach Zimmermann Antizionisten sind und die die gesellschaftliche Richtung vorgeben. Die unter dem Schutz des Militärs stehenden Siedler korrumpieren nicht nur durch Geschenke das Militär, sondern unterwandern es auch mit dem Ziel, die Kontrolle über die besetzten Gebiete zu erlangen. Die radikale Siedlungspolitik […]
[…]Heimatlosigkeit. „In Galiläa wurden vor allem Muslime vertrieben.“ Und die Araber, die die Armee nicht vertreibt, versucht man zur Ausreise zu überreden oder man macht ihnen Angst. „Rettet euch, solange ihr noch rauskommt!“. Unsicherheit und Misstrauen bestimmen das israelische Handeln. „Die Sicherheitsinteressen machen es erforderlich, dass wir sie loswerden…Dass 600 […]
[…]Roten Kreuz befreit. Am 6. Mai 1945 dankte Leo Baeck in einem Brief Murmelstein für die unter diesen schwierigen Umständen geleistete Arbeit. Die Rote Armee erreichte Theresienstadt erst am Abend des 7. Mai 1945. Feldmarschall Schörner ergab sich erst am 11. Mai 1945. Autor: Wolf Murmelstein. Der Autor ist Sohn […]
[…]nicht nur bei den deutschen Stadtguerillas. Diese moralische Schuld ist Bestandteil der Linken, die diesen Umstand bis heute leugnet. Dieter Kunzelmann hat von „bauernschlaue Lüge der Galinskis und Springerknechte“ gesprochen, die heutigen sozialen Akteure sprechen vom Apartheidregime Israels, von palästinensischen Ghettos, vom nationalsozialistischen Israel, von der Opfer-Täter-Umkehrung, vom Völkermord an […]
[…]sich jedoch in einem umgebauten Bauernhaus, von dem heute nur noch die Grundrisse existieren. Dieses „Weiße Haus“ lag am Rand von Auschwitz-Birkenau. Wegen der guten Verkehrsanbindung wurden bald die anderen Vernichtungslager im besetzten Polen nach und nach zugunsten von Auschwitz-Birkenau fallen gelassen, Majdanek als letztes von ihnen. Die Züge fuhren […]
[…]Synagogen hatte sich in der Literatur derart durchgesetzt, dass jegliche Veröffentlichungen, die die Anzahl anhoben, zunächst angezweifelt wurden. Roland Flade schrieb in einem Kapitel über die Pogromnacht bereits 1987: „Mehr als 1000 jüdische Gotteshäuser werden in Brand gesteckt oder verwüstet“ [13]. Leider lässt Flade an dieser Stelle unerwähnt, ob er […]
[…]unterzogen. Das heißt, dass sie bei lebendigem Leibe und ohne Narkose oder Betäubung, da diese die Forschungsergebnisse hätten verfälschen können, aufgeschnitten und Organ für Organ auseinandergenommen wurden wie bei einer Obduktion. Dies waren keineswegs Einzelfälle. Ende 1941 infizierte man 3.000 chinesische Kriegsgefangene mit Typhus, ließ sie frei, damit sie andere […]
[…]Ghetto, welches in mehrere, getrennte Sektoren geteilt wurde. In die verschiedenen Sektoren wurden die die Menschen gemäß ihrer sozialen Schicht eingewiesen. Die Ärmsten wurden in den Sektor in der Nähe vom Bahnhof eingewiesen und als erste, am 15. März 1943, deportiert; Wisliceny sprach von kommunistischen Agitatoren welche in diesem Sektor […]
[…]schließlich dem Disziplingebot seines Führers und kehrt in die Fliegergemeinschaft zurück. Die Kamera zeigt die nun wieder fröhlich versammelten Hitlerjungen gemeinsam mit ihrem Führer Kilian beim Neubau eines Segelfliegers: Bedingungslose Unterordnung unter einen Befehl und das glückliche Aufgehobensein in einer Gemeinschaft, so die beabsichtigte Wirkung der Bilder, sind kein Widerspruch, […]
[…]8. Mai 1945 ging der Zweite Weltkrieg zumindest in Europa zu Ende. Zu den Siegermächten gehörten die USA, die UdSSR, Großbritannien und Frankreich. Die Staatsoberhäupter dieser Länder trafen bereits im Februar 1945 in Jalta (Krim) zu einer Konferenz zusammen und beschlossen die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen. Nach Kriegsende sollten […]
[…]aus Überzeugung abschwörte oder schlicht, weil viele Inhalte der ariosophischen Lehre, obwohl diese klar die Vorlage für die Rassenlehren der Nazis bildete, dem Volk schwer zu vermitteln gewesen wären, wird wohl nie abschließend geklärt werden können. Viele obskure Rituale pflegte auch Hitler, etwa die Verehrung der Blutfahne, einer Hakenkreuzflagge, die […]
[…]Und es geht nicht anders und passiert doch. Peitschenhiebe, Schüsse und Körper fallen. Tauchen die weiße Fläche in ein dunkles Rot. Ein Meer von Toten säumt die Strecke. Nur die Hälfte der Häftlinge erreicht Palmnicken. Im Bernsteinwerk fordert die eiskalte Werkshalle weitere Opfer. Die, die versuchen zu fliehen, werden von […]
[…]kehrten drei Tage nach einem weiteren Gefecht, das im Patt endete, mit neun Zerstörern zurück, die die aus acht Zerstörern bestehende deutsche Gegenwehr zerstörten. Die Kriegsschiffgruppen 3 bis 5 brachen jedoch durch und drangen in den Hafen von Oslo ein, was zwei Monate später zur Kapitulation Norwegens führte. Dennoch war […]
[…]ist. Und weil die Subjekte um die Trostlosigkeit ihrer Existenz wissen, hassen sie umso mehr diejenigen, die in der pathischen Projektion des psychisch deformierten Subjekts dieses rein Besondere, von aller Mühsal befreite Glück, verkörpern: die Juden. In ihnen glauben sie das Glück „ohne Macht, des Lohnes ohne Arbeit, der Heimat […]
[…]Menschen stärken und sie auf „kommende Aufgaben“ vorbereiten, das Unterhaltungsprogramm und die Reisen dienten vor allem der Propaganda. Besonderer Wert wurde dabei auf die Stärkung des Heimatgefühls gelegt und daher Traditionen wie zum Beispiel Trachtenabende sorgfältig gepflegt. Außerdem steigerten sich durch die besondere Pflege der Arbeiter ihre Leistungen in den […]
[…]wurden, sukzessive aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit. An ihre Stelle traten Denkmäler, die an die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs erinnerten. Seit der Wende hat sich das Massaker von Katyn schrittweise an die Spitze der Leitkultur in der polnischen Geschichte des 20. Jahrhunderts manövriert. Diese Einordnung wurde durch den tragischen Flugzeugunfall […]
[…]wird so ein Eindruck vermittelt. Bemerkenswert ist zudem die Mehrsprachigkeit des Films, die die Realität und den Alltag der jüdischen Exilantinnen und Exilanten darstellt. Zentral in der Bildsprache des Films sind Abwechslungen zwischen hell und dunkel, Busse als Transportmittel sowie die New Yorker Skyline um anzuzeigen, dass die Handlung wieder […]
[…]beim Angriff Deutschlands und Rumäniens auf die Sowjetunion getötet. Vor ihrem Rückzug setzten die Sowjets die Stadt in Brand. Drei Tage und Nächte wütete das Feuer. Auf den Ausfallsstraßen wurden ca. 10.000 Juden, die zu fliehen versuchten, von rumänischen und deutschen Truppen erschossen. Am 17. Juli 1941 besetzten deutsche und […]
[…]die das Lager befreite.[1] „Der Holocaust ist nicht nur eine Tragödie der Juden, sondern auch die Tragödie und Niederlage der Menschheit“, hieß es in der Abschlusserklärung eines Forums, das unter dem Motto „Lass mein Volk leben“ in Krakau veranstaltet wurde. Wie alles anfing Der Holocaust begann bald, nachdem in […]
[…]und 1923 und die Kollaboration mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik hätten dazu gedient, die sozialen Aufstiegschancen der christlichen Mehrheits-Ethnie zu verbessern. Diese Politik hätten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Kommunisten fortgesetzt. Auch ihren Säuberungen wird die Sozialneidthese aufgezwungen. Innovativ ist dieses Deutungsschema nicht. Es ist von dem russisch-amerikanischen Historiker […]
[…]folgte im Juni/Juli 1933. Nach dem Gesetz gegen die Neubildung von Parteien vom 14.7.1933 blieb die NSDAP die einzig zugelassene Partei. Durch das Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1.12.1933 wurde die NSDAP als „Trägerin des deutschen Staatsgedankens und mit dem Staate unlösbar verbunden“ definiert. Damit […]
[…]der Wikinger“ („The Curse of Fenric“, 1989) geht es um eine Entschlüsselungsmaschine, die die Enigma knacken soll, was eine klare Anspielung auf die Codeknacker vom Bletchley Park ist. Der Entwickler des Computers, Dr. Judson (Dinsdale James Landen, 1932 – 2003), wurde von Autor Ian Briggs (*1958) in Anlehnung an Alan […]
[…]Filmen gehören eher seichtere Formate wie „Geliebte Schwestern“ und Krimis wie „Die Unbesiegbaren“ und die populäre Mafia-TV-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“. Das von Graf und Constantin Lieb geschriebene Drehbuch begnügt sich damit, in keinem bestimmten Genre verankert zu sein und lebt trotz seiner konkreten Verortung im Berlin der frühen 1930er […]
[…]Deutschland und ermöglichte letztendlich den Friedensvertrag von Brest-Litowsk im folgenden Jahr. Dies festigte die Macht der bolschewistischen Partei, die sich nun KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) nannte. So sicherte die Oktoberrevolution den Bolschewiki zunächst zwar die Macht in Petrograd, doch erwiesen sich die sozialen und politischen Probleme, die bereits zuvor […]
[…]die aus ihm gezogen werden, eine Geschichte haben und deutlichen Veränderungen unterliegen. Dies machen die Beiträge dieses Bandes, der aus einer Tagung des Arbeitskreises „Politik, Kultur, Sprache“ der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft hervorgegangen ist, auf unterschiedliche, aber alles in allem eindrucksvolle und überzeugende Weise deutlich. Das Spektrum der Themen […]
[…]des Ghettos, während viele andere unter den Schlägen der ukrainischen Polizei starben, zu der die Nazis die Kontrolle über den Umfang des Ghetto bereits in den Tagen nach der gegebenen Invasion. Die Art der Aktionen war die systematische Vernichtung von Männern und Frauen von Brody, die auf der Straße oder […]
[…]verunsicherte, die durch die ständigen Bombengriffe allmählich am Endsieg zu zweifeln begannen. Die für die Entschädigung zuständigen Behörden sahen das ähnlich: Diebe und Terrorbande. Also kein Widerstand, keine politische Verfolgung, also auch keine Anerkennung und keine Entschädigung. In seinem Buch weist der Kölner Rechtsanwalt Winfried Seibert penibel nach, wie verzweifelt […]
[…]des Ersten Weltkriegs, Bergisch Gladbach 1982 Herwig, Holger H.: Marne 1914: Eine Schlacht, die die Welt veränderte, in: Zeitalter der Weltkriege, Band 13, Paderborn 2016 Lange, Karl: Marneschlacht und die deutsche Öffentlichkeit, 1914-1939. Eine verdrängte Niederlage und ihre Folgen, in: Studien zur modernen Geschichte, Band 17, Düsseldorf 1974 Mombauer, Annika: […]
[…]Alfred Jodl (1890 – 1846) nichts zu hören. Trotz dieser Ruhe vor dem Sturm gab die Aufklärung die Informationen nicht oder zumindest nicht mit dem nötigen Nachdruck weiter. So standen den 200.000 deutschen Soldaten mit ihren 600 Panzern und 1.900 Geschützen, die man von der Ostfront abgezogen und klammheimlich an […]
[…]eingereichten Dissertation Matthias Damm. Zum Thema liegen umfangreiche Darstellungen vor. Was die Studie Damms auszeichnet, ist die Synthese der vielfältigen politischen Strömungen und die Analyse unterschiedlicher Positionen, zum Teil diametraler Ansichten, innerhalb einer politischen Richtung. Die breite Fächerung des Referenz-Spektrums durch Selbstdarstellung der Faschisten in Deutschland, kommunistischer und sozialdemokratischer Interpretation, […]
[…]Während Snyders Film in den USA vielfach positiv rezensiert wurde, dominierten in Europa Stimmen, die die extreme Gewalt, die der Film zeigt, kritisierten und ihn politisch in der Nähe der faschistischen Heldenverehrung verorteten. Im Iran und anderen Ländern des Nahen Ostens wiederum wurde er vor allem als Ausdruck westlichen Vorherrschaftsstrebens […]
[…]USA 1973 selbst aktiv für die Errichtung einer Militärdiktatur sorgten. Wie gesagt schleusten die US-Geheimdienste selbst aktiv etliche NS-Verbrecher außer Landes. Dass nach Südamerika geflohen zu sein, für die NS-Verbrecher nicht bedeutete, in Sicherheit zu sein, zeigt der Fall Adolf Eichmann (1906 – 1962). Der Architekt des Holocaust wurde nämlich […]
[…]anderen beiden Regierungschefs seinen Wunsch nach einer zweiten Front gegen Hitler in Frankreich, die die Rote Armee entlastet hätte, nicht durchsetzen. Da die Westalliierten in Afrika militärische Erfolge gegen das deutsch-italienische Bündnis erzielt hatten, was ihnen die Vormachtstellung im Mittelmeerraum eingebracht und Italien demoralisiert hatte, schien Süditalien das optimale Ziel […]
[…]Nazis im Jahr 1933 trat Wolff der SA bei. Nach freiwilligem Arbeitsdienst und zweijährigem Wehrdienst studierte Wolff bei Franz Six. Obgleich Wolff sowohl sein Studium der Volkswirtschaftslehre als auch sein Studium der Zeitwissenschaften abbrechen musste (und somit ohne Abschluss war), verhalf ihm sein Freund Six zu einem Job als hauptamtlicher […]
[…]in einer reaktionären Phase. Es herrschte das bürgerliche Familienideal vor, das sich auch auf die Ehe und die Rolle der Frau erstreckte. Die Lebens- und Arbeitssphären von Mann und Frau waren strikt voneinander getrennt. Der Mann galt als rational, durchsetzungsstark und zielstrebig, während die Frau als gefühlsbetont und führsorglich galt. […]
[…]Blavatsky (1831 – 1891) zurück. Die erschuf die Lehre von den „Wurzelrassen“, von denen die Arier die aktuell höchstentwickelte wären. Blavatsky ordnete den einzelnen Wurzelrassen esoterische Symbole zu, die sie großteils entweder wie die Swastika aus Hinduismus und Buddhismus oder aus Alchemie und Okkultismus entlehnte. So enthielt das Emblem der […]
[…]Castell`sche Bank und ihr Verhalten gegenüber ihren jüdischen Kunden Auf elf Seiten, die die 144seitige Dokumentation immer wieder unterbrechen, sind die Namen von 163 jüdischen Kunden der Bank in fast allen Fällen mit Namen, Geburtsdatum und Geburtsort aufgelistet – und mit ihrem Verbleib: deportiert, ermordet, verschollen, emigriert, im Dritten Reich oder […]
[…]vierte Gruppe, die sogenannten Altdeutschen oder immigrés allemands wurden ausgewiesen. Die Umsetzung dieser willkürlichen Zwangs-Aussiedelung erfolgte durch die Commission de Triage, das waren von den französischen Behörden in den deutschsprachigen Gebieten Elsass-Lothringens eingerichtete spezielle Auslesekommissionen. Deren Aufgabe war die Feststellung und Ausweisung der Deutschen und die Bestrafung von Kollaborateuren. Außerdem […]
[…]und überlegene Taktik stoppen den japanischen Vormarsch und wenden das Kriegsglück für die USA. Die Schlacht um Midway war bereits Thema einiger Filme. Bereits 1976 erschien mit „Schlacht um Midway“ eine der bekannteren Produktionen. „Midway – für die Freiheit“ von 2019 erzählt keine neue Geschichte. Auch der Ausgang der Schlacht […]
[…]63)! Er wirft diesem Papst vor allem seine Untätigkeit während des Holocausts vor. Denn während die Nazis die Juden in die Lager deportierten und töteten schwieg der Papst. Und dies trotz seines Wissens über die Vorgänge in den Lagern. Noch verwerflicher ist allerdings die Lüge, die Kirche bzw. der Papst […]
[…]Akteuren, über Vereine und andere organisierte Gruppen, bis hin zu politischen Parteien. Die Akteure, die der völkischen Bewegung zugerechnet werden, rekrutierten sich vornehmlich aus dem bürgerlichen und protestantischen Milieu und waren in den meisten Fällen männlich. Über die komplexen Vereins- und Verbandsstruktur vernetzten sich viele Völkische miteinander und gewannen im […]
[…]gegeben hatte, so erweist Uwe Berger der ermordeten Dichterin, die nicht mehr reden kann, eben diesen Dienst. Zum Schluss möchte ich noch einmal auf das eingangs zitierte Gedicht der Nelly Sachs zurückkommen, in dem sich die dunklen Verse finden: „Wo für uns noch der Abend war, / Sahst du schon […]
[…]Anbindung an das Eisenbahnnetz. Am Gleis angekommen sagte man den aussteigenden Juden, die in die Lager deportiert worden waren, sie befänden sich in einem Durchgangs- oder Arbeitslager. Oft teilte man Essen aus. Wichtig war, dass die Menschen nicht in Panik ausbrachen, weil das „den Ablauf gestört hätte“. Nachdem arbeitsfähige Personen […]
[…]1933 gegründet. Im wesentlichen standen hinter der Zentralorganisation des deutschen Judentums dieselben Gruppen, die auch im Zentralausschuss vertreten waren. Lediglich die Agudas Israel trat nicht der Reichsvertretung bei, dafür aber der einflussreiche Reichsbund jüdischer Frontsoldaten. Präsident der Reichsvertretung wurde Leo Baeck, der als Integrationsfigur der deutschen Juden galt. Geschäftsführender Vorsitzender […]
[…]kann hingegen die Verbindung des Anti-Israelismus mit Schuld- und Erinnerungsabwehr gelten. Die Studie von Schwarz-Friesel und Reinharz weist einige kleine Schwächen auf, die aber die Validität der Befunde nicht schmälern. Das Kapitel über die historische Verankerung der judenfeindlichen Stereotypen vertritt die These vom ewigen Judenhass aus vormoderner christlicher Wurzel und […]
[…]Vogelwelt von Auschwitz“ ist ein aufrichtiger grenzenloser Appell gegen das Vergessen, denn nur die Erinnerung an die Barbarei macht die Bedrohung sichtbar. Autorin: Soraya Levin, www.lipola.de Arno Surminski, Die Vogelwelt von Auschwitz, Novelle, 2. Auflage München 2008, 192 Seiten, LangenMüller, 17,90 EUR D / 18,40 EUR A / 32,90 […]
[…]beschossen, sondern vor allem auch zivile Einrichtungen. Tragischer Höhepunkt des Angriffes war die Bombardierung einer Entbindungsklinik und der Luftangriff auf das Theater von Mariupol. Nach ukrainischen Angaben sollen bislang mindestens 20.000 Einwohner der Stadt getötet worden sein (Stand 22. April 2022). Warum ist Mariupol strategisch wichtig? Mariupol ist die größte […]
[…]bei deutlich über 20.000 Mann, aber ebenso deutlich unter 100.000 Mann liegen. Diese Zahl inkludiert die Truppenteile, die nicht von Russland direkt gestellt werden und lokale Kampfeinheiten (z. B. syrische Armeeeinheiten) abbilden. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Wagner-Gruppe bestens mit den russischen Geheimdiensten vernetzt ist und über dementsprechende […]
[…]Mutter rackert sich ab und träumt von einem Neubeginn bei ihrer Verwandtschaft in Amerika. Obwohl die Armut die Bewohner der Straße des proletarischen Viertels vereint, zieht sich dennoch ein tiefer, für das Auge nicht sichtbarer Graben mitten durch ihre ärmliche Straße und trennt die jüdische von der christlichen Seite. Besonders […]
[…]Ausdruck, „dass auch dadurch die Erinnerung wachgehalten wird. Denn es sind besonders die Jüngeren, die das Gedenken und die Erinnerung weitertragen müssen“ (Schreiben des Bundespräsidialamtes vom 18.5.2015). Der Roman wurde unter anderem auch in die Bestände der International School for Holocaust Studies, Yad Vashem, aufgenommen. Die Familie des 16-jährigen Lönne, […]
[…]verschwindet hinter der disparaten Wirklichkeit. Es sind weitere gelungene konzeptuelle Details, die die Ausstellung auf jeden Fall sehenswert machen. So zum Beispiel das komplett erhaltene Fotobuch eines NSDAP-Anhängers aus Heilbronn, der „begeistert“ die Unterdrückung der Opposition sowie die antisemitischen Maßnahmen en detail im Bild festgehalten hat, und durch das man […]
[…]Polizei ernannt. Damit wurde der Polizeiapparat auch fest mit der SS verwoben, die zuvor schon die SA in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt hatte. Das ultimative Machtinstrument im Innern Die Gestapo war das ultimative Machtinstrument im Innern. Sie verfolgte nicht nur politische Gegner, sondern bald auch Minderheiten wie Homosexuelle, Zeugen Jehovas und […]
[…]die jener jedoch verschmäht. Stattdessen verprügelt er den ihm körperlich unterlegenen Oskar. Die Nazis, die schon nach Oskar gesucht haben, um ihn wegzusperren, statten Matzerath, für den damit das böse Erwachen beginnt, einen Besuch ab. Die Abkehr von den Nazis endet im Keller seines Ladens bei Kriegsende: Während die Rotarmisten […]
[…]dem natürlich Pervitin gehörte, zusammenstellen zu können, arbeitete man mit der SS zusammen, die in KZs die Drogen an Gefangenen austesteten. Auch Hitler selbst nahm die Panzerschokolade, in Form von Pervitintabletten. Ab 1942 ließ er sich Methamphetamin mehrmals täglich spritzen. Allerdings nahmen nicht nur die deutschen Truppen Methamphetamin ein, auch […]
[…]in das Kunstwerk integriert, ihr Leiden und ihre Scham werden veröffentlicht. Mit der Kunst über die Shoa werden die Opfer zu einem Bestandteil der Kultur, die angesichts Auschwitz versagte. Wenn die Kultur nicht in der Lage war, die Menschen zu verändern und den Völkermord zu beenden, wie soll das Leid […]
[…]der Brüder Grimm. Kontinuität und Brüche in „Frau Holle“ Was anfangs auffällt, sind die Figuren, die sich – anders als die moderne Rahmenhandlung vermuten lässt – noch dem NS-Märchenfilmkino verpflichtet sehen. Das richtet sich damals an Kinder zwischen vier und acht Jahren. Entsprechend kindertümlich ist die Inszenierung. Doch es […]
[…] Im Zuge dieser Privatisierung wurde die neue Regierung des Irak dazu verpflichtet, die Dienste der Unternehmen zu beanspruchen. Diese wurden in einem sehr großen Umfang erbracht. Academi und andere Unternehmen bildeten Polizei und Truppen aus, übernahmen polizeiliche Aufgaben und organisierten den Personenschutz der hochrangigen Politiker im Irak. Auch die […]
[…]Wanda Jakubowska, eine Frau, die sich seit ihrem 21. Lebensjahr mit Film beschäftigt, eine Frau, die die Oktoberrevolution in Moskau erlebt und ihr Abitur an einem katholischen Lyzeum ablegt, die Kunstgeschichte an der Universität von Warschau studiert und 1930 an der Gründung der legendären „START”- Gruppe beteiligt ist, die den […]
[…]Realität, als man glauben wollen würde, obwohl sie fantasievolle Abenteuergeschichten sind, die die Epochen, in denen sie spielen, tendenziell eher persiflieren, als sie dokumentieren zu […]
[…]darüber hinaus zeigte sich ein erheblicher Besucheranstieg des Portals. Zudem wurden mehrere Medien durch die Kampagne auf das Projekt aufmerksam und berichteten folglich über unsere Tätigkeit (z.B. RBB und Radio Einslive Webspecial). Zahlreiche neue Autoren boten ihre Mitarbeit an. Auf Anfragen von Schulen und Bildungsmultiplikatoren wurden insgesamt 12.500 Leporellos mit […]
[…]Abel, 84f.). Mitarbeiter wie Theodor Heuss, Max Planck, Elisabeth Noelle und Werner Höfer nutzten die Chance, die ihnen eine vergleichsweise liberal eingestellte Redaktion bot: „[D]ie Möglichkeit zur Weglassung nationalsozialistischer Phrasen, der ausweichenden Behandlung von vorgeschriebenen Pflichtthemen, des Ausweichens auf unpolitische Probleme, der vorsichtigen Erwähnung und Einstreuung von tabuisierten Tatsachen und […]
[…]Weil er sich weigerte aus der NPD auszutreten, verweigerte ihm der Militärische Abschirmdienst die Dienstaufnahme. Das Studium der Politikwissenschaft schloss Udo Voigt an der Hochschule für Politik in München 1987 mit dem Diplom ab. Neben hauptamtlicher Parteitätigkeit versuchte er sich erfolglos als Dienstleistungs-Unternehmer. Rührig, agil und umtriebig als Multifunktionär, konnte […]
[…]eine Fülle verschiedenster wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Krisenszenarien angewandt. Die in die „neue Kulturgeschichte“ hineinsozialisierte jüngere Historikergeneration bestreitet, dass wirtschaftliche und soziale Konflikte bei der Herausbildung des modernen Antisemitismus eine Rolle gespielt hätten. Vielmehr handle es sich beim Antisemitismus um einen sich selbst befeuernden Diskurs, der keiner äußeren Anläse bedurft […]
[…]seinem Buch Die Geschichte des Schlachters. Mord und Antisemitismus in einer deutschen Kleinstadt. diese Tragödie nach und vermittelt nicht nur einen plastischen Einblick in den deutschen Antisemitismus vor der Nazizeit, sondern er lässt den Leser bzw. die Leserin auch vor dem Gedanken erschaudern, wie leicht Menschen zu manipulieren sind. Zunächst […]
[…]der augenblicklich immer noch auf allen Fernsehkanälen landauf, landab laufenden „Hitlerei“, die nur wieder die alte Leier repetiert und uns die Big Shots als Alleintäter präsentiert, kommt diesen Bildern eine große Aktualität zu. Man könnte in ihnen die Vorwegnahme der Guido Knopp’schen geschäftstüchtigen Perspektive auf „Adi und die Frauen“, „Adi […]
[…]war jedoch ungeachtet der operativen Durchbrüche bei Rschew und Kaluga misslungen, eine Tatsache, die die sowjetische Geschichtsschreibung hinter den sichtbaren Erfolgen der Gegenoffensive vor Moskau heute geschickt zu verschleiern weiß“ (Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, DVA 1983, Band 4, Seite 775 ff.). Ungeachtet dessen, dass die Rote Armee […]
[…]die Quellen verfälschender Zitierpraxis nachweisen, dass Marinus van der Lubbe weder über die erforderlich Zeit noch die nötigen Brandbeschleuniger verfügte, um den Plenarsaal erfolgreich in Brand zu setzen.(1) Nachdem seit Beginn der 1990er Jahre im Bundesarchiv als Fond 551 die 191 Bände der Ermittlungsakten der politischen Polizei sowie die 48 […]
[…]Selbst in einen todbringenden Krieg. Wer fest glaubt, der wird am Ende auch dafür belohnt. Dies ist die zentrale religiöse Botschaft des Films. Autor: Angelo […]
[…]Handbuch der Judenfrage noch im Dritten Reich als Standardwerk galt, standen neben Antisemiten, die die Juden nicht direkt bekämpften, sondern durch eigene kulturelle Leistungen die vermeintliche Überlegenheit der arischen Rasse zeigen wollten. Auch in der Religionsfrage gab es ähnlich große Differenzen. Rückwärtsgewandte Anhänger alter Germanenkulte standen neben Theoretikern, die das Christentum […]
[…]für die NSDAP tätig war, den Auftrag zum Umbau. Das betraf vor allem den Innenbereich, die Dienstwohnung und sein Arbeitszimmer. Außerdem wurde 1935 nach Entwürfen Hitlers ein Balkon an der Außenfront angebracht. Bau der neuen Reichskanzlei Bereits 1934 gab es Überlegungen für einen umfangreichen Erweiterungsbau bzw. einen weitgehenden Neubau […]
[…]Angriffe haben wiederholt zu gewaltsamen Konflikten geführt, darunter Kriege im Gazastreifen, die die humanitäre Situation verschlimmert haben. Politische Präsenz: Die Organisation hat bei den palästinensischen Wahlen im Jahr 2006 die Mehrheit der Sitze im Palästinensischen Legislativrat gewonnen und die Kontrolle über den Gazastreifen übernommen. Dies führte zu einer Spaltung zwischen […]
[…]politische Lösung für den Libanon und die Region erfordert wahrscheinlich eine Einigung, die die Hisbollah und andere Gruppen berücksichtigt. Die internationale Gemeinschaft wird sich weiterhin bemühen müssen, die komplexen Herausforderungen anzugehen, die die Hisbollah und ihre Aktivitäten mit sich bringen. Lesenswert dazu ist auch dieser Artikel bei der […]
[…]Koch zeichnet diesen Löwen und sein Leben zwischen dem Jahr 1933 und 1946 in seinem Roman Dinge, die ich von ihm weiß. Die Zeichnung ist nicht schnörkellos, denn Maria, die fiktive Haushälterin und seine fiktive aber durchaus denkbare Geliebte, erzählt diese Geschichte. Sie ist 33 Jahre als sie als Haushälterin […]
[…]Humor des Films arbeitet vor allem auf zwei Ebenen: Zum einen sind da die Dialoge, die die Nazis durch ihre überspielte Unmenschlichkeit entlarven, wenn etwa Goebbels Grünbaum fragt, wo man ihn denn aufgescheucht hätte und dann auf die Antwort „Sachsenhausen“ hin erwidert, er habe gehofft, man hätte Grünbaum in ihrem […]
[…]Besucherresonanz eine Verlängerung über den 6. Februar hinaus bis zum 27. Februar 2011. Ob die Qualität dieser von manchem als Tabubruch gekennzeichneten Ausstellung, diesen Besucherandrang die gewährte „Nachspielzeit“ rechtfertigen, das zu beurteilen, liegt im kritischen Auge jedes einzelnen Betrachters der über 600 Exponate. Ich war nun drin…. Die zentrale Frage […]
[…]man in 9 Befehlsabschnitte auf. Um Berlin wurde ein äußerer Sperrring gelegt. Im Inneren wurde die Verteidigung in 2 HKL gestaffelt; wobei die innere der Ringbahn folgte. Im Kern des Kerns, der „Zitadelle“, befand sich das Regierungsviertel. Am 16.4.1945 gegen 3:00 Uhr morgens schlugen die Sowjets mit einem Inferno des […]
[…]Quadratmeter Ausstellungsfläche erlebt man u.a. die Bauernkriege, den Dreißigjährigen Krieg, die Schlesischen Kriege, die Befreiungskriege gegen Napoleon, die Revolution von 1848, die beiden Weltkriege sowie die Nachkriegsentwicklung nach 1945. Unmöglich hier auf alles einzugehen, das schafft auch kein noch so guter Ausstellungsführer, wie der, der käuflich zu erwerben ist. Bleibt […]
[…]-fahrende Betrachter wird stets den Eindruck eines kurzen Erinnerungsschimmers haben. Und eben die Notwendigkeit dieser Erinnerungsarbeit soll die Kampagne unterstreichen, sie soll den Betrachter für dieses Kapitel der deutschen Vergangenheit sensibilisieren und sein Interesse an der Arbeit des Fritz Bauer Instituts wecken. Die vom Berliner Grafiker Christoph Bebermeier gestaltete Kampagne […]
[…]wollte dabei gewesen sein und alle hatten irgendwie und irgendwo einen Juden gerettet. Wie sich die die Teilacher ins Leben flüchten und dennoch den blanken Horror der Vergangenheit mit sich herumschleppen und diesen mit Sarkasmus bändigen, ist behutsam und schön geschildert. Die Teilacher ziehen alle Register, um sich gegenseitig mit […]
[…]Leid im Mittelpunkt des Filmes. Er lobt nicht die Großartigkeit des Kriegs, sondern präsentiert die Schicksale, die auf tragische Weise an diesem Krieg zerbrechen. Der Film wird als erstes Meisterstück des Post-Stalin-Kinos betrachtet und wurde in Cannes 1957 mit der Goldene Palme ausgezeichnet. Nun ist er für wenige Aufführungen in Berlin […]
[…]Gängen für einen Moment, aber schon sind sie wieder verschwunden. Auch kleine Kinder siehst du, die in diesem Irrgarten herumlaufen, ihren Eltern ausreißen, lachen. Soll man ihnen das übel nehmen, sie zur Ordnung rufen? Für Kinder sind das einfach nur absonderlich angeordnete Steine, auf die sie ganz spontan reagieren. Dieses […]
[…]nur Schweigen. Zum Schluss, nach einer gemeinsamen Fahrt nach Polen in die Gedenkstätte Groß-Rosen sitzt die Familie auf einer sommerlichen Wiese und spricht über die Erfahrungen mit diesem Film. In einem Interview gibt Schanze an, den Film bewusst im Winter begonnen zu haben, um ihn im Sommer in einer Art […]
[…]zur Verfolgung von politischen Gegnern und Juden eingesetzt. Im Frühjahr 1933 errichtete die SA die ersten Konzentrationslager. Gegenüber der Partei führte die SA zunehmend ein Eigenleben, und Röhm als Chef der größten Organisation innerhalb der NSDAP beanspruchte mehr Einfluss und Macht für sich und die Organisation. Mit seinem Plan, SA […]
[…]NSDAP als seinen Schüler zu bezeichnen. Historiker haben sich schon seit längerem gefragt, ob in diesem Milieu die Wurzeln von Hitlers späterer Weltanschauung und seines Antisemitismus lagen, ob der Nationalsozialismus also eine politische Umsetzung dieser okkulten Vorstellungen war. Immerhin war selbst das Hakenkreuz lange vor der NSDAP in vielen dieser […]
[…]Kriegführung. Autor (Rezensent): Wigbert Benz Babette Quinkert (Hrsg.): „Wir sind die Herren dieses Landes“. Ursachen, Verlauf und Folgen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. VSA-Verlag, Hamburg 2002, 260 S., ISBN 3-87975-876-X, EUR […]
[…]anschließend werden die individuellen Ambivalenzen der Befragten verdeutlicht. Danach vergleicht die Autorin die Fälle miteinander und anhand einer Tabelle veranschaulicht sie die Ausprägungen bzw. Merkmale von Ambivalenz. Das letzte Kapitel umfasst eine kurze Schlussbemerkung, in der die Autorin u.a. Bezüge zu heutzutage ausgegrenzten Gruppen herstellt. Die Autorin schafft es, mit […]
[…]Während die Ludins geprägt und belastet wurden vom Wissen um die Taten ihres Vaters, verfolgt die Opfer die Erinnerung an ihre verlorenen Angehörigen. In beiden Fällen sind die Folgen auch noch 60 Jahre nach Kriegsende spürbar. „2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß“ ist hochemotionale Vergangenheitsbewältigung innerhalb familiärer […]
[…]Systems des Nationalsozialismus und der Mitverantwortlichkeit der gesamten Bevölkerung. Die Mediengeschichte, die Habbo Knoch nachzeichnet, ist zugleich eine Geschichte des Umgangs der Nachkriegsgesellschaft mit dem Nationalsozialismus, ihren Verdrängungen und ihren Versuchen das Unfassbare medial zu integrieren und handhabbar zu machen. Das Buch ist damit ein wichtiger Beitrag zur Wirkungsmacht der […]
[…]Greifen wir uns doch mal ein paar Stilblüten heraus, die auch etwas über die Stilbrüche, die die DDR diesbezüglich mit machte, aussagen. Da hieß es in einem Geschichtsbuch der Klasse 6, 1952: „Friedrich II. setzte ohne Rücksicht auf die Not der Bevölkerung Geld, Material und Arbeitskräfte in Sanssouci ein. So […]
[…]Bescheidenheit, weil auch rückblickend die eigene Bedeutung nicht besonders herausgestellt und die Frage, ob die Aktionen der Meuten denn Widerstand gewesen seien, durchaus selbstkritisch beleuchtet wird. Informativ sind schließlich die durch zahlreiche Fotos ergänzte Erläuterungen Langes, die nicht nur das Verständnis der Dokumente und Zeitzeugenberichte erleichtern, sondern zusätzlich einen Einblick […]
[…]Amerikaner, scheint dieses Negativ-Potenzial unterschätzt zu haben. Allen kritischen Geistern, die diese Rezension hier lesen, kann ich den (inzwischen auf DVD auch in Deutschland erhältlichen [3]) Film „Die Grauzone“ nur empfehlen – allerdings nicht direkt vor dem Schlafengehen… Autorin: Marianne Kestler Anmerkungen [1] Nyiszli, Miklós: „Im Jenseits der Menschlichkeit. […]
[…]besonderer kindgerechter Zugänge bedarf. Der kanadischen Jugendbuchautorin Sharon E. McKay ist dies in „Die letzte Haltestelle“ hervorragend gelungen. Im Mittelpunkt des Romans steht Beatrix, die als Sechsjährige im von Deutschland besetzten Amsterdam 1942 erleben muss, wie ihre jüdische Mutter am helllichten Tag während einer Straßenbahnfahrt im Zuge einer Razzia verhaftet […]
[…]Häupl favorisiert wird, lehnen die Initiatoren als ein zu geringes Zeichen ab. Dabei trägt die Initiative, die unter anderem auch von der Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, der Filmemacherin Barbara Albert und der Kunsthistorikerin Verena Krieger unterstützt wird, den Denkmalsdebatten der letzten drei Jahrzehnte Rechnung und setzt auf eine kritische Umgestaltung anstatt […]
[…]von Studenten unter der Leitung von Barbara von der Lühe in einem Praxisprojekt des Diplom-Studiengangs Medienberatung der Technischen Universität Berlin produziert. Kooperationspartner des Projekts waren das Jüdische Museum Berlin und der Offene Kanal Berlin, ein öffentlich-rechtlicher lokaler TV-Sender. Das Projekt wurde gefördert von der Ernst-Strassmann-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mit diesem […]
[…]auf Hitler in einem KZ zu präsentieren, war nicht ungefährlich, entsprach aber der Haltung, die die Überlebende Ela Stein – selbst eine der Darstellerinnen der Kinderoper, wie folgt zusammenfasst: „Wenn wir sangen, vergaßen wir den Hunger, wir vergaßen auch, wo wir waren. Auf der Bühne vergaßen wir alles um uns […]
[…]Königsplatz brannte er einen großen, kreisrunden Fleck in den Rasen, auf dass kein Gras über die braune Geschichte wachse. Das Buch würdigt auch die „gemäßigt optimistische“ Haltung Kastners, wenn seine Aktionen juristische Konsequenzen haben und er wegen „Belästigung der Allgemeinheit“ oder „gemeinschädlicher Sachbeschädigung“ vor Gericht steht. Wo Kastners Aktionen das […]
[…]Weltherrschaft strebt. Dazu zerstöre sie die Volkssubstanz insbesondere des deutschen Volkes. Die Juden beherrschten die internationalen Finanzmärkte und Börsen, seien für die wirtschaftlichen Krisen verantwortlich, sie stünden hinter dem Marxismus und hätten schließlich sogar den Ersten Weltkrieg verursacht. So absurd die NS-Thesen auch sind, aus Sicht Goebbels waren sie unwiderlegbare […]
[…]Kultur als Student und Wissenschaftler zu erforschen. Sein Buch sollte eine emphatische Studie über die amerikanische Besatzung im Nachkriegsdeutschland und die Verbreitung der amerikanischen Kultur in Westeuropa in den 1940ern werden. Doch im Laufe seiner Recherche nahm seine Arbeit eine ganz andere, für ihn unerwartete, düstere Richtung. Sollors macht Ernst […]
[…]Berchtesgaden mit Adolf Hitler) plante Bundeskanzler Dr. Schuschnigg eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Österreichs. Dies nahm Hitler zum Anlaß zur Okkupation. Der Einmarsch der deutschen Truppen verlief reibungslos, hunderttausende Menschen jubelten dem „Führer“ zu, viele, besonders jüdische Mitbürger, begingen Selbstmord. Bereits am 12. März abends landeten Reichsführer-SS Himmler und der […]
[…]Geschichte der Geschwister Danilow, Stuttgart 2018. Jahrzehntelang griffen Jugendliche, die sich über die Situation im ab 1941 von der deutschen Wehrmacht belagerten Leningrad informieren wollten, zu Jaap ter Haars erstmals 1966 erschienenem Jugendroman „Oleg oder Die belagerte Stadt“. Seit September 2018 gibt es mit Davide Morosinottos „Verloren in Eis und […]
[…]Absicht versuchte Kraus, der gleichzeitig Drehbuchautor und Regisseur war, das Thema in eine Komödie zu packen. Zu allererst: Dieser Film, der wohl als Screwball-Liebeskomödie zu bezeichnen wäre, versucht uns nicht die Zustände in den Konzentrationslagern des NS-Regimes zu demonstrieren oder eine Dokumentation mit Angehörigen oder Verbliebenen zu präsentieren. Ziel war […]
[…]in der Trümmerlandschaft. Winter und Hunger plagen die Menschen, aber bei Familie Sternberg und Dietz überwiegt die Freude über das Ende des Naziterrors und des Versteckens. Viele Deutsche haben sich von strammen Nazis und Nutznießern der Arisierung über Nacht zu Antifaschisten gewandelt und begegnen nun den Rückkehrenden mit geheuchelter Höflichkeit. […]
[…]am Abend des 18. März im Jahr 1918. Der naive und noch sehr junge Leutnant Raleigh kommt an die Westfront und wird in die Kompanie des Hauptmanns Stanhope versetzt. Raleigh und Stanhope kennen sich bereits, denn der Hauptmann ist mit Raleighs Schwester verlobt. Durch den Krieg ist Stanhope jedoch mit […]
[…]Erinnerungen offen geäußert wurden, muß sich vergegenwärtigen, daß es nicht nur Menschen, die am herrschenden System partizipierten, sondern auch jene, die in der neuen Gesellschaft „angekommen“ waren. Auf breiter Materialgrundlage analysiert Rohkrämer Stimmungsberichte als Zeitdokument oder nachträgliche Betrachtungen, beschreibt seine Suche nach Erklärungen für zeitweilige oder nachwirkende Überzeugungen. Chronologisch angelegt, […]
[…]von Nationalstaaten im 19. Jahrhundert waren es puritanische oder evangelikale Christen, die jüdischen Mitbürgern die Heimkehr ins Gelobte Land ermöglichen wollten. Sie und britische Staatsmänner glaubten, dass ein neues Großisrael für die Erlösung der Welt unerlässlich ist. Autor: Uwe Ullrich Sand, Shlomo: Die Erfindung des Landes Israel. Mythos und […]
[…]– auch, weil er ihre Kuchen unwiderstehlich fand. Am Abend des 30. April 1945 bereitete die 24-jährige Constanze die letzte Mahlzeit im Führerbunker zu. Es sollte Spiegelei mit Kartoffelbrei für Hitler geben. Allerdings konnte der Führer das Abendbrot nicht mehr zu sich nehmen. Er hatte sich bereits in den Kopf […]
[…]in den Konzentrationslagern des deutschen Nationalsozialismus schildern. Unter den vielen dieser Berichte, die ich las, ist er einer der erbarmungslosesten, schonungslosesten. Fristers Sprache ist elaboriert, gekonnt. Umso erschütternder der Inhalt. Zugleich dokumentiert die späte Veröffentlichung auch die langen Jahrzehnte, in der Frister über seine Erlebnisse und Erfahrungen reflektieren konnte. Frister […]
[…]zu wünschen. Das klare Layout, die zahlreichen Fotos, Illustrationen und Originalquellen sowie die verständlich formulierten Texte machen dieses Werk auch zur idealen Schullektüre. Wünschenswert wäre es, wenn das Buch bei einer zweiten Auflage um ein Glossar mit Erläuterung zu zentralen Kategorien sowie Kurzbiografien zu den zahlreichen erwähnten Personen ergänzt würde. […]
[…]weigert sich jedoch, den Namen des Polizisten preiszugeben, der den Jungen erschossen hatte. Auch die anderen Kinder, die bei der Aktion anwesend waren, deckt Günter. Der Polizist wird dennoch gefunden und verhaftet. Als der Polizist sich Günters Schweigen zur Tat versichern will, erschlägt Günter ihn im Wahn. Günter bricht schließlich […]
[…](2000) Gutman, Israel / Eberhard Jäckel / Peter Longerich (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. München […]
[…]Städten waren die Wölfe schon zu sehen. An zwei Tagen, am 17. und 18. Oktober, konnten nunmehr die Cottbuser diese zurückgekehrten Wölfe selbst in Augenschein nehmen. Aufgegriffen wird in der Installation die zentrale Geste der Nazi Zeit, der Hitlergruß. Der – Installateur – verbindet dies mit der Frage: Ist der […]
[…]wurde dort direkt in den Gaskammern ermordet, Henriette musste Zwangsarbeit leisten – A8541 war die Nummer, die ihr auf den Arm tätowiert wurde. Anfang 1945 folgte der Transport in das Konzentrationslager Bergen-Belsen, wo sie schließlich im April 1945 schwerkrank und mit einem Gewicht von 35 Kilo befreit wurde. Auch ihr […]
[…]Seite steht. Zunächst scheinen Franz‘ Missionen lediglich dem Informationsbedarf der DDR zu dienen, doch dieser wird bald größer und monströser. Als Franz bei seinen Arbeitsaufträgen plötzlich zu Mitteln greifen muss, die er nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren kann, entschließt er sich auszusteigen – doch der Geheimdienst will ihn nicht […]
[…]Berlin-Plötzensee. Dort waren vor allem Personen aus dem Widerstand inhaftiert, unter anderem die Beteiligten am Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944. Von 1933 bis 1945 wurden knapp 2900 der Insassen vor Ort hingerichtet – diesen Umstand nutzte Stieve, um Verkündung und Vollzug der Todesurteile mit der Gefängnisverwaltung abzustimmen. Insgesamt bekam Stieve […]
[…]er hat sofort die Schuld den beteiligten Militärs zugeschoben. Betrachtet man die Hintergründe, die die Flucht der alten Regierung zuließen, hatte Kapp auch „Recht“ gehabt, denn es war vor allem dem Verhalten von Kapitän Ehrhardt zuzuschreiben, dass die alte Regierung auf dem letzten Drücker unbeschadet Berlin verlassen konnte. Als auf […]
[…]zur Bildung einer kleinen Gruppe von christlich orientierten und einflußreichen Schweden, die die Verbindung mit dem Kreisauer Kreis aufrechterhalten soll. Zu dieser Gruppe gehören: Harry Johansson, Ivar Anderson (Chefredakteur des “Svenska Dagbladet”), die Bischöfe Manfred Björkquist und John Cullberg, Hardy Göransson (Oberdirektor der schwedischen Gefängnisse), K.F. Göransson (der Chef von […]
[…]Anfang März und Anfang April 1933 aus Sicht der UFA derart massive Gründe eingetreten sein, die die Geschäftsführung veranlassten, die Zusammenarbeit aufzulösen. Als Begründung für die Rücktrittserklärungen führte die UFA recht lapidar aus, Charell sei nicht in der Lage, seine Regietätigkeit bei der UFA auszuüben Dabei berief sich die UFA […]
[…]von Jalta im Februar 1945 nochmals ausdrücklich gebilligt.[2] Am 1. Juli 1945 räumten die USA die von ihnen in Sachsen und Thüringen eroberten Gebiete und zogen gemäß den Vereinbarungen in Berlin ein. Zuvor waren Bemühungen der Westmächte, die Sowjetunion zu veranlassen, die Bildung des französischen Sektors mit Gebietsabtritten zu unterstützen, […]
[…]wie die anderen politisch motivierten Morde in der frühen Weimarer Republik zeigten. Auch wenn die Medienwirksamkeit von Politikern und ihren Botschaften Anfang der 1920er Jahre bei weitem nicht so ausgeprägt gewesen ist, wie in Zeiten sog. Sozialer Medien (also dank Internet), gab es auch damals bereits Reizthemen und „Aufreger“. Ein […]
[…]Reichsgründung keine Einwände erhob). 2) Süddeutschland 1866 – 1870 Trotz der Niederlage, die die „Südstaaten“ als Verbündete Österreichs einstecken mussten, waren sie (lässt man Hessen-Darmstadt nördlich des Mains außer Betracht) die eigentlichen Nutznießer der Auflösung des Deutschen Bundes: Die beiden Königreiche Württemberg und Bayern waren begehrter denn je; auch Baden […]
[…]blieb weiterhin nur eine Minderheit von schätzungsweise einigen Dutzend Männern informiert, die die Gruppen anführen und kurz vor dem Ausbruch der Aktion instruieren sollten. Da die Interessengegensätze auch in einem so isolierten und schicksalsvereinigten Arbeitskommando wie dem des Sonderkommandos erheblich waren, besonders angesichts der psychischen und physischen Belastung, die unter […]
[…]ist für den Betreffenden angemessen – wie auch das Unverständnis der Dänen einleuchtet, die die damalige Rettung gern als nationale Heldentat gewürdigt sähen. Noch augenfälliger wird dieser Konflikt zwischen beweisbarer Individualität und kollektiver Anonymität mit Blick auf Bulgarien, denn hier wurde ein jahrelanger, offen und versteckt geführter Kampf ausgetragen, an […]
[…]die nach versteckten Wertsachen abgesucht werden. Orosz-Richt berichtet von den Schlägen, die die SS-Aufseher austeilen, und von der nicht minder brutalen Unterernährung der Häftlinge, für die ein Knochen, Kartoffelschalen oder etwas Tierfutter Schätze darstellen. Aufgrund der extremen Unterernährung – im Lager gibt es nur Ersatzkaffee, aus Gras gekochte Suppe und […]
[…]musste aber auch um die prinzipielle Einstellung von General Groener wissen, die dieser noch Anfang November 1918 auf einer Sitzung des Reichskanzlers Prinz von Baden nebst seiner Staatssekretäre, hiervon zwei der Mehrheits-SPD, äußerte – zu einem Zeitpunkt, als in Kiel bereits die Matrosen meuterten. In dieser offiziellen Besprechung vor den […]
[…]es damit weiter? Solange der ehemalige Kaiser noch lebte, stellte sich die Frage der Auswirkungen, die die neue Rechtslage mit sich brachte, nicht unmittelbar. Zwar hatte Wilhelm II. in seinem niederländischen Exil keinen direkten Zugriff auf das in Deutschland verbliebene Vermögen, außer natürlich, was ihm z. B. noch sein ehemaliger […]
[…]Leserinnen und Leser ansprechen. Entbehrlich und dem Thema nicht angemessen ist der Versuch, die Weiße Rose mit aktuellen Entwicklungen, etwa den Enthüllungen Edward Snowdens, zu vergleichen. Trotz dieser leichten Einschränkung ist Anja Tuckermanns Buch über die Weiße Rose insbesondere für Jugendliche sehr zu empfehlen; zu Recht ist es im November […]
[…]Kriegsausbruch um ein Jahr verzögert hätten. Dabei unterschlug er die vier immensen Vorteile, die die Vereinnahmung der „Rest-Tschechei“ gerade seiner Kriegsführung gebracht hatten: 1. Die Region war eine strategisch wichtige „Abrundung“ seines „groß-deutschen Reichs“. 2. Der in der alten Tschechoslowakei dominierende Einfluss Frankreichs war völlig eliminiert worden. 3. Die hochentwickelte […]
[…]ob zu den staatlichen Institutionen, die ein Netzwerk gegen die Weimarer Republik bildeten und die die Ermordung Walther Rathenaus dadurch förderten, auch bestimmte Personen konkret aus der Reichswehrführung oder dem politischen Berlin gehörten, müssen noch weitere Zusammenhänge und Querverbindungen betrachtet werden. Dabei ist einerseits zu beachten, dass Rathenaus „Russland-Politk“ stets […]
[…]etc.) von diesem imperialen Größenwahn betroffen gewesen – alles Zivilisten wohlgemerkt, für die die „normale“ Wehrmacht keinesfalls zuständig war, sondern die speziellen Einheiten von SS bzw. Sicherheitsdienst. (2) Reinhard Heydrich wusste daher genau, wen er (gleichsam handverlesen) zur Wannsee-Konferenz eingeladen hatte und wer für welche Aufgaben geeignet erschien. (3) Dies […]
[…]von Einzelfällen vorgehalten wurde: „Ganz und gar unverantwortbar ist die Schlussfolgerung, die die Verfasserin aus unfundierten Feststellungen zieht: nach der, wenn die Juden führerlos (also ohne „Judenräte“, Anmerkung T.F.) gewesen wären, die Gesamtzahl der jüdischen Opfer kaum fünf bis sechs Millionen erreicht hätte.“ (18) Diese Stellungnahme stammt vom „Council of […]
[…]gleicht der Waffenstillstand vom 11.11.1918 faktisch einer Kapitulation.(40) Die Hoffnung, die die neue Reichsregierung und weite Teile der Bevölkerung trotzdem auf eine moderate, gleichsam ehrenhafte Friedenslösung setzten, war von Beginn an trügerisch und vor allem unrealistisch. Das zeigte sich schon bald darin, dass – im Gegensatz zu bisherigen Friedensschlüssen im 19. […]
[…]übernächsten Punkt der Tagesordnung (§ 74) wurden die Sachverhalte amtlich bekannt gegeben, die die bisherigen Wortmeldungen verursacht hatten: Die Bestellung der Reichskommissare[44] zu Preußischen Bevollmächtigten zum Reichsrat sowie die Mitteilung, daß die Mitglieder des Preußischen Staatsministeriums[45] aus dem Reichsrat „ausgeschieden“ seien. Des weiteren wurde die Ernennung bzw. das Ausscheiden zahlreicher […]
[…]tätig war, am 6. Dezember 1941(3) in das Ghetto von Riga deportiert. Er gehörte zu den wenigen, die die Auflösung des Ghettos am 2. November 1943 und die spätere Zeit überlebten. Er verlor allerdings Frau und Kinder. Nach der Befreiung lebte er in Schweden, wo er eine neue Familie gründete. […]
[…]1950, IfGA, ZPA, IV 2/14/239. [55] Timm, S. 60. [56] Timm, S. 405. [57] Information zur Vorlage an die Dienstbesprechung: Zur Situation, Struktur usw. in den jüdischen Gemeinden in der DDR, Abtg. I des Staatssekretariats für Kirchenfragen, Berlin, den 19.08.1975, IfGA, ZPA, IV B2/14/174. [58] SED-Vorlage für die Dienstbesprechung, Information […]
[…]in der Kindheit, die deutsche Sprache flüssig beherrschten (sogar die normalen Polizeibeamten, die die Verhöre durchführten). Der Nachteil dabei war, dass Eichmann – zumindest im Laufe der Zeit – durch seine scheinbar wirre Argumentation eine gewisse Wirkungsmacht auszuüben schien. Für die Zeugen der Staatsanwaltschaft und die normalen Zuschauer war der […]
[…]diesen Passagen wird eine tragische Situation berührt: Waren die Judenräte „Kollaborateure“, die die Juden den Deutschen auslieferten? Praktisch niemand hatte je den Mut, diese Frage rundheraus zu bejahen. Vrba nahm einen sehr entschiedenen Standpunkt ein, den er bereits im Februar 1961 im Daily Herald so formuliert hatte: „I accuse certain […]
[…]— Denn die S.A. — das ist Horst Wessel!«.“ (39) Aus heutiger Sicht ist die Wirkung, die mit dieser pathetischen Stimmung erzeugt werden sollte (und wohl auch in weiten Kreisen tatsächlich erzeugt worden ist), nur schwer nachvollziehbar. Doch indem sich Prinz August Wilhelm von Preußen so bewusst in den Dienst […]
[…]die von der Gesellschaft unterhalten werden, genießen dürfen. Dabei wollen sie die dieselbe Gesellschaft zerstören, indem sie sie ohne Schutz lassen.“[48] Kommunistische Studenten organisierten eine Gegendemonstration im Kastanienwäldchen zwischen Universität und Neuer Wache, an der laut Rote Fahne Hunderte, laut Polizeibericht 50 Personen teilnahmen.[49] Die Rote Fahne schrieb vom „Propagandarummel […]
[…]Wehrsystems bzw. der Aufschiebung der Rüstungsgleichheit auf vier Jahre konfrontiert wurde, war dies für die deutsche Regierung der Vorwand die Verhandlungen abzubrechen und schließlich am 14. Oktober aus dem Völkerbund auszutreten. Nach diesem öffentlichen Eklat ging die Reichsregierung sogleich wieder auf Beschwichtigungskurs. Noch im selben Monat wurden über verschiedene Kanäle […]
[…]führte 1882 in seiner Kritik an Treitschkes Hauptwerk nicht dessen antijüdischen Aussagen auf, die dieser noch zwei Jahre zuvor in den Preußischen Jahrbüchern veröffentlicht hatte, sondern er warf seinem Kollegen unwissenschaftliches Arbeiten und eine tendenziöse Grundhaltung, also mangelnde Objektivität vor. Und betrachtet man den zweiten Band der Deutschen Geschichte Treitschkes, […]
[…]fundiert sind, sondern Alltagsvorstellungen und sozialpsychologischen Bedürfnissen entspringen, die die Wissenschaftler mit anderen Menschen ihrer jeweiligen Gesellschaften teilen. Die Vielfalt der Menschen und die Einfalt der Rassentypen In der Stellungnahme des UNESCO-Workshops (1996) wird betont, dass die molekularbiologischen Erkenntnisse über genetische Vielfalt der Menschen traditionelle Rassenkonzepte ausschließen (s. Kasten). […]
[…]große Lesergemeinde“. (31) Neben diesen literarischen bzw. auch kommerziellen Erfolgen, die die steigenden Verkaufszahlen mit sich brachten und den Erben zuflossen, sollte der Begriff vom „dritten Reich“ an sich zur Losung werden: „Unter den Kampfbünden der Weimarer Republik vertrat insbesondere der Bund „Oberland“ die Idee vom Dritten Reich. (…) Durch […]
[…]Verlusten erlitten, darunter fast 120.000 Tote. Im Dezember begannen sowjetische Gegenoffensiven, die die auf einen Winterkrieg nicht vorbereiteten deutschen Truppen erschöpften und zum Rückzug zwangen. Was sich bereits im August 1941 angedeutet hatte, wurde zur Gewissheit – der Blitzkrieg gegen die Sowjetunion war gescheitert und die Operationen konnten nicht im […]
[…]Stalin bereits gehandelt und eine polnische Marionettenregierung am 5. Februar 1945 eingesetzt, die die deutschen Ostgebiete unter polnische Verwaltung nahm. Da die Westalliierten sich zu diesem Zeitpunkt noch zu keiner klaren Stellungnahme zu diesen Ereignissen bewegen ließen, verkündete die polnische Regierung im März 1945 die formelle Eingliederung von Pommern, Ostbrandenburg, […]
[…]schärfsten Bestimmungen gegen die Anhänger Hitlers erließ“. Haeuser wettert gegen die Kirche, die die Sünde als kostbares Gut der Macht benutzt und setzt dagegen die Arbeit und ehrlichstes sittliches Streben als Grundlage des Lebens, nicht das Geld oder den Mammon. „Wie spottet man doch in christlichen Kreisen über die nationalsozialistische […]
[…]der vorrangigen Aufnahme und Versorgung von griechischen Heimatvertriebenen, zuletzt von jenen, die die Sowjetunion ausgebürgert hatte. Vielmehr folgte es außenpolitischen Erwägungen oder Rücksichtnahmen: nämlich „kein Ausländerproblem zu schaffen und nicht Berlin zu provozieren“.[14] Und seit der Diktatur Metaxas war Nazideutschland zunehmend in Griechenland präsent. Dies hatte Fred Wohl, nachdem er […]
[…]entsprechend anpaßte, reagierte die italienische Militärführung aber nicht. Die Verluste, die die italienische Armee erlitt, konnten auch bis 1940 nicht wieder wettgemacht werden. In der Folge des Konfliktes bildete sich die „Achse Berlin-Rom“[2] heraus, deren Stoßrichtung eindeutig gegen Frankreich und Großbritannien gerichtet war. Dies war scheinbar ein weiterer Schritt aus […]
[…]heute dort nur noch ein Haufen Ruinen zu finden ist. Im Norden des Gebäudes war die Raffinerie, die die Ustase zerstörten, wobei aber die unterirdischen Petroleumbehälter unbeschädigt blieben. Etwa 150 Meter von der Umfassungsmauer befinden sich Reste eines Gebäudes, das 150 Meter lang und acht Meter breit war und in […]
[…]unzerstörbaren, totalitären Diktatur zu überleben. Die entschiedene Ablehnung des Regimes, die die verschiedenen Widerstandsgruppen vereint, ist das wichtigste Vermächtnis der politischen Traditionsbildung in Deutschland nach 1945. Autor: Bernd Fischer Literatur & Links Bundeszentrale für politische Bildung: Widerstand gegen den Nationalsozialismus Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des […]
[…]Religionen Russlands. – Unser Ziel ist Russland als einer der stärksten Staaten der Welt, die die Entwicklung der Menschheit bestimmen“. Starikov vertritt nicht unbedingt die modische Nostalgie, die auch und gerade Junge beseelt, die wenig von der Vergangenheit wissen, Aber die „wahre Umbewertung dieser Zeit hat bereits eingesetzt“, befindet der […]
[…]gesagt zu haben. Bis auf zwei Ausnahmen verloren die Angeklagten kein Wort des Bedauerns für die Opfer. Die meisten zeigten nur Mitleid mit sich selbst. Das größte Verfahren der deutschen Justizgeschichte erstreckte sich über 20 Monate und 183 Verhandlungstage. 356 Zeugen traten vor das Gericht, die Hälfte von ihnen aus […]
[…]Küchenpersonal oder Handwerker etc. (bis hin zu den Lokführern und Zugbegleitern der Reichsbahn, die die Transporte quer durch Europa erledigten)? Oder der Fall, in dem es sich um die „kleine Sekretärin“ aus der Lagerverwaltung handelt? (7) Der Wortlaut des § 27 StGB stößt ab einem gewissen Punkt dieser ausgedehnten Kausalitätskette […]
[…]ersten Tagen konnte man sich unmöglich die krankhafte und entartete Geisteshaltung vorstellen, die die Grundlage des pathologischen Antisemitismus der Nazis bildete. Daher war es uns unmöglich zu begreifen, was es bedeutete, wenn plötzlich ein Sechstel der Wiener Bevölkerung zu Ausgestoßenen wurde, die man aller Rechte beraubte. […] Täglich und stündlich […]
[…]sie sonst tragen sollen? Die Scheine waren kein wirkliches Geld, sondern eine „Quittung“ für dieses – ediert in Litzmannstadt und als offizielles Zahlungsmittel im Ghetto signiert vom „Aeltesten der Juden in Litzmannstadt“. Dieser „Aelteste“ aber war Chaim Rumkowski. Was kann man ihm vorwerfen? Im Grund gar nichts, denn eine Chance […]
[…]die Demarkierung ihrer neu eroberten Gebiete. Stalin brauchte die ostpolnischen Regionen – die die Hälfte des polnischen Staatsgebiets ausmachten und in denen 14,3 Mio. Einwohner lebten, darunter 6,5 Mio. Polen -, um von ihnen aus die lange geplante Annexion der baltischen Staaten abzusichern. Aus diesem Grund beendete er auch den […]
[…]68er – gab es in den 1970er Jahren antinazistische Standrundfahrten des Stadtjugendrings, die um die Gestapozentrale keinen Bogen machten. Es ging um NS-Geschichte, Kirchen, Juden, Sinti. Alles, was die meisten Stuttgarter nicht hören wollten. Ähnliche Stadtrundfahrten veranstaltete die VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) mit dem linken Altstadtrat Eugen Eberle […]
[…]Massenorganisation anwachsen, sondern ein kleiner Zirkel von Intellektuellen bleiben würde, da die an die Mitglieder gestellten Ansprüche äußerst hoch waren und von jedem Einzelnen ein großes Maß an Opferbereitschaft forderten. Hierzu gehörten u.a. „Kirchenaustritt, Vegetarismus, Alkoholabstinenz (…) und eine rigorose Parteisteuer“, wie sich das ehemalige ISK-Mitglied Susanne Miller erinnert. Die […]
[…]Gefreiten als „Parteiangestellten“ im Zeugenstand so lange zu nerven bzw. auch zu reizen, bis dieser die Nerven verlieren würde. Ganz aufgegangen ist Littens Taktik zwar nicht, aber eine Blamage bzw. gehörige Demütigung war die provokante Vernehmungsmethode des Anwalts Hans Litten für Adolf Hitler allemal – vor allem weil dieser bisher […]
[…]mit Hitler führten, heute Hand legen an Denkmäler der Soldaten-Befreier, der Rotarmisten, die die Länder Europas und das europäische Volk (evropejskij narod) vom Nazismus befreiten“. Nach dem Vortrag im Verteidigungsministerium hielt Putin eine Pressekonferenz ab, auf der er erläuterte, dass Russland niemals Polen „okkupiert“ habe; zu dieser Zeit lag Polen […]
[…]deutschen Behörden zur Verfügung gestellt. Die deutschen Behörden warnen, da die Namen derer, die diesem Befehl nicht nachkommen, in der Polizeizeitung veröffentlicht werden und gegen sie Schutzhaftantrag befohlen wird. Die Vorsitzenden gez. A. Asscher gez. Prof. Dr. D. Cohen“ 2) Inzwischen waren die Juden in den Niederlanden aus dem normalen […]
[…]es nicht wichtiger und richtiger, stolz darauf zu sein, damals zu einer Armee gehört zu haben, die diese Befreiung überhaupt erst möglich machte? Und: Wen von den damals geretteten Häftlingen interessierte es wirklich, zu welcher Division oder Einheit die amerikanischen Befreier gehörten, die ihnen das Leben wiedergaben? Wichtig allein war […]
[…]als „Deutsche“ deklariert und als solche der Entrechtung und den Enteignungen ausgesetzt, die die „Dekrete“ von Präsident Edvard Beneṧ für Deutsche, Ungarn und weitere „Feind und Verräter“ vorsahen. Und das sind sie bis heute, obwohl längst bewiesen ist, dass Prag log und weiter lügt, um die „deutschen“ Liechtensteiner zu „berauben“. […]
[…]Die West-Alliierten haben Stalins Sowjetunion großzügig Waffen und Geräte geliefert, die diese vor einer Niederlage bewahrten. Ansonsten durfte die Sowjetpropaganda die Westalliierten zwar “Brüder-Völker“ nennen, aber nur propagandistisch ausgewalzt: „Die Brudervölker verabredeten/ ein Treffen über der Hauptstadt des Feindes/ bei jedem Händedruck/ zitterte das faschistische Deutschland“. Brudervölker? Der mutige Moskauer […]
[…]von 1920 bis 1941 leitete, wurde dieser eine Sozial- und Berufsanstalt für jüdische Frauen, die diesen ungeahnte Möglichkeiten verschaffte, neue Wirkungsstätten zu finden. Beispielsweise gab es eine „Handwerksschule für Frauen“, die später vom Handels- und Industrieministerium übernommen (weil die Juden sie einfach nicht mehr unterhalten konnten) und zur ersten Belgrader […]
[…]Weltkrieges verdeutlichen wir das Schicksal der Juden, indem wir aufzeigen, wie die Länder, die die Juden als ihre Heimat betrachteten, unter Naziherrschaft gerieten oder mit dem NS-Regime kollaborierten. Die Ghettos, die dortigen Lebensumstände und Wahlmöglichkeiten werden extra behandelt. Danach beschäftigen wir uns mit den Etappen des rassistischen Antisemitismus von der […]
[…]hat er sie einmal „blbá naláda“ (blödsinnige Stimmung) genannt: die wuselige Aufgeregtheit, die die tschechische Politik permanent umtreibt, die nahezu manische Fixiertheit auf den großen deutschen Nachbarn, die quälende Vergangenheitsbeschäftigung im Zeichen eines latenten Selbsthasses. Die Tschechen leiden an einem „Hände-hoch-Syndrom“, hat es Havels Kulturberater Pavel Tigrid einmal formuliert: Viermal […]
[…]machtvollen Regierungen der Alliierten tun. Die jüdischen Führer zählten einige Aktionen auf, die die Alliierten unternehmen könnten. Ich schwor ihnen, ich würde darüber mit jedem reden, der einen Einfluß auf die Politik der Alliierten besäße. Mit Hilfe der Juden fand ich zweimal Eingang ins Warschauer Ghetto. Dort habe ich schreckliche […]
[…]Ferdinand Krch (1881–1973), der in dessen Tätigkeit die drei Elemente einbrachte, die diese erst „abrundeten“ und im Zweiten Weltkrieg und in der unmittelbaren Nachkriegszeit menschenrettende Bedeutung erlangen sollten: Zum ersten war das ein spezifischer „Bonus“ für Kinder, der die Pädagogik Krchs und Pitters auszeichnete – „kein Kind kann etwas dafür, […]
[…]zweifelsohne offen gestanden hätte, nicht gewählt hat, sondern stattdessen zunächst in die „Dienststelle Ribbentrop“[26] eintrat, wird sich wohl nicht mehr klären lassen. Wann genau Steengracht die persönliche Bekanntschaft Ribbentrops gemacht hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls behauptete er bei seiner Vernehmung in Nürnberg, er habe ihn zum Zeitpunkt der „Wiederbesetzung des […]
[…]seit 10. Mai 1940 im Amt, Anfang Oktober 1940 in aller Schärfe verurteilt: „Die Hoffnungen, die dieses Abkommen in den Herzen der zivilisierten Menschheit geweckt hatte, wurden getäuscht. Binnen sechs Monaten wurden die feierlichen Versprechen der grausamen Männer, die die Geschicke Deutschlands lenken, verletzt, und die Gewalttätigkeit, mit welcher das […]
[…]Massendeportation Anklagepunkt 2: Schaffung von Lebensbedingungen für Millionen von Juden, durch die diese physisch vernichtet werden sollten Anklagepunkt 3: Verursachung schwerer körperlicher und seelischer Schäden für Millionen von Juden in Europa Anklagepunkt 4: Vorbereitung von Maßnahmen für die Sterilisation der Juden, um Geburten von Juden zu verhindern ■ Verbrechen gegen […]
[…]ehemaliger österreichischer Provinzler“. Eine Volkszählung, wie die vom 15. Februar 1921, die die 2 Millionen Slowaken als eine Staatsnation auswies, die 3,2 Millionen Deutschen aber als nationale Minderheit, wurde in Deutschland als Schritt zum Staatsverfall gesehen, was die einen freute, die anderen aber besorgte. In der jungen Tschechoslowakei machte man […]
[…]uns dem BDM zur Verfügung zu stellen (…). Ich fand dort eine weibliche Jugend vor, die in diese Organisation herein gezwungen war. Sie war überbelastet durch zuviel Sport, Märsche und übermäßigen Dienst.(…) Wir waren bei Sportveranstaltungen dabei, um hier nicht den Jungführerinnen die jungen Menschen zu überlassen, damit sie nicht […]
[…]das sich gerade anschickt, Europa eine neue Ordnung zu geben. Es will Grenzen niederreißen, die die europäischen Völler noch trennen, und ihnen den Weg zu einander ebnen. Es macht mit einem Zustand Ende, der auf die Dauer die Menschheit natürlich nicht befriedigen konnte. Wir vollbringen hier ein Reformwerk, von dem […]
[…]hielt, wurde von ihnen an kleinen Besonderheiten – Redeweise, Gestik, Augenausdruck – erkannt. Die auf diese Weise ausfindig gemachten Opfer wurden in der Regel erpresst, und wenn sie nicht mehr zahlen konnten, auch denunziert. (…) Manche Szmalcownicy boten den Juden ein Versteck an, um sie dann auszurauben, zu denunzieren oder […]
[…]durch die identischen Tier- und jüdischen Nachnamen gestiftet wie z. B. Löw, Bär, Hirsch usw., die die Namensträger – wenn auch zum Teil in humoristischer Weise – brüskieren. Abgesehen von der Namenspolemik sind negative Tierallegorien sehr häufig, wie etwa Raben, Ratten, Insekten (Läuse, Fliegen, Drohnen) und Fledermäuse, die ihre Wirkungskraft […]
[…]Lager im Reich geregelt, und an dem andererseits die meisten von ihnen vernichtet wurden. Viele, die die Selektion auf der “Rampe” zunächst überlebt hatten, waren später fortlaufend periodischen Selektionen bzw. Transfers und Überstellungen ausgesetzt. In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 wurden etwa 65.000 Häftlinge, darunter eine nicht mehr festzustellende […]
[…]die DDR-Staatssicherheit. Echte Historienfilme produzieren also keine »alternativen Fakten«, die die geschichtliche Wirklichkeit verfälschen, sondern sie bewegen sich – jedenfalls idealerweise – im Rahmen des historisch Möglichen. Sie haben also wenig mit den bis in die 1960er Jahre populären Kostümfilmen gemeinsam, die vorwiegend mittelalterliche und antike Schauplätze ohne Rücksicht auf […]
[…]Das ist wohl in erster Linie mit der Vorherrschaft der sogenannten 131er Juristen zu erklären, die die Urteile massiv als „Siegerjustiz“ abtaten. Etwas anderes ist von Personen, die allesamt ihre berufliche Sozialisation im „Dritten Reich“ erhalten hatten und Verstrickungen erlegen waren, auch nicht zu erwarten.[30] Letztlich lässt sich aber gegenüber […]
[…]beschämend, dass im 20. Jahrhundert eine derart kranke Gedankenwelt bei Wissenschaftlern vorfand, die in dieser Form noch nicht einmal in Sparta mehr als 2.000 Jahre propagiert wurde. In diesem Zusammenhang dürfte es unstrittig sein, dass die Menschheit sich nicht in allen Bereichen weiterentwickelte. Aus dieser Gedankenwelt entwickelte sich die Ideologie […]
[…]Edith Stein war neunzehn Jahre alt, als sie mit dem Studium an der Universität Breslau begann. Die Studienfächer waren Deutsch, Geschichte und Philosophie, vor allem Psychologie. Sie war glücklich. In ihren Erinnerungen schreibt sie: „Die ständige Anspannung erweckte das beglückende Gefühl eines hochgesteigerten Lebens. Ich erschien mir als ein reiches […]
[…]Der Bundestag seinerseits weigerte sich, 175.000 Unterschriften für ein NPD-Verbot, die die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (Bund der Antifaschisten) gesammelt hatte, entgegenzunehmen. Die scheinbare Unfähigkeit des Rechtsstaates, einer im Verdacht der Verfassungswidrigkeit stehenden rechtsradikalen Partei durch ein Verbot Paroli zu bieten, macht alle Bekundungen des Abscheus gegenüber dem Rechtsextremismus […]
[…]bemerkte: „Bereits 1947 wurde beim Verband eine Museal-Historische Abteilung eingerichtet, die die Aufgabe hatte, Materialien zur Geschichte der Juden in jugoslawischen Regionen von ältesten Zeiten bis heute zu sammeln und zu konzentrieren“. In den ersten Jahren nach der Befreiung und ungeachtet aller überstandenen Grausamkeiten waren die Juden sich einig, den […]
[…]desto organisierter und massiver wurde der Widerstand. Die bulgarischen Besatzungstruppen, die die gesamte Verwaltung in Makedonien übernommen und erwartet hatten das Volk würde sie mit offenen Armen empfangen, waren vom Widerstand überrascht und begegneten ihm mit starken Repressionen. Laut Dokumenten aus bulgarischen Archiven verhafteten sie allein im Jahr 1941 1.537 […]
[…]dass diese Schulen auch weiterhin problemlos qualifizierte Facharbeiter für Werke vorbereiteten, die die Waffenproduktion sicherten. Auch in Fachschulen waren Juden entfernt worden, war die Buchausleihe aus Schüler- und Lehrerbibliotheken verboten, waren die Lehrerkollegien gesäubert worden, mussten die Lehrer Mehrarbeit leisten, gab es ein neues Bewertungs- und Benotungssystem und mussten Rohstoffe […]
[…][…] verbundene emotionelle und geistige Modell“ erschien ihm nicht. „Das Gedicht transzendierte die Wirklichkeit nicht mehr.“ In dieser Situation reduzierten sich die Verse auf ihre Aussage und entsprachen der Realität auf dem Heimmarsch: Die Mauern standen sprachlos und kalt und im Winde klirrten die Fahnen. Améry betont auch hier die […]
[…]zum Schutz des deutschen Volkes“ vom 4. Februar 1933 galt, dass alle „Druckschriften“, die „die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gefährden“ vermochten, „beschlagnahmt und eingezogen“ werden sollten. Im Klartext hieß das, dass Kontrolle nicht vor einer Veröffentlichung stattfand. Lag ein Werk erst einmal gedruckt vor, hatte es im Gerangel der […]
[…]Besatzungspolitik konterkariert zu haben.[26] Rosenbergs Politik habe dem Ziel gedient, die „vom Führer gegebenen Anordnungen […] ohne Zwang für die Bevölkerung durchzuführen“, ja, „die Ostvölker für eine Zusammenarbeit zu gewinnen“. Sein eigener Reichskommissar Koch habe diese Zielsetzungen Rosenbergs aber ins Gegenteil verkehrt, der zudem von Bormann und Himmler massive Unterstützung […]