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Königin Luise (1776 – 1810)

[…]allen Stücken und ich gefalle ihm und uns ist am wohlsten, wenn wir zusammen sind“ (1808). Ihr Bund für das Leben sollte erst durch den „schicksalhaft frühen Tod“ der Königin geschieden werden. Aber was sagten und dachten andere über Luises Traumprinzen? Laut den „Vertrauten Briefen“ hatte Friedrich Wilhelm III.die schlechteste […]

Hugo Preuß (1860 – 1925)

[…]eher ein tiefes Misstrauen beim aber auch gegenüber dem „Volk“ vorherrschte. Als der erste Bundespräsident der späteren Bundesrepublik, Theodor Heuss, von einem der zahlreichen politischen Beobachter nach 1945/49 einmal nach dem grundsätzlichen „Volkscharakter“ der Deutschen gefragt wurde, antwortete dieser belesene Mann mit einem Schillerzitat sinngemäß: das deutsche Volk sei fleißig, […]

The Zone of Interest

[…]der die Schrecken des Holocaust durch eine unerwartete Linse betrachtet. Der Film, gedreht in deutscher Sprache, spielt sich im Umfeld des Auschwitz-Konzentrationslagers ab und erzählt die Geschichte von Rudolf und Hedwig Höß, dem Kommandanten des Lagers und seiner Frau. Sie führen ein erschreckend normales Familienleben in unmittelbarer Nähe zu einem […]

Konzentrationslager KZ Breitenau

[…]verwundetes Herz.“ Das Leben der Lilli Jahn 1900–1944. dtv, München 2004; auch: bei der Bundeszentrale für politische Bildung BpB, Bonn. Ann Katrin Düben: „Im Interesse der öffentlichen Ruhe und Ordnung“. Das frühe KL Breitenau bei Kassel. In: informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945, Bd. 93 (2021). Ann Katrin […]

Das Vernichtungslager KZ-Auschwitz

[…]Auschwitz-Birkenau 1939–1945 Rowohlt, Reinbek bei Hamburg. Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma: „Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma“. Katalog zur ständigen Ausstellung im Block 13. Heidelberg, 2001. Pierre Dietz: Briefe aus der Deportation, Französischer Widerstand und der Weg nach Auschwitz. Edition AV, Lich, Hessen 2010. Pierre Dietz: […]

Konzentrationslager KZ Natzweiler-Struthof

[…]l’oubli. Klartext, Essen 2002. Anita Awosusi, Andreas Pflock, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma (Hrsg.): Sinti und Roma im Konzentrationslager Natzweiler-Str. Anregungen für einen Gedenkstättenbesuch. Geschichte – Rundgang – Biografien – Informationen. Heidelberg 2006. Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. 9 Bände. […]

Konzentrationslager KZ Bad-Sulza

[…]politische Bildung Thüringen; Erfurt 2004 Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003. Udo Wohlfeld, Falk Burkhardt: Das Netz. Die Konzentrationslager in Thüringen bis 1945. […]

Konzentrationslager KZ Majdanek

[…]des Holocausts in Polen wurde. Er starb im Alter von neun Jahren. Weiterhin Otto Freundlich, ein deutscher Maler der Abstrakten Kunst. Seine Bilder waren Bestandteil der 1937er Ausstellung „Entartete Kunst“. Dmitry Karbyshev war ein russischer General, ausgezeichnet mit dem Ehrentitel „Held der Sowjetunion“. Er verstarb im Lager im Alter von […]

Das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager

[…]Rückerl (Hrsg.): Nationalsozialistische Vernichtungslager im Spiegel deutscher Strafprozesse. Belzec, Sobibor, Treblinka, Chelmno. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1977. Yitzhak Arad: Belzec, Sobibor, Treblinka. The Operation Reinhard Death Camps. Bloomington and Indianapolis 1987 (Indiana University Press). Konnilyn G. Feig: Hitler’s Death Camps: The Sanity of Madness. Holmes & Meier Publishers Incorporated, Neuausgabe […]
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Konzentrationslager KZ Neuengamme

KZ Neuengamme und KZ-Gedenkstätte Neuengamme sind Internationales Mahnmal, Ausstellung und Gedenkstätte für den Holocaust und norddeutsche Geschichte. Im Südosten der Hansestadt Hamburg zwischen Curslack und Grünerdeich befindet sich das Areal des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme. Das Gebiet, welches ursprünglich eine Insel zwischen dem großen Elbstrom und der Doven Elbe darstellte, gehört heute […]

Das Konzentrationslager KZ Sachsenburg und Gedenkstätte

[…]Drohungen aussprechen. An der Volksabstimmung zum Austritt des Deutschen Reiches aus dem Völkerbund im November 1933, an dem auch die Inhaftierte teilnehmen sollten, verweigerte ein Großteil der Insassen ihre Zustimmung. Fortan nahmen die Schikanen zu. Besuche von Angehörigen wurden immer mehr eingeschränkt. Das Senden von Postkarten aus dem Lager war anfänglich […]
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Rosa Luxemburg: Eine Lanze für die Wissenschaft!

[…]bestens unterstreicht.  2) Obwohl mit den Namen „Spartakusgruppe“ und „Spartakusbund“ eng verbunden, hatte Rosa Luxemburg bei dieser konkreten Namensgebung wenig direkten Einfluss, da sie 1916/17 – als sich die ursprüngliche Gruppe Internationale stärker organisierte – immer noch den „all-inclusive-Service“ der kaiserlich-deutschen Strafvollstreckungsbehörden in Anspruch nehmen durfte. Die Frage der Rechtmäßigkeit […]

Projekt MK-Ultra (MK Ultra) – Bewusstseinskontrolle und Gedankenkontrolle durch den CIA ab 1953 

Das MK-Ultra-Programm stellt ein sehr düsteres Kapitel in der Geschichte der Geheimdienste und zugleich in der gesamten Menschheitsgeschichte dar, welches in den 1950er und 1960er-Jahren von der Central Intelligence Agency (CIA) ins Leben gerufen wurde. Ziel von MK Ultra war die Erforschung neuer und erweiterter Techniken zur Gedankenkontrolle, ein Vorhaben, welches […]
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Die Vertreibung der Deutschen aus dem Elsaß und Lothringen nach dem Ersten Weltkrieg

[…]gleichen politischen Status wie die anderen deutschen Staaten und war weder im Reichstag noch im Bundesrat vertreten. Am 16. April 1874 trat in Elsass-Lothringen die sogenannte Bismarcksche Reichsverfassung in Kraft. Es wurde der Landesausschuss, ein indirekt gewähltes Gremium mit ausschließlich beratender Funktion geschaffen und die Elsass-Lothringer erhielten endlich das Wahlrecht […]
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Die Schlacht am Kursker Bogen

[…]der Sowjetunion Band 3, Institut für Marxismus und Leninismus beim Zentralkomitee der KPdSU, Deutscher Militärverlag 1964, Konstantin Rokossowski, Soldatenpflicht, Deutscher Militärverlag 1971 Georgi K. Shukow, Erinnerungen und Gedanken Band 2, Militärverlag der DDR 1983 7. Auflage Deutschland im Zweiten Weltkrieg Band 3, Akademie Verlag Berlin 2. durchgesehene Auflage 1982 Militärgeschichte […]

Paul Singer (1844-1911)

[…]und Agitationsfeld ging sogar so weit, dass aus diesem Kreis 1912 der sog. „Deutsche Bund zur Bekämpfung der Frauenemanzipation“ hervorging. Für führende Sozialdemokraten wie Bebel, Clara Zetkin oder eben auch Paul Singer waren solche Entwicklungen im gesellschaftspolitischen Establishment des ausgehenden Kaiserreichs ein Schlag ins Gesicht.   Um so wichtiger wäre es […]

Die Revolution von 1848

[…]das den Vereinigten Landtag auf den 2. April beschleunigt einberief und statt des deutschen Staatenbundes einen Bundesstaat, eine deutsche Wehrverfassung und Flotte verhieß, dazu entsprechend den liberalen Zeitforderungen eine preußische Verfassung und die volle Pressefreiheit versprach. Aber wie so oft bei diesem König kam alles – der gute Wille und […]

Themenliste Geschichte der Juden

[…]jüdischer Friedhöfe Völkische Bewegung Geschichte der Juden in Deutschland Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens Hilfsverein der deutschen Juden Jüdische Volkspartei (JVP), 1919–1933 Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) Zionistische Vereinigung für Deutschland […]

Ludwig Beck (1880 – 1944)

[…]mich geweigert habe, irgendwelche nationalsozialistischer Abenteuer zu billigen. Ein endgültiger deutscher Sieg ist eine Unmöglichkeit“. Dem sei noch die Position von Prof. Neitzel beigegeben: „Selten gingen deutsche Streitkräfte so unvorbereitet in einen Krieg gegangen wie 1939. In nur sechs Jahren war aus der kleinen Reichswehr ein 2,6 Millionen Heer hervorgegangen. […]

Die Rücknahme der Verurteilung des Nationalsozialismus durch die katholischen Bischöfe in Deutschland

[…]wurde, sich aus der Politik rauszuhalten. Autor: Klaus Kühlwein   Literatur  Akten deutscher Bischöfe über die Lage der Kirche: 1918 – 1933, Teilband II 1926-1933, bearb. von Heinz Hürten, Paderborn u.a. 2007 und dito: 1933-1943, bearb. von Bernhard Stasiewski, Mainz 1968. Blaschke, Olaf: Die Kirchen und der Nationalsozialismus, Reclam 2014. […]
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Heroico | Heroic – von David Zonana

  David Zonana entführt die Zuschauer in die ärmsten Bevölkerungsschichten Mexikos. Als junger Mensch hat man eigentlich nur eine Chance, aus dieser Welt auszubrechen, wenn man sich Strukturen unterwirft, die von Gewalt geprägt sind. Entweder in einer der zahlreichen Drogenbanden, oder in der zwar gnadenlosen, aber gesellschaftlich hoch angesehenen Militärschule […]

Baldur von Schirach (1907–1974)

[…]„HJ-Gesetz“ genannt) in Kraft, mit dem Deutsches Jungvolk (DJ), Jungmädelbund (JM) und Bund Deutscher Mädel (BDM) mit der eigentlichen Hitlerjugend zu einem gleichnamigen Dachverband zusammengeschlossen wurden. Die Reichsjugendbehörde wurde zur Obersten Reichsbehörde aufgewertet und von Schirach damit zum Staatssekretär ernannt. Ab dem 25. März 1939 wurde die Mitgliedschaft in den […]

Der Pazifikkrieg 1941–1945

[…]27%. Auf dem europäischen Kriegsschauplatz lag die Todeszahl alliierter Gefangener in deutscher Gefangenschaft bei 4%. Die Produktionsraten der amerikanischen Industrie waren so hoch, dass die USA auch ihre Verbündeten mit militärischem Material unterstützen konnten. Im Mai 1942 trafen in der Schlacht im Korallenmeer erstmals größere amerikanische und japanische Marineverbände aufeinander. […]

Hans Litten (1903 – 1938)

[…]gestellt. Freiwillig hätten die zuständigen Ämter (z.B. für Lastenausgleich o. nach dem Bundesversorgungsgesetz etc.) keinen Pfennig bewilligt, so dass der Zug durch die Instanzen hätte folgen müssen. „Letzte“ Instanz in vielen Entschädigungsfällen war damals meist der Bundesgerichtshof (die Verwaltungs- oder auch Sozialgerichtsbarkeit war Anfang der 1950er Jahre noch nicht so […]

Alfred Apfel (1882-1941)

[…]und 1664 (Fassade) erbaute Kulturdenkmal gehört nun seit 10 Jahren als Sondermarke der Deutschen Bundespost zur Serie „Fachwerkbauten in Deutschland“ und hat als Briefmarke im Postverkehr den Wert von 165 Cent. Der ursprüngliche Bauherr war übrigens keineswegs der stets genannte Hofrat Windeck, der es erst im 18. Jahrhundert bewohnte, sondern […]

Heinz Rühmann (1902-1994)

[…]See, der deutsche Jahrhundertschauspieler – jedoch in einem Jahrhundert, in dem man sich als Deutscher mit der Diktatur der Nationalsozialisten konfrontiert sah. Viele Künstler gingen ins Exil, etwa Bertolt Brecht (1898 – 1956), Max Ernst (1891 – 1976) oder Kurt Tucholsky (1890 – 1935). Andere wurden zu Gehilfen des Regimes, […]

Einhundert Jahre „Das dritte Reich“ – das Buch von Arthur Moeller van den Bruck

[…]Bewegung« werden sollte, zum »Mythos der deutschen Revolution« (…). Die gewaltsame Loslösung deutscher Volksteile durch den Versailler Vertrag war Anstoß und unmittelbare Zielsetzung seiner Reichskonzeption.“ (30) Wie ebenfalls bereits weiter oben bemerkt, war von Moeller ursprünglich ein anderer Titel vorgesehen, der auf Anraten von Freunden aber nicht genommen wurde: „Schließlich […]
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Das Horst-Wessel-Lied

[…]im politischen Diskurs blieb es Thema, etwa als es um die Entscheidung über die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland ging. Bundespräsident Theodor Heuss (1884 – 1963) war im Gegensatz Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876 – 1967) dagegen die dritte Strophe des Deutschlandliedes als neue Nationalhymne zu verwenden und erklärte hierzu 1952 in […]

Die Blechtrommel von Günter Grass

[…]bewegt. Während sein recht naiver vermeintlicher Vater Alfred Matzerath (Mario Adorf, *1930) als Deutscher rasch für die Nazis begeistern kann, steht Oskars leiblicher Vater und Cousin seiner Mutter, der Pole Jan Bronski (Daniel Olbrychski, *1945) der Entwicklung im Deutschen Reich, die bald auf Danzig übergreift, von Anfang an kritisch gegenüber. […]

Indiana Jones gegen die Nazis – wie historisch korrekt kann das schon sein?

[…]als „Obersturmbannführer“ angesprochen wird. Also, Nazis auf Gralssuche gab es. Nach der Bundeslade haben sie allerdings nie gesucht, widerspräche es schließlich ihrem Antisemitismus das heiligste Artefakt des Judentums überhaupt zu suchen, obgleich die Bundeslade natürlich auch Christen heilig ist. Im Film spricht Oberst Herman Dietrich (†1936; Wolf Kahler, *1940) den […]
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Vor 90 Jahren: Der Propagandaroman „Horst Wessel Ein deutsches Schicksal“ oder aber Goebbels missglückte Heldenlegende

[…]auf S. 48 – 52. 10) Dass der reale Horst Wessel in einer Jugendorganisation des Wiking-Bundes beteiligt gewesen ist, soll aber gar nicht abgestritten werden; allerdings waren dies höchstens „Wehrsportübungen“. Vor der offiziellen Gründung des Wiking-Bundes hatte Hermann Ehrhardt bereits 1921 eine Zeitschrift mit dem Titel „Der Wiking“ herausgebracht; zu […]
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Der Hauptmann – von Robert Schwentke

[…]künstlerischen Rezeption wenig beleuchtete Seite des Zweiten Weltkrieges: die verzweifelte Lage deutscher Soldaten bei Kriegsende, aber auch die daraus resultierenden Gräueltaten. Herolds blutige Köpenickiade hätte in einem anderen Militär als dem einer militaristischen Diktatur mit Kompetenzgeschacher wie dem NS-Regime kaum funktioniert, wobei sich auch die Frage stellt, ob jemand unter […]

Hellboy – von Mike Mignola und Guillermo del Toro

[…]sehen, die auf eben diese Weise Comic-Figuren, deren Originstory eng mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden ist, in die Gegenwart holten: Captain America, den Winter Soldier, Red Skull oder Baron Helmut Zemo. Während Haupstein im Film die Geliebte Rasputins ist, ist sie in den Comics in den Vampir Vladimir Giurescu verliebt, […]

Pans Labyrinth – von Guillermo del Toro

„Pans Labyrinth“ und der Faschismus aus der Sicht eines Kindes Guillermo del Toro (*1964) ist ein Ausnahmeregisseur, dem es in fast all seinen Filmen gelingt, historische und politische Themen gekonnt aufzugreifen und mit einer düsteren Mischung aus Fantasy und Horror Lovecraft’scher* Manier zu kombinieren (*Howard Phillips Lovecraft (1890 -1937) war […]

Walther Rathenau, ein Nachtrag zum 100. Todestag

[…](somit der Einführung der Bundeswehr). Manteuffel war dann auch noch in der Gründungszeit der Bundeswehr politisch aktiv (und zwar damals als Bundestagsabgeordneter für die FDP). Die oben beschriebene „zwielichtige Zone“ zwischen Streitkräften und politischen Entscheidungsträgern war daher auch im (West-)Deutschland der Nachkriegszeit wieder greifbar. Jetzt kann an dieser Stelle die sicherlich […]

Otto Rahn (1904-1939)

[…]beschuldigte man ihn seitens Regierungsbehörden, nicht nur Führer eines internationalen Geheimbundes, was bei seinen okkultistischen Verbandelungen zumindest entfernt der Wahrheit entsprach, sondern auch ein deutscher Spion zu sein, woraufhin Rahn das Land verließ und heimkehrte. 1933 kamen die Nationalsozialisten im Deutschen Reich an die Macht und Rahn war trotz seiner […]

Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens – von Rebekka Denz / Tilmann Gempp-Friedrich

[…]Gesinnungswandel ausgelöst.[1] Als Tucholsky diese Zeilen schrieb, dürfte er den Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (CV) vor Augen gehabt haben, bzw. sein damaliges Image in der breiteren Öffentlichkeit. Dieses Image war nachhaltig von der innerjüdischen Konkurrenz, d.h. von den Zionisten, geprägt worden. Sie warfen dem CV biedere Honoratiorenpolitik, Leisetreterei, Assimilation […]
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Rebekka Denz/ Tilmann Gempp-Friedrich (Hg.), Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Anwalt zwischen Deutschtum und Judentum, Berlin 2021.

Rebekka Denz/ Tilmann Gempp-Friedrich (Hg.), Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Anwalt zwischen Deutschtum und Judentum, Berlin […]
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Jörg Lanz von Liebenfels (1874-1954)

[…]oder Ordo Novi Templi (ONT) gegründet hatte, einen zur Verschwiegenheit verpflichteten Männerbund Gleichgesinnter, also deutsch-nationaler Rassisten mit Weltmachtsambitionen. Die Mitglieder waren demnach ausschließlich männliche Angehörige der „arioheroischen“ Rasse, die sich ab 1907 in der von Lanz erworbenen Burgruine Werfenstein zu kultischen Treffen einfanden, bei denen sie ihren rassistischen Vorstellungen folgende […]

Rudolf John Gorsleben (1883-1930)

[…]„arischen Menschen“. Im Juni 1921 wurde John Gauleiter des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbunds in Südbayern. Beim Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund handelte es sich um eine nationalistische und antisemitische Vereinigung, der Verwicklungen in Fememorde und Attentate auf politische Gegner nachgesagt und in manchen Fällen sogar nachgewiesen wurden. Der Deutschvölkische Schutz- und […]

Paul de Lagarde (1827-1891)

[…]Ideologemen des Orientalisten. Autor: Paul Richter   Literatur Lagarde, Paul Anton de: Deutscher Glaube, Deutsches Vaterland, Deutsche Bildung. Das Wesentliche aus seinen Schriften, ausgewählt und eingeleitet von Friedrich Daab. 6.–10. Tsd. Jena 1914 (Sammlung Diederichs, Bd. 1). S. 153–156. Becker, Peter Emil, Wege ins Dritte Reich. Sozialdarwinismus, Rassismus, Antisemitismus und […]

Guido von List (1848-1919)

[…]selbst stand als Hoher Meister an der Spitze des elitären und nur Männern vorbehaltenen Priesterbunds, der das angebliche arische Geheimwissen bewahren sollte, aber auch klare Bestrebungen zur Umformung der Welt hatte: Diese sollte dominiert werden von einem hierarchisch geordneten, ario-germanisch „rassereinen“ Reich. Die völkisch-nationalistische Ideologie beeinflusste bis in den Ersten […]

Heraldische Figuren, Symbole und Runen, die in der Zeit des Nationalsozialismus Verwendung fanden

[…]Göttervater Zeus und dessen römisches Äquivalent Iupiter. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen übernahm den Adler auf goldenem Grund (Gold = Kaiser) als Reichsbanner. Mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 1867 – 1871, als der Norddeutsche Bund auch heraldisch Distanz zu Österreich-Ungarn aufbauen wollte, ziert der Adler seither das deutsche Wappen […]
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Dwight D. Eisenhower (1890-1969)

[…]womit die USA die Genfer Konvention umgingen. Aufgrund der schieren Fülle gefangen genommener deutscher Soldaten und auch Angehöriger des Volkssturms und der Hitler-Jugend wurden viele jedoch bald entlassen, gerade die besagten Jugendlichen und Verwundete und Kranke. Eisenhower richtete sich dabei nach der Direktive JCS 1067 des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte. […]

Dietrich Eckart (1868-1923)

[…]Johann Gottlieb Fichte (1762 – 1814) benannte völkisch-nationalistische Deutsche Fichte-Bund e. V. und die Thule-Gesellschaft, ein okkultistischer und antisemitischer Geheimbund. Eckart verfasste zu dieser Zeit auch rechtsextremistische und antisemitische Pamphlete und gründete 1915 den Hoheneichen-Verlag. Im selben Jahr veröffentlichte Eckart das Drama „Heinrich der Hohenstaufe“, in dem er den weltweiten […]

Karl Maria Wiligut (1866-1946)

[…]Wiligut der Vereinigung Schlaraffia bei. Der in Prag gegründete und weltweit deutschsprachige Bund will bis heute Freundschaft, Kunst und Humor pflegen, sollte also nicht wegen Wiliguts Mitgliedschaft in eine Reihe mit anderen Vereinen und Bünden gestellt werden, in denen Wiligut später Mitglied wurde. Wiligut veröffentlichte 1903 sein erstes Buch und […]

Karl Dönitz (1881-1980)

[…]Kriegsgefangenschaft. 1920 wurde er aus dieser entlassen, konnte jedoch anders als die Mehrheit deutscher Militärangehöriger trotz des Friedensvertrags von Versailles im Dienste der Streitkräfte des Deutschen Reichs bleiben und erhielt das Kommando über eine Torpedobooteinheit. Am 10. Januar 1921 erfolgte dann Dönitz‘ Beförderung zum Kapitänleutnant. Zwei Jahre später begann er […]

Erich Ludendorff (1865-1937)

[…]sich dagegen wehrend in die Bedeutungslosigkeit abdriftete. Er gründete 1925 den Tannenbergbund, der das Deutsche Reich wieder wehrhaft machen sollte, und 1930 den christlich-völkischen Verein Deutschvolk. Beide wurden von den Nazis wenige Monate nach der Machtergreifung wegen Ludendorffs offenen Angriffen auf die Nazis verboten, obgleich Hitler Ludendorff 1937 noch die […]

Der Berghof: Hitlers Feriendomizil am Obersalzberg

[…]Hitler empfing neben gewissen Stammgästen auch Abordnungen der Hitlerjugend (HJ) oder des Bundes Deutscher Mädel (BDM), um sich als nahbarer Kanzler bzw. später Führer des Volkes zu inszenieren. Hier zeigte sich scheinbar der private Hitler abseits der Staatsführung. Und auch wenn heute bekannte Filmaufnahmen, die etwa von Eva Braun, aber […]

Stalin 1943: „Ohne Hilfe der Alliierten hätten wir den Krieg verloren“ – Teil 2

[…]620 ostdeutschen Standorten präsent, die meisten in Ost-Berlin (134) und Leipzig (69). Allein im Bundesland Brandenburg gab es 83 sowjetische Kasernen, 89 Wohnkom­plexe, 19 Flugplätze und 45 Schießplätze (Potsdamer Neuste Nachr. 29.08.2019). Im Zuge einer Vortragsverpflichtung durfte ich einen solchen Hochaus-Komplex von außen anschauen – er war hermetisch abgesperrt, damit […]
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Anton Drexler (1884-1942)

[…]diesen 1924 in den bayerischen Landtag einzog. 1925 gründete Drexler den Nationalsozialen Volksbund. Als die NSDAP wieder zugelassen wurde, blieb er auf Abstand, beteiligte sich nicht an der Neugründung. Nachdem Drexler 1928 seinen Sitz im Landtag verloren hatte, war auch sein letztes Bisschen politischer Macht und Einfluss dahin. Erst als […]

Anton Drexler (* 13. Juni 1884 in München; † 24. Februar 1942 ebenda) war ein deutscher Politiker und 1919 Mitbegründer der Deutschen Arbeiterpartei (DAP).

Anton Drexler (* 13. Juni 1884 in München; † 24. Februar 1942 ebenda) war ein deutscher Politiker und 1919 Mitbegründer der Deutschen Arbeiterpartei […]
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Ernst Röhm (1887-1934)

[…]für den Zusammenschluss der rechten paramilitärischen Verbände zum Deutschen Kampfbund. Politisch suchte Hitler derweil den Schulterschluss mit anderen Rechten und konnte General Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff (1865 – 1937) als Verbündeten gewinnen. Mit seinem eigenen Wehrverband „Bund Reichskriegsflagge“ beteiligte Röhm sich am 9. November 1923 aktiv an Hitlers und Ludendorffs […]

Winston Churchill (1874-1965)

[…]Nach der Besetzung Frankreichs stellte Churchill dem Vichy-Regime ein Ultimatum, die sich nun in deutscher Hand befindliche französische Mittelmeerflotte zu übergeben. Als das Ultimatum verstrich, vernichtete Churchill die Flotte kurzerhand. 1200 französische Soldaten starben, doch Churchill rechtfertigte sein Vorgehen damit, dass diese Toten viele Briten gerettet hätten. Die Bombardierungen britischer […]

D-Day Operation „Overlord“ – Der Anfang von Hitlers Ende

[…]für die nachkommenden Fallschirmspringer zu markieren. Zeitgleich begann die Bombardierung deutscher Stellungen aus der Luft. So begann der „längste Tag“. Um 0:15 Uhr landeten erste Lastensegler im Hinterland der Küste. Sie brachten sowohl Soldaten als auch Material ins Zielgebiet. Die Teiloperation Operation „Tonga“ lief daraufhin an, die 6. Luftlandedivision von […]
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Operation „Market Garden“ – ein ambitioniertes Unterfangen

[…]1945). Für die Deutschen war schon in der Antike, als es sich bei ihnen noch um einen losen Verbund der germanischen Stämme handelte, der Rhein eine solche natürliche Hürde, die überschritten werden musste, wollte man das Land östlich davon einnehmen. Selbst für die Römer endete hier der Eroberungsfeldzug. Dieses Problem […]
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Josef Stalin (1878-1953)

[…]zwischen Sowjetunion und Deutschem Reich führte. Stalins Sohn aus erster Ehe, Jakow, starb in deutscher Kriegsgefangenschaft, weil sein Vater keinen Finger rührte, um ihn freizubekommen. Stalin schloss im Zuge des Zweiten Weltkriegs eine brüchige Allianz mit den Westalliierten Vereinigtes Königreich, USA und Frankreich und konnte 1945 bei der Konferenz von […]

Walther Rathenau (1867-1922): Person und Wirken – 100 Jahre nach dem Attentat

[…]der Kriegszustand ausgerufen wurde. Diese eigenartige Entwicklung, die Alliierten bedienten sich deutscher Truppen, um diese eigenmächtig gegen Verbände der sowjetrussischen Armee einzusetzen, war wohl auch nur nach dem Ersten Weltkrieg möglich, da durch den radikalen Umsturz 1917 und der Niederlage 1918 gleich drei Kaiserreiche von der Landkarte weggefegt wurden und […]
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Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstand – von Matthias Küntzel

[…]Nahostpolitik ganz anders betrachtet und neu gedacht werden. Wird sie aber nicht, da selbst das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Berliner Antisemitismuszentrum die Staatsgründung Israels als auslösendes Moment für den Antisemitismus sehen. Wenn selbst anerkannte Forschungsinstitute sich mit der Thematik nicht auseinandersetzen wollen – denn von Wissenschaftlern sollte man Zivilcourage […]
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Exil unter Palmen – von Magali Nieradka-Steiner

[…]Gründer der deutsch-jüdischer Exilzeitung „Aufbau“, der sagt: „in Sanary lebt ein Stück deutscher Literaturgeschichte …“. Daher ist der im Jahr 1999 eingeweihte Rundweg in Sanary-sur-Mer mit Informations- und Gedenktafeln ein literarischer Glanz auf dem Pflaster dieser kleinen südfranzösischen Stadt. Die Tafeln geben einen Einblick in die Seele der Exilanten, für die […]

Zuflucht am Rande Europas, Portugal 1933-1945 – von Irene Flunser Pimentel und Christa Heinrich

[…]über das Buch hinaus in die damalige Zeitungslandschaft. In der Schweiz schreibt die Zeitung der Bund, dass die Konferenz von Évian zu einem guten Ergebnis geführt hätte. Hier ist sie eindeutig sichtbar, die antisemitische Haltung. Das Jüdische Gemeindeblatt für Rheinland und Westfalen schreibt zur Konferenz „Wie immer sind wir Juden […]
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Die „Aktion Reinhardt“

[…]1919 beigetreten und hatte 1921 Drexler vom Parteivorsitz verdrängt. Die Umbenennung von Deutscher Arbeiterpartei zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei war 1920 erfolgt. Die Wannsee Konferenz Heydrich lud im Dezember 1941 die wichtigsten Entscheidungsträger zu einer Zusammenkunft am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee ein. Neben Heydrich selbst nahmen […]

Vernichtungslager KZ Chelmno

[…]2007. Rückerl, Adalbert (Hrsg.): „Nationalsozialistische Vernichtungslager im Spiegel deutscher Strafprozesse. Belzec, Sobibor, Treblinka, Chelmno“, München 1977 (dtv 2904). Website der Gedenkstätte   Weitere nationalsozialistische Konzentrationslager KZ Stutthof | KZ Ebensee | KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | KZ Groß-Rosen | KZ Mauthausen […]

Das Vernichtungslager KZ Belzec

[…]Vernichtungslagern den überwiegenden Teil des Wachpersonals aus – zunächst war das Verhältnis deutscher SS-Leute zu den Trawniki-Männern noch 1:2, später 1:4. Die Entscheidung, die Menschen zu vergasen und nicht zu erschießen, fiel nicht nur, weil man diese Methode als „effizienter“ erachtete, sondern auch, weil es das ausführende Personal psychisch schonen […]

Die Entstehung zweier deutscher Staaten

[…]Grundgesetz ausarbeitete. Dieses wurde am 23. Mai 1949 verkündet. Am 14. August fand die erste Bundestagswahl statt, aus der Konrad Adenauer als Bundeskanzler hervorging. Als vorläufige Hauptstadt der Bundesrepublik fungierte Bonn. Bis zum heutigen Tag gilt die BRD als rechtsstaatliche und freiheitliche Demokratie, in dem es ein vielfältiges Parteiensystem sowie […]

Demontagen und Reparationen nach dem Zweiten Weltkrieg

[…]Zwangsarbeiter und Überlebende des Holocaust dar. Experten urteilen heute, dass sich die Bundesrepublik von sich aus nie viel Mühe machte, um deren Ansprüche zu befriedigen. Insgesamt, so die Sicht der Experten, ist die Bundesregierung sehr günstig weggekommen und hat inoffiziell eine Politik verfolgt, ausstehende Zahlungen so gering wie möglich zu […]
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Stunde Null – Ende als Anfang

[…]verfügen. Damit wurde der provisorische Charakter betont. Am 24. Mai 1949 trat es in Kraft; die Bundesrepublik war gegründet. Auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone erblickte mit der „Deutschen Demokratischen Republik“ am 7. Oktober des gleichen Jahres ein zweiter deutscher Staat das Licht der Welt. Damit endete die unmittelbare Nachkriegszeit. […]

Widerstand gegen Hitler

[…]Traditionsbildung in Deutschland nach 1945. Autor: Bernd Fischer   Literatur & Links Bundeszentrale für politische Bildung: Widerstand gegen den Nationalsozialismus Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. […]

Alltagsleben im Zweiten Weltkrieg

[…]Unterricht, die Schüler/innen in entsprechender HJ-Bekleidung (Hitlerjugend beziehungsweise Bund Deutscher Mädels). Aber es gab auch Abweichler/innen in den eigenen Reihen: Lehrer/innen, die beispielsweise bei der Begrüßung auf den Hitlergruß verzichteten und damit bereits ein Signal setzten. Es war jedoch stets Vorsicht geboten. Herrschte im eigenen Haushalt eine kritische Meinung gegenüber […]

Der Genozid an den Armeniern

[…]türkische Regierung für die Deportationen Viehwaggons der Bagdadbahn, welche zu dieser Zeit mit deutscher Hilfe gebaut wurde. Darüber hinaus befanden sich zum Zeitpunkt des Genozids tausende deutscher Offiziere und Soldaten zur Unterstützung des Militärs und der Marine im osmanischen Reich, so dass manche von ihnen zwangsläufig an der Deportation beteiligt […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (3. Teil)

[…]vollständig weggelassen; im Übrigen auch der Minderheitsvorschlag für eine Präambel („Bund deutscher Länder“). Auf Herrenchiemsee waren alles Fachleute versammelt, die sich meist noch aus der Zeit vor 1933 kannten und schätzten; völlig gleichgültig welcher Herkunft: allein Sachverstand zählte. Im Parlamentarischen Rat mit seinen zahllosen politischen Einflüssen (oft von außen eingebracht) sah […]
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Kinderlandverschickung (KLV)

[…]in den Jugendorganisationen der NSDAP verpflichtend machte: Hitlerjugend für die Jungen und Bund Deutscher Mädel für die Mädchen. Die Kinderlandverschickung wurde nun in die Tradition dieser ideologischen Indoktrinierung durch die Nazis gestellt, denn im Grunde dienten die Luftangriffe der Royal Air Force nur als Vorwand, um Kinder der mütterlichen Obhut […]

Das Verbot Russia Today und Sputnik – ein Zeichen der Schwäche oder Stärke wehrhafter Demokratien?

[…]der EU verantwortlich. Wer in Deutschland schlussendlich zuständig sein wird, steht noch aus. Der Bund und die Länder müssen das noch klären. Inwieweit die Untersagung als Sanktion insgesamt sinnvoll ist, bleibt sowieso höchst umstritten. Die Sanktion wird den Kreml nicht wirklich überrascht haben und Kritiker der Maßnahme haben womöglich Recht, […]
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Massenvergewaltigungen bei Ende des Zweiten Weltkriegs – das Kriegsverbrechen, über das niemand sprechen möchte

[…]in ihrem Buch „Wir Kinder der Gewalt“ eine Zahl von schätzungsweise 900.000 Vergewaltigungen deutscher Frauen durch alliierte Soldaten, 190.00 davon durch Westalliierte. Dem lag die auf Statistiken fußende Annahme zugrunde, dass etwa 1 % aller Vergewaltigungen zu einer Schwangerschaft führen. Sie nahm also die verlässlichen Zahlen aus Vergewaltigungen entstandener Kinder […]
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Die Bundestagsdebatte zur Wehrmachtsausstellung

[…]Innenperspektive zu befreien, in der die meisten Diskutanten nach wie vor gefangen waren. Deutscher Bundestag – 13. Wahlperiode – 163. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 13. März 1997   Das Wort hat jetzt der Kollege Otto Schily, SPD. Otto Schily (SPD): Herr Präsident! Meine Damen und Herren Kollegen! Das Thema, das […]

Erich von Manstein (1887 – 1973)

[…]März war Manstein im Auftrag des Oberkommandos der Wehrmacht an der Vorbereitung des Einmarsches deutscher Truppen in Österreich und der Eingliederung des österreichischen Bundesheeres in die Wehrmacht beteiligt. In Folge des Münchener Abkommens nahm seine 18. Division an der Besetzung des Sudetenlandes teil. Seinen persönlich zweiten Weltkrieg begann er im […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (2. Teil)

[…]61. 34) Arendt/Fest, S. 12f. 35) Vgl. Stangneth, S. 77. 36) Stangneth, S. 259. Diese besondere Verbundenheit Arendts zur „deutschen Sprachkultur“ stellte ein spezielles Merkmal nicht  nur in ihrer Persönlichkeit dar, sondern war ein Charakteristikum vieler deutscher Juden seit Ende der Aufklärung (besonders in den großstädtischen Milieus im 19. Jahrhundert, […]
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Die kleine DDR und Friedrich der Große

[…]Abusch und der von Ingrid Mittenzwei vorgelegten Biographie „Friedrich der II. von Preußen“ (Deutscher Verlag der Wissenschaften, 1979). Dazwischen lag einiges. Vor allem waren dies Vereinfachungen, Stigmatisierungen und Pauschalurteile. Bei doktrinärer Raum-Gestaltung in parteihöriger Umgebung ist halt kein Platz für Differenzierungen und faktenorientierten Tiefgang. Wohl zu einfach machte es sich […]

Friedrich der Große (1712-1786)

[…]Jahre war er König und sollte viel Eindruck machen. Mit seinem Namen sind wichtige Reformen verbunden, er galt als „Aufklärer von Potsdam“, der sich in seinen Tafelrunden gern mit großen Geistern seiner Zeit umgab. Einer von ihnen, Voltaire, der drei Jahre in Sanssouci verbrachte nannte den neuen Preußen-Herrscher auch „König […]

Eichmann in Jerusalem – 60 Jahre später: Der Versuch einer Bestandsaufnahme (1. Teil)

[…]bei der israelischen Regierung einzuleiten. Aufgrund der sehr oft anzutreffenden Milde bundesdeutscher Strafgerichte (zumindest bis Anfang der 1960er Jahre) in Verfahren gegen NS-Verbrecher konnte sich sogar der Gedanke ergeben, es sei vielleicht aus Gründen der sog. Staatsräson nicht einmal das „Verkehrteste“, den Eichmann-Prozess nicht in (West-)Deutschland stattfinden zu lassen. 2) […]
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Staat, Verwaltung und Justiz im Kaiserreich

[…]oder Distanz? Das Jahr 1866 war nicht nur für Preußen-Deutschland (zunächst als „Norddeutscher Bund“ konstituiert), sondern auch für das über Jahrhunderte wichtigste deutsche Territorium im Südosten des Alten Reiches eine Art Schicksalsjahr: Österreich war durch die Auflösung des Deutschen Bundes mit einem Schlag auch aus der weiteren deutschen Geschichte entlassen […]

Kurze Geschichte des Antisemitismus – von Peter Schäfer || Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte – von Peter Longerich

[…]werden, von dem sich mit dem Übergang des Dritten Reiches zur Vernichtungspolitik wiederum ein deutscher Sonderweg abhob. Einige Fragen wirft das Literaturverzeichnis auf. Ihm ist ein Abschnitt über „Theorie und Methodik der Antisemitismusforschung“ (S. 557-563) vorangestellt, den man eher in der Einleitung vermutet hätte. Auf den ersten Blick wird eine […]
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Kaiser Friedrich III.: Der 99-Tage-Kaiser und die liberalen Hoffnungen

[…]genug gegeben. (34) Dann wäre auch – zumindest in ähnlicher Form – ein „Norddeutscher Bund“ entstanden, der sowohl als Ausgangspunkt für die weitere Einigung innerhalb Deutschlands (natürlich unter Ausschluss Österreichs) als auch für den „Kaisertitel“ gedient hätte. Der wirklich große Unterschied wäre dann 1870/71 zu beobachten gewesen: Man wird es […]
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Gedanken zum deutsch-sowjetischen Krieg 1941 -1945

[…]Man besuchte sich gegenseitig, bot Ausbildungsprogramme an, tauschte Erfahrungen aus. Aus deutscher Sicht wohl besonders wichtig; man konnte in Kasan (Panzer) und in Lipezk (Luftstreitkräfte) technisches Gerät testen, was ihnen durch die Militärklauseln des Versailler Vertrages untersagt worden war. Die blutige Ironie der Geschichte war; viele sowjetische Exponenten dieser Zusammenarbeit […]

Der Weg zur Reichsgründung von 1871: Die drei Einigungskriege

[…]entstehen sollte, ein konservativer Einigungsversuch auf ein „Deutsches Reich“ als „kleindeutscher“ Bundesstaat unter preußischer Führung (institutionell und organisatorisch stark an die Paulskirchenverfassung angelehnt; im großen Unterschied zu 1871). Schon im Sommer 1850 hatten sich viele der Staaten, die ursprünglich bei dieser „Union“ mitmachen wollten, von diesen Planungen verabschiedet, im Herbst […]
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Das kalte Blut – von Chris Kraus

[…]Antisemitismus, war zuerst Opfer der Bolschewiki geworden, was sie für die Werbung lettischer und deutscher Faschisten empfänglich machte. Während Koja sich auf den Spuren des Vaters und Malers zur Kunst hingezogen fühlte, interessierte sich der fünf Jahre ältere Bruder Hubert (Hub) früh für die autoritäre Struktur des NS-Regimes. Die Adoption […]

Otto von Bismarck: Der weiße Revolutionär?

[…]in den Verträgen von Nikolsburg und Prag wurde auch die endgültige Auflösung des Deutschen Bundes bestimmt, verbunden mit der Annexion des Königreichs Hannover, des Kurfürstentums Hessen-Kassel („Kurhessen“) und des Herzogtums Nassau: unter Missachtung des „monarchischen Prinzips“, denn die bisherigen Herrscher wurden einfach von ihrem „dynastischen Familienbesitz“ verjagt – da fällt […]

Interview mit Gabriele von Arnim zu ihrem Buch „Das große Schweigen. Von der Schwierigkeit mit den Schatten der Vergangenheit zu leben.“

[…]große Schweigen“ gegeben. Müsste er nicht heute eher „das große Sabbeln“ lauten? Der Bundestag hat sogar formuliert, Auschwitz ist Teil der nationalen Identität der Deutschen. Es ist ja ein Versuch, durch eine „positive“ Integration, und das trifft ja auch auf das Mahnmal zu, sich das Ganze positiv anzueignen. Es stört […]
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Zur Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit im Kaiserreich

[…]können im Folgenden nur einzelne Aspekte angerissen werden. (4)   II) Einleitung In der Bundesrepublik steht die Meinungsfreiheit in Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes, neben der sog. allgemeinen Handlungsfreiheit in Art. 2 Abs. 1 GG, im Mittelpunkt der verfassungsrechtlich verbürgten Grundrechte. Das Bundesverfassungsgericht wird nicht müde, die überragende Bedeutung […]
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Tschechien – Liechtenstein ein schwieriges Verhältnis

[…]anders zu erwarten war. Dieser in Prag, Bern, Tübingen und Linz ausgebildete Jurist ist eng verbunden mit der (*1990 gegründeten) „Edvard Beneṧ-Gesellschaft“ (Společnost Edvarda Beneṧe), ideelle Nachfolgerin „Dr. Edvard Beneṧ-Instituts für politisches und soziales Studi­um“. Beneṧ‘s Kanzler Jaromír Smutný (1892-1964) baute es nach dem kommunistischen Prager Putsch in London auf […]
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Die Polen und die Shoa

[…]ist: Aus der kommunistischen Tsche­choslowakei floh Krystlík eingangs der 1980-er Jahre in die Bundes­repu­blik, wo er beim Münchner Sen­der „Radio Freies Europas“ (RFE) tätig war. Als dieser 1995 nach Prag „umzog“, blieb Krystlik in Deutschland, was ihn nicht hinderte, einer der aktivsten und akribischsten Publizisten Tschechiens zu sein. Seine Hauptthemen […]

Stalin 1943: „Ohne Hilfe der Alliierten hätten wir den Krieg verloren“ – Teil 1

[…]Orden, Ehrenzeichen, Diplome, Titel etc., die zumeist mit stolzen Prämien und Privilegien verbunden waren. Catherine Merridale hat das in einen boshaften Vergleich verpackt: Die US-Armee hat nur 1,4 Mio. Militärauszeichnungen vergeben, nach langer detaillierter Prüfung – die Rote Armee vergab über 11 Mio. Orden. Die DDR verlieh 8.000 Auszeichnungen, deren […]
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„Ein Ungeheuer, das wenigstens theoretisch besiegt sein muß“ – von Franziska Krah

[…]Österreich und Frankreich.[2] Franziska Krah konzentriert sich in ihrem Buch auf die Beiträge deutscher (d.h. mit wenigen Ausnahmen deutsch-jüdischer) Forscher, die zwischen 1901 und 1933 publiziert wurden. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen Heinrich Coudenhove, Constantin Brunner, Julius Goldstein, Arnold Zweig, Fritz Bernstein und Michael Müller-Claudius, die zunächst in Kurzbiographien vorgestellt […]
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Schadenfroher „Großer Walzer“ Moskau 1944

[…]Freies Deutschland“ (NKFD, Juli 1943 bis Novem­ber 1945) und den ihm unterstehenden „Bund deutscher Offiziere“ (BDO September 1943) unter General Walther von Seydlitz-Kurzbach (1888-1976). Nach den Nieder­lagen von Stalingrad und anderen war die Stimmung bei deutschen Offizieren lau­fend gesunken, aber mit den unverhüllt kommunistischen Organisationen zu kollabo­rieren, war nur wenigen […]

17. Juli 1944: 57.600 deutsche Kriegsgefangene marschieren durch Moskau

[…]kur­sierten unter den Gefangenen Gerüchte, ihr Marsch werde mit Massener­schießun­gen Deutscher enden. Fluchtversuche gab es beim „Großen Walzer“ nicht, sie waren auch nie ernsthaft befürchtet worden. „Operation Bagration“ und eigene Verluste Namenspatron der „Operation“, die 1944 gewürdigt wurde, war Fürst (knjaz‘) Pëtr I. Bagration (1765-1812), Star des russischen Militäradels und […]
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Heinz Brandt (1909 – 1986)

[…]abgesehen, dass die Entführung fremder Staatsbürger (aus Sicht der DDR war die Bundesrepublik Ausland, Heinz Brandt war westdeutscher Staatsangehöriger und West-Berlin gehörte nicht zum Staatsgebiet der DDR) einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt, offenbarte sich in dieser eindeutig kriminellen Aktion wiederum nur eins: der Charakter des damaligen SED-Regimes als […]

Kaiser Wilhelm II. (1859 – 1941)

[…]es sich bei Sozialdemokraten um eine „Rotte von Menschen“ handele, „nicht wert, den Namen Deutscher zu tragen“ [4]. Doch sein Ziel, die Sozialdemokratie zu schwächen, erreichte er nicht. Denn die 1890 neu gegründete Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) wurde bei den Reichstagswahlen vom 12. Januar 1912 mit 110 Abgeordneten stärkste Fraktion […]

Deutsch-Russisches Projekt zur Digitalisierung deutscher Dokumente in Archiven der Russischen Föderation

Als Ergebnis des Sieges der Länder der Anti-Hitler-Koalition wurden während und nach dem Zweiten Weltkrieg Akten des Deutschen Reiches in verschiedene Länder, einschließlich Russland verbracht. Die umfangreichsten Sammlungen dieser sogenannten Trophäendokumente befinden sich in den verschiedenen Föderalen Archiven der Russischen Föderation (Staatsarchiv der Russischen Föderation – GARF, Russisches Staatsarchiv für […]
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Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“

[…]Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 – 1944. Ausstellungskatalog, Hamburg 2002. Deutscher Bundestag, Stenographischer Bericht, 163. Sitzung (Wehrmachtsausstellung), Bonn, Donnerstag, den 13. März 1997. […]

Die Deutsche Demokratische Republik, der „Unrechtsstaat“ und die Vereinten Nationen – Realität versus Ideologie –

[…]Zur Situation in der ehemaligen DDR und heute. Im Dezember 2019 wurde anlässlich einer Debatte im Bundestag zum 13. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung von allen Rednern pflichtschuldigst auf das hohe Gut der Grundrechte, wie sie im Grundgesetz bestimmt werden, hingewiesen. In allen Festreden stellen unsere Politiker immer wieder gerne ostentativ heraus, […]
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Marschall Schukow – von Philipp Ewers

[…]aus dem „Großen Krieg“, es sollten noch drei Kriege folgen, waren zwei Georgskreuze, ein deutscher Gefangener und eine schwere Verwundung. Weitere seiner Kampffelder waren die des stellvertretenden Inspekteurs der Kavallerie der Roten Armee, das Kommando über eine Kavalleriedivision sowie die Schlacht am Chalchin Gol, 1939. Zur Sprache bringt der Autor […]

„Hitler und die Deutschen“ – Gedanken über eine Ausstellung

[…]das hat nichts von einem Tabubruch. Da hatten andere Ausstellungen zu jenem Abschnitt deutscher Geschichte schon mehr Sprengkraft. Erinnert sei nur an „Vernichtungskrieg – Verbrechen der Wehrmacht“ in den 1990-er Jahren. Wenn „Hitler und die Deutschen“ ein Verdienst zugesprochen werden kann, dann ist es der Appell und die Mahnung alles […]
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Antisemitismus in der Debatte: Russische Geschichtsklitterer, polnische Leichenfledderer

[…]erläuterte, dass Russland niemals Polen „okkupiert“ habe; zu dieser Zeit lag Polen bereits in deutscher Hand, und die Sowjetunion nahm lediglich „herrenloses Territorium“ (bezchoznaja territorija). Wenn Polen etwas anderes behauptete, seien das „verlogene Erzählungen“. Im Übrigen habe der Zweite Weltkrieg nicht mit der Besetzung Polens begonnen, sondern bereits am 29. […]
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Der letzte Kronprinz, nur ein „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte?

[…]leicht frustriert denken, wer hat denn solche Gesetze gemacht? Einfache Antwort: der Deutsche Bundestag (mit Zustimmung des Bundesrates). (5) Zur Verantwortung der Politik insgesamt siehe im weiteren Text. Filtert man den maßgeblichen Passus im Gesetz in Bezug auf den ehemaligen Kronprinzen heraus, geht es um den springenden Punkt: Hat der […]
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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

[…]wie in diesem Buch das niedliche Plüschtier, das rosa Kaninchen, für eine schreckliche Phase deutscher und europäischer Geschichte steht und die Schrecken kindgerecht gleichsam in sich eingeschlossen hat, so formt Link die Bilder in eine schöne und buntglänzende Ästhetik, die nur auf den zweiten Blick zeigt, dass sich das Böse […]

Ein Skandalurteil – oder der ganz normale Wahnsinn im Dritten Reich?

[…]„bewährte“. Angefangen bei der Politik (als prominente Namen seien genannt: der spätere Bundeskanzler Kiesinger, Bundespräsident Carstens oder der baden-württembergische Ministerpräsident Filbinger; jeder hat seine NS-Vergangenheit anders „bewältigt“- der eine glaubwürdiger, andere waren „beratungsresistent“, besonders Filbinger) über die Besetzung von Ministerien bzw. hohen Behörden bis zur Neuausrichtung der Rechtspflege. Auch insoweit […]
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John Demjanjuk (1920-2012)

[…]zur Ermordung von Juden errichteten Lager in alle dort anfallenden Tätigkeiten eingebunden waren. Das mitsamt dem Hinweis, wenn er es denn unfreiwillig getan habe, hätte er zumindest versuchen müssen, zu fliehen, war schließlich ausschlaggebend für die Verurteilung. Lange Jahre lebt Demjanjuk unbehelligt in den USA Bevor John Demjanjuk anscheinend noch […]

Holocaust Denkmal Berlin

[…]entschieden sich die Veranstalter – neben dem Förderkreis das Land Berlin sowie die Bundesrepublik Deutschland – für die Idee eines deutschen Künstlerkollektivs um Christine Jackob-Marks: Das Gelände sollte aus einer schiefen Betonebene bestehen, auf der alle bekannten Namen der jüdischen Opfer des Holocausts eingraviert sind. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl […]

Handbuch der völkischen Wissenschaften – von Michael Fahlbusch, Ingo Haar, Alexander Pinwinkler (Hrsg.)

[…]Andreas Herzog, Theodor Fritschs Zeitschrift „Hammer“ und der Aufbau des Reichshammerbundes als Instrumente der völkischen antisemitischen Reformbewegung (1902-1914), in: Ders./ Mark Lehmstedt (Hg.), Das bewegte Buch. Buchwesen und soziale, nationale und kulturelle Bewegungen um 1900, Wiesbaden 1999, S. 153-182; Gregor Hufenreuter, „Denn alles, was er der Welt gab, predigt das […]
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Familie Quandt: Im langen Schatten der Tradition

[…]starben. Dass sich daran kaum jemand stört, ist ein Beispiel für die Gratwanderung deutscher Familienunternehmen zwischen Aufarbeitung und Ablasshandel.   Familienunternehmen brauchen im Vergleich zu anderen Konzernen oft länger und sind mit mehr internen Widerständen konfrontiert, was die Aufarbeitung der eigenen Rolle während des Dritten Reiches angeht. Denn während nicht-familiengeführte […]

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (13. – 17. März 1920)

[…]drohte, ganz abgesehen (die eigentliche Intention Erzbergers). Außerdem waren in den früheren Bundesstaaten (in der Bismarckverfassung war ja ein ewiger „Fürstenbund“ konzipiert worden) die bis dato regierende Familien entweder abgesetzt oder zum Rücktritt veranlasst worden und teils ins Ausland geflohen. Wer hätte also in den früheren deutschen Gliedstaaten für eine […]

Lesenswerte neuere Jugendbücher zum Ersten Weltkrieg – drei Romane und zwei Sachbücher

[…]wenn er zum Beispiel auf den Irak-Krieg hinweist oder rechtsextreme Strömungen in der Bundesrepublik historisch verortet. Mehrfach lässt Nützel seine eigene Betroffenheit erkennen – und formuliert diese Wertungen zugleich so, dass der Leser nicht überwältigt wird, sondern sie eindeutig als solche erkennen kann und damit zu einer eigenen Stellungnahme herausgefordert […]
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Babylon Berlin: Die „Schwarze Reichswehr“ und die historischen Tatsachen

[…]Dagegen stimmte er dem von der preußischen Regierung beschlossenen Verbot des Roten Frontkämpferbundes zu und forderte die übrigen Landesregierungen auf, den gleichen Schritt zu tun. (…) Die KPD wurde durch das Verbot des Roten Frontkämpferbundes mit seinen 80 000 Mitgliedern zwar organisatorisch zurückgeworfen, propagandistisch aber zog sie aus dem Staatseingriff […]
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Die missglückte Abschiebung Adolf Hitlers aus Deutschland (1922-1925)

[…]Hitler nach Österreich ausweisen zu können, durch das direkte Eingreifen der österreichischen Bundesregierung vernichtet. Als die österreichische Bundesregierung („durch Quertreiberei“, sagt Jetzinger dunkel) davon hörte, dass Hitlers Ausweisung bevorstand und die Landesregierung von Oberösterreich bereits ihre Bereitschaft, ihn zu übernehmen, erklärt hatte, gab sie sofort Weisung nach Linz und allen […]
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Massenerschiessungen im Zweiten Weltkrieg

[…]den Jahren 1939-1945 erschossen wurden. Die geschätzte Gesamtzahl der getöteten Zivilisten unter deutscher Herrschaft liegt weit höher: Allein in der Sowjetunion wurden 14 Millionen Zivilisten getötet[2], in Polen gehen Schätzungen von 5,5 bis 5,7 Millionen aus. Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im September 1939 in Polen begann die Unterdrückung […]

Die Schlacht an der Somme

[…]ausgebaut. Hier waren sie verhältnismäßig sicher gegen den massiven Artilleriebeschuss. Ein deutscher Soldat hielt diesen Beschuss in seinem Tagebuch fest: „Es ist unheimlich […], ein Heulen und Zischen, ein Fauchen, ein Splittern und Krachen der schweren Einschläge, ein […] noch nie gekanntes Artilleriefeuer aus allen Kalibern und Geschossarten dröhnte und […]

Die Tragödie der Juden von Stip (Makedonien)

[…]Land“ in rela­tiver Ruhe und Ordnung gelebt. In dieser Verfassung war es der Liebling deutscher „Wehr­wirt­schaftsoffiziere“ (germanski oficer za voenno stopanstvo), die nur zu gern und kaufmännisch korrekt bei bulgarischen Zementfabriken und anderen Werken einkauften.   Auseinandersetzungen um die Deportation von Juden Bulgarien hatte 1941 mit deutscher Billigung das serbische […]

Subalterne Positionierungen – von Stefan Vogt

[…]aber bei der Auswertung der Quellen nicht immer mitgedacht. Die Gegenposition des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens wird von Vogt nur durch die zionistische Brille wiedergegeben und daher entgegen des Forschungsstandes als bedingungslose Assimilationsbereitschaft gedeutet. Hier hat die Studie eine offene Flanke. Die These von der subalternen Positionierung gegenüber dem […]

The Silence of Others – von Almudena Carracedo / Robert Bahar

Die Dokumentation „The Silence of Others“ von Almudena Carracedo und Robert Bahar, handelt von den Opfern und Hinterbliebenen des Franco-Regimes in Spanien 1936-1977. Die beiden Regisseure und ihr Team begleiteten über fünf Jahre lang Menschen, die für Gerechtigkeit und Wiedergutmachung kämpften. Tausende Menschen wurden in den Jahren des Bürgerkrieges und […]
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Die Schlacht von Verdun

[…]Krieges Am 29. Mai 2016 trafen sich Frankreichs Präsident Hollande und die deutsche Bundeskanzlerin Merkel im Beinhaus von Douaumont, um anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht um Verdun der über 300.000 Gefallenen zu gedenken. Verdun – Name einer Festung und einer kleinen Stadt in Lothringen im Norden Frankreichs, 260 Kilometer […]

Nebel im August

„Nebel im August“ wurde im September des Jahres 2016 auf den Leinwänden deutscher Kinos ausgestrahlt und ist ein Kriegsdrama der anderen Art. Bereits der Titel des Films gibt einen Vorgeschmack auf die beklemmende Dramatik, mit der das Publikum, während der 126 Minuten Spielzeit, konfrontiert wird. Die Vorlage für den Film […]

Die Schlacht bei Tannenberg

[…]Feind unseres Mütterchen Russland und des gesamten Slaventums heldenhaft schlagen werden.“ Auf deutscher Seite waren 1.700 Gefallende, 7.500 Verwundete und 4.700 Vermisste zu beklagen. Nach dem Sieg bei Tannenberg richtete Hindenburg folgende Worte an seine Soldaten: „Ihr habt einen vernichtenden Sieg über 5 Armeekorps und 3 Kavalleriedivisionen errungen. Mehr als […]

Die Versuchung, zu verzweifeln – von Werner Sollors

[…]Wolfgang Koeppen zu Wort, aber auch die anonyme Autorin eines Tagebuchs, das von Vergewaltigungen deutscher Frauen in Berlin berichtet. Bild-Reportagen von Tony Vaccaro und Robert Capa oder Stig Dagermans Reisebericht dokumentieren das Leben in zerstörten Städten und die Zustände der Vertriebenen. Das Buch beschreibt die Probleme der Entnazifizierung und die […]
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Was war deutsches Judentum? – von Christina von Braun (Hrsg.)

[…]kontrovers diskutiert. Goldsteins provokante These, die Juden hätten sich ungefragt zu Verwaltern deutscher Kultur aufgeschwungen, muss im Lichte der kulturgeschichtlichen Beiträge des Sammelbandes als grobe Vereinfachung der Tätigkeit jüdischer Kulturschaffender zurückgewiesen werden. Micha Brumlik beleuchtet Heinrich Heines Verhältnis zur Hegelschen Philosophie. Hildegard Frübis geht christlichen und jüdischen Symboliken in Max […]
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Die Schlacht an der Marne (1914)

[…]eine Strecke von über 400 Kilometer zurück. In Belgien kam es auch immer wieder zu Übergriffen deutscher Truppen gegenüber der Zivilbevölkerung. Dieses Handeln wurde von Gegnern der Deutschen in der Propaganda ausgenutzt, um die Angst vor den Deutschen zu schüren: „Die Hunnen kommen“. Bereits Anfang September war halb Frankreich, – […]

„Todesurteil“ gegen Juden – die „Hepp-Hepp“-Unruhen in Danzig 1819

[…]„Hepp-Hepp“ – Tumulte zielten gegen jene Emanzipationsedikte, welche die Rhein­bundstaaten und Preußen erlassen hatten. Sobald Napoleons Herrschaft endete, kehrten frühere Denkwei­sen zurück. Christ­lich-romantische, anti­jüdische, pseudonatio­nale Ideen des Wart­burgfestes 1817 verschärften die Krise [4].    Preußen tat sich mit der `Judenemanzipation` schwer. Das 1750 erlassene frideriziani­sche Judenreglement [5] atmete den Geist […]
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Berliner Antisemitismusstreit 1879-1881: Geistige Grundlage für den Nationalsozialismus

[…]fremde Volksthum mit dem unseren verschmelzen können“ „Der Jude sitzt bereits in tausenden deutscher Dörfer, wo er „seine Nachbarnwuchernd“ ausverkauft“ „Die Juden sollen Deutsche werden, sich schlicht und recht als Deutsche fühlen – unbeschadet ihres Glaubens und ihrer alten heiligen Erinnerungen, die uns allen ehrwürdig sind; denn wir wollen nicht, daß auf […]
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Nicholas Winton: 1938/39 Retter von 669 jüdischen Kindern aus der Tschecho­slowakei

[…]bekundet, wie eng seine Familie und seine ganze Umgebung mit den Entwicklungen in Deutschland verbunden waren: „Bei uns lebten damals längst Leute, die in Deutschland verfolgt worden wa­ren, viele Flüchtlinge, ganze Familien. Wir wussten sehr genau, was in Deutschland vor sich ging, was die Nazis taten. Wir wussten vielleicht mehr […]
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Houston Stewart Chamberlain – von Udo Bermbach

[…]Chamberlain arisiert, ihrem eigentlichen geistesgeschichtlichen Kontext entrissen und als blutgebundene germanische Denker beweihräuchert. Selbst die geifernden „Kriegsschriften“ möchte Bermbach mit der Behauptung „retten“, andere große Deutsche wie Thomas Mann und Werner Sombart hätten sich im Weltkrieg ähnlich geäußert. (S. 434-442) Sie verteidigten zwar auch die deutsche Kultur gegen westliche Zivilisation, […]

Die Geschichte hat immer Recht – von Julian Köck

[…]Human- und Sozialwissenschaften progressiv überwand. Köck betont, dass beide Tendenzen unverbunden nebeneinander existieren konnten. (S. 418) Tatsächlich scheint jedoch der konservative geisteswissenschaftliche Strang hegemonial gewesen zu sein. Der in den 1990er Jahren vieldiskutierte angebliche Dreischritt von der völkischen Geschichtsschreibung über die NS-Volksgeschichte zur frühen Sozialgeschichte der Bundesrepublik[2] lässt sich auf […]

Kongens Nei (The King’s Choice) – von Erik Poppe

[…]Gewässer ein unter dem Vorwand, Norwegen vor einem Übergriff Großbritanniens zu schützen. Ein deutscher Kreuzer wird zwar von den Norwegern zerstört, aber schnell wird klar, dass es den Nazis mehr darum geht Norwegen zu besetzen als es zu beschützen. Und trotz der Versenkung des ersten deutschen Kreuzers wird schnell klar, […]

SS-GB – von Philipp Kadelbach

[…]nicht so leicht unterkriegen und besetzen lassen, zeigt sich zu Beginn der Serie schnell. Ein deutscher Pilot wird von einem britischen Widerstandskämpfer ermordet und parallel ermittelt Archer in einem Mordfall, der aufgrund der Besatzung und der schlechten Versorgungslage dem Schwarzmarkt und dessen Milieu zugeschrieben wird. Wie der Rest Englands hat […]

Slowakei 1939-1945: Schmerzliche Erinnerungen an schwerste Zeiten

[…]jungen slowakischen Lehrers Michal Zvar und seiner Romanze mit der georgischen Ärztin Eliko, eingebunden in Kriegsberichte im Wochenschau-Stil. Tschechen, Slowaken, Juden Viele Details, die die jetzige Ausstellung präsentiert, waren uns von „Zukunft braucht Erinnerung“ schon aus früheren Zeiten bekannt, als wir noch „Shoa.de“ hießen. Besonders das Schicksal der slowakischen Juden […]
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Der Hudal-Brief und die Judenrazzia in Rom

[…]hier S. 32. [9] Graham: La strana condotta, S. 465. [10] ASMA, K 34, f. 373r. [11] Ebd. [12] Bundesarchiv (Berlin-Lichterfelde): Persönlicher Stab Reichsführer SS (NS 19/1880). [13] Harster to Berlin, via Rome, 20. Oct. 1943, decode 7732, NA, RG 226 Entry 122, Misc. X-2 Files, box 1, folder 5-Italien […]

Die „braune“ Vergangenheit des Spiegel

[…]Buches von Augstein Der erste Verlag, in dem Augstein 1953 sein Werk „Deutschland – ein Rheinbund“ publizierte, war der C.W. Leske Verlag von Franz Six. Unter Vermittlung der ehemaligen NS-Größe Werner Best wurde Six Mitinhaber und Geschäftsführer des vorstehend genannten Verlages. Vergegenwärtigt man sich diesen Sachverhalt, so kann kaum daran […]

Das Bekenntnis der universitären Elite Deutschlands zu Hitler im Jahr 1933

[…]der USA Adolf Butenadt (24.3.1903 – 18.1.1995), Biochemiker 1959 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern, 1985 erhielt er das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Rudolf Criegee (23.05.1902 – 07.11.1975), organischer Chemiker 1960 Träger der Emil-Fischer-Medaille der Gesellschaft Deutscher Chemiker Adolf Dabelow (28.6.1899 – 27.7.1984), Mediziner 1945-1984 korrespondierendes Mitglied […]
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Politische Morde in der Weimarer Republik

[…]Sonntag“. (65) Diese Aussage betont den besonderen Charakter Walther Rathenaus „als Jude deutscher Patriot, als deutscher Patriot liberaler Weltbürger“. (66)  Zwar konnten um die Jahrhundertwende Familien wie die Fürstenbergs, Rathenaus und Warburgs – um nur einige wenige zu nennen – ihren wirtschaftlichen Aufstieg ins großbürgerliche Milieu bewerkstelligen. (67) Eine vollwertige Anerkennung […]

Karl Hermann Frank (1898–1946)

[…]Men­schen erschossen, deren Namen auf Befehl Franks auf dem Wenzelsplatz verlesen wurden, von deutscher Militärmusik untermalt. So wird es berichtet, hat aber wohl nur fallweise stattgefunden. Tondokumente, vom Tschechischen Rundfunk 1998 und 2005 in mehreren CDs ediert, bezeugen, dass die Namenslisten der Hingerichteten im Radio verlesen wurden, zudem noch auf […]

Sehenswerte Filme auf der Berlinale 2016

[…]der Stadt Lod, in der Nähe von Tel Aviv. In Lod leben Israelis und Palästinenser zusammen. Verbunden durch die allgegenwärtige Armut. Weiter zur Rezension. P.S. Jerusalem Die Filmemacherin Danae Elon hat den Selbstversuch dokumentiert in Jerusalem eine Heimat zu finden. Elons Vater war einst mit seinen Eltern vor den Nazis nach Israel geflohen und wurde dort ein bedeutender Journalist […]

Der Friedensvertrag von Versailles

[…]Gründen nicht ratifiziert hat, sind die USA selbst auch niemals Mitglied im Völkerbund geworden. Andere Staaten waren nur zeitweise im Völkerbund vertreten: das Deutsche Reich, Österreich, die Sowjetunion, Italien und Japan (viele kleinere Staaten sind in den 1930er Jahren ebenfalls ausgetreten). Mit dem Inkrafttreten des VV nahm auch der Völkerbund […]

Léo Baeck – von Maurice Ruben Hayoun

[…]unterschiedlichen Strömungen hinweg zu organisieren. Sprecher des neugegründeten Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens wird Leo Baeck. In der Nachkriegszeit des ersten Weltkriegs steht Baecks fünfbändiges Werk „Die Lehre des Judentums nach den Quellen“ für die Stärkung der jüdischen Ethik. Der jüdische Liberalismus, der sich vom Talmud distanziert, schafft eine Alternative […]

Margarete Turnowsky-Pinner (1894–1982)

[…]in einem Krankenhaus in Trier.[11] Margarete Pinner konnte Ernst Toller für den Kulturpolitischen Bund der Jugend gewinnen, der aus sieben Frauen und vier Männern bestand. Das Ziel des Bundes war es, seine Stimme für eine sozialistische Friedensordnung zu erheben.[12] Gemeinsam verfassten Ernst Toller und Margarete Pinner eine offizielle Friedenspetition, die […]

Systematische Verbrechen der Wehrmacht

[…]über die angeblich so saubere Wehrmacht.  Es war im Übrigen mehr als traurig, dass das Bundesverteidigungsministerium den Angehörigen der Bundeswehr den Besuch in der ersten Ausstellung 1995-1999 nur als Privatperson erlaubte. Auch Bayerns damaliger Kulturminister Hans Zehetmayer empfahl die Ausstellung nicht zu besuchen und Florian Sturmfall schrieb unter dem Titel […]

Wernher von Braun (1912–1977)

[…]Tod von mindestens 20.000 Menschen mitverantwortlich war, wurden ihm folgende Ehrungen durch die Bundesrepublik Deutschland zuteil: 1959: Verleihung der Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland 1969: Verleihung der Wilhelm Exner Medaille 1970: Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1975: Verleihung der Goldenen Medaille der Humboldt-Gesellschaft Erst […]

Ehrenfried & Cohn – von Uwe Westphal

[…]in denen aus dem geflüchteten Juden Ehrenfried mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wieder ein Deutscher wird. Ein Feind im Exil, der nun auf der Isle of Man interniert wird. Jahre, in denen die „jüdischen Ehrenfrieds“ ihre Angehörigen in der bestialischen Mordanstalt Auschwitz verloren haben. Jahre vor 1933 und während […]

Die Große Sozialistische Oktoberrevolution – Beginn einer revolutionären Umgestaltung

[…]war die Oktoberrevolution?“ In: Aus Politik und Zeitgeschichte (Hrsg.): „Oktoberrevolution“. Bundeszentrale für politische Bildung. Heft 44-45/2007. S. 7-13. Leonid Lukes: „1917 und 1991 – zwei Revolutionen im Vergleich“ In: Aus Politik und Zeitgeschichte (Hrsg.): „Oktoberrevolution“. Bundeszentrale für politische Bildung. Heft 44-45/2007. S. 3-6.  Alexander Rabinowitch: „Die Sowjetmacht: Die Revolution der […]
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NS-Verbrechen – 65 Jahre juristische Aufarbeitung in Israel

[…]zuletzt, weil Eichmann ohne seinen Willen von Argentinien nach Israel entführt worden war und als deutscher Staatsangehöriger nach einem israelischen Gesetz bestraft werden sollte. Eichmanns Strafverteidiger machte geltend, das NNCL wolle nach seiner Entstehungsgeschichte nur jüdische Täter und Kollaborateure bestrafen, was auf Eichmann nicht zutreffe. Zudem hatte Justizminister Rosen im […]
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Allein unter Juden − von Tuvia Tenenbom

[…]detailliert beschrieben. Die dauerhafte jüdische Stigmatisierung und Unterdrückung verbunden mit der religiösen Schuldprojektion auf sich selbst, führt zu einer radikalen Leugnung von sich selbst, hin zu einer übersteigerten Liebe des Anderen, des Fremden. Die Gedanken des Autors „Die israelische Linke hat immer nur die Mohammeds ihrer Welt im Kopf und […]

Franz von Papen (1879–1969)

[…]Anliegen. Mit den von ihm gegründeten Verbänden „Kreuz und Adler“ und „Arbeitsgemeinschaft deutscher Katholiken“ warb Papen als Vizekanzler die katholische Bevölkerung in zahlreichen Reden und Aufsätzen für den Nationalsozialismus und den „Führer“. Als Botschafter in Wien schloss er sich den Thesen des Bischofs Alois Hudal in dessen Studie „Die Grundlagen […]

Stille Hilfe – Eine „Hilfsorganisation“ für NS-Mörder

[…]sowie von 1945 bis 1965 Vorsitzender der Bischofskonferenz Kardinal Frings, welcher ein Freund von Bundeskanzler Adenauer war und darüber hinaus auch Vorsitzender der einflussreichen Fuldaer Bischofkonferenz war, setzte sich vehement für eine Umwandlung der Todesstrafen in Haftstrafen ein, weil viele Taten der Angeklagten „nicht aus einer kriminellen Disposition heraus geschehen […]
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Militärprostitution im Dritten Reich

[…]im Juni 1940 wurden etwa zwei Drittel des französischen Territoriums, die sogenannte Nordzone, deutscher Militärverwaltung unterstellt. Das besetzte französische Gebiet gliederte sich in vier, zwischenzeitlich fünf Militärverwaltungsbezirke, die wiederum in Feldkommandanturen unterteilt waren, deren Zuständigkeitsbereich ein oder mehrere Departements umfassten. Auf allen Ebenen der Militärverwaltung – beim Militärbefehlshaber, den Bezirkschefs […]

Theresienstadt – von Benjamin Murmelstein

[…]Buch damals nur in Italien, das in besagter Zeit willig als politischer und ideologischer Bundesgenosse von Nazi-Deutschland fungierte, unbeschwert veröffentlicht wurde, ruft sicher auch noch heute zu Fragen bezüglich spezieller Schuldaufweisungen auf ….  Tatsache ist, dass der Judenälteste von Theresienstadt beim Eichmann-Prozess in Jerusalem (1961) keine Aussagen machen sollte. Er […]

Wilhelm Brasse – Der Fotograf von Auschwitz – von Luca Crippa u. a.

[…]Er ist nützlich für die SS. Selbst der Tötungsakt und die Getöteten sollen nach gründlicher deutscher Verwaltungsmanie bildhaft dokumentiert werden. Hierfür ist die Abteilung des Erkennungsdienstes zuständig. Was Brasse rettet, ist nicht allein sein Beruf und seine Begabung. Als Sohn einer Polin und eines Österreichers spricht er nicht nur deutsch. […]
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„Aktion T4“ – Systematischer Mord der Nazis an behinderten Menschen

[…]die Zentraldienststelle T4 an die Degussa geliefert und zu Feingold verarbeitet. Als einziger deutscher Richter prangerte Lothar Kreyssig aus Brandenburg an der Havel die Euthanasiemorde an. Als Vormundschaftsrichter hatte er bemerkt, dass sich nach einer Verlegung Nachrichten über den Tod seiner behinderten Mündel häuften. Im Juli 1940 meldete er seinen […]
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Das Reichsjustizministerium

[…]Brörken   Literatur Manfred Görtemaker, Christoph Safferling (Hg.): Die Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit – eine Bestandsaufnahme. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2013 Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933-1940. Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner, R. Oldenburg, 3. Aufl. 2001 Lothar Gruchmann “Nacht-und-Nebel“-Justiz. Die Mitwirkung deutscher […]

Gauck auf der Westerplatte

[…]gar nicht gut. Da möchte man eigentlich immer schwänzen. Was bleibt ist die Frage, hätte ein deutscher Bundespräsident, das ihm auf einer Gedenkfeier fünfundsiebzig Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges eingeräumte Rederecht, nicht klüger nutzen können? Aber vielleicht muss einer so reden, wie er redete…. Autor: René […]

Der Naumann-Kreis

[…]Mitglied im Bundestag Josef Ertl, Mitglied in der NSDAP 1943–1945, 1961–1987 Mitglied im Bundestag, 1969–1983 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten Margarete Hütter, Mitglied in der NSDAP 1943–1945, 1943–1953 und 1955–1957 Mitglied im Bundestag Otto Köhler, Mitglied in der NSDAP 1933–1945, 1957–1960 Mitglied im Bundestag Martin Reichmann, Mitglied in der NSDAP […]

Die I.G. Farbenindustrie AG und ihre Rolle im Dritten Reich

[…]eigene Entschädigungsinitiative lehnte die I.G. Farben im Jahr 2001 die Beteiligung an dem von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft im Jahr 2000 geschaffenen Stiftungsfonds für NS-ZwangsarbeiterInnen ab. Das letztlich in die Stiftung eingebrachte Kapital betrug dann jedoch nur noch 500.000 DM, d.h. 255.000 Euro. Entschädigungsforderungen ehemaliger ZwangsarbeiterInnen von I.G. Farben haben: […]
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Im Spiegel des Auschwitzprozesses

[…]Greive, Geschichte des modernen Antisemitismus in Deutschland, 1983, S. 173. [4]Reden deutscher Bundespräsidenten, Carl Hanser Verlag 1979, S. 20 [5]Harry Pross, Vorwort zu: Conrad Taler, Die Verharmloser, 1996, S. […]

Volk mit Seelenschaden – Vom deutschen Hass auf Juden und Kommunisten

[…]Conrad Taler, Asche auf vereisten Wegen, PapyRossa Verlag, Köln 2003, S. 139 [9] Reden deutscher Bundespräsidenten, Hanser Verlag, München-Wien, 1979, S. 20. [10] Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. April 1962. [11] Werner Hofmann, Stalinismus und Antikommunismus, Frankfurt/M., 1967, S. 158 [12] Alfred Dregger, Der Preis der Freiheit, Universitas Verlag, München, 1985, […]
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Der Holocaust an Sinti und Roma

[…]die Sorben im Osten der Bundesrepublik Deutschland. Dachorganisation der Sinti und Roma in der Bundesrepublik Deutschland ist der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, dessen Vorsitzender Romani Rose ist. Beschäftigen wir uns nun aber mit der originär relevanten Thematik „Sinti und Roma und der Holocaust“:   Von der Weimarer Republik bis […]

Als Hitler unser Nachbar war − von Edgar Feuchtwanger

[…]Reichsbürger und Nichtreichsbürger. Ein bedrückendes Gefühl für Edgar, der einfach nur Deutscher sein möchte. Edgar, dessen Familie seit 1555 in Deutschland lebt. Wer kann Deutscher sein? „Artverwandtes Blut“ heißt es nun. Volljude, Mischling, Arier, die Zuweisung entscheidet über den Verlust von Bürger- und Menschenrechten und letztlich über Leben und Tod. […]
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Der Anständige (The Decent One) – von Vanessa Lapa

[…]Aber zumindest ein Gefühl für die sprichwörtliche Banalität des Bösen, die geistige Enge deutscher Kleinbürgerlichkeit und über einen Mann, der zum Monster wurde. Eine Finanzierung des Filmes wurde angeblich von mehreren deutschen Sendern abgelehnt. Misstraute man den Interpretationsfähigkeiten des Publikums oder war die Form einfach nur zu unverdaulich für das […]
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Hans-Joachim Riecke (1899–1986)

[…]: Riecke, Hans-Joachim, u.a. mit Lebenslauf und ergänzenden Personalangaben vom 17. August 1944, Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde (ehemals Berlin Document Center, BDC) [2] Nachlass Hans-Joachim Riecke: „Erinnerungen “. Typoskript mit handschriftlichen Anmerkungen. Ohne Datum [vermutlich 1962], Bundesarchiv Koblenz, Bl. 3 [3] Riecke: Erinnerungen, Bl. 4 [4] SSO-Akte Riecke, Lebenslauf [5] Riecke: Erinnerungen, […]

Widerstand und Auswärtiges Amt – von Jan Erik Schulte / Michael Wala (Hrsg.)

[…]Vernichtung der europäischen Juden“ formuliert „Der deutsche Täter war kein besonderer Deutscher. Was wir hier über seine Moral zu sagen haben, trifft nicht auf ihn speziell, sondern auf Deutschland insgesamt zu. […] Der deutschen Vernichtungsmaschinerie wurden keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt. Kein moralisches Problem erwies sich als unüberwindlich. Auf […]
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Flucht und Rettung der dänischen Juden

[…]Cécil von Renthe-Finck (Weiss 1999:12/ Zägel 2007: 13). Ziel dieses Abkommens aus deutscher Sicht war es, den Schein einer „friedlichen Besatzung“ möglichst lange aufrecht zu erhalten und Dänemark ohne größeren militärischen Aufwand im deutschen Einflussbereich zu sichern. Dänemark erhoffte sich durch eine Kollaborationspolitik, weitere Kriegshandlungen auf dänischem Boden zu verhindern […]

Der Kaufmann von Stuttgart – Wieder ein Missgriff auf Kosten des „Jud Süß“

[…]Schachzug, einen Israeli zu beauftragen: ein wohlmeinender Schutzschild. Jude: ja, aber kein deutscher. Israeli: gut, aber keiner mit historischen Kenntnissen oder gar Ambitionen in solche abwegige Richtung. Wäre geschäftsschädigend, das Publikum bliebe aus, glaubte Wedel. Bekannt ist Sobol als ein schneller Schreiber. Nach wenigen Wochen schickte er nach Worms eine […]
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Die Rezeption des italienischen Faschismus in der Weimarer Republik – von Matthias Damm

Studie: Wie wurde Italienischer Faschismus in der Weimarer Republik wahrgenommen?   Matthias Damm: Die Rezeption des italienischen Faschismus in der Weimarer Republik; Reihe Extremismus und Demokratie, Band 27, Baden-Baden 2013. Den Anfang und das Ende der Weimarer Republik bestimmten gesamtgesellschaftliche Zusammenbrüche tragfähiger Konzeptionen für die dauernde Errichtung und Erhaltung eines […]
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Nation ohne Territorium – von Grit Jilek

[…]entstand neben der zionistischen Heimstatt-Bewegung 1897 der „Algemeje jiddische arbeterbund in lite, poiln un rusland“, kurz: Bund, als Sammelbecken sozialdemokratisch Orientierter. Einhergehend gelangte die bisher rechtlich diskriminierte Judenheit im alten Ständestaat ungeahnt und paradoxerweise zu einer wirtschaftlich bedeutenden Rolle in den neuen kapitalistischen Produktionsverhältnissen. „Die von der Landwirtschaft als auch […]

Die NPD unter Udo Voigt – von Marc Brandstetter

[…]junge Aktivisten und orientierte sich programmatisch an unverhüllter Ausländerfeindlichkeit, deutscher Kriegsschulddebatte und stellte die Ausmaße des Holocaust in Frage. 1996 löste Udo Voigt ihn vom Parteivorsitz ab. Der ehemalige Bundeswehroffizier und Diplompolitologe konnte durch seine Stärken in der Organisation und strategischen Planungen überzeugen und damit eine Neuausrichtung vornehmen. Mit seinem […]

Nationalkonservative Politik und mediale Repräsentation – von Markus Henkel

[…]Sein Denken war rückwärtsgewandt. Er orientierte sich immer an den Traditionen spezifisch deutscher Kulturgeschichte. Sein Ziel war die Bewahrung etablierter und nützlich erachteter Werte, welche er auf eine „natürliche“ und historisch gewachsene Ordnung zurückführte. Allerdings beseelte ihn gleichzeitig sein fester Glauben an eine dominante Dynamik in den menschlichen Beziehungen, die […]
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Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas: Die nachgereichte Geste

[…]Behörden in der BRD. Maßgeblich beteiligt am Hungerstreik war der Vorsitzende des „Verbands Deutscher Sinti“, Romani Rose (*1942), der 13 Angehörige in Auschwitz und Ravensbrück verloren hat. 1982 erfolgte die Gründung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, als dessen Vorsitzender Romani Rose seitdem fungiert. In beiden deutschen Staaten hat man […]
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Verlorene Illusionen – von Jost Hermand

[…]zu Versailles feierte. Vorausgegangen war nach 1850 die erste industrielle Revolution in einzelnen Bundesstaaten: Dem gigantischen Entwicklungsschub in der Industrie folgten sprunghaft unter anderem die Zuwachsraten des Banken-, Verkehrs- und Nachrichtenwesens sowie im Bergbau und der universitären Wissenschaftslandschaft. Kunst und Literatur reagierten auf das neue Zeitalter. „Dass sich daraus politische […]

Handbuch des Antisemitismus – von Wolfgang Benz

[…]„freie“ Historiker und Geisteswissenschaftler, referieren über Ahnenerbe und Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, Black Power Movement und B’nai Brith (beide USA), Hamas, Jobbik (Ungarn), Movimento Nationalista Revolutionario (Bolivien), Opus Dei, Radio Maryja (Polen), „Gaue Wölfe (Türkei)“ oder die historischen französischen Vereinigungen Action Francaise und Alliance Israelite Universelle. Bei aller Vielfalt […]

Europa in den Augen Bismarcks – von Dominik Haffer

[…]nach den Revolutionen 1848/49 und dem Krimkrieg 1854 bis 1856 erheblich. Als preußischer Bundesgesandter, der Deutsche Bund war 1815 (bis 1866) als Nachfolgeorganisation des Heiligen Römischen Reiches auf dem Wiener Kongress gegründet worden, musste er erkennen, dass die Solidarität unter den europäischen Kabinetten an Gewicht verlor und „der allgemeine Verlust […]

Zwei Seiten der Erinnerung – von Volker Dittrich

[…]für diesen großartigen deutsch-jüdischen Schriftsteller, der immer eins geblieben ist, ein Deutscher. Der es wie kein anderer verstanden hat, in seinen Romanen das jüdische Schicksal der Vor- und Nachkriegszeit zu beleuchten. Autorin: Soraya Levin   Volker Dittrich, Zwei Seiten der Erinnerung. Die Brüder Edgar und Manfred Hilsenrath, Dittrich Verlag GmbH, […]

Der Diskurs um Widerstand im Dritten Reich

[…]Thomas: Widerstand gegen das NS-Regime. Stand und Perspektiven der Forschung. In: Studienkreis Deutscher Widerstand, 1933-1945 (Hrsg.): Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Perspektiven der Vermittlung. Frankfurt am Main 2007, S. 24–42. [4] Als Paradebeispiel hierfür, welches katholischen Widerstand als ununterbrochenes und allumfassendes Phänomen während des NS deutet, dient Neuhäusler: Kreuz und Hakenkreuz. […]

Die „Ereignismeldungen UdSSR“ 1941 – von Klaus-Michael Mallmann / Andrej Angrick / Jürgen Matthäus / Martin Cüppers (Hrsg.)

[…]endgültigen Lösung des Judenproblems in sich birgt.“ Pogromstimmungen gegen Juden werden von deutscher Seite angeheizt, die aufgebrachte Bevölkerung, insbesondere noch durch Begünstigungen wie jüdische Wohnungszuweisungen, zur Judenjagd motiviert. Die Synagogen brennen, Juden werden verraten und entrechtet, ihr Vermögen beschlagnahmt, es kommt zur Ghettoisierung bis zur Massentötung. „In Grodno und Lida […]
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Die Antisemitismustheorie der Frankfurter Schule

Die Erscheinung des vernichtungswütigen Antisemitismus, der sich im industriell organisierten Massenmord an den europäischen Juden Bahn gebrochen hat, fristet im wissenschaftlichen Faschismus-Diskurs ein eher stiefmütterliches Dasein – der Tatsache ungeachtet, dass grade der Hass auf die Juden sinnstiftendes Moment der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft war. So erschöpft sich die Faschismusdiskussion hierzulande oft […]

Eine Hommage an den Dichter, Sänger und Kommunisten Franz Josef Degenhardt (1931–2011)

[…]zwar öffentlich. Andere Gruppen in der westdeutschen Linken, wie zum Beispiel der Kommunistische Bund, haben das früher begriffen.“16 Bis ins hohe Alter immun gegenüber jeglichem Nationalismus In einem Fernsehinterview17 begründete er sein Verbleiben in der DKP damit, allergisch zu sein gegen Austritte aufgrund eines veränderten Zeitgeistes. Außerdem gehörten Kommunisten zur […]
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Die Deutsche Polizei im Nationalsozialismus

[…]SS wurde dadurch mit dem staatlichen Amt eines Chefs der Deutschen Polizei institutionell verbunden. Es wurden mit diesem Schritt zwei wesentliche neue Voraussetzungen geschaffen. Zum einen wurde der gesamte deutsche Polizeiapparat zentralisiert, es fand also eine Verreichlichung statt. Eine Tatsache, die zunächst auch den Ambitionen des Reichsinnenministeriums entgegenkam. Anderseits wurde […]

Gerron – von Charles Lewinsky

[…]auf. Jetzt ist nicht die Zeit für Politik. Ein fataler Irrtum. Deutsche Filmerfolge und deutscher ehemaliger Frontkämpfer mit Eisernem Kreuz bieten keine Sicherheit mehr. Aus „Wir Deutsche“ sind die schuldigen „Judskis“ geworden. Jetzt hat er sich zu entscheiden: Film oder Tod. Er kämpft mit sich, will doch nur Mensch bleiben […]

Missing Synagogues – Sechsundvierzig Ansichten in Berlin

[…]weil es kaum Juden gab, die sie nutzen und unterhalten konnten, und anscheinend auch niemand von deutscher Seite auf die Idee kam, sie als Zeichen einer willkommenen Rückkehr zu restaurieren bzw. wieder aufzubauen. Im Fall der Synagoge im Bayerischen Viertel Schönebergs, die die Pogromnacht sowie den Krieg relativ gut überstanden […]
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Politik und Wissenschaft in der prähistorischen Archäologie – von Judith Schachtmann / Michael Strobel / Thomas Widera (Hrsg.)

[…]Republik war eine neue politische Situation entstanden und fast alle bisherigen Einrichtungen deutscher Archäologie aufgelöst oder polonisiert. Während der Zwischenkriegszeit vollzog die Posener Archäologie einen enormen Qualitätssprung, wie Frau Kaczmarek überzeugend nachweist und begründet: rasche Entwicklung der Institutionen und des Museumswesens, der Ausgrabungsverfahren und Geländeforschungen, …. Mit dem Überfall deutscher […]
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Explodierende Altertümlichkeit – von Bastian Schlüter

[…]Institut der FU Berlin, untersucht in seiner Dissertation die Mittelaltervorstellungen deutscher Schriftsteller unterschiedlicher weltanschaulicher Positionen zwischen den beiden Weltkriegen anhand ihrer literarischen Zeugnisse. Zum Vergleich zieht er qualitativ verschieden zu wertende Dichter wie Ricarda Huch, Erwin Guido Kolbenheyer, Rudolf Borchardt oder die Nobelpreisträger Hermann Hesse und Thomas Mann heran. Bei […]
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Das Brot der Armut – von Rachel Kochawi

[…]erzählt die authentische Geschichte eines jüdischen Mädchens, das in den dunkelsten Tagen deutscher Geschichte geboren wird. Verfolgt von den Nazis hat Keren Kowalski als eine der Wenigen die Shoah überlebt. Wie eine offene Wunde, in die immer wieder neue Keime eindringen, bleibt sie aber Zeit ihres Lebens ein Opfer. Die […]

Der 22. Juni 1941: Verdammt lang her – doch nicht vergessen

[…]des Unternehmens Barbarossa am 22. Juni 1941 gedacht. Ob es an den vielen braunen Flecken auf der bundesdeutschen Weste lag? So musste die Partei DIE LINKE und ihre Bundestagsfraktion einspringen und die Arbeit aller übrigen Fraktionen insbesondere die der Regierung machen. Sie hat es als einzige Bundespartei fertiggebracht in angemessener […]
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Cherryman jagt Mr. White – von Jakob Arjouni

[…]vom Schutz der deutschen Kultur, von Ausgrenzung, von jüdischen Schmarotzern, um die man sich als Deutscher mit Gerechtigkeitssinn kümmern muss. Ricks Ausbildung beinhaltet daher eine Zusatzaufgabe. Als Spitzel hat er den jüdischen Kindergarten zu beobachten und umfassende Berichte darüber abzugeben. Nach einem Jahr ohne Job, will sich Rick seine Chance […]

Verlernen – von Marie Luise Knott

[…]Deutschen“ gehandelt hat. Auch Eichmann ist für Hannah Arendt kein besonderer Deutscher. Sie nennt den Organisator des Verwaltungsmassenmordes einen „Biedermann“ ohne Motiv, einen „Hanswurst“. Täter und Opfer fühlen sich durch Arendts bissigen und ironischen Diskurs verletzt. Empörung auf Seiten der Deutschen, die das Böse von dem „Jedermann“ weggedacht und auf […]

Carl Clauberg (1898–1957)

[…]Mitglied der SA, trat im Sommer 1933 dem NS-Lehrerbund bei und gehörte ebenso zum NS-Dozentenbund wie auch zum NS-Ärztebund. Seine Bemühungen, ein eigenes Forschungsinstitut einrichten zu können, scheiterten. Im März 1940 wird Clauberg in Berlin dem Reichsführer SS Himmler vermutlich seine Pläne zur Gründung eines Forschungsinstituts für Fortpflanzungsbiologie vorgetragen haben. […]

Der Pianist – Zur Repräsentation des Holocaust im Film

[…]Oskar Schindler handelt. In Der Pianist ist es Szpilman, der gerettet wird, und als „guter“ Deutscher wird letztlich Wilm Hosenfeld in Szene gesetzt. Mit den Motiven des Juden, der überlebt, und des „guten“ Deutschen wurden Motive ausgewählt, die nicht charakteristisch sind für das tatsächliche Geschehen des Holocaust. Durch die Untersuchung […]
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Sophie Scholl und der Widerstand der Weißen Rose – von Barbara Leisner

[…]der Suche nach ihrer eigenen Identität zu charakterisieren. Sowohl das anfängliche Engagement im Bund Deutscher Mädel als auch der Bruch mit dieser NS-Organisation und die Motivation zum Widerstand werden eingehend erläutert und überzeugend als Suche nach Freiheit interpretiert. Auch Sophies Beziehung zu Fritz Hartnagel, die Bedeutung der Eltern und Geschwister […]
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Die Judenrazzia in Rom 1943

[…]äußerst wertvolle Vollzugstelegramm der Razzia ist vollständig erhalten geblieben: Bundesarchiv (Berlin-Lichterfelde): Persönlicher Stab Reichsführer SS (NS 19/1880). 14  Zum Telefonat mit Himmler und Telefonnotiz Bischof Hudals am 17. Oktober z.B.: Riccardi, A.: L´inverno più lungo, S. 132f; Gaspari, A.: Gli ebrei salvati da Pio XII., Rom 2001, S. 22; Tornielli, […]

Österreich, die Moskauer Erklärung und der Opfermythos

[…]Agnes: Die Einordnung der NS-Zeit in das Bild der eigenen Geschichte. Österreich, die DDR und die Bundesrepublik Deutschland im Vergleich, in: Bergmann, Werner – Erb, Rainer – Lichtblau, Albert (Hg.): Schwieriges Erbe. Der Umgang mit Nationalsozialismus und Antisemitismus in Österreich, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt a. M. 1995, […]
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Der Sound der Stunde Null

[…]war nicht der Einzige, der nach dem Krieg von dieser Technik begeistert war. Der Erfindergeist deutscher Ingenieure hatte, wenn auch unter dem Druck der Nazi-Diktatur, ein Aufzeichnungsmedium hervorgebracht, das den in den Staaten verwendeten, knisternden Schallplatten weit voraus war. Die Tonaufnahmen auf Magnetbändern waren um vieles reiner, und, was noch […]

Fremde im Visier. Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg

[…]Vorbilder wie Richard von Weizsäcker, der ehemalige mit Preisen und Ehrungen überhäufte Bundespräsident. Als Mitglied des 9. Potsdamer Infanterie-Regiments war er sowohl am Überfall auf Polen wie auch später mit der 23. Infanterie-Division am Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt. Auf gezielte Nachfragen des Historikers Otto Köhler (konkret, 8/1991) konnte sich […]
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Jud Süß – Film ohne Gewissen – von Oskar Roehler

Die Anzahl guter deutscher Filme mit NS-Thematik ist sehr überschaubar – und auch Oskar Roehler scheitert auf ganzer Linie bei dem Versuch, die Genese von Veit Harlans antisemitischem Propagandafilm Jud Süß umzusetzen. Jud Süß gehört zusammen mit dem Film ‚Der Ewige Jude’ zu den berüchtigtsten antisemitischen Propagandafilmen des Dritten Reiches. […]
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„Heil dem gestiefelten Kater!“ – NS-Propaganda in Märchenfilmen zwischen 1933 und 1945

[…]des Nationalsozialismus darstellen“ (Film-Kurier, 2.2.1934). Doch Hans im Glück als neuer deutscher Großfilm für Erwachsene, der den Untertitel Ein heiteres Spiel im Volksliedton trägt, endet im propagandistischen Fiasko. Bei der Uraufführung am 3. Juli 1936 wird der Film vom Berliner Publikum ausgebuht und ausgepfiffen – und nach einem Tag abgesetzt: […]
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Von der Siegesallee zur Allee der Opfer

[…]um mehr als 2.600 Tote; 69 davon starben bei Auslandseinsätzen seit 1990. [10] Bundesministerium der Verteidigung/Planungsstab, Das Ehrenmal der Bundeswehr. Informationen und Hintergründe, Berlin, Juni 2007, S. 5. Der Findungskommission gehörten an: Stephan Braunfels und Christoph Sattler (Architekten), Bundesminister a.D. Oscar Schneider, Wolfgang Schneiderhahn (Generalinspekteur der Bundeswehr), Ulrich Schlie (Leiter […]

Antisemitismus und politische Gewalt an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität 1918–1933

[…]republikanischen Studentengruppen im Reichstag aufzutreten. Daraufhin lud der veranstaltende Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge die demokratischen Studenten wieder aus.[34] Nur geringes Engagement zeigte sich bei der Vorbereitung des 10. Verfassungstages am 11. August 1929. So wurde die Studentenschaft ausdrücklich zur Teilnahme an der Stadionfeier am 10. Verfassungstag aufgefordert, doch nur sieben demokratische […]
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Von Krakau bis Danzig – von Thomas Urban

[…]Danzig, Posen und Kattowitz waren allesamt durch die Nachbarschaft und wechselhafte Dominanz  deutscher und polnischer Bewohner und Herrscher geprägt gewesen. Als die deutsch-polnische Geschichte im Jahr 1000 mit dem Gipfeltreffen von Kaiser Otto dem III. und Herzog Boleslaw begann, lag der polnische Staat ungefähr an seiner heutigen geographischen Position. Zwischen […]

Gegen das Holocaustdenkmal der Berliner Republik – von Hans-Ernst Mittig

[…]imitiert einen Friedhof. Das Monument setze auf zeitgemäße Weise ein Gestaltungsprinzip des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge um: „Der Besucher soll zur Einkehr bei sich selbst geführt werden, nicht zu der kollektiven Kriegsgegnerschaft.“ Wie Mittig richtig beobachtet, knüpft die häufige Interpretation des Eisenmanschen Entwurfs als wogendes Kornfeld an die schwelgerische Saat- und […]
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Kinder-KZs der kroatischen Ustaša-Terroristen im Zweiten Weltkrieg

[…]distanziere und darum nicht in die NATO gehöre. Was das heißt, mag man sich als Deutscher an der Vorstellung vergegenwärtigen, dass durch Deutschland ein junger Mann in SS-Uniform zöge und vor Massenpublikum mit Liedern wie „Die Fahne hoch“ Triumphe feierte. Was im deutschen Umfeld undenkbar erscheint, ist in Kroatien seit […]
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Eine Frau flieht vor einer Nachricht – von David Grossman

[…]Seele. Zwischen dem Auf und Ab einer Liebe zu zwei Männern, einer Liebe zu den Kindern und dem Bund der Freundschaft zeigt Grossman, dass in Israel, wo Krieg zum Alltag gehört, jeder von Angst begleitet ist. Ein tiefgründiges Buch mit wuchtigem Nachhall, dessen Figuren nach dem Lesen nicht lautlos verschwinden. […]
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Maikäfer flieg …

[…]weitere Kriege, unter vielen anderen auch die völkerrechtswidrige Bombardierung Serbiens mit deutscher Beteiligung. Der 1943 in Kiel geborene Raffael Rheinsberg und die 1939 in Solingen geborene Lilli Engel hatten zusammen die Idee, mit einer Ausstellung in einem kriegswichtigen Gebäude in Berlin an den 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen […]

Das Stuttgarter Gestapohaus schnell abreissen

[…]VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bundes der Antifaschisten), Verband Deutscher Sinti und Roma und zuletzt Zeichen der Erinnerung e. V. Rathaus und Ministerien sahen dieses breite Bürgerinteresse nicht gerne. Die aufgeschreckte Bürokratie verständigte sich mit WILLEM VAN AGTMAEL (1949), dem niederländischen Geschäftsführenden Teilhaber von Breuninger, auf eine URALTE STRATEGIE: […]

Spielzeugland – von Jochen Alexander Freydank

[…]mit antisemitischen Ausschreitungen und Diskriminierungen konfrontiert wird, und Heinrich als deutscher Junge auf der „anderen Seite“ steht, sind beide die besten Freunde und verbringen ihre ganze Zeit miteinander. Die Aussicht auf das Spielzeugland und darauf, mit David weiterhin zusammen zu sein, veranlasst Heinrich, David zu folgen, als dieser mit seinen […]

Vom Ende der Emanzipation – von Thomas Meyer

[…]Werk von Heinemann (1889 bis 1976) bilanzierte die Hauptdebatten der vergangenen dreißig Jahre deutscher Philosophiegeschichte und erwies sich als eine „Streitschrift, die sich an den Weltanschauungskämpfen ausdrücklich beteiligte“ (S. 176). Mit dieser geistigen Grundlage und Erfahrung entwickelte er im Juni 1935 im Text „Die Stunde der jüdischen Philosophie“ seine Sicht […]

Europäisches Appeasement und deutsche Aufrüstung 1933–1936

[…]sich zu dem vertraglichen System kollektiver Sicherheit in Europa auf Grundlage der Völkerbundsatzung, des Vertrags von Locarno, des Kellog-Pakts und der Erklärung über die Nichtanwendung von Gewalt vom Dezember 1932.[1] Die Vertragspartner verpflichteten sich „ im Rahmen des Völkerbundes eine Politik wirksamer Zusammenarbeit zwischen allen Mächten zur Erhaltung des Friedens […]
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1938. Gewalt und Gleichgültigkeit

[…]bildeten dabei die Basis ihres Widerstandes. Eine zentrale Rolle spielte dabei der sozialistische Bund. Der Historiker Yfaat Weiss: „In Polen führte der Bund einen aktiven Kampf unter Waffeneinsatz und Selbstverteidigung, zum Schutz der Händler auf den Märkten und der gesamten bedrohten jüdischen Öffentlichkeit. Der Bund schützte jüdische Geschäftsbesitzer vor dem […]

Letzte Haut – von Volker Harry Altwasser

[…]Figur des Dr. Georg Konrad Morgen alias seiner Romanfigur Dr. Kurt Schmelz an die finsterste Zeit deutscher Geschichte herangewagt. Sein Text ist passagenweise sicher nicht dunkel gehalten, an manchen Stellen sogar recht forsch. Aber vor dem Hintergrund, dass die menschenverachtenden pervertierten Verbrechen während des Holocausts nicht von so genannten einzelnen […]

Das deutsche Protektorat Böhmen und Mähren 1939–1945 und seine tschechischen Kollaborateure

[…]wesentliche Träger tschechischer Multikulturalität – die Prager deutschen Literaten, die in deutscher Kultur tief verwurzelten tschechischen Juden – ausmerzte. Je länger der Krieg währte, desto restriktiver handhabten die Deutschen ihre eigene Kultur, verboten z.B. „verdächtige“ Werke wie Schillers „Räuber“ oder seinen „Tell“, ließen aber tschechische Literatur weithin ungeschoren: Klassische Werke […]
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Das Glück hat mich umarmt – von Nejusch

[…]zu bezwingen wäre, gibt es nicht. Das Buch von Nejusch ist ein gutes Beispiel dafür. Ein deutscher Journalist, wäre er redlich, hätte nach der Lektüre von Nejuschs Buch geschrieben, dass die Autorin „mit uns“ abgerechnet hat. Ich habe auch diese Formulierung benutzt, ich bin aber eine Fremde, eine polnisch-jüdische Schriftstellerin, […]

Der Kreisauer Kreis − Zeitleiste

[…]Unveröffentlichtes Manuskript von Hans-Bernd und Barbara von Haeften. Bestand der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Pallat Gabriele C. / Reichwein Roland / Kunz Lothar (Hrsg.): Adolf Reichwein: Pädagoge und Widerstandskämpfer. Ein Lebensbild in Briefen und Dokumenten (1914-1944), mit einer Einführung von Peter Steinbach, Schöningh, Paderborn… 1999. Roon, Ger van: Neuordnung im Widerstand. […]

John Rabe – von Florian Gallenberger

[…]von Steve Buscemi) – eine internationale Zone zum Schutz der Zivilbevölkerung ein. Als Deutscher ist er ein idealer Verhandlungspartner für die Japaner. Das Land ist mit dem Deutschen Reich verbündet. Mit einer Hakenkreuzbinde tritt er den marodierenden Truppen entgegen. Die vier Quadratkilometer große Schutzzone rettet am Ende über 250.000 Leben. […]

Jurij Borisowitsch Levitan (1914–1983)

[…]schwärmten SS-Spezialkommandos aus, um ihn zu liquidieren. Viel sowjetische Anerkennung und deutscher Aufwand für einen Rundfunksprecher, der mit Tausenden Kollegen im stürmisch expandierenden Radiowesen der Sowjetunion – 1940 7 Millionen Empfänger, dazu ungezählte Lautsprecher auf öffentlichen Straßen und Plätzen – tätig war. Aber so können wohl nur Statistiker rechnen, denn […]

Das Auge des Dritten Reiches – von Hans Georg Hiller von Gaertringen (Hrsg.)

[…]Reiches. Hitlers Kameramann und Fotograf Walter Frentz. Mit Beiträgen von Katrin Blum [u. a.]. Deutscher Kunstverlag, München [u. a.] 2006, 256 Seiten, ISBN 3-422-06618-7, EUR 39,90. Das Dritte Reich war eine Mediendiktatur, und das in doppeltem Sinne: Eine Diktatur über die Medien, in der nur veröffentlicht werden konnte, was das […]
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Ursprünge – von Reiner Schürmann

[…]ein Kibbuz nach Israel. Als das Kollektiv ihn ausschließt, trifft ihn unmittelbar die Schuld ein Deutscher zu sein. Schürmann reist zurück nach Freiburg. Mit dem Besuch seines jüdischen Freundes Joschko wird deutlich, dass sich hinter dem verklärten Freiburger Leben immer noch der Geist des Nationalsozialismus bewegt. Joschko, Insasse in Belzec […]

Slowenen und Deutsche im Zweiten Weltkrieg

[…]eigenes Leben zu opfern. So wahr mir Gott helfe”. Danach mussten die slowenischen Soldaten in deutscher und slowenischer Sprache noch folgende Erklärung unterzeichnen: „Ich bin freiwillig in die Slowenische Heimwehr eingetreten, zum Kampf für die Vernichtung des Kommunismus, der meinem Land so viel Elend bereitet hat und ganz Europa bedroht. […]

Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute

[…]sehr viele Menschen die Ermordung in den Vernichtungslagern. Vom Teller bis zum Wandschrank aus deutscher Eiche, vom Teppich bis zur Wäschegarnitur, alles wechselte für wenig Geld die Besitzer. Interessanter jedoch als das Hab und Gut des täglichen Bedarfs der mehrheitlich armen jüdischen Bevölkerung, das sich die unmittelbaren „arischen“ Nachbarn mit […]
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Totalitarismuskritik von links – von Mike Schmeitzner

[…]Brüdern, vor allem den sowjetischen Kommunisten. Der jüdische Sozialist und spätere Bundestagsabgeordnete der SPD, Peter Blachstein, kennzeichnete aus eigener Erfahrung in einem 1948 geschrieben Text KZ und GULag als „Sklavereisysteme. Es ist nicht ‚Vernichtung durch Arbeit’, was das Kennwort des KZ-Systems war, sondern ‚Arbeit ohne Rücksicht auf Vernichtung’. Deshalb fehlt […]
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„Hitlers willige Vollstrecker“ und die Goldhagen-Debatte in Deutschland

[…]von Grausamkeiten. Goldhagen „liefert zahlreiche anschauliche und bedrückende Schilderungen deutscher Grausamkeit gegenüber Juden und versichert dem betäubten und entsetzten Leser, daß ein solches Verhalten zweifellos ohne Beispiel sei. Wenn es doch nur so wäre. Unglücklicherweise würden Berichte über von Rumänen und Kroaten begangene Mordtaten leicht zeigen, daß diese Kollaborateure den […]
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Winterkinder – Die schweigende Generation – von Jens Schanze

[…]von Beginn an nichts mit dem Film zu tun haben. Der Vater/Großvater war wie Millionen andere Deutscher Mitglied der NSDAP und der SA gewesen und hatte bei öffentlichen Auftritten antisemitische Reden gehalten und noch zum Schluss Durchhalteparolen ausgegeben. Ob er sich darüber hinaus an Verbrechen beteiligt hatte, war nicht herauszufinden. […]
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Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944) und der 20. Juli 1944

[…]* 13. November 1804 in Klein-Öls (Olesnica Polen) – † 8. August 1944 in Berlin. Deutscher Jurist und Widerstandskämpfer. Erwin von Witzleben: *4. Dezember 1881 in Breslau – † 8. August 1944 in Berlin. Deutscher Generalfeldmarschall, am 20 Juli 1944 beteiligt. Henning Hermann Robert Karl von Tresckow: * 10 Januar […]
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Neue Gesamtdarstellungen zur Geschichte des Antisemitismus

[…]vorgestellt werden, die versuchen, auf unterschiedliche Weise Abhilfe zu schaffen. Das 2003 in deutscher Übersetzung erschienene Buch des italienischen Historikers Massimo Ferrari Zumbini war ursprünglich für eine nichtdeutsche Leserschaft bestimmt. So ist wohl zu erklären, dass man sich erst durch 200 Seiten zur allgemeinen Geschichte des Kaiserreichs und zur deutsch-jüdischen […]
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Ein Stück vom Meer – von Aliza Olmert

[…]eine anerkannte Schriftstellerin ist. Der Aufbau Verlag hat mit Ein Stück vom Meer ihr Debüt in deutscher Sprache herausgebracht. Ein autobiografischer Roman über eine entwurzelte Familie auf der Suche nach Halt und einem Neubeginn im Israel der Nachkriegszeit. Die jüdische Familie Meller hat den Krieg überlebt und bricht aus den […]

Die „Neue Reichskanzlei“

[…]2. Aufl., Berlin 2006. Demps, Laurenz: Berlin-Wilhelmstraße – Eine Topographie preußisch-deutscher Macht, Berlin, 3. Aufl. 2000. Fest, Joachim: Speer – eine Biographie, Frankfurt a. M. 2003. Groehler, Olaf: Die neue Reichskanzlei – Das Ende, Berlin 1995. Christoph Neubauer: Albert Speers Neue Reichskanzlei, 2 DVD (deutsch und englisch), zusammen 87 Minuten, […]

Die deutsche Frau und ihre Rolle im Nationalsozialismus

[…]Dies taten sie, indem sie die wichtige Rolle der Frau im Krieg betonten, „Millionen deutscher Frauen sind auf dem Lande auf dem Felde und müssen dabei in härtester Arbeit die Männer ersetzen. Millionen deutscher Frauen und Mädchen arbeiten in Fabriken, Werkstätten und Büros und stehen auch dort ihren Mann. Es […]
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Ökonomie der Zerstörung – von Adam Tooze

[…]gesamte Wirtschaft wird Stück für Stück immer mehr in die Kriegspolitik eingebunden. Bereits im Sommer 1933 sind die Ausgaben der Rüstungsindustrie dreimal so hoch wie die Ausgaben für die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Zivilwirtschaft. Die Rüstungsindustrie wird zur Konjunkturlokomotive. Die Militärausgaben übersteigen schließlich nicht nur die zivilen Investitionen, sondern […]

Jüdischer Widerstand – Erinnern an Otto Michelsohn

[…]wieder gut ging und er die Naturschönheiten des Landes bewunderte, fühlte er sich weiter als Deutscher. „Du bist als jemand ganz anderes geboren. Das, was Du hier siehst, ist ja nur geliehen.“22 Otto Michelsohn kehrte 1962 nach Deutschland zurück. Bis zu seinem Tod 1992 lebte er bei seiner Tochter in […]
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Der Historikerstreit

[…]Auf das Drängen der damaligen Bundesregierung besuchten US-Präsident Ronald Reagan und Bundeskanzler Helmut Kohl einen Soldatenfriedhof im rheinland-pfälzischen Bitburg, auf dem auch SS-Männer begraben liegen. In der amerikanischen Öffentlichkeit löste dies heftige Kritik aus. Auch jüdische Gruppen protestierten aufs Schärfste gegen den Friedhofsbesuch. Kurze Zeit danach, am 8. Mai 1985, […]

Die „Lösung der Judenfrage“ in der Freien Stadt Danzig

[…]scharfen Protest beim Polizeipräsidenten, dem Danziger Senat, dem vor Ort amtierenden Völkerbundkommissar und über den Jüdischen Weltkongress auch beim Völkerbund. Die polnische diplomatische Vertretung verlangte zudem von der Danziger Regierung eine Sicherheitsgarantie für die polnische Bevölkerung in der ‚Freien Stadt’. De facto geschah allerdings nichts, weil sich alle Instanzen abwartend […]
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Edith Stein (1891–1942)

[…]Conrad. Mit Frau Hedwig Conrad-Martius (7), bleibt sie zeitlebens in tiefer Freundschaft verbunden. Der erste Weltkrieg brachte entscheidende Veränderungen im Leben Edith Steins: „Den Ausbruch des Krieges habe ich als Durchbrechung meines persönlichen Lebensganges erlebt und zugleich als unser gemeinsames Schicksal“ (1). Rasch besann sie sich auf das, was ihre […]

„Die Pflicht, sich an den Holocaust zu erinnern!“

[…]Erinnerung daran, dass der Holocaust auf Zeit und Ewigkeit mit dem deutschen „Namen“ verbunden bleibt. Die Übersetzung fertigte Wolf Oschlies an, der auch einige Bilder und Fußnoten zum besseren Verständnis für deutsche Leser beisteuerte.  Erinnerung ist eine Pflicht gegenüber den Millionen Opfern, die während des Zweiten Weltkriegs im Holocaust umkamen. […]
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The Nazi Kultur in Poland

[…]fast alle wurden vor 1944 ermordet. Die deutschen Diplomaten Scheliha und Wühlisch führten auf Deutscher Seite den Kampf gegen den Terror. Scheliha wurde im Dezember 1942 ermordet. Wühlisch starb kurz darauf. Es gibt Indizien, die darauf hinweisen, dass sie den Polen bei der Verwirklichung dieser Widerstandsschrift behilflich waren um gemeinsam […]

Das Ende des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats 1932–1934 und der Generalrat der Wirtschaft 1933

[…]1927–1933. Hg. vom Büro des Vorläufigen Reichswirtschaftsrats. Berlin 1933. Anmerkungen [1] Deutscher Industrie- und Handelstag an den Reichskanzler, 15.7. und 3.11.1932 (Akten der Reichskanzlei, Weimarer Republik: Das Kabinett von Papen (1932). Bearb. von Karl-Heinz Minuth, Boppard 1989 [=AdR v. Papen], S. 223–236, 860–863 [Dok. Nr. 62, 190], Zitat S. 863. […]
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Nationalsozialistischer Städtebau im okkupierten Sudetenland

[…]letzten Überbleibsel demokratischer Strukturen beseitigt würden. Er wollte die relativ freien Bundesländer beseitigen und an ihre Stelle Gaue setzen, die direkt von der zentralen Macht dirigiert würden. Der Widerstand einzelner Länder verhinderte das zunächst. „Würden zum Reich erst Länder mit noch nicht fixierten Machtverhältnissen stoßen, also Österreich und das tschechische […]
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Neue Reichskanzlei und „Führerbunker“ – von Dietmar Arnold

[…]über die Reichskanzlei ist Teil einer Reihe im Verlag Chr. Links, die sich mit der „Topographie deutscher Geschichte“ befasst. So sind bereits Bände über das Nürnberger Reichsparteitagsgelände, über das Seebad Prora oder über Görings Präsentationsvilla Carinhall erschienen. Autor: Bernd Kleinhans   Dietmar Arnold: Neue Reichskanzlei und Führerbunker. Legenden und Wirklichkeit, […]
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Aktion David − Vor 65 Jahren wurden aus der Slowakei 60.000 Juden deportiert

[…]Volkspartei“ (L’udáci), die sich auf Gedeih und Verderb mit Hitlers Deutschland verbunden hatte. Die kleine Slowakei beteiligte sich an Deutschlands „Feldzügen“ und sie war das einzige besetzte und / oder verbündete Land, das für die Deportation und Vernichtung seiner Juden den Deutschen noch die Transportkosten bezahlte. Details enthält der Bericht […]
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Die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ 1937

[…]Seiten. Rom konnte sich nicht mehr mit diplomatischen Noten begnügen und nur die desolaten Briefe Deutscher Bischöfe sammeln. Rom wollte und musste deutlich Flagge zeigen. Auch Hitler und sein Parteiapparat hatten die Nase voll. Nach vier Jahren nationalsozialistischer Revolution auf allen Ebenen des Staates und der Gesellschaft hatte man die […]

Nelly Sachs und Adornos Verdikt über Lyrik nach Auschwitz

Wenn man sich intensiv mit deutscher Lyrik beschäftigt, kommt man nicht umhin zu bemerken, welch hohen Anteil Frauen daran haben. Und in dem vorangegangenen Jahrhundert sind es vor allem jüdische Dichterinnen, die unsere Literatur enorm bereichert haben: Else Lasker-Schüler, Gertrud Kolmar, Mascha Kaleko, Ilse Aichinger, Rose Ausländer, Hilde Domin und […]
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Gustav Adolf Steengracht von Moyland (1902–1969)

[…]in Moyland, den er im Jahre 1968 deswegen vollzog, weil ein Kirchenpatronat wegen der hiermit verbundenen Kosten für eine Privatperson mit Risiken verbunden war. Er starb am Montag den 7. Juli 1969 im Krankenhaus zu Kranenburg, nachdem er einige Stunden zuvor einen schweren Kreislaufkollaps erlitten hatte. Seine Beisetzung erfolgte am […]

Die slowakischen Juden im Zweiten Weltkrieg

[…]geschaffen, das der Regierung Tuka direkt unterstand und für alle mit der Arisierung verbundenen Fragen zuständig war. Dabei ging es um einen Besitz, der per se nicht sonderlich groß war, in der armen Slowakei aber rund 38 Prozent des „nationalen Reichtums“ ausmachte: 12.000 jüdische Firmen im Gesamtwert von 530 Mio. […]

Lída Baarová (1914–2000)

[…]Weltgeschichte beeinflusst hätte: Der Zweite Weltkrieg begann im Grunde 1938, und er begann mit deutscher Aggressivität gegen die Tschechoslowakei (Münchner Abkommen 1938, „Protektorat Böhmen und Mähren“ 1939). Was wäre, wenn…? (Und wenn wir schon phantasieren: War dieses Aggressivität die Rache des von Lída Baarová abgewiesenen Hitlers? Eine Vorstellung, die einen […]

Die SS-Mullah-Schule und die Arbeitsgemeinschaft Turkestan in Dresden

[…]Kurort Oybin. Nach Kriegsende flüchteten die Muslime, die während des zweiten Weltkrieges auf deutscher Seite gekämpft hatten soweit möglich in die Zonen der Westalliierten. Hier stellten sie die Gruppe der so genannten Muslimflüchtlinge und ließen sich besonders in Süddeutschland und hier besonders in Franken nieder bzw. wurden dort angesiedelt. Diese […]
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Bruno Brehm und sein Verhaltenskodex für die deutsche Wehrmacht

[…]höchst suspekt war -, der lernt den Autor sehr gut kennen. Brehm war und blieb ein Auslandsdeutscher, erfüllt von etwas Nostalgie nach dem multiethnischen Habsburger Imperium, stolz auf dessen deutsche Dominanz, kundig deutscher Kulturleistungen in Osteuropa und voller Hoffnung auf ein kommendes Reich, in dem so gut wie alle Deutschen […]
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Ripley im Land der Shoah

[…]Überschreitung der geltenden Normen zu erklären, die mit einer Beteiligung an Massenmorden verbunden war. Littell jedoch, der anscheinend kein Deutsch kann, lässt sich darauf nicht ein: Die meisten über das Buch verstreuten deutschen Ausdrücke sind entweder verdreht oder falsch. So heißt es z. B. ständig „Kommissarbrot“ statt „Kommissbrot“, von reinen […]

Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga

[…]und Feiertag brauchen konnte. Interessant war, dass die meisten Festgebetbücher in Zedernholz gebunden waren. Sie enthielten oft Bilder und Inschriften von Palästina. Mit der Zeit hatte sich das Leben im Ghetto eingespielt. Damit soll nicht gesagt werden, dass das Erschießen plötzlich aufgehört hatte. Nein, das Gegenteil war der Fall! Aber […]
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Schatten über dem Hudson – von Isaac B. Singer

[…]Bashevis: Schatten über dem Hudson, Roman, Deutsch von Christa Schuenke, München, Dezember 2002, Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, 748 S., Einband, 15,00 €, 25,90 CHF, ISBN 3-423-13021-0, Titel der amerikanischen Originalausgabe: Shadows on the […]

Jupp Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen

[…]einem Schreiben v. 4.3.1982. 3 Nach Kock, Erich: Unterdrückung und Widerstand – Fünf Jahre deutscher Besetzung in den Niederlanden 1940-1945. Dortmunder Vorträge, Heft 35, o. J., S. 19/20. Lesenswert auch: Presser: „Ondergang“, Martinus Nijhoff, Den Haag, 1965 sowie Pressec „Antwoord aan het Kwaad“, Amsterdam 1961. 4 Reitlinger: a.a.O., S. 377. […]
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Memorias del infierno – Enric Marco und der Versuch einer kontrafaktischen Geschichte

[…]9.-10.5.2006“ an der Universität Salzburg erscheinen. [2] Der Titel bedeutet in deutscher Übersetzung ‚Erinnerungen aus der Hölle‛. Der Text wurde aber nie übersetzt. [3] Willi Huntemann, „Zwischen Dokument und Fiktion. Zur Erzählpoetik von Holocaust-Texten, Arcadia 36 1 (2001) [4] Avishai Margalit, The Ethics Of Memory (Cambridge, MA : Harvard UP, 2004), […]
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Kritik des Antisemitismus in der DDR

[…]wurde eine andere Gruppe, zu der sechs Schüler gehörten, ausfindig gemacht, die sich „Bund Deutscher Jugend“ nannte und die einen nationalsozialistischen Staat errichten wollten. Diese Schüler waren der Klassenlehrerin aufgefallen, weil sie bei der Erörterung von politischen Tagesfragen ablehnende Haltungen über die DDR äußerten. Mitglied dieses Bundes konnten nur Arier […]

Horst Wessel (1907–1930)

[…]früh schloss er sich republikfeindlichen Gruppen wie dem Bismarck-Orden und dem Wiking-Bund an. 1926 trat Horst Wessel der SA bei und wurde Mitglied der NSDAP. Vor allem waren es die politische Radikalität und der Wille zur Macht, die ihm an den Nationalsozialisten gefielen. Im gleichen Jahr wurde auch der spätere […]

Die Treblinka-Prozesse

[…]Weise nicht abwendbaren Gefahr für Leib oder Leben seiner selbst oder eines Angehörigen verbunden war, zu der Handlung genötigt worden ist“. Auch diese Bestimmung hält das Schwurgericht für nicht anwendbar, da sie eine Zwangs- und Notstandslage für den Handelnden selbst oder für einen Angehörigen voraussetze, was aber in Treblinka objektiv […]

Der erste Auschwitz-Ankläger lebt nicht mehr − Zum Tode von Prof. Dr. Rudolf Vrba

[…]zwei Redakteuren des Kölner DEUTSCHLANDFUNKS geführt hatte und in dem er nochmals genau (und in deutscher Sprache) beschrieb, was er in Auschwitz erlebt hatte. Vrba war nicht nur ein Überlebender des Holocaust, sondern auch einer von den sehr wenigen, denen die Flucht aus Auschwitz gelungen war. Er hatte beobachtet, dass […]
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Die NPD in den 1960ern – Geschichte und Ideologie

[…]Möglichkeit, über die Verfassungswidrigkeit von Parteien zu entscheiden.[88] Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat haben das Recht, einen entsprechenden Antrag zu stellen. In der Bundesrepublik Deutschland wurden bislang zwei Parteien verboten: 1952 die Sozialistische Reichspartei und 1956 die Kommunistische Partei Deutschlands. Ein wichtiges Kriterium für die Verbote war die Feststellung des Bundesverfassungs­gerichtes, […]

Volksdeutsche Manipuliermasse in der SS-Division „Prinz Eugen“

[…]die man aus den „Volksdeutschen“ im Südosten rasch und unter Druck rekrutiert hatte. Volksbund, Selbstschutz, SS-Division Prinz Eugen Zu Beginn des II. Weltkriegs lebten in Südosteuropa ca. 2 Millionen „Volksdeutsche“ – einige Gruppen seit sieben Jahrhunderten (Siebenbürgen), andere seit knapp dreien.[2] In diesen Jahrhunderten hatten sie sich nie als „Deutsche“ […]
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Die 13. SS-Division Handschar in Bosnien und Herzegowina

[…]das im November 1943 in Sarajevo eine „Filiale“ eröffnete. Das alles erschien aus deutscher Sicht als lohnende Investition gegenüber muslimischen Arabern. In dieser Spekulation wurden die Deutschen von El Huseini bestärkt, denn für diesen war es eine „Tatsache, dass Deutschland niemals irgendein arabisches oder muslimisches Land angegriffen hat und dass […]
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„PR-Päpste“ − von Peer Heinelt

[…]der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG), bis heute die berufsständische Organisation deutscher PR-Berater. 1961 geht Oeckl wieder zur Chemie-Industrie zurück. Dieses Mal zu einem der Nachfolgekonzerne der IG Farben, der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF), deren PR-Chef er wird. Laut Oeckl besteht das „Hauptziel der PR in der Immunisierung der […]

Bergen-Belsen: Erste Eindrücke nach der Befreiung

[…]Armeen, die derzeit siegreich Deutschland durchqueren, haben auch eine ganze Reihe deutscher Konzentrationslager befreit. In diesen sahen die englischen und amerikanischen Soldaten erstmalig mit eigenen Augen, wie schrecklich die Deutschen mit ihren Gefangenen umgingen. Im Lager Belsen waren 21.000 Männer, 18.000 Frauen und 500 Kinder. Es gab kein Trinkwasser, eine […]

Der Heilige Stuhl und Hitler-Deutschland – von Gerhard Besier

[…]Stellvertreter Gottes auf Erden habe versagt und dem Morden nicht Paroli geboten, weil er ein „deutscher Papst“ gewesen sei. Verschlossene vatikanische Archive, es gilt eine Sperrfrist von 80 Jahren, nähren natürlich Spekulationen. Seit Anfang 2003 sind einige Deutschland betreffende Bestände (bis Ende 1939) des Vatikanischen Geheimarchivs zur freien Benutzung zugänglich. […]
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„Das Lied ist aus“ – von Henny Brenner

[…]leisten? Vor allem will ich die Jugend über eine Zeit informieren, die ihr fern ist. Dieser Teil deutscher Geschichte, das „Dritte Reich“ war von Verfolgung, Verbrechen und Terror geprägt. Ich bin eine der letzten lebenden Zeitzeugen. Erinnerungsarbeit leiste ich nicht nur an Schulen, sondern ebenso vor Vereinsversammlungen und bei kirchlichen […]

Denkmäler für die NS-Opfer in Deutschland

[…]Blumen zeichneten diese Denkmäler aus. Denkmäler für die NS-Opfer in Deutschland – In der Bundesrepublik Deutschland In der Bundesrepublik Deutschland gab es keine zentralen Weisungen zum Umgang mit der deutschen Vergangenheit und keine zentral zuständige Institution oder Organisation. Auseinandersetzungen um die Errichtung von Denkmälern belegen die quer durch alle Parteien […]

Literatur und Literaturpolitik im nationalsozialistischen Deutschland

[…]hatte und mit ihren Übersetzungen in den 1950-er und 1960-er Jahren einen wahren Boom deutscher Literatur in Jugoslawien auslöste. Relativ unterrepräsentiert war in der deutschen Exilliteratur allein die Lyrik, die selten einmal Platz in Sammelbänden fand. Es überwog die Prosa – in Form von Romanen („Henri IV“ von Heinrich Mann), […]
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„Liberators“ ohne Ende – und ohne Ende „Liberators“ …

[…]Problematik, die wohl mehr im amerikanischen Nichtverstehen europäischer – und insbesondere deutscher – Geographie, von Entfernungen und insbesondere von Ortsnamen basiert: Wie viele deutsche Namen wurden damals beispielsweise beim rasanten und schnellen Vormarsch mehr in einer Art Lautschrift, denn in ihrer korrekten Bezeichnung notiert; wie viele deutsche Namen gleichen einander […]
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Ordensburg Vogelsang 1934–1945

[…]Euskirchen 1986 — Besprechung siehe Jahrbuch »Das Monschauer Land 1987«, Seite 193 3 »Westdeutscher Beobachter«, Lokalausgabe Schieiden, v. 8. 3. 1934 4 Vergl. Anm. 2, S. 102-114 und S. 152-161 5 Pfarrer Scheler, H.: Was geschah in der Kirchengemeinde Gemünd unter dem Nationalsozialismus? (Auszüge aus einem zur Verfügung gestellten Manuskript, […]

Das Mädchen im roten Mantel – von Roma Ligocka

[…]geblieben ist und wie tief diese Emotionen in ihr sitzen. Als ihr nach der Geburt ihres Sohnes ein deutscher Arzt das Kind aus dem Arm nehmen möchte, sieht sie in ihm den „Stiefeldeutschen“, der einer Mutter im Ghetto ihr Baby entrissen und auf den Boden geschleudert hatte. Sie bekommt eine […]

Franz Kafka – von Peter-André Alt

[…]vor der gesellschaftlichen Wirklichkeit seiner Zeit nicht verschlossen habe, so Alt. Gerade als deutscher Jude in Prag habe Kafka eine besondere Sensibilität entwickelt und reflektiert. Zwar verarbeite sein Werk die Spuren der Zeit nur indirekt, so lasse es sich dennoch nicht lösen von politischen, sozialen und intellektuellen Strömungen seiner Epoche. […]

Richard Sorge (1895–1944)

[…]die Aufgaben wuchsen enorm an – z. B. die Überwachung der Kooperation zwischen RKKA und deutscher Reichswehr – und dafür standen nur 120 festangestellte und 350 „abkommandierte“ Mitarbeiter zur Verfügung. Unter diesen Umständen häuften sich in den frühen 1930er Jahren unglaubliche Fehlschläge für den Dienst, was dann in dem Terrorjahr […]

Fritz Sauckel (1894–1946)

[…]zur Ausbildung als Schlosser trat er dem antisemitischen „Deutsch-Völkischen Schutz- und Trutzbund“ bei und stieg dort zum Gauleiter Unterfranken auf. Nach einiger Zeit als Hilfsarbeiter in einer Schweinfurter Fabrik wendete er sich von der Heimat ab, um in Ilmenau am Technikum ein Ingenieurstudium zu beginnen. Bereits als Mitglied der SA […]

Zweiter Weltkrieg: Deutschlands Partner – Deutschlands Opfer

[…]Bukowina), Bulgarien (Süd-Dobrudsha) und Ungarn (Nord-Siebenbürgen), ab 24.6.1941 auf deutscher Seite Krieg gegen Sowjetunion. Ion Antonescu (1882–1946) 23.8.1944 bricht Rumänien aus deutscher Front aus, öffnet Roter Armee den Weg zum Balkan und beteiligt sich am Endkampf gegen Deutschland. Bulgarien Ab 1.3.1940 „Achsenpartner“, bekommt mit deutscher Hilfe rumänische (Süd-Dobrudsha) und jugoslawische […]
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Andrzej Szeptycki (1865–1944)

[…]Ukrainischer Nationalisten (DUN) unterhielt und von einem unabhängigen ukrainischen Staat unter deutscher Schutzherrschaft träumte (Bild mit der Unterschrift: DUN in einem Ausbildungslager in Österreich). Was immer Szeptycki Gutes über die deutschen Truppen gesagt hatte – es hat ihn bald gereut. Er hatte früher als andere erkannt, dass Hitlers Regime absolut […]

September 1940: Tschechische Intellektuelle zu Besuch in „Großdeutschland“

[…]eines verzweifelten Poeten, der seine Tschechen warnen wollte, indem er ihnen die Monotonie neudeutscher „Kunst“ oder die verheerende Wirkung deutscher Bomben auf Rotterdam mit kaum verhüllten Worten vorstellte. In Köln hatten Hora, Durych und Fučík genug von der Reise und wollten zurückkehren. Der „Aktivist“ Krychtálek hinderte sie daran. Der war […]
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Jaroslav Žák und sein „Klassenkampf“

[…]sind, die auf Gymnasien nicht aufgefunden werden. Verblüffend an diesem Buch war nicht, dass ein deutscher Verlag 1941 ein tschechisches Buch herausbrachte, wohl aber, dass er sich gerade dieses Buch aussuchte. Daß eine Deutschstunde im Original in der Übersetzung zur Englischstunde avanciert, ist wohl der „Dramaturgie“ der Übersetzung zu verdanken, […]

Das deutsche „Ghetto Litzmannstadt“ im polnischen Łódź

[…]Leuten, die am Bahnhof Radegast arbeiteten. Der lag außerhalb des Ghettos, war aber mit ihm verbunden, denn von dort gingen Züge nach Auschwitz ab. Einmal gelang es mir, als vorgeblicher Angehöriger des Reinigungspersonals in den Bahnhof zu kommen. Meine Freunde schlossen mich in einem Zementlager ein. Dort blieb ich von […]
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Theresienstadt – einige wichtige Tatsachen

[…]der orthodoxen Rabbiner in den USA und in Kanada endlich die Möglichkeit, sich an den Schweizer Bundesrat Jean Marie Musy – für seine guten Verbindungen im Dritten Reich bekannt – zu wenden. Deren Ersuchen um Hilfe hatte Erfolg. Jean Marie Musy erreichte, wie bekannt, die Ausreise von 1200 Personen aus […]

Tschechische Schulen unter dem Hakenkreuz

[…]für alle Angestellten des Ministeriums eingeführt, die vor einer Prüfungskommission, die ein Deutscher leitete, abgelegt wurde. Wer durchfiel, wurde von Gehaltserhöhungen und Beförderungen so lange ausgeschlossen, bis er die Prüfung bestand. Wer der Prüfung fernblieb, wurde zwangspensioniert oder aus dem Dienst entlassen. Obligatorische Deutschkurse wurden auch für alle Mittelschullehrer angeordnet. […]

Über die Absurdität der Holocaust-Erinnerung

[…]nicht nur Amerikaner stellen gelegentlich derartige Fragen (was in ihrem Charakter liegt), ein deutscher Tourist verlangte von mir eine Bestätigung seiner Überzeugung, dass auf dem Alten Jüdischen Friedhof das Grab des Golem sei.[3] Naive („naiv“ wiederum nur als Bezeichnung des Charakters von Fragen) Reaktionen kann man zu jeder Zeit und […]

Widerstand des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK)

[…]Zum Gedächtnis Willi Ohlendorf, o.O. 1974. Link, Werner: Die Geschichte des Internationalen JugendBundes (IJB) und des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK). (Band l der Marburger Abhandlungen zur Politischen Wissenschaft), Meisenheim am Glan 1964. Lenski, Reinhold: Der Weg in das 20. Jahrhundert, aus: Walter Plötzl, Wolfgang Wüst (Hrsg.): Bobingen und seine Geschichte, […]
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Scham und Schamabwehr als Thema für die Schule

[…]sei – wenngleich Scham mit sehr tiefen, entwicklungsgeschichtlich frühen Seelenschichten verbunden ist: „Sie ist ja sogar direkt mit dem vegetativen Nervensystem verbunden, wie man am Erröten und an Schweißausbrüchen sieht“ (Hultberg 1987, 90f). [3] Beispiele für Scham-Kulturen sind z.B. das traditionelle Japan oder Kreta. Noch vor ein paar Jahrzehnten galt, […]

Fateless – von Lajos Koltai

[…]lang, zwischen 1960 und 1973, hat er an diesem autobiographischen Roman gearbeitet, 1996 ist er in deutscher Übersetzung erschienen und mit seinen weiteren Romanen „Kaddisch für ein nichtgeborenes Kind“ und „Fiasko“ bildet er eine „Trilogie der Schicksallosigkeit“. 2002 wurde Kertész für diesen Roman mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Die schwedische Akademie […]

Hitlers „Mein Kampf“

[…]als ‚antiquarisch‘ ausgeschrieben zu sehen.“ Ein Vergleich der zahlreichen Auflagen in deutscher Sprache hat ergeben, dass von 1925 bis 1939 zwar 2591 Änderungen vorgenommen worden sind, allerdings allesamt ohne große Bedeutung: Grammatikalische Fehler wurden getilgt, falsch verwendete Fremdwörter ersetzt, missverständliche Stellen verbessert, einige ausfällige Schimpfwörter gemildert (z.B. „Pesthure“ durch „Pestilenz“). […]

Die acht Bestattungen Hitlers

[…]der Überreste Hitlers, über die Resultate von Expertisen und über Zeugenaussagen gefangener Deutscher berichtet. Eine offizielle Erklärung der sowjetischen Regierung über die Arbeit zur Auffindung Hitlers und seiner Getreuen hat es nicht gegeben. Vermutlich deshalb nicht, weil damals schon in Moskau bekannt war, dass die vorliegenden Dokumente und Zeugenaussagen gewichtige […]

Jugoslawien und Makedonien als Sieger im Zweiten Weltkrieg

[…]Bildung einer neuen Regierung erzwangen.[3] Nach der schmachvollen Kapitulation und dem Einmarsch deutscher Truppen wurde das Territorium des Königreichs Jugoslawien in eine deutsche und eine italienische Interessenssphäre geteilt.[4] Gleichzeitig wurden zwei prodeutsche politische Gebilde geschaffen: Der Unabhängige Staat Kroatien (NDH) unter Ante Pavelić und Nedić-Serbien.[5] Unter diesen Umständen organisierten sich […]
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Erziehung im Nationalsozialismus

[…]Jugendbewegung“ gekommen. Sie wurde auf Vorschlag von Julius Streicher „Hitlerjugend, Bund deutscher Arbeiterjugend“ genannt. Zu diesem Zeitpunkt war die Organisation eine Art Jugendabteilung der SA. 1930 wurde mit dem „Bund deutscher Mädel“ die Jugendarbeit auch auf Mädchen ausgedehnt und ein Jahr später der „Bund deutsches Jungvolk“ angegliedert. Zuständig für die […]

„Szmalcownicy“: Polen debattiert über Widerstand, Kollaboration und Denunziantentum im 2. Weltkrieg

[…]wenn sie nichts fanden, griffen sie sich die Erpresser und bestraften sie wegen „Korrumpierung deutscher Behörden“. Wenn polnische Historiker Recht haben, dann sollen solche Verurteilungen sogar häufiger vorgefallen sein als Prozesse nach dem Krieg, die von Opfern gegen Szmalcownicy angestrengt worden waren.   Der Kampf gegen die Szmalcownicy General Stefan […]
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2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß – von Malte Ludin

[…]überlebte die Beseitigung Ernst Röhms im Jahre 1934. Während des Krieges war er von 1941-1945 deutscher Gesandter in der Slowakei und damit verantwortlich für die Deportation der dort lebenden Juden. Für seinen Sohn Malte Ludin, 5 Jahre alt zum Zeitpunkt der Hinrichtung seines Vaters, ist diese Biographie Dreh- und Angelpunkt […]
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Zeichen des Krieges in Literatur, Film und den Medien – von Christer Petersen (Hrsg.)

[…]Perspektiven. So befasst sich der Aufsatz von Alexander Freund mit den „Kriegserzählungen deutscher Migranten in Nordamerika nach 1945“, Jamila Adobhani mit der „Mediengeschichte des Irakkonflikts im Jahre 2003“, Aufsätze von Lars Baumgart, Eckhard Papbst und Christer Petersen beschäftigen sich mit Kriegsdarstellungen in Film und Fernsehen. Barbara Schrödl untersucht an Hand […]
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Der Verlauf des Zweiten Weltkriegs

[…]die „Gewinnung von Lebensraum im Osten“ und damit die vollständige Neuordnung Europas unter deutscher Herrschaft, erreicht werden. Der Feldzug unterschied sich von den bisherigen grundlegend. Die nationalsozialistische Führung stilisierte ihn zum „Kampf zweier Weltanschauungen“, zum „Kreuzzug“ gegen den Kommunismus. Der Feind wurde nicht mehr als ebenbürtiger Gegner angesehen, der entsprechend […]

Karrieren der Gewalt – Klaus-Michael Mallmann / Gerhard Paul (Hrsg.)

[…]der Sicherheitspolizei und des SD in Tallinn und schaffte 1955 die Wiedereinstellung beim Bundeskriminalamt (S.47ff.). Auch Walter Nord, von Martin Hölzl, der z.Z. an der Uni Münster an einer Dissertation über das Polizeibataillon 316 arbeitet, porträtiert, war während der Weimarer Republik Schutzpolizist geworden. Im Zweiten Weltkrieg war Hölzl in Polen […]
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Presse im Dritten Reich

[…]stark geschwächt wurden. Andererseits dienten die Druckschriften zur Hasserzeugung in den Herzen deutscher Bürger. Dieser Hass wurde gegen die Juden [kostenlose Arbeitskraft in KZs/ „Material“ für wissenschaftliche Experimente] und später auch gegen das Ausland (z.B. UdSSR, England) gerichtet. Dadurch hatte Hitler die Mehrheit der Bevölkerung hinter seinem Rücken und konnte, […]

War Auschwitz ein „polnisches Konzentrationslager“?

[…]Luft macht, man möge mehr die deutsche Verantwortung erwähnen. In gewisser Weise hat das Bundespräsident Köhler am 2. Februar nachgeholt, als er vor dem israelischen Parlament sagte: „Die Verantwortung für die Shoa ist Teil der deutschen Identität“. Über diesen Satz wird man noch lange nachzudenken haben, denn Identität bezeichnet hier […]
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„Werwölfe“ 1945

[…]wurde die Organisation in Ústí nad Labem überwiegend aus den Reihen der Hitlerjugend und des Bundes deutscher Mädel aufgestellt, die Ausbildung leiteten erfahrene Frontsoldaten. Ebenfalls wurden in der Region Waffenlager in entlegenen Orten des Elbsandsteingebirges, des Böhmischen Mittelgebirges und den Krušne hory angelegt. Während Hunderte junger Nationalsozialisten Ende April in […]

Das geplante „Jüdische Siedlungsgebiet“ in Polen zwischen den Flüssen Sun und Bug

[…]Juden. Die Auslandsorganisation der NSDAP wies in einen Memorandum auf die Möglichkeit von einen Bund mit den Arabern – gegen England – hin. Die dynastische Krise in England endete mit der, von Premierminister Baldwin wegen des pro-nazistischen Einflusses der Wallis Simpson erzwungenen, Abdankung von Eduard VIII. Für Hitler das Signal […]
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Holocaust-Komödien: Gefahr oder Chance?

[…]deutscher Titel ist dem Buch übernommen (Jakobowsky und der General), während Hollands deutscher Originaltitel Hitlerjunge Salomon ist). Me and the Colonel basiert auf Franz Werfels Buch Jakonowsky und der General, das auf der Erfahrung seines eigenen Lebens beruht. Es ist die Geschichte der Flucht eines Juden und eines polnischen, antisemitischen […]

Houston Stewart Chamberlain (1855–1927)

[…]1885 geht er für mehrere Jahre nach Dresden, wo er neben botanischen Studien sich vor allem mit deutscher Philosophie und Kunst beschäftigt. Im Jahre 1889 übersiedelt er dann nach Wien. Fortan betätigt er sich als freier Schriftsteller mit historischen, philosophischen und biographischen Arbeiten. So publiziert er über Kant, Richard Wagner […]

Widerstand 1933-1945

[…]bewaffnete deutsche Soldaten, die an anderen Fronten dringend benötigt wurden, in Warschau „gebunden“. Die AK hatte 100.000 Gefallene zu beklagen, 50.000 ihrer Kämpfer wurden in die Sowjetunion deportiert. Die Reste der AK führten in Polen auch nach der Machtübernahme der Kommunisten den Kampf um die Unabhängigkeit Polens weiter. Seither tobt […]

Katyń 1940: Polnische Tragödie und internationales Lehrstück

[…]deutsche Generäle. Spektakulär verlief ein weiterer Prozeß in Leningrad, in welchem sich ein deutscher Angeklagter namens Arno Dührer schuldig bekannte und aussagte, er sei an Exekutionen im Wald von Katyń beteiligt gewesen, wobei 15 – 20.000 Personen getötet worden seien, unter ihnen Russen und Juden. Für diese Aussage wurde Dührer […]
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Rumänischer und deutscher Antisemitismus gegen die Juden in Rumänien

[…]gegen den Minderheitenvertrag von 1919, und der Jüdische Weltkongreß drängte den Völkerbund, Rumänien zur Erfüllung eingegangener Verpflichtungen zu veranlassen.[20] So geschah es auch: Am 14. Mai und 17. September 1938 verhandelte Außenminister Nicolae Petrescu-Comnen (1881-1952), ein überzeugter Demokrat und Europäer, im Völkerbund, und im gleichen Jahr musste sich König Carol […]
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Bücherverbrennung 1933

[…]auf den „Schwarzen Listen“, die der Bibliothekar Dr. Wolfgang Hermann im Auftrag des Verbandes Deutscher Bibliothekare und des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda schon im März 1933 erstellt hatte. Die Ergebnisse der Büchersammelaktionen wurden am 10. Mai zu Scheiterhaufen aufgeschichtet, die im Mittelpunkt der Bücherverbrennung standen. Mit einem Fackelzug und […]

Der Nürnberger Prozess − Versuch einer juristischen Annäherung

[…]von 1919 getan. Hier erfasste das Kriegsverbot aber nur gewisse Fälle und nur Konflikte zwischen Bundesmitgliedern. Zwei Versuche das Verbot eines Angriffskrieges im Völkerbund durchzusetzen scheiterten in den Jahren 1923 (gegenseitiger Beistandspakt) und 1924 (Genfer Protokoll) daran, dass nicht genug Staaten die Dokumente ratifizierten. Beide Schriftstücke sahen vor, dass jede […]
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Holocaust in Litauen – von Vincas Bartusevičius / Joachim Tauber / Wolfram Wette (Hrsg.) || Russlands Krieg – von Richard Overy

[…]Weise den Substanzverlust der sowjetischen Streitkräfte offenbarte. Auf der Basis englischer und deutscher Forschungsliteratur beschreibt Overy im Folgenden den deutschen Überfall und die sowjetischen Verteidigungsanstrengungen. Diese werden am Beispiel klassischer Kristallisationspunkte wie der gescheiterten Einnahme Moskaus, der Belagerung von Leningrad, dem Kessel von Stalingrad und der größten Panzerschlacht der Geschichte, […]
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Meinungslenkung im Krieg – von Anne Lipp

Anne Lipp: Meinungslenkung im Krieg. Kriegserfahrungen deutscher Soldaten und ihre Deutung 1914 – 1918, Göttingen 2003 Der Erste Weltkrieg bedeutete mit seinen ungeheuren Verlusten an Menschenleben und der Verwüstung ganzer Landstriche nicht nur eine neue Dimension in der Kriegsführung. Er war auch der erste umfassende Versuch, Propaganda von staatlichen und […]

Ein Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager in seinem Umfeld – von Steffen Meyer

[…]war in Bergen bis zu dessen Auflösung in die SA Ortsgruppenleiter des “Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten”, zwischen 1940 und 1942 war er in leitender Funktion in den Kriegsgefangenenlagern Stalag XI B Fallingbostel und Stalag XI C/311 Bergen-Belsen tätig. In seinem Bericht beschreibt er das Kriegsgefangenenlager als “Musterlager”; das Massensterben […]
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Mädchen im 3. Reich – von Martin Klaus

[…]in Hitler ihren „Führer“ sahen und mit Begeisterung in der weiblichen Hitlerjugend, im „Bund Deutscher Mädel“ (BDM) mitarbeiteten, dann ist das erklärungsbedürftig. Martin Klaus geht in seiner Untersuchung genau dieser Frage nach. Mädchen im Dritten Reich ist ursprünglich 1983 als Dissertation veröffentlicht worden, liegt jetzt – überarbeitet und aktualisiert – […]

Deutschbaltische SS-Führer und Andrej Vlasov 1942-1945 – von Matthias Schröder

[…]bereit erklärt, aus kriegsgefangenen russischen Soldaten eine Armee aufzustellen, die auf deutscher Seite in den Kampf gegen Stalin ziehen würde. Vlasovs „Russische Befreiungsarmee“ (ROA) blieb jedoch bis Ende 1944, als im kleineren Umfang ROA-Einheiten aufgestellt und der Oberbefehl General Vlasov übergeben wurde, eine „Phantomarmee“. Vlasov selbst unterstanden nie mehr als […]
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„Wir sind die Herren dieses Landes“ – von Babette Quinkert (Hrsg.)

[…]Akademie der Wissenschaften, Moskau; Beziehungen zwischen sowjetischen Zwangsarbeitern und deutscher Bevölkerung in Osnabrück, von Michael Gander, M.A., Doktorand an der Universität Osnabrück. IV. Zur Rezeption des Krieges: Der „Große Vaterländische Krieg“. Vom öffentlichen Schweigen unter Stalin zum Heldenkult unter Breschnew, von Prof. Dr. Bernd Bonwetsch, Ruhr-Universität Bochum; Generationenfolge. Gedanken zum […]
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Stalingrad und kein Zurück – von Kurt Pätzold

[…]sind: Wovon ließen sich Hitler und seine Berater leiten, als sie im Frühjahr 1942 eine Million deutscher Soldaten auf einen extrem abenteuerlichen Feldzug schickten? Was ging in dem Armee-Oberbefehlshaber Paulus und den eingeschlossenen Generalen vor, als sie sich in aussichtsloser Lage jedes eigenen Entschlusses enthielten, ihre Untergebenen zu retten? Wie […]

Deutscher Osten 1939–1945 – von Klaus-Michael Mallmann / Volker Rief / Wolfram Pyta (Hrsg.)

[…]zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg, heute eine Außenstelle des Bundesarchivs, geschichtswissenschaftlich aufzuarbeiten und Forschungsergebnisse in Form von Monographien, Sammelbänden und Quelleneditionen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Eroberungs-, Ausbeutungs- und Vernichtungskrieg NS-Deutschlands im Osten, mit dem Russlandfeldzug als Kern, wurde in den letzten Jahrzehnten fachwissenschaftlich weitgehend aufgearbeitet (vgl. den […]
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Theresienstadt – Die Sonderstellung von Eichmanns „Musterghetto“

[…]gewinnen, um das Ghetto zu retten und vernachlässigte die internen, alltäglichen Probleme. Als deutscher Intellektueller glaubte er im Land der Richter und der Henker noch in der Sprache der Dichter und der Denker sprechen zu können, was bei der SS nur Argwohn erregte. Am 27. September 1944, dem Versöhnungstag, vor […]
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Geographische Übersicht: Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]Presse sozialdemokratisch Die Internationale anarcho-syndikalistisch Sonderinformation Deutscher Jugend bündisch/konfessionell Der Deutsche Weg kirchlich     Großbritannien Titel Zugehörigkeit Die Arbeit gewerkschaftlich Bergarbeiter-Mitteilungen s.o. Faschismus s.o. Sozialistische Mitteilungen sozialistisch Reports from Inside Germany s.o. Deutsche Inlandsberichte s.o. Renaissance   Das Wahre Deutschland bürgerlich Deutsche Freiheitsbriefe s.o. Die Zeitung s.o. FDHB-Nachrichten / […]
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Deutsche Exilpresse 1933–1945

[…]zu werden. Allerdings muss auch festgehalten werden, dass es während des Krieges zur Internierung deutscher Emigranten kam, die erst nach der Schlacht um Stalingrad – also bei einer sich abzeichnenden deutschen Niederlage – aufgehoben wurde. Trotz des Aufenthalts Willy Brandts spielte Norwegen zahlenmäßig und – bezogen auf den publizistischen Bereich […]

Das Internierungslager Biberach an der Riß 1942–1945

[…]dafür gegeben. Die Deportationen von den Kanalinseln seien als Repressalie für die Internierung deutscher Staatsangehöriger im September 1941 im Iran durchgeführt worden. Dies soll in der vorliegenden Arbeit überprüft werden. Gleichfalls wird versucht herauszufinden, warum die Kanalinselbewohner erst im September 1942 nach Deutschland gebracht wurden. Dabei wird sich herausstellen, dass […]
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Sport in Auschwitz

[…]noch siegreich gegen die Deutschen Meyer und Stein, der immerhin Ex-Europameister und Deutscher Meister war. Im März 1943 wurde er auf eigenen Wunsch ins KZ Neuengamme verlegt, was ihn vor Auschwitzer Gaskammern rettete. 1944 kam es zu einem regelrechten „Nationenkampf“ Deutsche gegen Polen, den die Polen 18:2 gewannen. Die einzige […]

Der Sonderkommando-Aufstand in Auschwitz-Birkenau

[…]Wunsch nach Rache hervorriefen, werden sich dann vereinen. Mit der uns drohenden Lebensgefahr, verbunden mit unserem Wunsch nach Rache und nach Verteidigung unseres Lebens, werden sie unser ganzes Wesen erregen und entflammen. Dann wird die Explosion erfolgen.“ Chronistische Aufzeichnungen von Salmen Gradowski (1909-1944), Auschwitz-Birkenau, März 1944 3.1) Tragisches Mißverständnis und […]

Das kroatische KZ Jasenovac

[…]drang in ihre Baracken ein und jagte sie mit einem Eisenhaken zur Arbeit. Er ließ sich Blaupausen deutscher Krematorien kommen und ließ bei der „Ciglara“ einen Ofen bauen, in dem drei Monate lang Männer, Frauen und Kinder verbrannt wurden. (…) 4. Ankunft in Jasenovac Vier Jahre lang trafen in Jasenovac […]

Sprache in nationalsozialistischen Konzentrationslager

[…]Die Kommunikation mit den Bewachern erfolgte grundsätzlich auf deutsch, Lagerpost musste in deutscher Sprache abgefasst sein (schon um eine Postzensur zu ermöglichen), in allen Blöcken wurde auf die Pflicht verwiesen, deutsch zu sprechen etc. Ohne deutsche Sprachkenntnisse war ein Überleben nahezu unmöglich. Die Dominanz des Deutschen spielte sich jedoch mehr […]
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Geschichte und Ende der Juden in Serbien

[…]Besitz (Land, Grundstücke und Bauten) und die Staatsbürgerschaft des Ausreisewilligen gebunden. Eine letzte Ausreisewelle folgte eingangs der 1990-er Jahre, als Jugoslawien zerbrach und in fast allen Nachfolgestaaten blutige Kriege tobten. So sind beispielsweise im Krieg in Bosnien-Hercegovina (1992-1995) 1.077 Juden nach Serbien geflohen, von wo sie zumeist in andere Länder […]

Propaganda im Film des Dritten Reiches

[…]in der verantwortungslosen Jagd auf Rekorde. Die einzige Lichtgestalt auf diesem Schiff ist ein deutscher Offizier der unter Todesverachtung ein Kind vor dem Ertrinken rettet. Anti-russische Filme werden bereits in der Vorkriegsphase produziert. In „Weiße Sklaven“(1936) werden die Grausamkeiten der Bolschewisten in der Revolution 1917 gezeigt. In „Friesennot“ leidet eine […]

Der deutsch-italienische Pressewaffenstillstand vom 13. Mai 1935

[…]Einstellung der italienisch-deutschen Pressepolemiken geeinigt.“ [12] Dass dies auch von deutscher Seite als wirksamer, wenn auch formlos abgeschlossener Pressewaffenstillstand angesehen wurde, zeigt die Tatsache, dass schon am 15. Mai 1935 die erste eindeutig proitalienische Anweisung an die Presse erging. Sie bezog sich auf eine Rede Mussolinis vom Vortag, die besonders […]
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Deutsch-italienische Beziehungen 1937–1943

[…]die dem Deutschen Reich am 2. bzw. 3. September den Krieg erklärten, zu vermitteln, oder auf deutscher Seite in den Krieg einzutreten, sobald ein deutscher Sieg absehbar war. Die Hoffnung auf einen Frieden war jedoch völlig illusorisch, da Hitler zu keinerlei Konzession bereit war. Italien war damit in eine schwierige […]

Konzentrationslager KZ Stutthof

[…]Stutthof weiter; bis zum bitteren Ende, bis zum letzten Tag dieser tausend Jahre blieb es in deutscher Hand. Früher hatte die wasserumschlossene Lage Fluchtversuche aussichtslos gemacht, jetzt hinderte sie die Rote Armee am Vorgehen: Im Norden die Ostsee, im Westen die Weichsel mit dem Weichseldelta, im Süden die Nogat, im […]

Das Produktionteam hinter dem Film Der ewige Jude

[…]graphisch veranschaulichen (vgl. Graphik, IWF-Edition S. 8). Der Film wäre ohne Hitler als „deutscher Messias“ undenkbar und ist als Goebbels‘ Credo an ihn gedacht. Außerdem ließ Hitler Goebbels den Film mehrmals umarbeiten, und das Endergebnis entspricht wahrscheinlich eher Hitlers Vorstellungen von Antisemitismus und Propaganda als denen von Goebbels. Insgesamt entsprach […]

„Die goldene Stadt“ von Veit Harlan

[…]4. September 1942. Nr. 207, Seite 1.) Der Film „Die goldenen Stadt“ wurde als zweiter deutscher Farbfilm begeistert gefeiert. Kristina Söderbaum erhielt als beste Schauspielerin den Volpi-Pokal. Der Film wurde mit dem Prädikat „künstlerisch besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Veit Harlan (Regie), Kristina Söderbaum (sie spielt die weibliche Hauptfigur) und Eugen Klöpfler, […]

Jüdisches Exil in Griechenland und Zypern 1936–1941

[…]vorüber­gehenden Unterbringung von Flüchtlingen errichten“ wollen, „bis diese Opfer deutscher Kultur nach Palästina weiterbefördert werden könnten“.   Wenn nicht Palästina, dann wohin? Für Fred Wohl kam Palästina allerdings nicht in Frage. Seiner Erinnerung nach galt dies auch für die Mehrheit der jüdischen Flüchtlinge in Athen – sei  es, weil man […]
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Frauen im antifaschistischen Widerstand im Dritten Reich

[…]sechs Erzählungen jeweils eine Frau, die sich gegen das KZ auflehnt. Ihr Widerstand, häufig verbunden mit dem Opfer ihres Lebens für einen anderen Menschen, vollzieht sich zumeist in der Solidarität zu einer geliebten anderen Person. Die so entstehenden Solidaritätsgemeinschaften unter den Frauen des Konzentrationslagers Birkenau schaffen so einen Zufluchts- und […]
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Lichtspieltheater im Dritten Reich

[…]verloren die Juden in Deutschland auf einen Schlag ihre Staatsangehörigkeit und alle damit verbunden Rechte. Da jedoch für den obligatorischen Filmvorführschein in der Regel die deutsche Staatsangehörigkeit erforderlich war, konnten jüdische Kinobetreiber auch kaum noch Nachwuchs heranbilden. Der endgültige Ausschluß der Juden erfolgte nach dem Novemberpogrom der „Reichskristallnacht“ 1938. Mit […]

Der Lebensborn e.V.

[…]Mutter bist du bereit“, Alltag im Lebensborn, Aufbau-Verlag 2002. Olsen, Kare: Vater: Deutscher. Das Schicksal der norwegischen Lebensbornkinder und ihrer Mütter von 1940 bis heute. München […]

Endlösung am Bernsteinstrand

[…]der Suche nach neuen Bernsteinvorkommen auf die Gebeine. Nun meinte man, eine Ruhestätte von in deutscher Gefangenschaft ermordeten Sowjet-Soldaten vor sich zu haben, und errichtete einen Gedenkstein mit der Inschrift Ewiger Ruhm den Helden. Als später ein Militärflugzeug abstürzte, setzte man auch die beiden umgekommenen Piloten hier bei. Jahr für […]

Imre Kertész und sein Roman eines Schicksallosen

[…]Lebens jenseits des Konzentrationslagers, sondern bleibt an dessen unverrückbare Wirklichkeit gebunden: „In mir war die verstohlene, sich ihrer Unsinnigkeit gleichermaßen selbst schämende […] Stimme einer leisen Sehnsucht nicht zu überhören: ein bißchen möchte ich noch leben in diesem schönen Konzentrationslager“ (209). Das zornige Geschenk einer unerbittlichen Mitteilsamkeit Tatsächlich überlebt György, […]

Holocaust im Unterricht an einem Budapester Gymnasium

[…]eignet sich aber auch für Jugendliche mit Grundkenntnissen über das, was Juden in den Gebieten deutscher und verbündeter Besatzung während des Zweiten Weltkrieges passiert ist. Dieses Thema ist mit Hilfe des Albums vielleicht wirksamer zu lehren, d.h. ohne lexikonartig Daten büffeln zu lassen, und, anstatt Fragen wie „Was?“ und „Wie?“, […]
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Die deutsch-japanischen Beziehungen 1933–1938

[…]diesem Bericht, für den sich Deutschland massiv eingesetzt hatte, wurde allen Staaten des Völkerbunds empfohlen, den neuen Staat nicht anzuerkennen. Allerdings gab es außer dieser Empfehlung keinerlei konkrete Maßnahmen. Dennoch erklärte Japan daraufhin am 27.3.1933 seinen Austritt aus dem Völkerbund.   Die deutsch japanischen Beziehungen nach der Machtergreifung und die […]

Das Haavara-Abkommen 1933

[…]zur Auswanderung unter den deutschen Juden anfänglich nicht sehr ausgeprägt. Neben ihrer Verbundenheit mit Deutschland, waren der Mangel an Ländern, die bereit waren, Juden aufzunehmen und die Beschränkungen bei der Mitnahme des Besitzes die wichtigsten Hinderungsgründe. Das einzige Land, das bereit war, Juden in größerer Zahl aufzunehmen, war Palästina. Die […]

Die Reichsvertretung der Juden in Deutschland

[…]die Agudas Israel trat nicht der Reichsvertretung bei, dafür aber der einflussreiche Reichsbund jüdischer Frontsoldaten. Präsident der Reichsvertretung wurde Leo Baeck, der als Integrationsfigur der deutschen Juden galt. Geschäftsführender Vorsitzender war Otto Hirsch vom Centralverein. Der Vorstand setzte sich aus den Vertretern der jüdischen Verbände zusammen: drei Zionisten (von denen […]

Der deutsche Zionismus während des Dritten Reiches

[…]Organisationen des deutschen Judentums aufstieg. Zusammen mit dem „Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ und anderen jüdischen Organisationen engagierte sich die ZVfD im Aufbau der Selbstorganisation des jüdischen Lebens in NS-Deutschland. In der Reichsvertretung der deutschen Juden arbeiteten diese Gruppen gemeinsam für einen autonomen jüdischen Bereich, in welchem ein eigenes Bildungswesen, […]

Demographische Verschiebungen in Deutschland 1945

[…]als förderlich für den wirtschaftlichen, sozialen und vor allem demokratischen Aufbau der Bundesrepublik Deutschland erwiesen. Autor: Stefan Mannes Literatur Dabel, Gerhard: Die erweiterte Kinderlandverschickung. KLV-Lager 1940-1945, Freiburg 1981. Groehler, Olaf: Bombenkrieg gegen Deutschland, Berlin 1990. Gruchmann, Lothar: Totaler Krieg. Vom Blitzkrieg zur bedingungslosen Kapitulation, München 1991. Henke, Klaus-Dietmar: Der Weg […]

Reichsparteitage der NSDAP

[…]totale mediale Präsenz sollte das ganze deutsche Volk in das Parteitagsgeschehen eingebunden werden. Bereits im Vorfeld der Parteitage stimmte die NS-Propaganda mit Plakaten und in zahlreichen Presseartikeln auf das Ereignis ein. Viele Zeitungen und Zeitschriften wurden verpflichtet, Sondernummern zu den Parteitagen zu bringen. Beim Parteitag selbst waren zu Spitzenzeiten rund […]

Eine späte Auseinandersetzung mit der Geschichte in der Schweiz

[…]Hinblick auf die Kontrolle der Banken stellte die UEK der Schweiz ein schlechtes Zeugnis aus. Der Bundesrat habe ihnen zuviel Handlungsspielraum gewährt, sodass die Deutsche Reichsbank über 75 Prozent ihrer ins Ausland gehenden Goldtransaktionen über die Schweiz abwickeln konnte. Auf diesem Wege sei es dem NS-Staat auch gelungen, mithilfe von […]
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Sudetenkrise und Münchener Konferenz

[…]Berlin 1999. Hehl, Ulrich von: Nationalsozialistische Herrschaft (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 39), München 1996. Hildebrand, Klaus: Das vergangene Reich. Deutsche Außenpolitik von Bismarck bis Hitler, 1871–1945, Stuttgart 1995. Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, bisher 7 Bde., Stuttgart 1979–1999. Recker, Marie Luise: Die Außenpolitik des Dritten […]

Die Gleichschaltung der Medien im Dritten Reich

[…]solchen antisemitischen Propaganda-Aktion gemacht werden. […] Es ist die Pflicht der ganzen deutschern Presse, in die hier aufgezeigte antisemitische Presse, in die hier aufgeeigte antisemitische Aktion einzusteigen. […]“ (aus der Presseanweisung der Reichsregierung vom 29. April 1943). Analog dazu gab es für das Zeitschriftensegment zunächst die schriftlichen Presseanweisungen des Propagandaministeriums […]

Der Hitler-Stalin-Pakt 1939

[…]holprig verliefen. Des Weiteren sorgte der Bruch des Münchener Abkommens durch den Einmarsch deutscher Truppen in die Tschechoslowakei am 15.03.1939 für Missstimmung. Am 03.05.1939 wurde Litwinow gestürzt. Stalin setzte mit Wjatscheslaw Molotow seinen engsten Parteigänger in das Amt des Außenministers ein und sorgte so dafür, dass die Außenpolitik zur Gänze […]

Die Hitlerjugend (HJ)

[…]überwiesen werden mussten und zum anderen die Abspaltung fünf norddeutscher Gaue, die den „Bund-Deutscher-Arbeiter-Jugend“ (BDAJ) gründeten. Die Mitgliederzahl stieg in den ersten Jahren nur mäßig an, da es auch an qualifiziertem Führungspersonal mangelte. Ein weiterer Grund war die isolierte Position der HJ im Bereich der Jugendorganisationen. So wurde 1929 ein […]

Der Hitler-Putsch 1923

[…]wähnten sich Hitler und seine Verbündeten von der „Reichskriegsflagge“, dem „Bund Oberland“ und dem „Kampfbund München“ in Sicherheit. Nach der Freilassung durch Ludendorff stellte sich das Triumvirat jedoch gegen die Putschisten und erklärte seine Zustimmung für erpresst. Gegen Mittag des folgenden Tages kam es schließlich zum Schusswechsel zwischen der Polizei […]

Propaganda und politischer Kult

[…]zur politischen Bildung“. Mit freundlicher Unterstützung des Autors und der Bundeszentrale für politische Bildung.   Literatur Benz, Wolfgang / Hermann Graml /Hermann Weiß: Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997. Benz, Wigbert / Bernd Bredemeyer / Klaus Fieberg: Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Beiträge, Materialien Dokumente. CD-Rom, Braunschweig 2004. Kammer, Hilde / Elisabet […]