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Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Profile – von Timur Bekmambetov
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung
Erstellt:

Profile – von Timur Bekmambetov

„Profile“ ist ein Thriller von Timur Bekmambetov, der die Rekrutierung des IS von jungen Frauen in Europa untersucht. Die Journalistin Amy Whittaker (Valene Kane), getarnt als Melody Nelson, eine junge Konvertitin, sucht über die Sozialen Medien den Kontakt zum IS. Bald schon wird sie von dem Dschihadisten Abu Bilel al-Faransi (Shazad Latif) kontaktiert. Es beginnt eine verstrickte Story, in der Amy immer mehr die Kontrolle verliert und es nicht mehr klar erkennbar ist, wer hier wen manipuliert. Der Film basiert auf dem Buch „Skin of a Jihadist“, von der französischen Autorin Anna Erelle, welches sie im Zuge ihrer investigativen Arbeit über die Rekrutierungsmaschinerie des IS verfasste.

2003 wurde der Islamische Staat (IS) ausgerufen, der Beginn einer weltverändernden Ära. Fast eine halbe Million Menschen starben bereits. Viele Tausende werden bis heute noch vermisst. Die Schäden an der Kultur unersetzbar. Das Leid unerträglich. Hervorgerufen durch einen Streit, der schon seit Jahrzehnten herrscht. Es geht um die Souveränität der Sunniten. Diese streben schon lange ein eigenes Staatswesen an, „doch werden sie bis heute von einer Fremdherrschaft kontrolliert“. Dies kann man dem Gründungsmanifest von 2006 entnehmen.

Der unglaubliche Reichtum der Terrororganisation, man spricht von ca. 2 Milliarden Dollar Vermögen, machte es möglich, in so kurzer Zeit, einen derartigen Schaden anzurichten. Bewaffnet mit den modernsten Kriegssystemen und einer schier endlosen Feuerkraft, war der IS lange Zeit unaufhaltsam. Erst eine Allianz der mächtigsten Länder der Welt konnte der Gruppierung Einhalt gewähren. Wahre Erfolge konnten allerdings erst Ende 2017, durch Rückeroberungen wichtiger Teile in Syrien und Irak, verzeichnet werden.

Islamische Gotteskämpfer – der „Islamische Staat“ rekrutiert mit Social Media

Die Organisation rekrutierte nicht nur in den Kriegsländern immer neue Anwärter, sondern auch in westlichen Ländern. Mit ausgeklügelten Maschen gelang es ihnen, viele junge Mädchen aus Europa für den IS und sein Kalifat zu begeistern. Die französische Autorin Anna Erelle wollte diesen Taktiken auf den Zahn fühlen und begab sich auf eine heikle, sehr riskante Mission: Sie tarnte sich als frisch konvertierte Muslima und erstellte ein Fake-Profil auf Facebook. Mit diesem Profil teilte sie ein Propagandavideo des Islamischen Staats. Es dauerte nicht lang, schon meldete sich ein IS-Mitglied bei ihr, Abu Bilel al-Faransi, besser bekannt als die rechte Hand des Anführers Abu Bakr al-Baghdadi (dieser gilt weiterhin als Anführer, da sein Tod bis heute nicht bestätigt wurde). Ihre Erlebnisse und Erfahrungen schrieb sie in ihrem Buch „Skin of a Jihadist“ nieder. Seit der Veröffentlichung steht sie unter Polizeischutz. Ein weiteres Zeichen dafür wie groß der Einfluss des IS in westlichen Ländern ist.

Der Film spiegelt den Inhalt des Buches wider, dabei belässt Timur Bekmambetov viele Details genau gleich. Einzig und allein die Tatsache, dass sich die Protagonistin in den Dschihadisten verliebt, ist fiktiv. Der komplette Thriller wurde ohne professionelle Kameras gedreht. Die Szenen wurden teilweise mit Handykameras oder Actionkameras aufgenommen. Der Regisseur wollte dadurch eine hohe Authentizität erreichen, was ihm sehr gelungen ist. Er hat „Profile“ als Desktopfilm aus der Ich-Perspektive gedreht. Das Format kennt man bereits von „Unkown User“.

Ein kompletter Film auf einem Computer Desktop

Der Zuschauer erlebt den kompletten Film auf einem Computer Desktop. Durch dieses Format lässt es sich sehr leicht in die Protagonistin hineinversetzten. Viele Details über die Journalistin muss der Zuschauer erlesen und erfährt diese nur durch genaues Hinschauen. Obwohl der Regisseur bereits Millionen von Zuschauern in Kinosäle lockte, mit Filmen wie „Wanted“ (Angelina Jolie) oder „Ben Hur“ (Jack Huston), sprechen Kritiker bei „Profile“ vom ersten gelungenen Film. Tatsächlich wird „Profile“ von vielen Kritikern hoch gelobt, nicht zuletzt auch wegen der hohen Detailtreue zu der wahren Geschichte dahinter.

Es soll zudem ein interaktives Format des Filmes erscheinen, dies kündigte der Regisseur in einem Interview an. Dabei soll es möglich sein, sich durch den kompletten Inhalt des PCs der Protagonistin zu klicken.

Profile
Regie: Timur Bekmambetov
Produktionsland: USA, Großbritannien, Zypern, Russische Föderation
Veröffentlichung: 2018
Länge: 105 Minuten – Farbe
Berlinale – Sektion Panorama Special

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