Suchergebnisse für "volksgemeinschaft"
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[…]schon Deutschlands höchste Zivilrichter den Juden (im Vorgriff aber auch auf andere Gegner der „Volksgemeinschaft“) ihre angestammten Rechte als „bürgerliche Personen“ streitig machten, war dies für weitaus niedrigere Gerichte, Behörden und Staatsdiener erst Recht ein Signal, entsprechende rechtliche Diskriminierungen auch ohne unmittelbare Rechtsgrundlage oder sogar contra legem vorzunehmen. Diese anfangs […]
[…]Verwendung des Volksbegriffes ergaben sich auch sehr verschiedene Auffassungen von Volksgemeinschaft. Volk und Volksgemeinschaft konnte entweder als ein pluralistisches oder als ein holistisches Konzept begriffen werden. Im ersten Fall wurde Volk als ein System miteinander interagierender Individuen, Interessengruppen, Konfessionen und Weltanschauungen gedacht, die zwar als volksgemeinschaftliche Einheit angesehen werden konnten, […]
[…]nicht geklärten Umständen sank, wurde der Tod Priens in der NS-Propaganda zum Opfertod für die Volksgemeinschaft verklärt. Erstaunlich genug: Günther Prien, der Held der NS-Propaganda, der im realen Krieg für den Tod Tausender Menschen verantwortlich war, erlebte in der Nachkriegszeit postum eine erneute Verehrung. Höhepunkt des Prien-Kultes war der 1958 […]
[…]neu definiert hat. Man ist nicht Teil eines verbrecherischen Systems. Man schützt nur die gesunde Volksgemeinschaft und erlöst das Lebensunwerte. Das deutsche Volk muss sich mit revolutionärer Kraft von diesen Infektionen befreien. Infektionen, hervorgerufen durch die Juden, insbesondere die aus dem Osten. Chapoutot zeichnet ein umfassendes Bild dieser antisemitischen Hetze. […]
[…]von Bürger- und Menschenrechten und letztlich über Leben und Tod. Was einzig zählt ist die Volksgemeinschaft, sichtbar im Film „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl. Eine Propagandainszenierung, wo es einzig um den Führer und das deutsche Volk geht, in dem die jüdischen Edgars keinen Platz haben. Von einem Tag zum anderen […]
[…]dass sie sich aus der Welt des Mannes heraushielten und alles dafür täten, um die Volksgemeinschaft zu erhalten. Ein Bild jedoch, welches sie als Deckmantel für ihre wahren Absichten in den besetzen Gebieten der Sowjetunion den Müttern, Schwestern und Töchtern näher brachten, es aber niemals zu verwirklichen in Erwägung zogen. Doch […]
[…]konservative Gesellschaft ein neues naturnahes und gemeinschaftlich verbundenes Leben forderten. Volksgemeinschaft war bereits bei diesen Jugendgruppen ein Kampfwort. Viele Angehörige der Jugendbewegung waren dabei antidemokratisch, manche auch antisemitisch und völkisch eingestellt. In der Pädagogik spiegelte sich diese Jugendbewegung in einer Bewegung der Reformpädagogik wider, die von Pädagogen wie Gustav Wyneken, […]
[…]zum 80. Mal. Wir wissen um die Verbrechen, welche im „guten Glauben“ an die Sache und „Volksgemeinschaft“ verübt wurden. Und wir erinnern uns an die Täter und Mitläufer, die Akteure, die auf verschiedenen gesellschaftlichen und beruflichen Ebenen ihren mehr oder weniger großen eigenen Anteil am „Erfolg“ des nationalsozialistischen Regimes hatten. […]
[…]Clemens Nachtmanns ebenfalls neu in das Buch aufgenommener Aufsatz Die demokratisierte Volksgemeinschaft als Karneval der Kulturen geht an das Eingemachte. Nicht an den offensichtlichen Erscheinungen und Resultaten eines linken Antizionismus oder Antiimperialismus, sondern in deren basalen Kategorien und ideologischen Konstellationen zeichnet Nachtmann ein „konformistisches Rebellentum“(54) nach, das zentrale Elemente des […]
[…]ungeachtet, dass grade der Hass auf die Juden sinnstiftendes Moment der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft war. So erschöpft sich die Faschismusdiskussion hierzulande oft in Verkürzungen, an deren Ende Hitler und die Nazis auf eine kleine Clique von Verbrechern reduziert werden, die sich durch einen staatsstreichartigen Akt an die Macht geputscht haben. Für […]
[…]liberalen Politik das soziale und wirtschaftliche Leben und somit die Stabilität der nationalen Volksgemeinschaft zerstört. So wurde unter anderem im „Preußischen Volksblatt“ gegen das verfassungsmäßige Recht der Religionsfreiheit und des Gleichheitsgrundsatzes im Hinblick auf die „Judenfrage“ argumentiert. Anfang 1860 wurde auch in der Wochenschrift „Berliner Revue“ das Thema aufgegriffen. Ersichtlich […]
[…]beschworene Einheit zwischen „Führer“ und Volk und die daraus resultierende Projektion der Volksgemeinschaft konnte nach Ausschaltung der Opposition (vor allem der Kommunisten und Sozialdemokraten wie auch der Gewerkschaften) und der Exklusion der Juden und als „minderwertige“ und gar „Volksschädlinge“ definierte Menschen recht erfolgreich hergestellt werden. Die Ausstellung gibt – vor […]
[…]der „jüdische Mensch war durch die nationalsozialistische Herrschaft und die Errichtung der ‚Volksgemeinschaft’ gezwungen worden, über die platonische Frage nach dem Sinn von Sein unter existenziellen Bedingungen nachzudenken“ (S. 181). Die „Jüdische Rundschau“ bat eine Reihe von angesehenen Wissenschaftlern, Herausgebern und Mitarbeitern an Bildungseinrichtungen in einer Umfrage über „Die Zukunft […]
[…]Sinne des Wortes blutigen Verschwörung. Die Selbstdarstellung der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft als harmonische, friedliebende Einheit, die Selbstgleichschaltung der Massen zu einem auf Gewalt und Irrsinn basierenden funktionierenden Staat, die ausbleibende antifaschistische Revolte waren ohne Zweifel Hitlers größte Trümpfe. Jedes Referendum, jedes Massenspektakel bewies der Welt, dass die Deutschen an Hitler und […]
[…]müssen, dann zeigt das eben, daß Sie anders denken und damit sich selbst aus der kämpfenden Volksgemeinschaft ausgeschlossen haben.’ Das Schöne an dem so aufgezogenen Urteil ist folgendes: wir haben keine Gewalt anwenden wollen – ist festgestellt; wir haben keinen einzigen organisatorischen Schritt unternommen, mit keinem einzigen Mann über die […]
[…]Tod schickte, zu verändern suchte. Nachdem in den Augen des Regimes das subversive, Wehrkraft und Volksgemeinschaft unterminierende Verhalten der Angehörigen in den Anzeigen für ihre gefallenen Soldaten darin bestand, zu selten den Heldentod für Führer und Vaterland zu rühmen, wurden in einem langen Prozess bis September 1944 erfolgreich verbindliche Sprachregelungen […]
[…]Aufgabe der deutschen Frau darin, möglichst viele Kinder zur Welt zu bringen und damit der Volksgemeinschaft zu dienen, indem die Kinder zur Ausbreitung der „arischen Rasse“ beitrugen, „die Frau hat die Aufgabe, schön zu sein und Kinder zur Welt zu bringen. Dafür sorgt der Mann für die Nahrung und wehrt […]
[…]war national („Deutschland erwache“), autoritär („Führerprinzip“), antidemokratisch („Volksgemeinschaft“), rassistisch („Die Juden sind unser Unglück“), demagogisch („Volk ohne Raum“) und aggressiv („Drang nach Osten“) – griff also alles auf, was der von der Weltkriegsniederlage und den parlamentarisch-demokratischen Neuanfängen überforderten deutschen Öffentlichkeit bewusst oder unbewusst durch die Köpfe ging. Die flexible, situativ […]
[…]und „Arbeitsfreude“, zu Härte, Kampfesfreude und Gehorsam, zur Einordnung in die „Volksgemeinschaft sowie zur Unterordnung unter den Willen des Staates bzw. des „Führers“ zu erziehen. Zur Verwirklichung dieser Ziele sah die AV 1937 ein Programm von Erziehungsmitteln vor: Arbeit, Sport, Exerzierübungen, Unterricht und eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Aber auch dem streng […]
[…]der Gehörlosen in der HJ „[…] bedeutete gleichzeitig die wichtige Einreihung in die ‚Volksgemeinschaft’ und damit ein Stück ‚Normalität’ im Dritten Reich“ (118). Zweifellos widersprach eine Sonderformation für Gehörlose dem offiziellen Propagandakurs der NSDAP. Die Integration gehörloser Kinder war auch nicht durch den Staat forciert, sondern durch einen Teil der […]