Nach dem Dunkel kommt das Licht – Berichte vom Leben und Überleben in den Lagern Gurs und Rivesaltes
Ein Dokumentarfilm von Jürgen Enders, 84 min
Als die Gestapo am 22. Oktober 1940 frühmorgens die Wohnungen der jüdischen Mitbürger in Baden und der Saarpfalz stürmt, sind Margot Schwarzschild und ihre Schwester Hannelore aus Kaiserslautern 9 und 11 Jahre alt. Bei Paul Niedermann aus Karlsruhe fehlen gerade mal drei Wochen bis zu seinem 13. Geburtstag, seiner Bar Mizwa.
Aufgewachsen in Elternhäusern, die sich zum liberalen Judentum zählten, hatten sie – so jung sie auch waren – bereits ihre eigenen Erfahrungen mit dem Naziregime gemacht: Den Rauswurf aus der Schule beispielsweise oder die Zerstörung ihrer Synagogen und die Deportation der Väter nach Dachau.
Heute leben sie in Basel, Luzern und Paris. Für die Dreharbeiten zu diesem Film hat Jürgen Enders gemeinsam mit ihnen noch einmal die Orte aufgesucht, an denen sich einst ihr Schicksal entschied. Im Gegensatz zu Tausenden von Leidensgenossen haben sie überlebt. Ihre Erinnerungen an die Ereignisse vor mehr als 70 Jahren, die auch ihr späteres Leben prägen sollten, sind immer noch lebendig.
Weitere Informationen über Nach dem Dunkel kommt das Licht erhalten Sie unter: www.gurs-derfilm.de