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Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Wenn die Kraniche ziehen – von Michail Kalatosow
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung
Erstellt:

Wenn die Kraniche ziehen – von Michail Kalatosow

Letjat schurawli | The Cranes Are Flying | Wenn die Kraniche ziehen

Tatjana Samoilowa in: Letjat schurawli | The Cranes Are Flying | Wenn die Kraniche ziehen. Quelle: „Mosfilm“ Cinema Concern.

 

Die diesjährige Berlinale bringt, im Rahmen der Sektion Berlinale Classics, Michail Kalatosows Film „Wenn die Kraniche ziehen“ zurück auf die Leinwand.

Der Film handelt von Boris und Veronika – einem glücklichen Liebespärchen in der Sowjetunion der 40er Jahre. Alles ändert sich, als Hitlerdeutschland das Land angreift. Boris meldet sich nach dem Kriegsausbruch freiwillig zur Front. Die beiden Liebenden werden getrennt. Veronika leidet schwer darunter. Als ihre Eltern bei einem Bombenangriff getötet werden, nimmt Boris’ Familie sie bei sich auf. Doch Boris’ Bruder Mark, verliebt in Veronika , ergreift die Chance und verführt sie. Veronika heiratet den Bruder, wartet aber heimlich immer noch auf Boris – ihre wahre Liebe. Boris kam währenddessen ums Leben, doch Veronika hält ihn weiterhin für vermisst. Erst viel später erfährt sie von den zurückkehrenden Soldaten, dass er tot ist. Blumen, die sie für seinen Empfang mitgebracht hat, verteilt sie an überlebende Soldaten.

Wenn die Kraniche ziehen ist ohne Zweifel einer der besten Filme über den Krieg. Er entstand 1957 mit Tatiana Samoilova und Aleksey Batalov in den Hauptrollen. Der Film stellt aber nicht nur den Zweiten Weltkrieg dar, es ist auch ein Film über Zerstörung allgemein, über Trennung und Hoffnungslosigkeit – Emotionen mit größerer Zerstörungskraft als alle Kriege. Unprätentiös ehrliche Darsteller zeigen in dem Werk den Horror des Kampfes durch den innerlichen Kampf aufgrund falscher Entscheidungen, aufgrund von Hoffnungslosigkeit und durch ihre emotionale Stärke.

Der Regisseur Michail Kalatosow (Kalatososchwili), gebürtiger Georgier, gewann durch den enormen Humanismus, mit dem er den Großen Krieg – die Grundidee der früheren sowjetischen Filme – behandelt, internationale Anerkennung. 10 Jahre nach Kriegsende ertastet der Film gefühlvoll die Wunden des Krieges. Im sowjetischen Kino steht mit dem Werk zum ersten Mal ein durch den Krieg verursachtes individuelles Leid im Mittelpunkt des Filmes. Er lobt nicht die Großartigkeit des Kriegs, sondern präsentiert die Schicksale, die auf tragische Weise an diesem Krieg zerbrechen.

Der Film wird als erstes Meisterstück des Post-Stalin-Kinos betrachtet und wurde in Cannes 1957 mit der Goldene Palme ausgezeichnet. Nun ist er für wenige Aufführungen in Berlin zu sehen.

Letjat schurawli | The Cranes Are Flying | Wenn die Kraniche ziehen
Regie: Michail Kalatosow
UdSSR 1957
Russisch
98 Min · Schwarz-Weiß ·2K DCP
Berlinale – Sektion Berlinale Classics

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