Zukunft braucht Erinnerung

  • Startseite
  • Über uns
    • Auszeichnungen für unser Projekt
    • Grußwort von Yad Vashem
    • Liste unserer Autoren
  • Mitmachen
    • Themenliste Biographien
    • Themenliste Erinnerung und Aufarbeitung
    • Themenliste Extremismus
    • Themenliste Geschichte Deutschlands
    • Themenliste Geschichte Österreichs
    • Themenliste Nahostkonflikt
    • Themenliste NS-Völkermord
    • Themenliste Zeitalter der Weltkriege
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen

Das Online-Portal zu den historischen Themen unserer Zeit.

  • News
  • Geschichte Deutschlands
    • Deutsche Einigungskriege
    • Deutsches Kaiserreich
    • Weimarer Republik
    • Drittes Reich
    • Deutschland unter alliierter Besatzung
    • Bundesrepublik Deutschland
    • Deutsche Demokratische Republik
    • Geteilte Stadt Berlin
  • Geschichte Österreichs
    • Österreich im Dritten Reich
    • Österreich unter alliierter Besatzung
  • Zeitalter der Weltkriege
    • Erster Weltkrieg
    • Zwischenkriegszeit
    • Zweiter Weltkrieg
  • Kalter Krieg
  • Die Welt seit 1990
    • Kriege und Konflikte seit 1990
    • Postsowjetische Kriege und Konflikte
    • Propaganda in Russland
    • Ukraine-Krieg
  • NS-Völkermord
    • Holocaust
    • Porajmos
  • Völkermorde der Neuzeit
  • Erinnerung und Aufarbeitung
    • Aufarbeitung der DDR-Zeit
    • Aufarbeitung der NS-Zeit
  • Extremismus
    • Rechtsextremismus in Deutschland
  • Geschichte der Juden
    • Antisemitismus
    • Geschichte der Juden in Deutschland
  • Biographien
  • Rezensionen
    • Ausstellungsrezensionen
    • Buchrezensionen
    • Filmrezensionen
    • Theaterrezensionen
    • Veranstaltungsrezensionen
    • Webrezensionen
Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Kongens nei (The King’s) Choice) – von Erik Poppe
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung
Erstellt:

Kongens nei (The King’s) Choice) – von Erik Poppe

Wenn man an die deutschen Invasionen zu Beginn und während des Zweiten Weltkrieges denkt, erinnert man sich oft an die Blitzkriege in Polen oder Frankreich oder die Eroberungen in Afrika. Das dritte Reich führte jedoch Krieg an allen Fronten und auch der Norden Europas blieb davon nicht verschont.

Ähnlich wie die Schweizer versuchten sich zu dieser Zeit die Norweger in einer sogenannten Neutralitätspolitik. „Kongens nei“ – im Deutschen „The King’s Choice – Angriff auf Norwegen“ – erzählt die Geschichte Norwegens während des Zweiten Weltkrieges und die Rolle von Norwegens König Haakon VII.

Die Handlung von „Kongens nei“ konzentriert sich auf nur drei Tage im April des Jahres 1940. Die deutsche Kriegsmarine tritt unerlaubt und ohne Kriegserklärung in norwegische Gewässer ein unter dem Vorwand, Norwegen vor einem Übergriff Großbritanniens zu schützen. Ein deutscher Kreuzer wird zwar von den Norwegern zerstört, aber schnell wird klar, dass es den Nazis mehr darum geht Norwegen zu besetzen als es zu beschützen. Und trotz der Versenkung des ersten deutschen Kreuzers wird schnell klar, dass die norwegische Armee weder technologisch noch nach Kampfstärke den Nazis gewachsen ist.

Der Film konzentriert sich im weiteren Verlauf hauptsächlich auf König Haakon, seine Familie und den restlichen Hofstatt. König Haakon war zu dieser Zeit einer der wenigen demokratisch gewählten Monarchen und übernahm die Amtsgeschäfte 1905. Der Film zeigt wundervoll, dass er ein König ist welcher sich auf der einen Seite seiner Rolle als monarchischer König bewusst ist, anderseits aber seiner Pflicht gegenüber den Norwegern, die ihn als Staatsoberhaupt gewählt haben.

Für Hitler ist Norwegen von strategischer Wichtigkeit, weil das Land unter König Haakon über ausgebaute Seehäfen und kostbare Bodenschätze für die Rüstungsindustrie verfügt. Als die Nazis das Land übernehmen, muss sich der König jedoch entscheiden. Mit Vidkun Quisling stand der Parteiführer der faschistischen Nasjonal Samling bereit, eine Marionettenregierung unter Hitler anzuführen.

Der König hat mittlerweile die Hauptstadt Oslo verlassen und versteckt sich im Dorf Nybergsund. Die Szenen unterscheiden sich doch sehr gegenüber den rasanten Kampfszenen und der turbulenten Flucht und erinnern an ein Kammerspiel.

Als besonderer Antagonist erscheint der deutsche Kurt Bräuer, gespielt von Karl Markovics. Karls Aufgabe ist es mit dem norwegischen König zu verhandeln, obwohl er sich selber in einem moralischen Dilemma befindet. Er möchte die Neutralität Norwegens bewahren und friedlich kooperieren, wird aber in einer Szene von Hitler dazu angeheizt die Invasion fortzuführen.

Obwohl das Verhalten des Königs letztendlich nichts an der erfolgreichen Invasion und Besetzung der Nazis änderte, erzählt uns „Kongens nei“ eben doch wie König Haakon für Norwegen mit Stolz und Würde sein Land an die Invasoren übergeben konnte.

„Kongens nei“ ist ein Film mit einer fantastischen Besetzung. Er nimmt sich einem Thema an, welches bislang eher weniger betrachtet worden ist. Verständlicherweise konnte „Kongens nei“ bisher in Norwegen, aber auch in den anderen skandinavischen Ländern, die Kinos füllen. Auch die Kritiker zeigen sich begeistert von der Geschichte. Die Geschichte des Königs, welcher sich erfolgreich – wenn aber auch nur für drei Tage – der militärischen Überlegenheit der Nazis entgegen setzte und für sein Volk einstand und als Held in Erinnerung bleibt.

Obwohl „Kongens nei“ eher als illustrierte Geschichtsstunde zu betrachten ist, überzeugt der Film mit beeindruckender Kamera und authentischer Geschichtsinszenierung.

Bei den diesjährigen Oscars gilt „Kongens nei“ als Favorit für den Preis des besten fremdsprachigen Films (Best Foreign Language Film).

 

Kongens nei – von Erik Poppe
Norwegen / Schweden / Dänemark / Irland 2016
Norwegisch, Deutsch
130 Min · Farbe
Berlinale: Sektion Panorama

Ähnliche Artikel:

  • Der Weg zur Reichsgründung von 1871: Die drei…
  • Staat, Verwaltung und Justiz im Kaiserreich
  • Walther Rathenau (1867-1922): Person und Wirken - 100 Jahre…
  • Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (13. - 17. März 1920)
  • Ein Skandalurteil – oder der ganz normale Wahnsinn im…

Ähnliche Artikel:

  • Der Weg zur Reichsgründung von 1871: Die drei…
  • Staat, Verwaltung und Justiz im Kaiserreich
  • Walther Rathenau (1867-1922): Person und Wirken - 100 Jahre…
  • Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (13. - 17. März 1920)
  • Ein Skandalurteil – oder der ganz normale Wahnsinn im…

Suche

Auszeichnungen

Aktuelle Buchempfehlung

Danke

Wir bedanken uns für die tatkräftige Mithilfe bei:
  • kakoii Berlin
  • Netzkommune
  • Thomas Tröndle
  • Signum sine Tinnitu

Häufige Suchen

Popular Searches

bund deutscher Mädel  Lebensborn  Shoa  goebbels  ghetto  faschismus  volksgemeinschaft  weiße rose  euthanasie  Bdm  Hitlerjugend  konzentrationslager  auschwitz  anne frank  totaler Krieg  hitler  hitlers krieg  theresienstadt  Antisemitismus  sportpalastrede  Eichmann  Warschauer ghetto  franz xaver schwarz  Widerstand  die weiße rose  holocaust  propaganda  historikerstreit  hakenkreuz  hj 
Zukunft braucht Erinnerung
  • News
  • Geschichte Deutschlands
    • Deutsche Einigungskriege
    • Deutsches Kaiserreich
    • Weimarer Republik
    • Drittes Reich
    • Deutschland unter alliierter Besatzung
    • Bundesrepublik Deutschland
    • Deutsche Demokratische Republik
    • Geteilte Stadt Berlin
  • Geschichte Österreichs
    • Österreich im Dritten Reich
    • Österreich unter alliierter Besatzung
  • Zeitalter der Weltkriege
    • Erster Weltkrieg
    • Zwischenkriegszeit
    • Zweiter Weltkrieg
  • Kalter Krieg
  • Die Welt seit 1990
    • Kriege und Konflikte seit 1990
    • Postsowjetische Kriege und Konflikte
    • Propaganda in Russland
    • Ukraine-Krieg
  • NS-Völkermord
    • Holocaust
    • Porajmos
  • Völkermorde der Neuzeit
  • Erinnerung und Aufarbeitung
    • Aufarbeitung der DDR-Zeit
    • Aufarbeitung der NS-Zeit
  • Extremismus
    • Rechtsextremismus in Deutschland
  • Geschichte der Juden
    • Antisemitismus
    • Geschichte der Juden in Deutschland
  • Biographien
  • Rezensionen
    • Ausstellungsrezensionen
    • Buchrezensionen
    • Filmrezensionen
    • Theaterrezensionen
    • Veranstaltungsrezensionen
    • Webrezensionen