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Startseite > Rezensionen > Filmrezensionen > Die andere Seite – von Heinz Paul
Geschrieben von: Redaktion Zukunft braucht Erinnerung
Erstellt:

Die andere Seite – von Heinz Paul

Die Anderes Seite

Quelle: Deutsche Kinemathek, © morisel Verlag

 

Der deutsche Filmregisseur und Produzent Heinz Paul hat mit dem fiktionalen Kriegsfilm „Die andere Seite“ ungewöhnlichen Mut bewiesen, denn in der Zwischenkriegszeit einen Spielfilm zu drehen, der aus der Perspektive des damaligen Gegners dargestellt wurde, war sehr wagemutig. Der Kriegsfilm wurde am 29. Oktober 1931 zum ersten Mal aufgeführt und bereits zwei Jahre später vom Minister für Propaganda Joseph Goebbels verboten. Dieses Verbot führte dazu, dass Heinz Paul sich dem Geschmack der NS fügte und infolgedessen seinen Filmstil anpasste. Nach der Kriegszeit wurden vier Filme von Regisseur Paul der Nazi Propaganda zugeordnet.

Paul verdeutlicht in diesem Film den grausamen Alltag der englischen Soldaten im Graben während des Ersten Weltkriegs. Dabei werden die Soldaten der anderen Seite von ihrer menschlichen Seite gezeigt. Der Kriegsfilm hat eine Altersfreigabe ab 12 Jahren und eine Spielzeit von 100 Minuten. Der Film basiert auf dem Buch und Bühnenstück ‚Journey’s End‘ von R.C. Sheriff. Zu den Darstellern zählen unter anderem Conrad Veidt, Theodor Loos, Friedrich Ettel, Viktor de Kowa, Wolfgang Liebeneiner und Paul Otto.

In „Die andere Seite“ durchleben sechs britische Soldaten in einem britischen Offiziersunterstand an der Kriegsfront die letzten Tage vor dem Durchbruchsversuch der Deutschen am 21. August 1918. Der Film fokussiert sich also auf die Nöte, mit denen sich der damalige Kriegsgegner konfrontiert sieht. Diese Art der Sichtweise war für die Zwischenkriegszeit in Deutschland sehr ungewöhnlich.

Der Film beginnt vor der deutschen Frühjahrsoffensive am Abend des 18. März im Jahr 1918. Der naive und noch sehr junge Leutnant Raleigh kommt an die Westfront und wird in die Kompanie des Hauptmanns Stanhope versetzt. Raleigh und Stanhope kennen sich bereits, denn der Hauptmann ist mit Raleighs Schwester verlobt. Durch den Krieg ist Stanhope jedoch mit den Nerven am Ende und zum Alkoholiker geworden. Er ist desillusioniert, möchte aber gegenüber Raleigh das Bild des vorbildlichen Hauptmanns aufrechterhalten. Stanhope befürchtet, dass Raleigh die Wahrheit herausfinden und ihn bei seiner Schwester anschwärzen könnte. Um dies zu verhindern lässt er Raleighs Brief an seine Schwester schwärzen, obwohl darin nur Gutes über den Offizier steht.  

Raleigh soll zusammen mit Oberleutnant Osborne einen Vorstoß gegen die deutsche Front wagen und einen Deutschen in Gefangenschaft nehmen um ihn ausfragen und verhören zu können. Der Versuch endet aber in einem blutigen Fiasko und Osborne kommt dabei ums Leben. Raleigh erkennt nun den Schrecken des Krieges, der auch Stanhope zermürbt hat. Er wird schwer verwundet zurück in den Stützpunkt gebracht. Der darauffolgende Angriff der Deutschen trifft den britischen Offiziersunterstand und zerstört ihn mit Granaten.

„Die andere Seite“ ist ein aufrichtiger Film gegen den Krieg, der durch den Mut des Regisseurs Heinz Paul einen Einblick in die Welt des Kriegsgegners offenbart. Es verwundert nicht, dass der Kriegsfilm aufgrund der angeblichen „pazifistischen Tendenzen“ verboten und verbrannt wurde. Sämtliche Kopien wurden vernichtet, doch das Original-Negativ konnte gerettet werden, sodass nach jahrelangem Versteckt halten der Film im Jahr 1952 neu aufgeführt werden konnte. Der Film hat schon damals beiden Seiten des Krieges viel zu denken gegeben und selbst heute noch regen die zermürbenden Bilder zum Nachdenken über den Sinn des Krieges an.

Die andere Seite
Regie: Heinz Paul
Deutschland 1931, 100 Min. · Schwarz-Weiß · 35mm

Buch: Hans Reisiger, nach dem Roman und Theaterstück „Journey’s End“ (1928) von R. C. Sherriff
Produktion: Cando-Film GmbH, Berlin, Deutschland
Berlinale – Sektion Retrospektive

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