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Startseite > Kalter Krieg > Diplomatie und Politik im Kalten Krieg > Der sowjetische Geheimdienst KGB – Geschichte, Aufgaben und Geschehnisse
Geschrieben von: Michael Schmidt
Erstellt:

Der sowjetische Geheimdienst KGB – Geschichte, Aufgaben und Geschehnisse

KGB: Das Hauptquartier der Staatssicherheitsdienste, die Lubjanka in Moskau

Das Hauptquartier der Staatssicherheitsdienste, die Lubjanka in Moskau

Der KGB (Komitee für Staatssicherheit) war die große Spionagebehörde in der Sowjetunion und in ihrer Größe in der bisherigen Geschichte in dieser Form einmalig. Unter dem KGB arbeiteten verschiedene weitere sogenannte Hauptverwaltungen. Diese waren für einen individuellen Fachbereich zuständig und auf diesen spezialisiert. Im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion wurde der KGB aufgelöst und seine Organisationsstruktur in Nachfolgeorganisationen übertragen. Eine der heute am bekanntesten Nachfolgeorganisationen ist der Inlandsgeheimdienst FSB. Ähnlich wie der KGB in der Sowjetunion konnte sich der FSB heute einen starken Status in dem Machtgefüge der Regierung erarbeiten und gilt als eine der mächtigsten Organisationen des Landes.

Die Geschichte des KGB

Eigentlich beginnt die Geschichte des KGB, beziehungsweise der Inlandsgeheimdienste in Russland, schon mit den Zaren. Die damalige Geheimpolizei war allerdings in ihren Fähigkeiten sehr eingeschränkt und auf die Inlandsspionage, sowie die Enttarnung von Dissidenten spezialisiert. Der Ursprung des modernen KGB geht auf die Gründung des NKWD am 20. Dezember 1917 zurück. Im Zuge der Oktoberrevolution erkannten die Machthaber, dass es einen starken Inlandsgeheimdienst mit erweiterten Kompetenzen benötigen würde, um die Revolution erfolgreich zu einem Ende zu bringen. Nach der erfolgten Revolution, dem Ende der beiden Weltkriege und dem Tod von Stalin wurde im März 1954 das „Superministerium“ des KGB geschaffen. Der KBG war somit ein Zusammenschluss von verschiedenen einzelnen Ministerien. Dadurch sollte die Schlagkraft der Organisation durch eine zentralisierte Steuerung der einzelnen Organe erhöht werden. Es resultierte daraus ein starker Machtzuwachs des Geheimdienstes auf den Staat. Neben dem Militär war der KGB die wohl wichtigste Stütze des Staates. Beide Organisationen konkurrierten durchaus miteinander, waren allerdings auch voneinander abhängig. Experten vermuten, dass dieser Konkurrenzkampf letztlich in die Revolution von 1991 mündete und einen gewichtigen Teil zum Ende der Sowjetunion beitragen konnte. Im Zuge der Auflösung des KGB wurden viele Personalstellen übernommen und in den FSB integriert. Das erklärt auch den hohen Stellenwert des neuen Inlandsgeheimdienstes. Diesem gelang es, die Spitzenkräfte des KGB langfristig zu binden und so eine Machtbasis in einem entstehenden Staatsgebilde zu sichern.

Der KGB in der öffentlichen Wahrnehmung in West und Ost

In der inneren Wahrnehmung der Sowjetunion war der KGB mehr als nur ein Machtfaktor. Er bot jungen Menschen reale Aufstiegschancen und verstand sich selbst als „Schild und Schwert“ der Partei. Diese Mentalität hat sich teilweise bis in die heutige Zeit hineingerettet und ist im Selbstverständnis des FSB noch immer zu finden. In der westlichen Welt war der KGB so etwas, wie das „Reich des Bösen“. Eine dunkle Organisation, die zudem sehr geheimnisvoll und überdies hinaus sehr mächtig war. Der KGB kannte seinen Stellenwert in der westlichen Welt und nutze diese Propaganda durchaus zu seinem Vorteil. In verbündeten Staaten wurden in vielen Fällen ähnliche Organisationen errichtet, die sich inhaltlich und vom Aufgabenfeld her stark am KGB orientierten. Auch war aufgrund der Struktur der gesamten Sowjetunion immer klar, dass der KGB bei allen Operationen federführend war. Staaten der Sowjetunion verfügen somit über eigene Geheimdienste, die aber von den Weisungen und den Vorgaben des KGB abhängig waren. Das war den wenigsten Bürgern der Oststaaten bekannt, und auch das war vom KGB durchaus so gewollt. Man kann also durchaus sagen, dass die beiden Sichtweisen der Machtblöcke auf den KGB unterschiedlicher nicht sein konnten.

Die wichtigsten Hauptverwaltungen des KGB

Der KGB verfügte über insgesamt 14 Hauptverwaltungen, wobei allerdings nur wenige einen sehr hohen Stellenwert hatten und vom KGB massiv gefördert wurden. Die erste, die zweite, sowie die fünfte Hauptverwaltung spielten eine übergeordnete Rolle und unterstanden in vielen Fällen direkt dem jeweiligen Minister und damit der Staatsregierung. Diese genannten Hauptverwaltungen beschäftigten sich mit folgenden Themenbereichen:

  • erste Hauptverwaltung „Auslandsaufklärung“: Diese Hauptverwaltung war die wichtigste Einheit des KGB und kümmerte sich um die Aufklärung, sowie die Durchführung von speziellen Auslandseinsätzen.
  • zweite Hauptverwaltung „Spionageabwehr“: Diese Hauptverwaltung organisierte die Abwehr von feindlicher Spionage im Inland und im Ausland. Sie war somit für das geheimdienstliche Netzwerk und die damit verbundenen Tätigkeiten unverzichtbar.
  • fünfte Hauptverwaltung „politische Polizei“: Dieses klassische Aufgabenfeld, die Beobachtung und die Verhaftung von politischen Gegnern, war die Aufgabe dieser Hauptverwaltung. Dabei agierte diese häufig außerhalb des regulären Rechtsrahmens und verfügte über weitreichende Ressourcen.

Die restlichen Hauptverwaltungen kümmerten sich um interne Angelegenheiten, das Militär und weitere Aufgabenfelder. Ziel des Aufbaus, sowie der Arbeit des KGB war immer die Unterdrückung der politischen Opposition im Inland und im Ausland, sowie der Schutz der Sowjetunion durch geheimdienstliche Tätigkeit. Das „Schwert und Schild“ der Partei und der Sowjetunion kannte dabei offiziell zwar Grenzen zwischen klassischen zivilgesellschaftlichen Aufgaben (Polizei, innere Sicherheit, etc.), allerdings verschwammen diese in der Praxis immer stärker und letztlich war der KGB auch die oberste Polizeibehörde in der Sowjetunion. Diese Organisationsstruktur machte das „Superministerium“ zu einem der wichtigsten Arbeitgeber auf staatlicher Seite in der Sowjetunion und zu einem wichtigen beruflichen Ziel für junge, linientreue und engagierte Menschen.

Cambridge Five und Wladimir Putin

Es gibt eine Reihe von Erfolgen des KGB. Teilweise waren die beabsichtigt, oder zeugen von dem großen Einfluss des Geheimdienstes, der bis hin die heutige Zeit hineinreicht. Die berühmten „Cambridge Five“ waren Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes MI5, die für den NKWD und später für den KGB auf den höchsten Ebenen der britischen Regierung und ihrer Verbündeten spionierten. Bis heute gelten die „Cambridge Five“ als Meisterstück der Spionage und zeugen von den Möglichkeiten, über die der KGB verfügte. Der KGB war zeitgleich auch die Kaderschmiede für Regierungsposten. Ein späterer Wechsel vom KGB in ein offizielles Staatsamt wurde in der Sowjetunion immer gerne gesehen und eine vorige Tätigkeit beim KGB galt als besonderer Qualitätsnachweis. Auch nach dem Ende der Sowjetunion waren ehemalige Mitarbeiter des KGB gerne gesehen. Sie verfügten über eine breite Ausbildung und waren weitestgehend resistent gegen Korruption. Ein gutes Beispiel hierfür ist der heutige Präsident Wladimir Putin, der seine Karriere im KGB begann und in Deutschland eingesetzt war. Die Entwicklung der russischen Atombombe wird ebenfalls einem Spionagering des KGB zugeschrieben, welcher die entscheidenden Informationen von den Amerikanern beschaffen konnte. Viele der Akten des KGB sind heute noch geschlossen und eine abschließende Beurteilung der Tätigkeiten deswegen noch nicht möglich.

Autor: Michael Schmid

 

Weiterführende Informationen

https://de.wikipedia.org/wiki/KGB#Organisation

https://www.welt.de/themen/kgb/

https://www.spiegel.de/thema/kgb/

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17703/kgb/

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