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[…]Durch Weitervervielfältigung der Blätter oder doch wenigstens Weitererzählen. Der Name Weiße Rose Die früher verbreitete Darstellung, der Name Weiße Rose leite sich aus dem Titel eines spanischen Romans ab, ist vermutlich falsch. Hans Scholl als Erfinder dieses Namens gab der Gestapo jedenfalls zu Protokoll, er habe diesen Namen mehr […]
[…]recht verklärende Blick einer differenzierteren Betrachtung der Mitglieder der Widerstandsgruppe Weiße Rose gewichen. Brüche in den Biografien und Spannungen in der Gruppe wurden jetzt thematisiert, die Rolle der einzelnen Gruppenmitglieder genauer beleuchtet. In diese neue Sichtweise reiht sich auch Zoskes kompakte Darstellung ein. Auf der Grundlage einer genauen Kenntnis des […]
[…]Zufall allein darüber entscheidet, ob die Umstände des Lebens aus dem gleichen Menschen einen Weißen oder einen Roten machen“.(39) Dabei ist die politische Farbenwahl noch einfach nachzuvollziehen: „Rot“ stand für alles Sozialistische bzw. Kommunistische, was seinen theoretischen Hintergrund im Marxismus fand(40) „Weiß“ war demnach der „Gegenbegriff“ zu allem, was seitdem […]
[…]– eine Galgenzeit, gekennzeichnet durch die Hinrichtung von Juden. Ausdrücklich nicht über Rosen/red ich, – das lyrische Ich spricht nicht von der Natur oder Gedichten – deutet man die Rose als Metapher in dieser Weise – , es flieht die Welt nicht, sondern sucht Worte, um das Unrecht zu benennen […]
[…]zu faszinieren. Entsprechend groß ist die Zahl der Jugendbücher, die ihr und dem Widerstand der Weißen Rose gewidmet sind. Mit Sophie Scholl und der Widerstand der Weißen Rose von Barbara Leisner liegt jetzt eine weitere Biografie vor, die sich an Leserinnen und Leser ab etwa 13 Jahren richtet. Entsprechend der […]
[…]sehen, man denke nur an die Literatur, die einen Schwerpunkt bildete und später für die Weiße Rose wichtig sein sollte, ließen sie doch immer wieder Zitate in ihre Texte einfließen. Abschließend möchte ich nun die Weiße Rose besprechen: eine Gruppe, wie sie symbolträchtiger nicht sein könnte, die durch ihren heldenhaften […]
[…]Rose“, Essen 2005. An Büchern, Aufsätzen und didaktischen Handreichungen zur Geschichte der „Weißen Rose“ mangelt es nicht. Und doch bleibt bis heute die Thematisierung dieser Widerstandsgruppe um den Mentor der universitären Jugend und zugleich aktiven Träger des Widerstandes, Prof. Kurt Huber, im idealistischen, angeblich realitätsfernen Widerstandsbereich verhaftet, nicht selten nahezu […]
[…]Leserinnen und Leser ansprechen. Entbehrlich und dem Thema nicht angemessen ist der Versuch, die Weiße Rose mit aktuellen Entwicklungen, etwa den Enthüllungen Edward Snowdens, zu vergleichen. Trotz dieser leichten Einschränkung ist Anja Tuckermanns Buch über die Weiße Rose insbesondere für Jugendliche sehr zu empfehlen; zu Recht ist es im November […]
[…]den Plan fallen lassen, nach England zu fliegen, um die englischen Behörden über die “Weiße Rose” und die innere Lage in Deutschland sowie den deutschen Widerstand zu informieren. 24. März Theodor Steltzer kommt in Schweden an. 25. März In einem in Stockholm geschriebenen Brief an seinen Freund Lionel Curtis schildert […]
[…]Opfergruppen und wollten das Denkmal allen Opfern des Nationalsozialismus gewidmet sehen. Romani Rose forderte nachdrücklich die Einbeziehung der Roma und Sinti in das Denkmal. Jakob Schulze-Rohr, Mitbegründer der „Perspektive Berlin“, widersprach Romani Rose und brachte im Interview mit der TAZ am 13.4.1989 Argumente, die belegen, wie weit der Antiziganismus in […]
[…]seiner Schwester Sophie und Christoph Probst gegründet. Obwohl der genaue Ursprung des Namens „Weiße Rose“ unbekannt ist, ist klar, dass er Reinheit und Unschuld gegenüber dem Bösen bedeutet. Hans, Sophie und Christoph waren wütend, als sie sahen, dass die Nazi-Politik von gebildeten Deutschen übernommen wurde. Sie verteilten Anti-Nazi-Flugblätter und klebten […]
[…]– Land ohne Antisemitismus, Erlangen 1976. Petry, Christian: Studenten aufs Schafott. Die weiße Rose und ihr Scheitern, Piper Verlag, München 1968. Schmädeke, Jürgen / Peter Steinbach (Hrsg.): Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, Piper Verlag, München und Zürich 1985. Scholl, Inge: Die Weiße […]
[…]starb, hinterließ sie viele Stunden Material, das in ihrem letzten Film über die Münchner Weiße Rose keinen Platz gefunden hatte. Dieses Material hat Seybolds Freundin, die Regisseurin Ula Stöckl, nun zu dem fesselnden Follow-Up unter dem Titel „Die Widerständigen ‚also machen wir das weiter …'“ komponiert. Stöckl zeichnet darin anschaulich […]
[…]– Die letzten Tage“ setzt das historische Wissen des Zuschauers um die Flugblattaktion der `Weißen Rose´ sowie die darauf folgende Verhaftung der Geschwister Scholl in München voraus, zeigt diese nur kurz, um sich dann gänzlich auf die Untersuchungshaft und die Vernehmung Sophies durch die Gestapo bis hin zum Schauprozess und […]
[…]dieses Terrorsystem aufriefen. Eine Vielzahl von Biografien ist seither über die Mitglieder der Weißen Rose und insbesondere Sophie Scholl verfasst worden. Die neue Sophie-Scholl-Biografie von Maren Gottschalk ist besonders gut geeignet, jüngeren Leserinnen und Lesern die Persönlichkeit dieser mutigen jungen Frau in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit näher zu bringen. Wie bereits […]
[…]Machthaber geraten waren, erhöhte sich die Brisanz (vgl. bei „Porsche“ die Personalie Adolf Rosenberger, der Mann hinter F. Porsche und theoretisch später auch VW). Daher erklärt sich vor allem auch die unnachgiebige Haltung, mit der die UFA am 5. April 1933 die beiden Verträge im Zusammenhang mit Charell aufgelöst hatte und […]
[…]beschreiben wie die der Italiener, Spanier oder Griechen. Die Europäer verstanden sich aber als »Weiße«. So wurden Südeuropäer (unabhängig vom Pigmentierungsgrad ihrer Haut) »weiß« und Chinesen mussten zum Kontrast »gelb« werden. Das Eigenbild bestimmt das Fremdbild: Die Eigenbezeichnung »weiß« wurde exklusiv für Europäer reserviert. Für die nichteuropäischen Völker wurden die […]
[…]enorm bereichert haben: Else Lasker-Schüler, Gertrud Kolmar, Mascha Kaleko, Ilse Aichinger, Rose Ausländer, Hilde Domin und – vor allem – Nelly Sachs, die am 10.12.1966, an ihrem 75. Geburtstag, mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Obwohl ihre Hauptwerke erst nach dem zweiten Weltkrieg entstanden, hat Kurt Pinthus, der Herausgeber […]
[…]„Drückebergergasse“ erhielt. Gemessen an Widerstandsaktionen wie denen der Weißen Rose oder der Freiheitsaktion Bayern bleibt dieses Beispiel freilich ein bescheidenes Zeichen zivilen Ungehorsams. Dennoch ist es gerade in Bezug auf den Umgang mit der Erinnerungskultur besonders sprechend, und dies in zweifacher Hinsicht: Einerseits demonstriert es eine außergewöhnliche Reaktion auf die […]
[…]Widerstandskreises des „20. Juli“, der Münchener Studentengruppe „Weiße Rose“ oder auch Günter Weisenborn durch seine 1953 veröffentlichte Sammlung „Der lautlose Aufstand“ ebenfalls auf der Anerkennung deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus, erreichten allerdings erst ab den 1970er Jahren eine breiter werdende öffentliche Zustimmung. Initiativen von Überlebenden oder Angehörigen zur Errichtung eines […]
[…]der lange auch von der Forschung nicht beachtet wurde. Während der Widerstand der Studenten der Weißen Rose frühzeitig gut erforscht wurde, mussten die überwiegend aus der Arbeiterschaft stammenden Edelweißpiraten bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts darum kämpfen, überhaupt als Widerstandskämpfer anerkannt zu werden. Zöllers Roman basiert auf intensiven Recherchen. Im […]
[…]Gruppen in München. Trotzdem kann man natürlich nicht so ein Projekt machen, ohne auch die „Weiße Rose“ oder Georg Elser zu behandeln. Die Auswahl hat natürlich auch beeinflusst, welche Orte, welche politischen Ereignisse den Texten zu Grunde lagen, es mussten Linien gezogen werden aus der Stadt heraus zum KZ Dachau […]
[…]desillusioniert, zusammen mit Bruder Hans und Freunden die Widerstandsbewegung “Die Weiße Rose” auf und kämpft nicht nur mit Flugblättern gegen Hitlers Regime, sondern auch für die Anerkennung ihrer Selbstbestimmtheit als Frau. Mit der Instagram-Serie ICH BIN SOPHIE erleben wir die Welt der jungen Studentin, 1942/1943, aus ihrer Perspektive, in Echtzeit. […]
[…]den meisten von uns gewiss Hans und Sophie Scholl (1918 – 1943; 1921 – 1943) und die Weiße Rose oder Georg Elser (1903 – 1945) in den Sinn. Beim Widerstand aus den Reihen der Wehrmacht denken wir vor allem an das groß angelegte Attentat vom 20. Juli 1944 und Operation […]
[…]zunächst der Widerstand von Offizieren (20. Juli 1944) und Intellektuellen (Kreisauer Kreis, Weiße Rose, Dietrich Bonhoeffer, Kardinal Galen) und in der DDR der Widerstand von Kommunisten gegen den Nationalsozialismus im Mittelpunkt des Interesses, so hat sich ab etwa 1970 der Blick erweitert. Verstärkt wurde nun auch der Widerstand der sog. […]
[…]abgeben. Schließlich werden Otto und Anna verhaftet und 1943 mit dem Fallbeil hingerichtet. Die Weiße Rose- und Stauffenberg-Verfilmungen haben gezeigt, dass NS-Widerstandsthemen ein gutes Potenzial beim Publikum haben. Grundsätzlich bietet der Stoff eine hervorragende Grundlage für ein Geschichtsdrama. Aber das Sujet wurde bereits mehrfach verfilmt. Beim Ansehen dieser Version wird […]
[…]der immer stärker um sich greifende „Untertanengeist“ (schon kleine Jungs wurden in Matrosenanzüge gesteckt, um Patriotismus zu zeigen). Der Schmiss und der Befehlston auf dem Kasernenhof wurden überall salonfähig, geradezu unabdingbar für viele Karrieren. Nach Bismarcks Vorstellungen sollte eine „starke Beamtenschaft“ das wahre Rückgrat des Staates sein. In Preußen war […]
Überlegungen zu einer Kontroverse zwischen Jean Améry und Primo Levi Die Frage, ob in dem unmenschlichen Zustand der psychischen und physischen Verrohung, den die KZ-Häftlinge erleiden mussten, Bildung tatsächlich völlig bedeutungslos wurde, soll im Folgenden mit Hilfe einiger Überlegungen zur Kontroverse zwischen Jean Améry und Primo Levi über den „Geist […]
Der mittlerweile 85-jährige Pavel Stránský ist ein in seiner tschechischen Heimat berühmter Schriftsteller, der international durch sein Buch „Als Boten der Opfer: Von Prag durch Theresienstadt, Auschwitz, Schwarzheide und zurück“ bekannt wurde. Im Dezember 1941 wurde er in dem Ghetto Theresienstadt (Terezín) inhaftiert, wo er seine Frau Věra heiratete. Im […]
[…]Vorgesetzte; die Verdrängung der NS-Vergangenheit scheint bei vielen Deutschen mit dem Hissen der weißen Fahne (meist ein Betttuch o.ä.), wenn die Alliierten vor der eigenen Haustür standen, eingesetzt zu haben. Grund für dieses psychologische Paradox war für Arendt, wie auch für andere Beobachter, die unter den Bedingungen eines totalitären Regimes […]
[…]und sei sich „keiner Schuld bewusst“. Ophüls stöberte den Medizin-Professor Gerhard Rose auf, der in Nürnberg wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu lebenslanger Haft verurteilt worden war und immer noch behauptet, er sei unschuldig. In Schleswig-Holstein suchte er nach einer berüchtigten KZ-Ärztin und traf auf Alt-Nazis, die unbelehrbar von der […]
[…]fast noch jugendlichen Alters gehört Sophie Scholl zusammen mit den übrigen Mitgliedern der Weißen Rose heute zu den bekanntesten Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus. Zahllose Straßen und Schulen wurden nach ihr benannt. Dass diese bewundernswerte Persönlichkeit zugleich auch eine ganz normale junge Frau mit Sehnsüchten und voller Selbstzweifel war, zeigt Barbara […]
[…]Drehbuchautor und Regisseur wurde – er schrieb unter anderem die Drehbücher zu „Der Name der Rose“ und „Das Parfüm“, war die Versuchung zu groß, einen Überlebenden der zum engsten Kreis um Adolf Hitler gehörte, ins Kino zu bringen. Diese Gespräche zwischen Andrew Birkin (Bruder von Jane Birkin) und Albert Speer […]
[…]Bundesrepublik Deutschland ist der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma, dessen Vorsitzender Romani Rose ist. Beschäftigen wir uns nun aber mit der originär relevanten Thematik „Sinti und Roma und der Holocaust“: Von der Weimarer Republik bis zum Kriegsbeginn Es darf und sollte nicht vergessen werden, dass Sinti und Roma oftmals […]
[…]Karlrobert Kreiten und der Schwester Erich Maria Remarques bis zu Widerstandsgruppen wie der weißen Rose. Am Volksgerichtshof sind die Rechte der Verurteilten vernichtet. Es gibt keine Haftprüfung und keine Chance das Urteil anzufechten. Das Urteil und die Hinrichtung, eine Symbiose im Schnellverfahren. Der „Volksschädling“ wird über den Tod hinaus bestraft. […]
[…]Darin unterscheidet sich Elser fundamental von anderen Widerstandskämpfern, etwa der „Weißen Rose“ um die Geschwister Scholl, aber auch von dem Widerstandskreis um das Attentat vom 20. Juli, bei dem theoretische Erörterungen über die Rechtmäßigkeit des Widerstandes überhaupt und über die künftige Gesellschaftsordnung eine zentrale Rolle spielten. Auch Elsers Mitgliedschaft im […]
[…]Hitlers. In: Turcica. Revue des Etudes Turques. Bd. 21–23 (1991), S. 123–127. Detlev Rose: Die Thule-Gesellschaft. Legende – Mythos – Wirklichkeit. Grabert, Tübingen 1994, ISBN 3-87847-139-4 (= Veröffentlichungen des Institutes für Deutsche Nachkriegsgeschichte. 21). Wolfram Selig: Sebottendorff, Rudolf von [auch Sebottendorf]. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Band 2/2: […]
[…]die wahre Ursache für den gegen Ewers geführten Feldzug im Konkurrenzkampf zwischen Goebbels und Rosenberg zu suchen sein. Mit der Machtübernahme der Nazis erfolgte auch ein Wechsel in der Zuständigkeit für „die Kultur“. Vorher war dies eine reine Parteiangelegenheit und unterstand im Wesentlichen Goebbels zur ausschließlichen Verfügung. Danach wurde das […]
Rosa Luxemburg gibt bis heute viele Rätsel auf; die richtige Schreibweise des Namens oder das exakte Geburtsdatum fallen dabei noch am geringsten ins Gewicht. Beim Geburtsdatum gibt es die Übereinkunft, den 5. März 1871 (wenige Wochen nach der Gründung des deutsch-preußischen Kaiserreichs und keine drei Wochen vor Ausrufung der Pariser […]
Die Rolle der katholischen Kirche im III. Reich ist mittlerweile mehr als dezidiert aufgearbeitet. Aus diesem Grunde wird in diesem Artikel die Rolle der Evangelischen Kirche im III. Reich untersucht und die Frage beleuchtet, ob und inwieweit die Evangelische Kirche durch ihr Verhalten eine Mitschuld am Holocaust hat. Das Ganze […]
[…]zur Not gab es die deutsche Einheit „von oben herab“ (durch drei Kriege und mit dem „weißen Revolutionär“ Bismarck als zentraler Figur). Soweit ein kurzer Überblick zu den gesellschaftspolitischen Verhältnissen am „Vorabend der Revolution von 1848“. c) Erster „zivilgesellschaftlicher“ Protest Trotz des seit 1819 bestehenden strikten Versammlungs- und Vereinigungsverbots im […]
[…]wie nötig. 3) Als die Meuterei bzw. Befehlsverweigerungen (so verständlich, und aus Sicht der Matrosen auch völlig nachvollziehbar, diese nach dem sinnlosen Auslaufbefehl Ende Oktober gewesen sind) nach dem Auftreten Gustav Noskes in Kiel ab dem 5. November 1918 in friedliche Bahnen gelenkt worden waren, zeigte sich aber augenscheinlich, wie […]
Nahaufnahmen vom Auschwitz-Prozess gegen Oskar Gröning 7. Mai: Der Prozess Am Kopfende des Saales stehen die republikweit für Bühnenveranstaltungen üblichen halbmeterhohen Podeste. Darüber hängt eine große Leinwand, die von einer fest installierten Batterie Scheinwerfer gerahmt wird. Das Podest und die Tische darauf sind mit schwarzen Stoffbahnen verhängt, die mit Gaffa-Band […]
[…](Vgl. Domarus 1962: 511-514, 595) [5] „Das entmilitarisierte Rheinland bildete einen weißen Fleck in den militärstrategischen Voraussetzungen des Rüstungsprogramms. Und je nach der Frankreich zugedachten Rolle in der Phase der deutschen Expansion mußte die Eingliederung des Rheinlands entweder als Aufmarsch- oder als Sicherheitszone für die militärische Organisation des Reiches als […]
[…]Szmalcowniciy, nicht augenblicklich freiließe. Juden mussten im „Generalgouvernement“ eine weiße Armbinde mit blauem David-Stern tragen. Taten sie es nicht, drohte ihnen anfänglich nur eine Haft- oder Geldstrafe. Entsprechend niedrig waren die Forderungen der Szmalcownicy, die sich mit einigen Hundert Złoty begnügten. Ein polnischer Złot (sing.) entsprach 0,50 Reichsmark – 60 […]
Nach dem „Anschluß“ Österreichs begannen die Planungen für eine Eroberung der Tschechoslowakei. Wieder diente das Selbstbestimmungsrecht als Deckmantel für das Ausgreifen auf den Nachbarstaat. Wieder war es das Interesse an einer Machterweiterung im Südosten und an Rohstoffen und Industrieanlagen, die eigentlich hinter dem Vorhaben der „Zerschlagung der Tschechoslowakei“ standen. Hitler […]
[…]als „Weihnachtsbuch der deutschen Jugend“. Eben dieses Buch hätten die Literaturwächter des Rosenberg-Amts gern verboten. Wer sollte es verbieten? Rosenberg schickte es an Hitler persönlich: Der Führer sollte entscheiden, ob „Der Führer“ als Weihnachtsgeschenk geeignet war, nachdem das Buch bereits verschenkt worden war! Das ist der Stoff, aus welchem surreale […]
(Juli 1932–Februar 1934)[1] Das Ende des Reichsrats war ein Prozess, der sich in drei Schritten vollzog. In der Folge des „Preußenschlags“ vom 20. Juli 1932 wurde das innere Gefüge des Reichsrats wegen der faktischen Neutralisierung Preußens instabil. Diesen Zustand heilte auch das Urteil des Staatsgerichtshofs vom 25. Oktober 1932 nur […]
[…]| KZ Dachau | KZ Buchenwald | KZ Sachsenhausen | KZ Neuengamme | KZ Flossenbürg | KZ Groß-Rosen | KZ Mauthausen | KZ Ravensbrück | KZ Stutthof | KZ Bergen-Belsen | KZ Natzweiler-Struthof | KZ Auschwitz-Birkenau | KZ Hinzert | KZ Mittelbau-Dora | KZ Majdanek (Vernichtungslager) | KZ Moringen | […]
[…]selbst gestrickten Denkart etwas wiederholte, was er im weiteren mit Bezug zur Black History und weißer rassistischer Politik den Weißen gegenüber angriff. Folgt man Parks‘ manchmal ziemlich konfuser Argumentation, verwundert es im Nachhinein, daß die wirklichen Befreier von Dachau von den Gefangenen überhaupt als Amerikaner identifiziert wurden. Denn: Die Hautfarbe […]
Die von Amazon-Prime produzierte US-Serie „The Man in the High Castle“ lässt jeden liberalen Europäer, der mit der Geschichte des Dritten Reichs bewandert ist, erschaudern. Dargestellt wird ein Was-wäre-wenn Szenario, das auf bildgewaltige Art und Weise zeigt, wie das mächtige Amerika heute aussehen würde, wenn die Nazis damals als Siegermacht […]
Durch die Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager des national-sozialistischen Regimes wurden Familien auseinander gerissen und nach Geschlechtern bei der Selektion voneinander getrennt. Männer und Frauen waren rein technisch gesehen den gleichen Bedingungen ausgesetzt und wurden dahingehend selektiert, ob sie „arbeitsfähig“ waren oder nicht, „unter entsprechender Leitung sollen nun im […]
[…]Auf Tausch stand Tod! Aber vor Pessach riskierte man mehr als sonst; besonders für etwas weißes Mehl für ein paar Mazzen. Diejenigen, die keine Gelegenheit hatten, weißes Mehl zu bekommen, begnügten sich mit dem schwarzen Mehl von der Ausgabe. Auf jeden Fall, soweit es nur möglich war, mussten wenigstens für […]
[…]Richard: Kleine Geschichte Preußens, Berlin 1966. Gall, Lothar: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Frankfurt/M. u.a. 1980. Herre, Franz: Kaiser Friedrich III. Deutschlands liberale Hoffnung, Stuttgart 1987. Müller, Frank Lorenz: Der 99-Tage-Kaiser. Friedrich III. von Preußen. Prinz, Monarch, Mythos, dt. Ausgabe München 2013 (engl. Original von 2011). Steinberg, Jonathan: Bismarck. Magier der […]
Das 80 Kilometer nordöstlich von Warschau errichtete Vernichtungslager Treblinka war neben Belzec und Sobibor eines der Todeslager, die die Nationalsozialisten unter dem Decknamen »Aktion Reinhard« zur systematischen Tötung der Juden im Generalgouvernement bestimmten. In den Jahren 1942 und 1943 wurden in den Gaskammern des »Totenlagers« von Treblinka ca. 900.000 Menschen […]
[…]der Menschheit in fünf Rassen. Die Erfindung der jüdischen Rasse, neben der kaukasischen (Weißeuropäer und Semiten), Mongolen (Gelbe) und Äthiopier (Schwarze) geht auf ihn zurück. Dieser Trend seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts zur Hierarchisierung der einzelnen Rassen anhand ihrer Schädelform oder ihres Gesichtswinkels läßt sich auch an den Karikaturen, […]
Der Mord an Menschen, die nichts getan haben und auch nicht in der Lage sind, sich in irgendeiner Art und Weise zu wehren, ist in besonderem Maße als verabscheuungswürdig zu bezeichnen. Dass die Nationalsozialisten sich besonders dann stark fühlten, wenn sie gegen wehrlose Menschen vorgingen, dürfte mittlerweile als wissenschaftlich belegt […]
Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall versucht ein Teil der ehemaligen Führungskader der DDR den Vorwurf, ihr Staat sei ein Unrechtsstaat gewesen, mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen. So ausdrücklich und wiederholt der ehemalige Partei- und Fraktionsvorsitzende der SED-PDS und deren Nachfolgerin, „die Linke“, Gregor Gysi. Aktueller Anlass war die 2019er Bundestagsdebatte […]
[…]so bezeichneten „hervorragenden wissenschaftlichen Arbeit“ von Irmtrud Wojak? Es seien „weiße Flecken“ geblieben, schreibt er auf Seite 24, und zwar nicht nur in der Arbeit von Irmtrud Wojak, mit der diese sich habilitierte, sondern auch in der Dissertation von Matthias Meusch, der 2001 Fritz Bauers Leben und Werk gewürdigt hatte. […]
Dass Hitler Polen zerstören und die polnische Intelligenz vernichten wollte, stand nie außer Frage. Zu häufig hatte die NS-Propaganda das deutsch-polnische Verhältnis als einen jahrhundertelangen „Lebenskampf“ hingestellt[1] und polnische Politik am Vorabend des Zweiten Weltkriegs als „von einem Hassgefühl ohnegleichen gegen alles Deutsche erfüllt“ charakterisiert.[2] Insofern war es nur konsequent, […]
[…]Fragen. Im gleichen Jahr trat er auf in fränkischen Arbeitsdienstlagern in Treuchtlingen, Weißenburg, Wernfels, Roth, Schmiegling-Doos, Markt Redwitz, Wunsiedel, bei Coburg, Gemünden, Rothenfels, Klingenberg. 1934 in Neubrunn, Arnstein, Schweinfurt, Coburg, Lichtenau. Ebenso wirkt Haeuser bis August 1936 auf allen Schulungskursen der BdM-Führerinnen in Unterschondorf am Ammersee. „Durch zahlreiche Vorträge gewann […]
[…]er weiterhin als „Arzt“ tätig war, kämpfte bei der Tschechischen Legion, später bei den „Weißen“ des Admirals Kol’čak, noch später gegen diese und kehrte im Januar 1920 nach Prag zurück. Hier studierte er an der Kriegshochschule, machte danach rasche Karriere in der Armee, war 1926 für zwei Monate sogar Chef […]
„The Bride“ ist ein beeindruckender Horrofilm, der auf der diesjährigen Berlinale Premiere feiert. Der Regisseur, Svyatoslav Podgayevskiy, war bei der Vorführung anwesend und gab dem Publikum einen Einblick in die Entstehung des Films. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Nastya, die in ein abgelegenes Dorf reist, […]
Die Institution des Konzentrationslagers war darauf abgerichtet, Menschen zu selektieren, sie durch Arbeit auszubeuten, zu erniedrigen und letztendlich umzubringen. Die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager waren architektonisch betrachtet riesige Anlagen, meistens abgeschottet von der Öffentlichkeit, in unmittelbarer Nähe zu Industrie und Fabriken, sie bestanden aus Baracken ohne ausreichende sanitäre Anlagen und […]
Ähnlichkeit mit der Kunst der Mörder? Linke Kritik am Berliner Holocaustmahnmal Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas – meist kurz als Holocaust-Mahnmal bezeichnet – ist mittlerweile zur touristischen Normalität geworden. Tausende besuchen das Monument täglich, viele zeigen sich bewegt und beeindruckt. Angesichts von soviel normativer Kraft des Faktischen wirkt […]
Łódź besitzt seit dem 29. Juli 1423 Stadtrecht und hat sich speziell im 19. Jahrhundert zur zweitgrößten Stadt Polens entwickelt – keine schöne Stadt, aber eine sehr fleißige, die von Polen, Deutschen und Juden zu einem pulsierenden Industriezentrum und einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt Osteuropas ausgebaut wurde. Anfang September 1939 überfielen deutsche […]
Eine vergessene Rede zur „Neuordnung Europas“ von 1940 Wir haben hier kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der eine Reise tschechischer Intellektueller ins „Reich“ im September 1940 behandelte. Zu dieser Zeit war die Heimat der Besucher bereits seit anderthalb Jahren das deutsche „Protektorat Böhmen und Mähren“.[1] Dieses verfügte zwar über eine rudimentäre Autonomie, […]
Ein Gespräch von Markus Mohr und Matthias Reichelt am 25.11.2005 mit der Journalistin Gabriele von Arnim in Berlin zu ihrem 1989 im Kindler Verlag erschienenen und mittlerweile vergriffenen Buch „Das große Schweigen. Von der Schwierigkeit mit den Schatten der Vergangenheit zu leben.“ Matthias Reichelt: Was hat Sie damals motiviert, […]
Flüchtlinge – Vertriebene – Displaced Persons Eine der wohl gravierendsten Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, die zweifelsohne die politische und wirtschaftliche Entwicklung in der Nachkriegszeit nachhaltig beeinflusst haben, waren die enormen demographischen Verschiebungen durch Flüchtlinge, Evakuierte, Vertriebene und Kriegsgefangene. Diese Arbeit ist der Versuch einer Darstellung der wichtigsten Bevölkerungsverschiebungen, […]
Seit Ende September 2018 läuft in der ARD ein Mehrteiler, der im Berlin des Jahres 1929 spielt und dramaturgisch als Kriminalfilm aufgebaut ist: Babylon Berlin. Neben den vielen, teils verwirrenden Handlungssträngen gibt es auch immer wieder direkte Bezüge zum damaligen historischen bzw. politischen Geschehen in der Reichshauptstadt und im Deutschen […]
Die Deutsche Armee und ihre Hilfstruppen auf dem Balkan 1941-1945 Bosnien ethnopolitisch Bosnien (sagte Literatur-Nobelpreisträger Ivo Andrić in einer Novelle) ist ein zemlja mržnje, ein Land des Hasses – nicht weil die Einwohner das so wollen, sondern weil der Haß von außerhalb hereingetragen, verbreitet, instrumentalisiert wird. Dass so etwas […]
[…]war fast dieser ganze Kontinent von europäischen Mächten besetzt und kontrolliert; Motto: der weiße Mann bringt die Zivilisation zu den „Wilden“). 3) Besonders in den letzten zwölf Monaten wurde das Thema „Meinungsfreiheit“ und der Umgang mit den wissenschaftlichen Fakten und Erkenntnisprozessen in den Mittelpunkt der politischen und medialen Auseinandersetzung gerückt. […]
Ein Widerstreit von Wahrheit und Hoffnung: „Jakob der Lügner“ Die Geschichte von Jakob Heym, Jakob dem Lügner existiert aktuell in drei Versionen. Da wäre der Roman von Jurek Becker (1938 – 1997) aus dem Jahre 1969, der auf einem Drehbuch basiert, das er für einen Film geschrieben hatte, bei dem […]
„Du. Forscher im Laboratorium. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst einen neuen Tod erfinden gegen das alte Leben, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“ (aus „Dann gibt es nur eins!“ von Wolfgang Borchert, Oktober 1947) Je nach Betrachtungsweise könnte man diese Textzeilen entweder als eine Erkenntnis aus dem […]
[…]Vater, rotbärtig, ruhelos und zum Lachen bereit, kommt in einem schlingernden Gang matrosenhaft daher. Ist er überhaupt ein Jude? Krauß versagt sich fast jedes billige Merkmal der Rasse. Shylock ist ihm in erster Reihe der Plebejer und in Antonio haßt er nicht den Christen, sondern den Kavalier.“ (Archiv Steinfeld) Das […]
Wenige Wochen nach seinem 90. Geburtstag ist der aus Baden-Baden stammende Fred R. Wohl in Washington gestorben. Der Bielefelder Journalist und Historiker Dr. Niko Ewers hat vor einigen Jahren die Lebensgeschichte seines jüdischen Großonkels nach langen Gesprächen aufgezeichnet. Ein Stück `Oral History´, ergänzt mit einigen Schriftstücken aus den Jahren des […]
„Sicher wird […] der Jude in seinen Zeitungen ein gewaltiges Geschrei erheben, wenn sich erst einmal die Hand auf sein Lieblingsnest legt, dem Presseunfug ein Ende macht, auch dieses Erziehungsmittel in den Dienst des Staates stellt und nicht mehr in der Hand von Volksfremden und Volksfeinden beläßt“ (Hitler, „Mein Kampf“, […]
„Wir sind im serbischen Leben bedeutungslos…“[1] Rasim Ljajić, Muslim aus dem gebirgigen Sandžak zwischen Serbien und Montenegro, ist Minister für Menschen- und Minderheitenrechte im neuen „Staatenbund Serbien-Montenegro“ (SCG). In dieser Funktion trug er im Januar 2004 einen heftigen Streit mit Jules Leré, Vize-Chef der Beobachtermission des Europarats in Belgrad, aus. […]
1996 wurde der dem Benediktinerorden angehörende ehemalige Erzbischof von Mailand Alfredo Ildefonso Schuster (18. Januar 1880 – 30. August 1954) von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Wie wir noch sehen werden, sind hier viele Fragen ob der Gesinnung und der Historie dieser Person angebracht. Aus kirchenrechtlicher Sicht sind als Voraussetzungen […]
Malin Büttner: Nicht minderwertig, sondern mindersinnig… Der Bann G für Gehörgeschädigte in der Hitler Jugend. Frankfurt/Main 2005. Das Schicksal von Menschen mit Behinderung im ‚Dritten Reich’ ist erst spät aufgearbeitet und bisher nahezu ausnahmslos als ‚Opfergeschichte’ geschrieben worden. Der wissenschaftliche Fokus der seit den 1980er Jahren erschienenen Studien richtet sich […]
Falls das Dienstpapier mit dem Briefkopf in Fraktur echt sein sollte – kaum glaubhaft bei falschem Vornamen Hermann und fehlendem staatrechtlichem Bezug auf „Protektorat“ – dann wurde es im Frühjahr 1945 zum letzten Mal verwendet. Auf ihm wurde die tschechische Übersetzung des Verhörs niedergeschrieben, das Oberst Josef Bartík (1897–1968), Leiter […]
[…]jedoch in einem umgebauten Bauernhaus, von dem heute nur noch die Grundrisse existieren. Dieses „Weiße Haus“ lag am Rand von Auschwitz-Birkenau. Wegen der guten Verkehrsanbindung wurden bald die anderen Vernichtungslager im besetzten Polen nach und nach zugunsten von Auschwitz-Birkenau fallen gelassen, Majdanek als letztes von ihnen. Die Züge fuhren ab […]
Aus den Annalen des 2. Weltkrieges – insbesondere der Konzentrationslager – treten nur vereinzelt jüdische Funktionäre hervor, die von den Nazis selbst ernannt wurden und während ihrer „Amtszeit“ und auch später nach 1945 einen positiven Eindruck hinterließen und allerseits allgemeine Anerkennung erhielten. Einer dieser wenigen war der in Flamersheim geborene „Jupp“ Weiss, […]
[…]sind bleibende Zeugen seines Schaffens. Nennen wir beispielhaft seine erste Arbeit „Das weiße Taschentuch“ (1947) oder später „Das Testament des Odysseus“ (1957), „Der Fall Judas“ (1975) und schließlich „Die Friedensfrau“ (1986). Immer wieder hat er sich antiken griechischen Modellen zugewendet und ihre Stoffe verarbeitet. So auch 1949 mit seiner Habilitationsschrift […]
Neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse zu Vorgeschichte, Ablauf und Folgen des legendärsten Häftlings-Aufstands im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, März 1943-November 1944 1.) Im Zustand tiefster Verzweiflung, tragischer Hilflosigkeit und ungebrochenem Überlebensdrang (März 1943–August 1944) 1.1) Historiografie Bereits in den ersten Veröffentlichungen zum Thema Auschwitz wurde das Kapitel Widerstand mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt. […]
Seit seinem Tode am 2. Februar 1738 sind über die Person Joseph Süß Oppenheimers in verschiedenster Form die gegensätzlichsten Darstellungen veröffentlicht worden. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts zählten, neben der leicht antisemitischen Fortsetzungsnovelle Wilhelm Hauffs aus dem 19. Jahrhundert, Lion Feuchtwangers Roman `Jud Süß´ wohl zu den bekanntesten Rezeptionen. […]
[…]dieser Einheiten waren nur Ariern vorbehalten, Juden und Zigeuner trugen runde Kappen, die Matrosenmützen ähnelten“. Was geschah mit slowakischen Juden im Zweiten Weltkrieg? Slowaken und Juden Die Slowakei entstand als Staat im März 1939 – als Ergebnis der endgültigen Zerschlagung der Tschechoslowakei und ausgestattet mit einer Souveränität von Hitlers […]
[…]hiervon zwei der Mehrheits-SPD, äußerte – zu einem Zeitpunkt, als in Kiel bereits die Matrosen meuterten. In dieser offiziellen Besprechung vor den höchsten zivilen Stellen des bereits in Auflösung befindlichen Reiches gab sich Groener unmissverständlich als Repräsentant des alten Systems, wenn er in offensichtlich abwertender Weise vom diktatorischen Dreigestirn auf […]
Gerne erklärte die geistige Elite Deutschlands, dass diese absolut nichts mit Hitler und den Nazis zu tun gehabt hätten. Im Rahmen der in der Alberthalle in Leipzig am 11. November 1933 durchgeführten „Feier der nationalsozialistischen Revolution“ unterzeichneten jedoch viele deutsche Professoren ein Bekenntnis zu Hitler unter dem Titel „Mit Adolf […]
Die folgenden Ausführungen sollen als Ergänzung bzw. Nachtrag zu meinem ersten Beitrag anlässlich der Ermordung des ehemaligen Außenministers der Weimarer Republik, Walther Rathenau, gedacht sein. (1) I) Vorbemerkung Für diese Ergänzung gibt es mehrere Gründe: Zum einen die doch relativ verhaltenen Beiträge und Reaktionen in den Medien am 24. Juni […]
Ein relativ unbekanntes Kapitel der Tschechischen und auch der Liechtensteiner Geschichte, das bis heute aktuell ist. Nach 1945 beschlagnahmte die Tschechoslowakei Besitz von Bürgern des neutralen Landes – auch das Fürstenhaus war betroffen. Der Rechtsstreit mit Prag um Millionenwerte, der seit Jahrzehnten das Verhältnis der beiden Staaten trübt, geht 2020 […]
I. Das nationalsozialistische Frauenbild Bevor Adolf Hitler und seine nationalsozialistische Partei 1933 in Deutschland an die Macht kamen, beschrieb er die Weltordnung als von den Männern dominiert. Sein Weltbild beinhaltete die Entmündigung der Frau, die bereits nach der biblischen Schöpfungsgeschichte das unterworfene und dienende Geschlecht war, während Adam, der für […]
Seit seinem Tode am 2. Februar 1738 sind über die Person Joseph Süß Oppenheimers in verschiedenster Form die gegensätzlichsten Darstellungen veröffentlicht worden. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts zählten, neben der leicht antisemitischen Fortsetzungsnovelle Wilhelm Hauffs aus dem 19. Jahrhundert, Lion Feuchtwangers Roman `Jud Süß´ wohl zu den bekanntesten Rezeptionen. […]
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Westfeldzuges im Sommer 1940 hielten die deutschen Truppen ein Gebiet besetzt, dessen Westgrenze sich vom Nordkap bis zu den Pyrenäen erstreckte. Eines von Hitlers zentralen Zielen war es jedoch, in den Weiten des russischen Ostens „Lebensraum für deutsche Siedler“ zu schaffen. Zu diesem Zweck griff […]
[…]vorstellen konnte. Eine Situation, die sich bereits während des Kieler Matrosenaufstands Anfang November 1918 anbahnte: nolens volens! Zumindest machten Planspiele für eine „Noske-Diktatur“ seit Herbst 1919 in Berlin und andernorts die Runde. Noskes eigenartiges Verhältnis zum Militär und einzelnen hochrangigen Vertretern der kaiserlichen Armee wird weiter unten noch etwas genauer […]
Edgar Feuchtwanger mit Bertil Scali: Als Hitler unser Nachbar war. Erinnerungen an meine Kindheit im Nationalsozialismus, München 2014. Chapeau! Ein ausgezeichnetes Zeitdokument eines deutschen Jungen auf dem Weg zum entrechteten und gejagten Juden, authentisch und bewegend. Wenn ein Junge in die biblische Geschichte eintaucht und sich vorstellt, David zu sein, […]
[…]malt, sind die von Melián mit Bleistift gezeichneten Bilder negativ projiziert und erscheinen als weiße Linien auf schwarzem Grund. Melián ist es in beeindruckender Weise gelungen, die verschiedenen historischen Schichten durch Dokumente und Interviews in einer Mischung aus Oral-History-Projekt und dokumentenbasierender Recherche freizulegen. Eine nicht-jüdische Friseurin von außerhalb, die in […]
Die Wüste Sinai, eine winzige Straße, ringsum nur Sanddünen: Hier läuft Ben (Luzer Twersky) auf die Kamera zu, ein ultraorthodoxer Jude, der von der Welt bisher nichts gesehen hat außer seiner religiösen Gemeinschaft. Ausgerechnet er kämpft sich mutterseelenallein durch die Wüste, in voller Montur mit Hut, Weste und Mantel, schwer […]
Ein kurzes, tragisches Leben wird zur Weltliteratur Wer kennt es nicht, das Tagebuch der Anne Frank? Wer hat nicht voller Ergriffenheit, Trauer und Wut Anteil genommen an ihrem Schicksal, an ihrer ersten Liebe, an ihrem frühen und sinnlosen Tod? Ihre Niederschrift dokumentiert auf einzigartige Weise das jenseits aller Vorstellungskraft liegende […]
Bartusevicius, Vincas; Tauber, Joachim; Wette, Wolfram (Hrsg.): Holocaust in Litauen. Krieg, Judenmorde und Kollaboration im Jahre 1941. Köln 2003. Overy, Richard: Russlands Krieg. 1941-1945. Reinbek: Rowohlt Verlag 2003. Die beiden hier anzuzeigenden Bücher können für sich in Anspruch nehmen, für die Historiografie des nationalsozialistischen Krieges gegen die Sowjetunion auf sehr […]